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ID1309239300

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    Plenarprotokoll 13/92 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 92. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 Inhalt: Gedenkworte für die Opfer der Terroranschläge in Israel 8077 A Eintritt des Abgeordneten Helmut Heiderich in den Deutschen Bundestag . . . . 8077 D Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 8077 D Absetzung von Tagesordnungspunkten 8078 B, 8158 B Begrüßung einer Delegation aus dem mongolischen Parlament 8136 C Zur Geschäftsordnung: Joachim Hörster CDU/CSU 8078 C Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8078 D Dr. Peter Struck SPD 8079 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS 8079 C Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Mehr Arbeitsplätze durch Erhalt und Ausbau der Infrastruktur (Drucksache 13/3925) (neu) 8080 C Peter Hintze CDU/CSU 8080 D, 8096 B Rudolf Scharping SPD 8083 C Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . 8087 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8088 D Anke Fuchs (Köln) SPD 8089 D Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8090 C Dr. Heidi Knake-Werner PDS 8092 C Volkmar Schultz (Köln) SPD 8094 B Frederick Schulze CDU/CSU 8095 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8095 C Volker Kauder CDU/CSU 8097 B Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . 8099 D, 8108 A Peter Dreßen SPD 8101 D Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8102 A Hansjörgen Doss CDU/CSU 8102 B Christian Lenzer CDU/CSU . . . 8103 B, 8108 D Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8104 B Reinhard Weis (Stendal) SPD 8106 A Eckart Kuhlwein SPD 8106 D Dr. Christa Luft PDS 8107 C Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8109 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . 8110 B, 8112 C Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8112 A Dr. Norbert Blüm CDU/CSU 8113 A Anke Fuchs (Köln) SPD 8115 C Ernst Hinsken CDU/CSU . . . 8117 C, 8118 A Eckart Kuhlwein SPD 8118 C Tagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen), Ottmar Schreiner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Arbeitsmarktpolitik für Frauen (Drucksache 13/3760) 8119 B b) Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die Arbeit von Frauen anerkennen, die Beschäftigung von Frauen fördern (Drucksache 13/3973) . . . 8119 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD 8119 C Dr. Gisela Babel F.D.P 8120 D Claudia Nolte, Bundesministerin BMFSFJ 8122 A Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8124 B, 8130 A Anke Fuchs (Köln) SPD . 8126 A, 8128 C, 8134 A Dr. Gisela Babel F.D.P 8126 C, 8130 C Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8127 C Christina Schenk PDS 8130 D Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . 8132 C, 8140 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD 8133 A Doris Odendahl SPD 8135 A Dr. Susanne Tiemann CDU/CSU . . . 8136 C Doris Barnett SPD 8138 B, 8140 C Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . 8139 B, 8139 C Renate Diemers CDU/CSU 8140 D Hildegard Wester SPD 8142 A Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 8143 C Tagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Rainder Steenblock, Andrea Fischer (Berlin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in eine ökologisch-soziale Steuerreform (Drucksache 13/3555) . . . 8145 A Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8145 B Frederick Schulze CDU/CSU 8146 A Rolf Köhne PDS 8147 A, 8151 C Hans Michelbach CDU/CSU 8148 D Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . 8150 C Gisela Frick F.D.P 8152 D Rolf Köhne PDS 8153 D Hansgeorg Hauser, Parl. Staatssekretär BMF 8154 B Marion Caspers-Merk SPD 8155 A Michael Müller (Düsseldorf) SPD 8156 A, 8156 B Tagesordnungspunkt 16: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Erstattungsvorschriften im sozialen Entschädigungsrecht: (Drucksache 13/1777) 8156 C b) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Strafrechtsänderungsgesetzes - Totengedenkstättenschutz - (Drucksache 13/ 3468) 8156 D c) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Personalausweise und des Paßgesetzes (Drucksache 13/3469) 8156 D d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Markenrechtsänderungsgesetzes 1996 (Drucksache 13/3841) 8156 D e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Hopfengesetzes (Drucksache 13/3844) 8157 A f) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen und des EGAmtshilfe-Gesetzes (Drucksache 13/ 3845) 8157 A g) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. November 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Malediven über den Luftverkehr (Drucksache 13/3846) 8157 A h) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. Mai 1995 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Volksrepublik China über den Seeverkehr (Drucksache 13/3847) 8157 A i) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. September 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Malta über den Luftverkehr (Drucksache 13/ 3848) 8157 B j) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 6. Oktober 1989 und vom 26. Oktober 1990 zur Änderung des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (Drucksache 13/ 3849) 8157 B k) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. Mai 1995 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Bosnien und Herzegowina über den Luftverkehr (Drucksache 13/3850) 8157 B 1) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. November 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen über den Sitz des Freiwilligenprogramms der Vereinten Nationen (Drucksache 13/3851) . . . . 