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    Plenarprotokoll 13/92 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 92. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 Inhalt: Gedenkworte für die Opfer der Terroranschläge in Israel 8077 A Eintritt des Abgeordneten Helmut Heiderich in den Deutschen Bundestag . . . . 8077 D Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 8077 D Absetzung von Tagesordnungspunkten 8078 B, 8158 B Begrüßung einer Delegation aus dem mongolischen Parlament 8136 C Zur Geschäftsordnung: Joachim Hörster CDU/CSU 8078 C Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8078 D Dr. Peter Struck SPD 8079 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS 8079 C Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Mehr Arbeitsplätze durch Erhalt und Ausbau der Infrastruktur (Drucksache 13/3925) (neu) 8080 C Peter Hintze CDU/CSU 8080 D, 8096 B Rudolf Scharping SPD 8083 C Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . 8087 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8088 D Anke Fuchs (Köln) SPD 8089 D Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8090 C Dr. Heidi Knake-Werner PDS 8092 C Volkmar Schultz (Köln) SPD 8094 B Frederick Schulze CDU/CSU 8095 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8095 C Volker Kauder CDU/CSU 8097 B Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . 8099 D, 8108 A Peter Dreßen SPD 8101 D Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8102 A Hansjörgen Doss CDU/CSU 8102 B Christian Lenzer CDU/CSU . . . 8103 B, 8108 D Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8104 B Reinhard Weis (Stendal) SPD 8106 A Eckart Kuhlwein SPD 8106 D Dr. Christa Luft PDS 8107 C Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8109 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . 8110 B, 8112 C Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8112 A Dr. Norbert Blüm CDU/CSU 8113 A Anke Fuchs (Köln) SPD 8115 C Ernst Hinsken CDU/CSU . . . 8117 C, 8118 A Eckart Kuhlwein SPD 8118 C Tagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen), Ottmar Schreiner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Arbeitsmarktpolitik für Frauen (Drucksache 13/3760) 8119 B b) Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die Arbeit von Frauen anerkennen, die Beschäftigung von Frauen fördern (Drucksache 13/3973) . . . 8119 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD 8119 C Dr. Gisela Babel F.D.P 8120 D Claudia Nolte, Bundesministerin BMFSFJ 8122 A Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8124 B, 8130 A Anke Fuchs (Köln) SPD . 8126 A, 8128 C, 8134 A Dr. Gisela Babel F.D.P 8126 C, 8130 C Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8127 C Christina Schenk PDS 8130 D Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . 8132 C, 8140 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD 8133 A Doris Odendahl SPD 8135 A Dr. Susanne Tiemann CDU/CSU . . . 8136 C Doris Barnett SPD 8138 B, 8140 C Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . 8139 B, 8139 C Renate Diemers CDU/CSU 8140 D Hildegard Wester SPD 8142 A Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 8143 C Tagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Rainder Steenblock, Andrea Fischer (Berlin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einstieg in eine ökologisch-soziale Steuerreform (Drucksache 13/3555) . . . 8145 A Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8145 B Frederick Schulze CDU/CSU 8146 A Rolf Köhne PDS 8147 A, 8151 C Hans Michelbach CDU/CSU 8148 D Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . 8150 C Gisela Frick F.D.P 8152 D Rolf Köhne PDS 8153 D Hansgeorg Hauser, Parl. Staatssekretär BMF 8154 B Marion Caspers-Merk SPD 8155 A Michael Müller (Düsseldorf) SPD 8156 A, 8156 B Tagesordnungspunkt 16: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Erstattungsvorschriften im sozialen Entschädigungsrecht: (Drucksache 13/1777) 8156 C b) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Strafrechtsänderungsgesetzes - Totengedenkstättenschutz - (Drucksache 13/ 3468) 8156 D c) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Personalausweise und des Paßgesetzes (Drucksache 13/3469) 8156 D d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Markenrechtsänderungsgesetzes 1996 (Drucksache 13/3841) 8156 D e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Hopfengesetzes (Drucksache 13/3844) 8157 A f) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen und des EGAmtshilfe-Gesetzes (Drucksache 13/ 3845) 8157 A g) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. November 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Malediven über den Luftverkehr (Drucksache 13/3846) 8157 A h) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. Mai 1995 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Volksrepublik China über den Seeverkehr (Drucksache 13/3847) 8157 A i) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. September 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Malta über den Luftverkehr (Drucksache 13/ 3848) 8157 B j) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 6. Oktober 1989 und vom 26. Oktober 1990 zur Änderung des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (Drucksache 13/ 3849) 8157 B k) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. Mai 1995 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Bosnien und Herzegowina über den Luftverkehr (Drucksache 13/3850) 8157 B 1) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. November 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen über den Sitz des Freiwilligenprogramms der Vereinten Nationen (Drucksache 13/3851) . . . . 