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ID1308916100

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    Plenarprotokoll 13/89 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 89. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 29. Februar 1996 Inhalt: Nachruf auf den Abgeordneten HeinzAdolf Hörsken 7807 A Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeordneten Dr. Heribert Blens 7807 A Eintritt des Abgeordneten Uwe Göllner in den Deutschen Bundestag 7807 D Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 7807 D Absetzung des Punktes 5 von der Tagesordnung 7808 A Nachträgliche Ausschußüberweisung . 7808B Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Inkraftsetzen der 2. Stufe der Pflegeversicherung (Drucksache 13/3811) 7808 B Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 7808C Gerd Andres SPD 7810 D Dr. Gisela Babel F.D.P 7814 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . 7815A, 7826A Andrea Fischer (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7817 A Dr. Gisela Babel F.D.P 7819B Petra Bläss PDS 7821 A Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU 7822 B Karl Hermann Haack (Extertal) SPD 7824B, 7826B Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Joachim Poß, Ingrid Matthäus-Maier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine gerechte und einfache Einkommensbesteuerung (Drucksache 13/3701) 7826D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Christine Scheel, Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine durchgreifende Einkommensteuerrefom: Steuergerechtigkeit durch Steuervereinfachung (Drucksache 13/3874) 7826D Ingrid Matthäus-Maier SPD . . . 7827A, 7853B Gerda Hasselfeldt CDU/CSU . . . 7829C, 7832A Peter Conradi SPD 7832A Christine Scheel BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7832B Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . 7833A, 7849B Dr. Hermann Otto Solms F.D.P. . . . 7834 C Hans Michelbach CDU/CSU 7835A Carl-Ludwig Thiele F.D.P. . . . . 7835D, 7841B Ingrid Matthäus-Maier SPD 7836C Detlev von Larcher SPD 7837 D Christine Scheel BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7838 C Rolf Köhne PDS 7839 C Detlev von Larcher SPD 7840D Dr. Barbara Höll PDS 7841 C Dr. Theodor Waigel, Bundesminister BMF 7843 B Joachim Poß SPD 7846B, 7851 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . 7850 C Gerhard Schulz (Leipzig) CDU/CSU . . 7851 B Tagesordnungspunkt 20: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Angelika Beer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Abschaffung der Wehrpflicht (Drucksache 13/3552) . . 7854 A b) Antrag der Abgeordneten Angelika Beer und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Ächtung von Landminen (II) (Drucksache 13/3748) . . . 7854 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Uberweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen (Drucksache 13/3876) 7854 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Eva BullingSchröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung des Bergrechts in den alten und den neuen Bundesländern (Drucksache 13/3875) 7854 B c) Antrag der Abgeordneten Eva BullingSchröter, Gerhard Jüttemann, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Änderung des Bundesberggesetzes (Drucksache 13/3873) 7854 C Tagesordnungspunkt 21: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 20. Oktober 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über Grenzberichtigungen (Zweiter Grenzberichtigungsvertrag) (Drucksachen 13/1936, 13/3659) 7854 C b) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. März 1995 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Chile über die Seeschiffahrt (Drucksachen 13/2987, 13/3674) 7854 D c) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. März 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über den Autobahnzusammenschluß sowie über den Bau und den Umbau einer Grenzbrücke im Raum Forst und Erlenholz (Olszyna) (Drucksachen 13/2688, 13/3675) 7855 A d) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. März 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Erhaltung der Grenzbrücken im Zuge der deutschen Bundesfernstraßen und der polnischen Landesstraßen an der deutsch-polnischen Grenze (Drucksachen 13/2689, 13/3676) 7855 A e) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. März 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über den Zusammenschluß der deutschen Bundesstraße B 97 und der polnischen Landesstraße 247 sowie über den Bau einer Grenzbrücke im Raum Guben und Gubinek (Drucksachen 13/2690, 13/3677) 7855 B f) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 13/1534, 13/ 3868) 7855 C g) 5. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 94 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3770) 7855 D h) 6. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 143 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3771) 7856A i) 7. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 90 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3772) 7856A j) 8. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 141 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3773) 7856B k) 9. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 94 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3774) 7856 B 1) 10. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 110 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3775) 7856C m) 11. Beschlußempfehlung 'und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 139 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3776) 7856 C n) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu der Verordnung der Bundesregierung: Zustimmungsbedürftige Verordnung zur Begrenzung von Emissionen aus der Titandioxid-Industrie (Drucksachen 13/3575, 13/3664 Nr. 2.1, 13/3829) . . 7856C o) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Bericht des Untersuchungsausschusses über den Güterkraftverkehr im Binnenmarkt vom Juli 1994 (Drucksachen 12/8592, 13/837 Nr. 1.1, 13/3650) 7856 D p) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Änderung des Gesetzes über die Errichtung einer Schuldenverwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes (Drucksachen 13/692, 13/2787) . . . 7857A q) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung der bundeseigenen ehemaligen US-Wohnsiedlung Paul-RevereVillage in Karlsruhe an die Stadt Karlsruhe und die Volkswohnung GmbH Karlsruhe (Drucksachen 13/ 3274, 13/3740) 7857 A r) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung in die Veräußerung eines Grundstücks in Berlin gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksachen 13/3478, 13/3741) 7857 B s) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 1710 Titelgruppe 01 - Kindergeld nach dem Bundeskindergeldgesetz (Drucksachen 13/3315, 13/3528 Nr. 1.13, 13/3738) 7857 C t) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 13 02 apl. Titel 692 01 - Erstattungen für Ausgleichsforderungen der Länder aus der Währungsumstellung 1948 (Drucksachen 13/3172, 13/3528 Nr. 1.9, 13/3739) 7857 C u) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1995; Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe nach Artikel 112 GG bei Kapitel 60 04 Titel 642 21 - Erstattungen an die Länder zur Kampfmittelbeseitigung (Drucksachen 13/3273, 13/3528 Nr. 1.12, 13/3742) 7857 D v) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 1113 Titel 656 04 - Zuschüsse zu den Beiträgen zur Rentenversicherung der in Werkstätten beschäftigten Behinderten (Drucksachen 13/3423, 13/3664 Nr. 1.4, 13/3743) 7857 D w) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 1112 Titel 681 11 - Eingliederungshilfe für Spätaussiedler - (Drucksachen 13/3356, 13/3664 Nr. 1.2, 13/3744) . . 7858A x) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 - Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz (Drucksachen 13/3205, 13/3528 Nr. 1.11, 13/3745) 7858A y) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 893 01 - Prämien nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz und nach der Verordnung zur Einführung des Bausparens in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet - (Drucksachen 13/3204, 13/3528 Nr. 1.10, 13/3746) 7858B Tagesordnungspunkt 22: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) bis c) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 101, 102 und 103 zu Petitionen (Drucksachen 13/3749, 13/3750, 13/3751) 7858C Tagesordnungspunkt 6: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Sozialhilferechts (Drucksachen 13/2440, 13/2764, 13/3904) 7858D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit - zu dem Antrag der Abgeordneten Brigitte Lange, Klaus Kirschner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Reform des Sozialhilferechts - zu dem Antrag der Abgeordneten Andrea Fischer (Berlin), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Entlastung und Weiterentwicklung der Sozialhilfe - zu dem Antrag der Gruppe der PDS: Sicherung der Aufgaben des Bundessozialhilfegesetzes bis zur Einführung einer bedarfsorientierten sozialen Grundsicherung (Drucksachen 13/2442, 13/2437, 13/ 2438, 13/275, 13/3904) 7858 D Ulf Fink CDU/CSU . . . . 7859B, 7864A, 7874D Waltraud Lehn SPD 7860B Brigitte Lange SPD 7862A Regina Schmidt-Zadel SPD 7863 D Dr. Gisela Babel F.D.P 7864 C Ulrike Mascher SPD 7865C, 7869C Andrea Fischer (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7866A Dr. Heidi Knake-Werner PDS 7867 C Horst Seehofer, Bundesminister BMG . 7868C Dr. Heiner Geißler CDU/CSU 7871 D Waltraud Lehn SPD 7872C, 7875 B Ulrike Mascher SPD 7874 B Tagesordnungspunkt 7: Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten: Jahresbericht 1994 (36. Bericht) (Drucksachen 13/700, 13/2649) . . . 7876B Jürgen Augustinowitz CDU/CSU . . . 7876B Dieter Heistermann SPD 7878 A Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7880B, 7888C Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . 7881 C Heinrich Graf von Einsiedel PDS . . . 7883 B Michaela Geiger, Parl. Staatssekretärin BMVg 7884 B Ulrich Irmer F.D.P 7884 D Dieter Heistermann SPD 7885 A Gerd Höfer SPD 7886 D Paul Breuer CDU/CSU 7888 A Helmut Rauber CDU/CSU 7888 D Claire Marienfeld, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages 7890 A Tagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Jürgen Meyer (Ulm), Dr. Eckhart Pick, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechtsstellung von Deliktsopfern und zum Einsatz von Videogeräten bei Zeugenvernehmungen in der Hauptverhandlung (Drucksache 13/3128) 7891 C Dr. Jürgen Meyer (Ulm) SPD 7891 D Dr. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . 7893 C Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7894 D Jörg van Essen F.D.P. 7895 D Christine Schenk PDS 7896 D Norbert Röttgen CDU/CSU 7897 D Hanna Wolf (München) SPD 7899 C Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 7900 B Dr. Eckhart Pick SPD 7901 B Tagesordnungspunkt 9: Große Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Peter Harry Carstensen (Nordstrand), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Horst Friedrich, Dr. Klaus Röhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Der Kombinierte Verkehr als Mittel zur Vernetzung der Verkehrsträger (Drucksachen 13/1842, 13/3370) 7902A Roland Richter CDU/CSU 7902B Elke Ferner SPD 7903D, 7913 A Wieland Sorge SPD 7904 B Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7906C, 7917D Horst Friedrich F.D.P. 7908A Dr. Dagmar Enkelmann PDS 7909 C Johannes Nitsch, Parl. Staatssekretär BMV 7910D Norbert Otto (Erfurt) CDU/CSU . . . . 7911B Hans-Eberhard Urbaniak SPD . 7911D, 7915 C Dr. Uwe Küster SPD 7912B, D Berthold Wittich SPD 7914 A Roland Richter CDU/CSU 7915 B Georg Brunnhuber CDU/CSU . . 7916B, 7918A Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktion der SPD: Herausnahme von Ghana aus der Liste der sicheren Herkunftsstaaten (Drucksache 13/3329) 7918B Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . . . 7918C Eduard Lintner, Parl. Staatssekretär BMI 7919D Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7920 C Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7921 A Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7921B Cornelia Schmalz-Jacobsen F.D.P. . . 7922A Ulla Jelpke PDS 7922D Tagesordnungspunkt 17: Debatte zur Entwicklungspolitik a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zehnter Bericht zur Entwicklungspolitik der Bundesregierung (Drucksache 13/3342) 7923 D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Pinger und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Roland Kohn, Dr. Irmgard Schwaetzer, Dr. Helmut Haussmann und der Fraktion der F.D.P.: Durchsetzung der deutschen Entwicklungspolitik in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Neuorientierung der Deutschen Entwicklungspolitik - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Uschi Eid, Wolfgang Schmitt (Langenfeld), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Reform der bundesdeutschen Entwicklungspolitik (Drucksachen 13/233, 13/241, 13/246, 13/2427) 7923 D c) Antrag der Abgeordneten Petra Bläss, Dr. Willibald Jacob, Dr. Winfried Wolf und der Gruppe der PDS: Auswertung und Umsetzung der Dokumente des Weltsozialgipfels (Drucksache 13/1586) 7924 A d) Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Wolf, Dr. Willibald Jacob, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Verwendung der Mittel, die für die Finanzierung des Staudammprojektes Arun III vorgesehen waren (Drucksache 13/2285) 7924 B e) Antrag der Abgeordneten Christoph Matschie, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Alternative Entwicklungsvorhaben zu Arun III in Nepal (Drucksache 13/ 2979) 7924 B f) Antrag der Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine neue Initiative zur Entschuldung der Entwicklungsländer (Drucksache 13/2458) 7925 C g) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Schmitt (Langenfeld), Dr. Uschi Eid, Dr. Angelika Köster-Loßack und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verbesserung der parlamentarischen Kontrolle der Weltbank (Drucksache 13/2495) 7925 C h) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Pinger, Wolfgang Vogt (Düren) und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Roland Kohn, Dr. Irmgard Schwaetzer und der Fraktion der F.D.P.: Weltgipfel für soziale Entwicklung vom 6. bis 12. März 1995 in Kopenhagen - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Hans Büttner (Ingolstadt), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Weltgipfel für soziale Entwicklung vom 6. bis 12. März 1995 in Kopenhagen - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Angelika Köster-Loßack, Dr. Uschi Eid, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Weltsozialgipfel - zu dem Antrag der Abgeordneten der PDS: Weltgipfel für soziale Entwicklung vom 6. bis 12. März 1995 in Kopenhagen (Drucksachen 13/556, 13/421, 13/539, 13/535, 13/2796) 7925 C i) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Schmitt (Langenfeld), Dr. Uschi Eid, Dr. Angelika Köster-Loßack und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wiederauffüllungsrunde der International Development Association - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: 11. Wiederauffüllung der International Development Association (IDA) (Drucksachen 13/740, 13/2401, 13/ 3394) 7925D j) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Winfried Pinger und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Roland Kohn, Dr. Irmgard Schwaetzer und der Fraktion der F.D.P.: Verhandlungsziele für die 11. Wiederauffüllung der International Development Association (IDA) (Drucksachen 13/3041, 13/3581) . . . 7925A k) Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses - zu dem Antrag der Abgeordneten Ludger Volmer, Dr. Uschi Eid, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Neue Strategie der internationalen Finanzinstitutionen zur Entschuldung und zur Finanzierung von umwelt- und entwicklungspolitischen Maßnahmen - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Wolf, Dr. Willibald Jakob, Andrea Lederer und der weiteren Abgeordneten der PDS: Sofortiger und vollständiger Schuldenerlaß für die 30 ärmsten Länder (Drucksachen 13/1018, 13/673, 13/ 2842) 7925 B Jochen Feilcke CDU/CSU 7925 C Günter Verheugen SPD 7927 C Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7929C Ulrich Irmer F.D.P 7930D, 7943 A Roland Kohn F.D.P. 7931 B Wolfgang Schmitt (Langenfeld) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7932A, 7958 B Dr. Willibald Jacob PDS 7934 C Helmut Schäfer (Mainz) F.D.P. 7935 C Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7936A Carl-Dieter Spranger, Bundesminister BMZ 7936 B Brigitte Adler SPD 7939 A Dr. Manfred Lischewski CDU/CSU . . 7940D Wolfgang Schmitt (Langenfeld) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7942 C Dr. Karl-Heinz Hornhues CDU/CSU . 7942D Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 7943 C Dr. Otto Graf Lambsdorff F.D.P. 7945 A Dr. R. Werner Schuster SPD 7947 A Adelheid Tröscher SPD 7947 C Birgit Schnieber-Jastram CDU/CSU . . 7950C Dr. Angelika Köster-Loßack BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7952 A Dr. Winfried Wolf PDS 7953 A Michael Wonneberger CDU/CSU . . . 7954 B Dr. R. Werner Schuster SPD 7955 B Dr. Winfried Pinger CDU/CSU 7957 A Amke Dietert-Scheuer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7958 D Tagesordnungspunkt 18: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Uschi Eid und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Initiativen zur Beendigung der Gewalt und Schaffung eines dauerhaften Friedens in Burundi (Drucksache 13/3551) 7961 C b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Sicherung des Friedens und der demokratischen Entwicklung in Burundi (II) (Drucksache 13/3700) . 7961D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Eberhard Brecht, Dr. R. Werner Schuster, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Initiativen zur Sicherung des Friedens in Burundi (Drucksache 13/3718) 7961 D Alois Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU 7962 A Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7963A, 7968 D Dr. Eberhard Brecht SPD 7963 C Armin Laschet CDU/CSU 7964 D Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7965 B Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P 7966 D Dr. Willibald Jacob PDS 7967 C Helmut Schäfer, Staatsminister AA . . 7968 B Tagesordnungspunkt 19: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Verwirklichung des Westsahara-Friedensplanes der Vereinten Nationen (Drucksache 13/3702 [neu]) 7970 A Anneliese Augustin CDU/CSU 7970 A Jelena Hoffmann (Chemnitz) SPD . . 7971B Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7972 D Dr. Burkhard Hirsch F D P. 7973 D Steffen Tippach PDS 7974 C Helmut Schäfer, Staatsminister AA . . 7975 B Nächste Sitzung 7976 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7977' 89. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 29. Februar 1996 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Belle, Meinrad CDU/CSU 29. 2. 96 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 29. 2. 96 Hartmut Großmann, Achim SPD 29. 2. 96 Hermenau, Antje BÜNDNIS 29. 2. 96 90/DIE GRÜNEN Homburger, Birgit F.D.P. 29. 2. 96 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 29. 2. 96 Dr. Kinkel, Klaus F.D.P. 29. 2. 96 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 29. 2. 96 Lamers, Karl CDU/CSU 29. 2. 96 Dr. Maleuda, Günther PDS 29. 2. 96 Metzger, Oswald BÜNDNIS 29. 2. 96 90/DIE GRÜNEN Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Neumann (Berlin), Kurt SPD 29. 2. 96 Dr. Pfaff, Martin SPD 29. 2. 96 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 29. 2. 96 Dr. Pflüger, Friedbert CDU/CSU 29. 2. 96 Scheffler, Siegfried SPD 29. 2. 96 Schild, Horst SPD 29. 2. 96 Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 29. 2. 96 90/DIE GRÜNEN Schumann, Ilse SPD 29. 2. 96 Sebastian, Wilhelm Josef CDU/CSU 29. 2. 96 Simm, Erika SPD 29. 2. 96 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 29. 2. 96 Vogt (Düren), Wolfgang CDU/CSU 29. 2. 96 Wallow, Hans SPD 29. 2. 96 Welt, Jochen SPD 29. 2. 96 Wohlleben, Verena SPD 29. 2. 96
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Augustinowitz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Der vorliegende Bericht 1994 ist noch von dem Kollegen Alfred Biehle, dem Vorgänger unserer neuen Wehrbeauftragten, vorgelegt worden. Frau Wehrbeauftragte selbst wird am Dienstag nächster Woche den Bericht 1995 vorlegen. Ich darf an dieser Stelle beiden Wehrbeauftragten und auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für ihre Arbeit zum Wohle unserer Soldaten danken.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der SPD)

