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    Plenarprotokoll 13/92 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 92. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 Inhalt: Gedenkworte für die Opfer der Terroranschläge in Israel 8077 A Eintritt des Abgeordneten Helmut Heiderich in den Deutschen Bundestag . . . . 8077 D Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 8077 D Absetzung von Tagesordnungspunkten 8078 B, 8158 B Begrüßung einer Delegation aus dem mongolischen Parlament 8136 C Zur Geschäftsordnung: Joachim Hörster CDU/CSU 8078 C Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8078 D Dr. Peter Struck SPD 8079 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS 8079 C Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Mehr Arbeitsplätze durch Erhalt und Ausbau der Infrastruktur (Drucksache 13/3925) (neu) 8080 C Peter Hintze CDU/CSU 8080 D, 8096 B Rudolf Scharping SPD 8083 C Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . 8087 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8088 D Anke Fuchs (Köln) SPD 8089 D Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8090 C Dr. Heidi Knake-Werner PDS 8092 C Volkmar Schultz (Köln) SPD 8094 B Frederick Schulze CDU/CSU 8095 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8095 C Volker Kauder CDU/CSU 8097 B Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . 8099 D, 8108 A Peter Dreßen SPD 8101 D Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8102 A Hansjörgen Doss CDU/CSU 8102 B Christian Lenzer CDU/CSU . . . 8103 B, 8108 D Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8104 B Reinhard Weis (Stendal) SPD 8106 A Eckart Kuhlwein SPD 8106 D Dr. Christa Luft PDS 8107 C Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8109 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . 8110 B, 8112 C Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8112 A Dr. Norbert Blüm CDU/CSU 8113 A Anke Fuchs (Köln) SPD 8115 C Ernst Hinsken CDU/CSU . . . 8117 C, 8118 A Eckart Kuhlwein SPD 8118 C Tagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen), Ottmar Schreiner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Arbeitsmarktpolitik für Frauen (Drucksache 13/3760) 8119 B b) Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die Arbeit von Frauen anerkennen, die Beschäftigung von Frauen fördern (Drucksache 13/3973) . . . 8119 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD 8119 C Dr. Gisela Babel F.D.P 8120 D Claudia Nolte, Bundesministerin BMFSFJ 8122 A Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8124 B, 8130 A Anke Fuchs (Köln) SPD . 8126 A, 8128 C, 8134 A Dr. Gisela Babel F.D.P 8126 C, 8130 C Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8127 C Christina Schenk PDS 8130 D Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . 8132 C, 8140 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD 8133 A Doris Odendahl SPD 8135 A Dr. Susanne Tiemann CDU/CSU . . . 8136 C Doris Barnett SPD 8138 B, 8140 C Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . 8139 B, 8139 C Renate Diemers CDU/CSU 8140 D Hildegard Wester SPD 8142 A Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 8143 C Tagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Rainder Steenblock, Andrea Fischer (Berlin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in eine ökologisch-soziale Steuerreform (Drucksache 13/3555) . . . 8145 A Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8145 B Frederick Schulze CDU/CSU 8146 A Rolf Köhne PDS 8147 A, 8151 C Hans Michelbach CDU/CSU 8148 D Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . 8150 C Gisela Frick F.D.P 8152 D Rolf Köhne PDS 8153 D Hansgeorg Hauser, Parl. Staatssekretär BMF 8154 B Marion Caspers-Merk SPD 8155 A Michael Müller (Düsseldorf) SPD 8156 A, 8156 B Tagesordnungspunkt 16: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Erstattungsvorschriften im sozialen Entschädigungsrecht: (Drucksache 13/1777) 8156 C b) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Strafrechtsänderungsgesetzes - Totengedenkstättenschutz - (Drucksache 13/ 3468) 8156 D c) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Personalausweise und des Paßgesetzes (Drucksache 13/3469) 8156 D d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Markenrechtsänderungsgesetzes 1996 (Drucksache 13/3841) 8156 D e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Hopfengesetzes (Drucksache 13/3844) 8157 A f) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen und des EGAmtshilfe-Gesetzes (Drucksache 13/ 3845) 8157 A g) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. November 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Malediven über den Luftverkehr (Drucksache 13/3846) 8157 A h) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. Mai 1995 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Volksrepublik China über den Seeverkehr (Drucksache 13/3847) 8157 A i) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. September 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Malta über den Luftverkehr (Drucksache 13/ 3848) 8157 B j) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 6. Oktober 1989 und vom 26. Oktober 1990 zur Änderung des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (Drucksache 13/ 3849) 8157 B k) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. Mai 1995 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Bosnien und Herzegowina über den Luftverkehr (Drucksache 13/3850) 8157 B 1) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. November 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen über den Sitz des Freiwilligenprogramms der Vereinten Nationen (Drucksache 13/3851) . . . . 8157 C m) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Konstitution und der Konvention der Internationalen Fernmeldeunion vom 22. Dezember 1992 sowie zu den Änderungen der Konstitution und der Konvention der Internationalen Fernmeldeunion vom 14. Oktober 1994 (Drucksache 13/3810) 8157 C n) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Krankenhausfinanzierung 1997 - Krankenhaus-Neuordnungsgesetz 1997 (Drucksache 13/3939) 8157 D o) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Fortschreibung des Rheumaberichts der Bundesregierung (Drucksache 13/ 3972) 8157 D p) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lothar Fischer (Homburg), Dr. Peter Glotz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunft der deutschen und europäischen Raumfahrt (Drucksache 13/3974) 8157 D q) Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen gemäß § 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1993 bis 1996 (Fünfzehnter Subventionsbericht) (Drucksache 13/ 2230) 8158 A Tagesordnungspunkt 17: Abschließende Beratungen ohne Aussprache b) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung (Drucksachen 13/2836, 13/3793) . . . 8158 B c) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 19. Mai 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die gegenseitige Unterstützung der Zollverwaltungen (Drucksachen 13/ 2985, 13/3794) 8158 C d) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geflügelfleischhygienegesetzes (Drucksachen 13/118, 13/3998) . 