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    Plenarprotokoll 12/191 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 191. Sitzung Bonn, Dienstag, den 23. November 1993 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeordneten Dr. Joachim Grünewald . . . . 16451 A Eintritt des Abgeordneten Dr. Norbert Herr in den Deutschen Bundestag 16451 A Tagesordnungspunkt I: Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1994 (Haushaltsgesetz 1994) (Drucksachen 12/5500, 12/5870) Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksachen 12/6001, 12/6030) 16451 B Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 12/ 6002, 12/6030) 16451 C Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 12/6003, 12/ 6030) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 12/6008, 12/6030) . . . 16451 D in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 12/6025) Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 12/6029) in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 12/ 6020, 12/6030) Dr. Theodor Waigel, Bundesminister BMF 16452A Helmut Wieczorek (Duisburg) SPD . . 16457A, 16469 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU 16464B Helmut Wieczorek (Duisburg) SPD . 16467 D Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 16469C Dr. Barbara Höll PDS/Linke Liste . . . 16473 C Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16476C Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU 16478C Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 16479B Manfred Hampel SPD 16480 D Arnulf Kriedner CDU/CSU 16484 A Manfred Hampel SPD 16484 D Horst Jungmann (Wittmoldt) SPD . . 16486A Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU 16486D Einzelplan 31 Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (Drucksachen 12/6024, 12/6030) Doris Odendahl SPD 16487 D Dr. Klaus-Dieter Uelhoff CDU/CSU . . 16491A Doris Odendahl SPD 16492C Carl-Ludwig Thiele F D P 16493 B Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste . . 16495C Dr. Wolfgang Ullmann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16496C Alois Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU 16497 B Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 16498D II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 191. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 23. November 1993 Einzelplan 30 Bundesministerium für Forschung und Technologie (Drucksachen 12/6023, 12/6020) Dr. Emil Schnell SPD 16501 D Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 16505A Dietrich Austermann CDU/CSU 16505 C Werner Zywietz F D P 16508 D Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste . . 16510D Dr. Ulrich Briefs fraktionslos 16511D Dr.-Ing. Paul Krüger, Bundesminister BMFT 16512C Jürgen Timm F.D.P. (Erklärung nach § 31 GO) 16515B Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 12/6010, 12/6020) Ernst Kastning SPD 16516A Ulrich Heinrich F D P 16519 C Bartholomäus Kalb CDU/CSU 16520 A Günther Bredehorn F D P 16521 A Ernst Kastning SPD . . . . 16522C, 16525 B Dr. Sigrid Hoth F D P 16523 B Jochen Borchert, Bundesminister BML 16524 C Jan Oostergetelo SPD 16526 C Gottfried Haschke (Großhennersdorf) CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . 16527D Nächste Sitzung 16528 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 16529* A Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt I (Haushaltsgesetz 1994) — Einzelplan 10 — Geschäftsbereich Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste . . . 16529* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 191. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 23. November 1993 16451 191. Sitzung Bonn, den 23. November 1993 Beginn: 14.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Augustin, Anneliese CDU/CSU 23. 11. 93 Böhm (Melsungen), CDU/CSU 23. 11. 93* Wilfried Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 23. 11. 93 Clemens, Joachim CDU/CSU 23. 11. 93 Ehrbar, Udo CDU/CSU 23. 11. 93 Ganschow, Jörg F.D.P. 23. 11. 93 Gleicke, Iris SPD 23. 11. 93 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 23. 11. 93 Großmann, Achim SPD 23. 11. 93 Günther (Duisburg), CDU/CSU 23. 11. 93 Horst Dr. Herr, Norbert CDU/CSU 23. 11. 93 Heyenn, Günther SPD 23. 11. 93 Hiller (Lübeck), Reinhold SPD 23. 11. 93 Hilsberg, Stephan SPD 23. 11. 93 Hörsken, Heinz-Adolf CDU/CSU 23. 11. 93 Jaunich, Horst SPD 23. 11. 93 Junghanns, Ulrich CDU/CSU 23. 11. 93 Kastner, Susanne SPD 23. 11. 