Rede:
ID1219911600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Ich: 1
    2. erteile: 1
    3. nunmehr: 1
    4. dem: 1
    5. Abgeordneten: 1
    6. Dr.: 1
    7. Walter: 1
    8. Hitschler: 1
    9. das: 1
    10. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 12/199 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 199. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 Inhalt: Wahl der Abgeordneten Dr. Christine Lucyga als stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats 17185A Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 17185B Absetzung der Punkte 3 d, 19d und 20a von der Tagesordnung 17185D Tagesordnungspunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft: Zustimmungsbedürftige Verordnung über den Prozentsatz der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz für das Jahr 1994 (Drucksachen 12/6242, 12/6368) Heinrich Seesing CDU/CSU 17186A Volker Jung (Düsseldorf) SPD 17187 A Klaus Beckmann F.D.P. 17188 C Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt) PDS/ Linke Liste 17189C Dr. Reinhard Göhner, Parl. Staatssekretär BMWi 17190A Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Bau des Abschnitts Wismar West-Wismar Ost der Bundesautobahn A 20 LübeckBundesgrenze (A 11) (Drucksachen 12/5001, 12/6371) Horst Gibtner CDU/CSU 17191 B Reinhold Hiller (Lübeck) SPD 17192D Horst Gibtner CDU/CSU . . 17193B, 17194D Dr. Günther Krause (Börgerende) CDU/ CSU 17193C Dr. Klaus Röhl F.D.P. 17195A Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 17196A Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17197A Manfred Carstens, Parl. Staatssekretär BMV 17197D Dr. Ulrich Janzen SPD (Erklärung nach § 31 GO) 17198D Tagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Bundesfernstraßengesetzes (Drucksachen 12/4635, 12/6366) Michael Jung (Limburg) CDU/CSU . . 17199D Klaus Hasenfratz SPD 17201 A Horst Friedrich F.D.P. 17202B Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 17203 B Manfred Carstens, Parl. Staatssekretär BMV 17204A Tagesordnungspunkt 7: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dirk Fischer (Hamburg), Renate Blank, Dr. Dionys Jobst, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Ekkehard Gries, Horst Friedrich, Roland Kohn, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 des Binnenschiffahrtsgesetzes (Drucksachen 12/6147, 12/6367) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dirk Fischer (Hamburg), Renate Blank, Dr. Dionys Jobst, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/ CSU sowie den Abgeordneten Ekkehard Gries, Horst Friedrich, Roland Kohn, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Binnenschiffahrtsaufgabengesetzes (Drucksache 12/6381) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Aufhebung der Tarife im Güterverkehr (Tarifaufhebungsgesetz) (Drucksachen 12/6284, 12/6393) Renate Blank CDU/CSU 17205 C Carl Ewen SPD 17207 C Ekkehard Gries F D P 17208D Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 17209D Dr. Günther Krause (Börgerende) CDU/ CSU (Erklärung nach § 31 GO) 17210 C Tagesordnungspunkt 3: a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: 2. Menschenrechtsbericht der Bundesregierung (Drucksache 12/6330) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Hanna Wolf, Brigitte Adler, Angelika Barbe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gegen Menschenrechtsverletzungen an Frauen — Weltkonferenz fiber Menschenrechte im Juni 1993 (Drucksachen 12/4953, 12/6392) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Appell an die Regierung des Iran (Drucksachen 12/2119, 12/5431) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Abgeordneten Rudolf Bindig, Volker Neumann (Bramsche), Freimut Duve, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutschlands menschenrechtliche Aufgabe in der Welt stärken (Drucksache 12/6383) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Walter Franz Altherr, Dr. Wolf Bauer, Hans-Dirk Bierling, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Gerhart Rudolf Baum, Dr. Burkhard Hirsch, Ulrich Irmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 1993 „Erfolg der Menschenrechtskonferenz" (Drucksache 12/6384) Heribert Scharrenbroich CDU/CSU . . . 17211D Rudolf Bindig SPD 17214A, 17229C Gerhart Rudolf Baum F D P 17216 B Dr. Ursula Fischer PDS/Linke Liste . . . 17217D, 17220 C Gerd Poppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 17219A Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 17220 D Freimut Duve SPD 17222 C Hartmut Koschyk CDU/CSU 17223 A Claus Jäger CDU/CSU 17223 D Volker Neumann (Bramsche) SPD . . . 17224 C Dr. Sigrid Semper F D P 17226D Hans-Peter Repnik, Parl. Staatssekretär BMZ 17227D Freimut Duve SPD 17229A Hanna Wolf SPD 17230A Claudia Nolte CDU/CSU 17231 C Dr. Ulrich Briefs fraktionslos 17232 D Tagesordnungspunkt 8: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Wohngeldsondergesetzes und des Wohngeldgesetzes (Drucksachen 12/6218, 12/6395, 12/6398) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Achim Großmann, Siegfried Scheffler, Angelika Barbe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Novellierung des Wohngeldsondergesetzes und des Wohngeldgesetzes (Drucksachen 12/ 5797, 12/6395) Siegfried Scheffler SPD 17234 A Hans Raidel CDU/CSU 17236C Dr. Walter Hitschler F.D.P. 17236C Dr. Walter Hitschler F D P 17238 B Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste 17239 B Walter Schöler SPD 17240B Joachim Günther, Parl. Staatssekretär BMBau 17242 C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 III Dr. Klaus Mildner CDU/CSU 17244A Siegfried Scheffler SPD 17244 B Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Fragestunde — Drucksache 12/6345 vom 3. Dezember 1993 — Gewährung von Prozeßkostenhilfe und Klagebefugnis in Fällen des nach ehelichen Ehegattenunterhalts gemäß geändertem § 91 Bundessozialhilfegesetz MdlAnfr 21 Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU Antw PStSekr'in Roswitha Verhülsdonk BMFuS 17246 D ZusFr Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU 17247 C Existenzminimum für Kinder 1996 MdlAnfr 22 Michael Habermann SPD Antw PStSekr'in Roswitha Verhülsdonk BMFuS 17248B ZusFr Michael Habermann SPD 17248 D Abstimmung innerhalb der Bundesregierung zum Lohnabstandsgebot innerhalb des Sozialhilferechts MdlAnfr 23 Michael Habermann SPD Antw PStSekr'in Roswitha Verhülsdonk BMFuS 17249A ZusFr Michael Habermann SPD 17249B ZusFr Christel Hanewinckel SPD . . . 17249D ZusFr Horst Peter (Kassel) SPD 17250A Verhinderung des Erfrieren weiterer Obdachloser MdlAnfr 24 Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste Antw PStSekr'in Roswitha Verhülsdonk BMFuS 17250A ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste . . 17250 C Einsätze und personelle Besetzung des Binnentankers „Ingeborg" in den Tagen vor der Havarie am 19. November 1993; Mängel der Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenschutzes MdlAnfr 32, 33 Dr. Margrit Wetzel SPD Antw PStSekr Manfred Carstens BMV 17251A, D ZusFr Dr. Margrit Wetzel SPD 17251 B Verbesserung des Straßen- und Schienennetzes in Nordrhein-Westfalen, insbesondere im Ruhrgebiet MdlAnfr 34, 35 Hans-Eberhard Urbaniak SPD Antw PStSekr Manfred Carstens BMV . 17251D, 17252A ZusFr Hans-Eberhard Urbaniak SPD . 