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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 13/95 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 95. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 14. März 1996 Inhalt: Bestimmung des Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) als ordentliches Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß . 8375 A Wahl der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann als beratendes Mitglied in den Wahlprüfungsausschuß 8375 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 8375 B, 8451 B, 8507 B Absetzung des Punktes 4 von der Tagesordnung 8376 A Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Republik Togo, Herrn Dahuku Péré, und seiner Delegation . . 8387 B Tagesordnungspunkt 2: Debatte „Schlanker Staat" a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des öffentlichen Dienstrechts (Reformgesetz) (Drucksache 13/3994) 8376A b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung der Verwaltungsgerichtsordnung und anderer Gesetze (Drucksachen 13/3993, 13/4069) . . . . . . . . . . . . . 8376 A c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung und Vereinfachung immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsverfahren (Drucksache 13/3996) 8376B d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren (Genehmigungsverfahrensbeschleunigungsgesetz (Drucksache 13/3995) 8376B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Oswald Metzger und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Nutzung der Reform des Dienstrechts für die Verwaltungsmodernisierung (Drucksache 13/4076) 8376 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Michaele Hustedt, Gerald Häfner, Dr. Jürgen Rochlitz, Ursula Schönberger und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Abbau von Umweltstandards und Bürgerrechten (Drucksache 13/4075) . 8376 C Manfred Kanther, Bundesminister BMI 8376 D Otto Schily SPD 8379 B Dr. Rupert Scholz CDU/CSU 8381 D Dr. Antje Vollmer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8384 D Dr. Burkhard Hirsch F.D.P. . . . . . 8386 C Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . 8387 C Dr. Gregor Gysi PDS 8390 A Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 8392 B Dr. Gregor Gysi PDS 8393 A Fritz Rudolf Körper SPD 8394 C Dietmar Schlee CDU/CSU 8396 D Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8398B, 8413C Ernst Hinsken CDU/CSU . . . 8400B, 8405 B Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8400D, 8406B, 8407 A Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . 8402B, 8413A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . 8405C, 8412D Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . 8406 A Alfred Hartenbach SPD 8408 A Dr. Angela Merkel, Bundesministerin BMU 8409 D Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8410 C Marion Caspers-Merk SPD 8412A Eva Bulling-Schröter PDS 8413D Dr. Burkhard Hirsch F D P. 8414 D Erwin Marschewski CDU/CSU 8415 D Fritz Rudolf Körper SPD 8416C Dr. Dietrich Sperling SPD 8417 C Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . 8419B Zusatztagesordnungspunkt 3: Innovationspolitik a) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Thierse, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Innovative Forschungs- und Technologiepolitik - Bündnis für Arbeit und Umwelt (Drucksache 13/3979) 8420C b) Antrag der Abgeordneten Dr. Edelbert Richter, Ernst Schwanhold, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Risikokapital für junge Technologieunternehmen (Drucksache 13/3302) 8420 C c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung „Info 2000 - Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft" (Drucksache 13/4000) . . . . . . . . . 8420 D Wolfgang Thierse SPD 8420 D Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 8423 D Dr. Manuel Kiper BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8426 D Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/ CSU 8429 B Jörg Tauss SPD 8429 D Wolfgang Bierstedt PDS 8431 A Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann F.D.P. . . 8433 B Dr.-Ing. Rainer Jork CDU/CSU 8435A Siegmar Mosdorf SPD 8436 C Cornelia Yzer, Parl. Staatssekretärin BMBF 8438 B Manuel Kiper BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8440B, D Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/ CSU 8441 B Ernst Schwanhold SPD 8442 C Jörg Tauss SPD 8443 D Hartmut Schauerte CDU/CSU 8444 C Lilo Blunck SPD 8445 B Dr. Peter Glotz SPD 8446 C Erich Maaß (Wilhelmshaven) CDU/CSU 8448A Zusatztagesordnungspunkt 14: Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Halo Saibold, Gila Altmann (Aurich), Rainder Steenblock und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im internationalen Luftverkehr (Drucksache 13/4080) . . 8449 C Tagesordnungspunkt 12: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Rolf Schwanitz, Jelena Hoffmann (Chemnitz), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung des Bergrechts nach der deutschen Einheit (Drucksachen 13/3625, 13/4003) . . . 8449D Zweite und dritte Beratung des von der Abgeordneten Vera Lengsfeld und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der fortgeltenden Rechtsvorschriften des Berggesetzes der Deutschen Demokratischen Republik (Drucksachen 13/3489, 13/4003) . 