93 Kiechle, Ignaz CDU/CSU 23. 11. 93 Kronberg, Heinz-Jürgen CDU/CSU 23. 11. 93 Kuessner, Hinrich SPD 23. 11. 93 Mascher, Ulrike SPD 23. 11. 93* Matschie, Christoph SPD 23. 11. 93 Dr. Matterne, Dietmar SPD 23. 11. 93 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 23. 11. 93** Dr. Ortleb, Rainer F.D.P. 23. 11. 93 Poß, Joachim SPD 23. 11. 93 Reddemann, Gerhard CDU/CSU 23. 11. 93** Roitzsch (Quickborn), CDU/CSU 23. 11. 93 Ingrid Dr. Ruck, Christian CDU/CSU 23. 11. 93 Schmidt (Salzgitter), SPD 23. 11. 93 Wilhelm Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 23. 11. 93 Dr. Soell, Hartmut SPD 23. 11. 93** Spilker, Karl-Heinz CDU/CSU 23. 11. 93 Steiner, Heinz-Alfred SPD 23. 11. 93** Dr. von Teichman, F.D.P. 23. 11. 93 Cornelia Dr. Töpfer, Klaus CDU/CSU 23. 11. 93 Wetzel, Kersten CDU/CSU 23. 11. 93 Wohlleben, Verena SPD 23. 11. 93 Wohlrabe, Jürgen CDU/CSU 23. 11. 93 Wollenberger, Vera BÜNDNIS 23. 11. 93 90/DIE GRÜNEN * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt I (Haushaltsgesetz 1994) Einzelplan 10 Geschäftsbereich Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Dr. Dietmar Keller (PDS/Linke Liste): Der Rotstift wurde auch beim Agrarhaushalt angesetzt, allerdings so, daß die Agrarbetriebe und Bauern vorerst nicht unmittelbar von den Kürzungen betroffen sind. Hier stellt sich die Frage: Wie lange geht das noch? - zumal an den Fingern abzählbar ist, daß es nicht nur mit dem Haushalt 1994 Probleme geben wird. Unser agrarpolitischer Sprecher, Dr. Fritz Schumann, hat bereits zur ersten Lesung festgestellt, daß die PDS/Linke Liste von der Unausweichlichkeit der mittelfristigen Senkung der Gesamtagrarausgaben - EG-, Bundes- und Landesmittel - ausgeht. Alle gegenteiligen Beteuerungen der Verantwortlichen in Bonn und Brüssel sind Augenauswischerei. Er schlußfolgerte, daß letztlich nur über eine Neuorientierung der Agrarpolitik die erforderlichen Einsparungspotentiale erschließbar sind, und nannte dazu auch die aus Sicht der PDS/Linke Liste erforderlichen Grundbedingungen. Ich will diese hier nicht wiederholen; das gestattet auch mein Zeitfonds nicht. Vielmehr möchte ich einen Gedanken ergänzen. Betrachtet man die Entwicklung der Einkommen der Bauern, der Erzeugerpreise und der Verbraucherpreise im Zusammenhang, wird ein Übel sichtbar, das es bei der Wurzel zu packen gilt: Während sich das verfügbare Einkommen je Haushaltsmitglied der Privathaushalte insgesamt zwischen 1972 und 1992 verdreifachte, haben sich die Einkommen der Bauern - bezogen auf das alte Bundesgebiet - nur gut verdoppelt. Lagen ihre Einkommen je Haushaltsmitglied im Jahre 1972 um 15 Prozent unter dem aller Privathaushalte, betrug der Rückstand 1992 bereits 41 Prozent. Das entsprach immerhin 10 300 DM weniger Einkommen zum Durchschnitt und gar 38 800 DM weniger als pro Kopf in Haushalten anderer Selbständiger. Hinter den Bauern rangierten nur noch die Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger. Eine Erklärung ist das wachsende Mißverhältnis zwischen Erzeuger- und Verbraucherpreisen. Dazu wenige Beispiele: 1991 gegenüber 1970 entwickelten sich im Bereich Rindfleisch die Preise für Rindslendenfilet auf 261 Prozent, für Schmorfleisch auf 184 Prozent und für Suppenfleisch auf 167 Prozent. Dagegen stieg der Erzeugerpreis für Lebendvieh Rind lediglich auf 111 Prozent. Das gleiche Bild bei Getreide: Dort ging der Erzeugerpreis leicht zurück - 99 Prozent -, bei Brotweizen sogar auf 96 Prozent. Dagegen stiegen die Verbraucherpreise für Brötchen auf 299 Prozent und für dunkles Mischbrot auf 270 Prozent. Die Frage ist, wo bleibt die Differenz zwischen dem, was die Bauern bekommen, und dem, was die Bevölkerung im Laden bezahlen muß? Klar ist, daß ein Teil der Differenz in die raschere Lohnentwicklung bei Arbeitern und Angestellten ging. Aber damit allein ist die ganze Differenz nicht erklärbar. Immerhin betrug Anfang der 70er Jahre der Anteil der Verkaufserlöse der Landwirtschaft an den Verbraucherausgaben für 16530* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 191. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 23. November 1993 Nahrungsmittel noch über 50 Prozent; laut Berechnungen des Bauernverbandes waren es im Wirtschaftsjahr 1991/92 gerade mal noch 31 Prozent. Mit meinen Feststellungen sage ich nichts Neues. Sowohl Abgeordnete der Regierungskoalition wie der SPD beklagen gleichermaßen diesen Zustand. Nur ihre Schlußfolgerung ist mir zu einseitig, nämlich daß eigentlich höhere Verbraucherpreise für Nahrungsgüter angemessen wären. Bevor man so etwas ins Auge faßt, sollte man eine saubere Analyse der Gewinnraten in der Kette vom Bauern bis zum Ladentisch unter Einbeziehung des Vorleistungsbereiches in Auftrag geben. Diese Ergänzung zeigt, daß Umverteilungen in der Produktion und Zirkulation selbst tragfähigere Lösungen als Umverteilungen im Haushalt erbringen könnten. Allerdings kollidiert das mit Interessen von offensichtlich einflußreichen Kapitalgruppen, speziell im Bereich der großen Handelsketten. Ein zweites Problem betrifft den Haushaltsvollzug. Fakt ist, daß kein produzierender Bereich in so hohem Maße abhängig von direkten oder indirekten Subventionen ist wie die Landwirtschaft. Mit der EG-Agrarreform hat diese Abhängigkeit eine neue Qualität erreicht. Indem die teilweise drastisch reduzierten Erzeugerpreise produktionsneutral durch umfangreiche Kompensationszahlungen ausgeglichen werden, ist eine neue Abhängigkeit der Bauern und ein gravierendes betriebswirtschaftliches Problem entstanden. Sowohl diese Zahlungen wie auch der soziostrukturelle Einkommensausgleich im Westen bzw. die Anpassungshilfen im Osten und andere öffentliche Mittel kommen erst am Jahresende zur Auszahlung. Der Landwirtschaftsbetrieb hat aber im Herbst ganz konkrete Ausgaben, z. B. für die Herbstbestellung oder für die im September fälligen Pachtzahlungen — was übrigens im Osten ein besonderes Problem ist, da die Pachtquote doppelt so hoch wie im Westen liegt und bei juristischen Personen sogar gen hundert tendiert. Gerade in den letzten Tagen wurde ich bei Veranstaltungen von Thüringen bis Brandenburg sehr massiv mit diesem Problem konfrontiert. Mir wurde geschildert, daß Betriebe teilweise nicht in der Lage sind, Lohn zu zahlen, und die Betroffenen auf Dezember vertrösten, von Betrieben des Vorleistungsbereiches Betriebsmittel und Leistungen gegen spätere Bezahlung einkaufen — und diese Gefälligkeit muß oft zusätzlich bezahlt werden — oder gezwungen sind, Kredite zur Zwischenfinanzierung aufzunehmen. Im Freistaat Sachsen waren zum 30. September 1993 vom korrigierten Plan aller EG-, Bundes- und Landesmittel für den Agrar- und Ernährungsbereich erst 23,6 Prozent auch ausgegeben. Die PDS/Linke Liste hält es deshalb für unerläßlich, daß mit dem Haushalt 1994 die Auszahlung staatlicher Mittel neu geregelt wird. Es ist eine bestimmte Kontinuität nötig, z. B. quartalsweise oder mindestens halbjährliche Auszahlung. Zum Abschluß möchte ich zum wiederholten Male darauf verweisen, daß die Altschuldenregelung nach wie vor unakzeptabel ist. Mir sind aus den genannten Veranstaltungen vor Ort Beispiele bekanntgeworden, daß inzwischen die rechnerisch aufgelaufene Zinslast für Altkredite bereits höher als die erste Rate der Teilentschuldung durch die Treuhandanstalt ist. Auch wenn diese Zinsen nicht unmittelbar fällig werden, müssen sie ja nach der Waigelschen Besserungsscheinregelung — wenn auch mit Zeitverzögerung — aufgebracht werden. Das führt in der Praxis oftmals dazu, daß aus betriebswirtschaftlicher Verantwortung das Risiko gescheut wird, im erforderlichen Umfang neu zu investieren. Abgesehen davon, daß die Banken weiter Zurückhaltung üben. Ich will das hier nicht vertiefen, möchte aber ankündigen, daß unsere Gruppe die Initiative ergreifen wird, die gesamte Altschuldenproblematik erneut zu beleuchten und in die parlamentarische Diskussion zu bringen.
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    Rede von Dr. Paul Krüger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Diskussion um den Standort Deutschland hat in den letzten Wochen und Monaten eine weitestgehende Einigkeit über die große Bedeutung von Forschung und Technologie für unsere Zukunft gezeigt. In dem Bemühen, mehr für Forschung und Technologie zu tun, fand ich Unterstützung nicht nur aus allen Fraktionen, sondern auch aus den Ländern sowie aus den Wirtschaftsverbänden und aus vielen Kreisen der Öffentlichkeit. Nachdem, wie ich meine, jahrelang zuwenig getan wurde, sind jetzt viele klüger geworden. Wenn ich sage, daß zuwenig getan wurde, meine ich das weniger auf den Bundeshaushalt als vielmehr auf alle Bereiche bezogen, die mit Forschung und Technologie beschäftigt sind.
    Das Ergebnis kann man so zusammenfassen: Deutschland kann ohne neue Technologien und neue Produkte für neue Märkte seinen Wohlstand nicht halten.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)

