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    Plenarprotokoll 12/152 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 152. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 Inhalt: Gedenkworte zum 50. Jahrestag des Aufstandes der Juden im Warschauer Ghetto 13003 A Gedenkworte für den verstorbenen türkischen Staatspräsidenten Turgut Özal . . 13003 C Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . . . . 13004 A Nachträgliche Überweisungen von Gesetzentwürfen und eines Entschließungsantrags an weitere Ausschüsse 13004 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juli 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung der Zollverwaltungen (Drucksache 12/4566) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 8. Juli 1992 zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1954 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie der Gewerbesteuern und der Grundsteuern (Drucksache 12/4567) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes gegen rechtswidrige Handlungen bei der Währungsumstellung von Mark der Deutschen Demokratischen Republik in Deutsche Mark (Drucksache 12/4585) d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. Juli 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Dominikanischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 12/4571) e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Haushaltsgrundsätzegesetzes (Drucksache 12/4636) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann und der Gruppe der PDS/Linke Liste: Senkung der Promille- Grenze im Straßenverkehr auf 0,0 Promille (Drucksache 12/3864) 13004 D Zusatztagesordnungspunkt 6: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Maßnahmen zur Bewältigung der finanziellen Erblasten im Zusammenhang mit der Herstellung der Einheit Deutschlands, zur langfristigen Sicherung des Aufbaus in den neuen Ländern, zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs und zur Entlastung der öffentlichen Haushalte (Gesetz zur Umsetzung des Föderalen Konsolidierungsprogramms) (Drucksache 12/4748 [v. 20. 04. 93]) 13005 B II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 Zusatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs (Drucksache 12/4750 [v. 20. 04. 93]) 13005 C Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung des Fonds „Deutsche Einheit" (Drucksache 12/4751 [v. 20. 04. 93]) 13005 C Zusatztagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft und zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums in den neuen Ländern (Investitionsförderungsgesetz Aufbau Ost) (Drucksache 12/4752 [v. 20. 04. 93]) 13005 C Tagesordnungspunkt 4: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über eine gemeinsame Marktorganisation für Kartoffeln (Drucksachen 12/4191 Nr. 2.17, 12/4495) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Dreiundachtzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — (Drucksachen 12/4087, 12/4538) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bunderegierung: Aufhebbare Einhundertzwanzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — (Drucksachen 12/4078, 12/4539) 13005 D Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 5. Juni 1992 fiber die biologische Vielfalt (Drucksache 12/4473) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen vom 12. Juni 1992 über Klimaänderungen (Drucksache 12/4489) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Klaus Kübler, Monika Ganseforth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Follow-up der UNCED-Konferenz Umwelt und Entwicklung (Drucksache 12/3739) Ulrich Klinkert CDU/CSU 13006 C Dr. Klaus Kübler SPD 13008 A Gerhart Rudolf Baum F D P 13009 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13011 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13013 A Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMU 13014 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 13016 D Monika Ganseforth SPD 13018 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13018 D Monika Ganseforth SPD 13019 B Dr. Christoph Schnittler F.D.P. . . . 13020 B Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . 13020 D Dr. Christian Ruck CDU/CSU 13021 B Josef Grünbeck F.D.P. . . . 