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ID1308909400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 13/89 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 89. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 29. Februar 1996 Inhalt: Nachruf auf den Abgeordneten HeinzAdolf Hörsken 7807 A Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeordneten Dr. Heribert Blens 7807 A Eintritt des Abgeordneten Uwe Göllner in den Deutschen Bundestag 7807 D Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 7807 D Absetzung des Punktes 5 von der Tagesordnung 7808 A Nachträgliche Ausschußüberweisung . 7808B Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Inkraftsetzen der 2. Stufe der Pflegeversicherung (Drucksache 13/3811) 7808 B Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 7808C Gerd Andres SPD 7810 D Dr. Gisela Babel F.D.P 7814 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . 7815A, 7826A Andrea Fischer (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7817 A Dr. Gisela Babel F.D.P 7819B Petra Bläss PDS 7821 A Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU 7822 B Karl Hermann Haack (Extertal) SPD 7824B, 7826B Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Joachim Poß, Ingrid Matthäus-Maier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine gerechte und einfache Einkommensbesteuerung (Drucksache 13/3701) 7826D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Christine Scheel, Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine durchgreifende Einkommensteuerrefom: Steuergerechtigkeit durch Steuervereinfachung (Drucksache 13/3874) 7826D Ingrid Matthäus-Maier SPD . . . 7827A, 7853B Gerda Hasselfeldt CDU/CSU . . . 7829C, 7832A Peter Conradi SPD 7832A Christine Scheel BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7832B Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . 7833A, 7849B Dr. Hermann Otto Solms F.D.P. . . . 7834 C Hans Michelbach CDU/CSU 7835A Carl-Ludwig Thiele F.D.P. . . . . 7835D, 7841B Ingrid Matthäus-Maier SPD 7836C Detlev von Larcher SPD 7837 D Christine Scheel BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7838 C Rolf Köhne PDS 7839 C Detlev von Larcher SPD 7840D Dr. Barbara Höll PDS 7841 C Dr. Theodor Waigel, Bundesminister BMF 7843 B Joachim Poß SPD 7846B, 7851 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . 7850 C Gerhard Schulz (Leipzig) CDU/CSU . . 7851 B Tagesordnungspunkt 20: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Angelika Beer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Abschaffung der Wehrpflicht (Drucksache 13/3552) . . 7854 A b) Antrag der Abgeordneten Angelika Beer und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Ächtung von Landminen (II) (Drucksache 13/3748) . . . 7854 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Uberweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen (Drucksache 13/3876) 7854 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Eva BullingSchröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung des Bergrechts in den alten und den neuen Bundesländern (Drucksache 13/3875) 7854 B c) Antrag der Abgeordneten Eva BullingSchröter, Gerhard Jüttemann, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Änderung des Bundesberggesetzes (Drucksache 13/3873) 7854 C Tagesordnungspunkt 21: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 20. Oktober 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über Grenzberichtigungen (Zweiter Grenzberichtigungsvertrag) (Drucksachen 13/1936, 13/3659) 7854 C b) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. März 1995 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Chile über die Seeschiffahrt (Drucksachen 13/2987, 13/3674) 7854 D c) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. März 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über den Autobahnzusammenschluß sowie über den Bau und den Umbau einer Grenzbrücke im Raum Forst und Erlenholz (Olszyna) (Drucksachen 13/2688, 13/3675) 7855 A d) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. März 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Erhaltung der Grenzbrücken im Zuge der deutschen Bundesfernstraßen und der polnischen Landesstraßen an der deutsch-polnischen Grenze (Drucksachen 13/2689, 13/3676) 7855 A e) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. März 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über den Zusammenschluß der deutschen Bundesstraße B 97 und der polnischen Landesstraße 247 sowie über den Bau einer Grenzbrücke im Raum Guben und Gubinek (Drucksachen 13/2690, 13/3677) 7855 B f) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 13/1534, 13/ 3868) 7855 C g) 5. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 94 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3770) 7855 D h) 6. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 143 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3771) 7856A i) 7. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 90 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3772) 7856A j) 8. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 141 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3773) 7856B k) 9. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 94 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3774) 7856 B 1) 10. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 110 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3775) 7856C m) 11. Beschlußempfehlung 'und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 139 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3776) 7856 C n) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu der Verordnung der Bundesregierung: Zustimmungsbedürftige Verordnung zur Begrenzung von Emissionen aus der Titandioxid-Industrie (Drucksachen 13/3575, 13/3664 Nr. 2.1, 13/3829) . . 7856C o) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Bericht des Untersuchungsausschusses über den Güterkraftverkehr im Binnenmarkt vom Juli 1994 (Drucksachen 12/8592, 13/837 Nr. 1.1, 13/3650) 7856 D p) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Änderung des Gesetzes über die Errichtung einer Schuldenverwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes (Drucksachen 13/692, 13/2787) . . . 7857A q) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung der bundeseigenen ehemaligen US-Wohnsiedlung Paul-RevereVillage in Karlsruhe an die Stadt Karlsruhe und die Volkswohnung GmbH Karlsruhe (Drucksachen 13/ 3274, 13/3740) 7857 A r) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung in die Veräußerung eines Grundstücks in Berlin gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksachen 13/3478, 13/3741) 7857 B s) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 1710 Titelgruppe 01 - Kindergeld nach dem Bundeskindergeldgesetz (Drucksachen 13/3315, 13/3528 Nr. 1.13, 13/3738) 7857 C t) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 13 02 apl. Titel 692 01 - Erstattungen für Ausgleichsforderungen der Länder aus der Währungsumstellung 1948 (Drucksachen 13/3172, 13/3528 Nr. 1.9, 13/3739) 7857 C u) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1995; Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe nach Artikel 112 GG bei Kapitel 60 04 Titel 642 21 - Erstattungen an die Länder zur Kampfmittelbeseitigung (Drucksachen 13/3273, 13/3528 Nr. 1.12, 13/3742) 7857 D v) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 1113 Titel 656 04 - Zuschüsse zu den Beiträgen zur Rentenversicherung der in Werkstätten beschäftigten Behinderten (Drucksachen 13/3423, 13/3664 Nr. 1.4, 13/3743) 7857 D w) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 1112 Titel 681 11 - Eingliederungshilfe für Spätaussiedler - (Drucksachen 13/3356, 13/3664 Nr. 1.2, 13/3744) . . 