8158 D e) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Drohende Wiederaufnahme der französischen Atombombenversuche im Südpazifik (Drucksachen 13/ 1986, 13/3765) 8158 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Legislative Entschließung zur Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament über einen Aktionsplan der Europäischen Union zur Drogenbekämpfung (19951999) (Drucksachen 13/2306 Nr. 1.3, 13/ 3692) 8159 A h) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertdreißigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste - Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz (Drucksachen 13/3439, 13/3528 Nr. 2.3, 13/3887) 8159 B i) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Achtunddreißigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 13/3466, 13/ 3528 Nr. 2.4, 13/3889) 8159 B j) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertneuhundzwanzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste (Drucksachen 13/3317, 13/ 3528 Nr. 2.2, 13/3890) 8159 C k) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Ver- ordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Siebenunddreißigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 13/3316, 13/ 3528 Nr. 2.1, 13/3891) 8159 C 1) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Weitere überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 05 02 Titel 686 30 - Beitrag an die Vereinten Nationen (Drucksachen 13/ 3442, 13/3664 Nr. 1.5, 13/3908) . . . . 8159 D m) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 - Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz (Drucksachen 13/ 3443, 13/3664 Nr. 1.6, 13/3909) . . . . 8160 A n) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung zur Veräußerung der ehemaligen Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt (Drucksachen 13/3615, 13/3910) 8160 A o) bis q) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 93, 105, 106 zu Petitionen (Drucksachen 13/3237, 13/3898, 13/3899) 8160 B Tagesordnungspunkt 6: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1996; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung (Drucksachen 13/3680, 13/3681) 8160 C b) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ausgleich währungsbedingter Einkommensverluste (Drucksachen 13/3143, 13/3660) . . 8160 D c) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1996; Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 02 Titel 656 52 - Zuschüsse an die Träger der landwirtschaftlichen Unfallversicherung - bis zu Höhe von 207,291 Mio. DM zum Ausgleich währungsbedingter Einkommensverluste in der Landwirtschaft (Drucksachen 13/3592, 13/3782 Nr. 2, 13/3783) 8160 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Egon Susset, Meinolf Michels, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Günther Bredehorn, Ulrich Heinrich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P. zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD a) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung b) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Materialband (einschließlich Buchführungsergebnisse) zum Agrarbericht 1995 der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Steffi Lemke und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995 (Drucksachen 13/400, 13/401 (Materialband), 13/697, 13/713, 13/708, 13/ 3956) 8161 A Bartholomäus Kalb CDU/CSU 8161 C Jochen Borchert, Bundesminister BML 8161 D Horst Sielaff SPD 8163 D Wolfgang Gröbl CDU/CSU 8164 C Christel Deichmann SPD 8164 D Günther Bredehorn F.D.P 8166 A Norbert Schindler CDU/CSU . . 8166 C, 8171 B Egon Susset CDU/CSU 8167 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8169 A Lisa Peters F.D.P. 8169 D Günther Bredehorn F.D.P. 8172 A Dr. Günther Maleuda PDS 8173 D Hans Wiesen, Minister (Schleswig-Holstein) 8135 A, 8179 B Helmut Lamp CDU/CSU 8177 D Jürgen Koppelin F.D.P 8178 C Peter Harry Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8179 D Horst Sielaff SPD . . . . 8180 C, 8183 C, 8185 A Ulrich Heinrich F D P. 8181 D Albert Deß CDU/CSU 8183 A Jochen Borchert, Bundesminister BML 8184 B Siegfried Hornung CDU/CSU . . . 8184 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zu Defiziten in der Rentenversicherung und zur künftigen Höhe der Rentenversicherungsbeiträge Rudolf Dreßler SPD 8186 B Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 8187 C Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8189 A Dr. Gisela Babel F.D.P 8190 B Petra Bläss PDS 8191 A Julius Louven CDU/CSU 8192 B Ottmar Schreiner SPD 8193 B Volker Kauder CDU/CSU 8194 C Peter Dreßen SPD 8195 C Johannes Singhammer CDU/CSU . . . 8196 D Ulrike Mascher SPD 8197 C Manfred Grund CDU/CSU 8198 D Renate Rennebach SPD 8200 A Heinz Schemken CDU/CSU 8201 A Tagesordnungspunkt 7: a) bis d) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 49, 55, 85, 104 zu Petitionen (Drucksachen 13/1769, 13/1924, 13/3076, 13/3752) . 8202 C e) Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Walter Kolbow, Günter Verheugen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einstellung aller Tiefflüge und Luftkampfübungen über bewohntem Gebiet (Drucksachen 13/326, 13/1525) . . . . 8202 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Angelika Beer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Abschaffung der Tiefflüge (Drucksachen 13/406, 13/1526) . 8202 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 109 zu Petitionen (Drucksache 13/3983) . . . 8202 D Christel Deichmann SPD 8203 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 8204 D Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8206 C Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . 8208 A Manfred Müller (Berlin) PDS 8209 C Frederick Schulze CDU/CSU 8210 C Gernot Erler SPD 8212 B Klaus Dieter Reichardt (Mannheim) CDU/ CSU 8214 A Frederick Schulze CDU/CSU 8215 B Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD (zur GO) 8215 D Tagesordnungspunkt 8: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen (Drucksachen 13/3876, 13/3992) 8217 B Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung des Bergrechts in den alten und den neuen Bundesländern (Drucksachen 13/3875, 3992) 8217 B b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Eva Bulling-Schröter, Gerhard Jüttemann, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Änderung des Bundesberggesetzes zu dem Antrag der Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Rolf Kutzmutz, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Änderung des Bundesberggesetzes (Drucksachen 13/3873, 13/2497, 13/ 3992) Jelena Hoffmann (Chemnitz) SPD . . 8217 D Ulrich Petzold CDU/CSU 8218 C Hans-Joachim Hacker SPD 8219 A Vera Lengsfeld BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8220 B Jürgen Türk F.D.P 8221 A Gerhard Jüttemann PDS 8221 D Rolf Schwanitz SPD 8223 A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMWi 8223 D Dr. Michael Luther CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8224 B Manfred Kolbe CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8224 D Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Fraktion der SPD: Abrüstung chemischer Waffen (Drucksache 13/2595) 8225 C b) Antrag der Abgeordneten Dr. Friedbert Pflüger, Hans-Dirk Bierling, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Olaf Feldmann, Ulrich Irmer, Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann und der Fraktion der F.D.P.: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen (Chemiewaffenübereinkommen) (Drucksache 13/3231) 8225 C Uta Zapf SPD 8225 D Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . 8227 C Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8229 A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8229 D Dr. Olaf Feldmann F.D.P 8231 A Gernot Erler SPD 8231 D Hans-Dirk Bierling CDU/CSU 8233 C Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . 8235 A Tagesordnungspunkt 11: Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem von den Abgeordneten Dietrich Austermann, Dr. Peter Ramsauer, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Birgit Homburger, Jürgen Koppelin, Hildebrecht Braun (Augsburg), Dr. Klaus Röhl und der Fraktion der F.D.P. eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches zu dem von den Abgeordneten Dietmar Schütz (Oldenburg), Volker Jung (Düsseldorf), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches zu dem vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuchs (Drucksachen 13/1733, 13/1736, 13/ 2208, 13/3936) Werner Dörflinger CDU/CSU 8236 C Walter Schöler SPD 8238 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8239 C Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . 8240 A Klaus-Jürgen Warnick PDS 8241 A Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . 8241 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . 8242 C Tagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Heinrich Graf von Einsiedel, Andrea Lederer, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Keine deutsche Beteiligung an militärischen Aufklärungssatelliten (Drucksache 13/2868) 8243 C Nächste Sitzung 8243 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8245* A Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 9 (a - Antrag: Abrüstung chemischer Waffen, b - Antrag: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen [Chemiewaffenübereinkommen]) Gerhard Zwerenz PDS 8245* C 92. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 Beginn: 9.00 Uhr
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    *) Die Redetexte werden im Plenarprotokoll 13/93 als Anlage 2 abgedruckt. Deutscher Bundestag - 13. Wahlperiode. - 92. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 8245* Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Belle, Meinrad CDU/CSU 7. 3. 96 Büttner (Ingolstadt), SPD 7. 3. 96 Hans Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 7. 3. 96 Hartmut Ernstberger, Petra SPD 7. 3. 96 Fischer (Berlin), BÜNDNIS 7. 3. 96 Andrea 90/DIE GRÜNEN Fuhrmann, Arne SPD 7. 3. 96 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Gysi, Gregor PDS 7. 3. 96 Hanewinckel, Christel SPD 7. 3. 96 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 7. 3. 96 Hermenau, Antje BÜNDNIS 7. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Holzhüter, Ingrid SPD 7. 3. 96 Ibrügger, Lothar SPD 7. 3. 96 Kohn, Roland F.D.P. 7. 3. 96 Kriedner, Arnulf CDU/CSU 7. 3. 96 * Lamers, Karl CDU/CSU 7. 3. 96 Lederer, Andrea PDS 7. 3. 96 Dr. Leonhard, Elke SPD 7. 3. 96 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 7. 3. 96* Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 7. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Schultz (Everswinkel), SPD 7. 3. 96 Reinhard Schumann, Ilse SPD 7. 3. 96 Sebastian, Wilhelm Josef CDU/CSU 7. 3. 96 Simm, Erika SPD 7. 3. 96 Dr. Sperling, Dietrich SPD 7. 3. 96 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Thalheim, Gerald SPD 7. 3. 96 Tippach, Steffen PDS 7. 3. 96 Vergin, Siegfried SPD 7. 3. 96 Vogt (Düren), Wolfgang CDU/CSU 7. 3. 96 Wetzel, Kersten CDU/CSU 7. 3. 96 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Wohlleben, Verena SPD 7. 3. 96 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 7. 3. 96 Margareta 90/DIE GRÜNEN Zierer, Benno CDU/CSU 7. 3. 96 * * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 9 (a - Antrag: Abrüstung chemischer Waffen, b - Antrag: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen [Chemiewaffenübereinkommen]) Gerhard Zwerenz (PDS): Es ist mittlerweile eine Rarität geworden, daß wir in diesem Hause über Abrüstung sprechen. Meistens reden wir darüber, wo Flugzeuge oder Schützenpanzer der Bundeswehr zweckmäßig eingesetzt oder nicht eingesetzt werden sollen. Oder wir erörtern, welche Waffensysteme die Bundeswehr für ihre künftigen Aufgaben braucht. Immerhin haben wir jetzt gehört, daß im Mai eine größere abrüstungspolitische Debatte hier im Hause stattfinden soll. Aber heute geht es ja zum Glück um Abrüstung bei anderen. Und da sind wir uns alle einig. Das Übereinkommen zur Abrüstung chemischer Waffen ist sehr wichtig, und es muß alles getan werden, damit es endlich in Kraft tritt. Vor allem die militärischen Großmächte USA und Rußland sind gefordert. Die Kollegen und Kolleginnen von CDU/CSU und SPD weisen in ihren Anträgen darauf hin, daß die riesigen Kosten der chemischen Abrüstung vor Abschluß des C-Waffen-Abkommens bekannt gewesen seien und daß dies kein Anlaß sein dürfe, den Vertrag jetzt zu gefährden. Ich pflichte dem bei. Aber es ist eine gewaltige Anstrengung vor allem für Rußland, 40 000 t Kampfstoffe zu vernichten - egal ob dies 4 Milliarden Dollar oder viel mehr kostet. Damit tut sich immerhin die Frage auf, wie wir die Vernichtung der C-Waffen unterstützen können - finanziell, technologisch und politisch. Wir könnten sicherlich mehr tun. Deutsche Firmen könnten mit staatlicher Unterstützung mehr tun. Doch schon bei den nächsten Haushaltsberatungen werden wir erleben, wie schwer es sein wird, allein den immer noch bescheidenden Betrag für die Abrüstungshilfe in den GUS-Staaten zu halten. Mehr müßte sicherlich auch getan werden, um die internationale Hilfe für die GUS-Staaten auszuweiten und besser zu koordinieren. Hier kann die Bundesrepublik im Rahmen der NATO und der G-7-Staaten aktiv werden. Bei der Abrüstung von chemischen Waffen geht es um die Beseitigung der Altlasten des kalten Krieges. Dies gilt für den Abbau der riesigen Potentiale an atomaren oder konventionellen Waffen gleichermaßen. Noch immer ist es ein völlig ungelöstes Problem, wie wir das angehäufte Waffenplutonium wieder loswerden, und das möglichst gefahrlos und umweltverträglich. Man braucht nicht notorischer Rüstungsgegner zu sein, um zu dem Schluß zu kommen: Auch hierin zeigt sich die Rücksichtslosigkeit, mit der Rüstungsproduzenten Waffen produzieren, aber sich kaum Gedanken machen, wie man das Teufelszeug wieder los wird. Dieses Lehrstück ist nur ein Hinweis darauf, wie dringend es ist, Rüstungsproduktion zu drosseln und schließlich - natürlich weltweit - zu beenden. Es geht in dieser Hinsicht, Kolleginnen und Kollegen, eben nicht nur um Relikte der Vergangenheit. Nach kurzen Unterbrechungen dreht sich die Rüstungspirale munter weiter und schafft ständig neue Belastungen. Wir unterstützen den Antrag der SPD, die chemische Abrüstung jetzt rasch auf den Weg zu bringen. Wir sagen aber zugleich: Wir brauchen in dieser immer friedloseren Welt drastische Einschnitte in allen Bereichen der Rüstung. Und hier kann und muß die Bundesrepublik Deutschland endlich vorangehen.
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    Rede von Dr. Günther Maleuda