8157 C m) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Konstitution und der Konvention der Internationalen Fernmeldeunion vom 22. Dezember 1992 sowie zu den Änderungen der Konstitution und der Konvention der Internationalen Fernmeldeunion vom 14. Oktober 1994 (Drucksache 13/3810) 8157 C n) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Krankenhausfinanzierung 1997 - Krankenhaus-Neuordnungsgesetz 1997 (Drucksache 13/3939) 8157 D o) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Fortschreibung des Rheumaberichts der Bundesregierung (Drucksache 13/ 3972) 8157 D p) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lothar Fischer (Homburg), Dr. Peter Glotz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunft der deutschen und europäischen Raumfahrt (Drucksache 13/3974) 8157 D q) Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen gemäß § 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1993 bis 1996 (Fünfzehnter Subventionsbericht) (Drucksache 13/ 2230) 8158 A Tagesordnungspunkt 17: Abschließende Beratungen ohne Aussprache b) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung (Drucksachen 13/2836, 13/3793) . . . 8158 B c) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 19. Mai 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die gegenseitige Unterstützung der Zollverwaltungen (Drucksachen 13/ 2985, 13/3794) 8158 C d) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geflügelfleischhygienegesetzes (Drucksachen 13/118, 13/3998) . 8158 D e) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Drohende Wiederaufnahme der französischen Atombombenversuche im Südpazifik (Drucksachen 13/ 1986, 13/3765) 8158 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Legislative Entschließung zur Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament über einen Aktionsplan der Europäischen Union zur Drogenbekämpfung (19951999) (Drucksachen 13/2306 Nr. 1.3, 13/ 3692) 8159 A h) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertdreißigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste - Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz (Drucksachen 13/3439, 13/3528 Nr. 2.3, 13/3887) 8159 B i) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Achtunddreißigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 13/3466, 13/ 3528 Nr. 2.4, 13/3889) 8159 B j) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertneuhundzwanzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste (Drucksachen 13/3317, 13/ 3528 Nr. 2.2, 13/3890) 8159 C k) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Ver- ordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Siebenunddreißigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 13/3316, 13/ 3528 Nr. 2.1, 13/3891) 8159 C 1) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Weitere überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 05 02 Titel 686 30 - Beitrag an die Vereinten Nationen (Drucksachen 13/ 3442, 13/3664 Nr. 1.5, 13/3908) . . . . 8159 D m) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 - Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz (Drucksachen 13/ 3443, 13/3664 Nr. 1.6, 13/3909) . . . . 8160 A n) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung zur Veräußerung der ehemaligen Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt (Drucksachen 13/3615, 13/3910) 8160 A o) bis q) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 93, 105, 106 zu Petitionen (Drucksachen 13/3237, 13/3898, 13/3899) 8160 B Tagesordnungspunkt 6: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1996; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung (Drucksachen 13/3680, 13/3681) 8160 C b) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ausgleich währungsbedingter Einkommensverluste (Drucksachen 13/3143, 13/3660) . . 8160 D c) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1996; Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 02 Titel 656 52 - Zuschüsse an die Träger der landwirtschaftlichen Unfallversicherung - bis zu Höhe von 207,291 Mio. DM zum Ausgleich währungsbedingter Einkommensverluste in der Landwirtschaft (Drucksachen 13/3592, 13/3782 Nr. 2, 13/3783) 8160 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Egon Susset, Meinolf Michels, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Günther Bredehorn, Ulrich Heinrich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P. zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD a) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung b) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Materialband (einschließlich Buchführungsergebnisse) zum Agrarbericht 1995 der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Steffi Lemke und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995 (Drucksachen 13/400, 13/401 (Materialband), 13/697, 13/713, 13/708, 13/ 3956) 8161 A Bartholomäus Kalb CDU/CSU 8161 C Jochen Borchert, Bundesminister BML 8161 D Horst Sielaff SPD 8163 D Wolfgang Gröbl CDU/CSU 8164 C Christel Deichmann SPD 8164 D Günther Bredehorn F.D.P 8166 A Norbert Schindler CDU/CSU . . 8166 C, 8171 B Egon Susset CDU/CSU 8167 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8169 A Lisa Peters F.D.P. 8169 D Günther Bredehorn F.D.P. 8172 A Dr. Günther Maleuda PDS 8173 D Hans Wiesen, Minister (Schleswig-Holstein) 8135 A, 8179 B Helmut Lamp CDU/CSU 8177 D Jürgen Koppelin F.D.P 8178 C Peter Harry Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8179 D Horst Sielaff SPD . . . . 8180 C, 8183 C, 8185 A Ulrich Heinrich F D P. 8181 D Albert Deß CDU/CSU 8183 A Jochen Borchert, Bundesminister BML 8184 B Siegfried Hornung CDU/CSU . . . 8184 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zu Defiziten in der Rentenversicherung und zur künftigen Höhe der Rentenversicherungsbeiträge Rudolf Dreßler SPD 8186 B Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 8187 C Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8189 A Dr. Gisela Babel F.D.P 8190 B Petra Bläss PDS 8191 A Julius Louven CDU/CSU 8192 B Ottmar Schreiner SPD 8193 B Volker Kauder CDU/CSU 8194 C Peter Dreßen SPD 8195 C Johannes Singhammer CDU/CSU . . . 