    Das erste Themenfeld, mit dem sich der Wehrbeauftragtenbericht 1994 beschäftigt, ist die Bereitschaft der Wehrpflichtigen zur Wehrdienstleistung. Der Bericht bescheinigt den Wehrersatzbehörden
    erhebliche Schwierigkeiten . . ., der Truppe die benötigten Rekruten insbesondere in qualitativer Hinsicht zur Verfügung zu stellen.
    Wichtigster Grund für die Schwierigkeiten bei der personellen Bedarfsdeckung waren 1994 125 000 KDV-Anträge. Mittlerweile liegen auch die Zahlen für 1995 vor. Sie sind leider weiter gestiegen, auf 160 000. Diese hohe Zahl kann auch nicht ausschließlich mit dem Argument geschönt werden, im vergangenen Jahr seien entsprechend mehr Wehrpflichtige gemustert worden.
    Die entscheidende Tatsache ist, daß immer weniger Wehrpflichtige eines Jahrganges der Bundeswehr zur Verfügung stehen. Hier findet ein massenhafter Mißbrauch des Rechtes auf Wehrdienstverweigerung statt.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Es geht mir nicht darum, die Gewissensentscheidung eines einzelnen zu kritisieren. Es muß aber unmißverständlich deutlich gemacht werden, daß sich derjenige, der aus rein praktischen Gründen den Wehrdienst verweigert, ganz bewußt seiner persönlichen Verantwortung für den Frieden entzieht.
    Das weitere deutliche Ansteigen der KDV-Zahlen bedeutet eine ernstzunehmende Schwierigkeit für die personelle Lage der Streitkräfte. Die Grundwehrdienstleistenden sind nämlich der Sockel, auf dem die Streitkräfte stehen. Schwierigkeiten bei der personellen Bedarfsdeckung im Bereich der Grundwehrdienstleistenden setzen sich auch in anderen Dienstgradgruppen fort.
    Im laufenden Jahr gibt es zum Beispiel ein beträchtliches Fehl an Unteroffizieren. Die Bundesregierung hat die Geldansatzstärke im Haushalt 1996 um 5 500 gesenkt, so daß zumindest diese Zahl nicht zur Verfügung steht. Das ist um so bedenklicher, da wir den Wehrdienst verkürzt haben und gerade für die Ausbildung in nur zehn Monaten eine hohe Führerdichte notwendig wäre.
    Beim Offiziersnachwuchs sieht das Personalstrukturmodell 370 einen jährlichen Ergänzungsbedarf von 2 150 Offiziersanwärtern vor. Die tatsächliche Quote betrug 1995 nur 69 Prozent. Diese Unterschreitung, die bereits seit mehreren Jahren stattfindet - das ist das Schlimme - wird bald zu einem erheblichen Fehl an jungen Offizieren führen. Der dritte Offizier in der Einheit ist nicht mehr zu realisieren. Es wird insbesondere im Heer Probleme geben, über-