7858A x) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 - Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz (Drucksachen 13/3205, 13/3528 Nr. 1.11, 13/3745) 7858A y) Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 893 01 - Prämien nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz und nach der Verordnung zur Einführung des Bausparens in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet - (Drucksachen 13/3204, 13/3528 Nr. 1.10, 13/3746) 7858B Tagesordnungspunkt 22: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) bis c) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 101, 102 und 103 zu Petitionen (Drucksachen 13/3749, 13/3750, 13/3751) 7858C Tagesordnungspunkt 6: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Sozialhilferechts (Drucksachen 13/2440, 13/2764, 13/3904) 7858D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit - zu dem Antrag der Abgeordneten Brigitte Lange, Klaus Kirschner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Reform des Sozialhilferechts - zu dem Antrag der Abgeordneten Andrea Fischer (Berlin), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Entlastung und Weiterentwicklung der Sozialhilfe - zu dem Antrag der Gruppe der PDS: Sicherung der Aufgaben des Bundessozialhilfegesetzes bis zur Einführung einer bedarfsorientierten sozialen Grundsicherung (Drucksachen 13/2442, 13/2437, 13/ 2438, 13/275, 13/3904) 7858 D Ulf Fink CDU/CSU . . . . 7859B, 7864A, 7874D Waltraud Lehn SPD 7860B Brigitte Lange SPD 7862A Regina Schmidt-Zadel SPD 7863 D Dr. Gisela Babel F.D.P 7864 C Ulrike Mascher SPD 7865C, 7869C Andrea Fischer (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7866A Dr. Heidi Knake-Werner PDS 7867 C Horst Seehofer, Bundesminister BMG . 7868C Dr. Heiner Geißler CDU/CSU 7871 D Waltraud Lehn SPD 7872C, 7875 B Ulrike Mascher SPD 7874 B Tagesordnungspunkt 7: Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten: Jahresbericht 1994 (36. Bericht) (Drucksachen 13/700, 13/2649) . . . 7876B Jürgen Augustinowitz CDU/CSU . . . 7876B Dieter Heistermann SPD 7878 A Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7880B, 7888C Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . 7881 C Heinrich Graf von Einsiedel PDS . . . 7883 B Michaela Geiger, Parl. Staatssekretärin BMVg 7884 B Ulrich Irmer F.D.P 7884 D Dieter Heistermann SPD 7885 A Gerd Höfer SPD 7886 D Paul Breuer CDU/CSU 7888 A Helmut Rauber CDU/CSU 7888 D Claire Marienfeld, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages 7890 A Tagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Jürgen Meyer (Ulm), Dr. Eckhart Pick, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechtsstellung von Deliktsopfern und zum Einsatz von Videogeräten bei Zeugenvernehmungen in der Hauptverhandlung (Drucksache 13/3128) 7891 C Dr. Jürgen Meyer (Ulm) SPD 7891 D Dr. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . 7893 C Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7894 D Jörg van Essen F.D.P. 7895 D Christine Schenk PDS 7896 D Norbert Röttgen CDU/CSU 7897 D Hanna Wolf (München) SPD 7899 C Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 7900 B Dr. Eckhart Pick SPD 7901 B Tagesordnungspunkt 9: Große Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Peter Harry Carstensen (Nordstrand), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Horst Friedrich, Dr. Klaus Röhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Der Kombinierte Verkehr als Mittel zur Vernetzung der Verkehrsträger (Drucksachen 13/1842, 13/3370) 7902A Roland Richter CDU/CSU 7902B Elke Ferner SPD 7903D, 7913 A Wieland Sorge SPD 7904 B Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7906C, 7917D Horst Friedrich F.D.P. 7908A Dr. Dagmar Enkelmann PDS 7909 C Johannes Nitsch, Parl. Staatssekretär BMV 7910D Norbert Otto (Erfurt) CDU/CSU . . . . 7911B Hans-Eberhard Urbaniak SPD . 7911D, 7915 C Dr. Uwe Küster SPD 7912B, D Berthold Wittich SPD 7914 A Roland Richter CDU/CSU 7915 B Georg Brunnhuber CDU/CSU . . 7916B, 7918A Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktion der SPD: Herausnahme von Ghana aus der Liste der sicheren Herkunftsstaaten (Drucksache 13/3329) 7918B Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . . . 7918C Eduard Lintner, Parl. Staatssekretär BMI 7919D Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7920 C Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7921 A Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7921B Cornelia Schmalz-Jacobsen F.D.P. . . 7922A Ulla Jelpke PDS 7922D Tagesordnungspunkt 17: Debatte zur Entwicklungspolitik a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zehnter Bericht zur Entwicklungspolitik der Bundesregierung (Drucksache 13/3342) 7923 D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Pinger und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Roland Kohn, Dr. Irmgard Schwaetzer, Dr. Helmut Haussmann und der Fraktion der F.D.P.: Durchsetzung der deutschen Entwicklungspolitik in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Neuorientierung der Deutschen Entwicklungspolitik - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Uschi Eid, Wolfgang Schmitt (Langenfeld), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Reform der bundesdeutschen Entwicklungspolitik (Drucksachen 13/233, 13/241, 13/246, 13/2427) 7923 D c) Antrag der Abgeordneten Petra Bläss, Dr. Willibald Jacob, Dr. Winfried Wolf und der Gruppe der PDS: Auswertung und Umsetzung der Dokumente des Weltsozialgipfels (Drucksache 13/1586) 7924 A d) Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Wolf, Dr. Willibald Jacob, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Verwendung der Mittel, die für die Finanzierung des Staudammprojektes Arun III vorgesehen waren (Drucksache 13/2285) 7924 B e) Antrag der Abgeordneten Christoph Matschie, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Alternative Entwicklungsvorhaben zu Arun III in Nepal (Drucksache 13/ 2979) 7924 B f) Antrag der Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine neue Initiative zur Entschuldung der Entwicklungsländer (Drucksache 13/2458) 7925 C g) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Schmitt (Langenfeld), Dr. Uschi Eid, Dr. Angelika Köster-Loßack und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verbesserung der parlamentarischen Kontrolle der Weltbank (Drucksache 13/2495) 7925 C h) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Pinger, Wolfgang