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    Plenarprotokoll 12/152 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 152. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 Inhalt: Gedenkworte zum 50. Jahrestag des Aufstandes der Juden im Warschauer Ghetto 13003 A Gedenkworte für den verstorbenen türkischen Staatspräsidenten Turgut Özal . . 13003 C Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . . . . 13004 A Nachträgliche Überweisungen von Gesetzentwürfen und eines Entschließungsantrags an weitere Ausschüsse 13004 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juli 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung der Zollverwaltungen (Drucksache 12/4566) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 8. Juli 1992 zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1954 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie der Gewerbesteuern und der Grundsteuern (Drucksache 12/4567) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes gegen rechtswidrige Handlungen bei der Währungsumstellung von Mark der Deutschen Demokratischen Republik in Deutsche Mark (Drucksache 12/4585) d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. Juli 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Dominikanischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 12/4571) e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Haushaltsgrundsätzegesetzes (Drucksache 12/4636) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann und der Gruppe der PDS/Linke Liste: Senkung der Promille- Grenze im Straßenverkehr auf 0,0 Promille (Drucksache 12/3864) 13004 D Zusatztagesordnungspunkt 6: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Maßnahmen zur Bewältigung der finanziellen Erblasten im Zusammenhang mit der Herstellung der Einheit Deutschlands, zur langfristigen Sicherung des Aufbaus in den neuen Ländern, zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs und zur Entlastung der öffentlichen Haushalte (Gesetz zur Umsetzung des Föderalen Konsolidierungsprogramms) (Drucksache 12/4748 [v. 20. 04. 93]) 13005 B II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 Zusatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs (Drucksache 12/4750 [v. 20. 04. 93]) 13005 C Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung des Fonds „Deutsche Einheit" (Drucksache 12/4751 [v. 20. 04. 93]) 13005 C Zusatztagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft und zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums in den neuen Ländern (Investitionsförderungsgesetz Aufbau Ost) (Drucksache 12/4752 [v. 20. 04. 93]) 13005 C Tagesordnungspunkt 4: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über eine gemeinsame Marktorganisation für Kartoffeln (Drucksachen 12/4191 Nr. 2.17, 12/4495) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Dreiundachtzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — (Drucksachen 12/4087, 12/4538) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bunderegierung: Aufhebbare Einhundertzwanzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — (Drucksachen 12/4078, 12/4539) 13005 D Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 5. Juni 1992 fiber die biologische Vielfalt (Drucksache 12/4473) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen vom 12. Juni 1992 über Klimaänderungen (Drucksache 12/4489) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Klaus Kübler, Monika Ganseforth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Follow-up der UNCED-Konferenz Umwelt und Entwicklung (Drucksache 12/3739) Ulrich Klinkert CDU/CSU 13006 C Dr. Klaus Kübler SPD 13008 A Gerhart Rudolf Baum F D P 13009 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13011 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13013 A Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMU 13014 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 13016 D Monika Ganseforth SPD 13018 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13018 D Monika Ganseforth SPD 13019 B Dr. Christoph Schnittler F.D.P. . . . 13020 B Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . 13020 D Dr. Christian Ruck CDU/CSU 13021 B Josef Grünbeck F.D.P. . . . 13021 D, 13025 D Ulrike Mehl SPD 13022 C Hans-Peter Repnik, Parl. Staatssekretär BMZ 13024 C Tagesordnungspunkt 6: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Liesel Hartenstein, Lieselott Blunck (Uetersen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Auswirkungen des EG-Binnenmarktes auf Umwelt- und Verbraucherschutz (Drucksachen 12/2802, 12/4036) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Liesel Hartenstein, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fünftes Aktionsprogramm der Europäischen Gemeinschaft für Umweltpolitik weiterentwickeln und umsetzen (Drucksache 12/4001) Dr. Liesel Hartenstein SPD . . . . . . . 13027 A Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 13029 A, 13031 D Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . . . 13029 B Otto Schily SPD 13029 D Hans-Eberhard Urbaniak SPD 13031 C Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt) PDS/ Linke Liste 13032 A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 III Marita Sehn F.D.P. 13033 B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13036 A, 13041 B Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMU . 13037 D Dr. Liesel Hartenstein SPD 13038 D Klaus Lennartz SPD 13041 C Editha Limbach CDU/CSU 13043 D Lieselott Blunck (Uetersen) SPD . . . . 13045 D, 13047 B Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU 13046 A Steffen Kampeter CDU/CSU 13047 A Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU . 13047 B Tagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes fiber die Errichtung eines Bundesamtes für Naturschutz und zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet des Artenschutzes (Drucksache 12/4326) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulrike Mehl, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Naturschutz auf Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 12/3769) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dietmar Schütz, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verbot des Walfangs international und in der EG absichern (Drucksache 12/4510) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags. der Abgeordneten Egon Susset, Dr. Norbert Rieder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Günther Bredehorn, Ulrich Heinrich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Zum Walfang (Drucksache 12/4761) Dr. Bertram Wieczorek, Parl. Staatssekretär BMU 13049 B Susanne Kastner SPD 13051 B Birgit Homburger F D P 13053 A Ulrike Mehl SPD 13054 A Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13055 B Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13056 B, 13061 D Dr. Norbert Rieder CDU/CSU 13057 A Dietmar Schütz SPD 13059 B Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU 13061 B Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU . 13061 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung des Antrags der Abgeordneten Eckart Kuhlwein, Ulrike Mehl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umweltbildung und Umweltwissenschaften (Drucksache 12/3768) Eckart Kuhlwein SPD 13062 B Werner Ringkamp CDU/CSU 13064 A Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . 13065 A Dr. Karlheinz Guttmacher F.D.P. . . . 13065 D Steffen Kampeter CDU/CSU 13066 C Ulrike Mehl SPD 13067 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . 13069 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13070 A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 13070 D Alois Graf von Waldburg-Zeil CDU/ CSU 13071 A Eckart Kuhlwein SPD 13072 C Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Fragestunde — Drucksache 12/4734 vom 16. April 1993 — Baumängel am Abgeordnetenhochhaus durch die Beschäftigung von Schwarzarbeitern und Asylbewerbern MdlAnfr 1, 2 Bernd Reuter SPD Antw PStSekr Joachim Günther BMBau 13073 B, D ZusFr Bernd Reuter SPD 13073 B, D Auswirkungen der „Operation Deny Flight" auf die Versorgung der Zivilbevölkerung von Bosnien-Herzegowina; Konsens mit den serbisch-bosnischen Vertretungen über die Fortführung humanitärer Hilfsmaßnahmen MdlAnfr 20, 21 Gernot Erler SPD Antw StM Helmut Schäfer AA . . 13074 A, C ZusFr Gernot Erler SPD 13074 A, C ZusFr Freimut Duve SPD . . . . . . . . 13075 B Nichtbereitstellung der 20 Mio DM für humanitäre Soforthilfe für die Menschen in Bosnien-Herzegowina trotz Zustimmung des Bundestages MdlAnfr 22 Freimut Duve SPD Antw StM Helmut Schäfer AA 13075 C ZusFr Freimut Duve SPD . . . . . . . 13075 C ZusFr Gernot Erler SPD 13076 B IV Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 19. Mai 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft an den .Grenzgewässern (Drucksache 12/4471) 13076 C Tagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wolfgang Roth, Gerd Andres, Hermann Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Arbeitnehmerbeteiligung am Produktivkapital (Drucksache 12/2839) Dr. Uwe Jens SPD 13077 B Wolfgang Vogt (Duren) CDU/CSU . . 13078 D Dr. Uwe Jens SPD 13079 A Josef Grünbeck F D P 13080 D Dieter Maaß (Herne) SPD 13081 B Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13082 C Hans-Eberhard Urbaniak SPD 13083 C Elke Wülfing CDU/CSU 13084 D Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA 13086 A Tagesordnungspunkt 11: Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Edith Niehuis, Hanna Wolf, Angelika Barbe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Frauenförderung innerhalb der Europäischen Strukturförderung (Drucksache 12/4164) Dr. Edith Niehuis SPD 13087 B Dr. Sissy Geiger (Darmstadt) CDU/CSU . 13089 B Dr. Margret Funke-Schmitt-Rink F.D.P. . 13090 C Petra Bläss PDS/Linke Liste 13091 D Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA . 13092 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Ingrid Köppe und der Gruppe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Gesetzliche Regelung von Sicherheitsüberprüfungen sowie künftiger beruflicher Einsatzmöglichkeiten von ehemaligen Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit (Drucksachen 12/284, 12/811 [Berichtigung], 12/1942) Ingrid Köppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13093 D Rolf Schwanitz SPD 13094 C Martin Göttsching CDU/CSU 13095 B Dr. Jürgen Schmieder F.D.P. . . . . . 13095 D Zusatztagesordnungspunkt 11: Aktuelle Stunde betr. Verhalten der Bundesregierung und der Treuhandanstalt in bezug auf den Verkauf der Abfalldeponie Schönberg an das Land Mecklenburg-Vorpommern Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13096 D Dr. Joachim Grünewald, Parl. Staatssekretär BMFT 13098 A Hans-Joachim Hacker SPD . . . . . . 13099 A Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . 13100 B Dr.-Ing. Paul Krüger CDU/CSU . . . . 13101 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13102 D Steffen Kampeter CDU/CSU 13103 D Reinhold Hiller (Lübeck) SPD 13104 D Josef Hollerith CDU/CSU 13105 D Jutta Müller (Völklingen) SPD 13106 C Helmut Lamp CDU/CSU 13107 C Hinrich Kuessner SPD 13109 A Ulrich Klinkert CDU/CSU 13110 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . 13111 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 13113* A Anlage 2 Nationale Interessen Deutschlands in der Außen- und Sicherheitspolitik MdlAnfr 19 — Drs 12/4734 — Jürgen Augustinowitz CDU/CSU SchrAntw StM Helmut Schäfer AA . . . 13113* C Anlage 3 Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung Kubas mit Grundnahrungsmitteln angesichts des amerikanischen Embargos MdlAnfr 23 — Drs 12/4734 — Hans Wallow SPD SchrAntw StM Helmut Schäfer AA . . 13114* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 13003 152. Sitzung Bonn, den 22. April 1993 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter, Robert SPD 22. 4. 93 * Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 22. 4. 93 * * Böhm (Melsungen), CDU/CSU 22. 4. 93 * Wilfried Dr. von Billow, Andreas SPD 22. 4. 93 Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 22. 4. 93 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 22. 4. 93 Peter Harry Dr. Däubler-Gmelin, SPD 22. 4. 93 Herta Fuchs (Köln), Anke SPD 22. 4. 93 Fuchs (Verl), Katrin SPD 22. 4. 93 Gallus, Georg F.D.P. 22. 4. 93 Ganschow, Jörg F.D.P. 22. 4. 93 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 22. 4. 93 Gerster (Mainz), CDU/CSU 22. 4. 93 Johannes Gleicke, Iris SPD 22. 4. 93 Dr. Gysi, Gregor PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Henn, Bernd PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Heyenn, Günther SPD 22. 4. 93 Hilsberg, Stephan SPD 22. 4. 93 Dr. Hitschler, Walter F.D.P. 22. 4. 93 Dr. Höll, Barbara PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Dr. Hoth, Sigrid F.D.P. 22. 4. 93 Ibrügger, Lothar SPD 22. 4. 93 ** Kiechle, Ignaz CDU/CSU 22. 4. 93 Kretkowski, Volkmar SPD 22. 4. 93 Lenzer, Christian CDU/CSU 22. 4. 93 * Marten, Günter CDU/CSU 22. 4. 93 * Dr. Matterne, Dietmar SPD 22. 4. 93 Michalk, Maria CDU/CSU 22. 4. 93 Dr. Modrow, Hans PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Möllemann, Jürgen W. F.D.P. 22. 4. 93 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 22. 4. 93 Oesinghaus, Günther SPD 22. 4. 93 Opel, Manfred SPD 22. 4. 93 ** Paintner, Johann F.D.P. 22. 4. 93 Pfuhl, Albert SPD 22. 4. 93 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 22. 4. 93 * Reddemann, Gerhard CDU/CSU 22. 4. 93 * Reimann, Manfred SPD 22. 4. 93 * Rempe, Walter SPD 22. 4. 93 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22. 4. 93 Dr. Scheer, Hermann SPD 22. 4. 93 * Schluckebier, Günther SPD 22. 4. 93 Schmidt (Fürth), CDU/CSU 22. 4. 93 Christian Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 22. 4. 93 Hans Peter Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 22. 4. 93 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schüßler, Gerhard F.D.P. 22. 4. 93 Schulte (Hameln), SPD 22. 4. 93 ** Brigitte Schwanhold, Ernst SPD 22. 4. 93 Seiler-Albring, Ursula F.D.P. 22. 4. 93 Vergin, Siegfried SPD 22. 4. 93 Welt, Jochen SPD 22. 4. 93 Westrich, Lydia SPD 22. 4. 93 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22. 4. 93 Wohlrabe, Jürgen CDU/CSU 22. 4. 93 Würfel, Uta F.D.P. 22. 4. 93 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Antwort des Staatsministers Helmut Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Jürgen Augustinowitz (CDU/CSU) (Drucksache 12/4734 Frage 19): Was sind - nach Auffassung der Bundesregierung - die nationalen Interessen Deutschlands in der Außen- und Sicherheitspolitik? Ich betrachte es als eine Auszeichnung, daß der Abgeordnete Augustinowitz von mir in den verfügbaren wenigen Minuten eine erschöpfende Antwort auf eine Frage erwartet, für die kaum eine zweistündige Regierungserklärung des Herrn Bundeskanzlers ausreichen würde. Ich will also mit der gebotenen Knappheit die gestellte Frage beantworten. Der Wertekatalog des Grundgesetzes ist für die Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands verbindlich. Unser oberstes Interesse ist, daß die in Frieden und Freiheit gewonnene Einheit in Frieden und Freiheit Bestand hat. Dafür ist die bewährte Bündnis- und Europapolitik das Fundament. Die Beistandsgarantie des Nordatlantischen Bündnisses bleibt unerläßliches Rückgrat unserer nationalen Sicherheit. Die deutsche Außenpolitik will eine Stärkung der neuen multilateralen Sicherheitsarchitektur, deren Pfeiler global die Vereinten Nationen und in Europa, neben der Europäischen Union, der WEU, der NATO und dem NATO-Kooperationsrat, die KSZE ist. Das Instrumentarium KSZE - als „regionale Abmachung" - muß in seinen Fähigkeiten zur friedlichen Konfliktlösung und zur präventiven Diplomatie ausgebaut und verstärkt werden. Sicherheit muß heute anders definiert und geographisch weiter gefaßt werden. Unser Sicherheitsinteresse kann nicht - wie früher - an der Grenze zwischen zwei Blöcken quer durch unser Land enden. Deutschland muß einen aktiven Beitrag zu Stabilität, Sicherheit und Wohlstand jenseits seiner Grenzen 13114* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 leisten. Dabei geht es nicht nur um militärische, sondern auch und zu allererst um ökonomische und ökologische Sicherheit. Denn nicht mehr Armeen sind es, die unsere Sicherheit bedrohen, sondern Migrationswellen und Kernkraftkatastrophen wie Tschernobyl. Die Europäische Gemeinschaft muß in die Europäische Union münden. Der in Maastricht vorgezeichnete Weg — die Politische Union und die WWU — bleibt unsere Richtschnur. Die Europäische Union muß offen sein für alle europäischen Demokratien, die die geforderten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen erfüllen. Internationalisierung der Produktion und Globalisierung der Märkte verändern die Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft. Deutschland bleibt stärker als alle anderen Industrieländer auf einen funktionierenden, freien Welthandel angewiesen. Wahrung unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung durch Wiedererlangung einer technologischen Spitzenposition sind vorrangige Aufgaben deutscher Außenpolitik. Die Einigung ganz Europas bedeutet nicht Aufgabe nationaler deutscher Interessen, sondern entspricht einem unverrückbaren deutschen Grundinteresse. Deutschland will eine internationale Ordnung des Rechts und der Toleranz. Eine Rechtsordnung kann nur Bestand haben, wenn sie wehrhaft ist. Wir wollen Rolle und Funktion der Vereinten Nationen stärken. Deshalb streben wir nach einer globalen Friedensordnung. Dazu muß Deutschland seinen vollen Beitrag leisten. Ohne Achtung der Menschenrechte wird kein Friedenszustand von Dauer sein können. Wir müssen die Wahrung der Menschenrechte, nicht nur in geeigneter Form bei autoritären Regimen anmahnen, sondern auch dort sichern, wo Anarchie und Bandenkrieg herrscht. Deshalb gehört auch die deutsche Beteiligung an den Bemühungen der VN um Somalia zu den wohlverstandenen Interessen unseres Staates. Deutsche Außenpolitik tritt weiterhin für den Ausbau einer weltumspannenden Partnerschaft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern ein. Der Ausgleich zwischen Nord und Süd, die Überwindung von Armut, Not und Chancenlosigkeit in der Dritten Welt ist auch eine Investition in unsere Zukunft. Hierbei sind beide Seiten gefordert: der Norden mit der weiteren Öffnung seiner Märkte, mit verstärkter Technologie-Kooperation und mit Hilfen zur Bewältigung der Schuldenlast. Der Süden mit der Schaffung entwicklungsförderlicher Rahmenbedingungen. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Helmut Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Hans Wallow (SPD) (Drucksache 12/4734 Frage 23): Welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, auch im Hinblick auf die Embargomaßnahmen der USA, um die sich dramatisch zuspitzende Versorgungssituation der Bevölkerung Kubas mit Grundnahrungsmitteln zu entschärfen? Bei der schwierigen Versorgungslage der Bevölkerung Kubas handelt es sich nicht um eine vorübergehende kurzfristige Notlage, die durch humanitäre Hilfe beseitigt werden könnte, sondern um ein Problem, das seine Ursache vor allem in der planwirtschaftlichen Struktur des Landes hat. Eine Lösung setzt grundlegende Wirtschaftsreformen voraus, zu denen die kubanische Regierung jedoch bisher offensichtlich nicht bereit ist. Bereits durch eine Liberalisierung der Bauernmärkte könnte wahrscheinlich die innere Versorgungslage z. B. in relativ kurzer Zeit verbessert werden. Die Verbesserung der Versorgungslage der kubanischen Bevölkerung ist daher in erster Linie Aufgabe und Verantwortung der Regierung Kubas. Diese Feststellung gilt ungeachtet des fortbestehenden Wirtschaftsembargos der USA.
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    Rede von Dr. Fritz Schumann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS/LL)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS/LL)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! In den Regelungen zur Gestaltung des Europäischen Binnenmarktes wird der Umwelt- und Verbraucherschutz unzureichend berücksichtigt. Die Verbände beklagen meines Erachtens zu Recht einen Abbau des Verbraucherschutzes. Viele Bürgerinnen und Bürger möchten eine europäische Integration, fühlen sich aber zunehmend ausgegrenzt und überfordert.
    Die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher bleiben bei den Fragen des Binnenmarktes weitestgehend außen vor. Bestimmte Verbesserungen wie Regelungen der EG zur Produkthaftung und Produktsicherheit, zum Verbraucherkredit sowie zur Lebensmittelkennzeichnung sind zwar erreicht worden; es stehen diesen Verbesserungen jedoch eine Fülle von Maßnahmen gegenüber, die die Positionen der Anbieter in ungleich größerem Maße ausbauen.
    Besondere Gefahren für die Einschränkung eines bisher vorhandenen Verbraucherschutzes gehen von der Liberalisierung des Versicherungsmarktes, der drohenden Lebensmittelbestrahlung und der vorgesehenen Zulassung gentechnisch veränderter Lebensmittel — sogar ohne ausreichende Gesundheitsprüfungen — sowie von einer weiteren Verwässerung der bisher schon so unzureichenden Umweltregelungen aus. Dazu kommen die wiederholten Versuche der Bundesregierung, die Mittel für die Maßnahmen des Verbraucherschutzes drastisch zu kürzen und die Aufgaben auf die Länder abzuschieben, ohne daß diese Mittel dafür hätten.
    Was im besonderen den Umweltschutz anbelangt, so bedeutet die herrschende EG-Politik leider Nivellierung der Standards nach unten, weil jeweils der geringste Standard Norm wird. Als Beispiel nenne ich hier Dänemark. Dieses Land hat bekanntlich eine gesetzliche Fixierung der Mehrwegverpackungen für Getränke. Einwegverpackungen dürfen nicht angeboten und gewerblich importiert werden. Maastricht würde die Invasion der grünen Punkte in dänische Landschaften und Abfalleimer ermöglichen und alle positiven Bemühungen zur Müllvermeidung konterkarieren, weil die restriktiven dänischen Gesetze nach EG-Recht eine Behinderung des freien Warenaustausches darstellen. Grundsätzlich sollten alle EG-Staaten das Recht erhalten, zum Schutz der Umwelt strengere Vorschriften als die Gemeinschaft zu erlassen, und zwar auch, wenn dies den Warenhandel zwischen den Mitgliedstaaten in bestimmten Fällen einschränkt.
    Die Gesetzgebungsprozesse sind nach Ansicht des Deutschen Naturschutzrings durch die Zentralisierung auf die EG-Ebene so kompliziert geworden, daß ein Stillstand in der Umweltgesetzgebung zu befürchten ist. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland stellt fest, daß wesentliche Teile der nationalen Souveränität auf die EG übertragen werden, ohne daß ein entsprechender Ausbau der demokratischen Grundlagen erfolgt. Die Mitspracherechte des EG-Parlaments bleiben minimal. Dies ist für die Durchsetzung von Umweltanliegen ein entscheidendes Hindernis, da diese in erster Linie solche der
    Bevölkerung sind. Diese nun wird weniger von den Regierungen als vielmehr von den Parlamenten repräsentiert.
    Besonders nachteilig für die Umwelt wirkt sich die EG-Energiepolitik aus. Für die EG-Kommission ist nur der Preis, nicht aber die Art und Weise, wie Energie erzeugt wird, von Bedeutung. Lediglich dem Faktor Versorgungssicherheit wird noch Stellenwert eingeräumt. Dies hat zwangsläufig Energieverschwendung und erhebliche Umweltbelastungen zur Folge. Zwar gibt es pauschale Bekenntnisse der Kommission und des Ministerrats zu Energieeinsparung, Umweltschutz und CO2-Reduzierung. EG-Förderprogramme für rationelle Energienutzung und Nutzung regenerativer Energiequellen haben allerdings nur Alibifunktion und sind von der Mittelzuweisung her schon viel zu knapp bemessen.
    Dagegen werden Millionen von ECU für Atomforschung, insbesondere Atomfusionsforschung ausgegeben. Auf den Durchbruch für effiziente Energienutzung und regenerative Energieträger durch Marktkräfte in der EG zu hoffen wäre hier völlig verfehlt. Ein freier Markt im Energiebereich existiert in den EG- Mitgliedsländern nur sektoral. Er ist wegen der Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit und der hohen Investitionskosten im Energiesektor, insbesondere bei den leitungsgebundenen Energieträgern, auch kaum zu realisieren. Strukturell ist die EG- Energiepolitik auf weitere Zentralisierung angelegt.
    Nötig ist eine Änderung in der Energiepolitik der EG-Mitgliedsländer und darüber hinaus. Dies wird auch im Report der Generaldirektion Energie der EG-Kommission von 1990 eindrucksvoll dargestellt. Die dort beschriebene „konventionelle Sichtweise" ist herrschende EG-Energiepolitik und führt geradewegs ins Treibhaus, wie die EG-Kommission sich selbst attestiert.
    Ein Wechsel der Politik ist auch in der EG- Verkehrspolitik erforderlich. Um dem drohenden ökologischen Kollaps und dem Zusammenbruch der Verkehrssysteme zu begegnen, ist neben der Verkehrsvermeidung eine Vorrangpolitik für öffentlichen Personenverkehr und Güterverkehr auf der Schiene notwendig. Hierzu gilt es, die Erhebung einer Schwerverkehrsabgabe zu fordern. Notwendig ist auch eine Besteuerung von Pkw und Lkw nach Kraftstoffverbrauch. Eine Erhöhung der Mineralölsteuer ist notwendig, deren Aufkommen zweckgebunden für die Finanzierung öffentlicher Verkehrsmittel eingesetzt werden muß.
    Eine CO2-Steuer zu fordern, wie die EG-Kommission dies tut, ist im Zusammenhang mit der notwendigen Reduzierung der CO2-Emissionen kontraproduktiv. Sie würde einseitig die Atomenergie und den relativ knappen Energieträger Erdgas begünstigen. Eine Reduzierung des Energieverbrauchs ist statt dessen notwendig. Ein hierfür geeignetes Instrument wäre eine Energiesteuer oder Energieabgabe, deren Aufkommen für Energieeinsparung, Effizienzsteigerung und die Nutzung regenerativer Energiequellen verwendet wird.
    Der Einfluß des EG-Binnenmarktes auf die steigenden Anforderungen im Umweltbereich, insbesondere



    Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt)

    durch die Land- und Nahrungsgüterwirtschaft, bietet ein sehr differenziertes Bild. Richtig ist — wie in der Antwort zur Großen Anfrage vermerkt wird —, daß die notwendigen Produktionsbeschränkungen auch umweltrelevante Folgen im positiven Sinne haben. Trotzdem ist ein gemeinsamer Weg aller EG-Staaten in eine umweltorientierte, allgemein extensive Landwirtschaft nicht zu erkennen. Da nützen auch die Flächenstillegungsprogramme, die nunmehr einheitlich für alle EG-Länder gelten, nicht viel. Neben großen Differenzen in der Umsetzung der Stillegungsprogramme in den einzelnen Ländern ist nach wie vor die Tatsache gültig, daß neben stillgelegten Flächen hochintensive Produktion betrieben wird.
    Es ist zwar richtig, daß die Effektivitätsschwelle auf Grund fallender Preise und flächengebundener Preisstützungen auf niedrigem Ertragsniveau erreicht wird. Das Volumen der Erlöse ist aber so gering, daß nach wie vor viele Bauern versuchen, durch Intensivierung einen Ausgleich zu schaffen. Das trifft auch und insbesondere auf die Veredelungswirtschaft zu.
    Völlig unverständlich ist mir die Antwort auf Frage 66, in der festgestellt wird, daß regionale Gegebenheiten nur in sehr engen Grenzen berücksichtigt werden können, wenn die Vorteile des gemeinsamen Agrarmarktes nicht in Frage gestellt werden sollen. Für uns besteht Verbraucherschutz gerade im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft in Verbrauchernähe und in der Nutzung regionaler Ressourcen sowie in der Gestaltung regionaler Kreisläufe. Die begründeten Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher erfordern eine gesetzliche Verankerung eines vorsorgenden Verbraucher-und Umweltschutzes und die Bereitstellung der erforderlichen Mittel zu dessen Verwirklichung. Sie erfordern weiter eine Verpflichtung der Anbieter auf das Vorsorgeprinzip und eine umfassende Verantwortung für Produkte und Umwelt.
    Vordringlich ist eine Ausweitung bestehender Vorschriften auf den Dienstleistungsbereich, beispielsweise auf Banken und Versicherungen, und auf alle relevanten Umweltwirkungen.
    Der übergroße bürokratische Apparat der EG, den die Steuerzahler finanzieren, sollte nicht nur den Weg für die Produkte über die nationalen Grenzen hinweg ebnen, sondern in gleichem Maße mithelfen, die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Produkte zu informieren und sie davor zu schützen, daß ihnen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen das Geld aus der Tasche gezogen wird.
    Danke schön.