8157 C m) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Konstitution und der Konvention der Internationalen Fernmeldeunion vom 22. Dezember 1992 sowie zu den Änderungen der Konstitution und der Konvention der Internationalen Fernmeldeunion vom 14. Oktober 1994 (Drucksache 13/3810) 8157 C n) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Krankenhausfinanzierung 1997 - Krankenhaus-Neuordnungsgesetz 1997 (Drucksache 13/3939) 8157 D o) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Fortschreibung des Rheumaberichts der Bundesregierung (Drucksache 13/ 3972) 8157 D p) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lothar Fischer (Homburg), Dr. Peter Glotz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunft der deutschen und europäischen Raumfahrt (Drucksache 13/3974) 8157 D q) Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen gemäß § 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1993 bis 1996 (Fünfzehnter Subventionsbericht) (Drucksache 13/ 2230) 8158 A Tagesordnungspunkt 17: Abschließende Beratungen ohne Aussprache b) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung (Drucksachen 13/2836, 13/3793) . . . 8158 B c) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 19. Mai 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die gegenseitige Unterstützung der Zollverwaltungen (Drucksachen 13/ 2985, 13/3794) 8158 C d) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geflügelfleischhygienegesetzes (Drucksachen 13/118, 13/3998) . 8158 D e) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Drohende Wiederaufnahme der französischen Atombombenversuche im Südpazifik (Drucksachen 13/ 1986, 13/3765) 8158 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Legislative Entschließung zur Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament über einen Aktionsplan der Europäischen Union zur Drogenbekämpfung (19951999) (Drucksachen 13/2306 Nr. 1.3, 13/ 3692) 8159 A h) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertdreißigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste - Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz (Drucksachen 13/3439, 13/3528 Nr. 2.3, 13/3887) 8159 B i) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Achtunddreißigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 13/3466, 13/ 3528 Nr. 2.4, 13/3889) 8159 B j) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertneuhundzwanzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste (Drucksachen 13/3317, 13/ 3528 Nr. 2.2, 13/3890) 8159 C k) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Ver- ordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Siebenunddreißigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 13/3316, 13/ 3528 Nr. 2.1, 13/3891) 8159 C 1) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Weitere überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 05 02 Titel 686 30 - Beitrag an die Vereinten Nationen (Drucksachen 13/ 3442, 13/3664 Nr. 1.5, 13/3908) . . . . 8159 D m) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 - Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz (Drucksachen 13/ 3443, 13/3664 Nr. 1.6, 13/3909) . . . . 8160 A n) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung zur Veräußerung der ehemaligen Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt (Drucksachen 13/3615, 13/3910) 8160 A o) bis q) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 93, 105, 106 zu Petitionen (Drucksachen 13/3237, 13/3898, 13/3899) 8160 B Tagesordnungspunkt 6: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1996; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung (Drucksachen 13/3680, 13/3681) 8160 C b) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ausgleich währungsbedingter Einkommensverluste (Drucksachen 13/3143, 13/3660) . . 8160 D c) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1996; Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 02 Titel 656 52 - Zuschüsse an die Träger der landwirtschaftlichen Unfallversicherung - bis zu Höhe von 207,291 Mio. DM zum Ausgleich währungsbedingter Einkommensverluste in der Landwirtschaft (Drucksachen 13/3592, 13/3782 Nr. 2, 13/3783) 8160 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Egon Susset, Meinolf Michels, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Günther Bredehorn, Ulrich Heinrich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P. zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD a) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995; Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung b) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Materialband (einschließlich Buchführungsergebnisse) zum Agrarbericht 1995 der Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Steffi Lemke und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarbericht 1995 (Drucksachen 13/400, 13/401 (Materialband), 13/697, 13/713, 13/708, 13/ 3956) 8161 A Bartholomäus Kalb CDU/CSU 8161 C Jochen Borchert, Bundesminister BML 8161 D Horst Sielaff SPD 8163 D Wolfgang Gröbl CDU/CSU 8164 C Christel Deichmann SPD 8164 D Günther Bredehorn F.D.P 8166 A Norbert Schindler CDU/CSU . . 8166 C, 8171 B Egon Susset CDU/CSU 8167 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8169 A Lisa Peters F.D.P. 8169 D Günther Bredehorn F.D.P. 8172 A Dr. Günther Maleuda PDS 8173 D Hans Wiesen, Minister (Schleswig-Holstein) 8135 A, 8179 B Helmut Lamp CDU/CSU 8177 D Jürgen Koppelin F.D.P 8178 C Peter Harry Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8179 D Horst Sielaff SPD . . . . 