    Jürgen Augustinowitz
    haupt zwei Offiziere in der Einheit zu halten. Häufig wird der Kompaniechef der einzige Offizier sein - mit allen negativen Auswirkungen, die das auf die Ausbildung und die Erziehung der Soldaten hat.
    Man sieht an diesen Beispielen sehr deutlich, daß es für die personelle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr insgesamt von Bedeutung ist, den Trend bei der Wehrdienstverweigerung zu stoppen und umzukehren. Bei dieser Aufgabe steht die gesamte Bundeswehr in der Pflicht. Die Bundeswehr muß sich noch stärker um die jungen Männer bemühen. Die Bundeswehr darf sich nicht nur als Eingriffsbehörde verstehen. Das betrifft insbesondere auch die Kreiswehrersatzämter.
    In dem heute zu beratenden Bericht heißt es dazu:
    Im übrigen gilt es, sich stets bewußt zu bleiben, daß die Wehrersatzbehörden für die Wehrpflichtigen der erste Berührungspunkt mit dem „Bund" sind. Ihre Einstellung zu dem von ihnen verlangten Dienst sowie das Ansehen der Bundeswehr in der Öffentlichkeit werden hierdurch mitgeprägt.
    Eine bürgerfreundlichere Gestaltung von Musterung und Einberufung fordert auch der Beirat für Fragen der Inneren Führung.
    Man sagt, der erste Eindruck sei der wichtigste. Das zeigt schon, welche Bedeutung der Arbeit der Kreiswehrersatzämter zukommt. Ihre Arbeit ist auch deshalb so wichtig, weil sie zu dem Zeitpunkt mit den Wehrpflichtigen in Kontakt geraten, zu dem die Entscheidung zur Verweigerung bei vielen noch nicht gefallen ist.
    Die Kreiswehrersatzämter müssen - wie die gesamte Bundeswehr - den Wehrpflichtigen als Kunden betrachten. Für einen solchen besseren Service am Kunden ist es allerdings dringend erforderlich, daß die personelle wie die materielle Ausstattung der Kreiswehrersatzämter verbessert wird.
    Der Gesetzgeber muß die Bundeswehr bei ihren Bemühungen unterstützen, zu einem attraktiveren Dienst für den Wehrpflichtigen zu werden. Wir haben als Koalition im letzten Jahr ein ganzes Maßnahmenpaket dazu vorgelegt. Ein Beispiel: Ein Grundwehrdienstleistender im fünften Dienstmonat, der ungefähr 100 Kilometer von zu Hause entfernt seinen Dienst tut, bekommt heute gegenüber dem letzten Jahr 60 Prozent mehr Wehrsold. Das haben wir in der Koalition umgesetzt, und das ist positiv.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Günther Friedrich Nolting [F.D.P.]: So sind wir!)