    Ich füge bewußt hinzu: Forschung ist Voraussetzung, um gangbare Wege zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Entwicklung in einer immer stärker bevölkerten und dadurch immer stärker genutzten Welt aufzuzeigen.
    Im Rahmen der allgemeinen Diskussion wurde sehr deutlich: Wir brauchen Schwung und Kraft für eine Innovationsoffensive, mit der wir die Zukunft gewinnen und gestalten. Es gilt — ich bekenne mich ausdrücklich dazu —, die Grundlagenforschung nicht zu schwächen. Aus ihr sollen die Voraussetzungen und die Innovationen wachsen, mit denen wir die anstehenden Aufgaben meistern können. Wir sind in der Grundlagenforschung, meine Damen und Herren, bezogen auf die Bevölkerung mit deutlichem Abstand Weltmeister.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Grundlagenforschung besitzt die Kompetenz und schafft das Wissen für neuartige Problemlösungen. Dies haben ganz offensichtlich nun auch die Japaner erkannt, die sich bemühen, hier in kleinen Schritten nachzuziehen und ihre Grundlagenforschung zu aktivieren. Wissenschaftliche Ergebnisse, die heute in den Labors erarbeitet werden, bestimmen schon morgen



    Bundesminister Dr.-Ing. Paul Krüger
    den Erfolg auf neuen Märkten. Damit ist klar die Stelle identifiziert, an der eine zukunftsorientierte Forschungspolitik ansetzen muß.
    Forschungspolitik ist dabei mehr als Förderpolitik. Ganz wesentliche Fragen der Forschungs- und Technologiepolitik lassen sich nicht nur am Geld festmachen, wie das leider heutzutage und auch heute in dieser Debatte viel zu häufig getan wird. Die Diskussion der letzten Monate hat sehr deutlich gezeigt, daß es nicht nur ums Geld geht. Es besteht z. B. die Forderung nach einem Technologierat, die ich hier nicht kommentieren möchte. Aber ich möchte sagen, daß wir im BMFT bereits seit meinem Amtsantritt an einer Dialogstrategie arbeiten, weil ich glaube, daß ein kleines Gremium, zudem sehr heterogen zusammengesetzt, das leisten kann, was hier zu leisten ist.
    Wir arbeiten an dieser Dialogstrategie. Ich habe vor zwei Monaten das erste Mal den Strategiekreis tagen lassen. Erstaunlicherweise ist dort gar nicht über Geld geredet worden, sondern wir haben dort im wesentlichen über Probleme gesprochen, die unsere Forschung belasten und die nicht mit Geld zusammenhängen.
    Der erste Bereich sind die Rahmenbedingungen für die Forschung in Deutschland, die mir Sorge machen und die sich im wesentlichen auf zwei Bereiche konzentrieren: Das eine ist die mangelnde Aufgeschlossenheit in der breiten Öffentlichkeit, teilweise sogar die fehlende Akzeptanz oder die Ablehnung von neuen Technologien. Das ist gar keine allgemeine Aussage. Es hängt in erster Linie damit zusammen, daß die Leute unterschiedlich betroffen sind, und in zweiter Linie mit der Angst vor Risiken, die verständlich ist, denn diese Risiken kann man zum Teil nicht überschauen. Ich möchte mir ersparen, jetzt detailliert darauf einzugehen. Das ist eine ganz wichtige Frage. Ich appelliere an alle, meine Damen und Herren, diese Frage nicht leichtfertig zu behandeln, sondern bei der Einführung neuer Technologie einen ganz offensiven Dialog mit der Bevölkerung zu führen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das andere sind die rechtlichen Bedingungen innerhalb der Rahmenbedingungen. Ich nenne hier nur stichwortartig: Gentechnikgesetz, Tierschutzgesetz, Chemikaliengesetz, Datenschutzgesetz — alles Gesetze, die uns schon derzeit hindern und die uns zukünftig noch mehr hindern werden, erfolgreich zu forschen. Ich brauche gar nicht zu erwähnen, welche Fraktionen sich daran beteiligen, diese Gesetze weiter zu verschärfen und uns das Leben in der Forschung schwerzumachen.