13021 D, 13025 D Ulrike Mehl SPD 13022 C Hans-Peter Repnik, Parl. Staatssekretär BMZ 13024 C Tagesordnungspunkt 6: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Liesel Hartenstein, Lieselott Blunck (Uetersen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Auswirkungen des EG-Binnenmarktes auf Umwelt- und Verbraucherschutz (Drucksachen 12/2802, 12/4036) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Liesel Hartenstein, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fünftes Aktionsprogramm der Europäischen Gemeinschaft für Umweltpolitik weiterentwickeln und umsetzen (Drucksache 12/4001) Dr. Liesel Hartenstein SPD . . . . . . . 13027 A Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 13029 A, 13031 D Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . . . 13029 B Otto Schily SPD 13029 D Hans-Eberhard Urbaniak SPD 13031 C Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt) PDS/ Linke Liste 13032 A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 III Marita Sehn F.D.P. 13033 B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13036 A, 13041 B Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMU . 13037 D Dr. Liesel Hartenstein SPD 13038 D Klaus Lennartz SPD 13041 C Editha Limbach CDU/CSU 13043 D Lieselott Blunck (Uetersen) SPD . . . . 13045 D, 13047 B Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU 13046 A Steffen Kampeter CDU/CSU 13047 A Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU . 13047 B Tagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes fiber die Errichtung eines Bundesamtes für Naturschutz und zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet des Artenschutzes (Drucksache 12/4326) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulrike Mehl, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Naturschutz auf Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 12/3769) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dietmar Schütz, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verbot des Walfangs international und in der EG absichern (Drucksache 12/4510) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags. der Abgeordneten Egon Susset, Dr. Norbert Rieder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Günther Bredehorn, Ulrich Heinrich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Zum Walfang (Drucksache 12/4761) Dr. Bertram Wieczorek, Parl. Staatssekretär BMU 13049 B Susanne Kastner SPD 13051 B Birgit Homburger F D P 13053 A Ulrike Mehl SPD 13054 A Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13055 B Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13056 B, 13061 D Dr. Norbert Rieder CDU/CSU 13057 A Dietmar Schütz SPD 13059 B Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU 13061 B Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU . 13061 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung des Antrags der Abgeordneten Eckart Kuhlwein, Ulrike Mehl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umweltbildung und Umweltwissenschaften (Drucksache 12/3768) Eckart Kuhlwein SPD 13062 B Werner Ringkamp CDU/CSU 13064 A Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . 13065 A Dr. Karlheinz Guttmacher F.D.P. . . . 13065 D Steffen Kampeter CDU/CSU 13066 C Ulrike Mehl SPD 13067 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . 13069 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13070 A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 13070 D Alois Graf von Waldburg-Zeil CDU/ CSU 13071 A Eckart Kuhlwein SPD 13072 C Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Fragestunde — Drucksache 12/4734 vom 16. April 1993 — Baumängel am Abgeordnetenhochhaus durch die Beschäftigung von Schwarzarbeitern und Asylbewerbern MdlAnfr 1, 2 Bernd Reuter SPD Antw PStSekr Joachim Günther BMBau 13073 B, D ZusFr Bernd Reuter SPD 13073 B, D Auswirkungen der „Operation Deny Flight" auf die Versorgung der Zivilbevölkerung von Bosnien-Herzegowina; Konsens mit den serbisch-bosnischen Vertretungen über die Fortführung humanitärer Hilfsmaßnahmen MdlAnfr 20, 21 Gernot Erler SPD Antw StM Helmut Schäfer AA . . 13074 A, C ZusFr Gernot Erler SPD 13074 A, C ZusFr Freimut Duve SPD . . . . . . . . 