8196 D Ulrike Mascher SPD 8197 C Manfred Grund CDU/CSU 8198 D Renate Rennebach SPD 8200 A Heinz Schemken CDU/CSU 8201 A Tagesordnungspunkt 7: a) bis d) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 49, 55, 85, 104 zu Petitionen (Drucksachen 13/1769, 13/1924, 13/3076, 13/3752) . 8202 C e) Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Walter Kolbow, Günter Verheugen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einstellung aller Tiefflüge und Luftkampfübungen über bewohntem Gebiet (Drucksachen 13/326, 13/1525) . . . . 8202 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Angelika Beer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Abschaffung der Tiefflüge (Drucksachen 13/406, 13/1526) . 8202 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 109 zu Petitionen (Drucksache 13/3983) . . . 8202 D Christel Deichmann SPD 8203 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 8204 D Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8206 C Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . 8208 A Manfred Müller (Berlin) PDS 8209 C Frederick Schulze CDU/CSU 8210 C Gernot Erler SPD 8212 B Klaus Dieter Reichardt (Mannheim) CDU/ CSU 8214 A Frederick Schulze CDU/CSU 8215 B Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD (zur GO) 8215 D Tagesordnungspunkt 8: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen (Drucksachen 13/3876, 13/3992) 8217 B Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung des Bergrechts in den alten und den neuen Bundesländern (Drucksachen 13/3875, 3992) 8217 B b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Eva Bulling-Schröter, Gerhard Jüttemann, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Änderung des Bundesberggesetzes zu dem Antrag der Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Rolf Kutzmutz, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Änderung des Bundesberggesetzes (Drucksachen 13/3873, 13/2497, 13/ 3992) Jelena Hoffmann (Chemnitz) SPD . . 8217 D Ulrich Petzold CDU/CSU 8218 C Hans-Joachim Hacker SPD 8219 A Vera Lengsfeld BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8220 B Jürgen Türk F.D.P 8221 A Gerhard Jüttemann PDS 8221 D Rolf Schwanitz SPD 8223 A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMWi 8223 D Dr. Michael Luther CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8224 B Manfred Kolbe CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8224 D Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Fraktion der SPD: Abrüstung chemischer Waffen (Drucksache 13/2595) 8225 C b) Antrag der Abgeordneten Dr. Friedbert Pflüger, Hans-Dirk Bierling, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Olaf Feldmann, Ulrich Irmer, Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann und der Fraktion der F.D.P.: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen (Chemiewaffenübereinkommen) (Drucksache 13/3231) 8225 C Uta Zapf SPD 8225 D Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . 8227 C Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8229 A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8229 D Dr. Olaf Feldmann F.D.P 8231 A Gernot Erler SPD 8231 D Hans-Dirk Bierling CDU/CSU 8233 C Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . 8235 A Tagesordnungspunkt 11: Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem von den Abgeordneten Dietrich Austermann, Dr. Peter Ramsauer, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Birgit Homburger, Jürgen Koppelin, Hildebrecht Braun (Augsburg), Dr. Klaus Röhl und der Fraktion der F.D.P. eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches zu dem von den Abgeordneten Dietmar Schütz (Oldenburg), Volker Jung (Düsseldorf), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches zu dem vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuchs (Drucksachen 13/1733, 13/1736, 13/ 2208, 13/3936) Werner Dörflinger CDU/CSU 8236 C Walter Schöler SPD 8238 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8239 C Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . 8240 A Klaus-Jürgen Warnick PDS 8241 A Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . 8241 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . 8242 C Tagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Heinrich Graf von Einsiedel, Andrea Lederer, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Keine deutsche Beteiligung an militärischen Aufklärungssatelliten (Drucksache 13/2868) 8243 C Nächste Sitzung 8243 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8245* A Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 9 (a - Antrag: Abrüstung chemischer Waffen, b - Antrag: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen [Chemiewaffenübereinkommen]) Gerhard Zwerenz PDS 8245* C 92. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 Beginn: 9.00 Uhr
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    *) Die Redetexte werden im Plenarprotokoll 13/93 als Anlage 2 abgedruckt. Deutscher Bundestag - 13. Wahlperiode. - 92. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 8245* Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Belle, Meinrad CDU/CSU 7. 3. 96 Büttner (Ingolstadt), SPD 7. 3. 96 Hans Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 7. 3. 96 Hartmut Ernstberger, Petra SPD 7. 3. 96 Fischer (Berlin), BÜNDNIS 7. 3. 96 Andrea 90/DIE GRÜNEN Fuhrmann, Arne SPD 7. 3. 96 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Gysi, Gregor PDS 7. 3. 96 Hanewinckel, Christel SPD 7. 3. 96 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 7. 3. 96 Hermenau, Antje BÜNDNIS 7. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Holzhüter, Ingrid SPD 7. 3. 96 Ibrügger, Lothar SPD 7. 3. 96 Kohn, Roland F.D.P. 7. 3. 96 Kriedner, Arnulf CDU/CSU 7. 3. 96 * Lamers, Karl CDU/CSU 7. 3. 96 Lederer, Andrea PDS 7. 3. 96 Dr. Leonhard, Elke SPD 7. 3. 96 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 7. 3. 96* Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 7. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Schultz (Everswinkel), SPD 7. 3. 96 Reinhard Schumann, Ilse SPD 7. 3. 96 Sebastian, Wilhelm Josef CDU/CSU 7. 3. 96 Simm, Erika SPD 7. 3. 96 Dr. Sperling, Dietrich SPD 7. 3. 96 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Thalheim, Gerald SPD 7. 3. 96 Tippach, Steffen PDS 7. 3. 96 Vergin, Siegfried SPD 7. 3. 96 Vogt (Düren), Wolfgang CDU/CSU 7. 3. 96 Wetzel, Kersten CDU/CSU 7. 3. 96 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Wohlleben, Verena SPD 7. 3. 96 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 7. 3. 96 Margareta 90/DIE GRÜNEN Zierer, Benno CDU/CSU 7. 3. 96 * * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 9 (a - Antrag: Abrüstung chemischer Waffen, b - Antrag: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen [Chemiewaffenübereinkommen]) Gerhard Zwerenz (PDS): Es ist mittlerweile eine Rarität geworden, daß wir in diesem Hause über Abrüstung sprechen. Meistens reden wir darüber, wo Flugzeuge oder Schützenpanzer der Bundeswehr zweckmäßig eingesetzt oder nicht eingesetzt werden sollen. Oder wir erörtern, welche Waffensysteme die Bundeswehr für ihre künftigen Aufgaben braucht. Immerhin haben wir jetzt gehört, daß im Mai eine größere abrüstungspolitische Debatte hier im Hause stattfinden soll. Aber heute geht es ja zum Glück um Abrüstung bei anderen. Und da sind wir uns alle einig. Das Übereinkommen zur Abrüstung chemischer Waffen ist sehr wichtig, und es muß alles getan werden, damit es endlich in Kraft tritt. Vor allem die militärischen Großmächte USA und Rußland sind gefordert. Die Kollegen und Kolleginnen von CDU/CSU und SPD weisen in ihren Anträgen darauf hin, daß die riesigen Kosten der chemischen Abrüstung vor Abschluß des C-Waffen-Abkommens bekannt gewesen seien und daß dies kein Anlaß sein dürfe, den Vertrag jetzt zu gefährden. Ich pflichte dem bei. Aber es ist eine gewaltige Anstrengung vor allem für Rußland, 40 000 t Kampfstoffe zu vernichten - egal ob dies 4 Milliarden Dollar oder viel mehr kostet. Damit tut sich immerhin die Frage auf, wie wir die Vernichtung der C-Waffen unterstützen können - finanziell, technologisch und politisch. Wir könnten sicherlich mehr tun. Deutsche Firmen könnten mit staatlicher Unterstützung mehr tun. Doch schon bei den nächsten Haushaltsberatungen werden wir erleben, wie schwer es sein wird, allein den immer noch bescheidenden Betrag für die Abrüstungshilfe in den GUS-Staaten zu halten. Mehr müßte sicherlich auch getan werden, um die internationale Hilfe für die GUS-Staaten auszuweiten und besser zu koordinieren. Hier kann die Bundesrepublik im Rahmen der NATO und der G-7-Staaten aktiv werden. Bei der Abrüstung von chemischen Waffen geht es um die Beseitigung der Altlasten des kalten Krieges. Dies gilt für den Abbau der riesigen Potentiale an atomaren oder konventionellen Waffen gleichermaßen. Noch immer ist es ein völlig ungelöstes Problem, wie wir das angehäufte Waffenplutonium wieder loswerden, und das möglichst gefahrlos und umweltverträglich. Man braucht nicht notorischer Rüstungsgegner zu sein, um zu dem Schluß zu kommen: Auch hierin zeigt sich die Rücksichtslosigkeit, mit der Rüstungsproduzenten Waffen produzieren, aber sich kaum Gedanken machen, wie man das Teufelszeug wieder los wird. Dieses Lehrstück ist nur ein Hinweis darauf, wie dringend es ist, Rüstungsproduktion zu drosseln und schließlich - natürlich weltweit - zu beenden. Es geht in dieser Hinsicht, Kolleginnen und Kollegen, eben nicht nur um Relikte der Vergangenheit. Nach kurzen Unterbrechungen dreht sich die Rüstungspirale munter weiter und schafft ständig neue Belastungen. Wir unterstützen den Antrag der SPD, die chemische Abrüstung jetzt rasch auf den Weg zu bringen. Wir sagen aber zugleich: Wir brauchen in dieser immer friedloseren Welt drastische Einschnitte in allen Bereichen der Rüstung. Und hier kann und muß die Bundesrepublik Deutschland endlich vorangehen.
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    Rede von Christel Deichmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Heute haben wir wieder einmal eine Tiefflugdebatte im Bundestag. Die Masse der Petitionen zu diesem Thema setzt sie auf die Tagesordnung.
    Ich zitiere aus „Heute im Bundestag" vom 22. November 1995. Dort wird unter der Überschrift „Militärische Tiefflüge soll es auch künftig geben" aus dem Petitionsausschuß gemeldet:
    Gegen den Willen der Opposition lehnte die Koalitionsmehrheit am 22. 11. 95 eine große Anzahl von Petitionen ab, in denen Bürger und Bürgerinnen aus dem Hochtaunuskreis, aus der Pfalz, aus den neuen Bundesländern die Bundesregierung zur Einstellung der Tiefflüge auffordern.
    Weitere Petitionen mit gleicher Forderung und insgesamt fast 80 000 Unterschriften liegen vor, hauptsächlich aus Hessen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern, und das allein in dieser Wahlperiode, nicht gerechnet die Petitionen aus der vergangenen Legislaturperiode.
    Hinter den Petenten stehen vielfach die Bürgermeister, Landräte und Regierungspräsidenten - natürlich nur, soweit es ihre politische Couleur zuläßt.
    Nebenbei bemerkt: In Zeiten von Wahlkämpfen läßt sich eine merklich niedrigere Belästigung der Wahlbevölkerung registrieren, wie gerade jetzt in Bayern zu beobachten ist. Es könnten entscheidende Stimmen verärgerter Bürgerinnen und Bürger verlorengehen. Da wünscht man sich als Bürger vielleicht öfter mal Wahlen, oder?