8180 C, 8183 C, 8185 A Ulrich Heinrich F D P. 8181 D Albert Deß CDU/CSU 8183 A Jochen Borchert, Bundesminister BML 8184 B Siegfried Hornung CDU/CSU . . . 8184 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zu Defiziten in der Rentenversicherung und zur künftigen Höhe der Rentenversicherungsbeiträge Rudolf Dreßler SPD 8186 B Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 8187 C Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8189 A Dr. Gisela Babel F.D.P 8190 B Petra Bläss PDS 8191 A Julius Louven CDU/CSU 8192 B Ottmar Schreiner SPD 8193 B Volker Kauder CDU/CSU 8194 C Peter Dreßen SPD 8195 C Johannes Singhammer CDU/CSU . . . 8196 D Ulrike Mascher SPD 8197 C Manfred Grund CDU/CSU 8198 D Renate Rennebach SPD 8200 A Heinz Schemken CDU/CSU 8201 A Tagesordnungspunkt 7: a) bis d) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 49, 55, 85, 104 zu Petitionen (Drucksachen 13/1769, 13/1924, 13/3076, 13/3752) . 8202 C e) Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Walter Kolbow, Günter Verheugen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einstellung aller Tiefflüge und Luftkampfübungen über bewohntem Gebiet (Drucksachen 13/326, 13/1525) . . . . 8202 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Angelika Beer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Abschaffung der Tiefflüge (Drucksachen 13/406, 13/1526) . 8202 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 109 zu Petitionen (Drucksache 13/3983) . . . 8202 D Christel Deichmann SPD 8203 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 8204 D Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8206 C Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . 8208 A Manfred Müller (Berlin) PDS 8209 C Frederick Schulze CDU/CSU 8210 C Gernot Erler SPD 8212 B Klaus Dieter Reichardt (Mannheim) CDU/ CSU 8214 A Frederick Schulze CDU/CSU 8215 B Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD (zur GO) 8215 D Tagesordnungspunkt 8: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen (Drucksachen 13/3876, 13/3992) 8217 B Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung des Bergrechts in den alten und den neuen Bundesländern (Drucksachen 13/3875, 3992) 8217 B b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Eva Bulling-Schröter, Gerhard Jüttemann, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Änderung des Bundesberggesetzes zu dem Antrag der Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Rolf Kutzmutz, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Änderung des Bundesberggesetzes (Drucksachen 13/3873, 13/2497, 13/ 3992) Jelena Hoffmann (Chemnitz) SPD . . 8217 D Ulrich Petzold CDU/CSU 8218 C Hans-Joachim Hacker SPD 8219 A Vera Lengsfeld BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8220 B Jürgen Türk F.D.P 8221 A Gerhard Jüttemann PDS 8221 D Rolf Schwanitz SPD 8223 A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMWi 8223 D Dr. Michael Luther CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8224 B Manfred Kolbe CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8224 D Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Fraktion der SPD: Abrüstung chemischer Waffen (Drucksache 13/2595) 8225 C b) Antrag der Abgeordneten Dr. Friedbert Pflüger, Hans-Dirk Bierling, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Olaf Feldmann, Ulrich Irmer, Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann und der Fraktion der F.D.P.: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen (Chemiewaffenübereinkommen) (Drucksache 13/3231) 8225 C Uta Zapf SPD 8225 D Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . 8227 C Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8229 A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8229 D Dr. Olaf Feldmann F.D.P 8231 A Gernot Erler SPD 8231 D Hans-Dirk Bierling CDU/CSU 8233 C Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . 8235 A Tagesordnungspunkt 11: Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem von den Abgeordneten Dietrich Austermann, Dr. Peter Ramsauer, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Birgit Homburger, Jürgen Koppelin, Hildebrecht Braun (Augsburg), Dr. Klaus Röhl und der Fraktion der F.D.P. eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches zu dem von den Abgeordneten Dietmar Schütz (Oldenburg), Volker Jung (Düsseldorf), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches zu dem vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuchs (Drucksachen 13/1733, 13/1736, 13/ 2208, 13/3936) Werner Dörflinger CDU/CSU 8236 C Walter Schöler SPD 8238 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8239 C Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . 8240 A Klaus-Jürgen Warnick PDS 8241 A Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . 8241 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . 8242 C Tagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Heinrich Graf von Einsiedel, Andrea Lederer, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Keine deutsche Beteiligung an militärischen Aufklärungssatelliten (Drucksache 13/2868) 8243 C Nächste Sitzung 8243 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8245* A Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 9 (a - Antrag: Abrüstung chemischer Waffen, b - Antrag: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen [Chemiewaffenübereinkommen]) Gerhard Zwerenz PDS 8245* C 92. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 Beginn: 9.00 Uhr
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    *) Die Redetexte werden im Plenarprotokoll 13/93 als Anlage 2 abgedruckt. Deutscher Bundestag - 13. Wahlperiode. - 92. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 7. März 1996 8245* Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Belle, Meinrad CDU/CSU 7. 3. 96 Büttner (Ingolstadt), SPD 7. 3. 96 Hans Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 7. 3. 96 Hartmut Ernstberger, Petra SPD 7. 3. 96 Fischer (Berlin), BÜNDNIS 7. 3. 96 Andrea 90/DIE GRÜNEN Fuhrmann, Arne SPD 7. 3. 96 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Gysi, Gregor PDS 7. 3. 96 Hanewinckel, Christel SPD 7. 3. 96 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 7. 3. 96 Hermenau, Antje BÜNDNIS 7. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Holzhüter, Ingrid SPD 7. 3. 96 Ibrügger, Lothar SPD 7. 3. 96 Kohn, Roland F.D.P. 7. 3. 96 Kriedner, Arnulf CDU/CSU 7. 3. 96 * Lamers, Karl CDU/CSU 7. 3. 96 Lederer, Andrea PDS 7. 3. 96 Dr. Leonhard, Elke SPD 7. 3. 96 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 7. 3. 96* Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 7. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Schultz (Everswinkel), SPD 7. 3. 96 Reinhard Schumann, Ilse SPD 7. 3. 96 Sebastian, Wilhelm Josef CDU/CSU 7. 3. 96 Simm, Erika SPD 7. 3. 96 Dr. Sperling, Dietrich SPD 7. 3. 96 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 7. 3. 96 Dr. Thalheim, Gerald SPD 7. 3. 96 Tippach, Steffen PDS 7. 3. 96 Vergin, Siegfried SPD 7. 3. 96 Vogt (Düren), Wolfgang CDU/CSU 7. 3. 96 Wetzel, Kersten CDU/CSU 7. 3. 96 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Wohlleben, Verena SPD 7. 3. 96 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 7. 3. 96 Margareta 90/DIE GRÜNEN Zierer, Benno CDU/CSU 7. 3. 96 * * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 9 (a - Antrag: Abrüstung chemischer Waffen, b - Antrag: Umsetzung des Übereinkommens zur Abrüstung chemischer Waffen [Chemiewaffenübereinkommen]) Gerhard Zwerenz (PDS): Es ist mittlerweile eine Rarität geworden, daß wir in diesem Hause über Abrüstung sprechen. Meistens reden wir darüber, wo Flugzeuge oder Schützenpanzer der Bundeswehr zweckmäßig eingesetzt oder nicht eingesetzt werden sollen. Oder wir erörtern, welche Waffensysteme die Bundeswehr für ihre künftigen Aufgaben braucht. Immerhin haben wir jetzt gehört, daß im Mai eine größere abrüstungspolitische Debatte hier im Hause stattfinden soll. Aber heute geht es ja zum Glück um Abrüstung bei anderen. Und da sind wir uns alle einig. Das Übereinkommen zur Abrüstung chemischer Waffen ist sehr wichtig, und es muß alles getan werden, damit es endlich in Kraft tritt. Vor allem die militärischen Großmächte USA und Rußland sind gefordert. Die Kollegen und Kolleginnen von CDU/CSU und SPD weisen in ihren Anträgen darauf hin, daß die riesigen Kosten der chemischen Abrüstung vor Abschluß des C-Waffen-Abkommens bekannt gewesen seien und daß dies kein Anlaß sein dürfe, den Vertrag jetzt zu gefährden. Ich pflichte dem bei. Aber es ist eine gewaltige Anstrengung vor allem für Rußland, 40 000 t Kampfstoffe zu vernichten - egal ob dies 4 Milliarden Dollar oder viel mehr kostet. Damit tut sich immerhin die Frage auf, wie wir die Vernichtung der C-Waffen unterstützen können - finanziell, technologisch und politisch. Wir könnten sicherlich mehr tun. Deutsche Firmen könnten mit staatlicher Unterstützung mehr tun. Doch schon bei den nächsten Haushaltsberatungen werden wir erleben, wie schwer es sein wird, allein den immer noch bescheidenden Betrag für die Abrüstungshilfe in den GUS-Staaten zu halten. Mehr müßte sicherlich auch getan werden, um die internationale Hilfe für die GUS-Staaten auszuweiten und besser zu koordinieren. Hier kann die Bundesrepublik im Rahmen der NATO und der G-7-Staaten aktiv werden. Bei der Abrüstung von chemischen Waffen geht es um die Beseitigung der Altlasten des kalten Krieges. Dies gilt für den Abbau der riesigen Potentiale an atomaren oder konventionellen Waffen gleichermaßen. Noch immer ist es ein völlig ungelöstes Problem, wie wir das angehäufte Waffenplutonium wieder loswerden, und das möglichst gefahrlos und umweltverträglich. Man braucht nicht notorischer Rüstungsgegner zu sein, um zu dem Schluß zu kommen: Auch hierin zeigt sich die Rücksichtslosigkeit, mit der Rüstungsproduzenten Waffen produzieren, aber sich kaum Gedanken machen, wie man das Teufelszeug wieder los wird. Dieses Lehrstück ist nur ein Hinweis darauf, wie dringend es ist, Rüstungsproduktion zu drosseln und schließlich - natürlich weltweit - zu beenden. Es geht in dieser Hinsicht, Kolleginnen und Kollegen, eben nicht nur um Relikte der Vergangenheit. Nach kurzen Unterbrechungen dreht sich die Rüstungspirale munter weiter und schafft ständig neue Belastungen. Wir unterstützen den Antrag der SPD, die chemische Abrüstung jetzt rasch auf den Weg zu bringen. Wir sagen aber zugleich: Wir brauchen in dieser immer friedloseren Welt drastische Einschnitte in allen Bereichen der Rüstung. Und hier kann und muß die Bundesrepublik Deutschland endlich vorangehen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Peter Hintze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeigen die Herausforderung, vor der wir stehen. Aufgabe Nummer eins ist eine gemeinsame Anstrengung für mehr Investitionen und die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Wir brauchen das „Bündnis für Arbeit". Alle müssen mitmachen: Gewerkschaften, Arbeitgeber und die Politik.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Jagoda, hat gestern darauf hingewiesen, daß die derzeitige Verschlechterung am Arbeitsmarkt vor allem auf das Baugewerbe und die baunahen Wirtschaftszweige zurückgeht.

    (Peter Dreßen [SPD]: Und auf die Koalition!)

    Angesichts dieser Tatsache ist es politisch mehr als unverantwortlich, wenn etwa die rot-grüne Koalition in Düsseldorf milliardenschwere Bauprojekte verhindert.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Der Neandertaler hat Ausgang heute morgen!)

    Für Wirtschaft und Arbeitsplätze ist jetzt nichts schädlicher als die quälende Verweigerungs- und Verschleppungspolitik rot-grüner Koalitionen in den Ländern. Zu den Zwischenrufern kann ich nur sagen: Deutschland kann jetzt keine Politik der Technikverweigerung und Infrastrukturblockade gebrauchen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Peter Hintze
    Die Konkurrenz der Standorte ist härter geworden; das wissen wir. Aber welches Unternehmen bleibt an einem Standort, wenn die Landesregierung Unsicherheit über die zukünftigen Rahmenbedingungen stiftet?

    (Otto Schily [SPD]: Herr Hintze, Sie gehören in den Landtag!)

    Und welches Unternehmen bleibt an einem Standort, wenn Abgeordnete diesem Unternehmen Demonstrationen und Widerstand gegen seine Geschäftstätigkeit androhen, wie das grüne Landtagsabgeordnete in Nordrhein-Westfalen getan haben?