Vogt (Düren) und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Roland Kohn, Dr. Irmgard Schwaetzer und der Fraktion der F.D.P.: Weltgipfel für soziale Entwicklung vom 6. bis 12. März 1995 in Kopenhagen - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Hans Büttner (Ingolstadt), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Weltgipfel für soziale Entwicklung vom 6. bis 12. März 1995 in Kopenhagen - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Angelika Köster-Loßack, Dr. Uschi Eid, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Weltsozialgipfel - zu dem Antrag der Abgeordneten der PDS: Weltgipfel für soziale Entwicklung vom 6. bis 12. März 1995 in Kopenhagen (Drucksachen 13/556, 13/421, 13/539, 13/535, 13/2796) 7925 C i) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Schmitt (Langenfeld), Dr. Uschi Eid, Dr. Angelika Köster-Loßack und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wiederauffüllungsrunde der International Development Association - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: 11. Wiederauffüllung der International Development Association (IDA) (Drucksachen 13/740, 13/2401, 13/ 3394) 7925D j) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Winfried Pinger und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Roland Kohn, Dr. Irmgard Schwaetzer und der Fraktion der F.D.P.: Verhandlungsziele für die 11. Wiederauffüllung der International Development Association (IDA) (Drucksachen 13/3041, 13/3581) . . . 7925A k) Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses - zu dem Antrag der Abgeordneten Ludger Volmer, Dr. Uschi Eid, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Neue Strategie der internationalen Finanzinstitutionen zur Entschuldung und zur Finanzierung von umwelt- und entwicklungspolitischen Maßnahmen - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Wolf, Dr. Willibald Jakob, Andrea Lederer und der weiteren Abgeordneten der PDS: Sofortiger und vollständiger Schuldenerlaß für die 30 ärmsten Länder (Drucksachen 13/1018, 13/673, 13/ 2842) 7925 B Jochen Feilcke CDU/CSU 7925 C Günter Verheugen SPD 7927 C Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7929C Ulrich Irmer F.D.P 7930D, 7943 A Roland Kohn F.D.P. 7931 B Wolfgang Schmitt (Langenfeld) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7932A, 7958 B Dr. Willibald Jacob PDS 7934 C Helmut Schäfer (Mainz) F.D.P. 7935 C Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7936A Carl-Dieter Spranger, Bundesminister BMZ 7936 B Brigitte Adler SPD 7939 A Dr. Manfred Lischewski CDU/CSU . . 7940D Wolfgang Schmitt (Langenfeld) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7942 C Dr. Karl-Heinz Hornhues CDU/CSU . 7942D Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 7943 C Dr. Otto Graf Lambsdorff F.D.P. 7945 A Dr. R. Werner Schuster SPD 7947 A Adelheid Tröscher SPD 7947 C Birgit Schnieber-Jastram CDU/CSU . . 7950C Dr. Angelika Köster-Loßack BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7952 A Dr. Winfried Wolf PDS 7953 A Michael Wonneberger CDU/CSU . . . 7954 B Dr. R. Werner Schuster SPD 7955 B Dr. Winfried Pinger CDU/CSU 7957 A Amke Dietert-Scheuer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7958 D Tagesordnungspunkt 18: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Uschi Eid und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Initiativen zur Beendigung der Gewalt und Schaffung eines dauerhaften Friedens in Burundi (Drucksache 13/3551) 7961 C b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Sicherung des Friedens und der demokratischen Entwicklung in Burundi (II) (Drucksache 13/3700) . 7961D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Eberhard Brecht, Dr. R. Werner Schuster, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Initiativen zur Sicherung des Friedens in Burundi (Drucksache 13/3718) 7961 D Alois Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU 7962 A Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7963A, 7968 D Dr. Eberhard Brecht SPD 7963 C Armin Laschet CDU/CSU 7964 D Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7965 B Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P 7966 D Dr. Willibald Jacob PDS 7967 C Helmut Schäfer, Staatsminister AA . . 7968 B Tagesordnungspunkt 19: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Verwirklichung des Westsahara-Friedensplanes der Vereinten Nationen (Drucksache 13/3702 [neu]) 7970 A Anneliese Augustin CDU/CSU 7970 A Jelena Hoffmann (Chemnitz) SPD . . 7971B Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 7972 D Dr. Burkhard Hirsch F D P. 7973 D Steffen Tippach PDS 7974 C Helmut Schäfer, Staatsminister AA . . 7975 B Nächste Sitzung 7976 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7977' 89. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 29. Februar 1996 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Belle, Meinrad CDU/CSU 29. 2. 96 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 29. 2. 96 Hartmut Großmann, Achim SPD 29. 2. 96 Hermenau, Antje BÜNDNIS 29. 2. 96 90/DIE GRÜNEN Homburger, Birgit F.D.P. 29. 2. 96 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 29. 2. 96 Dr. Kinkel, Klaus F.D.P. 29. 2. 96 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 29. 2. 96 Lamers, Karl CDU/CSU 29. 2. 96 Dr. Maleuda, Günther PDS 29. 2. 96 Metzger, Oswald BÜNDNIS 29. 2. 96 90/DIE GRÜNEN Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Neumann (Berlin), Kurt SPD 29. 2. 96 Dr. Pfaff, Martin SPD 29. 2. 96 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 29. 2. 96 Dr. Pflüger, Friedbert CDU/CSU 29. 2. 96 Scheffler, Siegfried SPD 29. 2. 96 Schild, Horst SPD 29. 2. 96 Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 29. 2. 96 90/DIE GRÜNEN Schumann, Ilse SPD 29. 2. 96 Sebastian, Wilhelm Josef CDU/CSU 29. 2. 96 Simm, Erika SPD 29. 2. 96 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 29. 2. 96 Vogt (Düren), Wolfgang CDU/CSU 29. 2. 96 Wallow, Hans SPD 29. 2. 96 Welt, Jochen SPD 29. 2. 96 Wohlleben, Verena SPD 29. 2. 96
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Theodor Waigel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau Kollegin Matthäus-Maier, zu ein paar Dingen, die Sie angesprochen haben: Wenn Sie über versicherungsfremde Leistungen sprechen, dann müssen Sie das auf beiden Seiten tun. Wohin gehört dann die Knappschaft? Gehört sie in den Bundeshaushalt oder in die Rentenversicherung? Wohin gehört die landwirtschaftliche Sozialpolitik? Wohin gehört die Arbeitslosenhilfe?
    Meine Damen und Herren, ich rate, dort anzusetzen, wo Kosten entstehen. Wir müssen Steuern senken, und wir müssen lohnbezogene Abgaben stabilisieren und so bald wie möglich ebenfalls wieder senken. Es führt kein Weg daran vorbei, daß die Kostendynamik zunächst gebremst, stabilisiert und auch zurückgeführt wird; denn in den sozialen Sicherungssystemen und über den Bundeshaushalt kann nur das bezahlt werden, was vorher volkswirtschaftlich erwirtschaftet wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Zustimmung der Abg. Ingrid MatthäusMaier [SPD])

    Dann haben Sie es doch ganz einfach: Stimmen Sie den Gesetzentwürfen zum Sozialhilfegesetz, zum Abstandsgebot zu! Sie müssen doch zugeben, daß die Sozialhilfesätze nicht stärker steigen können als die Nettolöhne der Arbeitnehmer, weil mehr nicht erwirtschaftet werden kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Das sind die Punkte, bei denen Sie im Moment ganz konkret springen und bekennen müssen.

    (Zuruf von der SPD: Dann entlasten Sie doch die Nettolöhne der Arbeitnehmer!)

    Ein zweiter Punkt. Ich wundere mich schon, mit welcher Chuzpe Sie die ökologische Steuerreform hier noch vertreten haben. Was Sie dargestellt haben, ist schlichtweg eine Luftnummer, ein Doppelspiel: Hier findet das Spiel anders statt als in Ihrer Partei und im Bundesrat. Stimmen Sie sich doch zunächst einmal mit den Herren Clement und Schleußer ab, und berücksichtigen Sie, was sie zu dem Thema sagen! Sprechen Sie doch einmal mit dem wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD, Herrn Beck, und denen, die zu dem Punkt eine ganz andere Meinung und keine Lust haben, daß bei ihnen Arbeitsplätze verlorengehen, die dann ein paar Kilometer jenseits der Landesgrenze unter gleichen Umweltbedingungen entstehen!

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Bei diesem Punkt sehen Sie einfach schlecht aus. Sie können uns auf die Dauer doch keinen Popanz vormachen, der in Ihrer Partei überhaupt nicht mehr mehrheitsfähig ist.
    Was den Solidaritätszuschlag und die Länder anbelangt - das ist eine sehr einfache Rechnung. Wir haben uns damals auf ein System verständigt, bei dem der Bund eine Vorwegauffüllung durchführt, und zwar so, daß alle Länder auf 92 Prozent des Finanzkraftdurchschnitts gebracht werden. Für diesen Kraftakt hat der Bund den Ländern 7 Umsatzsteuerpunkte zur Verfügung gestellt. Nach unserer Berechnung macht das im Jahre 1997 - wobei wir die Annuität „Fonds Deutsche Einheit" schon abgezogen haben - 16,5 Milliarden DM aus. Für die Vorwegauffüllung auf 92 Prozent werden 13,5 Milliarden DM benötigt.
    Das übrige Geld stünde eigentlich dem Bund zu, weil er die Umsatzsteuerpunkte abgegeben hat. Wir fordern es aber nicht für uns; wir legen noch 1 Mil-

    Bundesminister Dr. Theodor Waigel
    liarde DM dazu und wollen es dem Bürger zurückgeben, der den Solidaritätszuschlag bezahlt hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.) Herr Scharping, Sie waren ja dabei.


    (Rudolf Scharping [SPD]: Ja, allerdings!)

    Sie werden sehr wohl wissen, daß das, was ich hier gesagt habe, genau dem entspricht, was damals besprochen und vereinbart worden ist.

    (Dr. Wolfgang Schäuble [CDU/CSU]: So ist es!)

    In dem auch von Ihnen gebilligten Gesetzentwurf, der damals im Bundesrat eine Rolle gespielt hat, kommt ganz deutlich zum Ausdruck, daß, wenn sich die Relation ändert, dies bei der Umsatzsteuerverteilung zwischen Bund und Ländern zu berücksichtigen ist.

    (Joachim Poß [SPD]: Das ist nie Gesetz geworden!)

    - Entschuldigung, Herr Poß, ich verlasse mich in diesem Punkt auf etwas, was ein Mann wie Scharping sagt. Wollen Sie ihn hier als Lügner darstellen?

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Da sind Ihnen schon intelligentere Zwischenrufe gelungen. Mit dem Zwischenruf, Herr Poß, haben Sie Ihrem Kollegen Scharping im Augenblick keinen Gefallen erwiesen.

    (Ingrid Matthäus-Maier [SPD]: Warum sagt Herr Stoiber etwas anderes?)

    - Wann hat es je einen Bundesfinanzminister gegeben - Schäffer, Strauß, Möller, wer auch immer -, zu dem die Länder mit einem silbernen Tablett gekommen wären und gesagt hätten: Bitte schön, Herr Bundesfinanzminister, hier sind die Umsatzsteuern, die wir untertänigst zurückgeben. Wir bitten um Entschuldigung, daß wir es erst heute tun.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Es spricht für den Bundesfinanzminister, daß er die Sache im Interesse des Bundes verficht, auch wenn in seinem eigenen Land eine andere Meinung dazu herrscht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Zu den Betriebsprüfungen. Liebe Frau MatthäusMaier, haben Sie eigentlich zur Kenntnis genommen, daß die Frage der Betriebsprüfungen eine Sache der Länder ist?

    (Ingrid Matthäus-Maier [SPD]: Darauf bin ich eingegangen!)

    Haben Sie eigentlich zur Kenntnis genommen, daß der bayerische Finanzminister, Erwin Huber, gerade die Zahl der Betriebsprüfer erhöht, neue Stellen geschaffen hat, um das anzugehen? Machen das Ihre Genossen als Finanzministerkollegen auch? Wir haben - auch daran müßte sich Herr Scharping erinnern; Kollege Schäuble wird das bestätigen - für den Bereich des Solidarpakts eine Arbeitsgruppe eingesetzt, weil es immer hieß: Wenn wir auf diesem Gebiet mehr tun, dann seien 20, 30 oder 40 Milliarden DM an Mehreinnahmen zu erreichen. Herr Schleußer nahm an der Arbeitsgruppe teil, kam zurück und hat das, was Sie und Ihre Genossen hier immer wieder vorspielen - ich will ihn jetzt nicht wörtlich zitieren -, im Grunde als dummes, törichtes und nicht realisierbares Zeug bezeichnet. So war es.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Für Ihre Märchenstunden hier müssen Sie sich unkundigere Zeugen suchen, als wir es sind. Wir sind alte, kundige Thebaner. Mit uns machen Sie das Doppelspiel nicht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Was das Jahressteuergesetz anbelangt - Frau Kollegin Hasselfeldt hat das ja schon dargestellt -, haben wir mit der Einführung der steuerlichen Freistellung eines Grundfreibetrages immerhin erreicht, daß 1,4 Millionen Steuerpflichtige aus der Steuerpflicht entlassen sind und 11,5 Millionen - das sind immerhin 37,2 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen - keinen Solidaritätszuschlag zahlen. Auch das ist eine wichtige soziale Komponente in unserem Steuerrecht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Meine Damen und Herren, Sie brauchen immer bestimmte Themen - entweder den Jäger 90

    (Zurufe von der CDU/CSU: Dienstmädchen!)

    oder, wie heute, den Porsche. Ich weiß nicht, ob Sie auch noch den Opernball heranziehen wollen. Wir wollen es nicht. Wir haben keinen Neid. Ich bin über jeden Sozi froh, der einen Frack trägt, weil das in der Gesellschaft weniger Neid erzeugt.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Mich stört das nicht.
    Auch ein Porsche wird übrigens von Arbeitnehmern hergestellt und schafft Arbeitsplätze.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Wie hoch war im Jahre 1982, als Sie noch die Regierungsverantwortung trugen, der steuerliche Kinderfreibetrag? Erst wir haben ihn wieder eingeführt und damit die Familienpolitik wieder verfassungskonform und familienfreundlich gemacht.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Noch ein anderer Punkt. Ich möchte auf Herrn Poß eingehen.

    (Detlev von Larcher [SPD]: Der hat doch noch gar nicht geredet!)

    - Entschuldigung, was Sie betreiben ist eine LarcherNummer. Ich darf doch darauf eingehen, was er gestern oder vorgestern gesagt hat. Oder hat er viel-

    Bundesminister Dr. Theodor Waigel
    leicht den Frankfurter Kreis nicht um Erlaubnis gefragt? Ich weiß nicht, zu welchem Kreis er gehört.

    (Joachim Poß [SPD]: Ich gehöre zu allen Kreisen!)

    Herr Poß, Sie betonen immer wieder, wir müßten in den Jahren 1995, 1996 und 1997 mehr als 30 Milliarden DM an Strafe auf Grund meines Vorschlags zum Stabilitätspakt bezahlen. Lieber Herr Poß, Sie sollten dann schon so ehrlich sein und den Menschen sagen: Dieser Vorschlag gilt für die dritte Stufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, wenn alle Teilnehmer das in den Maastricht-Kriterien vorgesehene Defizitziel erreicht haben und alles daransetzen, dies auch einzuhalten. Jetzt den Menschen anderes zu suggerieren, sich damit in die Liste der Europagegner einzureihen und Angst und Neid zu erzeugen ist schlichtweg unfair.

    (Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Stoiber!)

    Frau Matthäus-Maier ist für die Europäische Währungsunion, Herr Schröder ist dagegen. Sie, Herr Poß, sprechen sich mit zwielichtigen Argumenten auch dagegen aus. Das ist eine miserable Europapolitik der SPD. Sie sollten sich schämen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Zurufe von der SPD sowie des Abg. Joseph Fischer [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Stoiber!)



Rede von Dr. Burkhard Hirsch
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Minister, gestatten Sie eine Zwischenfrage der Abgeordneten Scheel?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Theodor Waigel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Da Frau Abgeordnete Scheel nicht der SPD angehört und ich mich eben mit der SPD auseinandergesetzt habe, sehe ich keinen Anlaß, daß sie für die SPD eine Zwischenfrage stellen soll.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der F.D.P. - Widerspruch der Abg. Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])

    - Nein, kümmern Sie sich doch um Ihre Partei und nicht um die SPD! Die werden doch Mann oder Frau genug sein, eigene Zwischenfragen zu stellen.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der F.D.P. - Rudolf Scharping [SPD]: Aber nur, wenn nötig!)

    Was Sie völlig verschwiegen haben, ist die Tatsache, daß wir seit 1990 Steuersubventionen von über 40 Milliarden DM abgebaut haben. Das war der stärkste Abbau von Subventionen und bedeutet eine Verbreiterung der Bemessungsgrundlage, die wir mit der großen Steuerreform 1986, 1988 und 1990 erreicht haben.
    Sie können nicht immer nur Vereinfachungen fordern, sondern Sie müssen - Gerda Hasselfeldt hat danach gefragt - Roß und Reiter nennen. Wollen Sie die Abschaffung der Steuerfreiheit für die Nachtarbeitszuschläge? Dann müssen Sie sich vorher mit dem
    Vorsitzenden der IG Chemie und anderer Gewerkschaften, vielleicht auch der der Drucker, auseinandersetzen.
    Sie können das aber nicht uns zuschieben, Sie können nicht uns die Schwierigkeiten und die sehr unangenehmen Diskussionen überlassen, während Sie sich zurückziehen und dann mit verteilten Rollen spielen. Nein, Sie müssen Roß und Reiter nennen, Sie hatten heute in den 90 Minuten Zeit, das zu tun. Sie haben es nicht getan; Sie lügen die Leute an.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Ingrid Matthäus-Maier [SPD]: Die Steuerlüge haben Sie gepachtet!)