    Gefordert ist jetzt aber auch die Hardthöhe. Es ist die entscheidende politische Führungsaufgabe, den Fehlentwicklungen im Personalbereich mit geeigneten Maßnahmen wirksam entgegenzusteuern, um so die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte dauerhaft sicherzustellen. Auf diesem Gebiet hat es im BMVg in den letzten Jahren ein Umsetzungsdefizit gegeben.
    Die französische Regierung hat in der vergangenen Woche ihre Absicht erklärt, im Bereich der Wehrpflicht Änderungen vorzunehmen. Die Überlegungen in Frankreich werden in Deutschland von denjenigen dankbar aufgenommen und übereifrig auf unsere Streitkräfte übertragen, die seit jeher die Abschaffung der Wehrpflicht als Vorstufe zur Abschaffung der Bundeswehr betreiben. Die Grünen haben kürzlich wieder einen entsprechenden Antrag hierzu vorgelegt.
    Jeder Staat muß jedoch entsprechend seiner eigenen Voraussetzungen und Interessen in nationaler Entscheidung seine Wehrform festlegen. Deutschland hat eben nicht die Absicht, binnen weniger Tage 50 000 bis 60 000 Soldaten nach Übersee zu entsenden. Das ist nicht unsere Vorstellung von deutscher Verteidigungspolitik im nächsten Jahrhundert.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)

    Der Hauptauftrag der Bundeswehr ist und bleibt die Landes- und Bündnisverteidigung. Die Wehrpflicht ist die Wehrform, die diesem Auftrag am besten entspricht.
    Deutschland ist die zentrale Landmacht in Europa. Bei unserer geostrategischen Lage und der politischen Bedeutung Deutschlands ergibt sich die Notwendigkeit, Landstreitkräfte in einem gewissen Umfang aufrechtzuerhalten. Die sicherheitspolitisch erforderliche Präsenzstärke der Bundeswehr kann qualitativ und quantitativ nur auf der Grundlage der Wehrpflicht gewährleistet werden. Der rasche Aufwuchs auf Verteidigungsstärke im Spannungsfall wäre ohne die in der Reserve befindlichen Wehrpflichtigen nicht möglich.
    Was übrigens die Qualität und Leistungsfähigkeit der Bundeswehr anbetrifft, ist es ein Trugschluß, zu glauben, die Bundeswehr werde besser, wenn man die Grundwehrdienstleistenden aus den Streitkräften herausdrängen würde. Wehrpflicht und Professionalität schließen sich nicht aus. Im Gegenteil: Die Wehrpflicht ermöglicht den Zugang zu allen Schichten unserer Jugend. Durch die Wehrpflicht erhält die Bundeswehr einen großen Teil ihres Führungsnachwuchses.
    Die Wehrpflichtigen dürfen auch nicht durch ständige Debatten über die Wehrpflicht verunsichert werden. Sie müssen - im Gegenteil - viel besser als bisher über die Wehrpflicht und ihre Bedeutung für unseren Staat informiert werden.