8449 D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft - zu dem Antrag der Abgeordneten Peter Bleser, Dr. Susanne Tiemann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Jürgen Türk, Paul K. Friedhoff, Ulrich Heinrich, Günther Bredehorn und der Fraktion der F.D.P.: Anpassung des Bergrechts - zu dem Antrag der Abgeordneten Vera Lengsfeld und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Neuregelung des Bundesbergrechtes (Drucksachen 13/2359, 13/787, 13/4003) 8450A c) Beschlußempfehlung und Bericht des Altestenrates zu dem Antrag des Abgeordneten Manfred Such und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Transparenz über Reisen des Bundestages gegenüber den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern (II) (Drucksachen 13/1014, 13/3682) 8450B d) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über Maßnahmen zur Verbesserung der Schiffssicherheit und der Gefahrguttransporte auf See (Drucksachen 13/1279, 13/1616 Nr. 1, 13/3440) . . . 8450C e) Beratung der 12. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 111 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3924) 8450D f) Beratung der 13. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 110 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3925) 8450D g) Beratung der 14. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 85 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3926) 8450 D h) Beratung der 15. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 47 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3927) . . . . . . 8451 A i) Beratung der 16. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 43 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3928) . . . . . 8451 A j) Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 108 zu Petitionen (Drucksache 13/3999) . , 8451B Zusatztagesordnungspunkt 15: Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 110, 111 und 112 zu Petitionen (Drucksachen 13/4094, 13/4095, 13/4096) . . 8451C Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Strafrechtlicher Schutz des Eigentums und des Vermögens (Drucksache 13/4064) . . 8451D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag des Abgeordneten Volker Beck (Köln) und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Entkriminalisierung des Ladendiebstahls, Schwarzfahrens und der Fahrerflucht bei Sachbeschädigung (Drucksache 13/2005) . . . . 8451D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Gerald Häfner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die Idee des TäterOpfer-Ausgleiches stärken und Effizienzsteigerung der Justiz bei der Verbrechensbekämpfung durch Konzentration auf schwerwiegende Rechtsverletzungen entlasten (Drucksache 13/4078) 8452A Norbert Röttgen CDU/CSU 8452A Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8454B, 8457B, 8460B Renate Blank CDU/CSU . . . 8454D, 8462 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 8455 C Renate Blank CDU/CSU 8457 A Dr. Uwe-Jens Heuer PDS 8457 C Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 8458D Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . 8460D, 8469D Jörg van Essen F.D.P. 8465 C Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten CDU/ CSU 8467 A, 8471 A Alfred Hartenbach SPD 8467 C Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8470D Zusatztagesordnungspunkt 7: Vereinbarte Debatte zur parlamentarischen Behandlung des Jahresgutachtens '96 des Sachverständigenrates für Umweltfragen 8471C Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8471 D Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 8473 A Ulrike Mehl SPD 8474 D Birgit Homburger F.D.P. 8477 A Eva Bulling-Schröter PDS 8479 B Max Straubinger CDU/CSU 8480 B Christoph Matschie SPD . . . . . . . 8481 B Dr. Norbert Lammert CDU/CSU . . 8483 B Walter Hirche F.D.P 8484 A Dr. Angela Merkel, Bundesministerin BMU 8484 B Dr. Jürgen Rochlitz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8485 A Tagesordnungspunkt 5: Antrag der Fraktion der SPD: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Sogenannte Sekten und Psychogruppen" (Drucksache 13/3867) 8487 C Renate Rennebach SPD 8487 D Ortrun Schätzle CDU/CSU 8490 A Gerald Häfner BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8491 D Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P 8493 C Renate Rennebach SPD . . . . . . 8494 B Ulla Jelpke PDS 8494 D Eckart von Klaeden CDU/CSU 8495 D Angelika Mertens SPD 8496 D Helmut Jawurek CDU/CSU 8498 D Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Matthias Berninger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Neugestaltung der Arbeit" (Drucksache 13/1621) 8499D Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8500 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . 8501 C Adolf Ostertag SPD 8503 B Dr. Gisela Babel F.D.P 8505 A Hanns-Peter Hartmann PDS 8506 B Tagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Christine Lucyga, Rolf Schwanitz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erblastentilgungsfonds-Gesetzes (Drucksache 13/3895) 8507 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung des Altschuldenhilfe-Gesetzes und den Fortgang der Wohnungsprivatisierung in den neuen Bundesländern (Drucksache 13/2501) 8507 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Steffi Lemke, Werner Schulz (Berlin), Helmut Wilhelm (Amberg) und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Förderung der Wohnungsprivatisierung an Mieter, Genossenschaften und Mietergemeinschaften (Drucksache 13/4077) . . . 