Rede:
ID1219110900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 16
    1. Kollege: 2
    2. Kastning,: 1
    3. der: 1
    4. Heinrich: 1
    5. steht: 1
    6. deshalb,: 1
    7. weil: 1
    8. er: 1
    9. Ihnen: 1
    10. eineZwischenfrage: 1
    11. stellen: 1
    12. möchte.: 1
    13. Würden: 1
    14. Sie: 1
    15. die: 1
    16. zulassen?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 12/191 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 191. Sitzung Bonn, Dienstag, den 23. November 1993 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeordneten Dr. Joachim Grünewald . . . . 16451 A Eintritt des Abgeordneten Dr. Norbert Herr in den Deutschen Bundestag 16451 A Tagesordnungspunkt I: Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1994 (Haushaltsgesetz 1994) (Drucksachen 12/5500, 12/5870) Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksachen 12/6001, 12/6030) 16451 B Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 12/ 6002, 12/6030) 16451 C Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 12/6003, 12/ 6030) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 12/6008, 12/6030) . . . 16451 D in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 12/6025) Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 12/6029) in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 12/ 6020, 12/6030) Dr. Theodor Waigel, Bundesminister BMF 16452A Helmut Wieczorek (Duisburg) SPD . . 16457A, 16469 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU 16464B Helmut Wieczorek (Duisburg) SPD . 16467 D Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 16469C Dr. Barbara Höll PDS/Linke Liste . . . 16473 C Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16476C Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU 16478C Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 16479B Manfred Hampel SPD 16480 D Arnulf Kriedner CDU/CSU 16484 A Manfred Hampel SPD 16484 D Horst Jungmann (Wittmoldt) SPD . . 16486A Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU 16486D Einzelplan 31 Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (Drucksachen 12/6024, 12/6030) Doris Odendahl SPD 16487 D Dr. Klaus-Dieter Uelhoff CDU/CSU . . 16491A Doris Odendahl SPD 16492C Carl-Ludwig Thiele F D P 16493 B Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste . . 16495C Dr. Wolfgang Ullmann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16496C Alois Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU 16497 B Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 16498D II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 191. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 23. November 1993 Einzelplan 30 Bundesministerium für Forschung und Technologie (Drucksachen 12/6023, 12/6020) Dr. Emil Schnell SPD 16501 D Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 16505A Dietrich Austermann CDU/CSU 16505 C Werner Zywietz F D P 16508 D Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste . . 16510D Dr. Ulrich Briefs fraktionslos 16511D Dr.-Ing. Paul Krüger, Bundesminister BMFT 16512C Jürgen Timm F.D.P. (Erklärung nach § 31 GO) 16515B Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 12/6010, 12/6020) Ernst Kastning SPD 16516A Ulrich Heinrich F D P 16519 C Bartholomäus Kalb CDU/CSU 16520 A Günther Bredehorn F D P 16521 A Ernst Kastning SPD . . . . 16522C, 16525 B Dr. Sigrid Hoth F D P 16523 B Jochen Borchert, Bundesminister BML 16524 C Jan Oostergetelo SPD 16526 C Gottfried Haschke (Großhennersdorf) CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . 16527D Nächste Sitzung 16528 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 16529* A Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt I (Haushaltsgesetz 1994) — Einzelplan 10 — Geschäftsbereich Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste . . . 16529* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 191. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 23. November 1993 16451 191. Sitzung Bonn, den 23. November 1993 Beginn: 14.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Augustin, Anneliese CDU/CSU 23. 11. 93 Böhm (Melsungen), CDU/CSU 23. 11. 93* Wilfried Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 23. 11. 93 Clemens, Joachim CDU/CSU 23. 11. 93 Ehrbar, Udo CDU/CSU 23. 11. 93 Ganschow, Jörg F.D.P. 23. 11. 93 Gleicke, Iris SPD 23. 11. 93 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 23. 11. 93 Großmann, Achim SPD 23. 11. 93 Günther (Duisburg), CDU/CSU 23. 11. 93 Horst Dr. Herr, Norbert CDU/CSU 23. 11. 93 Heyenn, Günther SPD 23. 11. 93 Hiller (Lübeck), Reinhold SPD 23. 11. 93 Hilsberg, Stephan SPD 23. 11. 93 Hörsken, Heinz-Adolf CDU/CSU 23. 11. 93 Jaunich, Horst SPD 23. 11. 93 Junghanns, Ulrich CDU/CSU 23. 11. 93 Kastner, Susanne SPD 23. 11. 93 Kiechle, Ignaz CDU/CSU 23. 11. 93 Kronberg, Heinz-Jürgen CDU/CSU 23. 11. 93 Kuessner, Hinrich SPD 23. 11. 93 Mascher, Ulrike SPD 23. 11. 93* Matschie, Christoph SPD 23. 11. 93 Dr. Matterne, Dietmar SPD 23. 11. 93 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 23. 11. 93** Dr. Ortleb, Rainer F.D.P. 23. 11. 93 Poß, Joachim SPD 23. 11. 93 Reddemann, Gerhard CDU/CSU 23. 11. 93** Roitzsch (Quickborn), CDU/CSU 23. 11. 93 Ingrid Dr. Ruck, Christian CDU/CSU 23. 11. 93 Schmidt (Salzgitter), SPD 23. 11. 93 Wilhelm Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 23. 11. 93 Dr. Soell, Hartmut SPD 23. 11. 93** Spilker, Karl-Heinz CDU/CSU 23. 11. 93 Steiner, Heinz-Alfred SPD 23. 11. 93** Dr. von Teichman, F.D.P. 23. 11. 93 Cornelia Dr. Töpfer, Klaus CDU/CSU 23. 11. 93 Wetzel, Kersten CDU/CSU 23. 11. 93 Wohlleben, Verena SPD 23. 11. 93 Wohlrabe, Jürgen CDU/CSU 23. 11. 93 Wollenberger, Vera BÜNDNIS 23. 11. 93 90/DIE GRÜNEN * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt I (Haushaltsgesetz 1994) Einzelplan 10 Geschäftsbereich Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Dr. Dietmar Keller (PDS/Linke Liste): Der Rotstift wurde auch beim Agrarhaushalt angesetzt, allerdings so, daß die Agrarbetriebe und Bauern vorerst nicht unmittelbar von den Kürzungen betroffen sind. Hier stellt sich die Frage: Wie lange geht das noch? - zumal an den Fingern abzählbar ist, daß es nicht nur mit dem Haushalt 1994 Probleme geben wird. Unser agrarpolitischer Sprecher, Dr. Fritz Schumann, hat bereits zur ersten Lesung festgestellt, daß die PDS/Linke Liste von der Unausweichlichkeit der mittelfristigen Senkung der Gesamtagrarausgaben - EG-, Bundes- und Landesmittel - ausgeht. Alle gegenteiligen Beteuerungen der Verantwortlichen in Bonn und Brüssel sind Augenauswischerei. Er schlußfolgerte, daß letztlich nur über eine Neuorientierung der Agrarpolitik die erforderlichen Einsparungspotentiale erschließbar sind, und nannte dazu auch die aus Sicht der PDS/Linke Liste erforderlichen Grundbedingungen. Ich will diese hier nicht wiederholen; das gestattet auch mein Zeitfonds nicht. Vielmehr möchte ich einen Gedanken ergänzen. Betrachtet man die Entwicklung der Einkommen der Bauern, der Erzeugerpreise und der Verbraucherpreise im Zusammenhang, wird ein Übel sichtbar, das es bei der Wurzel zu packen gilt: Während sich das verfügbare Einkommen je Haushaltsmitglied der Privathaushalte insgesamt zwischen 1972 und 1992 verdreifachte, haben sich die Einkommen der Bauern - bezogen auf das alte Bundesgebiet - nur gut verdoppelt. Lagen ihre Einkommen je Haushaltsmitglied im Jahre 1972 um 15 Prozent unter dem aller Privathaushalte, betrug der Rückstand 1992 bereits 41 Prozent. Das entsprach immerhin 10 300 DM weniger Einkommen zum Durchschnitt und gar 38 800 DM weniger als pro Kopf in Haushalten anderer Selbständiger. Hinter den Bauern rangierten nur noch die Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger. Eine Erklärung ist das wachsende Mißverhältnis zwischen Erzeuger- und Verbraucherpreisen. Dazu wenige Beispiele: 1991 gegenüber 1970 entwickelten sich im Bereich Rindfleisch die Preise für Rindslendenfilet auf 261 Prozent, für Schmorfleisch auf 184 Prozent und für Suppenfleisch auf 167 Prozent. Dagegen stieg der Erzeugerpreis für Lebendvieh Rind lediglich auf 111 Prozent. Das gleiche Bild bei Getreide: Dort ging der Erzeugerpreis leicht zurück - 99 Prozent -, bei Brotweizen sogar auf 96 Prozent. Dagegen stiegen die Verbraucherpreise für Brötchen auf 299 Prozent und für dunkles Mischbrot auf 270 Prozent. Die Frage ist, wo bleibt die Differenz zwischen dem, was die Bauern bekommen, und dem, was die Bevölkerung im Laden bezahlen muß? Klar ist, daß ein Teil der Differenz in die raschere Lohnentwicklung bei Arbeitern und Angestellten ging. Aber damit allein ist die ganze Differenz nicht erklärbar. Immerhin betrug Anfang der 70er Jahre der Anteil der Verkaufserlöse der Landwirtschaft an den Verbraucherausgaben für 16530* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 191. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 23. November 1993 Nahrungsmittel noch über 50 Prozent; laut Berechnungen des Bauernverbandes waren es im Wirtschaftsjahr 1991/92 gerade mal noch 31 Prozent. Mit meinen Feststellungen sage ich nichts Neues. Sowohl Abgeordnete der Regierungskoalition wie der SPD beklagen gleichermaßen diesen Zustand. Nur ihre Schlußfolgerung ist mir zu einseitig, nämlich daß eigentlich höhere Verbraucherpreise für Nahrungsgüter angemessen wären. Bevor man so etwas ins Auge faßt, sollte man eine saubere Analyse der Gewinnraten in der Kette vom Bauern bis zum Ladentisch unter Einbeziehung des Vorleistungsbereiches in Auftrag geben. Diese Ergänzung zeigt, daß Umverteilungen in der Produktion und Zirkulation selbst tragfähigere Lösungen als Umverteilungen im Haushalt erbringen könnten. Allerdings kollidiert das mit Interessen von offensichtlich einflußreichen Kapitalgruppen, speziell im Bereich der großen Handelsketten. Ein zweites Problem betrifft den Haushaltsvollzug. Fakt ist, daß kein produzierender Bereich in so hohem Maße abhängig von direkten oder indirekten Subventionen ist wie die Landwirtschaft. Mit der EG-Agrarreform hat diese Abhängigkeit eine neue Qualität erreicht. Indem die teilweise drastisch reduzierten Erzeugerpreise produktionsneutral durch umfangreiche Kompensationszahlungen ausgeglichen werden, ist eine neue Abhängigkeit der Bauern und ein gravierendes betriebswirtschaftliches Problem entstanden. Sowohl diese Zahlungen wie auch der soziostrukturelle Einkommensausgleich im Westen bzw. die Anpassungshilfen im Osten und andere öffentliche Mittel kommen erst am Jahresende zur Auszahlung. Der Landwirtschaftsbetrieb hat aber im Herbst ganz konkrete Ausgaben, z. B. für die Herbstbestellung oder für die im September fälligen Pachtzahlungen — was übrigens im Osten ein besonderes Problem ist, da die Pachtquote doppelt so hoch wie im Westen liegt und bei juristischen Personen sogar gen hundert tendiert. Gerade in den letzten Tagen wurde ich bei Veranstaltungen von Thüringen bis Brandenburg sehr massiv mit diesem Problem konfrontiert. Mir wurde geschildert, daß Betriebe teilweise nicht in der Lage sind, Lohn zu zahlen, und die Betroffenen auf Dezember vertrösten, von Betrieben des Vorleistungsbereiches Betriebsmittel und Leistungen gegen spätere Bezahlung einkaufen — und diese Gefälligkeit muß oft zusätzlich bezahlt werden — oder gezwungen sind, Kredite zur Zwischenfinanzierung aufzunehmen. Im Freistaat Sachsen waren zum 30. September 1993 vom korrigierten Plan aller EG-, Bundes- und Landesmittel für den Agrar- und Ernährungsbereich erst 23,6 Prozent auch ausgegeben. Die PDS/Linke Liste hält es deshalb für unerläßlich, daß mit dem Haushalt 1994 die Auszahlung staatlicher Mittel neu geregelt wird. Es ist eine bestimmte Kontinuität nötig, z. B. quartalsweise oder mindestens halbjährliche Auszahlung. Zum Abschluß möchte ich zum wiederholten Male darauf verweisen, daß die Altschuldenregelung nach wie vor unakzeptabel ist. Mir sind aus den genannten Veranstaltungen vor Ort Beispiele bekanntgeworden, daß inzwischen die rechnerisch aufgelaufene Zinslast für Altkredite bereits höher als die erste Rate der Teilentschuldung durch die Treuhandanstalt ist. Auch wenn diese Zinsen nicht unmittelbar fällig werden, müssen sie ja nach der Waigelschen Besserungsscheinregelung — wenn auch mit Zeitverzögerung — aufgebracht werden. Das führt in der Praxis oftmals dazu, daß aus betriebswirtschaftlicher Verantwortung das Risiko gescheut wird, im erforderlichen Umfang neu zu investieren. Abgesehen davon, daß die Banken weiter Zurückhaltung üben. Ich will das hier nicht vertiefen, möchte aber ankündigen, daß unsere Gruppe die Initiative ergreifen wird, die gesamte Altschuldenproblematik erneut zu beleuchten und in die parlamentarische Diskussion zu bringen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ernst Kastning