13075 B Nichtbereitstellung der 20 Mio DM für humanitäre Soforthilfe für die Menschen in Bosnien-Herzegowina trotz Zustimmung des Bundestages MdlAnfr 22 Freimut Duve SPD Antw StM Helmut Schäfer AA 13075 C ZusFr Freimut Duve SPD . . . . . . . 13075 C ZusFr Gernot Erler SPD 13076 B IV Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 19. Mai 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft an den .Grenzgewässern (Drucksache 12/4471) 13076 C Tagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wolfgang Roth, Gerd Andres, Hermann Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Arbeitnehmerbeteiligung am Produktivkapital (Drucksache 12/2839) Dr. Uwe Jens SPD 13077 B Wolfgang Vogt (Duren) CDU/CSU . . 13078 D Dr. Uwe Jens SPD 13079 A Josef Grünbeck F D P 13080 D Dieter Maaß (Herne) SPD 13081 B Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13082 C Hans-Eberhard Urbaniak SPD 13083 C Elke Wülfing CDU/CSU 13084 D Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA 13086 A Tagesordnungspunkt 11: Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Edith Niehuis, Hanna Wolf, Angelika Barbe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Frauenförderung innerhalb der Europäischen Strukturförderung (Drucksache 12/4164) Dr. Edith Niehuis SPD 13087 B Dr. Sissy Geiger (Darmstadt) CDU/CSU . 13089 B Dr. Margret Funke-Schmitt-Rink F.D.P. . 13090 C Petra Bläss PDS/Linke Liste 13091 D Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA . 13092 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Ingrid Köppe und der Gruppe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Gesetzliche Regelung von Sicherheitsüberprüfungen sowie künftiger beruflicher Einsatzmöglichkeiten von ehemaligen Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit (Drucksachen 12/284, 12/811 [Berichtigung], 12/1942) Ingrid Köppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13093 D Rolf Schwanitz SPD 13094 C Martin Göttsching CDU/CSU 13095 B Dr. Jürgen Schmieder F.D.P. . . . . . 13095 D Zusatztagesordnungspunkt 11: Aktuelle Stunde betr. Verhalten der Bundesregierung und der Treuhandanstalt in bezug auf den Verkauf der Abfalldeponie Schönberg an das Land Mecklenburg-Vorpommern Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13096 D Dr. Joachim Grünewald, Parl. Staatssekretär BMFT 13098 A Hans-Joachim Hacker SPD . . . . . . 13099 A Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . 13100 B Dr.-Ing. Paul Krüger CDU/CSU . . . . 13101 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13102 D Steffen Kampeter CDU/CSU 13103 D Reinhold Hiller (Lübeck) SPD 13104 D Josef Hollerith CDU/CSU 13105 D Jutta Müller (Völklingen) SPD 13106 C Helmut Lamp CDU/CSU 13107 C Hinrich Kuessner SPD 13109 A Ulrich Klinkert CDU/CSU 13110 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . 13111 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 13113* A Anlage 2 Nationale Interessen Deutschlands in der Außen- und Sicherheitspolitik MdlAnfr 19 — Drs 12/4734 — Jürgen Augustinowitz CDU/CSU SchrAntw StM Helmut Schäfer AA . . . 13113* C Anlage 3 Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung Kubas mit Grundnahrungsmitteln angesichts des amerikanischen Embargos MdlAnfr 23 — Drs 12/4734 — Hans Wallow SPD SchrAntw StM Helmut Schäfer AA . . 13114* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 13003 152. Sitzung Bonn, den 22. April 1993 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter, Robert SPD 22. 4. 93 * Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 22. 4. 93 * * Böhm (Melsungen), CDU/CSU 22. 4. 93 * Wilfried Dr. von Billow, Andreas SPD 22. 4. 93 Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 22. 4. 93 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 22. 4. 93 Peter Harry Dr. Däubler-Gmelin, SPD 22. 4. 93 Herta Fuchs (Köln), Anke SPD 22. 4. 93 Fuchs (Verl), Katrin SPD 22. 4. 93 Gallus, Georg F.D.P. 22. 4. 93 Ganschow, Jörg F.D.P. 22. 4. 93 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 22. 4. 93 Gerster (Mainz), CDU/CSU 22. 4. 93 Johannes Gleicke, Iris SPD 22. 4. 93 Dr. Gysi, Gregor PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Henn, Bernd PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Heyenn, Günther SPD 22. 4. 