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Mit dem Agrarbericht 1996 unternimmt die Bundesregierung den Versuch, eine erfolgreiche Agrarpolitik nachzuweisen - trotz erreichter Ergebnisse offensichtlich ein sehr schwieriges Unterfangen. So erklärt sich sicher auch die Tatsache bestimmter Schuldzuweisungen an die Opposition und auch an einzelne Länder.
    Laut Agrarbericht ist zwar der Gewinn der westdeutschen Vollerwerbsbetriebe im Wirtschaftsjahr 1994/95 gegenüber dem Vorjahr, wie bereits gesagt wurde, um 10,1 Prozent gestiegen. Bei genauer Betrachtung aber - diese ist hier sicher notwendig - ergibt sich ein sehr differenziertes Bild. Mit diesem Gewinn wird tatsächlich etwa das Niveau von 1987/88 erreicht. Der größte Teil des Zuwachses, nämlich 5,8 Prozent, resultiert außerdem aus der Vergrößerung der Betriebe.
    Sicher müßte man hier noch einmal den Zusammenhang zwischen der Aufgabe von Betrieben und dem Rückgang von Arbeitskräften in der Landwirtschaft darstellen. Das ist aber bereits in den vorherigen Diskussionsbeiträgen hinreichend erfolgt.
    Eine Zahl aber möchte ich nennen. Da gleichzeitig die Subventionen um 3,3 Prozent gestiegen sind, bleibt als Resümee: In der westdeutschen Landwirtschaft wird Einkommenszuwachs vor allem durch Umverteilung realisiert. Etwa 44 Prozent der Nettowertschöpfung besteht aus Subventionen.

