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ID1312107900

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Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 36
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 13/121 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 121. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 11. September 1996 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 10807 A Absetzung von Tagesordnungspunkten 10807 B, 10894 A Nachträgliche Ausschußüberweisungen . 10807 C Begrüßung einer Delegation des Sozialausschusses des niederländischen Parlaments 10864 B Tagesordnungspunkt 1: a) Fortsetzung der ersten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1997 (Haushaltsgesetz 1997) (Drucksache 13/5200) . . 10807 D b) Fortsetzung der Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 1996 bis 2000 (Drucksache 13/5201) 10808A Rudolf Scharping SPD 10808A, 10865 B Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . . . 10815 A Otto Schily SPD 10821 C Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10824 D Dr. Wolfgang Gerhardt F.D.P 10831 A Dr. Christa Luft PDS 10834 A Dr. Gregor Gysi PDS 10837A, 10858 B Dr. Helmut Kohl, Bundeskanzler . . . . 10840A Rudolf Scharping SPD 10843 B Oskar Lafontaine, Ministerpräsident (Saarland) 10850 A Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . 10852 A Dr. Heiner Geißler CDU/CSU . 10858C, 10864 D Ingrid Matthäus-Maier SPD 10860 A Dr. Burkhard Hirsch F.D.P. . . . . . 10863B, C Ingrid Matthäus-Maier SPD 10864 C Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 10865 C Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 10867 C, 10872 B Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 10871 D Günter Verheugen SPD 10872 D Ulrich Irmer F.D.P 10878 C Rudolf Seiters CDU/CSU 10879 B Heinrich Graf von Einsiedel PDS . . . 10881 B Dr. Erich Riedl (München) CDU/CSU . 10883 A Ulrich Irmer F.D.P 10884 D Wolfgang Thierse SPD 10886 A Volker Rühe, Bundesminister BMVg . 10887 C Willibald Jacob PDS 10889 D Dr. Carl-Dieter Spranger, Bundesminister BMZ 10890 D, 10893 C Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 10892 B Dr. R. Werner Schuster SPD 10892 D Manfred Kanther, Bundesminister BMI 10896 C Fritz Rudolf Körper SPD 10899 B Dr. Klaus-Dieter Uelhoff CDU/CSU . . 10902 D Manfred Such BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 10905 A Ina Albowitz F.D.P. 10907 C Ulla Jelpke PDS 10910 B Uta Titze-Stecher SPD 10911 D Dr. Rupert Scholz CDU/CSU 10913 D Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . 10915 B Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 10916A Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD 10918 A Norbert Geis CDU/CSU 10921 C Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 10923 C, 10925 C Dr. Edzard Schmidt-Jortzig 10925 A Detlef Kleinert (Hannover) F.D.P. . . . 10925 D Dr. Uwe-Jens Heuer PDS 10927 A Manfred Kolbe CDU/CSU 10928 C Tagesordnungspunkt 2: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 8. September 1976 über die Ausstellung mehrsprachiger Auszüge aus Personenstandsbüchern (Drucksache 13/4995) 10894 A b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Naturkautschuk-Übereinkommen von 1995 (Drucksache 13/5019) 10894 A c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 3. November 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die gemeinsame Staatsgrenze (Drucksache 13/5020) . 10894 B d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 13. Juli 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über den Zusammenschluß der deutschen Autobahn A 6 und der tschechischen Autobahn D 5 an der gemeinsamen Staatsgrenze durch Errichtung einer Grenzbrücke (Drucksache 13/5049) 10894 B e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Jahressteuergesetzes (JStG) 1997 (Drucksache 13/5359) 10894 B f) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Altschuldenhilfen für Kommunale Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften und private Vermieter in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet (AHG-Änderungs-Gesetz) (Drucksache 13/5417) . 10894 C g) Antrag der Abgeordneten Antje Hermenau, Kristin Heyne, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mögliche zweckwidrige Verwendung von Steuergeldern durch die Förderung eines Berufsbildungsprojektes in Montevideo (Uruguay) (Drucksache 13/5008) 10894 C h) Antrag der Abgeordneten Dr. Gerald Thalheim, Ernst Bahr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Milchquotenregelung in den neuen Ländern (Drucksache 13/4905) . . . 10894 D i) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung eines Grundstücks in Berlin-Mitte (Drucksache 13/5039) . . 10894 D j) Bericht des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft, Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung gemäß § 56a der Geschäftsordnung: Technikfolgenabschätzung hier: Umwelttechnik und wirtschaftliche Entwicklung (Drucksache 13/5050) 10895 A Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesjagdgesetzes und des Waffengesetzes (Drucksache 13/5493) 10895 A b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung der Vermögensteuer und der Erbschaftsteuer (Drucksache 13/5504) . . . . 10895 B Tagesordnungspunkt 3: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen über Partnerschaft und Zusammenarbeit vom 14. Juni 1994 zwischen den Europäischen Gemeinschaften sowie ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Ukraine andererseits (Drucksachen 13/4174, 13/5031) 10895 C b) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen über Partnerschaft und Zusammenarbeit vom 9. Februar 1995 zwischen den Europäischen Gemeinschaften sowie ihren Mitgliedstaaten einerseits und Kirgisistan andererseits (Drucksachen 13/4173, 13/5032) 10895 D c) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen über Partnerschaft und Zusammenarbeit vom 6. März 1995 zwischen den Europäischen Gemeinschaften sowie ihren Mitgliedstaaten einerseits und Weißrußland andererseits (Drucksachen 13/4172, 13/5033) 10895 D e) Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses 10896 A - zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fortschrittsbericht über die Mißbrauchsbekämpfung und Anpassung von öffentlichen Leistungen an veränderte Rahmenbedingungen - zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fortschrittsbericht über die Mißbrauchsbekämpfung und Anpassung öffentlicher Leistungen an veränderte Rahmenbedingungen (Drucksachen 12/8246, 13/725 Nr. 63, 13/3412, 13/3930 Nr. 1, 13/5294) . . . 10896A Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratung ohne Aussprache Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu der Verordnung der Bundesregierung: Zustimmungbedürftige Verordnung zur Einführung des Europäischen Abfallkatalogs (Drucksachen 13/5416, 13/5520) 10896 B Nächste Sitzung 10929 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10930*A 121. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 11. September 1996 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Augustin, Anneliese CDU/CSU 11. 9. 96 Bachmaier, Hermann SPD 11. 9. 96 Beck (Bremen), BÜNDNIS 11. 9. 96 Marieluise 90/DIE GRÜNEN Behrendt, Wolfgang SPD 11. 9. 96 * Borchert, Jochen CDU/CSU 11. 9. 96 Duve, Freimut SPD 11. 9. 96 Gansel, Norbert SPD 11. 9. 96 Glos, Michael CDU/CSU 11. 9. 96 Kurzhals, Christine SPD 11. 9. 96 Dr.-Ing. Laermann, F.D.P. 11. 9. 96 Karl-Hans Dr. Lucyga, Christine SPD 11. 9. 96 * Dr. Rappe (Hildesheim), SPD 11. 9. 96 Hermann Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Regenspurger, Otto CDU/CSU 11. 9. 96 Dr. Schäfer, Hansjörg SPD 11. 9. 96 Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 11. 9. 96 90/DIE GRÜNEN Schönberger, Ursula BÜNDNIS 11. 9. 96 90/DIE GRÜNEN Thieser, Dietmar SPD 11. 9. 96 Voigt (Frankfurt), SPD 11. 9. 96 Karsten D. Vosen, Josef SPD 11. 9. 96 Wieczorek-Zeul, SPD 11.9.96 Heidemarie Dr. Zöpel, Christoph SPD 11. 9. 96 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rudolf Seiters