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Diese Firma geht jetzt von Köln nach Lüttich. Das ist rot-grüne Wirtschaftsvertreibungspolitik.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Anke Fuchs [Köln] [SPD]: Pfarrer, bleib bei der Wahrheit!)

    Eines der erschreckendsten Beispiele liefert die rot-grüne Streitkoalition in Nordrhein-Westfalen. In einer Zeit, in der alle Kräfte gebraucht werden, um Wachstum und Beschäftigung zu fördern, besteht die Landespolitik in NRW nur noch aus einer Kette von Koalitionskrisen.

    (Otto Schily [SPD]: Sind wir im nordrheinwestfälischen Landtag, oder wo sind wir jetzt?)

    Das industrielle Kernland Deutschlands wird von unbegreiflichem Streit gelähmt.
    Meine Damen und Herren, wer kann denn ernsthaft bestreiten, daß eine moderne, konkurrenzfähige Wirtschaftsnation ein gut ausgebautes Luftverkehrsnetz braucht? Die Knebelung der NRW-Flughäfen durch die rot-grüne Landesregierung ist ein direkter Angriff auf Arbeitsplätze und Wirtschaftschancen in diesem Land.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Freiheit für die Flughäfen! Schluß mit der Knebelung!)

    Die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung" aus Essen titelte in der vergangenen Woche:
    Grüne: Statt Flughäfen Radwege bauen.

    (Anke Fuchs [Köln] [SPD]: Sie sind hier nicht im Ortsverein der CDU!)

    Die grüne Abgeordnete Gisela Nacken hatte tatsächlich in einer Landespressekonferenz gefordert, die für den Flughafen Dortmund vorgesehenen Gelder in den Bau von Radwegen zu stecken. Meine Damen und Herren, sollen wir etwa nach dem Konzept der Grünen die Zukunftsmärkte in Südostasien mit dem Fahrrad erstrampeln? - Wer so etwas fordert, der zeigt, daß er von den Nöten der Menschen um Arbeitsplätze und Wirtschaftsentwicklung nichts verstanden hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Weil die rot-grüne Koalition nicht platzen darf, weil sie uns weiter krampfhaft als angebliches Zukunftsmodell angedroht wird, wird der Streit um den Dortmunder Flughafen mit einem Formelkompromiß überdeckt. Das ist keine Brücke in die Zukunft, das ist nur eine recht traurige Krücke für die Gegenwart.
    Die rot-grüne Koalitionsvereinbarung in Düsseldorf liest sich wie eine einzige Infrastrukturblockade: Verhinderung der A 4, Verhinderung der A 44, Verhinderung der A 33, Verhinderung der A 542, Verhinderung der A 565, und die Verlesung der Bundesstraßen erspare ich uns. Nicht einmal ein kleines Autobahnteilstück von 2,2 Kilometern zur Anbindung der Opelwerke an die Autobahn ist ohne rot-grünen Streit realisierbar. Meine Damen und Herren, das ist praktizierte Zukunftsblockade.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Es ist schon erklärungsbedürftig, mit welchem Recht Johannes Rau in meinem Wahlkreis Wuppertal

    (Anke Fuchs [Köln] [SPD]: Der Wahlkreis gehört Ihnen nicht!)

    die Situation der Automobilzulieferer beklagt, während er am Kabinettstisch gemeinsam mit den Grünen die Rahmenbedingungen für die Automobilindustrie systematisch verschlechtert.
    Rot-Grün verweigert dem Ruhrgebiet die dringend notwendige Südtangente Düsseldorf-Bochum-Dortmund. Rot-Grün blockiert insgesamt Straßenbauinvestitionen von 2,2 Milliarden DM. 1 Milliarde DM Straßenbauinvestitionen bedeuten 12 500 Arbeitsplätze. Das sind hier allein 25 000 Arbeitsplätze im Tiefbau, von den Sekundärwirkungen auf dem Arbeitsmarkt gar nicht zu sprechen, die mutwillig zerstört werden. Das sind Hunderttausende von Autofahrern im quälenden Stau. Das ist Zukunftsblokkade.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Was Rot-Grün in den letzten Wochen in NRW veranstaltet hat, spottet jeder Beschreibung. Ich kann nur sagen: Ein Bündnis, dem Krötenwanderwege wichtiger sind als Verkehrsnetze und Arbeitsplätze, verspielt die Zukunft.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Otto Schily [SPD]: Das ist doch eine ganz billige Polemik! Anke Fuchs [Köln] [SPD]: Pfarrer, bleib bei der Wahrheit!)