    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Manfred Müller [Berlin] [PDS])

    Man kann davon ausgehen, daß die Bürgerinnen und Bürger nicht aus Spaß zu Papier und Stift greifen, nur weil sie einmal etwas von sich hören lassen wollen, sondern weil sie sich in ihrer Gesundheit erheblich bedroht fühlen bzw. nicht mit ansehen können, wie die Umwelt durch überflüssige Flugübungen zerstört wird.

    (Beifall der Abg. Christa Nickels [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])

    Die Unterzeichner haben viele Argumente gegen Tiefflüge: Die Bundesrepublik ist nach dem Verfall des Warschauer Paktes und nach der deutschen Einheit nicht mehr im Kern gefährdet. Tiefflugübungen sind ein Relikt aus der Zeit des kalten Krieges.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der PDS)

    Sie dienen nicht der Verteidigung. Daß in Friedenszeiten Krieg über den Köpfen der Menschen geübt werden muß, manchmal herunter bis auf eine Höhe von 75 Metern, ist nicht zu begreifen. Der Frieden in unserem Land ist vielmehr durch andere Probleme gefährdet - wir haben das den ganzen Tag diskutiert -,

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    zum Beispiel durch die Perspektivlosigkeit großer Teile der Bevölkerung und durch die Sprachlosigkeit unserer Gesellschaft gegenüber der wachsenden Armut in unserem Land.
    Einsatztiefflüge sind für geübte Piloten kurzfristig erlernbar. Es würde also reichen, wenn bei einem bevorstehenden Einsatzauftrag die Piloten mit dem Üben anfingen.
    Es besteht kein Grund, Tiefflüge ausgerechnet in Deutschland zu üben, denn im Ernstfall dienen Tiefflüge dazu, weit in das gegnerische Gebiet einzudringen und dort die Ziele zu bekämpfen. Also macht es wenig Sinn, Tiefflüge nach Sicht zu üben, da die Bundeswehr mit dem Tornado ein Flugzeug besitzt, das Tiefflugeinsätze auch bei schlechten Sichtverhältnissen automatisch durchführen kann.
    Nicht verteidigungspolitische Notwendigkeiten sind der wahre Grund für das unsinnige Festhalten der Bundesregierung an den Tief- und Kampfübungen der deutschen Luftwaffe. Zur Zeit wird lediglich für den Out-of-area-Einsatz geprobt.
    Ressourcen, die hier die Rüstung verschlingt, fehlen auf der anderen Seite für dringend notwendige lebensbewahrende Aufgaben, zum Beispiel im Umweltschutz und bei sozialen Aufgaben.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie des Abg. Manfred Müller [Berlin] [PDS])

    Allein die laufenden Kosten einer Tiefflugstunde werden mit rund 22 000 DM beziffert. Das ergibt bei 14 000 Tiefflugstunden pro Jahr 268 Millionen DM - eine Traumsumme. Die Kosten für einen Simulator werden mit 700 Millionen DM angegeben. So ein Gerät hätte sich also nach drei Jahren reichlich amortisiert.
    Tiefflüge sind Energieverschwendung und führen zu zusätzlichen Umweltbelastungen sowie zu Lärmbelästigung für Mensch und Tier. Allein in Mecklenburg-Vorpommern liegen 54 Naturschutzgebiete, 20 Landschaftsschutzgebiete, drei Naturparks und ein Nationalpark im Nachttiefflugkorridor.
    Tiefflüge schaden den betroffenen Regionen, für die oftmals der Tourismus die einzige Wachstumsbranche ist. An dieser Stelle möchte ich auf die Rede des Abgeordneten Hintze von heute morgen zurückkommen. Er meinte, daß wir in Mecklenburg-Vor-

    Christel Deichmann
    pommern nun die A 20 dringend benötigten, damit die Touristen in unser Land kommen.

    (Dr. Wolfgang Wodarg [SPD]: Das war politischer Tiefflug!)

    Also: Wir wollen die Touristen in MecklenburgVorpommern. Aber wenn sie dann hoffentlich zahlreich da sind,

    (Zuruf von der SPD: Können sie nachts nicht schlafen!)

    wollen die Touristen wohl kaum durch Tiefflüge Tag und Nacht gestört werden. Das paßt irgendwie nicht zusammen.
    Im übrigen sollte man doch auch der Wahrheit die Ehre geben: Die A 20, die ich nicht bejubele und nicht verdamme, sondern nüchtern akzeptiere, wird nicht zur Tourismusförderung gebaut. Sie ist erforderlich im Hinblick auf Europa und auch zum Anschluß der besonders schwachen Region Vorpommern.
    Im Vordergrund aller Petitionen steht die Gesundheitsgefährdung des Menschen durch die Lärmbelästigung. Es ist durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen, daß Lärm krank macht.

    (Klaus Dieter Reichardt [Mannheim] [CDU/ CSU]: Das ist falsch!)

    Insbesondere sind kleine Kinder sowie ältere und kranke Menschen gefährdet. Tieffluglärm und dabei insbesondere direkte Überflüge am Abend und in der Nacht sind für Kinder ein traumatisches Ereignis.
    Die Erwachsenen können unter Umständen versuchen, sich auf diesen Lärm einzustellen. Kindern läßt sich das nicht vermitteln. Für sie ist es jedesmal wieder neu ein bedrohliches Ereignis und sehr erschrekkend. Von daher sind Kinder besonders betroffen. Das führt bis zu dokumentierten psychischen Beeinträchtigungen.
    Das Herzinfarktrisiko steigt bei plötzlich auftretendem höllischem Lärm enorm. Nächtlicher Tiefflug führt zu Schlafstörungen, erheblicher Ausschüttung von Streßhormonen und psychischen Störungen.
    Die Studie, die vom Umweltbundesamt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Robert-Koch-Institut und der TU Berlin erstellt wurde, kommt zu dem Schluß, daß auf Grund der alarmierenden und besorgniserregenden Ergebnisse dem Lärm mindestens die gleiche Bedeutung zuzumessen ist wie dem Asbest bei der Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Neben der kontinuierlichen Lärmbelästigung durch die Tiefflüge sollten auch die Gefahren durch Unfälle nicht unerwähnt bleiben.
    Auch die schädlichen Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt sind nicht zu unterschätzen. Schäden treten durch den extrem hohen Treibstoffverbrauch und den damit verbundenen Schadstoffausstoß auf, der auf die überflogenen Gebiete niedergeht. Zur Verdeutlichung: Während jeder Tiefflugstunde werden zirka 4 600 Liter Kerosin verbraucht. Dabei werden 140 Kilogramm Luftschadstoffe emittiert. Diese sind durch Umwandlung in Ozon und Peroxidacetylnitrat für Menschen, Tiere und Vegetation direkt schädlich.
    Die Belastungen treten in den Flugkorridoren konzentriert auf und verstärken dort die ohnehin überall vorhandenen Luftschadstoffbelastungen. Auf die hohe Zahl der Tiefflugstunden hochgerechnet, ergibt das in den Tieffluggebieten eine Schadstoffemission von sage und schreibe 2,4 Millionen Kilogramm, zuzüglich der abgelassenen Kerosinmengen vor der Landung.
    Tiefflüge sind mit einer massiven Lärmbelästigung der Tierwelt verbunden. Die einschneidenden Störungen werden vor allem durch den Überraschungseffekt auf Grund der hohen Geschwindigkeit ausgelöst. Dabei ist zu beachten, daß eine Vielzahl von wildlebenden Tieren über ein Gehör verfügt, das um ein Vielfaches empfindlicher ist als das menschliche.
    Ich kann die Argumente der Petenten gut verstehen. Ich fordere die Bundesregierung deshalb nachdrücklich auf, die Tiefflüge in der Bundesrepublik ab sofort einzustellen, und zwar Tag- und Nachttiefflüge über bewohntem und unbewohntem Gebiet.

    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS)

    Wie lange noch wollen Sie die Klagen der Menschen in unserem Land, die in den vielen Einzel- und Massenpetitionen zum Ausdruck kommen, ignorieren? Wie lange noch wollen Sie die Anträge der Opposition abschmettern und Petitionen aus der Bevölkerung als unbegründet abweisen?
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der PDS)



Rede von Dr. Rita Süssmuth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Als nächster spricht der Parlamentarische Staatssekretär Bernd Wilz.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bernd Wilz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Verehrte Frau Kollegin, ich will Ihren Redebeitrag nicht bewerten, aber das, was Sie inhaltlich gesagt haben, zum Beispiel, das alles sei leicht erlernbar oder überflüssig, macht deutlich, wie laienhaft das Ganze gesehen worden ist. Ich will Ihnen das nicht zum Vorwurf machen. Ich möchte Sie aber gern in das Bundesministerium der Verteidigung und zu einer Bereisung der Bundeswehr einladen, um Ihrem Sachverstand ein bißchen nachzuhelfen. Ich lade Sie herzlich ein.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Gernot Erler [SPD]: Einladung zum Tiefflug!)

    Gerade die vergangenen Monate haben deutlich gemacht, wie wichtig und notwendig die sachge-

    Parl. Staatssekretär Bernd Wilz
    rechte Ausbildung unserer Flugzeugbesatzungen ist. Dies beweist nicht zuletzt der Beschluß des Deutschen Bundestages, den Friedensprozeß im ehemaligen Jugoslawien durch Entsendung von Flugzeugen und Besatzungen zu unterstützen.
    Schon vor einem Jahr hatte ich bei der Tiefflugdebatte darauf hingewiesen, daß es in Wahrheit um die Frage geht, ob wir uns zum Auftrag der Bundeswehr für unser Land bekennen. Ich hatte weiter gefordert, daß wir gemeinsam den Bürgerinnen und Bürgern erklären sollten, wie wir Auftrag und erforderliche Ausbildung mit dem berechtigten Anliegen der Bevölkerung in Einklang bringen.
    Mittlerweile haben die Besatzungen unserer Tornados in über 1 250 Einsätzen im ehemaligen Jugoslawien ihren hohen Ausbildungsstand und ihre Qualifikation eindrucksvoll und sicher unter Beweis gestellt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Alle NATO-Stäbe und die beteiligten Nationen haben uns das immer wieder bestätigt.
    Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle den Einsatz unserer Transportflieger, unserer Besatzungsmitglieder an Bord der AWACS-Flugzeuge und der Breguet Atlantique der Marine. Ich glaube, wir haben allen Anlaß, den daran beteiligten Angehörigen der Bundeswehr Dank und Anerkennung auszusprechen. Das stünde auch Ihnen gut an, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Die heutige Thematik ist über Jahre hinweg ausführlich erörtert worden. Die Position der Bundesregierung hierzu ist völlig klar.

    (Gernot Erler [SPD]: Sattsam!)

    Erstens. Die Bundeswehr muß der im Grundgesetz festgeschriebenen Friedenssicherungs- und Schutzverpflichtung glaubhaft nachkommen können. Dafür muß sie einsatzbereit sein.
    Zweitens. Der Schutz unseres Luftraumes muß sichergestellt bleiben. Die Luftwaffe kann ihre Aufgaben aber nur dann erfüllen, wenn sie bereits im Frieden den hierfür erforderlichen Leistungsstand schafft. Dies wird nur gewährleistet durch eine fundierte fliegerische Ausbildung und kontinuierliches Üben.

    (Zuruf von der SPD: Die Rede habe ich schon einmal gehört!)

    Drittens. Unsere Bundeswehr muß ferner einen angemessenen Anteil zur Verteidigungsvorsorge in das Bündnis einbringen. Wer dies der Luftwaffe verweigert oder ihre Möglichkeiten drastisch einschränkt, sollte ehrlicherweise sagen, daß er die fliegenden Streitkräfte abschaffen will.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Zuruf von der F.D.P.: Genauso ist es!)

    Warum benötigen wir Fliegen im niedrigen Höhenband?
    Erstens. Tiefflug reduziert zu einem erheblichen Teil die Bedrohung durch gegnerische Flugabwehr, und zwar insbesondere bei Ausnutzen der Abschattung durch Erdkrümmung oder Geländeerhebungen sowie durch schnelles Durchfliegen des Wirkungsbereiches. Die Durchsetzungs- und Überlebenschancen der eigenen Luftfahrzeuge werden so deutlich erhöht.
    Zweitens. Auch der Nachttiefflug ist zwingend notwendig, um die Nacht- und Allwetterfähigkeit unserer modernen Kampfflugzeuge sicher zu nutzen. Denn selbst unter Anwendung moderner Technologie wie des Geländefolgeflugradars ist das Fliegen bei Nacht im Tiefflug extrem gewöhnungsbedürftig.

    (Zuruf von der SPD: Auch für die Menschen!)

    Die Besatzung muß lernen und darauf vertrauen, daß und wie die Automatik funktioniert. Mit anderen Worten, je geringer die Flughöhe, um so höher ist auch beim Nachtflug der Ausbildungswert.
    Dennoch haben wir im Interesse unserer Bevölkerung, wie ich meine, großartige Entlastungen herbeigeführt.
    Erstens. Seit September 1990 ist die Nutzung der Tiefflugareas in 75 Meter Höhe grundsätzlich nicht mehr gestattet.
    Zweitens. Seit diesem Zeitpunkt ist auch die untere Normalgrenze für den Tiefflug von 150 Metern auf mindestens 300 Meter heraufgesetzt worden.
    Drittens. Die Flugstunden wurden von 88 000 in den 80er Jahren allein in Westdeutschland auf 13 000 im vereinten Deutschland zurückgenommen.
    Viertens. Der Nachttiefflug wurde von 4 200 Einsätzen pro Jahr in den alten Bundesländern auf nunmehr 1 700 für Gesamtdeutschland reduziert. Heute ist im statistischen Jahresmittel mit zirka vier bis 20 Einsätzen pro Woche und Streckenabschnitt zu rechnen.

    (Gernot Erler [SPD]: Die Statistik sagt gar nichts!)