    Der zweite Bereich, der in dem Strategiekreis identifiziert worden ist, ist die technologische Wettbewerbsfähigkeit. Ich will hier als Stichwort nur die Effektivität der Forschung nennen. Auch hier gibt es Reserven, die sich insbesondere im Bereich der Flexibilität der Forschungseinrichtungen, aber auch der konzeptionell abgestimmten Vorgehensweise der Forschung festmachen lassen. In diesem Zusammenhang sei auch gesagt, daß die steuerliche Förderung der Forschung ein wichtiges Instrument sein kann und sollte, um Nachteile unserer Forschung in Deutschland gegenüber allen anderen großen Industrienationen zukünftig abzubauen.
    Ein weiterer Bereich, auf den ich nicht näher eingehen will, den ich gleichwohl für wichtig halte, ist der Bereich der Nachwuchsförderung, dem eine ganz große Bedeutung zukommt.
    Der dritte Bereich, mit dem wir uns beschäftigt haben, ist die mangelnde Umsetzung von Forschungsergebnissen in Produkte, im Markt und in Erfolg für die Wirtschaft. Es ist nicht zu verstehen, daß wir bei den ausgezeichneten Produktionsstrukturen auf der einen Seite, die wir in Deutschland haben, und den hervorragenden Ergebnissen der Grundlagenforschung auf der anderen Seite im Bereich der Innovationen zum Teil nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Wir haben bereits eine ganze Reihe von Maßnahmen eingeleitet, wie wir uns konditionieren, wie wir wettbewerbsfähig werden können.
    Ein wichtiger Punkt, der in der heutigen Debatte hier und da anklang, ist eine klare Zielorientierung, die wir auch über den strategischen Dialog erreichen wollen. Wir müssen die Schwerpunkte für die Forschung für die Zukunft aufdecken, damit wir wissen, wofür wir Risiken eingehen; denn beim Risiko will man wissen, wofür es getragen wird. Hierzu — ich sagte es bereits — wird die Dialogstrategie, die wir angegangen sind, einen wichtigen Beitrag leisten.
    Weiterhin ist die notwendige Zusammenarbeit, die zwischen den Wissenschaftlern in den Forschungsinstituten der Grundlagenforschung und den Entwicklern, den Praktikern in den Unternehmen nicht klappt. Hier streitet man sich nun darüber, wer eine Holschuld hat, ob die Holschuld oder die Bringschuld der Wissenschaft wichtiger ist.
    Ich glaube, es ist viel wichtiger, von vornherein gemeinsame Strategien zu entwickeln und sie gemeinsam zu realisieren. Wir wollen — und dazu haben wir schon Maßnahmen eingeleitet — stärker in strategischen Verbundprojekten arbeiten und alle Beteiligten, Mittelständler wie Großunternehmer, institutionelle Forschung wie Praxisforschung wie auch Hochschulforschung, in diesen gemeinsamen strategischen Verbundprojekten zusammenfassen. Erste Erfolge zeichnen sich hier bereits ab.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Darüber hinaus werden wir die Forschungskooperation stärker fördern. Wir haben dazu im September bereits ein erstes Instrument verabschiedet; es fängt an zu greifen.
    Wichtig scheint mir besonders der Technologietransfer über Köpfe zu sein, indem wir möglich machen, daß Forscher aus Unternehmen zeitweilig an Hochschulen oder Institute gehen können — wir finanzieren das — und umgekehrt Forscher in die Unternehmen gehen können und dadurch tatsächlich den Transfer von Technologie erheblich beschleunigen.
    Ich könnte Ihnen noch eine ganze Reihe von Maßnahmen aufzählen, an denen wir arbeiten, über die