8507 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 16: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der F.D.P.: Regelung der kommunalen Altschulden auf gesellschaftliche Einrichtungen (Drucksache 13/ 4098) 8507 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Werner Schulz (Berlin), Franziska EichstädtBohlig, Antje Hermenau, Steffi Lemke und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Streichung der Altschulden auf gesellschaftliche Einrichtungen (Drucksache 13/4115) 8507 D Dr. Christine Lucyga SPD 8507 D Manfred Kolbe CDU/CSU 8509D Hans-Joachim Hacker SPD 8510 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8511C, 8521D Klaus-Jürgen Warnick PDS 8513 A, 8514 C, 8518 B Joachim Günther (Plauen) F.D.P. . . . . 8513 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8514D, 8518B Dr. Uwe-Jens Rössel PDS 8515 B Hansgeorg Hauser, Parl. Staatssekretär BMF 8516B Iris Gleicke SPD 8517 A Ulrich Petzold CDU/CSU 8517 D Arnulf Kriedner CDU/CSU . . . . 8519D, 8522 A Dr. Christine Lucyga SPD 8520 B Walter Schöler SPD 8520 D Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMBau 8522 A Achim Großmann SPD 8523 C Vizepräsident Hans-Ulrich Klose . 8524 D, 8521 A Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Werner Schulz (Berlin), Marieluise Beck (Bremen) und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Krise der Bremer Vulkan und Zukunft der maritimen Industrie (Drucksache 13/3975) 8525 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Rolf Kutzmutz, Dr. Christa Luft, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Sofortige politische Konsequenzen aus dem Umgang mit Subventionsmitteln beim Bremer Vulkan Verbund (Drucksache 13/4079) 8525 A Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8525 B Michael Teiser CDU/CSU 8526A Dr. Christine Lucyga SPD 8527 D Jürgen Koppelin F.D.P 8529 A Volker Kröning SPD 8530 A Rolf Kutzmutz PDS 8530 D Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi 8532 B Jürgen Koppelin F.D.P 8532 C Dr. Gregor Gysi PDS 8533 B Konrad Kunick SPD 8534 A Gunnar Uldall CDU/CSU 8534 C Hans-Ulrich Köhler (Hainspitz) CDU/ CSU 8535 B Nächste Sitzung 8535 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8537* A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Renate Blank (CDU/CSU) zu den namentlichen Abstimmungen unter Tagesordnungspunkt 3 (Drucksachen 13/3649, 13/3636 und 13/3648) in der 83. Sitzung am 1. Februar 1996 8537* D 95. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 14. März 1996 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Belle, Meinrad CDU/CSU 14. 3. 96 Börnsen (Ritterhude), SPD 14. 3. 96 Arne Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 14. 3. 96 Hartmut Dempwolf, Gertrud CDU/CSU 14. 3. 96 Fischer (Berlin), Andrea BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Friedrich, Horst F.D.P. 14. 3. 96 Dr. Gerhardt, Wolfgang F.D.P. 14.3. 96 Hanewinckel, Christel SPD 14. 3. 96 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 14. 3. 96 Irber, Brunhilde SPD 14. 3. 96 Dr. Kinkel, Klaus F.D.P. 14. 3. 96 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 14. 3. 96 Kohn, Roland F.D.P. 14. 3. 96 Lederer, Andrea PDS 14. 3. 96 Lehn, Waltraud SPD 14. 3. 96 Lengsfeld, Vera BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Mante, Winfried SPD 14. 3. 96 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Pfaff, Martin SPD 14. 3. 96 Dr. Rappe (Hildesheim), SPD 14. 3. 96 Hermann Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Schulte (Hameln), SPD 14. 3. 96 Brigitte Schulz (Berlin), Werner BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Sebastian, Wilhelm Josef CDU/CSU 14. 3. 96 Stiegler, Ludwig SPD 14. 3. 96 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 14. 3. 96 Vogt (Düren), Wolfgang CDU/CSU 14. 3. 96 Voigt (Frankfurt), SPD 14. 3. 96 Karsten D. Vosen, Josef SPD 14. 3. 96 Wallow, Hans SPD 14. 3. 96 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 14. 3. 96 Margareta 90/DIE GRÜNEN Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Renate Blank (CDU/CSU) zu den namentlichen Abstimmungen unter Tagesordnungspunkt 3 (Drucksachen 13/3649, 13/3636 und 13/3648) in der 83. Sitzung am 1. Februar 1996 Ich erkläre, daß ich an allen drei namentlichen Abstimmungen nicht teilgenommen habe.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Jürgen Rochlitz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Frau Ministerin, ich bin etwas verblüfft. Sie haben eben gesagt, daß dieses neue Leitbild einer nachhaltigen, dauerhaften und umweltgerechten Entwicklung etwas Neues sei.
    Nun verhält es sich aber so, daß derselbe Sachverständigenrat für Umweltfragen vor ziemlich genau zwei Jahren Ihrem Vorgänger, gewissermaßen kurz bevor Sie seinen Schreibtisch übernommen haben, genau zu diesem Thema ein Gutachten vorgelegt hat, in dem ebenso wie in dem jetzigen außerordentlich kritisch zur Umweltpolitik der Bundesregierung Stellung bezogen worden ist.
    Es ist nämlich sehr deutlich gesagt worden, daß wir uns seit 1990 in einer umweltpolitischen Gegenreformation befinden. Ich fürchte, daß Sie auch dieses Gutachten, obwohl es zwei Jahre alt ist, noch nicht richtig gelesen haben.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wann kommt denn jetzt die Frage?)

    Ich möchte Sie jetzt fragen, wann Sie diese schon zwei Jahre alten Erkenntnisse endlich zur Kenntnis nehmen und in Politik umsetzen wollen. Auch das ist noch nicht geschehen. Um so schwieriger wird es für Sie sicherlich sein, jetzt auf das neue Gutachten entsprechend einzugehen.


Rede von Dr. Burkhard Hirsch
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Frau Minister, eine Sekunde.
Meine Kolleginnen und Kollegen, wir haben hier eine Debatte eingeschoben und dafür eine Stunde vereinbart. Wir haben jetzt bereits einen Tagesordnungsablauf, der dazu führt, daß die heutige Sitzung bis weit nach Mitternacht dauern wird. Ich bitte daher im Interesse der Kollegen, die zu den anderen Tagesordnungspunkten gemeldet sind und sprechen wollen, wenn es irgend geht, Herr Kollege, auf rein rhetorische Fragen zu verzichten und darauf zu achten, daß wir diese Debatte nicht künstlich verlängern.

(Beifall bei der CDU/CSU)

Frau Minister.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Angela Merkel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich will mich in meiner Antwort kurz fassen. Selbstverständlich kenne ich diese Gutachten, und selbstverständlich ist es nicht das erste Mal, daß auf die nachhaltige Entwicklung hingewiesen wird.
    Lassen Sie uns doch gemeinsam zur Kenntnis nehmen, daß die Gutachter beschreiben, daß sich die Umweltpolitik richtigerweise auf einem neuen Weg und in einem Umbruch befindet und daß dieser Umbruch genau der Weg von der sektoralen Betrachtungsweise hin zu einer medienübergreifenden Gesamtbetrachtungsweise ist!
    Ich halte es für eine wichtige Sache, daß uns das noch einmal aufgeschrieben wird und daß wir so ermutigt werden, auf diesem Weg weiterzugehen. Er wird von allen mehr oder weniger mühselig beschritten, weil wir erst lernen müssen, Vergleiche zwischen Luft, Wasser und Boden, zwischen Energieverbrauch und Abfallwirtschaft hinzubekommen. Deshalb glaube ich, daß es eine sinnvolle Sache ist, uns hier auf dem Weg zu einem medienübergreifenden und gesamtheitlichen Umweltschutz noch einmal zu bestärken.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Ulrike Mehl [SPD]: Das betrifft auch andere Ressorts!)

    Meine Damen und Herren, es wurde hier gesagt, daß dieses Gutachten nicht schmeichelhaft sei. Ich muß Ihnen sagen, daß die Bundesregierung Schmeicheleien nicht nötig hat.

    (Beifall des Abg. Walter Hirche [F.D.P.] Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Auch nicht verdient!)

    Wir brauchen Aufforderungen zu neuem Handeln; aber dieses Gutachten ist an vielen Stellen ermutigend, denn es sagt uns, daß - wie das heute schon herausgestellt wurde - zum Umweltschutz in Deutschland viel Positives zu sagen ist.
    Dies ist nicht nur, aber auch von der Bundesregierung geschafft worden. Anteil daran haben Länder, Kommunen, Umweltverbände. Jeder der Betroffenen wird in diesem Gutachten kritisiert, aber auch in bestimmten Ansätzen bestärkt. Das ist das, was wir in der Umweltpolitik brauchen. Glauben Sie doch nicht, daß dieses Parlament etwas gegen den Willen und gegen die Gefühle der Menschen tun kann. Deshalb ist es richtig, daß hier alle eingereiht werden.
    Der Umweltbeirat stellt fest, daß wir in den neuen Bundesländern Erhebliches geschafft haben. Ich finde, das ist eine ganz wichtige Feststellung, weil überall noch das Vorurteil grassiert, daß gerade dort das Umweltbewußtsein schwächer ausgeprägt sei.
    Der Umweltbeirat stellt fest, daß wir internationale Verantwortung übernommen haben, und ich habe Sie an dieser Stelle immer wieder eingeladen, diese internationalen Verpflichtungen mit uns gemeinsam weiter voranzutreiben.
    Ich glaube auch, daß der Umweltbeirat uns darin bestärkt hat - und das halte ich in der augenblicklichen Situation, in der sich viele Menschen um ihren Arbeitsplatz sorgen, in der manchmal auch kurzfristige Überlegungen sinnvoll erscheinen, für beson-

    Bundesministerin Dr. Angela Merkel
    ders wichtig -, daß Entwicklung nur dann zukunftsfähig sein kann, wenn sie nachhaltig ist, und daß Umweltpolitik sich in alle Bereiche hineinmischt. Das sehen wir zum Beispiel im Bereich der Forschung, im Bereich der Entwicklung und im Bereich der Umwelttechnologien, und das müssen wir immer wieder herausstreichen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Meine Damen und Herren, ich denke, daß uns der Umweltbeirat an einigen Stellen natürlich auch Nachdenkenswertes sagt. Das, was er zum Beispiel zum Naturschutzgesetz sagt, habe ich hier immer wieder beteuert, und ich habe auch gesagt, daß dieses Naturschutzgesetz vorgelegt wird. Es ist jetzt in der Ressortabstimmung.
    Das, was wir genauso wie beim Bodenschutzgesetz an verfassungsrechtlichen Fragen zu überwinden haben, sollte uns auch einmal darüber nachdenken lassen, was für Folgen bestimmte Grundgesetzregelungen haben. Das führt nämlich dazu, daß es sehr schwer wird, an wichtigen Stellen überhaupt noch gesamtstaatliche Regelungen festzulegen. Das heißt dann, daß wir in manchen Bereichen bestimmte Dinge vielleicht nur noch unter großen Schwierigkeiten bundeseinheitlich regeln können. Das muß im Umweltschutz aber nicht immer ein Nachteil sein. Das will ich hier ganz deutlich sagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Meine Damen und Herren, Interessantes und viel Bedenkenswertes hat der Beirat auch zu den Fragen der Abfallwirtschaft gesagt. Wenn hier über mangelndes ordnungsrechtliches Instrumentarium gesprochen wird, kann ich Ihnen sagen, daß Sie in Kürze eine ganze Skala von Verordnungen sehen werden, die sich mit der Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes befassen. Diese Verordnungsentwürfe haben wir sehr intensiv mit den Ländern vordiskutiert, damit wir dann im Bundesrat vielleicht einen gemeinsamen Weg gehen können. Ich hoffe dies sehr.
    Die Verordnungsentwürfe enthalten in erheblichem Maße Ordnungsrecht, und ich hoffe, daß wir dann auch mit diesem Ordnungsrecht klarkommen.
    Aber der Umweltbeirat hat uns auch gesagt, daß wir darauf achten sollen - das ist nachhaltige Entwicklung und Denken über die Mediengrenzen hinweg -, daß sinnvolle Materialkreisläufe in der Abfallwirtschaft erforderlich sind, und daß wir uns einmal die energetischen Bilanzen anschauen müssen. Es ist nämlich unsinnig, bestimmte roh- und werkstoffliche Verwertungen zu forcieren, wenn dabei der Energieverbrauch sehr viel höher als bei der thermischen Verwertung ist. Auch dies müssen wir miteinander diskutieren, und auch da müssen Sie sich vielleicht an manchen Stellen ein Stück weit bewegen, wenn Sie diese Argumentation, die ich als sehr vernünftig und pragmatisch empfinde, richtig nachvollziehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Meine Damen und Herren, eine wichtige Rolle haben in der heutigen Debatte immer wieder die Selbstverpflichtungen gespielt. Der Umweltbeirat sagt auch hierzu manches Nachdenkenswerte. Ich selber glaube, daß es ganz klar ist - in unserer Umweltpolitik besteht auch gar kein Zweifel daran -, daß Selbstverpflichtungen ein Instrument sind, dem man nachgehen kann, das man natürlich aber auch kritisch begleiten muß. Ich weiß, welche Gefahren in den Selbstverpflichtungen liegen; aber ich weiß auch, welche Chancen darin liegen.

    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich möchte Ihnen am Beispiel der CO2-Reduzierung, hinsichtlich derer ich die Selbstverpflichtung der deutschen Industrie im Vorfeld der Klimakonferenz für eine gute Sache halte, auch deutlich sagen, was uns der Beirat an dieser Stelle in sein Gutachten hineinschreibt. Er sagt, er werde die Wirksamkeit dieser CO2-Verpflichtung weiter kritisch beobachten, und erinnert daran, daß damit die technologische Innovationsfähigkeit und die Ernsthaftigkeit der abgegebenen Zusagen hinsichtlich der investiven Anstrengungen auf die Probe gestellt sind. Der Umweltrat empfiehlt der Bundesregierung, einen konkreten Umsetzungspfad mit der Wirtschaft zu vereinbaren und, wenn dies nicht gelingt, über ordnungsrechtliche Maßnahmen nachzudenken.
    Genau dies ist Inhalt der Selbstverpflichtung gewesen. Wir werden noch im Monat März mit der Industrie den nächsten Schritt vorstellen, bei dem es um ein nachvollziehbares branchenbezogenes Monitoring geht.
    Genau diese kritische Begleitung erwarte ich; aber die gibt mir dieses Gutachten auch. Deshalb glaube ich auch, daß man hiergegen nicht einfach polemisch anrennen kann. Vielmehr muß man sagen, daß man hierauf ordentlich achten muß, daß hier aber auch gleichzeitig dazu ermutigt wird, auf einem umweltpolitisch glaubwürdigen Weg voranzugehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Meine Damen und Herren, noch ein Wort zu den Ausführungen des Umweltrates zur umweltgerechten Finanzreform. Auch hierzu ist schon einiges gesagt worden. Der Beirat sagt hier ganz klar, daß die Diskussion differenziert geführt werden muß. Er ist auch mit uns einer Meinung, daß man auf verschiedene Facetten achten muß, wie es auch bei uns diskutiert wurde: Abbau umweltungerechter Subventionen, Stimulierung von umweltgerechtem Verhalten und die Überlegung, ob an bestimmten Stellen neue Abgaben und Lenkungseffekte eingeführt werden müssen. Die „Politik der kleinen Schritte" ist hier schon hervorgehoben worden, weil es um den Eingriff in wichtige Mechanismen geht.
    Der Umweltrat stellt ferner fest, daß es nicht Ziel von steuerlichen Maßnahmen sein kann, umweltverträgliche Produktionen aus Deutschland zu verdrängen, um dann im Ausland unter stärkerer Umweltinanspruchnahme hergestellte Güter zu importieren. Auch dies ist natürlich Teil der Diskussion, die wir führen, wenn es um finanzpolitische Instrumente im Umweltbereich geht.

    Bundesministerin Dr. Angela Merkel
    Wir haben eine ganze Reihe von guten Erfahrungen mit umweltgerechten Besteuerungen gemacht. Wir müssen aber mit weiteren Eingriffen auch vorsichtig sein. Aus diesem Grunde haben wir immer gesagt - das steht im übrigen auch in unserer Koalitionsvereinbarung -, daß die CO2-/Energiesteuer EU- weit einzuführen und diesem Weg der Vorrang zu geben ist.
    Ich sage Ihnen: Dies wäre das allerbeste, und die Bundesregierung bemüht sich, in den verschiedenen Gremien Fortschritte zu erzielen. Gerade vor wenigen Tagen - das kann ich Ihnen hier berichten - hat im Ecofin-Rat die italienische Präsidentschaft einen neuen Auftrag an die Kommission gegeben, in einem Parallelschritt von Harmonisierung der Verbrauchsteuern und zusätzlichen CO2-gelenkten steuerlichen Instrumenten einen neuen Vorschlag vorzubereiten. Genau dies betreibt die Bundesregierung mit dem Bundesfinanzminister, der Bundesumweltministerin und anderen in der Europäischen Kommission. Ich bitte, auch das einmal zur Kenntnis zu nehmen.

    (Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Matschie, wenn Sie jetzt hier sagen, Sie hätten einen Vorschlag auf dem Tisch, dann ist das ja richtig. Ich habe Herrn Scharping - mit großer Bewunderung, muß ich sagen - 20 Minuten lang zugehört, und zwar in einer Debatte, die genau Ihren Antrag behandelte. Herr Scharping hat - ich möchte mich auf die Zahl der Sätze nicht festlegen, aber es waren unter fünf - weniger als fünf Sätze für diesen Antrag verwendet und hat ansonsten über die Arbeitsplätze, die wirtschaftliche Lage und vieles andere mehr gesprochen, nur nicht über die Anträge.

    (Ulrike Mehl [SPD]: Das Thema haben Sie in der Debatte auch gesetzt!)

    - Das Thema haben wir nicht gesetzt, sondern Sie haben Anträge eingebracht, und dann haben Sie zu den Anträgen nicht gesprochen, jedenfalls hat es Herr Scharping nicht getan. Dann hat es Frau Fuchs machen dürfen.

    (Ulrike Mehl [SPD]: Frau Fuchs hat ausführlich dazu gesprochen!)

    Das zeigt, in welcher Situation Sie sich zur Zeit befinden.

    (Eckart Kuhlwein [SPD]: Haben Sie etwas gegen Frau Fuchs?)

    - Ich habe nichts gegen Frau Fuchs. Frau Fuchs weiß, daß ich nichts gegen sie habe.
    Aber ich denke, daß Herr Scharping zu wichtigen Anliegen der Fraktion noch ein Wörtchen zu sagen hat. Zumindest bei uns ist es so, daß der Fraktionsvorsitzende zu den wichtigen Themen spricht, und das habe ich an dieser Stelle vermißt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Jetzt wissen wir endlich, was der Unterschied zwischen Herrn Scharping und Herrn Schäuble ist!)

    Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, nun habe ich nur über den Bundestag gesprochen. Wenn wir uns die Spagate zwischen Herrn Clement, Herrn Schröder und Herrn Lafontaine in dieser Frage anschauen, dann kann ich nur sagen: Wir werden mehr ökologische Elemente im Steuersystem brauchen. Das ist für mich keine Frage. Es gibt aber in allen Fraktionen aus gutem Grund erhebliche Diskussionen darüber, und da müssen wir weitermachen.
    Ich teile in dieser Frage auch nicht alle Hinweise des Beirats - das muß ich ganz deutlich sagen -, weil wir sonst zu einem sehr komplizierten Abgabensystem kämen. Insgesamt wünsche ich mir, daß die Diskussion über dieses Gutachten fortgesetzt wird. Die Sachverständigen haben es verdient.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Zuruf von der F.D.P.: Wenn es gelesen worden ist!)