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    Plenarprotokoll 13/92 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 92. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 Inhalt: Gedenkworte für die Opfer der Terroranschläge in Israel 8077 A Eintritt des Abgeordneten Helmut Heiderich in den Deutschen Bundestag . . . . 8077 D Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 8077 D Absetzung von Tagesordnungspunkten 8078 B, 8158 B Begrüßung einer Delegation aus dem mongolischen Parlament 8136 C Zur Geschäftsordnung: Joachim Hörster CDU/CSU 8078 C Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8078 D Dr. Peter Struck SPD 8079 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS 8079 C Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Mehr Arbeitsplätze durch Erhalt und Ausbau der Infrastruktur (Drucksache 13/3925) (neu) 8080 C Peter Hintze CDU/CSU 8080 D, 8096 B Rudolf Scharping SPD 8083 C Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . 8087 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8088 D Anke Fuchs (Köln) SPD 8089 D Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8090 C Dr. Heidi Knake-Werner PDS 8092 C Volkmar Schultz (Köln) SPD 8094 B Frederick Schulze CDU/CSU 8095 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8095 C Volker Kauder CDU/CSU 8097 B Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . 8099 D, 8108 A Peter Dreßen SPD 8101 D Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8102 A Hansjörgen Doss CDU/CSU 8102 B Christian Lenzer CDU/CSU . . . 8103 B, 8108 D Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8104 B Reinhard Weis (Stendal) SPD 8106 A Eckart Kuhlwein SPD 8106 D Dr. Christa Luft PDS 8107 C Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8109 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . 8110 B, 8112 C Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8112 A Dr. Norbert Blüm CDU/CSU 8113 A Anke Fuchs (Köln) SPD 8115 C Ernst Hinsken CDU/CSU . . . 8117 C, 8118 A Eckart Kuhlwein SPD 8118 C Tagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen), Ottmar Schreiner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Arbeitsmarktpolitik für Frauen (Drucksache 13/3760) 8119 B b) Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die Arbeit von Frauen anerkennen, die Beschäftigung von Frauen fördern (Drucksache 13/3973) . . . 8119 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD 8119 C Dr. Gisela Babel F.D.P 8120 D Claudia Nolte, Bundesministerin BMFSFJ 8122 A Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8124 B, 8130 A Anke Fuchs (Köln) SPD . 8126 A, 8128 C, 8134 A Dr. Gisela Babel F.D.P 8126 C, 8130 C Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8127 C Christina Schenk PDS 8130 D Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . 8132 C, 8140 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD 8133 A Doris Odendahl SPD 8135 A Dr. Susanne Tiemann CDU/CSU . . . 8136 C Doris Barnett SPD 8138 B, 8140 C Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . 8139 B, 8139 C Renate Diemers CDU/CSU 8140 D Hildegard Wester SPD 8142 A Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 8143 C Tagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Rainder Steenblock, Andrea Fischer (Berlin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in eine ökologisch-soziale Steuerreform (Drucksache 13/3555) . . . 8145 A Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8145 B Frederick Schulze CDU/CSU 8146 A Rolf Köhne PDS 8147 A, 8151 C Hans Michelbach CDU/CSU 8148 D Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . 8150 C Gisela Frick F.D.P 8152 D Rolf Köhne PDS 8153 D Hansgeorg Hauser, Parl. Staatssekretär BMF 8154 B Marion Caspers-Merk SPD 8155 A Michael Müller (Düsseldorf) SPD 8156 A, 8156 B Tagesordnungspunkt 16: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Erstattungsvorschriften im sozialen Entschädigungsrecht: (Drucksache 13/1777) 8156 C b) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Strafrechtsänderungsgesetzes - Totengedenkstättenschutz - (Drucksache 13/ 3468) 8156 D c) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Personalausweise und des Paßgesetzes (Drucksache 13/3469) 8156 D d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Markenrechtsänderungsgesetzes 1996 (Drucksache 13/3841) 8156 D e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Hopfengesetzes (Drucksache 13/3844) 8157 A f) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen und des EGAmtshilfe-Gesetzes (Drucksache 13/ 3845) 8157 A g) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. November 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Malediven über den Luftverkehr (Drucksache 13/3846) 8157 A h) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. Mai 1995 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Volksrepublik China über den Seeverkehr (Drucksache 13/3847) 8157 A i) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. September 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Malta über den Luftverkehr (Drucksache 13/ 3848) 8157 B j) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 6. Oktober 1989 und vom 26. Oktober 1990 zur Änderung des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (Drucksache 13/ 3849) 8157 B k) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. Mai 1995 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Bosnien und Herzegowina über den Luftverkehr (Drucksache 13/3850) 8157 B 1) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. November 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen über den Sitz des Freiwilligenprogramms der Vereinten Nationen (Drucksache 13/3851) . . . . 