    Die rot-grüne Strukturfeindlichkeit hat Tradition. Ich denke nur an die erbitterte Gegenwehr gegen den Rhein-Main-Donau-Kanal, heute eine der wichtigsten Wasserstraßen Europas.

    (Lachen bei der SPD Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Rhetorik!)

    Was den Zwischenschreier in der ersten Reihe angeht, so erinnere ich nur an die Auseinandersetzung um den Frankfurter Flughafen. Was wäre wohl aus

    Peter Hintze
    der Region Frankfurt ohne den Ausbau dieses zentralen Luftverkehrskreuzes geworden?

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Es bleibt bis heute ein Skandal, mit welch brutaler Gewalt Grüne und ihre Freunde den Ausbau der Startbahn West verhindern wollten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Für die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern ist der Bau der Ostseeautobahn, der A 20, von großer Bedeutung. Sie wissen genau: Die A 20 ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, daß sich in Mecklenburg-Vorpommern der Tourismus entfalten kann, daß die Wirtschaft wächst und daß neue Arbeitsplätze entstehen. Für die Menschen dort verbindet sich mit der A 20 ganz konkret Zukunft.
    In Schleswig-Holstein aber haben die Grünen und Teile der SPD nichts Dringenderes zu tun, als gegen die A 20 Sturm zu laufen. Das nenne ich wirtschaftspolitisch töricht und den Menschen in Mecklenburg-Vorpommern gegenüber höchst unsolidarisch.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)

    Ein ganz besonders trauriges Beispiel liefert auch Rot-Grün in Sachsen-Anhalt. Straßenbaumittel werden nicht abgerufen, Verkehrsprojekte werden verzögert und verhindert. Mit immer wieder neu angesetzten Planungsverfahren werden die Südharzautobahn, der Neubau der Bundesstraße 6 und die ICE-Schnellstrecke Nürnberg-Leipzig systematisch verschleppt. Heute hält Sachsen-Anhalt den traurigen Spitzenplatz bei der Arbeitslosigkeit. Das ist, meine Damen und Herren, die Bilanz der Zusammenarbeit einer rot-grünen Minderheitsregierung mit der PDS.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Wir erleben hier im Bundestag immer wieder - ich fürchte, wir werden es auch heute wieder erleben -, daß die Opposition sich hinstellt und mit dem Finger auf die Regierung zeigt.

    (Lachen und Beifall bei der SPD)

    Vier Finger weisen dabei auf sie selbst zurück, weil dort, wo sie in den Ländern Verantwortung hat, wo es um den Ausbau der Infrastruktur geht, wo es um Arbeitsplätze geht, eine Politik gemacht wird, die all das Lügen straft,

    (Anke Fuchs [Köln] [SPD]: Pfarrer, bleib bei der Wahrheit!)

    was Sie in diesem Hause erzählen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Die Menschen zahlen die Zeche für die rot-grüne Verweigerungspolitik. Heute gehen Arbeitsplätze verloren, morgen Zukunftsperspektiven. Ein Beispiel dafür ist der Transrapid.

    (Widerspruch bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Die Koalition hat die Entscheidung für den Transrapid durchgesetzt, gegen den Widerstand von Grünen und Teilen der SPD.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Als nächstes kommt die Gentechnik!)

    Es geht dabei um Tausende von Arbeitsplätzen, die unmittelbar mit dem Bau der Strecke verbunden sind. Zum anderen geht es aber darum - das ist wichtiger -, daß Deutschland den Anschluß in dieser wichtigen Spitzentechnologie nicht verliert. Wir werden im Wettstreit um lukrative Aufträge nur mithalten können, wenn wir den Nachweis unserer technologischen Leistungskraft führen, und zwar nicht nur auf den Blaupausen, sondern mit einer Referenzstrecke in Deutschland. Der Transrapid muß fahren, damit wir ihn verkaufen können, und wir müssen ihn verkaufen, damit wir Arbeitsplätze haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Dr. Rita Süssmuth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Hintze, gestatten Sie eine Zwischenfrage der Abgeordneten Enkelmann?

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    Rede von Peter Hintze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Nein, der PDS gestatte ich das nicht.

    (Zurufe von der SPD, dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und der PDS)

    In diesem Hause müssen wir uns leider sehr oft mit Industriebereichen und Branchen beschäftigen, die auf dem Weltmarkt keine Zukunftschancen haben. Wir müssen um so mehr in den Bereichen, in denen wir Chancen haben, diese Chancen auch nutzen. Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben bis zuletzt dagegen gestimmt. Frau Simonis hat im Bundestag bei der Debatte zum Jahreswirtschaftsbericht eine traurige Tirade gegen den Transrapid gehalten. Dazu sage ich: Das ist Zukunftsverweigerung zu Lasten der Menschen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Otto Schily [SPD]: Lesen Sie einmal den Wirtschaftsteil der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung"!)

    Wenn ich mir Hessen anschaue, dann kann ich ebenfalls nur traurig werden. Die Regierung hat sich ja in verschiedenen Bereichen einen traurigen Namen gemacht, in einem besonders: als fanatische Gegnerin der Gentechnik. Was passiert nun? 1993 hat Hessen als einziges Bundesland gegen die dringend notwendige Novellierung des Gentechnikgesetzes gestimmt. 1995 schreiben Sie das gleiche in den Koalitionsvertrag hinein. Im selben Jahr werden Mittel aus dem Haushalt für einen Kongreß gegen die Gentechnik zusammengekratzt.
    Nun kommt der Höhepunkt. Was passiert jetzt:

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Ja?)

    Im Jahre 1996 bewirbt sich die Eichel-Regierung aus
    Hessen um einen Platz in dem von Bundesfor-

    Peter Hintze
    schungsminister Jürgen Rüttgers ausgeschriebenen Wettbewerb ,, Bioregio 2000" . Da bewirbt sich der Bock als Gärtner.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Auch über Rheinland-Pfalz gibt es in diesen Tagen leider nicht viel Erfreuliches zu berichten. Unter der Verantwortung von Herrn Beck ist die Arbeitslosigkeit dort im Vergleich zu den westdeutschen Flächenländern weit überdurchschnittlich gestiegen.

    (Otto Schily [SPD]: Was ist denn mit BadenWürttemberg? Sie haben Baden-Württemberg vergessen!)

    Es reicht eben nicht aus, meine Damen und Herren, händeschüttelnd durch die Weinberge zu laufen. Man muß auch etwas tun für die wirtschaftliche Entwicklung und die Arbeitsplätze im Land.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Widerspruch bei der SPD Otto Schily [SPD]: Vergessen Sie bitte Baden-Württemberg nicht!)

    Eine Politik des Verstolperns, Verzögerns und Verhinderns ist verantwortungslos. Darin unterscheiden sich - das macht auch die Schreierei heute morgen deutlich - SPD und Grüne nicht viel.

    (Otto Schily [SPD]: Wer schreit denn hier?)

    Unterschiedlich sind nur die Motive: Die Grünen und die grüne Hälfte der SPD wollen nicht, und die andere Hälfte der SPD kann nicht, weil sie die Finanzen vor die Wand gefahren hat. Die einen haben die Hürde im Kopf, und die anderen haben das Loch im Beutel. Das Ergebnis bleibt gleich: Infrastrukturentscheidungen finden nicht statt.
    Das gilt ja auch für Ihre beiden Spitzenvertreter. Herr Schröder hat traurigerweise die höchste Arbeitslosigkeit in Deutschland vorzuweisen, was die westdeutschen Flächenländer angeht, und Herr Lafontaine den höchsten Schuldenstand. Wir haben jetzt erkannt, meine Damen und Herren, wie die Ämterverteilung bei der SPD abläuft: Wer die höchste Arbeitslosigkeit vorweisen kann, wird wirtschaftspolitischer Sprecher, wer die höchsten Schulden vorweisen kann, wird Vorsitzender, und wer den Kombinationswettbewerb gewinnt, den machen sie zum Kanzlerkandidaten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und bei Abgeordneten der F.D.P. - Zurufe von der SPD)

    Meine Damen und Herren, Deutschland braucht in den Ländern eine Politik, die für eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur sorgt, die Investitionen Vorrang gibt und Arbeitsplätze sichert. Was wir nicht brauchen, ist ein rot-grünes Bündnis gegen Arbeit.
    Meine Damen und Herren, ich bitte Sie um Zustimmung zu dem Antrag der Koalitionsfraktionen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)