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich bin nicht ganz sicher, was es in diesem Moment heißt, daß Reden zu Protokoll gegeben werden können.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Es ist nicht das erste Mal — wenn es denn so sein soll —, daß wir Reden zu Protokoll geben sollen, und ich habe keine Lust mehr, das noch mitzumachen.

    (Beifall bei der SPD — Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Da sind wir uns einig!)

    Dann rede ich lieber gar nicht. Und es wäre nur konsequent, wenn wir die Debatte dann absetzten. Aber da mir das Wort erteilt worden ist, will ich doch einiges sagen.
    Meine Damen und Herren, die Agrarfinanzierung war öffentlich schon immer umstritten und mit Subventionsvorwürfen behaftet. Sie ist für den Bürger oftmals wirklich nicht nachvollziehbar. Dabei bringen bürokratische Entscheidungen in Brüssel, z. B. bei der Bekämpfung der Schweinepest, das Faß des Unmuts
    — nicht nur bei den Bauern — mit Recht zum Überlaufen.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)

    Vergessen wird indes häufig, Herr Minister

    (Abg. Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein [CDU/CSU] spricht auf der Regierungsbank mit Bundesminister Jochen Borchert)

    — Charly, vielleicht störst du jetzt einmal etwas weniger —, daß an den Grundlagen für Brüsseler Einzelentscheidungen die nationalen Regierungen in
    aller Regel irgendwann einmal mitgewirkt haben, also auch Bundesregierungen.

    (Horst Sielaff [SPD]: So ist das! — Zuruf von der F.D.P.: Und Länder!)

    Übrigens sind wir uns beim aktuellen Thema Schweinepest parteiübergreifend sehr schnell einig geworden, daß der Bund helfen muß, insbesondere wenn der Veterinärausschuß der EG seine Haltung nicht schnellstens korrigieren sollte.
    1994, meine Damen und Herren, und in den folgenden Jahren dürfte die Kritik an der Agrarpolitik und ihrer Finanzierung eher zu- als abnehmen. Zudem ist sie mit Haushaltsrisiken belastet, wie es sie in dieser Entstehungsart bislang kaum gegeben haben dürfte. Ein Teil dieser Risiken findet seine Ursache allerdings in einer verfehlten Politik der Bundesregierung.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Umsetzung der EG-Agrarreform macht in den neuen Bundesländern u. a. wegen der falsch und zu niedrig festgelegten Grundflächen große Schwierigkeiten. Es ist richtig, wenn Sie sagen, daß die einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe dafür nicht verantwortlich zu machen sind.

    (Zuruf des Abg. Siegfried Hornung [CDU/ CSU])

    — Herr Hornung, ich habe gemerkt, daß Sie da sind. Danke für den Zwischenruf. — Deshalb darf man sie auch nicht mit dem Problem des drohenden Einkommensausfalls alleinlassen. Diese Einbußen werden vom Deutschen Bauernverband für 1994 auf insgesamt rund 500 Millionen DM beziffert.
    Wenn Sie, Herr Minister, jetzt lapidar feststellen, in der Summe führten die einzelbetrieblichen Entscheidungen zu einem hohen Überschreitungssatz mit der Folge erheblicher Sanktionen, so klingt das fast, als handele es sich bei diesem Vorgang um ein Naturgesetz. Wir haben es hier aber nicht etwa mit einer Art schicksalhafter Fügung zu tun, sondern zu einem guten Teil mit den Auswirkungen von Fehlern, an deren Zustandekommen auch der Bundeslandwirtschaftsminister beteiligt war,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das halte ich aber für ein Gerücht!)

    wenn auch nicht Sie in Person.
    Wenn nunmehr die Bundesregierung behauptet, die Sanktionsregelung der EG-Kommission sei nicht durchführbar, und die ausführenden Länder zur Nichtbeachtung auffordert, dann bedeutet dies nichts anderes, als daß sich die sich ja wohl stets als die EG-rechtlichen Saubermänner darstellenden Deutschen nach dem Willen dieser Bundesregierung einen Rechtsbruch leisten wollen.

    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Jetzt müssen Sie auf die Bundesländer schlagen!)

    — Passen Sie auf, Herr Hornung, daß ich nicht mit Worten auf Sie einschlage, wenn Sie weiter dazwischenrufen. —

    (Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein [CDU/CSU]: Insbesondere auf Niedersachsen, Ernst!)




    Ernst Kastning
    Meine Damen und Herren, wer eine solche Aufforderung formuliert, der trägt zum Verfall europäischer Sitten bei, mit möglicherweise langjährigen negativen Wirkungen für die deutschen Interessen in Brüssel.

    (Beifall bei der SPD)

    Es ist, finde ich, betrüblich und stimmt sehr nachdenklich, wenn die Bundesregierung darin das letzte Mittel sieht, um Schlimmes für die ostdeutschen Landwirte zu verhindern. Sollte das auch von uns gewünschte Ziel der Basisflächenkorrektur nicht erreicht werden, dann stehen, Herr Minister, dem Bund nach den Worten Ihres Parlamentarischen Staatssekretärs Leistungen an die betroffenen Bauern ins Haus, die von 18 Millionen DM im Jahre 1994 auf etwa 180 Millionen DM im Jahre 1997 ansteigen können.
    Wenn ich dann noch bedenke, daß die EG möglicherweise zusätzliche Anlastungen geltend macht, die aus den Kosten für die Mehrproduktion auf Grund ausgebliebener Flächenstillegungen herrühren, könnten wir sehr schnell so etwas ähnliches wie den berühmten Bauchladen bei der Milch haben.

    (Beifall bei der SPD)

    Herr Borchert, wo wollen Sie das Geld dafür hernehmen?
    Es stellt sich doch wohl die Frage, seit wann das Ministerium eigentlich von der zehnprozentigen Grundflächenüberschreitung weiß. Der Antwort hierauf kommt nach meiner Ansicht eine nicht unerhebliche Bedeutung zu; denn die Bundesregierung hat es offenbar schlicht versäumt, das Problem in einer weit günstigeren Situation als heute, nämlich beim Schnüren des Agrarkompromißpakets im Dezember 1992, auf den Tisch zu legen.
    Die Ihnen allen oder zumindest den Fachpolitikern bekannte Zeitschrift „Ernährungsdienst" kommentiert, es sei ja noch nicht einmal zur Sprache gekommen, als die Milchquoten der südlichen Mitgliedsländer aufgestockt wurden, was auf mangelnde diplomatische Fähigkeiten des Bundesministers schließen lasse. Andererseits kann sich der Kommentator dieses Blattes aber nicht so recht vorstellen, daß die, wie er sagt, Elementarregeln der EG-Politik in Bonn nicht beherrscht werden, um daraus schlußfolgernd die Frage aufzuwerfen: Sollte die Basisflächenfrage verbummelt worden sein? Oder wurden mit Blick auf das Superwahljahr 1994 die Prioritäten zugunsten stabiler Agrarpreise in ganz Deutschland gesetzt?

    (Zuruf von der CDU/CSU: Weder noch!)

    Mit Recht wird in derselben Zeitung, und zwar in der Ausgabe vom Samstag letzter Woche, wie ich finde, bildhaft treffend formuliert:
    Der europäische Rock paßt Jochen Borchert offenbar nicht über das nationale Hemd.
    Im Sommer dieses Jahres, meine Damen und Herren, beschlossen die Minister und Notenbankgouverneure, die Bandbreite der zulässigen Währungsabweichungen für die am Wechselkursmechanismus des EWS teilnehmenden Staaten auf 15 % zu erweitern. Was als Rettung für das EWS gedacht war, muß Agrarpolitiker und Landwirtschaft jedoch beunruhigen, auch wenn im nachhinein gesagt wird, es sei nicht die deutsche Absicht gewesen, in das agrarmonetäre System der EG einzugreifen. Die Ängste der Bauern vor Preisverlusten sind noch lange nicht ausgeräumt, Herr Minister.
    Hat es denn damals keine Abstimmung zwischen Finanz- und Agrarminister in Bonn gegeben? Sie selbst, Herr Minister, sagen ja doch, abrupte währungsbedingte Senkungen der Marktordnungspreise in Deutschland mit allen Konsequenzen für die bäuerlichen Einkommen seien jetzt theoretisch jederzeit möglich. Ich teile diese Einschätzung. Ich teile die Auffassung, daß auf Gemeinschaftsebene eine Anpassung des agrarmonetären Systems erreicht werden muß, die auch künftig die Anwendung des Switch-over möglich macht.

    (Zuruf des Abg. Siegfried Hornung [CDU/ CSU])

    — Ich habe bereits vor einem Jahr, Herr Hornung, auf dieses Problem hingewiesen. Ich frage Sie heute, Herr Minister Borchert, wie es in Brüssel um Ihre Bemühungen in dieser Frage steht.

    (Ulrich Heinrich [F.D.P.]: Da sind wir ja einer Meinung!)

    — Wir waren schon oft einer Meinung, der Minister aber offenbar nicht und die CDU in ihrer Arbeitsgruppe auch nicht, Herr Heinrich.
    Oder haben Sie womöglich — das muß ich aus meiner Erfahrung der letzten drei Jahre fragen — schon wieder eine Ersatzlösung in Form nationaler Ausgleichszahlungen im Hinterkopf, die ein weiteres Haushaltsrisiko darstellen würde?
    Ich habe jedenfalls echte Zweifel, ob es der Bundesregierung gelingen wird, den Scherbenhaufen der Basisflächen ohne Belastung des Bundeshaushalts zu kitten und darüber hinaus nationale Interessen mit denen der EG in Einklang zu bringen.
    Ich muß sagen: Im Verlauf dieses Jahres drängt sich mir allmählich der Verdacht auf, daß dies auch ein Ergebnis der Personalpolitik des Jochen Borchert ist, der alle Verantwortung innerhalb seines Hauses auf einen — mir bislang übrigens persönlich nicht bekannten, aber wohl real existierenden — beamteten Staatssekretär konzentriert hat und von sich selbst offenbar glaubt, einmalige diplomatische Fähigkeiten zu besitzen. Warum hat man einen alten EG-Fahrensmann, der ständigen Kontakt zu Brüssel hielt, aus dem Amt entfernt?
    Ich wäre, Herr Borchert, im Interesse der deutschen Landwirtschaft durchaus bereit, einer Wiederbesetzung der freigewordenen B-11-Stelle, also der Staatssekretärsstelle, mit einem ausgewiesenen Europa-Fachmann zuzustimmen. Wenn diese Stelle jedoch freigehalten werden soll, um sie im Laufe des Jahres, trotz erheblichen Widerstandes — wie wir wissen, selbst aus der Koalition —, nach den persönlichen Wünschen des Bundeskanzlers klammheimlich vom Landwirtschaftsministerium ins Kanzleramt hinüberzuschieben,

    (Dr. Wolfgang Weng [Gerlingen] [F.D.P.]: Nichts geht da klammheimlich!)




    Ernst Kastning
    dann ist das angesichts der Stellenstreichungen in anderen Bereichen unverantwortlich. Es ist der Öffentlichkeit auch nicht zu erklären.

    (Beifall bei der SPD)

    „Klammheimlich" sage ich berechtigterweise. Denn wenn dem nicht so wäre, hätten Sie sofort entscheiden können und hätten nicht diesen komischen Haushaltsvermerk anzubringen brauchen,

    (Dr. Wolfgang Weng [Gerlingen] [F.D.P.]: Das ist ein sehr guter Haushaltsvermerk!)

    in dem steht: „Der Haushaltsausschuß entscheidet",

    (Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Herr Weng ist doch ein Feigling!)

    obwohl der Landwirtschaftsminister, jedenfalls im Fachausschuß, hat erklären lassen, er wolle diese Stelle nicht wieder besetzen.

    (Dr. Wolfgang Weng [Gerlingen] [F.D.P.]: Das ist ein sehr guter Haushaltsvermerk! — Gegenruf des Abg. Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Weng, du bist doch ein Feigling!)

    — Das dürfen Sie im Protokoll nachlesen, Herr Weng.
    Herr Minister, Sie sind vor gut einem Dreivierteljahr mit dem zentralen Ziel angetreten, eine leistungs- und wettbewerbsfähige marktorientierte und umweltverträgliche Landwirtschaft herzustellen.

    (Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein [CDU/CSU]: Das ist ihm gelungen!)

    — Zugegeben, Herr von Hammerstein: Die Reden des Ministers haben auch mich zunächst aufhorchen lassen — das gebe ich zu —, schien doch mit diesen Zielvorgaben eine sinnvolle Bewegung in den Agrarhaushalt zu kommen. Die Erwartungen, die Sie geweckt haben, wurden allerdings nicht erfüllt. Wie man hört, soll es ja auch in den Reihen der Koalition Kollegen geben, die sich durch Ihre Worte haben blenden lassen. Die kommen gerade aus Ihrer Fraktion, Herr Weng.
    Einem Kommentar in der „Süddeutschen Zeitung" vom 20. September dieses Jahres entnehme ich, daß sich auch Graf Lambsdorff in diesem Herbst auf Borcherts Agrarpolitik eingeschossen hat.

    (Dr. Wolfgang Weng [Gerlingen] [F.D.P.]: Der versteht von allem was! — Heiterkeit)

    — Sehr gut. — Er sieht sie — ich zitiere — „in der Kneifzange aus bayerischer und europäischer Agrarpolitik". Er vermutet, Sie wollten vielleicht gar keinen klaren Kurs steuern.

    (Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Richtig!)

    Ich habe selten Grund dafür, den Einschätzungen von Herrn Lambsdorff zuzustimmen.

    (Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein [CDU/CSU]: Da muß der Politologe selber lachen!)

    Aber den Eindruck, daß die deutsche Agrarpolitik zur
    Zeit eine Politik ohne Konzept ist, habe inzwischen
    auch ich. Und ich stehe mit dieser Einschätzung nicht allein.

    (Beifall bei der SPD)

    Meine Damen und Herren, die jetzt vorgenommenen Einschnitte in die Gemeinschaftsaufgabe und die Streichung der ursprünglich zur Finanzierung flankierender Maßnahmen vorgesehenen Mittel zeigen sehr deutlich, daß Sie, Herr Minister, die Umsetzung der flankierenden Maßnahmen der EG-Agrarreform sträflich vernachlässigen.

    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Das stimmt aber nicht!)

    — Herr Hornung, Sie wissen wahrscheinlich noch nicht, was sich im Moment tut. — Wenn ich höre, daß die Erwirtschaftung der globalen Minderausgabe in Höhe von 160 bis 180 Millionen DM, die letzten Donnerstag im Haushaltsausschuß noch als vermeintlicher Rettungsanker schnell beschlossen wurde, eventuell zu einem großen Teil aus Kürzungen bei der Gemeinschaftsaufgabe aufgebracht werden soll,

    (Horst Sielaff [SPD]: Hört! Hört!)

    dann muß ich feststellen, daß dies ein erhebliches Stück Abweichung von Ihrem bei Amtsantritt verkündeten Kurs bedeutet, Herr Borchert.

    (Beifall bei der SPD — Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein [CDU/CSU]: Dann zahlen die Länder Mehrwertsteuerausgleich!)

    Trotz der Zwischenrufe Charly von Hammersteins steht fest: Minister Borchert predigt betriebliche Strukturverbesserungen, entzieht ihnen aber zugleich den finanziellen Boden. Und Sie, meine Damen und Herren, wirken daran mit.

    (Beifall bei der SPD)

    Hier rächt sich übrigens — ich sehe da oben Herrn Bredehorn sitzen—, daß Sie und Ihre Kollegen von der CDU/CSU-Arbeitsgruppe nicht bereit waren, Vorstößen auch aus Reihen der F.D.P. zu folgen und rechtzeitig vom herrschenden Gießkannenprinzip Abstand zu nehmen. — Ich sehe Kopfnicken bei Herrn Bredehorn; es freut mich, daß wir einer Meinung sind.
    Sie schaden der Sache der Landwirtschaft. Und Sie schaden der Durchsetzungsfähigkeit und Glaubwürdigkeit der Agrarpolitik auch dadurch, daß Sie den Regierungsentwurf zur längst überfälligen Agrarsozialreform unverändert durchpauken wollen. Wir alle wollen schnellstens diese Reform.

    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Das klingt aber sehr unglaubwürdig!)

    Trotzdem dürfen wir nicht die Augen vor den konzeptionellen Mängeln des Reformentwurfs verschließen, mit dem einige hundert Millionen Mark zusätzlicher Steuergelder auf Jahre hinaus gebunden werden, die wir für andere Aufgaben der Agrarstrukturpolitik dringend benötigten.
    Ein bäuerliches Solidarsystem, das zu insgesamt zwei Dritteln von der Gesamtgesellschaft finanziert wird, wirft zwangsläufig Fragen nach der innerlandwirtschaftlichen Solidarität auf. Es bleibt unbestreitbar: Beitragszuschüsse für die landwirtschaftliche Alterskasse wird es auf lange Sicht geben müssen. Sie



    Ernst Kastning
    sind zum Abflachen der Altersstrukturverwerfungen und für Landwirte mit geringem oder mittlerem Einkommen in gestaffelter Form unumgänglich. Aber es ist angesichts von Einsparungen in anderen Sozialbereichen unvertretbar, Familien mit Einkommen von 75 000 DM im Jahr mit den Beziehern von Niedrigeinkommen gleichzubehandeln.

    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Hängen Sie sich doch nicht an so geringen Zahlen auf!)

    Hier stimmt das Verhältnis nicht mehr. Selbst wenn die Zahl derjenigen gering sein sollte, Herr Hornung, für Gerechtigkeit sollten Sie auch in Ihren eigenen Reihen in der Landwirtschaft etwas mehr Gespür aufbringen.

    (Beifall bei der SPD)

    Die eigenständige Alterssicherung für die Landfrauen muß her. Bloß, Sie müssen zugeben, Herr Minister: Die von Ihnen geplante rückwirkende Berücksichtigung von Ehejahren mit landwirtschaftlichen Unternehmern als Beitragsjahre ohne jede Nachentrichtung ist in zweifacher Hinsicht ungerecht. Sie führt zum einen unter den Landfrauen selbst zu großen Ungerechtigkeiten, und ein solcher Schritt ist des weiteren gegenüber den Frauen in anderen Rentenversicherungen bzw. anderen Gesellschaftsgruppen, denen eine solche Chance nie eingeräumt worden ist, kaum zu rechtfertigen.
    Von der Koalition und auch vom Deutschen Bauernverband wird gesagt, die Mehrausgaben von mehreren hundert Millionen DM infolge dieser Punkte seien haushaltsneutral aufzufangen, es bedürfe nur einer Umschichtung im Haushalt aus freiwerdenden Mitteln des soziostrukturellen Einkommensausgleichs. Natürlich ist das haushaltsrechtlich, technisch machbar, aber in dieser Argumentation kommt ein finanzielles Besitzstandsdenken zum Ausdruck, das dem von der Regierung selbst verkündeten Sparwillen zuwiderläuft, ja ihm ins Gesicht schlägt, meine ich.

    (Lisa Peters [F.D.P.]: Das war die Meinung des Bauernverbandes!)

    Diese Regierung — und auch die Koalition, sonst würde sie den Gesetzentwurf so nicht einbringen, verehrte Kollegin — ist eben noch nicht einmal mehr an ihren beileibe nicht hochgesteckten eigenen Ansprüchen zu messen.
    Um haushaltspolitisch über die Runden zu kommen, Herr Minister, sind Sie und die Koalition übrigens an anderer Stelle wortbrüchig geworden bzw. drückt sich die Bundesregierung bewußt vor Lösungen.

    (Dr. Wolfgang Weng [Gerlingen[ [F.D.P.]: Jetzt reicht es aber!)

    Ich erinnere daran, daß einst — Herr Haschke sitzt hier, er wird mir das bestätigen können — eine Regelung für die Inventareinbringer in den neuen Bundesländern angekündigt war und sogar Mittel im Einzelplan dafür vorgesehen waren, die in einem Nachtragshaushalt 1993 zunächst auf künftige Jahre verschoben und jetzt kurzerhand gestrichen wurden.


Rede von Renate Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Kollege Kastning, der Kollege Heinrich steht deshalb, weil er Ihnen eine
Zwischenfrage stellen möchte. Würden Sie die zulassen?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ernst Kastning


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Das habe ich übersehen. Wenn Sie mir die Uhr stoppen, mache ich das.