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ausgerechnet Sie, Herr Kollege Verheugen! Wie haben Sie gesagt? Sie vermissen den roten Faden bei Inhalt, Ziel und Konzeption der deutschen Politik. Nehmen Sie es bitte nicht persönlich, aber mit Ihrem Namen verbinde ich im Grunde alle grandiosen Fehlleistungen der SPD-Außenpolitik der vergangenen Jahre.

    (Günter Verheugen [SPD]: Mit mir? - Weitere Zurufe von der SPD)

    - Mit Ihnen, weil Sie mit Blick auf die Bundeswehr, den Beitrag Deutschlands zur internationalen Friedenssicherung und Konfliktbewältigung immer die falschen Ratschläge gegeben haben.
    Den Stellenwert, den Außenpolitik für die SPD hat, haben wir auch daran erkannt, daß in der Rede des Fraktionsvorsitzenden Scharping heute die Außenpolitik praktisch überhaupt nicht vorkam.

    (Dr. Wolfgang Schäuble [CDU/CSU]: Mexiko!)

    - Richtig, Mexiko. Das muß ich ausdrücklich zurücknehmen. Zu Mexiko hat er gesprochen.

    (Günter Verheugen [SPD]: Was hat Herr Schäuble zur Außenpolitik gesagt? Sie sind ein Stänkerer! Rudolf Scharping [SPD]: Wenn man vorher etwas anderes vereinbart hat, sollte man das nicht kritisieren!)

    Im übrigen, Herr Kollege Verheugen, sollten Sie sich nicht mit irgendeinem Kommentar in dieser oder jener Zeitung auseinandersetzen, sondern mit der Aussage von Hans Koschnick. Sie hatten Hans Koschnick vor kurzer Zeit in Ihrer Fraktion, und Sie loben ihn ja auch sehr. Hans Koschnick hat in einem Interview am 25. August - ich verkürze - gesagt - Herr Verheugen, vielleicht hören Sie einmal zu, was Hans Koschnick über Ihre Außenpolitik sagt -:
    Wundert es, daß man der SPD Populismus nachsagt? Warum hat die SPD kein eindeutiges Profil? Warum schwankt sie immer noch zwischen gestrigen nationalstaatlichen und heute doch notwendigen europäischen Antworten? Wo ist die klare Aussage, daß wir keine Sonderrolle spielen wollen, sondern uns im Rahmen europäischer Gemeinsamkeit einbringen bei der Ausformung einer zukunftsgerechten Außen- und Sicherheitspolitik? Soll dies weiterhin nur Helmut Kohl sagen? Ich bin darüber besorgt. Ich empfinde die Situation meiner Partei als eine krisenhaft belastete. Wo ist die grundsätzliche Position der SPD?
    Ich finde, damit sollten Sie sich auseinandersetzen. Die SPD findet außenpolitisch überhaupt nicht statt. Das Augenmerk unserer Partner, auch der sozialistischen Regierungen, richtet sich auf uns, auf diese Bundesregierung, auf diesen Bundeskanzler. Das ist gut so. Das liegt im internationalen, aber auch im nationalen deutschen Interesse.
    Zu einigen der angesprochenen Fragen.
    Erstens. Wir werden alles tun, damit die Regierungskonferenz der Europäischen Union zu einem Erfolg wird. Wir brauchen substantielle Fortschritte. Wir werden nicht alles erreichen können, was wir uns vorgenommen haben. Das weiß ich auch. Aber wir kommen voran. Ich nenne nur das Beispiel der Mehrheitsentscheidungen im Ministerrat. Nur noch zwei Regierungen sind grundsätzlich dagegen. Wir begrüßen die Absicht der Bundesregierung, gemeinsam mit Frankreich neue und weitere Impulse für diese Regierungskonferenz zu geben. Deutschland bleibt unter Führung dieser Koalition weiterhin Motor der europäischen Einigung.
    Zweitens. Die Öffnung der Europäischen Union und der NATO ist wichtig nicht nur für die Beitrittskandidaten, sondern auch für die Stabilität in ganz Europa. Wir können auf Dauer weder eine Wohlstandsgrenze in Europa akzeptieren noch Zonen unterschiedlicher Sicherheit.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr richtig!)