    Dr. Günther Maleuda
    Es wurde schon wiederholt über das vergleichbare Einkommen gesprochen. Ich befinde mich in Übereinstimmung mit der Wertung, die hier vorgenommen wurde, was die sogenannten satten Gewinne anbelangt, die in der Landwirtschaft absolut nicht vorhanden sind. Die Wahrheit nämlich ist, daß die Gewinnspanne je Familienarbeitskraft in den Vollerwerbsbetrieben zwischen 2 200 DM und 141 000 DM liegt. In den Vollerwerbsbetrieben betrug das verfügbare Familieneinkommen in fast einem Viertel der Betriebe unter 10 000 DM.
    Eine existenzbedrohende Situation besteht unserer Auffassung nach vor allem in über 51 Prozent der Betriebe, bei denen sich das Eigenkapital verringert, die letztlich von der Substanz leben. Gegenüber fast 60 Prozent der Betriebe, die Nettoverbindlichkeiten von über 3 000 DM je Hektar haben, muß die Bundesregierung zugeben - wörtlich -: Diese Vollerwerbsbetriebe können zum überwiegenden Teil nicht mehr als finanziell stabil angesehen werden.
    Die Bundesregierung zieht daraus laut Agrarbericht folgende Schlußfolgerung: Es sind
    die agrarpolitischen Maßnahmen fortzusetzen, die den Agrarstrukturwandel dahin gehend unterstützen, daß leistungs- und wettbewerbsfähige Betriebe entstehen.
    Und damit es keine Mißverständnisse gibt, fügte Minister Borchert auf der Grünen Woche hinzu: Dieser „unternehmerisch orientierten Landwirtschaft" ist nicht „mit einer überholten Kleinbauernideologie zu entsprechen".
    Wenn man außerdem im Agrarbericht liest, daß der Selbstversorgungsgrad bei wichtigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen zurückgeht, dann bleibt nur der Schluß: Die Bundesregierung hat mit ihrer Agrarpolitik in der Tat eine Reihe entscheidender Ziele, die ihr im Landwirtschaftsgesetz vorgegeben sind, bisher nicht erfüllt. Ich würde, Herr Minister Borchert, gerne die Frage aufwerfen, ob sich dieser Prozeß nun weiter so fortsetzen soll.
    Der Versorgungsgrad bei Schlachtschweinen ist im letzten Jahr um weitere zwei Prozent gesunken, bei Geflügelfleisch um weitere drei Prozent. Ich möchte hier sagen: In Mecklenburg-Vorpommern gibt es eigentlich die Erwartung, daß zunehmend dort, wo schon einmal Schweine gehalten wurden, dieser Prozeß intensiv auch in Richtung der Erhöhung des Eigenaufkommens befördert wird.
    Meine Damen und Herren, eine wachsende Brisanz für die Agrarpolitik ergibt sich aus der sehr unterschiedlichen Agrarstruktur in West- und Ostdeutschland. Im Agrarbericht ist nicht zu erkennen, welche Konsequenzen für die Zukunft daraus zu ziehen sind, beispielsweise bei der Förderung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe oder bei der Milchquotenregelung. Sicherlich sind das alles noch grundsätzliche Fragen, die im Agrarausschuß zu diskutieren sind. Wenn die heutige Einladung an die Opposition so zu verstehen ist, daß wir diese inhaltlichen Fragen von der Sache her prinzipiell diskutieren, ist auch zu erwarten, daß übereinstimmende Lösungen erreicht werden, wie das zu Einzelfragen in
    der Tat im Agrarausschuß in der Vergangenheit bereits der Fall war.
    Minister Borchert hat sich auf der Grünen Woche vehement gegen die neuerlich erhobene Forderung einer renationalisierten, stärker national finanzierten Agrarpolitik ausgesprochen.
    Nun ergibt sich allerdings die Frage: Soll die sehr differenzierte deutsche Landwirtschaft auch künftig in ein enges EU-Korsett gezwungen und rigoros über einen Kamm geschoren werden, oder welche Konsequenzen ergeben sich? Wie soll das aussehen, wenn die Bundesregierung beabsichtigt, möglichst bald einheitliche Rahmenbedingungen im gesamten Bundesgebiet herzustellen?
    Doch bevor über Einzelheiten einer zukünftigen Agrarpolitik gesprochen werden kann, müssen auch einige ideologische Vorbehalte überwunden werden.
    Die Abgeordnetengruppe der PDS unterstützt nachdrücklich - Sie hören richtig - die im Agrarbericht formulierten und bewährten Prinzipien des bäuerlichen Wirtschaftens. Diese Prinzipien sind anwendbar sowohl im Rahmen eines Familienbetriebes, einer Personengesellschaft oder in einem Betrieb, der als Genossenschaft oder GmbH wirtschaftet.
    Aber ich möchte in diesem Zusammenhang sagen: In den Berichtszeitraum des letzten Jahres fallen auch die Kampagnen, die vor allem auf eine Diskriminierung der Bäuerinnen und Bauern in den ostdeutschen Agrarunternehmen gerichtet sind. Ich meine hier vor allem diese üble Diskussion über die sogenannten roten Barone.