    Bundesminister Dr.-Ing. Paul Krüger
    wir nachdenken, um diesen Prozeß zu beschleunigen.

    (Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Muß aber nicht sein!)

    — Herr Wieczorek, daß Sie sich dafür nicht interessieren, kann ich mir gut vorstellen; denn Sie haben in der Vergangenheit bewiesen, daß Sie — nicht Sie persönlich, aber Ihre Fraktion — für den Bereich der Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis nicht viel übrig haben.

    (Edelgard Bulmahn [SPD]: Im Gegenteil, wir haben das als die ersten immer angemahnt!)

    Wir müssen dazu beitragen, daß subjektive Barrieren, die hier wirken, in Zukunft stärker abgebaut werden.

    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P.)

    Wir müssen nicht zuletzt dazu beitragen — das ist hier in der Debatte heute richtig gesagt worden —, daß die Risikoscheu abgebaut wird, insbesondere die Risikoscheu in der Wirtschaft, die verhindert, daß Grundlagenforschungsergebnisse in die Praxis umgesetzt werden können.
    Ein Prüfstein für die Bereitschaft in Deutschland, sachlich begründete Investitionsrisiken einzugehen, ist der Transrapid. Mit dem Transrapid können in Deutschland Arbeitsplätze in einer anwendungsreifen Zukunftstechnologie geschaffen werden,

    (Zuruf von der SPD: Dann tu mal was!)

    in der Deutschland derzeit einen Wettbewerbsvorsprung von fünf bis zehn Jahren hat. Das BMFT kämpft seit Jahren für diesen Transrapid, übrigens sehr häufig und sehr lange auch gegen die SPD. Wir haben über 1,7 Milliarden DM in diese Technologie investiert.
    Es ist richtig und abgemacht, daß wir nun die Wirtschaft fordern, deutlich mit uns ins Risiko zu gehen. Aber wir müssen uns auch selbst fordern, das finanziell Notwendige zu tun. Der Transrapid darf nicht schlechtergestellt werden als die klassische Rad-Schiene-Technik.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der F.D.P. und der SPD)

    Die Entscheidung über den Transrapid ist ein Prüfstein für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschlands.
    Meine Damen und Herren, die Debatte um den Forschungshaushalt ist grundsätzlich ambivalent. Ich kann natürlich nicht verhehlen, daß ich als Forschungsminister gern mehr Mittel für meinen Etat zur Verfügung gehabt hätte.

    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Wer hätte das nicht?)