    Fünftens. Das Nachttiefflugstreckennetz wurde in Westdeutschland um 1 000 Kilometer verkürzt.
    Sechstens. 80 Prozent der Luftkampfausbildung, etwa 50 Prozent der Tiefflugausbildung und rund 75 Prozent der Luft/Boden-Waffenausbildung wurden ins Ausland oder über See verlagert. Gleichwohl ist die komplette Verlagerung aller Tiefflüge und Luftkampfübungen ins Ausland keine realistische Option, denn dem Ausbildungsexport sind Grenzen gesetzt. Wir können und dürfen die Solidarität unserer Bündnispartner nicht überstrapazieren und auch nicht eigensüchtig nutzen.
    Die gezeigten Maßnahmen sind fürwahr eine eindrucksvolle Bilanz, auch und gerade im Interesse der Menschen unseres Landes.

    (Christel Deichmann [SPD]: Das reicht nicht!)


    Parl. Staatssekretär Bernd Wilz
    Über die Einführung eines verbesserten Nachttiefflugstreckensystems ist durch die Bundesregierung monatelang umfassend informiert worden. Wir werden nach einjähriger Nutzung den parlamentarischen Gremien erneut berichten. Dies ist für das zweite Halbjahr 1996 vorgesehen. Wir werden auch hier Wort halten.
    Der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Abschaffung aller Tiefflüge wird unter anderem mit den Risiken für Mensch und Umwelt begründet. Dieser Forderung liegt offensichtlich die fälschliche Annahme zugrunde, daß die alleinige oder hauptsächliche Gefährdung von militärischen Tiefflügen ausgehe. Die statistischen Daten aller Flugunfalluntersuchungen geben hierfür jedoch gerade keinen Hinweis.
    Generell gilt: Je besser die Ausbildung, desto geringer das Risiko und um so höher die Sicherheit für alle.
    Was nun die Frage der Auswirkungen des Fluglärms auf die Bevölkerung angeht, sind mehrere Untersuchungen durchgeführt worden. Die Hauptstudie des Bundesgesundheitsamtes stellt dazu fest, daß die generelle Einführung einer Mindesthöhe von 300 Metern für den Tiefflug gewährleistet, daß bei Einhaltung dieser und der bereits bestehenden Bestimmungen für den Flugbetrieb die Richtwerte zur Vermeidung gesundheitlicher Beeinträchtigungen eben nicht überschritten werden.
    Von einer signifikanten Umweltbelastung durch militärischen Flugbetrieb im allgemeinen und durch Tiefflüge im besonderen kann nicht die Rede sein. Der Anteil des zivilen und militärischen Luftverkehrs an der gesamten Schadstoffemission durch den Verkehr in Deutschland liegt unter 1 Prozent.
    Zusammenfassend ist festzustellen, daß der Flugbetrieb im niedrigen Höhenband sowie der nur noch geringe Anteil an Luftkampfausbildung notwendiger und integraler Bestandteil des komplexen Ausbildungs- und Übungsflugbetriebs ist. Wer das verneint, verweigert unseren Besatzungen in Wahrheit die erforderliche Ausbildung und Fürsorge.

    (Günther Friedrich Nolting [F.D.P.]: So ist es!)

    Die erneute Forderung der SPD, Tiefflüge und Luftkampfübungen ausschließlich über unbewohntem Gebiet durchzuführen, läßt sich in unserem dichtbesiedelten Land nicht verwirklichen. Allein auf dem Gebiet der alten Länder befinden sich 23 000 Städte und Gemeinden mit 40 000 Schulen, 20 000 Altersheimen sowie 3 300 Krankenhäusern. Dies macht deutlich, daß das Umfliegen sämtlicher Ortschaften nicht realisierbar ist. Es käme einer Kanalisierung und Verdichtung des Flugverkehrs gleich. Dies ginge zu Lasten der Flugsicherheit.
    Meine Damen und Herren, was Geilenkirchen angeht, so haben wir drastische Bemühungen angestellt, für die Bevölkerung hilfreich zu sein. Es gibt aber eine lückenlose Überwachung durch AWACSMaschinen über Ostbosnien. Dies bedeutet, daß Flugzeuge von Geilenkirchen oder von Italien aus ständig in der Luft gehalten werden müssen. Wir
    sind bemüht, die Triebwerke leiser und umweltfreundlicher zu entwickeln. Dazu brauchen wir noch weitere Technologien, eine weitere Bereitstellung erheblicher Ressourcen und einen entsprechenden Konsens der beteiligten Nationen.
    Ich glaube, meine Damen und Herren, daß wir insgesamt auf einem guten, überzeugenden Weg sind. Es kommt darauf an, daß wir, wo immer wir das können und wo immer das machbar ist, die Belastungen für die Bevölkerung noch weiter zurückführen. Aber Belastungen müssen wir gemeinsam tragen, denn wir genießen auch gemeinsamen Frieden und Freiheit.
    Deshalb darf ich Sie herzlich bitten, den Anträgen der Opposition Ihre Zustimmung nicht zu geben, sondern auf dem eingeschlagenen Weg gemeinsam mit uns fortzufahren.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)