    (Peter Harry Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Gibt es die nicht?)

    Ist es nicht vielmehr so, daß auch in diesen Gemeinschaftsunternehmen fleißig arbeitende Bäuerinnen und Bauern tätig sind? Sie unterscheiden sich von ihren westdeutschen Kollegen im wesentlichen nur dadurch, daß sie über bestimmte Erfahrungen in der genossenschaftlichen Arbeit größerer Landwirtschaftsbetriebe verfügen.

    (Beifall bei der PDS)

    Im Agrarbericht sollte künftig - das wäre unser Vorschlag - der Begriff „Familienarbeitskraft" durch „Unternehmerarbeitskraft" bzw. „Gesellschaftsarbeitskraft" ersetzt werden. Entsprechend sollte in künftigen Agrarberichten für die verschiedenen Gemeinschaftsunternehmen nachgewiesen werden, wie hoch der Anteil der Mitarbeiter ist, die gleichzeitig Gesellschafter sind, und wieviel Gesellschafter nicht im Unternehmen arbeiten.
    Der letzte Aspekt ist für die Abgeordneten der PDS auch deshalb von Interesse, weil wir mit Sorge Tendenzen beobachten, nicht mitarbeitende Gesellschafter abzufinden und das Eigenkapital in immer weniger Händen zu konzentrieren.
    Meine Damen und Herren, abschließend möchte ich sagen, daß wir zu den Fragen des Währungsausgleichs heute keine ergänzenden Bemerkungen ma-

    Dr. Günther Maleuda
    chen wollen. Wir haben unseren Standpunkt in der 83. Sitzung des Bundestages dargelegt.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)



Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Als nächstes hat für den Bundesrat der Herr Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei des Landes Schleswig-Holstein, Hans Wiesen, das Wort.

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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Reisen bildet. Ich habe heute nachmittag in Bonn gelernt, insbesondere von Herrn Bundesminister Borchert und Herrn Susset, daß in der Regel und im wesentlichen an allem immer die Länder schuld sind. Wenn das nun wahr wäre, hätten die Länder auch für alles die Verantwortung. Herr Bundesminister, dann säßen Sie auf einer k.w.-Stelle.

    (Beifall bei der SPD)

    Das können Sie doch eigentlich nicht gemeint haben.
    Ich denke, Zusammenarbeit ist das eine. Aber es kann natürlich keine Befehlsstränge vom Bund auf die Länder geben. Es kann ja nicht sein, daß die Länder jeden Vorschlag des Bundes zu unterstützen haben.

    (Peter Harry Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Hat er auch nicht gesagt!)

    - Das war nur die Konsequenz aus dem, was er gesagt hat. Meine sehr verehrten Damen und Herren, der Agrarbericht ist so etwas wie die Bilanz der Agrarpolitik der Bundesregierung. Die Bilanz ist auch in diesem Jahr wieder rückwärtsgewandt formuliert und deprimierend. Perspektiven wurden nicht eröffnet.

    (Dr. Wolfgang Weng [Gerlingen] [F.D.P.]: Dafür hätten Sie nicht hierher zu kommen brauchen!)

    Immer weniger Menschen finden in der Landwirtschaft einen Arbeitsplatz. Der Strukturwandel hat sich in der letzten Zeit sogar noch beschleunigt. Jahr für Jahr müssen mehr als 3 Prozent der Betriebe aufgeben. Im letzten Jahr sind laut Agrarbericht insgesamt 7 Prozent der Arbeitsplätze verlorengegangen.
    Der für unsere Gesellschaft insgesamt so wichtige Beruf des Landwirts oder Bauern bietet immer weniger Menschen ein ausreichendes Einkommen. Die Bundesregierung muß zugeben, daß die Gewinne noch unter dem Niveau von 1988/89 liegen. Die jungen Landwirte sehen das Problem, daß mittlerweile die Hälfte der Gewinne aus Subventionen stammt. Sie fordern mit Recht, daß dies kein Dauerzustand ist oder sein darf.

    (Beifall des Abg. Otto Schily [SPD])

    Die jungen Landwirte fragen unsere Politiker nach ihrer Zukunft. Diese Fragen sind: Wie geht es weiter mit der europäischen Agrarpolitik? Wie geht es mit
    den Milchquoten weiter? Wie geht es mit der Osterweiterung der Europäischen Union weiter? Oder wie geht es mit einer neuen GATT-Runde weiter?

    (Ulrich Heinrich [F.D.P.]: Sagen Sie einmal, wie es weitergehen soll!)

    - Ich werde Ihnen das erzählen, was ich Ihnen zu erzählen mir vorgenommen habe.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Bundesregierung jedenfalls läßt diese fragenden Landwirte ratlos, mit der Konsequenz, daß zirka ein Drittel unserer Höfe keine Hofnachfolger mehr hat.
    Die Antworten dagegen versuchen andere: der EU-Kommissar Dr. Fischler zum Beispiel und das Europäische Parlament. Auch wir, die Landesregierung, bemühen uns natürlich.
    Aber wo ist die Bundesregierung? Mit welchen Konzepten vertritt sie die deutschen Interessen am Verhandlungstisch in Brüssel? Wir in Schleswig-Holstein setzen auf eine wettbewerbsstarke und umweltverträgliche Landwirtschaft und konzentrieren unsere Fördermittel bei den Investitionen.

    (Beifall bei der SPD)

    An der Stelle will ich, Herr Bundesminister, ein Wort zur Wiesen-Steuer sagen. Nach meinem Wissen gibt es in Schleswig-Holstein eine Familie mit Namen Wiesen. Diese Familie zahlt Wiesen-Steuer, sonst niemand. Sie wissen als Finanzer natürlich: Es handelt sich um eine ganz normale Verwaltungsgebühr, wie ich sie auch bei der Gemeinde bezahlen muß, wenn ich einen Personalausweis erhalten möchte.
    Für mich war die Frage - Herr Koppelin, das könnten Sie vielleicht sogar als sogenannter Liberaler begreifen -: Ist es besser, 3,5 Millionen DM für die Investitionsförderung und damit die Zukunftssicherung unserer Landwirtschaft auszugeben, oder ist es besser, das heute zu verfrühstücken? - Ich habe gesagt, Investitionen und Zukunft sind wichtiger. Das ist die Begründung.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir stärken unsere Veredlungswirtschaft durch ein spezielles Schweinekonzept, bei dem wir ein umfangreiches Programm mit den Verbänden unter Einbeziehung aller Beteiligten, vom Ferkelerzeuger über den Mäster bis hin zum Verarbeiter und Vermarkter abgestimmt haben. Wir würden das übrigens auch gern über Investitionshilfen tun, aber die Gemeinschaftsaufgabe läßt uns leider dazu keine Möglichkeit, weil sich Herr Bundesminister Borchert in diesem Punkt in Brüssel nicht durchsetzen konnte.
    Wir helfen dem ökologischen Landbau bei der wichtigsten Aufgabe für die Förderung dieser Sparte der Landwirtschaft,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wo denn?) nämlich bei der Eroberung seiner Märkte.


    (Beifall bei der SPD)


    Minister Hans Wiesen (Schleswig-Holstein)

    Der Agrarbericht der Bundesregierung zeigt: Schleswig-Holstein hat seinen Vorsprung in den letzten Jahren ausgebaut.

    (Zuruf von der F.D.P.: Was?)

    Unsere Agrarpolitik ist erfolgreich, füge ich hinzu.

    (Hans-Ulrich Köhler [Hainspitz] [CDU/ CSU]: Der ist doch gut, der Minister!)

    - Deswegen bleibe ich ja auch Minister; da haben Sie recht.

    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD HansUlrich Köhler [Hainspitz] [CDU/CSU]: Unser Bundesminister!)

    Der Gewinn pro Arbeitskraft war schon 1988 in Schleswig-Holstein um 11 800 DM höher als im Bundesdurchschnitt.

    (Zuruf von der F.D.P.: Dafür könnt ihr, aber nichts!)

    Der aktuelle Agrarbericht zeigt, daß dieser Vorsprung im Vergleich der alten Länder auf 12 300 DM angestiegen ist. Nach Berechnungen der Landwirtschaftskammer hat es Schleswig-Holstein als einziges altes Bundesland geschafft, in diesem Punkt mit der allgemeinen Einkommensentwicklung in etwa Schritt zu halten. Schleswig-Holstein bleibt Tabellenführer mit wachsendem Punktvorsprung.

    (Hans-Ulrich Köhler [Hainspitz] [CDU/ CSU]: Mit Hilfe des Bundes!)

    - Mit Hilfe des Bundes und des Landes; sonst würde es ja im Land nicht besser gehen als in anderen Ländern, wenn das Land nicht noch ein Stück oben daraufsetzte. Das ist es ja.

    (Beifall bei der SPD Dr. Wolfgang Weng [Gerlingen] [F.D.P.]: Lustig vorgetragen!)

    Wir arbeiten mit Nachdruck für eine stärkere Kooperation von Land- und Ernährungswirtschaft, damit sich beide besser am Markt bewegen können. Wir wissen, daß eine leistungsfähige Ernährungswirtschaft für Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region entscheidend ist.
    Das darf der Politik nämlich nicht schnuppe sein; Politik darf nicht abseits stehen, wenn in einer Branchenkrise massenhaft Arbeitsplätze gefährdet sind.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Aber genau das ist zu beklagen. In der Schlachtbranche brennt es, und die Bundesregierung hält sich heraus, obwohl sie durch eine verfehlte Subventionspolitik Mitverursacherin eben dieser Krise ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Da hier vorhin angemerkt wurde, daß die Länder das doch zu genehmigen hätten, schildere ich Ihnen einmal die schleswig-holsteinische Situation.
    Da wird in Mecklenburg-Vorpommern - um Gottes willen, nichts gegen den Aufbau Ost - in Anklam, wo gar keine Tiere sind, ein riesengroßer, hochmoderner Schlachthof gebaut, mit dem Ergebnis, daß in Schleswig-Holstein ein Betrieb schließen muß. Nun sagen Sie bloß noch, ich hätte den Schlachthof in Anklam genehmigt!

    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD)

    Nein, wenn man schon neue Strukturen aufbaut - das gilt auch im Wettbewerb zwischen den neuen Bundesländern -, mit Fördermitteln, die auf jeden Fall und immer im Bereich Aufbau Ost richtig angelegt sind, dann muß man aber die Kapazitäten länderübergreifend abschätzen und nur soweit fördern, wie damit bisherige Strukturen nicht kaputtgehen und die Strukturen sich dort auch tragen können und erhalten bleiben.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    In der Meiereiwirtschaft haben wir etwas ganz Ähnliches. Früher waren das vielleicht einmal regionale Ereignisse, die auf ein Bundesland beschränkt waren. Jetzt aber sind häufig mehrere Bundesländer gleichzeitig betroffen. Ich erlebe das gerade im Zusammenhang mit Mecklenburg-Vorpommern bei einer großen Meierei, die auch schleswig-holsteinische Milch verarbeitet, wodurch der Standort von zwei Betrieben in Schleswig-Holstein gefährdet ist.
    Während allerdings Herr Carstensen aus Schleswig-Holstein, der Vorsitzende des Agrarausschusses, hier in einer Aktuellen Stunde Fensterreden zu Meiereiproblemen in Schleswig-Holstein hält, bemühe ich mich lieber mit den Beteiligten um praktikable Lösungen. Allerdings tut man dies besser nicht auf offener Bühne, und das wird so bleiben.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Bundesregierung darf sich aber nicht aus ihrer nationalen, länderübergreifenden Verantwortung stehlen. Die Menschen erwarten von der Agrar- und Wirtschaftspolitik mehr als bloßes Treibenlassen.
    Daher möchte ich an dieser Stelle einen Vorschlag zu Protokoll geben: Die Bundesregierung sollte in Zukunft in ihrem jährlichen Agrarbericht ein wirklich inhaltsreiches Kapitel über den Zustand der Ernährungswirtschaft aufnehmen. Wer jetzt meint, es gäbe ja bereits im vorliegenden Agrarbericht ein Teilkapitel „Ernährungsgewerbe", dem sei gesagt: Es findet sich dort kein Wort zu den tatsächlichen Struktur- und Marketingproblemen der Ernährungswirtschaft, kein Wort über die eigentlichen Probleme.
    Nein, die Bundesregierung hat keine Konzepte und versucht, ihre Hände in Unschuld zu waschen, und wenn etwas schiefgegangen ist, sollen die Länder schuld sein. Das ist etwas zu einfach, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Das gilt auch für andere Bereiche der Agrarpolitik. Ich erinnere einmal an die quälende Debatte um den Währungsausgleich, die die Bundesregierung in Brüssel geführt hat. Auch der Bundeskanzler hat sich nicht engagiert. Er wollte angeblich den EU-Gipfel

    Minister Hans Wiesen (Schleswig-Holstein)

    damit nicht belasten. Herausgekommen ist eine ungerechte Lösung.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das stimmt doch gar nicht!)

    Der Währungsausgleich ist beispielsweise in Baden-Württemberg mit 72 DM pro Hektar landwirtschaftlicher Fläche mehr als doppelt so hoch wie in Schleswig-Holstein.

    (Ulrich Heinrich [F.D.P.]: Aber nur pro Hektar, und die Betriebe sind dreimal so groß!)

    Uns fehlen 23 Millionen DM. Daß Sie, Kollege Carstensen, dies in Schleswig-Holstein auch noch als Erfolg verkaufen, kann ich nicht gut verstehen.

    (Horst Sielaff [SPD]: Das ist verwunderlich, Herr Carstensen!)

    Ähnlich verhält es sich ja mit dem Herumeiern beim Thema BSE, beim Thema Tierschutz oder bei anderen Themen. Fast täglich gibt es Meldungen über zu enge Stallboxen oder über Katastrophen in der Geflügelhaltung.

    (Abg. Hans-Ulrich Köhler [Hainspitz] [CDU/ CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage)