Rede von
Ina
Albowitz
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(F.D.P.)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Kollege, ich muß Ihnen wirklich nicht erklären - das tue ich auch nicht -, daß wir heute über Etats diskutieren und entscheiden, die dann Bestandteil des Gesamthaushaltes sind. Von den Anträgen, von denen Sie am Dienstag geredet haben, habe ich wohl gehört, aber wir haben sie bis heute nicht vorliegen. Heute jedoch stimmen wir ab, wir befinden uns nicht mehr nur in der Diskussion.
Heute habe ich zu dem Etat von Ihnen nur Erhöhungsanträge vorliegen. Die Anträge für morgen habe ich noch nicht vorliegen. Die werden Sie uns wohl morgen in der dritten Lesung vorlegen, aber heute sind sie noch nicht da.
- Lieber Gott, in diesem Hause wird soviel geredet. Wenn ich das alles wirklich ernst nehmen würde, dann kämen wir aus dem Beschließen gar nicht mehr heraus.
Da der Kollege Diller mich zitiert hat, möchte ich jetzt, Herr Metzger, dazu etwas sagen. Er bezog sich auf eine Äußerung, die ich in der „Bild am Sonntag" vor fast drei Wochen, übrigens nicht in der vorigen Woche, gemacht habe.
- Frau Kollegin, wissen Sie, Sie reden auch so viel. Lassen Sie mich jetzt mal reden.
Ich nehme mir das gute Recht heraus, auch den Finanzminister zu kritisieren und seine Vorschläge zu hinterfragen. Im Gegensatz zu Ihnen, Herr Kollege, ziehe ich dann, wenn der Finanzminister im Haushaltsausschuß ist, nicht aus, sondern ich nutze die Gelegenheit und mache mich sachkundig, um hinterher zu sagen: Ich kann dem zustimmen oder nicht.