    Ich finde, Sie haben keinen Grund, unsere Haltung zu unseren mittel- und osteuropäischen Nachbarn in Zweifel zu ziehen. Die Polen selbst nennen uns, nennen den Bundeskanzler, nennen diese Bundesregie-

    Rudolf Seiters
    rung den Anwalt ihrer Interessen, und das sollten wir nicht in Frage stellen lassen, hier im Parlament erst recht nicht.
    Wir müssen die mittel- und osteuropäischen Länder auf ihrem Weg in die EU noch gezielter unterstützen, indem wir die Zusammenarbeit weiter ausbauen, aber auch den Mut aufbringen, unsere Märkte weiter zu öffnen. Damit alle Beitrittskandidaten klare und eindeutige Perspektiven haben, würde ich es jedenfalls begrüßen, wenn die Beitrittsverhandlungen sechs Monate nach Ende der Regierungskonferenz mit allen assoziierten mittel- und osteuropäischen Staaten sowie mit Malta und Zypern gemeinsam eröffnet würden,

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    um sie im Anschluß daran entsprechend der bis dahin von den einzelnen Staaten erreichten Integrationsfähigkeit differenziert und individuell fortzuführen. Das wäre nämlich das richtige Signal der Ermutigung an diese Länder, damit sich keines ausgeschlossen fühlt. Ein solches Vorgehen würde auch der - zum Teil dynamischen - Entwicklung in den einzelnen Beitrittsländern gerecht werden.
    Drittens: unser Verhältnis zu Rußland. Verehrter Herr Kollege Lippelt, ich weiß nicht, ob die Bemerkung, die Sie zu dem Verhältnis des Bundeskanzlers zu Präsident Jelzin gemacht haben, wirklich angebracht war. Wir sollten es doch begrüßen - und es wird auch international begrüßt -, daß sich bei dem steinigen Weg Rußlands zu Demokratie und Marktwirtschaft dieses Vertrauensverhältnis zwischen Rußland und Deutschland herausgebildet hat.

    (Dr. Helmut Lippelt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie nicht gemerkt, daß ich das ausdrücklich gewürdigt habe?)