    (Paul Breuer [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Initiative der Wehrbeauftragten, sich bei der Kultusministerkonferenz für eine bessere Information der Wehrpflichtigen in den Schulen einzusetzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Paul Breuer [CDU/CSU]: Das gilt auch für Schwarze!)

    Vor wenigen Wochen, meine Damen und Herren, hat dieses Parlament beschlossen, daß sich Deutsch-

    Jürgen Augustinowitz
    land an der militärischen Absicherung des Friedensabkommens für Bosnien beteiligt. Seitdem erfüllen Soldaten der Bundeswehr mit hoher Motivation ihren Auftrag. Wir wissen, daß dieser Auftrag gefährlich ist. Wir alle hoffen, daß der Einsatz zu einem dauerhaften Frieden in Bosnien führen wird.
    Wir grüßen an dieser Stelle all unsere Soldaten im ehemaligen Jugoslawien. Wir hoffen - ich glaube, wir alle zusammen -, daß alle Soldaten wohlbehalten von ihrem Friedenseinsatz zurückkehren werden.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)



Rede von Hans-Ulrich Klose
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Kollege Dieter Heistermann, SPD-Fraktion.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dieter Heistermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir debattieren heute über den Jahresbericht 1994 des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Alfred Biehle, dessen Amtszeit im April 1995 endete. Die Koalition hat sich über Monate hin geweigert, den Jahresbericht 1994 des Wehrbeauftragten auf die Tagesordnung des Plenums zu setzen. Heute ist es nun soweit. Es handelt sich sozusagen um ein „last-minute-call"; denn am Dienstag der nächsten Woche wird offiziell der Jahresbericht von 1995 übergeben.
    Wir haben eine zweistündige Debatte gefordert. Die Koalition hat eine Stunde „genehmigt" - ein fürwahr sehr unverständliches Verhalten der Regierungsmehrheit im Parlament im Zusammenhang mit einem Thema, dem sie sonst angeblich immer oberste Priorität einräumt.

    (Paul Breuer [CDU/CSU]: Die SPD-Arbeitsgruppe hat diesen Antrag gestellt! Wo sind die denn überhaupt? Der größte Teil fehlt!)

    Hier klaffen - wie in so vielen anderen Fällen - Anspruch und Wirklichkeit der Koalition weit auseinander.
    Für die SPD-Bundestagsfraktion übe ich an diesem Verhalten der Koalition, aber auch ihrer Mehrheit im Ältestenrat unseres Hauses massive Kritik. Lippenbekenntnisse für unsere Soldaten reichen allein nicht aus. So darf man mit einem in unserer Verfassung begründeten Organ dieses Parlamentes nicht umgehen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Dieter, schau doch deine Reihen an!)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der wohl bedeutendste Vorgang für das Parlament und die Soldaten war die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Juli 1994 zur Rechtmäßigkeit von Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Jetzt ist klar: Die Bundeswehr ist ein „Parlamentsheer"; denn ohne die konstitutive Zustimmung des Parlamentes kann kein Einsatz der Bundeswehr erfolgen. Von gleicher Bedeutung war sicherlich die Entscheidung dieses Parlamentes im vorigen Jahr, sich mit Bundeswehrsoldaten an der militärischen Absicherung des Friedensabkommens von Dayton zu beteiligen. Beides bedeutet einen tiefen Einschnitt in die Nachkriegsgeschichte Deutschlands.
    Heute wissen die Soldaten, daß sie sich bei der Durchführung ihres Auftrages auf ein breites Vertrauen des Parlamentes und der Bevölkerung abstützen können. Wir wünschen - ich schließe mich ausdrücklich meinem Vorredner an -, daß alle Soldaten gesund zurückkommen. Wir wünschen aber auch, daß der Grundsatz dieses Einsatzes „Sorgfalt vor Eile" oberste Priorität behält. Die Übermittlung unseres Wunsches und unseres Dankes für ihren Einsatz kann sicherlich im Namen des ganzen Hauses erfolgen.