    Die Spitze der Unverfrorenheit hat Frau Matthäus-Maier erreicht, als sie mir im letzten Jahr vorwarf, mit der sogenannten Lohnsteuerfibel die Bürger über die Änderungen durch das Jahressteuergesetz falsch informiert zu haben. Es war die Verschleppungstaktik der SPD, daß wir dafür bis in den August hinein gebraucht haben.
    Es waren die Landesfinanzminister, vor allen Dingen die der SPD, die in Kenntnis des Verfahrensstandes auf der Herausgabe der Broschüre bestanden, sich ein Bild im Vorwort nicht nehmen ließen und es auch bezahlt haben. Jetzt stellen Sie sich hin und machen mir einen solchen Vorwurf. Das ist politisch schlichtweg unredlich. Genauso unredlich gehen Sie mit dem Jäger 90 und Porsche um. Es ist unredlich, wie Sie steuerpolitisch agieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Ein anderer Faktor: Das statistische Lohnsteueraufkommen gibt für eine verteilungspolitische Argumentation nichts her. Auch Spitzenmanager und GmbH-Geschäftsführer mit Einkommen in Millionenhöhe unterliegen dem Lohnsteuerabzug. Auch Arbeitnehmer erzielen Kapitaleinkünfte. Das Einkommensteueraufkommen wird - das wissen Sie - durch Erstattungen an Arbeitnehmer verzerrt, und das Aufkommen an Einkommen- und Körperschaftsteuer stammt aus verschiedenen Entstehungsjahren mit unterschiedlichem Steuerrecht.
    Diese sich aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ergebende Unternehmensteuerquote ist stark unterzeichnet, weil zum Beispiel auch Gewinne von juristischen Personen berücksichtigt werden, die steuerbefreit sind. Für rund 90 Prozent der Personenunternehmen fehlt jegliche Angabe zur Steuerquote.
    Wir tun uns in einem Punkt schwer. Wir haben keine echten Grundlagen für Vergleiche mit dem Steuersystem und den Steuerhöhen in anderen Ländern. Wir arbeiten seit Jahren daran, aber es bleibt immer nur bei Stichproben. Insofern ist es notwendig, sich sachgerecht und differenziert mit dem Problem zu beschäftigen.
    Wichtig ist: Bei einem Vergleich der Steuerbelastung von Kapitalgesellschaften in Deutschland, Frankreich und Großbritannien schneidet Deutschland mit 47,1 Prozent fast doppelt so schlecht ab wie Großbritannien mit 25,2 Prozent. Da müssen wir ansetzen.

    Bundesminister Dr. Theodor Waigel
    Da hat Ihnen - ich meine: zu Recht - die „Welt", Herr Poß, vor ein paar Tagen bestätigt: „Poß verläßt eindeutig den Pfad der Redlichkeit". Das sagt alles.
    Meine Damen und Herren, Sie waren doch dabei, als Sonderabschreibungen geschaffen wurden, um die Investitionen in Ostdeutschland voranzubringen. Haben Sie gegen eine einzige dieser Sonderabschreibungen gestimmt oder sie verhindert? Dann können Sie sie hier jetzt auch nicht beklagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Mit besonderem Interesse habe ich in Ihrem Antrag gelesen, daß jedes Einkommen einmal, aber auch wirklich nur einmal der Besteuerung unterworfen werden darf. Wie Sie aus der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Vermögensteuer entnehmen können, ist diese eine Sollertragsteuer, die aus den üblicherweise zu erwartenden Erträgen zu bezahlen ist.
    Das, was Sie hier ausführen und fordern, ist der schlüssige Beweis für die Abschaffung der Vermögensteuer;

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    denn nur dann können Sie Ihre Ankündigungen und Forderungen erfüllen, daß jedes Einkommen nur einmal, aber wirklich auch nur einmal, besteuert wird.
    Dante schreibt in der „Hölle": „Nur wer bereut, dem wird verziehen." Auf tätige Reue hoffen wir bei der SPD. Sie haben viel Gelegenheit, diese in den nächsten Wochen zu beweisen.
    Vielen Dank.

    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)