    Welcher Minister würde das nicht wollen? Auf der anderen Seite muß auch der Haushalt des BMFT den bekannten finanzpolitischen Rahmenbedingungen Rechnung tragen.
    In der ersten Lesung, meine Damen und Herren, hatte ich Sie aufgefordert, gemeinsam nach Umschichtungsmöglichkeiten für den so wichtigen Haushalt, von dem wir alle überzeugt sind, zu suchen. Aber soweit ich weiß, hat die SPD keine Umschichtungsoder anderweitigen Deckungsvorschläge gemacht. Ich weiß nur von Erhöhungen. Daß das nicht seriös ist, ist heute Gott sei Dank schon deutlich geworden.
    Ich bitte Sie zu berücksichtigen, meine Damen und Herren, daß die staatlichen Aufwendungen für zivile Forschung und Entwicklung in Deutschland mit einem Anteil von 0,94 % am Bruttoinlandsprodukt weit höher sind als z. B. in den USA oder in Japan, nämlich etwa doppelt so hoch.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Sogar in absoluten Zahlen sind sie wesentlich höher als die japanischen. Nehmen Sie das bitte einfach zur Kenntnis. Herr Schnell! Hier von einem Steinbruch zu sprechen scheint mir unangebracht zu sein.

    (Dr. Emil Schnell [SPD]: Das geht schon seit Jahren so!)

    Dieser Haushalt, meine Damen und Herren, ist in seiner Themensetzung und in seiner Struktur zukunftsorientiert. Es ist einfach nicht richtig, wenn die Opposition behauptet, die Technologiepolitik habe auf alte und überholte Technologien gesetzt. Der Anteil der Schlüsseltechnologien am BMFT-Haushalt hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Hierzu zähle ich die Informationstechnik, die Biotechnologie, die Umwelttechnologien, die Materialforschung und neue physikalische Technologien wie Nanotechnologien, Lasertechnik oder Biosensorik, auch die Verkehrstechniken. Ebenfalls deutlich ausgeweitet wurde der Anteil der Daseinsvorsorge, wozu ich die Gesundheitsforschung, aber auch die ökologische Forschung und die Klimaforschung zähle.
    Ich darf an dieser Stelle erinnern, daß Deutschland wegen seines Engagements im Bereich der Umweltforschung deutlich Weltmeister im Bereich der Umwelttechnik ist. Wir exportieren 20,5 % der Weltumwelttechnik. Die Japaner sind gerade dabei, bei uns zu kopieren. Sie versuchen, uns in diesem Bereich einzuholen, was ihnen hoffentlich nicht gelingen wird.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, der Aufbau der Forschungslandschaft in den neuen Ländern wird ohne Einschränkungen im notwendigen Umfang fortgesetzt. Der Gesamtumfang der Förderung im Verantwortungsbereich des BMFT wird nochmals erheblich gesteigert: auf über 1,9 Milliarden DM in diesem Jahr. Allein die Forschungseinrichtungen in den neuen Bundesländern erhalten 1994 einen Aufwuchs von über 100 DM.

    (Dr. Ilja Seifert [PDS/Linke Liste]: Aber wieviel ist kaputtgemacht worden? Wie viele Wissenschaftler haben keine Arbeit mehr?)

    Damit ist es uns gelungen, die staatlich getragene Forschungstruktur in den neuen Ländern neu und zukunftssicher zu strukturieren.
    Noch immer sehr bedrückend ist die Situation der ostdeutschen Industrieforschung. Ich bin deshalb sehr froh, daß wir für die von mir vorgeschlagene Maßnahme Produkterneuerung 150 Millionen DM zur Verfügung gestellt bekommen werden. Ich höre



    Bundesminister Dr.-Ing. Paul Krüger
    jedoch, daß das Land Brandenburg schon wieder ablehnt und dort reduzieren möchte. Sie wissen, durch welche Partei dieses Land geführt wird.

    (Widerspruch bei der SPD — Heiterkeit bei der CDU/CSU — Beifall der Abg. Thea Bock [SPD])