    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Wir danken aber auch den Soldaten, die nicht im Lichte der Fernsehkameras stehen, also jenen Soldaten, die die Ausbildung unserer Soldaten planen, vorbereiten und durchführen, die Material prüfen oder neu beschaffen. Auch die vielen zivilen Mitarbeiter möchten wir in diesen Dank einschließen.
    Der Verteidigungsminister sonnt sich zur Zeit in positiven Berichten der Presse über den guten Verlauf des Bosnien-Einsatzes unserer Soldaten, den auch wir alle begrüßen. Das darf uns aber nicht dazu verleiten, über den inneren Zustand der Bundeswehr hinwegzusehen.
    Auch in seinem letzten Jahresbericht übt der Wehrbeauftragte Biehle erneut heftige Kritik. Er fordert Wehrgerechtigkeit und Steigerung der Attraktivität des Wehrdienstes. Er moniert die Fehlentwicklungen in der Traditionspflege der Bundeswehr und kritisiert ihre Unterfinanzierung. Er weist auf gravierende Verstöße gegen die Grundrechte der Soldaten und die Menschenwürde hin, und er befürchtet die Diskriminierung der Soldaten.
    Die Bundeswehr befindet sich seit fünf Jahren in einem weitgehenden Wandlungsprozeß. Neue Strukturen, reduzierter Personalumfang und ein erweitertes Aufgabenspektrum kennzeichnen diesen Prozeß. Was da alles auf den Tischen der Truppe gelandet ist, war weltmeisterlich - nur kein Glanzstück. Das Wort „Planung" hat inzwischen einen bitteren Beigeschmack bekommen. Da ist unnötigerweise das Vertrauen in die Zukunft der Streitkräfte zerstört worden. Von einer ordnenden Hand war oft nichts zu spüren.
    Der Hinweis des Ministers, Planung sei ein dauernder Prozeß und die Umstrukturierung der Truppe ein langfristiger Vorgang, hilft den betroffenen Menschen wenig. Sie fühlen sich zu oft auf dem Schachbrett des Hauses hin- und hergeschoben. Nur durch Planungssicherheit kann Planungsvertrauen geschaffen werden, sonst nimmt die innere Kündigung Formen an, die niemand verantworten kann.
    Die Soldaten warten sehnsüchtig auf das ausgeplante Personalstrukturmodell von 340 000 Soldaten. Soldaten erwarten zu Recht, daß die Entscheidungen im BMVg auf einer soliden Personalplanung erfolgen. Die Soldaten wissen, daß sie umziehen

    Dieter Heistermann
    müssen, aber doch bitte unter Beachtung und Einhaltung guter Personalführungsgrundsätze; von den unnötigen Kosten ganz zu schweigen.
    Wie wichtig ein klarer Auftrag für die Bundeswehr ist, kann man bei der Umsetzung des Bosnien-Auftrags in der Truppe sehen. Verantwortliche, deren Truppenteile jetzt im Bosnien-Einsatz sind, bekennen offen, daß sie seit vielen Jahren zum erstenmal wieder richtig gefordert sind. Sie identifizieren sich mit den neuen Herausforderungen; sie erkennen, wie wichtig, unter Umständen überlebenswichtig, eine solide Ausbildung der Soldaten ist, für die sie persönlich Verantwortung tragen. Die Fragen des Wofür und Wozu haben wieder Inhalt bekommen.
    In der jungen Generation ergibt sich ein anderes Bild: Die Verweigererzahlen steigen, die Tendenz geht auf 30 Prozent zu. Die Haltung der Jugend zur Bundeswehr läßt sich in etwa so erklären: im Prinzip gut und nötig, aber ohne mich. Diese Haltung nimmt zu, zumal die Heimatnähe des Zivildienstes attraktiver ist; denn etwa 37 Prozent der Wehrpflichtigen dienen 100 bis 700 Kilometer von ihrem Heimatort entfernt.
    Bei einer Veranschlagungsstärke von 337 000 Soldaten für 1996 räumt das Bundesministerium der Verteidigung einen Ergänzungsbedarf von rund 196 000 Soldaten ein. Der Ergänzungsbedarf beträgt bei den Soldaten auf Zeit 30 000, bei den Grundwehrdienstleistenden und freiwillig Wehrdienstleistenden 180 000. Die 30 000 benötigten Soldaten auf Zeit sollen aus 16 000 Einstellungen als Soldat auf Zeit und aus 14 000 Weiterverpflichtungen während des Grundwehrdienstes gewonnen werden. Das Bundesministerium der Verteidigung rechnet damit, daß sich von den 180 000 nicht nur 14 000 zum Soldaten auf Zeit verpflichten, sondern zusätzlich 20 000 freiwillig länger Wehrdienst leisten.
    Wir können dem Verteidigungsminister nur wünschen, daß er diese Zahlen erreicht. Falls diese Zahlen nicht erreicht werden, wird die Bundeswehr von den Folgen noch lange belastet sein. Schon heute fehlen nach dem derzeitigen Planungsstand des Personalstrukturmodells 340 rund 2 600 Soldaten auf Zeit - Mannschaften - und 4 800 Unteroffiziere. Wie unter diesen Bedingungen die Bundeswehr im Inneren gesunden kann, bleibt das große Geheimnis des Bundesministers der Verteidigung.
    Lassen Sie mich an dieser Stelle auf ein besonderes Problem aufmerksam machen. Durch Eingaben an mich habe ich immer häufiger feststellen müssen, daß verstärkt auf lebensältere Wehrpflichtige zurückgegriffen und auf deren persönliche Situation keine Rücksicht genommen wird. Viele der lebensälteren Wehrpflichtigen sind bereits verheiratet und stehen schon in einem anspruchsvollen Arbeitsverhältnis. Einige sind selbständige Unternehmer und beschäftigen ihrerseits Mitarbeiter. Diese Einberufungspraxis ist absurd. Was sollen 27jährige Grundwehrdienstleistende in der Bundeswehr? In der Gesellschaft wird darüber nur noch der Kopf geschüttelt. Durch eine solche Praxis wird ein Bild von der Bundeswehr vermittelt, welches ihr nur schaden kann. Hier besteht Handlungsbedarf!
    Die Bundesregierung wäre gut beraten gewesen, unseren Gesetzentwurf zur Begrenzung des Einberufungshöchstalters auf 25 Jahre anzunehmen.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Sie hat sich in der Theorie zwar unseren Vorstellungen angenähert und will auch nur bis zu einem Alter von 25 Jahren einberufen, doch die Praxis besagt eindeutig etwas anderes.
    Was ist aus unserer Sicht zur möglichen Steigerung der Attraktivität der Bundeswehr zu tun? - Wir wissen alle, daß das eigene Erleben und die Erlebnisberichte aus der Bundeswehrdienstzeit im Familien- und Bekanntenkreis das Bild von der Bundeswehr prägen. Aus meiner Sicht ist die „Mundwerbung" immer noch das beste. Hier liegt eindeutig das Manko: Die Realität in der Bundeswehr ist noch nicht so, daß von der Mundwerbung besonders positive Signale ausgehen. Diese Aufgabe ist nicht gelöst; hier gilt es anzusetzen.
    Vorfälle - auch bei Truppenteilen in meinem Wahlkreis -, die an Verwerflichkeit kaum noch zu überbieten sind, hielt ich für überwunden. Doch wächst auch in mir erneut die Sorge, daß sich einige Vorgesetzte in der Ausbildung sowie in der Menschenführung zunehmend brutal und menschenverachtend verhalten. Was da als harte, fordernde und professionelle Ausbildung praktiziert wird, ist nicht nur Ausdruck des Mißbrauchs der Befehls- und Kommandogewalt, sondern läßt auf ein Menschenverständnis schließen, welches in der Bundeswehr keinen Platz haben darf.