    (Beifall bei der PDS/Linke Liste)



Rede von Hans Klein
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat jetzt die Kollegin Marita Sehn.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Marita Sehn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Ich wäre gern zuerst auf den Beitrag von Frau Dr. Hartenstein eingegangen, aber sie ist leider nicht mehr anwesend.

    (Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: Sie kommt sofort wieder!)

    Ich werde das vielleicht auf verschiedenen Wegen einmal nachholen.
    Lassen Sie mich dann zuerst auf die Anfrage der SPD eingehen. Sie schreiben in der Einleitung, die Bundesrepublik Deutschland habe bisher keine Vorreiterrolle für einen ökologischen Strukturwandel eingenommen.

    (Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: Leider!)

    Allein diese Aussage, meine Damen und Herren, veranlaßt mich zu fragen: Wer hat denn Ihrer Meinung nach bisher diese Vorreiterrolle inne? Wer, wenn nicht Deutschland, die Niederlande und Dänemark, streitet denn für ein hohes Niveau in der EG beim Umwelt- und Verbraucherschutz? Wir sollten der Bundesregierung hierfür ausdrücklich danken und sie ermuntern, daß sie dies auch weiter tut.

    (Dr. Klaus-Dieter Feige [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir sind doch auch der größte Verschmutzer!)

    Die 66 Fragen der SPD führen eigentlich nur zu einer uns schon lange bekannten Erkenntnis: Die mit dem EG-Binnenmarkt verbundene Harmonisierung bringt nicht nur Vorteile, sondern auch das Risiko, daß unser hoher Standard beim Schutz von Umwelt und Verbrauchern nicht in jedem Fall gehalten werden kann.
    Fatal an dieser Frageaktion ist, daß wiederum nur die negativen Auswirkungen des europäischen Zusammenwachsens in den Vordergrund gestellt werden. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, daß unsere Bevölkerung Vorbehalte gegenüber der EG aufbaut. Natürlich wird der EG-Binnenmarkt ein enormes Verkehrswachstum zur Folge haben. Natürlich müssen wir versuchen, Zusatzstoffe in Lebensmitteln, die wir aus gutem Grunde verboten haben, von unserem Markt fernzuhalten. Natürlich wird es mühsam sein, alle von uns verbotenen Pestizide im gesamten Bereich der EG vom Markt zu nehmen.
    Aber reden wir doch auch einmal von den positiven Entwicklungen. Bei der Begrenzung der Schadstoffe von PKWs haben wir in der EG enorme Fortschritte erzielt. Auf Initiative der Bundesregierung gelten ab diesem Jahr in der ganzen Europäischen Gemeinschaft Standards, die den derzeit in den USA gestellten Anforderungen entsprechen. Die zweite Stufe ab 1996 wird die Kohlenwasserstoff- und Stickoxidemissionen um 56 % senken. Über die Ziele für die dritte Stufe ab 1999 wird derzeit — das wissen auch Sie — auf der Grundlage eines deutschen Vorschlags verhandelt.

    (Klaus Lennartz [SPD]: Ab wann war das?) — Ab 1999, dritte Stufe.

    Über eine Flottenverbrauchsregelung wird auf Expertenebene verhandelt. Die Senkung des Kraftstoffverbrauchs ist unabdingbar für die Senkung der CO2-Emissionen.
    Bei den Chemikalien wird eine Altstoffverordnung, die im wesentlichen auf deutschen Vorschlägen beruht, in Kürze unmittelbar geltendes Recht in allen EG-Mitgliedsstaaten.



    Marita Sehn
    Bei der Schadstoffbegrenzung aus Großfeuerungsanlagen schlägt die Kommission den bereits in der 17. BImschVO in Deutschland festgelegten Grenzwert von 0,1 ng für Dioxine und Furane vor.
    Auf deutsches Drängen wurde der Ausstieg aus der Produktion und Verwendung von FCKW in der gesamten EG auf das Jahr 1996 vorgezogen.
    Ja, meine Damen und Herren, diese Beispiele sind auch Ihnen nicht unbekannt. Auch Sie wissen, daß es noch weitere positive Entwicklungen im Bereich des Umweltschutzes, nicht zuletzt auch auf Drängen der Bundesregierung, in der EG gibt.
    In diesem Zusammenhang muß die Sprache auf einen für uns Parlamentarier wichtigen Punkt kommen: Die Einbeziehung des Parlaments in diese wichtigen Entscheidungsprozesse muß verbessert werden.

    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P. und der SPD)

    EG-Politik ist nicht mehr nur Außenpolitik, sondern auch Innenpolitik.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD — HansEberhard Urbaniak [SPD]: Auch Sozialpolitik! )

    Die Bundesregierung muß sich daher für eine stärkere Beteiligung des Bundestages öffnen.

    (Beifall bei der F.D.P. und der SPD)

    Wir brauchen ein Frühwarnsystem für Vorhaben und Verhandlungen der EG-Kommission. Die Bundesregierung muß das Parlament früher informieren; parlamentarische Einflußnahme darf nicht als lästiger Störfaktor bei Regierungsverhandlungen in Brüssel angesehen werden.

    (Beifall bei der F.D.P., der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Etwas ist falsch, wenn die Abgeordneten von Verbänden Informationen über Vorhaben der EG-Kommission und entsprechende Verhandlungen erhalten, die Bundesregierung sich aber darüber ausschweigt.
    Letztlich müssen die Rechte des Europäischen Parlaments ausgebaut werden.

    (Beifall bei der F.D.P. und der SPD)

    Mit dem Vertrag von Maastricht werden diese Beteiligungsrechte ausgebaut. Ziel ist aber die volle Entscheidungsbefugnis des Europäischen Parlamentes. Dies muß ein Schwerpunkt bei den zukünftigen Revisionsverhandlungen werden.

    (Dr. Klaus-Dieter Feige [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Die müssen etwas zu sagen haben!)

    Das Subsidiaritätsprinzip ist wichtig gegen zentralistische Überreglementierungen. Es darf aber nicht zum Vorwand genommen werden, um Umweltrichtlinien und Verordnungen, die für einige Mitgliedsstaaten unliebsam sind, zurückzunehmen.

    (Dr. Klaus-Dieter Feige [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ist das jetzt die neue Linie der F.D.P.?)

    Wenn Großbritannien z. B. unter Berufung auf das Subsidiaritätsprinzip die Rücknahme der Kläranlagenrichtlinie fordert, so ist dies angesichts der extremen Unterschiede allein in der EG unerträglich. Die Grade des Anschlusses an die biologische Abwasserbehandlung liegen zwischen 1,5 % und 92 % bei uns. Die Bundesregierung muß diese Entwicklung sehr sorgfältig beobachten und dem Parlament frühzeitig berichten.
    Das Fünfte EG-Umwelt-Aktionsprogramm wird von der F.D.P. grundsätzlich positiv bewertet. Ein ganz wichtiges und neues Element sind die Bemühungen, den Vollzug des EG-Rechts zu verbessern. Es ist Augenwischerei, sich auf Umweltregeln zu berufen, wenn diese wenigstens teilweise nur unzureichend umgesetzt werden. Dadurch werden Wettbewerbsbedingungen in Europa verfälscht. Als Beispiel möchte ich hier nur die unterschiedliche Anwendung des EG-Gentechnikrechts anführen. In Belgien wurden 60 Freilandversuche genehmigt; dem stehen etwa drei Freilandversuche in der Bundesrepublik gegenüber.

    (Dr. Klaus-Dieter Feige [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Noch zuviel!)

    Um so erstaunlicher ist es, daß die EG-Kommission gerade gegen die Bundesrepublik ein Vertragsverletzungsverfahren wegen unzureichender Umsetzung der Gentechnikrichtlinie eingeleitet hat.
    Das EG-Recht muß vollzugsfreundlicher werden. Dies können wir nur erreichen erstens durch eine größere Zahl von ökonomischen Instrumenten, um umweltgerechtes Verhalten zum Eigeninteresse zu machen, zweitens durch den Verzicht auf faule Kompromisse bei der Ausformulierung von Richtlinien und Verordnungen, die eine unterschiedliche Rechtsanwendung erlauben, und drittens durch die Überprüfung von Richtlinien und Verordnungsentwürfen durch die neu eingerichteten Dialoggruppen vor Verabschiedung.
    Es ist gut, daß mit den Dialoggruppen aus Vertretern von Politik, Wirtschaft, Umweltverbänden und Verwaltungen endlich Mechanismen eingebaut werden, um das EG-Recht vor Verabschiedung auf seine Auswirkungen, seine Praktikabilität und Vollzugsfreundlichkeit zu überprüfen. Dem Netz aus Vertretern der nationalen Behörden und der EG-Kommission kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Sie müssen unterschiedliche Rechtsanwendungen ermitteln und für Angleichung sorgen. Warum werden solche Institutionen erst jetzt geschaffen? Wegen der unterschiedlichen Staats-, Verwaltungs- und Rechtsstrukturen der EG-Mitgliedstaaten hätten die Dialoggruppen schon von Anbeginn installiert sein müssen.

    (Klaus Lennartz [SPD]: Meinen Sie nicht, da hätte man Druck machen müssen?)

    Ein trauriges Kapitel darf nicht unerwähnt bleiben. Es ist ein Skandal, daß wegen der immer noch ausstehenden Standortentscheidung die Europäische Umweltagentur mehr als zwei Jahre nach ihrer Gründung die Arbeit noch nicht aufnehmen kann.

    (Beifall bei der F.D.P., der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




    Marita Sehn
    Nach Lösung der Frage des Sitzes des Europäischen Parlamentes durch die Regierungschefs in Edinburgh wäre der Weg frei gewesen, auch in den übrigen Sitzfragen zu entscheiden. Die Bundesregierung ist aufgefordert, endlich für eine Entscheidung einzutreten.

    (Beifall bei der SPD)

    Dabei muß auch über eine Erweiterung der Kompetenz der Umweltagentur geredet werden.
    Die drängendste Entscheidung der EG-Umweltpolitik ist aus meiner Sicht das Konzept über die Verringerung der CO2-Emissionen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr richtig!)

    Dabei ist zentraler Punkt die Einführung einer kombinierten CO2/Energie-Steuer, und zwar EG-weit.

    (Dr. Klaus-Dieter Feige [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein, die gerade nicht! Und ich wollte gerade klatschen!)

    Die Bedingung des Mitziehens von USA und Japan darf nicht länger — es tut mir leid, Herr Feige, daß Sie nicht klatschen können, aber vielleicht nachher — ein Hinderungsgrund sein.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Nachdem sich die USA unter der neuen Administration von Clinton und Gore einer aktiven Klimaschutzpolitik zuwenden und dabei auch eine Energiesteuer einführen wollen, darf Europa nicht zurückbleiben.

    (Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: Ja, Energiesteuer! Die geht weiter!)

    — Wir wollen ja die CO2-Emissionen begrenzen, Herr Müller. Wir wissen schon, was wir wollen.

    (Weitere Zurufe von der SPD)

    — Ich weiß, daß Sie gern die Kohle ausnehmen wollen; das ist gar keine Frage.

    (Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: Nein, die ist doch gerade drin! Das haben Sie nicht begriffen!)

    — Es ist ja gut! Wir sollten uns vielleicht am Rande des Plenums noch einmal darüber unterhalten.

    (Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: Ja, sehr gut!)

    Zu dem Konzept zur Verringerung der CO2-Emissionen gehört auch die Anhebung der Mindestsätze für die Mineralölsteuer. Dies ist notwendig, um Preissignale für die Entwicklung verbrauchsärmerer Fahrzeuge und zur Änderung des Verkehrsverhaltens zu setzen.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Dies wäre auch ein Beitrag, die bestehenden Wettbewerbsverzerrungen etwas auszugleichen.
    Lassen Sie mich zum Schluß meiner Rede noch kurz auf Ihren Antrag zum Fünften Umwelt-Aktionsprogramm der Europäischen Gemeinschaft eingehen. Ich kann dazu nur sagen: im wesentlichen nichts Neues!
    Daß Sie auch dieses Programm zum Anlaß nehmen, den Ausstieg aus der Kernenergie zu fordern,

    (Beifall des Abg. Dr. Klaus-Dieter Feige [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])

    verwundert nicht. Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf — Herr Feige, es war falsch, daß Sie applaudiert haben; Sie haben nicht abgewartet —, daß die Energiekonsensgespräche doch noch bei dem einen oder anderen Ihrer Partei zu der Einsicht führen, daß dies bei gleichzeitiger Reduktion der CO2-Emissionen auch bei Ausschöpfung aller Energiesparpotentiale der Quadratur des Kreises gleichkommt.
    Erlauben Sie mir noch eine Anmerkung zu Ihrer Forderung, den Individualverkehr zu einem großen Teil auf den ÖPNV und die Schiene zu verlagern. Dies ist natürlich eine unterstützenswerte Forderung. Aber warum beginnen denn nicht alle, die dies fordern, zuerst einmal bei sich selber?

    (Zuruf von der F.D.P.: Sehr richtig!)

    Ich denke schon, daß es besonders wichtig ist, Handlungen, die man von anderen fordert, zunächst auch einmal selber zu leben.

    (Lieselott Blunck [Uetersen] [SPD]: Das sagen Sie uns!)

    — Nur so, Frau Blunck, kann Überzeugungsarbeit, die so dringend notwendig ist, geleistet werden.
    Frau Dr. Hartenstein, ich möchte noch kurz auf das eingehen, was Sie gesagt haben, nämlich daß das Verhältnis zwischen Wachstum und Umwelt neu überdacht werden muß. Ich denke das auch. Aber ich glaube, wir, gerade wir in der Bundesrepublik, können da relativ gut reden, und wir haben auch gut reden. Ich denke, man kann Umweltpolitik nur dann betreiben, wenn auch ein gewisses Kapital dahintersteckt.

    (Zustimmung bei der F.D.P. und der CDU/ CSU)

    Leider gibt es sehr viele Länder, die andere Probleme haben. Als wir letztes Jahr in Rio waren — Frau Ganseforth war dabei —, haben wir mit Leuten aus der Sowjetunion geredet, auch mit Leuten aus Indien und Malaysia. Diese Menschen haben andere Sorgen als wir. Sie hätten gern unsere Sorgen, und ich glaube, das dürfen wir nicht außer acht lassen.
    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)