93 Hilsberg, Stephan SPD 22. 4. 93 Dr. Hitschler, Walter F.D.P. 22. 4. 93 Dr. Höll, Barbara PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Dr. Hoth, Sigrid F.D.P. 22. 4. 93 Ibrügger, Lothar SPD 22. 4. 93 ** Kiechle, Ignaz CDU/CSU 22. 4. 93 Kretkowski, Volkmar SPD 22. 4. 93 Lenzer, Christian CDU/CSU 22. 4. 93 * Marten, Günter CDU/CSU 22. 4. 93 * Dr. Matterne, Dietmar SPD 22. 4. 93 Michalk, Maria CDU/CSU 22. 4. 93 Dr. Modrow, Hans PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Möllemann, Jürgen W. F.D.P. 22. 4. 93 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 22. 4. 93 Oesinghaus, Günther SPD 22. 4. 93 Opel, Manfred SPD 22. 4. 93 ** Paintner, Johann F.D.P. 22. 4. 93 Pfuhl, Albert SPD 22. 4. 93 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 22. 4. 93 * Reddemann, Gerhard CDU/CSU 22. 4. 93 * Reimann, Manfred SPD 22. 4. 93 * Rempe, Walter SPD 22. 4. 93 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22. 4. 93 Dr. Scheer, Hermann SPD 22. 4. 93 * Schluckebier, Günther SPD 22. 4. 93 Schmidt (Fürth), CDU/CSU 22. 4. 93 Christian Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 22. 4. 93 Hans Peter Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 22. 4. 93 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schüßler, Gerhard F.D.P. 22. 4. 93 Schulte (Hameln), SPD 22. 4. 93 ** Brigitte Schwanhold, Ernst SPD 22. 4. 93 Seiler-Albring, Ursula F.D.P. 22. 4. 93 Vergin, Siegfried SPD 22. 4. 93 Welt, Jochen SPD 22. 4. 93 Westrich, Lydia SPD 22. 4. 93 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22. 4. 93 Wohlrabe, Jürgen CDU/CSU 22. 4. 93 Würfel, Uta F.D.P. 22. 4. 93 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Antwort des Staatsministers Helmut Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Jürgen Augustinowitz (CDU/CSU) (Drucksache 12/4734 Frage 19): Was sind - nach Auffassung der Bundesregierung - die nationalen Interessen Deutschlands in der Außen- und Sicherheitspolitik? Ich betrachte es als eine Auszeichnung, daß der Abgeordnete Augustinowitz von mir in den verfügbaren wenigen Minuten eine erschöpfende Antwort auf eine Frage erwartet, für die kaum eine zweistündige Regierungserklärung des Herrn Bundeskanzlers ausreichen würde. Ich will also mit der gebotenen Knappheit die gestellte Frage beantworten. Der Wertekatalog des Grundgesetzes ist für die Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands verbindlich. Unser oberstes Interesse ist, daß die in Frieden und Freiheit gewonnene Einheit in Frieden und Freiheit Bestand hat. Dafür ist die bewährte Bündnis- und Europapolitik das Fundament. Die Beistandsgarantie des Nordatlantischen Bündnisses bleibt unerläßliches Rückgrat unserer nationalen Sicherheit. Die deutsche Außenpolitik will eine Stärkung der neuen multilateralen Sicherheitsarchitektur, deren Pfeiler global die Vereinten Nationen und in Europa, neben der Europäischen Union, der WEU, der NATO und dem NATO-Kooperationsrat, die KSZE ist. Das Instrumentarium KSZE - als „regionale Abmachung" - muß in seinen Fähigkeiten zur friedlichen Konfliktlösung und zur präventiven Diplomatie ausgebaut und verstärkt werden. Sicherheit muß heute anders definiert und geographisch weiter gefaßt werden. Unser Sicherheitsinteresse kann nicht - wie früher - an der Grenze zwischen zwei Blöcken quer durch unser Land enden. Deutschland muß einen aktiven Beitrag zu Stabilität, Sicherheit und Wohlstand jenseits seiner Grenzen 13114* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 leisten. Dabei geht es nicht nur um militärische, sondern auch und zu allererst um ökonomische und ökologische Sicherheit. Denn nicht mehr Armeen sind es, die unsere Sicherheit bedrohen, sondern Migrationswellen und Kernkraftkatastrophen wie Tschernobyl. Die Europäische Gemeinschaft muß in die Europäische Union münden. Der in Maastricht vorgezeichnete Weg — die Politische Union und die WWU — bleibt unsere Richtschnur. Die Europäische Union muß offen sein für alle europäischen Demokratien, die die geforderten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen erfüllen. Internationalisierung der Produktion und Globalisierung der Märkte verändern die Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft. Deutschland bleibt stärker als alle anderen Industrieländer auf einen funktionierenden, freien Welthandel angewiesen. Wahrung unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung durch Wiedererlangung einer technologischen Spitzenposition sind vorrangige Aufgaben deutscher Außenpolitik. Die Einigung ganz Europas bedeutet nicht Aufgabe nationaler deutscher Interessen, sondern entspricht einem unverrückbaren deutschen Grundinteresse. Deutschland will eine internationale Ordnung des Rechts und der Toleranz. Eine Rechtsordnung kann nur Bestand haben, wenn sie wehrhaft ist. Wir wollen Rolle und Funktion der Vereinten Nationen stärken. Deshalb streben wir nach einer globalen Friedensordnung. Dazu muß Deutschland seinen vollen Beitrag leisten. Ohne Achtung der Menschenrechte wird kein Friedenszustand von Dauer sein können. Wir müssen die Wahrung der Menschenrechte, nicht nur in geeigneter Form bei autoritären Regimen anmahnen, sondern auch dort sichern, wo Anarchie und Bandenkrieg herrscht. Deshalb gehört auch die deutsche Beteiligung an den Bemühungen der VN um Somalia zu den wohlverstandenen Interessen unseres Staates. Deutsche Außenpolitik tritt weiterhin für den Ausbau einer weltumspannenden Partnerschaft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern ein. Der Ausgleich zwischen Nord und Süd, die Überwindung von Armut, Not und Chancenlosigkeit in der Dritten Welt ist auch eine Investition in unsere Zukunft. Hierbei sind beide Seiten gefordert: der Norden mit der weiteren Öffnung seiner Märkte, mit verstärkter Technologie-Kooperation und mit Hilfen zur Bewältigung der Schuldenlast. Der Süden mit der Schaffung entwicklungsförderlicher Rahmenbedingungen. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Helmut Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Hans Wallow (SPD) (Drucksache 12/4734 Frage 23): Welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, auch im Hinblick auf die Embargomaßnahmen der USA, um die sich dramatisch zuspitzende Versorgungssituation der Bevölkerung Kubas mit Grundnahrungsmitteln zu entschärfen? Bei der schwierigen Versorgungslage der Bevölkerung Kubas handelt es sich nicht um eine vorübergehende kurzfristige Notlage, die durch humanitäre Hilfe beseitigt werden könnte, sondern um ein Problem, das seine Ursache vor allem in der planwirtschaftlichen Struktur des Landes hat. Eine Lösung setzt grundlegende Wirtschaftsreformen voraus, zu denen die kubanische Regierung jedoch bisher offensichtlich nicht bereit ist. Bereits durch eine Liberalisierung der Bauernmärkte könnte wahrscheinlich die innere Versorgungslage z. B. in relativ kurzer Zeit verbessert werden. Die Verbesserung der Versorgungslage der kubanischen Bevölkerung ist daher in erster Linie Aufgabe und Verantwortung der Regierung Kubas. Diese Feststellung gilt ungeachtet des fortbestehenden Wirtschaftsembargos der USA.
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    Rede von Dr. Dagmar Enkelmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hangelt sich von einem Skandal zum nächsten. Absahnungsmen-



    Dr. Dagmar Enkelmann
    talität und Nach-mir-die-Sintflut-Denken beherrscht das Handeln dieser Landesregierung im Niedergang. Jüngst mußten nun die Umweltministerin und ihr Staatssekretär ihre Sessel räumen, nachdem der Skandal um den Erwerb der Deponie Schönberg vom Landesrechnungshof moniert wurde.
    Nun ist die Deponie Schönberg seit langem im Westen kritisches Objekt der Umweltbewegung. Die Brisanz der selbst nach den laschen westdeutschen Maßstäben schlecht gesicherten Deponie war auch den Landesregierungen und der Bundesregierung bekannt. Sie diente der DDR-Regierung als Devisenquelle, und der Westen bediente sich in vollem Wissen um die katastrophalen Zustände dort der billigen Entsorgungsmöglichkeit. Müllexporte — auch heute nichts Ungewöhnliches — ermöglichten der bundesdeutschen Industrie, ihre verschwenderische Produktionsweise beizubehalten. Der Landesrechnungshof in Schwerin hat hierzu in seinem Bericht festgestellt: Der Standort der Deponie war „auf Grund politischgeographischer Überlegungen vorgegeben", wobei „die geologischen Verhältnisse seines Untergrunds weitgehend unbekannt" waren.
    Auch heute noch profitieren westliche Bundesländer von Schönberg. Fragen wir doch einmal den Hamburger Umweltsenator Vahrenholt, wo er den Hamburger Hausmüll läßt. Natürlich liegt die Errichtung der Deponie in der Verantwortung der ehemaligen DDR-Regierung. Doch wie auch in anderen Bereichen hat der Westen von der Misere im Osten kräftig profitiert und tut dies heute noch. Er schiebt den nun zum Wirtschaftsgut umdeklarierten Müll z. B. in die Ukraine und in die Tschechische Republik ab, von der Dritten Welt ganz zu schweigen.
    Der betriebsführende VEB Deponie Schönberg wurde am 1. Juni 1990 in die Ihlenberger Abfallentsorgungs GmbH umgewandelt. Die Umwandlung erfolgte auf der Grundlage der von der de-MaizièreRegierung erlassenen „Verordnung zur Umwandlung von volkseigenen Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen in Kapitalgesellschaften" vom 1. März 1990. Der Geschäftsanteil wurde von der Treuhandanstalt vollständig übernommen. Das geschah ebenfalls mit der INTRAC. Vertragspartner der INTRAC auf westdeutscher Seite war das „Hanseatische Baustoffkontor", dessen alleiniger Gesellschafter Rudolf Hilmer ist. Dieser Gesellschaft war vertraglich das Exklusivrecht eingeräumt worden, mit den einzelnen westdeutschen Kommunen und Unternehmen Verträge fiber die Anlieferung und Ablagerung von Haus- und Industriemüll auf der Deponie abzuschließen.
    Am 19. Februar 1991 berichtete das Umweltministerium im Kabinett über die Absicht zum Erwerb der Deponie. Bemerkenswert ist, daß das Finanzministerium dem Geschäft anfangs ablehnend gegenüberstand.
    Am 13. März 1992 forderte der Landtag die Regierung auf, die begonnenen Verhandlungen mit der Treuhand voranzutreiben, um die Übernahme durch das Land zu erreichen. Die Linke Liste/PDS im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat der Übernahme der Deponie durch das Land zugestimmt. Sie wollte verhindern, daß die Deponie privatisiert wird,
    womit sie weitgehend der öffentlichen Kontrolle entzogen gewesen wäre. Die Linke Liste/PDS beantragte auch, die Landesregierung solle über bestehende Verträge zur Entsorgung auf Schönberg berichten.
    Nachdem sich die Verkaufsverhandlungen mit der Treuhandanstalt in die Länge zogen, beantragte der Umweltausschuß eine Unterrichtung zu Schönberg, die am 17. September 1992 stattfand. Dabei stellte sich heraus, daß praktisch alle Verhandlungen zu Schöberg von der Landesregierung am Parlament vorbei geführt worden sind.
    Gemäß Senatsbeschluß vom 24. September 1992 hat der Landesrechnungshof eine Prüfung zum Erwerb der Deponie Schönberg von der Treuhandanstalt durch das Land einschließlich der eingegangenen rechtlichen Verpflichtungen für das Land sowie der hieraus resultierenden haushaltsrechtlichen Konsequenzen durchgeführt.
    Bei der Vorstellung des Abschlußberichts des Landesrechnungshofs stellte dessen Präsident Tanneberg fest, die Verträge seien „schlichtweg schlecht und miserabel" ausgehandelt. Die Abkommen, so Tanneberg, seien „für jeden kundigen Juristen und Wirtschaftler eine Katastrophe". Der Umweltstaatssekretär Conrad und der von ihm bestellte Rechtsberater Wolfgang Kubicki, seines Zeichens F.D.P.-Vorsitzender in Schleswig-Holstein, der mal eben 858 815,69 DM in Rechnung stellte, hätten so dürftig verhandelt, daß dem Land Mecklenburg-Vorpommern jährlich bis zu 100 Millionen DM verlorengingen. Ziel der Verträge sei offenbar gewesen, „daß die Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert werden". Bemerkenswerterweise profitieren heute noch dieselben westlichen Abfallverschiebungsunternehmen an Schönberg, die sich schon zu DDR-Zeiten eine goldene Nase daran verdienten.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Aber da waren Sie nicht ganz unbeteiligt!)

    — Ich gehörte zu denen mit der goldenen Nase garantiert nicht.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie waren immer ganz unschuldig! Das höre ich gern!)