    — Ich muß das deutlich sagen, weil heute hier mit anderen Positionen gehandelt worden ist.
    Die Ursache für die vorgeschlagene Förderung ist, daß die Unternehmen aus den neuen Bundesländern nach 40 Jahren Sozialismus in großer Breite bei der Wettbewerbsfähigkeit ihre Produkte sowohl auf nationalen wie auch auf internationalen Märkten erhebliche Rückstände aufweisen. Eine Besserung dieser Lage ist ohne Hilfe nicht in Sicht. Der Anteil der neuen Länder bei den technologischen Exportgütern — ich halte das für sehr bedenklich — ist auf 1,9 % gesunken. Bis vor kurzem ging ich noch von 2,5 % aus. Es ist katastrophal.
    Wir geben derzeit bereits 30 % der gesamten Aufwendungen im Bereich der Industrieforschung Ost durch den Bund aus. Für die alten Bundesländer sind es ganze 5 %. Wir werden deshalb in einigen wichtigen Schlüsseltechnologiefeldern wie der Informationstechnik, der Biotechnik und Umwelttechnik, aber auch der Gesundheitstechnik, also in solchen Schlüsseltechnologiefeldern, die für die Wirtschaft in den neuen Bundesländern von besonderer Bedeutung sind und die gute Chancen auf den Weltmärkten haben, eine gezielte und einheitliche Förderung für das gesamte neue Bundesgebiet zusätzlich vorschlagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, der Erfolg hat viele Väter. Ich möchte allen, die an diesem Haushalt kreativ mitgewirkt haben und die dabei mitwirken, insgesamt Lösungen zu finden, herzlich danken. Einige dieser Väter haben sich heute zu Wort gemeldet. Ich glaube, jetzt gilt es alle Kräfte zu mobilisieren, eine Innovationsoffensive, die dringend notwendig ist, in Forschung und Technik zu starten. Ich glaube, meine Damen und Herren, dieser Haushalt bietet dazu sehr gute Voraussetzungen.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Renate Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Jetzt erhält zu einer Erklärung zur Abstimmung der Kollege Jürgen Timm das Wort.

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    Rede von Jürgen Timm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Haushaltsplan Forschung und Technologie mit seinen rund 9 Milliarden DM spiegelt in seiner vom Haushaltsausschuß vorgelegten Fassung nicht die fachlichen Prioritäten wider, die wir im Fachausschuß in den Haushaltsberatungen gesetzt haben.

    (Beifall bei der SPD und der PDS/Linke Liste)

    Damit kein Mißverständnis entsteht: Es geht mir dabei
    nicht darum, daß wir mehr Mittel gebrauchen könnten. Darüber sind wir sicherlich alle einig. Es geht mir
    darum, daß nicht erkennbar ist, wie der Fachausschuß bei dem rituellen Vorgang — auf dem Wege über die Berichterstatter zum Haushaltsausschuß — sinnvoll seine fachliche Kompetenz einbringen soll.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Die Mittel sind knapp; wir müssen überall sparen. Das ist kein besonders erfreulicher Anlaß, wenn es den Forschungshaushalt betrifft.
    Ich möchte Sie an ein Beispiel erinnern, das hier auch schon anklang. Wir haben am 11. November in einer Aktuellen Stunde über die Probleme der Luft- und Raumfahrt gesprochen. Ich habe in der Debatte damals in meinem Beitrag gesagt, daß schon der Haushaltsplan 30 mit den vorgesehenen Kürzungen in seinem Bestandteil Raumfahrt dazu führen wird, daß etwa 150 bis 200 Arbeitsplätze allein am Standort Bremen in Frage stehen werden. Ich kann nicht erkennen, warum es einen besonderen Sinn macht, daß unser Haushaltsplan gerade in diesem Bereich den größten Brocken der Umstrukturierung vornimmt — „Umschichtung" wäre das bessere Wort dafür —, denn es geht nicht um die Mittel, die mehr zur Verfügung stehen sollen, sondern es geht einfach darum, daß Mittel in andere Bereiche hineingebracht worden sind, wo sie der Fachausschuß übereinstimmend nicht gewollt hat.
    Wir vergeben damit die Zinsen unserer langjährigen Forschungsförderung in diesem Bereich. Trotz aller Einsparnotwendigkeit kann ich nicht erkennen, daß es einen großen Sinn macht, im Fachausschuß Haushaltsberatungen durchzuführen, wenn die Prioritätensetzung im weiteren Verlauf der Beratungen völlig über den Haufen geworfen wird. Ich denke, das ist ein Grund neben der allgemeinen Einsparnotwendigkeit. Ich kann diesem Haushalt nicht zustimmen.
    Danke.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der PDS/Linke Liste)