8157 C m) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Konstitution und der Konvention der Internationalen Fernmeldeunion vom 22. Dezember 1992 sowie zu den Änderungen der Konstitution und der Konvention der Internationalen Fernmeldeunion vom 14. Oktober 1994 (Drucksache 13/3810) 8157 C n) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Krankenhausfinanzierung 1997 - Krankenhaus-Neuordnungsgesetz 1997 (Drucksache 13/3939) 8157 D o) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Fortschreibung des Rheumaberichts der Bundesregierung (Drucksache 13/ 3972) 8157 D p) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lothar Fischer (Homburg), Dr. Peter Glotz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunft der deutschen und europäischen Raumfahrt (Drucksache 13/3974) 8157 D q) Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen gemäß § 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1993 bis 1996 (Fünfzehnter Subventionsbericht) (Drucksache 13/ 2230) 8158 A Tagesordnungspunkt 17: Abschließende Beratungen ohne Aussprache b) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung (Drucksachen 13/2836, 13/3793) . . . 8158 B c) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 19. Mai 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die gegenseitige Unterstützung der Zollverwaltungen (Drucksachen 13/ 2985, 13/3794) 8158 C d) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geflügelfleischhygienegesetzes (Drucksachen 13/118, 13/3998) . 8158 D e) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Drohende Wiederaufnahme der französischen Atombombenversuche im Südpazifik (Drucksachen 13/ 1986, 13/3765) 8158 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Legislative Entschließung zur Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament über einen Aktionsplan der Europäischen Union zur Drogenbekämpfung (19951999) (Drucksachen 13/2306 Nr. 1.3, 13/ 3692) 8159 A h) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertdreißigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste - Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz (Drucksachen 13/3439, 13/3528 Nr. 2.3, 13/3887) 8159 B i) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Achtunddreißigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 13/3466, 13/ 3528 Nr. 2.4, 13/3889) 8159 B j) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertneuhundzwanzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste (Drucksachen 13/3317, 13/ 3528 Nr. 2.2, 13/3890) 8159 C k) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Ver- ordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Siebenunddreißigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 13/3316, 13/ 3528 Nr. 2.1, 13/3891) 8159 C 1) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Weitere überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 05 02 Titel 686 30 - Beitrag an die Vereinten Nationen (Drucksachen 13/ 3442, 13/3664 Nr. 1.5, 13/3908) . . . . 8159 D m) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 - Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz (Drucksachen 13/ 3443, 13/3664 Nr. 1.6, 13/3909) . . . . 8160 A n) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung zur Veräußerung der ehemaligen Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt (Drucksachen 13/3615, 13/3910) 8160 A o) bis q) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 93, 105, 106 zu Petitionen (Drucksachen 13/3237, 13/3898, 13/3899) 8160 B Tagesordnungspunkt 6: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1996; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung (Drucksachen 13/3680, 13/3681) 8160 C b) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ausgleich währungsbedingter Einkommensverluste (Drucksachen 13/3143, 13/3660) . . 8160 D c) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1996; Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 02 Titel 656 52 - Zuschüsse an die Träger der landwirtschaftlichen Unfallversicherung - bis zu Höhe von 207,291 Mio. DM zum Ausgleich währungsbedingter Einkommensverluste in der Landwirtschaft (Drucksachen 13/3592, 13/3782 Nr. 2, 13/3783) 8160 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Egon Susset, Meinolf Michels, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Günther Bredehorn, Ulrich Heinrich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P. zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD a) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung b) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Materialband (einschließlich Buchführungsergebnisse) zum Agrarbericht 1995 der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Steffi Lemke und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995 (Drucksachen 13/400, 13/401 (Materialband), 13/697, 13/713, 13/708, 13/ 3956) 8161 A Bartholomäus Kalb CDU/CSU 8161 C Jochen Borchert, Bundesminister BML 8161 D Horst Sielaff SPD 8163 D Wolfgang Gröbl CDU/CSU 8164 C Christel Deichmann SPD 8164 D Günther Bredehorn F.D.P 8166 A Norbert Schindler CDU/CSU . . 8166 C, 8171 B Egon Susset CDU/CSU 8167 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8169 A Lisa Peters F.D.P. 8169 D Günther Bredehorn F.D.P. 8172 A Dr. Günther Maleuda PDS 8173 D Hans Wiesen, Minister (Schleswig-Holstein) 8135 A, 8179 B Helmut Lamp CDU/CSU 8177 D Jürgen Koppelin F.D.P 8178 C Peter Harry Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8179 D Horst Sielaff SPD . . . . 