    Obendrein hat sich das Land ohne Not die volle Haftung für eine nicht kalkulierbare Giftmüllaltlast von der Treuhand aufbürden lassen.
    Die PDS/Linke Liste fordert umgehende Aufklärung über die merkwürdigen Praktiken bei den Verkaufsverhandlungen zwischen Treuhandanstalt und Landesregierung. Das ist wieder ein Beispiel, wo ein Untersuchungsausschuß Treuhand unbedingt notwendig wäre. Wir fordern die sofortige Einstellung der Müllexporte aus westlichen Bundesländern nach Schönberg. Die Sanierung der Deponie betrachten wir als gesamtdeutsches Problem. Hier ist die Bundesregierung in der Pflicht. Der Bundesrechnungshof muß tätig werden. Die Finanzierung eines Sicherheits- und Sanierungsgutachtens muß vom Bund übernommen werden.
    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der PDS/Linke Liste sowie bei Abgeordneten der SPD)






Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich erteile nunmehr dem Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Joachim Grünewald das Wort.

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    Rede von Dr. Joachim Grünewald


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Das Thema Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft, kurz IAG, als Betreiberin der Mülldeponie Schönberg ist in den letzten Wochen häufig durch die Presse gegeistert. Soweit ich die Presselage kenne — ich kenne natürlich nicht alles —, werden im wesentlichen folgende Kritikpunkte erhoben.
    Erstens. Es existierten Verträge mit einem Müllmakler, welche bei Abschluß des Kaufvertrages angeblich zwar dem Landesumweltminister, nicht aber der Landesregierung bekannt gewesen seien.
    Zweitens. Die Einnahmen aus der Deponieverpachtung sollen nicht direkt an den Landeshaushalt, sondern an eine landeseigene Gesellschaft gehen.
    Drittens. Die Treuhandanstalt sei nicht in die Altlastrisiken einbezogen.
    Außerdem — das klang gerade auch an — werden Vermutungen über die Verbindungen von einzelnen Personen angestellt. Auf den Vorwurf — der auch soeben erhoben wurde —, die Treuhandanstalt sei nicht in die Altlastrisiken einbezogen, komme ich gleich noch zurück.
    Im übrigen kann die Bundesregierung die Vorwürfe nicht bewerten. Sie werden Verständnis dafür haben, daß auch ich mich an irgendwelchen Spekulationen nicht beteiligen kann. Deswegen gebe ich nur eine nüchterne Sachverhaltsdarstellung.
    Mit Vertrag vom 1. Juli 1992 hat die Treuhandanstalt als Alleineigentümerin die IAG mit Sitz in Selmsdorf/Ihlenberg veräußert. Erwerber war die Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Altlasten Mecklenburg-Vorpommern, damals noch in Gründung, deren alleiniger Gesellschafter das Land Mecklenburg-Vorpommern ist. Unternehmensgegenstand dieser Gesellschaft sind die Mitwirkung beim Aufbau einer Infrastruktur für die Entsorgung in den Kreisen und Gemeinden, zum anderen die Erkundung, Bewertung, Sicherung und Beteiligung an der Finanzierung der Sanierung von Altlasten, z. B. Altdeponien, sowie schließlich die Beratung von Betrieben, Gebietskörperschaften und Ämtern über Vermeidungs- und Verwertungsmaßnahmen und die Möglichkeit einer gesicherten Entsorgung.
    Die Treuhandanstalt hat die Bemühungen Mecklenburg-Vorpommerns, Entsorgungsprobleme über die genannte Gesellschaft zu lösen, mit dem Verkauf der IAG unterstützt. Sie hat damit dem ausdrücklichen Wunsch des Landes entsprochen und deswegen, wie in solchen Fällen üblich, auf eine Ausschreibung verzichtet.
    Nach intensiven Verhandlungen wurde der Verkauf vom Vorstand der Treuhandanstalt am 23. Juni 1992 genehmigt. Der Verwaltungsrat wurde wenige Tage später unterrichtet.
    Der Vertrag selbst — darauf legen wir Wert — mußte dem Bundesministerium der Finanzen nicht zur Genehmigung vorgelegt werden. Die Grundlinien des Vertrages, insbesondere der Verkauf der IAG an eine
    landeseigene Gesellschaft, die Übernahme der Altlastenrisiken durch eben diese Gesellschaft sowie die Höhe des Kaufpreises, waren jedoch im Vorfeld der Verhandlungen mit dem BMF abgestimmt.
    Als Kaufpreis für die IAG hat die Treuhandanstalt den Nennbetrag des Stammkapitals der Gesellschaft vereinbart. Dieser Kaufpreis liegt zwar unter dem von einem renommierten Wirtschaftsprüfungsunternehmen ermittelten Ertragswert. Er wurde von der Treuhandanstalt dennoch akzeptiert.
    Die Käuferin war außerdem damit einverstanden, daß die IAG die Ausgleichsverbindlichkeit in ihrer DM-Eröffnungsbilanz durch Zahlung an die Treuhandanstalt schon vorher getilgt hat.
    Beim Kaufpreis wurde berücksichtigt, daß mit dem Deponiebetrieb der Gesellschaft insbesondere aus der Zeit vor dem Beitritt ganz erhebliche Risiken und Umweltgefahren verbunden sein können, die einen hohen Sanierungs-, Rekultivierungs- und Nachsorgebedarf zur Folge haben könnten.
    Ich weise darauf hin, daß nicht jeder Aufwand kommender Jahre automatisch zu einem Rückstellungsbedarf führt und den Wert des Unternehmens mindert, wie das für die IAG in der Presse oft unterstellt wird. Außerdem stehen den Ausgaben auch Einnahmen gegenüber. Der Wert eines Unternehmens ergibt sich — vereinfachend ausgedrückt — aus dem Saldo von Einnahmen und Ausgaben. Das genannte berühmte Wirtschaftsprüfungsunternehmen ist, wie schon dargestellt, zu dem Ergebnis gelangt, daß hier ein positiver Wert für die IAG zu verzeichnen sei.
    Die Höhe der Rückstellung für Sanierung, Rekultivierung und Nachsorge in der testierten Bilanz zum 31. Dezember 1991 war vom Käufer und Verkäufer akzeptiert. Eine Haftung der Treuhandanstalt und damit der Bundesrepublik Deutschland für alle wie auch immer gearteten Risiken und etwaigen Schäden im Zusammenhang mit Einlagerungen, Ablagerungen und mit dem Deponiebetrieb ist sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft vertraglich ausgeschlossen.
    Die im Vertrag zur Veräußerung der IAG getroffene Regelung im Hinblick auf die ökologischen Altlasten weicht von den sonst üblichen Regelungen in Privatisierungsverträgen ab. Das liegt aber in der Natur der Sache; denn schließlich handelt es sich hier um eine Deponie, für welche das Land die umweltspezifischen Auflagen sehr gezielt bestimmen kann. Das spätere Verwaltungsabkommen über die Regelung der Finanzierung der ökologischen Altlasten vom 1. Dezember 1992 findet auf diesen Vertrag keine Anwendung.
    Die hier getroffenen vertraglichen Regelungen waren wesentlich für Treuhandanstalt und Bund beim Abschluß des Vertrages. Sie wurden vom Land — wohl auch wegen der langfristigen Ertragsaussichten der Deponie — akzeptiert. So wurde zum Zeitpunkt der Veräußerung z. B. von einem Ergebnis vor Steuern für das Jahr 1992 von fast 16 Millionen DM ausgegangen.



    Parl. Staatssekretär Dr. Joachim Grünewald
    Die Käuferin hatte vor Abschluß des Vertrages Gelegenheit, sich mit den Geschäfts- und auch mit den Vermögensverhältnissen der Gesellschaft vertraut zu machen. Der Zustand des Unternehmens war der Käuferin bekannt, insbesondere auch bezüglich der tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse, die sich aus dem Umgang mit der Abfallentsorgung durch die Organe der ehemaligen DDR ergeben haben.
    Der Vertrag ist also wirksam. Die Treuhandanstalt ist an die Regelungen dieses Vertrages gebunden. Auch hier gilt der altlateinische Grundsatz: Pacta sunt servanda.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)