17252A,B Fischereibiologisches Gutachten für den geplanten Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen MdlAnfr 36 Horst Kubatschka SPD Antw PStSekr Manfred Carstens BMV 17253 A ZusFr Horst Kubatschka SPD 17253 A Bereitstellung von Arbeitsplätzen in Ausbildungsberufen bei Bundesbahn und Reichsbahn; Zukunft der Ausbildungsstätte Villingen-Schwenningen MdlAnfr 37, 38 Christa Lörcher SPD Antw PStSekr Manfred Carstens BMV 17253C, D ZusFr Christa Lörcher SPD . . 17253C, 17254A Zerstörung einer katholischen Kirche durch die chinesische Polizei MdlAnfr 41 Claus Jäger CDU/CSU Antw StMin'in Ursula Seiler-Albring AA 17254 C ZusFr Claus Jäger CDU/CSU 17254 C Entschuldigung der griechischen Regierung wegen der verbalen Angriffe ihres Europaministers Pangalos auf die Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 44 Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU Antw StMin'in Ursula Seiler-Albring AA 17255 A ZusFr Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . 17255 B Bewertung der Kritik des griechischen Europaministers Pangalos an der Mazedonien-Politik MdlAnfr 45 Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU Antw StMin'in Ursula Seiler-Albring AA 17255 B ZusFr Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU 17255 C ZusFr Claus Jäger CDU/CSU 17255 D Tagesordnungspunkt 19: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Schaffung von Partnerschaftsgesellschaften und zur Änderung anderer Gesetze (Drucksache 12/6152) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Rechtspflegergesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 12/6243) IV Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes (Drucksache 12/ 6349) e) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Jürgen Meyer (Ulm), Dr. Hans de With, Dr. Herta Däubler-Gmelin, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Wiederaufnahmerechts (Drucksache 12/6219) . . . 17256A Tagesordnungspunkt 20: Abschließende Beratungen ohne Aussprache b) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll Nr. 9 vom 6. November 1990 sowie zu dem Protokoll Nr. 10 vom 25. März 1992 zur Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (Drucksachen 12/4474, 12/6188) c) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Deutsche Bundesbank (Drucksachen 12/5169, 12/6365) d) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 131 zu Petitionen (Drucksache 12/6302) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Rechtsakt vom 25. März 1993 zur Änderung des Protokolls über die Satzung der Europäischen Investitionsbank (Drucksachen 12/5941, 12/6300, 12/6397) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Fünfundachtzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — (Drucksachen 12/5656, 12/6316) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Neunundzwanzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 12/5554, 12/6317) d) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 132 zu Petitionen (Drucksache 12/6388) e) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 133 zu Petitionen (Drucksache 12/6389) f) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 134 zu Petitionen (Drucksache 12/6390) 17256B Tagesordnungspunkt 9: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Ottmar Schreiner, Rolf Schwanitz, Gerd Andres, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über einen erleichterten Altersübergang für Arbeitnehmer und Arbeitslose in den ostdeutschen Bundesländern (Altersübergangsgeldgesetz) (Drucksachen 12/3974, 12/4632, 12/4729) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Antrag der Gruppe der PDS/Linke Liste: Altersübergangsgeld bis 1995 (Drucksachen 12/3737, 12/4632) Renate Jäger SPD 17258 A Heinz Rother CDU/CSU 17259D Dr. Eva Pohl F.D.P. 17261 C Petra Bläss PDS/Linke Liste 17262 C Dr. Rudolf Karl Krause (Bonese) fraktionslos 17263A Tagesordnungspunkt 10: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Beruf der Diätassistentin und des Diätassistenten und zur Änderung verschiedener Gesetze über den Zugang zu anderen Heilberufen (Heilberufsänderungsgesetz) (Drucksachen 12/5619, 12/6377, 12/ 6399) Sigrun Löwisch CDU/CSU 17264 A Antje-Marie Steen SPD 17264 C Dr. Dieter Thomae F.D.P. 17266B Dr. Ursula Fischer PDS/Linke Liste . . 17266 D Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Parl. Staatssekretärin BMG 17267 B Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Norbert Wieczorek, Wolfgang Roth, Dr. Ingomar Hauchler, weiterer Abge- Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 V ordneter und der Fraktion der SPD: Wirtschaftsgipfel 1993 — die weltwirtschaftliche Strukturkrise gemeinsam überwinden (Drucksachen 12/4630, 12/ 6130) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Zukunftssicherung durch freien Welthandel (Drucksachen 12/5326, 12/6157) Dr. Otto Graf Lambsdorff F.D.P. 17267D, 17272 B Dr. Norbert Wieczorek SPD 17268 C Friedhelm Ost CDU/CSU 17270C Dr. Norbert Wieczorek SPD 17271A Dr. Reinhard Göhner, Parl. Staatssekretär BMWi 17272C Dr. Rudolf Karl Krause (Bonese) fraktions- los 17273B Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Zwischenberichts der Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt — Bewertungskriterien und Perspektiven für umweltverträgliche Stoffkreisläufe in der Industriegesellschaft": Verantwortung für die Zukunft — Wege zum nachhaltigen Umgang mit Stoff- und Materialströmen gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 14. Februar 1992 (Drucksache 12/5812) Dr. Norbert Rieder CDU/CSU 17274A Marion Caspers-Merk SPD 17275 B Dr. Jürgen Starnick F D P 17277 B Ingeborg Philipp PDS/Linke Liste . . . 17278D Dr. Bertram Wieczorek, Parl. Staatssekretär BMU 17279D Ernst Schwanhold SPD 17281 C Detlev von Larcher SPD 17282D Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 17283A Erich G. Fritz CDU/CSU 17284A Ernst Schwanhold SPD 17285 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ältestenrates zu dem Antrag der Abgeordneten Christoph Matschie, Hans Martin Bury, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umstrukturierung des Fahrdienstes des Deutschen Bundestages nach Kriterien der Umweltverträglichkeit (Drucksachen 12/4266, 12/5868) Christoph Matschie SPD 17286A Steffen Kampeter CDU/CSU 17287 C Norbert Otto (Erfurt) CDU/CSU . . . 17288B Birgit Homburger F D P 17289 A Steffen Kampeter CDU/CSU 17289 D Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 17290A Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS/Linke Liste: Novellierung der 2. Grundmietenverordnung bezüglich der Beschaffenheitszuschläge für Wohnungen in den neuen Bundesländern (Drucksachen 12/5264, 12/6062) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS/Linke Liste: Ersetzung des Altschuldenhilfe-Gesetzes durch ein Altschuldenübernahme-Gesetz (Drucksachen 12/5677, 12/6396) Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste 17291 B Norbert Otto (Erfurt) CDU/CSU 17293 A Iris Gleicke SPD 17294 C Lisa Peters F.D.P. 17296C Dr. Wolfgang Ullmann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17298A Joachim Günther, Parl. Staatssekretär BMBau 17298 D Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wolfgang Ullmann, Werner Schulz (Berlin), Konrad Weiß (Berlin) und der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes über die Direktwahl des Bundespräsidenten/der Bundespräsidentin (Drucksache 12/6105) Dr. Wolfgang Ullmann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17300A Dr. Dietrich Mahlo CDU/CSU 17301 A Dr. Rudolf Karl Krause (Bonese) fraktionslos 17302 B Dr. Wolfgang Ullmann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17302D Dr. Hans-Jochen Vogel SPD 17303 A Jürgen Koppelin F.D.P. 17303B Burkhard Zurheide F.D.P. 17305A Nächste Sitzung 17306 D VI Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 Anlage i Liste der entschuldigten Abgeordneten . 