8180 C, 8183 C, 8185 A Ulrich Heinrich F D P. 8181 D Albert Deß CDU/CSU 8183 A Jochen Borchert, Bundesminister BML 8184 B Siegfried Hornung CDU/CSU . . . 8184 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zu Defiziten in der Rentenversicherung und zur künftigen Höhe der Rentenversicherungsbeiträge Rudolf Dreßler SPD 8186 B Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 8187 C Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8189 A Dr. Gisela Babel F.D.P 8190 B Petra Bläss PDS 8191 A Julius Louven CDU/CSU 8192 B Ottmar Schreiner SPD 8193 B Volker Kauder CDU/CSU 8194 C Peter Dreßen SPD 8195 C Johannes Singhammer CDU/CSU . . . 8196 D Ulrike Mascher SPD 8197 C Manfred Grund CDU/CSU 8198 D Renate Rennebach SPD 8200 A Heinz Schemken CDU/CSU 8201 A Tagesordnungspunkt 7: a) bis d) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 49, 55, 85, 104 zu Petitionen (Drucksachen 13/1769, 13/1924, 13/3076, 13/3752) . 8202 C e) Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Walter Kolbow, Günter Verheugen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einstellung aller Tiefflüge und Luftkampfübungen über bewohntem Gebiet (Drucksachen 13/326, 13/1525) . . . . 8202 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Angelika Beer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Abschaffung der Tiefflüge (Drucksachen 13/406, 13/1526) . 8202 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 109 zu Petitionen (Drucksache 13/3983) . . . 8202 D Christel Deichmann SPD 8203 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 8204 D Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8206 C Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . 8208 A Manfred Müller (Berlin) PDS 8209 C Frederick Schulze CDU/CSU 8210 C Gernot Erler SPD 8212 B Klaus Dieter Reichardt (Mannheim) CDU/ CSU 8214 A Frederick Schulze CDU/CSU 8215 B Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD (zur GO) 8215 D Tagesordnungspunkt 8: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen (Drucksachen 13/3876, 13/3992) 8217 B Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung des Bergrechts in den alten und den neuen Bundesländern (Drucksachen 13/3875, 3992) 8217 B b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Eva Bulling-Schröter, Gerhard Jüttemann, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Änderung des Bundesberggesetzes zu dem Antrag der Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Rolf Kutzmutz, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Änderung des Bundesberggesetzes (Drucksachen 13/3873, 13/2497, 13/ 3992) Jelena Hoffmann (Chemnitz) SPD . . 8217 D Ulrich Petzold CDU/CSU 8218 C Hans-Joachim Hacker SPD 8219 A Vera Lengsfeld BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8220 B Jürgen Türk F.D.P 8221 A Gerhard Jüttemann PDS 8221 D Rolf Schwanitz SPD 8223 A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMWi 8223 D Dr. Michael Luther CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8224 B Manfred Kolbe CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8224 D Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Fraktion der SPD: Abrüstung chemischer Waffen (Drucksache 13/2595) 8225 C b) Antrag der Abgeordneten Dr. Friedbert Pflüger, Hans-Dirk Bierling, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Olaf Feldmann, Ulrich Irmer, Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann und der Fraktion der F.D.P.: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen (Chemiewaffenübereinkommen) (Drucksache 13/3231) 8225 C Uta Zapf SPD 8225 D Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . 8227 C Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8229 A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8229 D Dr. Olaf Feldmann F.D.P 8231 A Gernot Erler SPD 8231 D Hans-Dirk Bierling CDU/CSU 8233 C Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . 8235 A Tagesordnungspunkt 11: Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem von den Abgeordneten Dietrich Austermann, Dr. Peter Ramsauer, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Birgit Homburger, Jürgen Koppelin, Hildebrecht Braun (Augsburg), Dr. Klaus Röhl und der Fraktion der F.D.P. eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches zu dem von den Abgeordneten Dietmar Schütz (Oldenburg), Volker Jung (Düsseldorf), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches zu dem vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuchs (Drucksachen 13/1733, 13/1736, 13/ 2208, 13/3936) Werner Dörflinger CDU/CSU 8236 C Walter Schöler SPD 8238 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8239 C Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . 8240 A Klaus-Jürgen Warnick PDS 8241 A Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . 8241 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . 8242 C Tagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Heinrich Graf von Einsiedel, Andrea Lederer, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Keine deutsche Beteiligung an militärischen Aufklärungssatelliten (Drucksache 13/2868) 8243 C Nächste Sitzung 8243 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8245* A Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 9 (a - Antrag: Abrüstung chemischer Waffen, b - Antrag: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen [Chemiewaffenübereinkommen]) Gerhard Zwerenz PDS 8245* C 92. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 Beginn: 9.00 Uhr
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    *) Die Redetexte werden im Plenarprotokoll 13/93 als Anlage 2 abgedruckt. Deutscher Bundestag - 13. Wahlperiode. - 92. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 8245* Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Belle, Meinrad CDU/CSU 7. 3. 96 Büttner (Ingolstadt), SPD 7. 3. 96 Hans Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 7. 3. 96 Hartmut Ernstberger, Petra SPD 7. 3. 96 Fischer (Berlin), BÜNDNIS 7. 3. 96 Andrea 90/DIE GRÜNEN Fuhrmann, Arne SPD 7. 3. 96 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Gysi, Gregor PDS 7. 3. 96 Hanewinckel, Christel SPD 7. 3. 96 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 7. 3. 96 Hermenau, Antje BÜNDNIS 7. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Holzhüter, Ingrid SPD 7. 3. 96 Ibrügger, Lothar SPD 7. 3. 96 Kohn, Roland F.D.P. 7. 3. 96 Kriedner, Arnulf CDU/CSU 7. 3. 96 * Lamers, Karl CDU/CSU 7. 3. 96 Lederer, Andrea PDS 7. 3. 96 Dr. Leonhard, Elke SPD 7. 3. 96 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 7. 3. 96* Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 7. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Schultz (Everswinkel), SPD 7. 3. 96 Reinhard Schumann, Ilse SPD 7. 3. 96 Sebastian, Wilhelm Josef CDU/CSU 7. 3. 96 Simm, Erika SPD 7. 3. 96 Dr. Sperling, Dietrich SPD 7. 3. 96 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Thalheim, Gerald SPD 7. 3. 96 Tippach, Steffen PDS 7. 3. 96 Vergin, Siegfried SPD 7. 3. 96 Vogt (Düren), Wolfgang CDU/CSU 7. 3. 96 Wetzel, Kersten CDU/CSU 7. 3. 96 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Wohlleben, Verena SPD 7. 3. 96 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 7. 3. 96 Margareta 90/DIE GRÜNEN Zierer, Benno CDU/CSU 7. 3. 96 * * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 9 (a - Antrag: Abrüstung chemischer Waffen, b - Antrag: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen [Chemiewaffenübereinkommen]) Gerhard Zwerenz (PDS): Es ist mittlerweile eine Rarität geworden, daß wir in diesem Hause über Abrüstung sprechen. Meistens reden wir darüber, wo Flugzeuge oder Schützenpanzer der Bundeswehr zweckmäßig eingesetzt oder nicht eingesetzt werden sollen. Oder wir erörtern, welche Waffensysteme die Bundeswehr für ihre künftigen Aufgaben braucht. Immerhin haben wir jetzt gehört, daß im Mai eine größere abrüstungspolitische Debatte hier im Hause stattfinden soll. Aber heute geht es ja zum Glück um Abrüstung bei anderen. Und da sind wir uns alle einig. Das Übereinkommen zur Abrüstung chemischer Waffen ist sehr wichtig, und es muß alles getan werden, damit es endlich in Kraft tritt. Vor allem die militärischen Großmächte USA und Rußland sind gefordert. Die Kollegen und Kolleginnen von CDU/CSU und SPD weisen in ihren Anträgen darauf hin, daß die riesigen Kosten der chemischen Abrüstung vor Abschluß des C-Waffen-Abkommens bekannt gewesen seien und daß dies kein Anlaß sein dürfe, den Vertrag jetzt zu gefährden. Ich pflichte dem bei. Aber es ist eine gewaltige Anstrengung vor allem für Rußland, 40 000 t Kampfstoffe zu vernichten - egal ob dies 4 Milliarden Dollar oder viel mehr kostet. Damit tut sich immerhin die Frage auf, wie wir die Vernichtung der C-Waffen unterstützen können - finanziell, technologisch und politisch. Wir könnten sicherlich mehr tun. Deutsche Firmen könnten mit staatlicher Unterstützung mehr tun. Doch schon bei den nächsten Haushaltsberatungen werden wir erleben, wie schwer es sein wird, allein den immer noch bescheidenden Betrag für die Abrüstungshilfe in den GUS-Staaten zu halten. Mehr müßte sicherlich auch getan werden, um die internationale Hilfe für die GUS-Staaten auszuweiten und besser zu koordinieren. Hier kann die Bundesrepublik im Rahmen der NATO und der G-7-Staaten aktiv werden. Bei der Abrüstung von chemischen Waffen geht es um die Beseitigung der Altlasten des kalten Krieges. Dies gilt für den Abbau der riesigen Potentiale an atomaren oder konventionellen Waffen gleichermaßen. Noch immer ist es ein völlig ungelöstes Problem, wie wir das angehäufte Waffenplutonium wieder loswerden, und das möglichst gefahrlos und umweltverträglich. Man braucht nicht notorischer Rüstungsgegner zu sein, um zu dem Schluß zu kommen: Auch hierin zeigt sich die Rücksichtslosigkeit, mit der Rüstungsproduzenten Waffen produzieren, aber sich kaum Gedanken machen, wie man das Teufelszeug wieder los wird. Dieses Lehrstück ist nur ein Hinweis darauf, wie dringend es ist, Rüstungsproduktion zu drosseln und schließlich - natürlich weltweit - zu beenden. Es geht in dieser Hinsicht, Kolleginnen und Kollegen, eben nicht nur um Relikte der Vergangenheit. Nach kurzen Unterbrechungen dreht sich die Rüstungspirale munter weiter und schafft ständig neue Belastungen. Wir unterstützen den Antrag der SPD, die chemische Abrüstung jetzt rasch auf den Weg zu bringen. Wir sagen aber zugleich: Wir brauchen in dieser immer friedloseren Welt drastische Einschnitte in allen Bereichen der Rüstung. Und hier kann und muß die Bundesrepublik Deutschland endlich vorangehen.
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    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herrn Fischer gestatte ich keine Zwischenfrage. Herr Fischer schreit ständig nur dazwischen. Aber Sie können nicht davon ablenken, daß Sie in Nordrhein-Westfalen,

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Baden-Württemberg!)

    diesem großen Bundesland, eine Regierungskrise herbeigeführt haben und daß die Menschen darunter leiden müssen. Dafür tragen Sie eine Mitverantwortung, Herr Fischer. Kein Gebrüll hier heute im Bundestag!

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Die Menschen in Nordrhein-Westfalen müssen eine Regierung ertragen, die einen wochenlangen Streit darüber führt, ob 20 Millionen DM aus einem 90-Milliarden-DM-Haushalt für eine Abfertigungshalle und für ein Parkhaus verwendet werden dürfen. Herr Fischer, das verhält sich etwa so, als ob Sie aus einer bis obenhin gefüllten Badewanne ein Glas Schnaps herausschöpfen. An so etwas läßt man eine Regierung, die für die Menschen arbeiten soll, scheitern. Deswegen ist Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen
    kein Exportartikel für andere Länder und schon gar nicht für den Bund.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Ernst Schwanhold [SPD]: Die Badewanne ist längst leer!)

    Sie von der SPD, Herr Scharping, und Sie, Herr Fischer, sprechen davon, daß die Bundesregierung handeln soll, und sie handelt ja auch.

    (Anke Fuchs [Köln] [SPD]: Wo denn? Wie denn? Was denn?)

    - Sie schreien schon den ganzen Morgen; Sie leisten überhaupt keinen Beitrag.
    Wir sehen alle das Schauspiel in Nordrhein-Westfalen mit an, wo nun eine Regierung - die arbeiten soll -, wo nun ein ganzes Land einem Landesparteitag der Grünen entgegenzittern muß, der eventuell mit einer Stimme Mehrheit entscheiden wird, ob es in diesem Land vorangeht oder nicht. Dies ist kein Handlungsmodell für eine starke Demokratie in unserem Land.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Nein, meine Damen und Herren, die Ereignisse in Nordrhein-Westfalen lassen erahnen, was auf uns zukäme, wenn Rot-Grün Modell in anderen Bundesländern wäre und wenn Rot-Grün womöglich noch in der Bundespolitik etwas zu sagen hätte.
    Ich nenne Ihnen nur einige wenige Beispiele aus meinem Heimatland Baden-Württemberg: Die Grünen sind prinzipiell gegen den Ausbau von Straßen in Baden-Württemberg.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Ja, ja!)

    In einem Entwurf zum Nachtragshaushalt 1995/96 haben sie vorgeschlagen, Mittel in Höhe von 45 Millionen DM - Investitionen! - für Ortsumgehungen zu streichen. Die ökologische Lebensqualität von Menschen, denen die Vierzigtonner am Wohnzimmerfenster vorbeidonnern, ist ihnen egal. Lebensschutz für jede Schnecke, und der Mensch bleibt auf der Strecke! Dies ist die Politik der Grünen in Baden-Württemberg.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Lachen und Widerspruch beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Die Grünen erzählen uns immer wieder: Wir sind für den Ausbau der Schiene. Jetzt macht Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann ein großes Zukunftsprojekt im mittleren Neckarraum, nämlich „Stuttgart 21". Das erste, was ich von den Grünen in dieser Region gehört habe, war: Nein, mit uns nicht! Ja, sagen Sie doch einmal: Sind Sie für den Ausbau der Straßen, sind Sie für den Ausbau der Schiene, oder für was sind Sie? Ich sage es Ihnen: Sie sind gegen alles, was die Zukunft in unserem Land voranbringt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Dieser wirtschaftsstarke Raum, die Region Mittlerer Neckar, braucht dringend eine neue Messe.

    Volker Kauder
    Grüne sind dagegen. Regionalflughäfen in BadenWürttemberg - Grüne sind dagegen.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Ja, ja!)

    Irgend jemand hat vorhin davon gesprochen. Auch Kultur gehört zum Standort. Jetzt wollen wir eine zweite Musical Hall in Stuttgart bauen, wodurch 1 000 Arbeitsplätze geschaffen werden. - Grüne sind dagegen.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Sehr gut!)

    Rot-Grün ist ein Bündnis gegen Arbeit. Dies sehen wir in Nordrhein-Westfalen und anderswo. Man braucht nur die Programme von Roten und Grünen zu lesen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, diese Liste, die ich gerade gebracht habe, ist unvollständig,

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Weitermachen!)

    aber vollständig genug, um die Aussage zu beweisen: Der verantwortliche Ausbau der Infrastruktur ist nicht nur im wichtigen Industrieland NordrheinWestfalen, sondern auch in allen anderen wichtigen Industrieregionen notwendig. Deswegen sage ich: Die Bundesländer und die Bundesrepublik Deutschland vertragen keine rot-grünen Koalitionen. In der gestrigen Ausgabe des „Handelsblatt" ist nachzulesen, daß der Chef der amerikanischen Notenbank gesagt hat, daß die US-Wirtschaft die Chance für ein „maximales und nachhaltiges Wachstum" habe. Er hat aber betont, daß da die Technologie eine Hauptrolle spiele. Und in diesem Bereich haben wir Probleme. Dabei mangelt es nicht an Spitzenforschung, es mangelt auch nicht an Erfindungen. Gerade in Baden-Württemberg geben wir pro Kopf der Bevölkerung mehr für die Forschung aus als andere Länder in der Welt.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Kauderwelsch!)

    Deshalb müssen wir die Forschung auch fördern.
    Was fordern nun die Grünen - jetzt, Herr Fischer, aufgepaßt; Sie können wahrscheinlich auch nicht jedes Programm kennen, aber Sie sollten wissen, was drinsteht - in Baden-Württemberg? Zitat aus dem Programm: „Wir streben an, im Bereich der wirtschaftsnahen Forschung das bisherige Subventionsniveau schrittweise zu senken. " So, meine Damen und Herren von den Grünen, wird die Forschungsförderung langsam zu Grabe getragen, so wird der schnelle Technologietransfer wieder zurückgebaut.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Oh!)

    So ruiniert man eine Volkswirtschaft und ihre Arbeitsplätze. Ich sagen Ihnen: Wir in Baden-Württemberg und wir in Deutschland können eine solche Politik nicht brauchen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Jetzt kriegt ihr 52 Prozent!)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, in der wichtigsten Frage, die die Menschen heute bewegt - neue Arbeitsplätze zu schaffen und die bestehenden zu sichern -, lohnt es sich, um den richtigen Weg zu streiten.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das ist wahr!)

    Es darf aber auf gar keinen Fall so weitergemacht werden wie bisher, daß die Regierung Vorschlag um Vorschlag einbringt, daß der Bundeskanzler Zukunftskonzepte entwickelt,

    (Zuruf von der SPD: Wo denn?)

    die Opposition aber dann den Bundesrat mißbraucht, dieser Regierung in den Arm fällt und sie nicht arbeiten läßt. Dies ist unehrlich, und dies werden wir anprangern. Wir werden Sie ständig mit neuen Vorhaben im Bundesrat konfrontieren.
    Ich bin gespannt, wie lange die Arbeitnehmer in diesem Land es noch ertragen, daß die angebliche Arbeitnehmerpartei SPD verhindert, daß wir auf dem Weg in eine gute Zukunft vorankommen.

    (Widerspruch bei der SPD)

    Die Arbeitnehmer sagen: Wir spüren schon lange, daß diese Regierung, daß die Union unsere Interessen vertritt und versucht, Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Dr. Rita Süssmuth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort nimmt jetzt die Kollegin Sigrid Skarpelis-Sperk. Danach folgen weitere Kurzinterventionen.

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    Rede von Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Der Karren der deutschen Wirtschaft steckt im Dreck - und das tief, offenbar so tief, daß sich hier nicht mehr die Wirtschaftsexperten der Regierungsparteien ans Podium trauen, sondern nur noch die Wahlkampfleiter der Regierungsparteien in Bonn und Baden-Württemberg.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der PDS)

    Die Prognosen der Bundesregierung haben sich als Wunschtraum erwiesen: Die Arbeitslosenrate hat mit 11 Prozent einen neuen Nachkriegsrekord erreicht; die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 1995 geschrumpft; und auch für das jetzige Quartal müssen wir mit einer weiteren Schrumpfung rechnen - minus 1 Prozent sagen uns die Experten. Der wirtschaftliche Aufschwung ist in sich zusammengebrochen. Es war der kürzeste Aufschwung in der deutschen Nachkriegsgeschichte: Er dauerte nur ein

    Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk
    Jahr; und er stürzte so schnell und tief ab wie nie zuvor itt der deutschen Nachkriegsgeschichte.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Die Bauwirtschaft ist dabei schlimm getroffen: „Sie befindet sich in der tiefsten Rezession seit 20 Jahren" - so Fritz Eichbauer vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Experten schätzen, daß 6 000 alteingesessene Betriebe aufgegeben werden und Zehntausende deutsche Facharbeiter entlassen werden müssen. Allein Ihre Schlechtwettergeldregelung hat in diesem Winter 215 000 Bauarbeiter arbeitslos gemacht.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Wirtschaft in den neuen Bundesländern wächst deutlich schwächer. Von Aufholen kann nicht mehr die Rede sein.

    (Vorsitz: Vizepräsident Hans-Ulrich Klose)

    Die Konsumnachfrage ging im letzten Quartal 1995 um 0,3 Prozent zurück; die Bruttoanlageninvestitionen stiegen im letzten Jahr nur um 3,3 Prozent. Herr Rexrodt, wie war Ihre Jahresprojektion? Sie gingen noch von stolzen 8 bis 9 Prozent aus.

    (Anke Fuchs [Köln] [SPD]: 8 bis 9 Prozent? Weiterer Zuruf von der SPD: Das ist ja unglaublich!)

    Den höchsten Realitätswert unter den jetzt kursierenden Prognosen dürfte angesichts dieser Fakten und Ihrer Regierungspolitik die Prognose des Deutschen Industrie- und Handelstages haben: eine schwarze Null vor dem Komma; das heißt wirtschaftliche Stagnation, 150 000 bis 180 000 mehr Arbeitslose in diesem Jahr - mehr als im vergangenen Jahr - und ein Staatsdefizit von weiteren 30 Milliarden DM.
    Den kürzesten Aufschwung der deutschen Geschichte verdanken wir in erster Linie dem Anstieg der langfristigen Zinsen im Jahr 1994: 7,5 Prozent - das war zuviel für den gerade begonnenen Aufschwung, trotz der massiven Gewinne auf Grund der Rationalisierungswelle der deutschen Industrie.

    (Beifall bei der SPD)

    Bundesbank und Bundesregierung haben von Mai 1994 bis März 1995 nichts, aber auch nichts gegen diese gnadenlos hohen Zinsen getan.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der PDS)

    Wenn die Null vor dem Komma stimmt, dann bedeutet das nicht nur, daß wir in die Rezession fahren. Dann bedeutet das einen neuen Rekord an Zusammenbrüchen von kleinen und mittleren Unternehmen. Das war im letzten Jahr mit 28 800 Zusammenbrüchen und einem Gesamtschaden von 54 Milliarden DM schon schlimm genug.

    (Anke Fuchs [Köln] [SPD]: Hört! Hört!)

    Ihr Haltet-den-Dieb-Geschrei, das Sie heute hier aufführen - nichts anderes ist es, was Sie mit Ihren Wahlkampfleitern hier produzieren -,

    (Beifall bei der SPD)

    bringt es in dieser Situation wirklich nicht. Wir sollten uns wirklich schämen, daß wir dem deutschen Volk und über 4 Millionen Arbeitslosen ein derartiges Wahlkampfgeschrei bieten.

    (Beifall bei der SPD Zuruf von der SPD: Wieso wir? Die!)

    Die zentrale Frage ist doch: Wie kommen wir in Deutschland und in Europa aus Rezession und Stagnation heraus, wie erreichen wir wirtschaftliche und gesellschaftliche Dynamik, um ausreichend Arbeitsplätze zu schaffen? Das geht nur miteinander und nicht nebeneinander und schon gar nicht mit gegenläufigen Wirtschaftspolitiken, wie sie derzeit Frankreich und Deutschland umsetzen.
    Für ein angemessenes, ökologisch akzeptables Wachstum, angemessene Arbeitsplätze und Preisstabilität brauchen wir in Deutschland und in Europa zumindest vier gemeinsame Schritte in die gleiche Richtung.
    Schritt 1: Wir brauchen eine gemeinsame Währungs- und Geldpolitik, die den kleinen und mittleren Unternehmen Sicherheit vor irrationalen Währungsschwankungen bietet.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir brauchen ein deutliches Absenken der Realzinsen, wenn sich produktive Investitionen, risikoreiche Innovationen und das Schaffen von Arbeitsplätzen lohnen sollen.

    (Beifall bei der SPD)

    Schritt 2: Wir brauchen statt der unabgestimmten Inflationsbekämpfung bei gleichzeitig restriktiver Finanzpolitik zur Erreichung der Maastrichter Kriterien eine abgestimmte Wirtschafts- und Haushaltspolitik zur Bekämpfung von Rezession und Stagnation und für mehr Investitionen. Wir brauchen ein europäisches Bündnis für Arbeit.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der PDS)

    Wie wäre es eigentlich, wenn die Bundesregierung - der Bundesbankpräsident ist doch Ihr Parteimitglied - sich einmal mit dem Präsidium der Bundesbank dahin gehend verständigte, daß im Stabilitäts- und Wachstumsgesetz nicht nur niedrige Preissteigerungsraten, sondern auch die Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit ein richtiges und wichtiges Ziel sind?

    (Beifall bei der SPD)

    Jacques Delors hatte für eine solche europäische Dynamik Investitionen in zukunftsrelevante Infrastruktur wie transeuropäische Verkehrsnetze, Datenautobahnen und Investitionen in ein leistungsstarkes Forschungs- und Bildungswesen vorgeschlagen. Pläne für 400 Milliarden ECU liegen in den Schubladen der nationalen Regierungen und der europäischen Bürokratie in Brüssel. Warum holen wir sie nicht heraus, setzen sie endlich um und schaffen Arbeitsplätze?

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk
    Damit wir nicht zu lange auf den europäischen Geleitzug warten müssen: Warum beginnen wir nicht mit einem deutsch-französischen Akkord, einem gemeinsamen Bündnis für Arbeit? In diesem Zusammenhang ließen sich auch positive deutsche Signale für die Bauindustrie einbringen, zum Beispiel eine Verbesserung der steuerlichen Behandlung des Wohnungsbaus. Kein Wort habe ich darüber von Ihnen heute gehört, daß das Auslaufen der steuerlichen Förderbedingungen für den Wohnungsbau einer der Gründe für den massiven Rückgang der Bauindustrie ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir brauchen eine Verbesserung des staatlichen Fördervolumens für den sozialen Wohnungsbau und für die Städtebaufinanzierung.
    Schritt 3: Hier handelt es sich um einen Schritt, in dem wir offensichtlich unterschiedlicher Meinung sind. Die automatischen Stabilisatoren der Wachstums- und Stabilitätsgesetze dürfen nicht krisenverschärfend außer Kraft gesetzt werden. Wer jetzt, wie Sie es vorgeschlagen haben, mutwillig die Sozialausgaben senkt und die Masseneinkommen belastet, sägt an der letzten Stütze der Binnenkonjunktur, nämlich an der Konsumnachfrage, und ist für einen Marsch in die Rezession verantwortlich.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Ohne den entschiedenen Kampf der Sozialdemokraten für ein gerechteres Jahressteuergesetz

    (Lachen und Widerspruch bei der F.D.P.)

    würde der Konsum in diesem Jahr schrumpfen. Statt zu lachen, sollten Sie lieber an die SPD-Bundestagsfraktion, an Rudolf Scharping und Oskar Lafontaine Blumensträuße verteilen.

    (Beifall bei der SPD - Lachen und Widerspruch bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Denn was Sie suggerieren - daß der Außenhandel die Lösung des Problems der Massenarbeitslosigkeit ist -, ist doch ein tragischer Irrtum: Welche Exportsteigerung soll denn 4 Millionen Menschen beschäftigen, verdammt noch mal?

    (Beifall bei der SPD)

    Schritt 4: Wir müssen Unternehmer ermuntern, die innovativ neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringen und Arbeitsplätze schaffen. Sie brauchen mehr Risikokapital und eine breite konkrete Unterstützung vor Ort. Das Kapital, das in den Unternehmen verbleibt, muß steuerlich besser als bisher behandelt werden. Da sind wir mit Ihnen einer Meinung. Aber wer hat denn das ausgeschüttete Kapital steuerlich besser behandelt als das im Betrieb investierte?

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der PDS)

    Das war doch Ihre Idee; das haben Sie doch gegen uns durchgesetzt.
    Wir sind in einem Punkt hoffentlich einer Meinung: Kapital gehört in dieses Land, in die kleinen Unternehmen; Luxemburg ist sicherlich der falsche Standort.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir brauchen eine besondere Stabilisierungshilfe für die ostdeutsche Industrie. Wenn die ohnehin schwache Industrieproduktion dort noch weiter abbricht, dann wären fünf Jahre intensiver und weiß Gott nicht billiger Aufbauarbeit weitgehend umsonst. Die Hoffnungen der Menschen in den ostdeutschen Bundesländern, die sie in diese Aufbauarbeit investiert haben, wären grob enttäuscht und ihre Anstrengungen und auch viel Leiden vergeblich. Deswegen müssen wir praktische Schritte unternehmen und nicht ein Rot-Grün-Geschrei erheben.
    Was hilft den ostdeutschen Kommunen denn Ihre Wahlkampfkampagne? Sie müssen sie finanziell stabilisieren, damit die Bauindustrie nicht wegbricht.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Industrie braucht gezielte Investitionszulagen, damit die Investitionen in produktive Sachanlagen in den neuen Bundesländern stimuliert werden. Sonst ist 1997 nicht nur mit einem langsameren Wachstum, sondern mit einer Stagnation der industriellen Produktion zu rechnen.
    Meine Herren Wahlkampfleiter, von Ihnen habe ich heute keine Vorschläge, sondern nur Polemik gehört. Meine Damen und Herren von den Regierungsfraktionen, so kommen wir nicht aus der Krise heraus. Lassen Sie uns die Probleme in Deutschland, in Europa ernsthaft angehen und dazu unsere Hausaufgaben machen. Denn gegen die Bundesrepublik Deutschland geht in Europa nur wenig, mit uns gemeinsam sehr viel nach vorne.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Abg. Dr. Christa Luft [PDS])