    - Ja, und das hat auch mit der Person des Bundeskanzlers zu tun.
    Natürlich müssen wir unter Freunden und Partnern Rußland immer wieder sagen, daß es die Verpflichtungen erfüllen muß, die es mit seinem Beitritt zum Europarat eingegangen ist. Und natürlich haben wir immer darauf gedrängt, daß der Tschetschenienkonflikt zu Ende gebracht wird, weil ein Krieg keine Lösung darstellt, weil diese Probleme militärisch nicht gelöst werden können und weil sie im übrigen auch viele Kräfte binden, die Rußland bei seiner wirtschaftlichen Gesundung und bei seinem weiteren Weg zur Demokratie braucht. Deswegen begrüßen wir auch den Friedensschluß. Wir fordern Rußland auf, die Friedensbemühungen konsequent fortzusetzen.
    Dies ist auch eine Frage der Glaubwürdigkeit des russischen Präsidenten. Dies öffnet auch den Weg für die von uns nachdrücklich angestrebte besondere Partnerschaft, für eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit, aber auch für eine konkrete und institutionalisierte Zusammenarbeit in den Fragen der europäischen Sicherheit.
    Rußland hat kein Veto gegen die Öffnung der NATO; aber es hat Anspruch darauf, daß sich diese Öffnung in einem schrittweisen, auch für Rußland
    transparenten und parallelen Prozeß zur Entwicklung der privilegierten Partnerschaft zwischen der NATO und Rußland vollzieht.
    Eine vierte Bemerkung aus der Sicht meiner Fraktion zum Thema Tschechien. Ich finde, daß der Bundeskanzler heute in einer sehr einfühlsamen Art dieses Problem dargestellt hat, und zwar mit einer klaren Zeitperspektive. Ich will das nachdrücklich unterstreichen. Ich möchte im übrigen in Erinnerung rufen, was in den letzten Tagen über den guten Stand der deutsch-tschechischen Beziehungen die beiden Präsidenten, Havel und Herzog, gesagt haben - ohne jede Aufgeregtheit. Die Botschaft der beiden Präsidenten lautet: Beide Seiten wollen die gemeinsame deutsch-tschechische Erklärung, aber sie wissen, daß die Erklärung schwierige Probleme - vor allem psychologische - zum Gegenstand hat. Deshalb sei „größte Sorgfalt am Platze". Da dürfe es auf einige Wochen nicht ankommen.
    Es ist schon das Recht der Opposition, ungeduldig zu sein und zu drängen. Das ist in Ordnung. Aber es ist noch viel wichtiger, daß eine gemeinsame deutsch-tschechische Erklärung von allen Beteiligten und Betroffenen als ein Akt der Versöhnung und Vertrauensbildung empfunden wird, daß alle Beteiligten, auch die Sudetendeutschen, in einen Dialog der Versöhnung einbezogen werden, weil das dem inneren Frieden dient, und daß entsprechend dem Rechtsstandard in Europa und analog der gemeinsamen Erklärung der tschechischen und deutschen Bischöfe ein klares und unmißverständliches Wort - davon gehen wir auch aus - zum Unrecht von Vertreibungen und Enteignungen, wo immer sie stattgefunden haben oder stattfinden, erfolgt.
    Dies hat nichts mit Aufrechnung zu tun, denn wir Deutschen wissen sehr wohl um die Verbrechen, die Nazi-Deutschland an den Tschechen verübt hat. Wir wollen die Beziehungen zu Tschechien auf eine gute, positive und tragfähige Grundlage stellen, auch mit Blick auf den bevorstehenden Beitritt Tschechiens zur Europäischen Union, für den wir uns nachdrücklich einsetzen.
    Schließlich eine letzte Bemerkung aus unserer Sicht zu Bosnien und zu den Wahlen, die am 14. September dort stattfinden, die nicht den Abschluß des Dayton-Prozesses darstellen, weil es in Bosnien - das ist gesagt worden - noch keine selbsttragende Entwicklung zu Frieden und Stabilität gibt. Deswegen ist es auch richtig, wenn die Staatengemeinschaft sagt, niemand unter den Hardlinern solle darauf hoffen, daß der Dayton-Friedensprozeß ausgesessen werden und man auf den 20. Dezember 1996 warten könne.
    Deswegen ist absehbar, daß die Staatengemeinschaft beschließen wird, das IFOR-Mandat durch ein neues zu ersetzen, um Gewalt und Übergriffe unter den Volksgruppen einzudämmen und den Weg zu einem friedlichen Zusammenleben der Volksgruppen zu ebnen. Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die ausdrücklich der Bundeswehr und den Soldaten dankt, ist es nur selbstverständlich, daß sich auch die Bundeswehr dann an einem solchen neuen Mandat

    Rudolf Seiters
    beteiligen wird, genauso wie unsere europäischen Partner.
    Dies gilt um so mehr, als die Sicherung des Friedens in Bosnien unmittelbare Rückwirkungen auf eine wichtige innenpolitische Frage hat, nämlich die Frage der Rückführung der Bürgerkriegsflüchtlinge. Der bosnische Präsident Izetbegović hat noch einmal dringend an die Bürgerkriegsflüchtlinge appelliert, in ihre Heimat zurückzukehren. Das sollte auch für uns Veranlassung sein, erneut festzustellen: Angesichts von Mitverantwortung der Flüchtlinge für den Aufbau ihrer Heimat kann Freiwilligkeit nicht das entscheidende Kriterium für die Rückführung sein.
    Wir übersehen nicht die Probleme, mit denen die Rückkehrwilligen konfrontiert sind. Aber grundsätzlich kann die Lösung dieses Problems nicht darin bestehen, die Rückführung immer weiter zu verschieben. Vielmehr muß sie darauf gerichtet sein,

    (Angelika Beer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Human zu sein!)

    den Schutz ethnischer Minderheiten in Bosnien-Herzegowina rechtlich und politisch durchzusetzen.
    Lassen Sie mich noch einmal feststellen: Wo immer Sie -• das ist doch die Realität und die Wahrheit; Herr Kollege Verheugen, Sie sind auch viel unterwegs, Sie werden das im Grunde nicht bestreiten können - gegenwärtig politische Gespräche führen, ob in Kairo oder in Jerusalem, in Warschau oder in Paris, in Washington oder in Moskau, in Den Haag oder in Madrid, niemals war in der Welt das Vertrauen in das demokratische Deutschland größer als heute und niemals war bei unseren Partnern der Wunsch zur Zusammenarbeit mit uns stärker ausgeprägt, und zwar völlig unabhängig davon, ob es sich um konservative oder sozialistische Regierungen handelt. Wir sind dafür sehr dankbar.
    Die Bundesrepublik genießt in der Welt hohes Ansehen. Die deutsche Außenpolitik ist beständig und verläßlich. Die Politik des Bundeskanzlers, aber auch die des Außenministers, des Verteidigungsministers und des Ministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit haben die volle Unterstützung der CDU/CSUBundestagsfraktion.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Hans-Ulrich Klose
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege Verheugen, ich nutze die milde Form des Hinweises: Die Bezeichnung eines Kollegen mit den Worten „elender Stänkerer" ist ganz und gar unparlamentarisch und sollte in Zukunft unterbleiben.
Das Wort hat jetzt der Kollege Graf von Einsiedel, PDS.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Graf Heinrich von Einsiedel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist richtig, daß die Bundesregierung auch im Verteidigungshaushalt zu einem gewissen Sparzwang gekommen ist - erst in diesem Jahr und leider nicht unter dem Druck der SPD, wie vorhin Herr Verheugen festgestellt hat.
    In dieser Haushaltsdebatte geht es also vornehmlich um das Sparen, um die nach unserer Meinung verfassungswidrige Demontage des angeblich unbezahlbar gewordenen Sozialstaates. Aber trotz dieses Sparzwanges leisten wir uns immer noch einen Verteidigungshaushalt, der nur wenig mehr als 10 Prozent unter dem der letzten Jahre des kalten Krieges liegt: 46,5 Milliarden DM. Nach NATO-Kriterien, wenn also alles das mitgerechnet wird, was sich in anderen Haushalten versteckt, in Wahrheit aber dem Verteidigungshaushalt zuzurechnen wäre, wären es fast 60 Milliarden DM, und das, obwohl der Personalbestand der Bundeswehr erheblich gesenkt wurde.
    Der Feind, gegen den sich diese gewaltige Rüstung gerichtet hatte, den man nach einer die breite Öffentlichkeit beherrschenden Meinung in einem gewaltigen Rüstungswettlauf erfolgreich totgerüstet hat, ist entgegen aller Wahrscheinlichkeit und geschichtlichen Erfahrung kampflos von der Weltbühne abgetreten. Die Bedrohung unmittelbar an unseren Grenzen, gegen die man zur Vorwärtsverteidigung, also zum Angriff, fähig sein wollte und mit der die Rüstung gerechtfertigt wurde, ist Ihnen abhanden gekommen. Ist es da ein Wunder, wenn sich die Bürger dieses Landes die Frage stellen, wozu wir in aller Welt noch eine so gewaltige Kampfmaschine wie die Bundeswehr brauchen? Ist es ein Wunder, daß sich jeder dritte Wehrpflichtige eines neuen Jahrgangs weigert, in dieser Bundeswehr zu dienen, obwohl ihm das hierzulande weiß Gott nicht zum Vorteil gereicht?
    Nun wird jeder Mensch, der etwas differenzierter und ohne ideologische Scheuklappen über diese Probleme nachdenkt, einsehen, daß es verdammt schwer ist, einen solch gigantischen Apparat wie die Bundeswehr, den man über Jahrzehnte aufgebaut hat - warum auch immer -, unter rechtsstaatlichen Bedingungen auf ein erträgliches Maß zurückzustutzen. Aber Sie, meine Damen und Herren von der Regierungskoalition, machen ja nicht einmal den geringsten Versuch dazu.
    Es liegen verschiedene Überlegungen vor, wie eine schrittweise Umwandlung der Bundeswehr von einer Wehrpflichtigenarmee von 340 000 Mann in eine Freiwilligenarmee von höchstens 200 000 Mann möglich wäre, die allein schon eine Ersparnis von 13 bis 15 Milliarden DM im Verteidigungshaushalt ermöglichen würde. Aber selbst eine solch vorsichtige Anpassung der Bundeswehr an die neuen weltpolitischen Bedingungen würde einige Jahre beanspruchen.
    Es gibt in den Koalitionsparteien schon vereinzelte Stimmen, die eine Umstrukturierung der Bundeswehr in dieser Richtung befürworten. Trotzdem wehren sich die Regierungsparteien mit höchster Vehemenz gegen solche vernünftigen Einsichten, und das, obwohl sich auch mit einer solchen Armee alle sicherheitspolitischen Erfordernisse, mit denen die Regierung die jetzige Struktur der Bundeswehr verteidigt, befriedigen ließen. Denn auch mit einer solchen Armee wäre die Bundesrepublik ausreichend - ich meine sogar: besser - zu verteidigen, weil eben

    Heinrich Graf von Einsiedel
    länger und damit besser ausgebildete Freiwillige auch die besser ausgebildete Truppe ergeben, die im schrecklichen Ernstfall erfolgreicher und mit erheblich geringeren Verlusten kämpfen könnte.
    Der Bundeskanzler hat heute morgen behauptet, die Opposition sei nicht fähig und nicht willens, sich auf die dramatischen, globalen Veränderungen der letzten Jahre einzustellen. Es ist nicht meine Aufgabe, darauf zu antworten. Unbestreitbar ist allerdings, daß in der Verteidigungspolitik und im Verteidigungshaushalt praktisch überhaupt nicht auf diese dramatischen Veränderungen reagiert wird. Riesige Beschaffungsprogramme werden auf den Weg gebracht. Der Um- und Aufrüstungsprozeß geht nur schwach gebremst weiter. Und im Jahre 2000 will man praktisch schon wieder bei den Ausgaben angelangt sein, die man im kalten Krieg für nötig hielt. Ich bezweifle, daß die überwältigende Mehrheit der Bürger dieses Landes noch lange dafür Verständnis aufbringt. Den Bürgern wird auf unabsehbare Zeit die Last einer Rüstung auferlegt, die der neuen Lage nach der Wende überhaupt nicht Rechnung trägt.
    Die Abschaffung der Wehrpflicht und damit des Zivildienstes würde übrigens einen sehr positiven Effekt für die demokratische Kultur dieses Landes haben.

    (Beifall bei der PDS)

    Ich, wir - meine Partei - sind, auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen, kompromißlose Verteidiger der Gewissensfreiheit. Und zur Gewissensfreiheit gehört eben auch die Freiheit, freiwillig als Soldat zu dienen, wenn diese Gesellschaft meint, Soldaten zu brauchen. Aber zur Gewissensfreiheit gehört eben auch die Freiheit, ein fundamentaler Pazifist zu sein.

    (Beifall bei der PDS)

    Der vor fast 70 Jahren geschriebene Satz „Soldaten sind Mörder", der zu den schrecklichen Diskussionen geführt hat, hatte damals seine völlige Berechtigung. Er umfaßte die schrecklichen Erfahrungen des Ersten Weltkrieges, der den Absturz Europas in barbarische Zustände herbeiführte. Er war eine leider nur allzu berechtigte Warnung vor einem - damals besonders auch in der Reichswehr gepflegten - Zeitgeist, der in die noch größere Katastrophe des Zweiten Weltkrieges führte.
    Wer will denn ernsthaft bestreiten, daß die Massenabschlachtungen von Feinden, unter welchem Titel auch immer - Juden, Kulaken, Polen, Russen, Deutsche, Armenier, Serben, Kroaten, Kommunisten, Pazifisten, Faschisten - erst durch den Krieg 1914/18 vorstellbar und damit realisierbar geworden sind und im Zweiten Weltkrieg ihren Höhepunkt fanden?
    Ich wundere mich übrigens, daß in der hysterischen Diskussion über das Buch von Goldhagen dieser psychologische Aspekt, diese Voraussetzung, die dieses Massenabschlachten möglich gemacht hat, nie erwähnt wird.

    (Beifall bei der PDS)

    Also damals, Ende der 20er Jahre, hatte der grob vereinfachende Satz von Tucholsky seine volle Berechtigung. Aber inzwischen sind 70 Jahre vergangen. Wir leben nicht mehr in der Weimarer Demokratie, dieser Republik ohne Republikaner, sondern in einem Staat, in dem die demokratische Grundüberzeugung fest verankert ist und nur von unbedeutenden Randgruppen bestritten wird. In einem solchen Staat halte ich die generelle Ächtung des Soldaten, der der Verteidigung seines Landes dienen will, für genauso unangebracht wie die generelle Ächtung des Pazifisten, der überzeugt ist, daß jeder Krieg, auch der gerechteste, ein schlimmes Verbrechen an der Menschheit darstellt. Ächtung des Nächsten - unter welchem Vorwand auch immer - ist eben genau der Weg, der in Konflikte führte, die dann letztlich mit Gewalt, mit Krieg gelöst werden.

    (Beifall der Abg. Dr. Barbara Höll [PDS])

    Meine Damen und Herren, wir sehen mit großer Sorge, welcher Aufwand jetzt wieder betrieben wird, um die „Gestalt des Soldaten" - dieser unsägliche Begriff von Ernst Jünger - wieder wie ein Denkmal auf die Plattform zu heben. Ich habe überhaupt etwas gegen Plattformen.

    (Zuruf von CDU/CSU und der F.D.P.: Aha! Heinrich Lummer [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    In zahlreichen Veröffentlichungen aus dem Umfeld der Bundeswehr wird das Soldatentum an sich, die bedingungslose Bereitschaft zu kämpfen, zu töten und zu sterben, in der meine Generation so erfolgreich erzogen worden ist, wieder in unerträglicher Weise gefeiert und sozusagen als die höchste Bürgerpflicht gelobt.
    Die unbestreitbaren militärischen Leistungen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg werden als ein Wert an sich gefeiert, ohne auch nur einmal die Frage nach der Verantwortung des Soldaten zu stellen. Man kann die Wehrmacht nicht von der Mitverantwortung freisprechen für die Verbrechen hinter der Front. Die Wehrmacht hat den SS-Mördern den Weg durch ganz Europa freigeschossen.
    Es ist wahr: Die Wehrmacht hat unter fürchterlichen Verlusten zunächst für die Eroberung des angeblich dringend benötigten Lebensraums gekämpft und dann, als sie schon geschlagen war, noch jahrelang unter vielfachen Verlusten den verbrecherischen und obendrein längst verlorenen Krieg weitergeführt bis auf die Trümmer der Reichskanzlei.
    Und ich frage mich, wie man einerseits die Verschwörer des 20. Juli feiern kann und praktisch im gleichen Atemzug an anderen Stellen diese Verschwörung als die Tat verantwortungsloser Gesinnungsethiker hinstellt, die nur zum Zusammenbruch der Fronten geführt hätte. Ja, hätte sie mal! Wäre das gelungen, wären Deutschland an die 5 Millionen Tote erspart geblieben. Und hier rede ich nur von Deutschen, nicht von den Millionen, die noch auf anderer Seite gefallen sind, und von den Verbrechen, die in diesen letzten schrecklichen neun Monaten begangen worden sind. Aber das ist die Doppelzüngigkeit der Traditionspflege der Bundeswehr, die je-

    Heinrich Graf von Einsiedel
    den von Ihnen, meine Damen und Herren, in diesem Hause mit Sorge erfüllen müßte.
    Danke.

    (Beifall bei der PDS)