17307* A Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Bundesfernstraßengesetzes, über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Binnenschiffahrtsgesetzes, über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Binnenschiffahrtsaufgabengesetzes sowie über den Entwurf eines Tarifaufhebungsgesetzes (Tagesordnungspunkte 6 und 7a und b sowie Zusatztagesordnungspunkt 3) Günther Nolting F.D.P. 17307* D Steffen Kampeter CDU/CSU 17308* A Anlage 3 Zu Protokoll gegebene Fortsetzung des Redebeitrags des Abgeordneten Dr. Dieter Thomae (F.D.P.) zu Tagesordnungspunkt 10 (Heilberufsänderungsgesetz) . . 17308* B Anlage 4 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 11 a und b (Wirtschaftsgipfel 1993 — die weltwirtschaftliche Strukturkrise gemeinsam überwinden; Zukunftssicherung durch freien Welthandel) Dr. Otto Graf Lambsdorff F.D.P. 17308* D Anlage 5 Ergänzung der Antwort des Parl. Staatssekretärs Manfred Carstens auf die Fragen der Abgeordneten Christa Lörcher (SPD) — Drucksache 12/6345 — Fragen 37 und 38 17309* D Anlage 6 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 15 (Gesetzentwurf zur Direktwahl des Bundespräsidenten) Dr. Uwe-Jens Heuer PDS/Linke Liste . . 17310* C Anlage 7 Verhinderung von Anstößigkeiten bei der Gestaltung von Telefonkarten im Bereich der Telekom MdlAnfr 8 — Drs 12/6345 — Martin Göttsching CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Paul Laufs BMPT . 17311* B Anlage 8 Umsetzung des Rauchverbots in den Zügen der deutschen Bahnen MdlAnfr 39 — Drs 12/6345 —Jürgen Augustinowitz CDU/CSU SchrAntw PStSekr Manfred Carstens BMV 17311* C Anlage 9 Putschversuch von Angehörigen der burundischen Armee gegen demokratisch gewählte Organe; Unterstützung des Demokratisierungsprozesses in Guinea/Conakry MdlAnfr 42, 43 — Drs 12/6345 — Dr. Klaus Kübler SPD SchrAntw StMin'in Ursula Seiler-Albring AA 17311*D Anlage 10 Hinnahme der serbischen Eroberungen in Kroatien durch Deutschland und Frankreich MdlAnfr 46, 47 — Drs 12/6345 — Wilfried Böhm (Melsungen) CDU/CSU SchrAntw StMin'in Ursula Seiler-Albring AA 17312* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 17185 199. Sitzung Bonn, den 9. Dezember 1993 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    *) Anlage 6 Anlage i Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barbe, Angelika SPD 9.12.93 Böhm (Melsungen), CDU/CSU 9.12.93 * Wilfried Börnsen (Ritterhude), SPD 9.12.93 Arne Brudlewsky, Monika CDU/CSU 9.12.93 Büchler (Hof), Hans SPD 9.12.93 * Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 9.12.93 Peter Harry Catenhusen, SPD 9.12.93 Wolf-Michael Dr. Däubler-Gmelin, SPD 9.12.93 Herta Ehrbar, Udo CDU/CSU 9.12.93 Francke (Hamburg), CDU/CSU 9.12.93 Klaus Dr. Fuchs, Ruth PDS/LL 9.12.93 Gattermann, Hans H. F.D.P. 9.12.93 Gröbl, Wolfgang CDU/CSU 9.12.93 Großmann, Achim SPD 9.12.93 Dr. Hellwig, Renate CDU/CSU 9.12.93 Henn, Bernd PDS/LL 9.12.93 Heyenn, Günther SPD 9.12.93 Hintze, Peter CDU/CSU 9.12.93 Kiechle, Ignaz CDU/CSU 9.12.93 Kittelmann, Peter CDU/CSU 9.12.93 Körper, Fritz Rudolf SPD 9.12.93 Kretkowski, Volkmar SPD 9.12.93 Lummer, Heinrich CDU/CSU 9.12.93 * Marten, Günter CDU/CSU 9.12.93 Dr. Matterne, Dietmar SPD 9.12.93 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 9.12.93* Müller (Völklingen), SPD 9.12.93 Jutta Müller (Wadern), CDU/CSU 9.12.93 Hans-Werner Neumann (Gotha), SPD 9.12.93 Gerhard Dr. Ortleb, Rainer F.D.P. 9.12.93 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 9.12.93 Dr. Pfennig, Gero CDU/CSU 9.12.93 Poß, Joachim SPD 9.12.93 Rawe, Wilhelm CDU/CSU 9.12.93 Reichenbach, Klaus CDU/CSU 9.12.93 Roitzsch (Quickborn), CDU/CSU 9.12.93 Ingrid Dr. Scheer, Hermann SPD 9.12.93 von Schmude, Michael CDU/CSU 9.12.93 Dr. Schnell, Emil SPD 9.12.93 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 9.12.93 Andreas Schröter, Karl-Heinz SPD 9.12.93 Schulte (Hameln), SPD 9.12.93* * Brigitte Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 9.12.93 Christian Dr. Skarpelis-Sperk, SPD 9.12.93 Sigrid Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Sperling, Dietrich SPD 9.12.93 Dr. von Teichman, F.D.P. 9.12.93 Cornelia Dr. Töpfer, Klaus CDU/CSU 9.12.93 Vogel (Ennepetal), CDU/CSU 9.12.93 Friedrich Voigt (Frankfurt), SPD 9.12.93 Karsten D. Welt, Jochen SPD 9.12.93 Wieczorek (Duisburg), SPD 9.12.93 Helmut Wolfgramm (Göttingen), F.D.P. 9.12.93 Torsten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates **für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Bundesfernstraßengesetzes, fiber den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Binnenschiffahrtsgesetzes, fiber den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Binnenschiffahrtsaufgabengesetzes sowie über den Entwurf eines Tarifaufhebungsgesetzes (Tagesordnungspunkte 6 und 7a und b sowie Zusatztagesordnungspunkt 3) Günther Nolting (F.D.P.): Es ist richtig, wenn hier heute in der Debatte gesagt wurde, daß es aus wirtschaftlichen und ordnungspolitischen Gründen sinnvoll ist, mit dem vom Deutschen Bundestag und Bundesrat bereits beschlossenen Tarifaufhebungsgesetz das deutsche Tarifsystem aufzulösen. Es ist auch richtig, wenn hier heute gesagt wurde, daß das Ziel nicht die Wiedereinführung staatlicher Tarife auf Dauer sein kann, sondern daß das Ziel nur die Abschaffung staatlicher Wettbewerbsvorteile in den anderen Ländern der Europäischen Union sein kann. Aber, meine Damen und Herren, gerade diese Wettbewerbsverzerrungen gibt es für die deutsche Binnenschiffahrt. In den letzten Tagen und Wochen habe ich viele Gespräche mit Binnenschiffern geführt. Dabei bin ich zu der Überzeugung gekommen, daß die deutsche Binnenschiffahrt durch das Tarifaufhebungsgesetz in ihrer Existenz gefährdet ist und viele Binnenschiffer absolut vor dem Aus stehen. Ich plädiere daher dafür, das Tarifaufhebungsgesetz zeitlich auszusetzen, damit eine einheitliche europäische Lösung und Angleichung gefunden werden kann. 17308* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 Es muß möglich sein, die Tarife in Deutschland so lange aufrechtzuhalten, bis in Europa gleiche Wettbewerbsbedingungen geschaffen sind. Lassen Sie uns deshalb dafür sorgen, daß die deutsche Binnenschiffahrt auch nach dem 1. Januar 1994 noch eine Chancengleicheit mit den Nachbarländern hat. Sollte es nicht zu einer Gleichbehandlung mit den europäischen Partnern kommen, wäre dem Europagedanken mehr geschadet als genutzt. Ich stimmte dem Antrag „Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Binnenschiffahrt" zu. Steffen Kampeter (CDU/CSU): Die schwierige Lage der deutschen Binnenschiffahrt bedarf dringend der Harmonisierung der Wettbewerbsbedingungen. Mit der Freigabe der Tarife durch das Tarifaufhebungsgesetz befürchtet insbesondere die mittelständische Partikulierwirtschaft weitgehende wirtschaftliche Nachteile. Die friedlichen und geordneten Protestmaßnahmen der Binnenschiffer haben dies nachdrücklich aufgezeigt. Die entschiedenen Bemühungen der Bundesregierung zur Harmonisierung haben durch die Weigerung der Partnerländer, ihre nationale Marktordnung aufzugeben, keine hinreichende Harmonisierung erreicht. Der Antrag der Koalitionsfraktionen zeigt den dringenden Handlungsbedarf im Interesse der deutschen Binnenschiffahrt auf. Die Fortsetzung dieser Bemühungen ist Kernanliegen christdemokratischer Verkehrspolitik. Daher unterstütze ich nachdrücklich das Binnenschiffahrtsaufgabengesetz und den dazu vorliegenden Entschließungsantrag der Koalition. In der Abstimmung um den Gesetzentwurf der SPD-Fraktion „Tarifaufhebungsgesetz" werde ich mich nicht der Koalition anschließen. Anlage 3 Zu Protokoll gegebene Fortsetzung des Redebeitrags des Abgeordneten Dr. Dieter Thomae (F.D.P) zu Tagesordnungspunkt 10 (Heilberufsänderungsgesetz) Es freut mich sehr, daß es endlich gelungen ist, mit diesem Gesetz den gestiegenen Anforderungen an den Beruf der Diätassistentin und des Diätassistenten Rechnung zu tragen. Abgesehen davon, daß dies den Diätassistentinnen und Diätassistenten die Möglichkeit eröffnet, europaweit tätig zu sein, ist damit auch die Erwartung verbunden, daß in einem wichtigen Gesundheitsbereich in Zukunft mehr getan wird als zuvor. Keiner von uns leugnet heute noch den Stellenwert der Prävention. Gesundheitsförderung ist insbesondere bei den Zivilisationskrankheiten dringend geboten. Welcher Stellenwert in diesem Zusammenhang auch der Ernährung zukommt, haben viele Krankenkassen heute schon erkannt. Sie haben Diätassistentinnen und Diätassistenten eingestellt bzw. sind dabei, mit den Kassenärztlichen Vereinigungen Vereinbarungen über ihre Einbindung in die ärztliche Behandlung zu schließen, insbesondere bei Diabetes mellitus. In Zukunft wünsche ich mir darüber hinaus eine verstärkte Einbeziehung von Diätassistentinnen und Diätassistenten in die Aufstellung der Speisepläne in den Krankenhäusern. Einer Untersuchung zufolge ist das Essen in bundesdeutschen Krankenhäusern viel zu fettreich. Hier müßte sicherlich einiges getan werden. Qualifizierte Kräfte sind unerläßlich, denn wenn wir es nicht einmal in den Krankenhäusern schaffen, gesunde Ernährung anzubieten, wie soll sich dann die Erkenntnis durchsetzen, wie wichtig dies ist, um gesund zu werden bzw. zu bleiben? Unter dem Gesichtspunkt, daß wir gut ausgebildete Diätassistentinnen und Diätassistenten brauchen, ist auch eine durch den Gesundheitsausschuß beschlossene Änderung des Gesetzentwurfs zu sehen. Ursprünglich war ja vorgesehen, daß aus arbeitsmarktpolitischen Gründen eine auf 2 Jahre verkürzte Umschulung zur Diätassistentin oder zum Diätassistenten bei abgeschlossener Ausbildung in nichtmedizinischen Berufen möglich sein sollte. Dies gefährdet jedoch das Ausbildungsziel und steht unserer Vorstellung eines qualifizierten Berufsstandes entgegen. Über ein Berufsgesetz kann keine Arbeitsmarktpolitik betrieben werden. Zum ersten Mal wird in diesem Gesetz das Ziel der Ausbildung zum Diätassistenten festgeschrieben. Vermittelt werden sollen insbesondere Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die zur eigenverantwortlichen Durchführung diättherapeutischer und ernährungsmedizinischer Maßnahmen befähigen sowie dazu, bei der Prävention und Therapie von Krankheiten mitzuwirken und ernährungstherapeutische Beratungen und Schulungen durchzuführen. Dies ist eine immer wichtiger werdende Teilaufgabe unseres Gesundheitswesens. Wir müssen die „natürlichen" Möglichkeiten zur Verhinderung oder Bekämpfung von Krankheiten effizient nutzen. Jedes Arzneimittel hat auch Nebenwirkungen. Wenn man es also schafft, durch Ernährungsumstellung die medikamentöse Behandlung zumindest herauszuzögern, so ist dies nicht nur mit Kostenersparnissen, sondern auch mit Qualitätsgewinnen für die Patienten verbunden. Der vorliegende Gesetzentwurf trägt dem Rechnung. Anlage 4 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 11 a und b (Wirtschaftsgipfel 1993 — die weltwirtschaftliche Strukturkrise gemeinsam überwinden; Zukunftssicherung durch freien Welthandel) Dr. Otto Graf Lambsdorff (F.D.P.): Es wäre besser, der Deutsche Bundestag diskutierte in Zukunft vor einem Weltwirtschaftsgipfel, um seine Wünsche und Erwartungen zu formulieren. Eine Debatte über die Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 17309* Ergebnisse des Treffens fünf Monate, nachdem es stattgefunden hat, ist fast noch nutzloser als die Veranstaltung selbst. Warum nutzlos? Weil die Weltwirtschaftsgipfel im Laufe der Jahre zu riesigen Medienveranstaltungen entartet sind, weil die Zahl der Teilnehmer größer, die Tagesordnung umfangreicher, die Beratungszeit aber nicht ausgedehnt wurde. Und vor allem, weil die Ergebnisse nicht umgesetzt werden. Denken Sie nur an die jahrelang wiederholten GATT-Beschwörungen oder an die Zusagen, die Kernkraftwerke in der früheren Sowjetunion zu sichern! Die F.D.P. ist für die Zusammenarbeit der G-7. Wenn es aber nicht gelingt, die Weltwirtschaftsgipfel wieder zu einer effizienten Veranstaltung zu machen, sollten sie besser gestrichen werden. Meine Damen und Herren, die mir zur Verfügung stehende Redezeit von fünf Minuten ist unter diesen Umständen wahrscheinlich angemessen. Allerdings soll ich in diesen Minuten auch noch zur Zukunftssicherung durch freien Welthandel Stellung nehmen. Für die F.D.P. versichere ich: Wir sind für freien Welthandel und wir sind für die Zukunftssicherung. Wir sind für einen erfolgreichen Abschluß der GATT-Runde, enthalten uns heute einer Bewertung des französischen Verhaltens und danken Bundeswirtschaftsminister Rexrodt für seinen Einsatz in Brüssel. Freier Welthandel ist kein sanftes Ruhekissen. Deshalb eine Bemerkung zu einem in Deutschland aktuellen Problem: Das Stichwort „Hong Kong vor der Haustür" macht die Runde. Die Tatsache, daß in Osteuropa niedrigere Löhne bezahlt werden, macht uns Angst. Angst davor, daß wir mit unseren Lohnkosten auf den internationalen Märkten nicht mehr konkurrieren können. Angst davor, daß deutsche Arbeitsplätze nach Osteuropa abwandern. Richtig ist: Zum Monatslohn eines bayerischen Arbeitnehmers arbeitet der Arbeiter in Tschechien 13 Monate, der in Rußland sogar 7 Jahre. Das ist eine Herausforderung für das Hochlohnland Deutschland — und eine einmalige Chance. Falsch wäre es, den Eisernen Vorhang durch einen Gartenzaun des Protektionismus und der Handelsrestriktionen zu ersetzen. Es gibt keine Schrebergartenidylle und keinen Schlafmützenwettbewerb, der schützenswert ist. Falsch wäre die Abschottung, weil sie die Chancen auf eine nützliche Zusammenarbeit vergibt. Falsch wäre sie, weil sie den Ländern in Osteuropa die Möglichkeiten verbaut, aus eigener Leistung wirtschaftlich voranzukommen. Protektionismus ist nicht nur wirtschaftlich falsch. Für Osteuropa bedeutet er auch die Gefahr der sozialen Instabilität. Zu uns kommen die Menschen, wenn wir die Produkte fernhalten wollen. Die Idee, die deutschen Löhne auf osteuropäisches Niveau zu drücken, ist absurd. Keiner kann das wollen. Die Chance des „Made in Germany" liegt in der internationalen Arbeitsteilung. Wo stände wohl England heute, hätte es auf eigener Weinproduktion bestanden, statt ihn in Portugal zu kaufen? Der Anbau von Ananas in Alaska würde viele Arbeitsplätze sichern. Er ist nur wirtschaftlich völlig unsinnig. Standortvorteile muß man nutzen, nicht ignorieren. Osteuropa bietet den Standortvorteil niedriger Löhne. Viele deutsche Unternehmen befinden sich in einer Kostenkrise. Sie verlieren durch teure Produkte Absatz. Sie sind gezwungen, Arbeitsplätze abzubauen. Denken Sie an die Zulieferer der Automobilhersteller! Eine Alternative ist, Vorleistungen und Produkte aus Mittel- und Osteuropa zu beziehen oder gar Teile ihrer Produktion dahin zu verlagern. Dann sind zumindestens ihre Kernarbeitsplätze gesichert. Außerdem werden sie wettbewerbsfähiger, können preisgünstiger anbieten und mehr Produkte verkaufen. Das hat auch Wirkungen darauf, wieviel Arbeitsplätze neu in Deutschland geschaffen werden. Durch kostensenkende Zusammenarbeit über Grenzen hinweg wird nicht einfach vorhandene Arbeit nur umverteilt. Das ist falsches statistisches Denken. Preisgünstigere Produktion schafft mehr Absatzmöglichkeit und längerfristig mehr Beschäftigung. In der Weltwirtschaft verteilen sich die Weltmärkte neu. Deutschland und Europa haben als Wirtschaftsstandort dann eine vergleichbare Chance, wenn sie die Zusammenarbeit mit Osteuropa nutzen. Anlage 5 Ergänzung der Antwort *) des Parl. Staatssekretärs Manfred Carstens auf die Fragen der Abgeordneten Christa Lörcher (SPD) (Drucksache 12/6345 Fragen 37 und 38): Wie viele Arbeitsplätze in welchen Ausbildungsberufen stellen die Deutschen Bahnen in diesem Jahr zur Verfügung? Wie ist die Planung für die kommenden Jahre, und welche Zukunft hat die Ausbildungsstätte Villingen-Schwenningen (je Ausbildungsjahr 12 Plätze für Energieanlagenelektroniker)? Zu Frage 37: Die Aufteilung auf die einzelnen Ausbildungsberufe stellt sich wie folgt dar: Für die Deutsche Bundesbahn im Ausbildungsberuf Zahl der Ausbildungsplätze Industriemechaniker 1 089 Energieelektroniker 746 Kommunikationselektroniker 298 Holzmechaniker 14 Vermessungstechniker 13 Bauzeichner 53 Tiefbaufacharbeiter 287 Eisenbahner im Betriebsdienst (EiB) 1 300 Kaufleute im Eisenbahn- und Straßenverkehr (KiES) 500 Junggehilfen 300 Praktikanten für verschiedene Bereiche 200 *) Siehe Seite 17253C, D 17310* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 Für die Deutsche Reichsbahn im Ausbildungsberuf Zahl der Ausbildungsplätze Industriemechaniker 1 200 Energieelektroniker 250 Kommunikationselektroniker 150 Holzmechaniker 27 Vermessungstechniker 10 Tiefbaufacharbeiter/Gleisbauer 340 Hochbaufacharbeiter/Maurer 32 Ausbaufacharbeiter/Zimmerer 15 Tischler 20 Maler/Lackierer 16 Eisenbahner im Betriebsdienst (EiB) 400 Kaufleute im Eisenbahn- und Straßenverkehr (KiES) 700 Zu Frage 38: Aufgeteilt auf Ausbildungsberufe handelt es sich um folgendes Ausbildungsplatzangebot: im Ausbildungsberuf Zahl der Ausbildungsplätze Industriemechaniker 1 600 Energieelektroniker 1 050 Kommunikationselektroniker 400 Holzmechaniker/Hochbaufacharbeiter 60 Bauzeichner 55 Tiefbaufacharbeiter/Gleisbauer 400 Eisenbahner im Betriebsdienst (EiB) 1 000 Kaufleute im Eisenbahn- und Straßenverkehr (KiES) 450 Das Ausbildungsplatzangebot verteilt sich nahezu auf alle Bundesländer. Konkrete Aussagen für die folgenden Jahre können gegenwärtig nicht gemacht werden. Die Nachwuchsplanung ist als Teil der Personalplanung Bestandteil der unternehmerischen Wirtschaftsplanung, über die von der Geschäftsführung der deutschen Bahnen erst in der zweiten Jahreshälfte 1994 für die Folgejahre entschieden wird. Nach Auskunft der Deutschen Bundesbahn ist der Standort Villingen-Schwenningen von Kapazitätsanpassungsmaßnahmen nach einer Konzeption zur langfristigen Werkeordnung betroffen. Für die bereits heute dem Betriebswerk Singen (Hohentwiel) angegliederte Stelle treten entscheidende Aufgabenänderungen bis Ende 1997 ein mit der Folge, daß im kommenden Jahr neue Berufsausbildungen nicht begonnen werden können; die gegenwärtig vorhandenen Berufsausbildungen werden jedoch an diesem Standort zu Ende geführt (Auslaufbetrieb). Anlage 6 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt 15 (Gesetzentwurf zur Direktwahl des Bundespräsidenten) Dr. Uwe-Jens Heuer (PDS/Linke Liste): Es gibt viele gute Gründe, den Vorschlag von Kollegen Ullmann, den Bundespräsidenten direkt zu wählen, zumindest in Erwägung zu ziehen. Dieser Vorschlag war seinerzeit, als er eingebracht wurde, eine Reaktion auf die Nominierung von Herrn Heitmann als Kandidat für das Amt des Staatsoberhauptes. Nicht nur zahlreiche Bürger, sondern auch viele von uns sind es eben einfach leid, wie das Amt des Bundespräsidenten als Besitztum der großen Parteien oder gar als Amt von des Kanzlers Gnaden betrachtet wird. Mag dem Kandidaten auch politische Toleranz, rechtsstaatliche Solidität und Zuspruch der Bevölkerung fehlen, die Nominierung durch eine der großen Parteien wiegt das auf. Über all diese Dinge haben wir nachzudenken und damit auch über das Nominierungs- und Wahlverfahren. Lösungen sind gefragt. Im Unterschied zu einigen anderen Mitgliedern der Gruppe PDS/Linke Liste sehe ich allerdings in der Direktwahl keine akzeptable Lösung. Meine Sorge ist, und das habe ich auch Herrn Ullmann geschrieben, daß die derzeitigen Schwächen des Auswahlverfahrens bei Realisierung des Vorschlags nicht beseitigt, sondern unter Umständen sogar um neue, noch ernstere Gefahren für die Demokratie erweitert würden. Zunächst habe ich prinzipielle verfassungsrechtliche Bedenken. Ich habe mich im Plenum des Bundestages wie auch in der Gemeinsamen Verfassungskommission stets nachdrücklich für eine Ergänzung der parlamentarischen Demokratie durch vielfältige Formen der plebiszitären Demokratie ausgesprochen. Es ist nun ein verbreiteter Irrtum, daß eine Direkt- oder Volkswahl des Bundespräsidenten ein Schritt in diese Richtung wäre. Es geht aber bei der Frage der Direktwahl der Sache nach eben nicht primär um eine Methode plebiszitärer Demokratie, sondern um eine Veränderung der Staatsorganisation. Direktwahl des Bundespräsidenten bedeutet etwas Eigenständiges, nämlich die Herleitung der Autorität des Staatsoberhauptes vom Volk. Sowohl die Regierungsgewalt als auch die Präsidialgewalt können damit ihre Entscheidungen unter Berufung auf das Volk legitimieren, wobei diese Herleitung seitens der Präsidialgewalt sogar direkter und damit nachdrücklicher geschehen kann. Direktwahl bedeutet damit vorrangig eine substantielle Machtverschiebung innerhalb der Exekutive und zwischen Legislative und Exekutive. Ein Bundespräsident, der vom Volke gewählt würde, hätte eine ganz andere politische Autorität, um gegebenenfalls z. B. die Unterzeichnung eines vom Bundestag und Bundesrat verabschiedeten Gesetzes abzulehnen. Erweiterte Kompetenzen für ihn in Richtung der Kompetenzen des Reichsprä- Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 17311* sidenten der Weimarer Verfassung, auch wenn man sie ausdrücklich ablehnt, würden doch von vielen als logische Konsequenz angesehen werden. Für einen Präsidenten, der nur repräsentiert und Reden hält, braucht man nicht das aufwendige Verfahren einer Direktwahl. Ein Trend in Richtung auf eine vom Bundestag und von der Bundesregierung unabhängige, eigenständige Präsidialmacht wäre nahezu unvermeidlich und würde voraussichtlich mit autoritären, antiparlamentarischen Tendenzen einhergehen. Es geht hier eben nicht primär um die Öffnung der parlamentarischen Demokratie in Richtung auf die unmittelbare Demokratie, sondern um die Konstituierung einer Präsidialgewalt, die sich unabhängig von Parlament und Regierung sowie möglicherweise auch gegen sie profilieren könnte und wohl auch würde. Historische Beispiele dafür gibt es übergenug, von Napoleon III. über Hindenburg bis zu Jelzin. Eine Direktwahl des Bundespräsidenten in einer Verfassungsordnung ohne Plebiszite würde voraussichtlich auch dazu führen, daß Stimmungen des Unmuts vorrangig bei dieser Direktwahl ihren Ausdruck finden, „Denkzettelwahlen" damit typisch werden könnten und die Wahl eines um Ausgleich bemühten Politikers kaum befördert würde. Eine „Überparteiliche Instanz" wäre der direkt gewählte Bundespräsident wohl auch nicht, da seine Aufstellung wie auch der Wahlkampf nach allen Erfahrungen der Weimarer Republik, der französischen V. Republik oder der USA im Rahmen der Parteiendemokratie ablaufen würde. Auch wenn nach dem veränderten Art. 54 Abs. 6 Grundgesetz, wie er im vorliegenden Gesetzentwurf vorgeschlagen wird, nur Kandidaten aufgestellt werden, die fünf von Hundert der Stimmen der Bundesversammlung erhalten, ist doch nicht auszuschließen, daß in absehbarer Zeit Kandidaten wie Schönhuber möglich werden, unter Umständen einen beachtlichen Stimmenanteil gewinnen und einen verheerenden Rechtsruck im politischen System bewirken könnten. Dennoch sollten wir weiter über Lösungen nachdenken, die besser sind als das derzeit geltende Nominierungs- und Wahlverfahren und die Art und Weise, wie es gehandhabt wird. Der Antrag zwingt uns immerhin, dies zu tun und vor allem darin sehe ich ein positives Moment. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Paul Laufs auf die Frage des Abgeordneten Martin Göttsching (CDU/CSU) (Drucksache 12/6345 Frage 8): Was gedenkt die Bundesregierung zu tun, um bei der Verschiedenartigkeit der Gestaltungsarten von Telefonkarten im Verantwortungsbereich der TELEKOM nicht in den Bereich des Anstößigen zu geraten, wie das zum Beispiel bei der Sexkarte „Trinity" der Beate-Uhse Kollektion der Fall ist? Die Telefonkarte 0 526 P, „Trinity Donn", ist im Rahmen einer Serie von 21 Werbekarten des Versandhauses Beate Uhse erschienen. Auf ihrer Vorder- und Rückseite ist ein bekleidetes Modell abgebildet, wie es im Bereich der Werbung nicht außergewöhnlich ist. Diese Telefonkarten verstoßen, wie die Deutsche Postreklame (DPR) nach sorgfältiger Prüfung feststellt, nicht gegen die Ziffer 4 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der DPR und werden in ähnlicher Aufmachung bereits seit Jahren auf dem deutschen Telefonkarten-Markt gehandelt. Die DPR kann Aufträge nur aus wichtigem Grund ablehnen, zum Beispiel bei Telefonkarten mit Werbung für sittenwidrige Produkte oder sexueller Bezugnahme in der Werbung. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Manfred Carstens auf die Frage des Abgeordneten Jürgen Augustinowitz (CDU/CSU) (Drucksache 12/6345 Frage 39): Wie weit sind die Vorbereitungen zur Umsetzung des Rauchverbots in Vorräumen und Seitengängen in den Zügen der Deutschen Bahnen fortgeschritten? Die Deutsche Bundesbahn und die Deutsche Reichsbahn werden in Kürze die technischen Dienststellen beauftragen, die Kennzeichnung für das Rauchverbot in den Vorräumen und Seitengängen der Reisezugwagen vorzunehmen. Die Eisenbahnunternehmen erarbeiten außerdem Konzepte zur Information der Mitarbeiter und der Reisenden. Anlage 9 Antwort der Staatsministerin Ursula Seiler-Albring auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Klaus Kübler (SPD) (Drucksache 12/6345 Fragen 42 und 43): Ist der Bundesregierung bekannt, welche Angehörigen der burundischen Armee sich an dem Militärputschversuch gegen die demokratisch gewählten Organe Burundis beteiligt haben, und welche Konsequenzen will die Bundesregierung daraus ziehen? Wie beurteilt die Bundesregierung den Demokratisierungsprozeß in Guinea/Conakry, und welche Möglichkeiten bestehen für die Bundesrepublik Deutschland, den Demokratisierungsprozeß zu unterstützen? Zu Frage 42: Es ist bisher nicht geklärt, wer die Drahtzieher des Umsturzversuches waren und wie die Ereignisse genau abgelaufen sind. Auch die für die Ermordung von Staatspräsident Ndadaye verantwortlichen Täter sind noch nicht ermittelt. Nach den der Bundesregierung vorliegenden Angaben waren Ex-Innenminister Ngeze sowie der Ex-Kabinettsdirektor des ehemaligen Staatspräsidenten Buyoya, Oberstleutnant Sylvestre Nimbabu, an dem Putschversuch beteiligt. Gemäß einer Mitteilung der burundischen Regierung 17312* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 sollen weitere 5 Offiziere und 15 Unteroffiziere und Mannschaften für den Putsch verantwortlich sein, wovon 7 verhaftet, die anderen flüchtig sein sollen. Namen sind uns nicht bekannt. Die ausländischen Beobachter in Burundi sind sich einig, daß es sich bei den Initiatoren des Putsches sehr wahrscheinlich um eine Politiker- und Offiziersclique aus der südlichen Provinz Bururi handelt, aus der in den letzten 30 Jahren sämtliche Tutsi-Machthaber Burundis hervorgegangen sind. Die Bundesregierung fordert die Ermittlung und Bestrafung der für den Putsch Verantwortlichen. Sie begrüßt daher die Einrichtung einer nationalen Untersuchungskommission in Burundi. Die Untersuchungskommission muß in ihrer Arbeit jedoch wegen der anhaltenden ethnischen Spannungen in der Bevölkerung behutsam vorgehen. Die Sicherheitslage in Burundi ist weiterhin instabil. Ferner fordert die Bundesregierung eine Umstrukturierung der burundischen Armee. Dies ist eine der wichtigsten strategischen Aufgaben, die die burundische Regierung zu leisten hat. Dabei müssen der ethnische Grundkonflikt zwischen Hutus und Tutsis beseitigt und demokratische Grundwerte vermittelt werden. Die Bundesregierung ist bereit, die Arbeit der burundischen Regierung in diesem Sinne zu unterstützen. Zu Frage 43: Trotz einiger ethnisch motivierter Auseinandersetzungen im Vorfeld der Wahlen verläuft der Demokratisierungsprozeß in Guinea weitgehend geordnet und störungsfrei. Um die technischen Vorbereitungen erfolgreich abschließen zu können, wurden auf Drängen aller politischen Gruppen sowie auf Anraten der Genfer internationalen Juristenkommission, die die guineische Regierung bei der Durchführung der Wahlen berät, die Präsidentschaftswahlen verschoben. Die Oppositionsparteien wollen als Block gegen den Präsidenten Lansanah Conté antreten, der seinerseits seine Präsidentschaftskandidatur angemeldet hat. Nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Regierung und Oppositionsparteien findet nun ein ständiger politischer Dialog statt, an dem auch Bürgerbewegungen teilnehmen. Die Bundesregierung ist zuversichtlich, daß sich Guinea nach Abhaltung der Präsidentschaftswahlen, denen Parlamentswahlen nachfolgen sollen, zu einem freiheitlich demokratischen Staatswesen entwickelt. Unterstützt wurde der Demokratisierungsprozeß vom AA bisher mit Demokratisierungshilfe von mehr als einer halben Mio DM. Darüber hinaus hat sich eine politische Stiftung mit der Organisation von Informationsveranstaltungen für Parteivertreter und Journalisten engagiert. Die Wahlbeobachtung wird von einem aus Vertretern von EU- und AKP-Ländern bestehenden Gremium ( „ Observatoire de la démocratie") übernommen, das von der EG-Kommission finanziert wird. Anfragen der guineischen Regierung vom 29. Oktober und 4. November 1993 auf Entsendung einer parlamentarischen Beobachtermission wurden am 8. November 1993 dem Auswärtigen Ausschuß zugeleitet. Anlage 10 Antwort der Staatsministerin Ursula Seiler-Albring auf die Fragen des Abgeordneten Wilfried Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) (Drucksache 12/6345 Fragen 46 und 47): Bedeutet der gemeinsame Vorschlag des Bundesministers des Auswärtigen, Dr. Klaus Kinkel, und seines französischen Amtskollegen Allain Juppe, für die widerrechtlich von Serbien besetzten Gebiete Kroatiens einen „modus vivendi" anzustreben, daß künftig von den durch Agression geschaffenen „Realitäten" ausgegangen wird und diese hinzunehmen sind? Bleibt es nach wie vor Ziel der deutschen Politik, den Rückzug aller serbischen Besatzungstruppen als Voraussetzung für die Aufhebung von VN-Sanktionen gegen Serbien anzusehen? Zu Frage 46: Der angestrebte „modus vivendi" für die von Serben besetzten Gebiete in Kroatien soll im Interesse der Menschen primär die unmittelbare Gefahr eines erneuten direkten Krieges zwischen Serbien und Kroatien verhindern. Deshalb sieht der „modus vivendi" einen Waffenstillstand vor und vertrauensbildende Maßnahmen, wie die Wiedereröffnung der Verkehrswege (u. a. Autobahn Zagreb-Ostslawonien, Maslenica-Brücke und Energieversorgung). Dies würde vor allem der Republik Kroatien wirtschaftliche Erleichterung verschaffen und damit die Versorgung der ca. 600 000 Flüchtlinge erleichtern. Gemäß den Resolutionen 815 und 871 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen sind die serbisch besetzten Gebiete in Kroatien unzweifelhaft integraler Bestandteil der Republik Kroatien. Der Aktionsplan der Europäischen Union nimmt ausdrücklich auf Res. 871 Bezug. Der „modus vivendi" ist insofern nur ein Zwischenschritt. Die Staatengemeinschaft wird auf einer umfassenden Lösung für die besetzten Gebiete Kroatiens auf der Grundlage der einschlägigen VN-Resolutionen beharren. Dies bedeutet: Wahrung des Grundsatzes der territorialen Integrität Kroatiens. Zu Frage 47: In der Tat kommt eine Aussetzung der VN-Sanktionen gegen Serbien nach der Zielsetzung der Bundesregierung erst in Frage, wenn alle serbischen Truppen vollständig in die Gebiete zurückgezogen sein werden, die ihnen im Rahmen einer einvernehmlichen Verhandlungslösung aller Konfliktparteien bei den Genfer Friedensgesprächen zugewiesen werden. Diese Auffassung ist von unseren Partnerstaaten in der Europäischen Union übernommen worden.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans Raidel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Vielen Dank. Nicht.

    (Beifall des Abg. Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU] — Siegfried Scheffler [SPD]: Blödsinn! Mensch, daß der da noch klatschen kann!)

    Wer solche Pläne hegt, meine Damen und Herren, schätzt seine persönliche Situation für die Zukunft positiv ein.
    Alles in allem kann also festgestellt werden, daß das Wohngeldsondergesetz und die eingeführten Mietschritte sich bewährt haben und daß wir uns auf einem guten Weg befinden, die Wohnungs- und Mietsituation in den neuen Bundesländern Schritt für Schritt zu verbessern. Dabei muß noch einmal betont werden, daß durch unsere Maßnahmen verhindert werden konnte, daß schwächere Einkommensgruppen durch überproportional angestiegene Wohnkosten wirtschaftlich überfordert wurden.

    (Siegfried Scheffler [SPD]: Verfolgen Sie doch mal die Ausschußsitzungen! Wer hat das allein gemacht?)

    Das Wohngeldsondergesetz läuft nunmehr aus. Es ist also neu zu überlegen, wie die Gesamtsituation ist und unserem sozialen Anliegen weiterhin Rechnung getragen werden kann. Deshalb ist sowohl der Gesetzentwurf des Bundesrates als auch der SPD-Antrag vom Grundsatz her zu begrüßen. Da beide Anträge aber unwahrscheinlich teuer sind — allein der Bundesratsantrag soll Kosten von über 910 Millionen DM verursachen —, kann diesen Anträgen nach
    meiner Auffassung nicht zugestimmt werden. Alle wissen: Eisernes Sparen ist derzeit angesagt.
    Außerdem muß darauf geachtet werden, daß durch die Bindung zusätzlicher Haushaltsmittel des Bundes die Chancengleichheit der Wohngeldempfänger in den alten und den neuen Bundesländern nicht beeinträchtigt wird; denn es ist eine Tatsache, daß derzeit durch das geltende Wohngeldsondergesetz Haushalte in den neuen Ländern bei gleichem Einkommen und gleicher Miete ein höheres Wohngeld als vergleichbare Haushalte in den alten Ländern erhalten. Dies führt in den neuen Bundesländern zu einer im Durchschnitt niedrigeren Mietbelastungsquote der Wohngeldempfänger.
    Unter diesen Voraussetzungen muß bei einer Neuregelung selbstverständlich darauf geachtet werden, daß die Geltungsdauer des Wohngeldsondergesetzes nur für eine begrenzte Übergangszeit in Betracht kommen kann. Ich sehe das aber durchaus positiv, denn gleichzeitig hat diese Terminsetzung natürlich den Vorteil, daß sich der Gesetzgeber selbst bindet, um in angemessener Zeit die Verhältnisse neu beurteilen zu müssen und dann zu neuen Regelungen zu kommen.
    Der Gesetzentwurf der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der F.D.P.-Bundestagsfraktion verfolgt desweiteren das Ziel, eine wirtschaftliche Überforderung schwächerer Einkommensgruppen durch die Erhöhung der Wohnkosten zu verhindern. Dabei wird auch dem Umstand Rechnung getragen, daß eine Angleichung der unterschiedlichen Einkommensverhältnisse in den alten und den neuen Ländern noch nicht erreicht ist.
    Nach diesem Entwurf soll das Wohngeldsondergesetz für alle im Jahre 1994 und nicht nur für die bis zum 1. Februar 1994 gestellten Anträge gelten, soweit auch der Bewilligungszeitraum im Jahr 1994 beginnt. Es wird dadurch in Übereinstimmung mit dem Bundesratsentwurf verhindert, daß Wohngeldberechtigte, die im Laufe des Jahres 1994 einen Wohngeldantrag stellen, bereits nach dem Wohngeldgesetz Wohngeld erhalten. Die Bewilligungszeiträume für die Bewilligung des günstigeren Sonderwohngeldes können bis zum 30. Juni 1995 laufen. Damit kommen Wohngeldempfänger auch so lange noch in den Genuß des Zuschlages für Heizkosten und Warmwasser.
    Ich darf nochmals betonen: Unser Entwurf vernachlässigt nicht die unterschiedlichen Einkommensverhältnisse in den neuen und den alten Ländern. Die künftige Anrechnung von bestimmten Einnahmen, die bisher unberücksichtigt blieben, schafft lediglich insoweit eine Gleichbehandlung gleicher Einkommensverhältnisse. Sie dient damit der Harmonisierung der Einkommensermittlung nach dem Wohngeldsondergesetz und dem Wohngeldgesetz, und gibt den Wohngeldstellen die Möglichkeit, sich schrittweise in das einheitliche Wohngeldrecht einzuarbeiten.
    Der Bundesratsentwurf läßt außerdem außer acht, daß auch das Tabellenwohngeld nach dem Wohngeldgesetz die individuelle Einkommenssituation der Haushalte in der jeweiligen Miethöhe bei der Berechnung des Wohngeldanspruchs berücksichtigt.
    17238 Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993
    Hans Raidel
    Lassen Sie mich bitte noch einmal etwas zur Finanzierung feststellen: Schon von den finanziellen Auswirkungen her passen die Anträge des Bundesrates und der SPD nicht in die derzeitige Landschaft. Ich habe bereits festgestellt, daß der Bundesratsantrag rund 910 Millionen DM kosten würde. Der SPD-Antrag scheint noch kostenträchtiger zu sein. Es ist auf der einen Seite unverständlich, meine Damen und Herren, daß die Regierung, die Koalition, ständig kritisiert wird und zum Sparen ermahnt wird, gleichzeitig aber kostenträchtige Anträge gestellt werden, ohne für eine plausible Gegenfinanzierung zu sorgen. Ich bin auch ganz sicher, daß der Bürger solche Spiele leicht durchschaut und ein solches Gebaren nicht gerade als seriös empfindet.
    Unser Entwurf sieht vor, daß durch die Angleichung der Einkommensermittlung auch die Mehrkosten, die die Verlängerung der günstigeren Wohngeldregelungen in den neuen Ländern verursacht, für Bund und Länder finanziell tragbar sind. Deswegen meine ich, daß unser Antrag dem Gebot der Stunde entspricht. Er trägt der besonderen Einkommenssituation im Osten Rechnung und berücksichtigt die Haushaltslage von Bund und Ländern, und — was für mich eine ganz wichtige Rolle spielt — er berücksichtigt die Verhältnisse und Befindlichkeiten der Menschen, um die wir uns zu kümmern haben.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. sowie des Abg. Dr. Ilja Seifert [PDS/Linke Liste ])



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich erteile nunmehr dem Abgeordneten Dr. Walter Hitschler das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Walter Hitschler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Bereits im Vertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion vom 18. Mai 1990 hat sich die damalige DDR-Regierung in Art. 26 verpflichtet, im Bereich des Wohnungswesens die Defizite schrittweise unter Berücksichtigung der allgemeinen Einkommensentwicklung abzubauen. Diese Linie des Übergangs der Wohnungswirtschaft in eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung setzte sich im Einigungsvertrag vom 31. August 1990 fort und führte zur Magdeburger Erklärung der Wohnungsbauminister vom 27. Juni 1992, in welcher der Bund und die Vertreter der neuen Länder die weiteren Schritte in der Mietenpolitik gemeinsam abgestimmt haben. Stets wurde die Mietenentwicklung an die Einkommensentwicklung gekoppelt, so daß von vornherein klar war, daß für eine bestimmte Übergangszeit die Anpassung der Mieten an die Einkommensentwicklung über eine Sonderregelung beim Wohngeld sozial verträglich abgefedert werden mußte.
    Die Mieterhöhung durch die Erste Grundmietenverordnung vom 1. Oktober 1991 wurde zeitgleich mit dem Wohngeldsondergesetz Ost in Kraft gesetzt. Die Zweite Grundmietenverordnung vom 1. Januar 1993 wurde wiederum mit zusätzlichen Verbesserungen beim Wohngeld begleitet.
    Der gerade kürzlich vom Institut für Stadtforschung vorgelegte Bericht über die Auswirkungen der in zwei Schritten erfolgten Mietanhebungen sowie der Absicherung durch das Sonderwohngeld unterstreicht, daß sich die Intentionen des Gesetzgebers in der tatsächlichen Entwicklung voll erfüllt haben. Die verfügbaren Einkommen der Mieter haben sich vom März 1992 bis Juli 1993 preisbereinigt um 17 % erhöht. Die Warmmieten, die 1993 bei durchschnittlich 7,50 DM pro Quadratmeter Wohnfläche liegen, werden durch das Sonderwohngeld auf eine Wohnkostenbelastung von durchschnittlich 18,6 % des Einkommens abgesenkt. 85 % aller Warmmieten liegen unter einem Quadratmeterpreis von 9 DM, rund 50 % aller Warmmieten unter 7 DM, Alt- und Neubau zusammengerechnet. Geht man nur von den Grundmieten aus, liegen 88 % aller Grundmieten unter dem Betrag von 5 DM pro Quadratmeter Grundfläche.
    Daran ist zu erkennen, daß die kalten und warmen Betriebskosten in den neuen Ländern eine außerordentliche Bedeutung haben. Im Altbau mit und ohne Sammelheizung macht die Grundmiete, also das, was der Vermieter tatsächlich erhält, weniger als die Hälfte dessen aus, was vom Mieter an Gesamtmiete zu zahlen ist.
    Dies macht deutlich, meine sehr verehrten Damen und Herren, daß sich der Protest gegen Mieterhöhungen, der sich im übrigen im Rahmen hält, an den falschen Adressaten wendet. Nicht die Vermieter sind die Hauptverursacher der gestiegenen Mieten; die kommunalen Ver- und Entsorgungsunternehmen vielmehr bürden dem Mieter stattliche Kosten auf.

    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Der größte Teil der Mieter ist sich darüber im klaren, daß Mieterhöhungen erforderlich waren. Sie akzeptieren sie auch in dem Wissen, daß ohne Mietanpassungen Instandsetzungen und Modernisierungen im Wohnungsbau nicht möglich sind. Daß diese Instandsetzungen angesichts der katastrophalen Hinterlassenschaft des sozialistischen Systems dringend erforderlich sind, dafür hat jeder Verständnis. In 30 % aller Wohnungen wurden bereits solche Maßnahmen durchgeführt.
    Die Entwicklung von Mieten und Einkommen stellt sich in der Realität wesentlich günstiger dar, als dies in der Öffentlichkeit vermittelt wird. Aber es gibt leider allzu viele, deren Interesse nur auf die Verbreitung von schlechten Nachrichten gerichtet ist.

    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P. sowie des Abg. Hans-Joachim Fuchtel [CDU/ CSU])

    Eine gute Nachricht wiederum ist heute zu vermelden, wenn der Deutsche Bundestag dem Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen zur Änderung des Wohngeldsondergesetzes zustimmt. Damit werden die Bewilligungszeiträume für das Sonderwohngeld bis maximal 30. Juni 1995 ausgeweitet. Anträge auf Sonderwohngeld, die bis zum 1. Februar 1994 gestellt werden, werden künftig noch berücksichtigt.
    Eine Verlängerung darüber hinaus aber kommt für uns deshalb nicht in Betracht, weil dies im Verhältnis zu den Wohngeldempfängern in den alten Ländern
    Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1993 17239
    Dr. Walter Hitschler
    aus Gleichberechtigungsgründen nicht zu vertreten wäre.
    Wir weisen darauf hin, daß dieser Zeitpunkt mit dem des Übergangs des Mietensystems in den neuen Ländern von der bisher verordneten Miete zum Vergleichsmietensystem übereinstimmt, so daß die Verantwortung für die Gestaltung der Mieten nach der Magdeburger Einigung der neuen Länder zum 1. Juli 1995 in die Verantwortung der Mietvertragsparteien selbst übergeht.
    Die Anträge der Opposition und des Bundesrates sind daher abzulehnen. Die Bundesländer kündigen mit ihrem Antrag einseitig und aus wohl allzu durchsichtigen Gründen eine Vereinbarung auf, die sie selbst initiiert haben. Die Opposition beweist erneut, daß sie nicht müde wird, wenn es darum geht, mehr Geld auszugeben und gleichzeitig die Schuldenentwicklung zu beklagen.
    Es darf zur Kenntnis genommen werden, daß an der positiven Entwicklung der Einkommen in den neuen Ländern auch Rentner und Arbeitslose beteiligt sind. Wer Einkommensentwicklung, Preisentwicklung, Mieten- und Wohngeldentwicklung zusammen betrachtet, stellt fest, daß es den Bürgern in den neuen Ländern von Jahr zu Jahr bessergeht.
    Wir hoffen, daß sich diese positive Entwicklung fortsetzen wird; die aktuellen Konjunkturindikatoren lassen dies erwarten. Die Weichen, die in der Mieten- und Wohngeldpolitik gestellt wurden, leisten einen entscheidenden Beitrag zu dieser Aufwärtsentwicklung; denn sie tragen dazu bei, daß durch Instandsetzung, Modernisierung und Neubau Beschäftigung und Einkommen geschaffen werden, die Voraussetzungen für den von uns gewollten Aufschwung Ost.

    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Wer aber wie die SPD nicht den Mut hat, den Bürgern auch unpopuläre und mit Lasten verbundene Entscheidungen zuzumuten, der nimmt Stagnation in Kauf, der schätzt Gegenwartskonsum höher ein als Zukunftsinvestitionen, dem ist im Prinzip an einer besseren Zukunft nicht gelegen.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)