    (Beifall bei der SPD)

    Es ist nicht mehr zu übersehen, daß in den Streitkräften bei der Frage der Menschenführung unterschiedliche „Modelle" praktiziert werden. Wir begrüßen deshalb das konsequente Vorgehen des Ministeriums, unfähige Vorgesetzte aus der Truppe zu entfernen. Nur durch intensive und sorgfältige Dienstaufsicht können die im Jahresbericht geschilderten Auswüchse vermieden werden. Es muß ohne Rücksicht auf Personen hart durchgegriffen werden. Bekommen aber die Streitkräfte die Auswüchse nicht in den Griff, sehe ich für unsere Wehrpflichtigenarmee fundamentale Probleme voraus. Die erhöhten Anforderungen im Bereich der Menschenführung erfordern gut ausgesuchte und ausgebildete sowie in der Demokratie gefestigte Vorgesetzte.
    Besonders wichtig sind auch die Feststellungen des Wehrbeauftragten zu der Entwicklung des Traditionsverständnisses in der Bundeswehr. Vielerorts sind Mängel des Traditionsverständnisses erkennbar geworden, was in dieser Form nicht zu akzeptieren ist. Wir wissen, daß nur durch besseren staatsbürgerlichen Unterricht - der aber auch durchzuführen ist - das falsche und gedankenlose Traditionsbewußtsein, das überzogene Elitedenken sowie das unkritische Verhalten zur jüngsten deutschen Geschichte zu verhindern ist.
    Die Bundeswehr hat in 40 Jahren eine eigene Tradition und Vorbilder geschaffen, die es zu wahren und weiterzuentwickeln gilt. Es obliegt dem Bundesminister der Verteidigung und der militärischen Füh-

    Dieter Heistermann
    rung, die bestehenden Traditionsrichtlinien durchzusetzen und Fehlentwicklungen zu unterbinden. Wir bitten Sie und erwarten von Ihnen, Frau Wehrbeauftragte Marienfeld, daß Sie diesen Entwicklungen Ihre besondere Aufmerksamkeit schenken.
    Es ist wohl richtig, daß das Interesse der Jugendlichen an sicherheitspolitischen Themen unverändert gering ist. Daher reicht es auch nicht aus, Jugendoffiziere in die Schulen zu schicken. Wer allerdings meint, die Probleme der Bundeswehr durch Werbeanzeigen für Längerdienende und Berufssoldaten in bestimmten Zeitungen lösen zu können, die nicht einmal zur normalen Lektüre von jungen Menschen gehören, der verfehlt seine Aufgaben. Anzeigen aus Gefälligkeit bringen der Bundeswehr nichts.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Bravo!)

    Ganz bestimmt reicht es auch nicht aus, nur in Sonntagsreden ständig die „Armee unserer Söhne" zu beschwören, wie es der Herr Bundeskanzler bei entsprechenden Gelegenheiten immer tut.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das bringt bei euch keiner fertig!)

    Wir bieten dem Bundesminister der Verteidigung an, über die Probleme der Wehrpflichtarmee gemeinsam zu beraten und Lösungsansätze zu finden. In einer gemeinsamen Wehrstrukturkommission wäre das ein wichtiges Thema gewesen. Diesem Verfahren haben Sie sich aus unerfindlichen Gründen bisher immer widersetzt. Vielleicht gelingt jetzt der Versuch einer Annäherung.
    Das Parlament muß aufpassen, daß die innere Befindlichkeit der Bundeswehr nicht unter dem massiven öffentlichen Druck des Bosnien-Einsatzes übersehen wird. Dem gilt es sich zu widersetzen. Denn es gibt auch einen anderen Alltag in der Bundeswehr.
    Die SPD-Bundestagsfraktion wird unseren Soldaten und ihren Familien sowie den zivilen Mitarbeitern immer ein fairer Ansprechpartner und Interessenvertreter sein. Wir werden uns auch zukünftig konstruktiv an der Lösung der Probleme der Bundeswehr beteiligen.
    Ihren Bericht, Frau Wehrbeauftragte, werden wir demnächst zu diskutieren haben. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, Schaden und Fehlentwicklungen in und von unserer Bundeswehr abzuwenden. Frau Wehrbeauftragte, bitte übermitteln Sie allen Mitarbeitern Ihres Amtes unseren Dank für ihre vorbildliche Arbeit.
    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD)