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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 12/152 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 152. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 Inhalt: Gedenkworte zum 50. Jahrestag des Aufstandes der Juden im Warschauer Ghetto 13003 A Gedenkworte für den verstorbenen türkischen Staatspräsidenten Turgut Özal . . 13003 C Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . . . . 13004 A Nachträgliche Überweisungen von Gesetzentwürfen und eines Entschließungsantrags an weitere Ausschüsse 13004 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juli 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung der Zollverwaltungen (Drucksache 12/4566) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 8. Juli 1992 zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1954 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie der Gewerbesteuern und der Grundsteuern (Drucksache 12/4567) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes gegen rechtswidrige Handlungen bei der Währungsumstellung von Mark der Deutschen Demokratischen Republik in Deutsche Mark (Drucksache 12/4585) d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. Juli 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Dominikanischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 12/4571) e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Haushaltsgrundsätzegesetzes (Drucksache 12/4636) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann und der Gruppe der PDS/Linke Liste: Senkung der Promille- Grenze im Straßenverkehr auf 0,0 Promille (Drucksache 12/3864) 13004 D Zusatztagesordnungspunkt 6: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Maßnahmen zur Bewältigung der finanziellen Erblasten im Zusammenhang mit der Herstellung der Einheit Deutschlands, zur langfristigen Sicherung des Aufbaus in den neuen Ländern, zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs und zur Entlastung der öffentlichen Haushalte (Gesetz zur Umsetzung des Föderalen Konsolidierungsprogramms) (Drucksache 12/4748 [v. 20. 04. 93]) 13005 B II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 Zusatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs (Drucksache 12/4750 [v. 20. 04. 93]) 13005 C Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung des Fonds „Deutsche Einheit" (Drucksache 12/4751 [v. 20. 04. 93]) 13005 C Zusatztagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft und zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums in den neuen Ländern (Investitionsförderungsgesetz Aufbau Ost) (Drucksache 12/4752 [v. 20. 04. 93]) 13005 C Tagesordnungspunkt 4: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über eine gemeinsame Marktorganisation für Kartoffeln (Drucksachen 12/4191 Nr. 2.17, 12/4495) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Dreiundachtzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — (Drucksachen 12/4087, 12/4538) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bunderegierung: Aufhebbare Einhundertzwanzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — (Drucksachen 12/4078, 12/4539) 13005 D Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 5. Juni 1992 fiber die biologische Vielfalt (Drucksache 12/4473) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen vom 12. Juni 1992 über Klimaänderungen (Drucksache 12/4489) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Klaus Kübler, Monika Ganseforth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Follow-up der UNCED-Konferenz Umwelt und Entwicklung (Drucksache 12/3739) Ulrich Klinkert CDU/CSU 13006 C Dr. Klaus Kübler SPD 13008 A Gerhart Rudolf Baum F D P 13009 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13011 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13013 A Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMU 13014 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 13016 D Monika Ganseforth SPD 13018 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13018 D Monika Ganseforth SPD 13019 B Dr. Christoph Schnittler F.D.P. . . . 13020 B Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . 13020 D Dr. Christian Ruck CDU/CSU 13021 B Josef Grünbeck F.D.P. . . . 13021 D, 13025 D Ulrike Mehl SPD 13022 C Hans-Peter Repnik, Parl. Staatssekretär BMZ 13024 C Tagesordnungspunkt 6: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Liesel Hartenstein, Lieselott Blunck (Uetersen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Auswirkungen des EG-Binnenmarktes auf Umwelt- und Verbraucherschutz (Drucksachen 12/2802, 12/4036) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Liesel Hartenstein, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fünftes Aktionsprogramm der Europäischen Gemeinschaft für Umweltpolitik weiterentwickeln und umsetzen (Drucksache 12/4001) Dr. Liesel Hartenstein SPD . . . . . . . 13027 A Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 13029 A, 13031 D Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . . . 13029 B Otto Schily SPD 13029 D Hans-Eberhard Urbaniak SPD 13031 C Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt) PDS/ Linke Liste 13032 A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 III Marita Sehn F.D.P. 13033 B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13036 A, 13041 B Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMU . 13037 D Dr. Liesel Hartenstein SPD 13038 D Klaus Lennartz SPD 13041 C Editha Limbach CDU/CSU 13043 D Lieselott Blunck (Uetersen) SPD . . . . 13045 D, 13047 B Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU 13046 A Steffen Kampeter CDU/CSU 13047 A Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU . 13047 B Tagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes fiber die Errichtung eines Bundesamtes für Naturschutz und zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet des Artenschutzes (Drucksache 12/4326) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulrike Mehl, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Naturschutz auf Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 12/3769) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dietmar Schütz, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verbot des Walfangs international und in der EG absichern (Drucksache 12/4510) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags. der Abgeordneten Egon Susset, Dr. Norbert Rieder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Günther Bredehorn, Ulrich Heinrich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Zum Walfang (Drucksache 12/4761) Dr. Bertram Wieczorek, Parl. Staatssekretär BMU 13049 B Susanne Kastner SPD 13051 B Birgit Homburger F D P 13053 A Ulrike Mehl SPD 13054 A Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13055 B Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13056 B, 13061 D Dr. Norbert Rieder CDU/CSU 13057 A Dietmar Schütz SPD 13059 B Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU 13061 B Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU . 13061 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung des Antrags der Abgeordneten Eckart Kuhlwein, Ulrike Mehl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umweltbildung und Umweltwissenschaften (Drucksache 12/3768) Eckart Kuhlwein SPD 13062 B Werner Ringkamp CDU/CSU 13064 A Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . 13065 A Dr. Karlheinz Guttmacher F.D.P. . . . 13065 D Steffen Kampeter CDU/CSU 13066 C Ulrike Mehl SPD 13067 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . 13069 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13070 A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 13070 D Alois Graf von Waldburg-Zeil CDU/ CSU 13071 A Eckart Kuhlwein SPD 13072 C Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Fragestunde — Drucksache 12/4734 vom 16. April 1993 — Baumängel am Abgeordnetenhochhaus durch die Beschäftigung von Schwarzarbeitern und Asylbewerbern MdlAnfr 1, 2 Bernd Reuter SPD Antw PStSekr Joachim Günther BMBau 13073 B, D ZusFr Bernd Reuter SPD 13073 B, D Auswirkungen der „Operation Deny Flight" auf die Versorgung der Zivilbevölkerung von Bosnien-Herzegowina; Konsens mit den serbisch-bosnischen Vertretungen über die Fortführung humanitärer Hilfsmaßnahmen MdlAnfr 20, 21 Gernot Erler SPD Antw StM Helmut Schäfer AA . . 13074 A, C ZusFr Gernot Erler SPD 13074 A, C ZusFr Freimut Duve SPD . . . . . . . . 13075 B Nichtbereitstellung der 20 Mio DM für humanitäre Soforthilfe für die Menschen in Bosnien-Herzegowina trotz Zustimmung des Bundestages MdlAnfr 22 Freimut Duve SPD Antw StM Helmut Schäfer AA 13075 C ZusFr Freimut Duve SPD . . . . . . . 13075 C ZusFr Gernot Erler SPD 13076 B IV Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 19. Mai 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft an den .Grenzgewässern (Drucksache 12/4471) 13076 C Tagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wolfgang Roth, Gerd Andres, Hermann Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Arbeitnehmerbeteiligung am Produktivkapital (Drucksache 12/2839) Dr. Uwe Jens SPD 13077 B Wolfgang Vogt (Duren) CDU/CSU . . 13078 D Dr. Uwe Jens SPD 13079 A Josef Grünbeck F D P 13080 D Dieter Maaß (Herne) SPD 13081 B Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13082 C Hans-Eberhard Urbaniak SPD 13083 C Elke Wülfing CDU/CSU 13084 D Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA 13086 A Tagesordnungspunkt 11: Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Edith Niehuis, Hanna Wolf, Angelika Barbe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Frauenförderung innerhalb der Europäischen Strukturförderung (Drucksache 12/4164) Dr. Edith Niehuis SPD 13087 B Dr. Sissy Geiger (Darmstadt) CDU/CSU . 13089 B Dr. Margret Funke-Schmitt-Rink F.D.P. . 13090 C Petra Bläss PDS/Linke Liste 13091 D Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA . 13092 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Ingrid Köppe und der Gruppe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Gesetzliche Regelung von Sicherheitsüberprüfungen sowie künftiger beruflicher Einsatzmöglichkeiten von ehemaligen Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit (Drucksachen 12/284, 12/811 [Berichtigung], 12/1942) Ingrid Köppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13093 D Rolf Schwanitz SPD 13094 C Martin Göttsching CDU/CSU 13095 B Dr. Jürgen Schmieder F.D.P. . . . . . 13095 D Zusatztagesordnungspunkt 11: Aktuelle Stunde betr. Verhalten der Bundesregierung und der Treuhandanstalt in bezug auf den Verkauf der Abfalldeponie Schönberg an das Land Mecklenburg-Vorpommern Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 13096 D Dr. Joachim Grünewald, Parl. Staatssekretär BMFT 13098 A Hans-Joachim Hacker SPD . . . . . . 13099 A Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . 13100 B Dr.-Ing. Paul Krüger CDU/CSU . . . . 13101 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13102 D Steffen Kampeter CDU/CSU 13103 D Reinhold Hiller (Lübeck) SPD 13104 D Josef Hollerith CDU/CSU 13105 D Jutta Müller (Völklingen) SPD 13106 C Helmut Lamp CDU/CSU 13107 C Hinrich Kuessner SPD 13109 A Ulrich Klinkert CDU/CSU 13110 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . 13111 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 13113* A Anlage 2 Nationale Interessen Deutschlands in der Außen- und Sicherheitspolitik MdlAnfr 19 — Drs 12/4734 — Jürgen Augustinowitz CDU/CSU SchrAntw StM Helmut Schäfer AA . . . 13113* C Anlage 3 Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung Kubas mit Grundnahrungsmitteln angesichts des amerikanischen Embargos MdlAnfr 23 — Drs 12/4734 — Hans Wallow SPD SchrAntw StM Helmut Schäfer AA . . 13114* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 13003 152. Sitzung Bonn, den 22. April 1993 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter, Robert SPD 22. 4. 93 * Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 22. 4. 93 * * Böhm (Melsungen), CDU/CSU 22. 4. 93 * Wilfried Dr. von Billow, Andreas SPD 22. 4. 93 Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 22. 4. 93 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 22. 4. 93 Peter Harry Dr. Däubler-Gmelin, SPD 22. 4. 93 Herta Fuchs (Köln), Anke SPD 22. 4. 93 Fuchs (Verl), Katrin SPD 22. 4. 93 Gallus, Georg F.D.P. 22. 4. 93 Ganschow, Jörg F.D.P. 22. 4. 93 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 22. 4. 93 Gerster (Mainz), CDU/CSU 22. 4. 93 Johannes Gleicke, Iris SPD 22. 4. 93 Dr. Gysi, Gregor PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Henn, Bernd PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Heyenn, Günther SPD 22. 4. 93 Hilsberg, Stephan SPD 22. 4. 93 Dr. Hitschler, Walter F.D.P. 22. 4. 93 Dr. Höll, Barbara PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Dr. Hoth, Sigrid F.D.P. 22. 4. 93 Ibrügger, Lothar SPD 22. 4. 93 ** Kiechle, Ignaz CDU/CSU 22. 4. 93 Kretkowski, Volkmar SPD 22. 4. 93 Lenzer, Christian CDU/CSU 22. 4. 93 * Marten, Günter CDU/CSU 22. 4. 93 * Dr. Matterne, Dietmar SPD 22. 4. 93 Michalk, Maria CDU/CSU 22. 4. 93 Dr. Modrow, Hans PDS/Linke 22. 4. 93 Liste Möllemann, Jürgen W. F.D.P. 22. 4. 93 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 22. 4. 93 Oesinghaus, Günther SPD 22. 4. 93 Opel, Manfred SPD 22. 4. 93 ** Paintner, Johann F.D.P. 22. 4. 93 Pfuhl, Albert SPD 22. 4. 93 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 22. 4. 93 * Reddemann, Gerhard CDU/CSU 22. 4. 93 * Reimann, Manfred SPD 22. 4. 93 * Rempe, Walter SPD 22. 4. 93 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22. 4. 93 Dr. Scheer, Hermann SPD 22. 4. 93 * Schluckebier, Günther SPD 22. 4. 93 Schmidt (Fürth), CDU/CSU 22. 4. 93 Christian Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 22. 4. 93 Hans Peter Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 22. 4. 93 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schüßler, Gerhard F.D.P. 22. 4. 93 Schulte (Hameln), SPD 22. 4. 93 ** Brigitte Schwanhold, Ernst SPD 22. 4. 93 Seiler-Albring, Ursula F.D.P. 22. 4. 93 Vergin, Siegfried SPD 22. 4. 93 Welt, Jochen SPD 22. 4. 93 Westrich, Lydia SPD 22. 4. 93 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22. 4. 93 Wohlrabe, Jürgen CDU/CSU 22. 4. 93 Würfel, Uta F.D.P. 22. 4. 93 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Antwort des Staatsministers Helmut Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Jürgen Augustinowitz (CDU/CSU) (Drucksache 12/4734 Frage 19): Was sind - nach Auffassung der Bundesregierung - die nationalen Interessen Deutschlands in der Außen- und Sicherheitspolitik? Ich betrachte es als eine Auszeichnung, daß der Abgeordnete Augustinowitz von mir in den verfügbaren wenigen Minuten eine erschöpfende Antwort auf eine Frage erwartet, für die kaum eine zweistündige Regierungserklärung des Herrn Bundeskanzlers ausreichen würde. Ich will also mit der gebotenen Knappheit die gestellte Frage beantworten. Der Wertekatalog des Grundgesetzes ist für die Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands verbindlich. Unser oberstes Interesse ist, daß die in Frieden und Freiheit gewonnene Einheit in Frieden und Freiheit Bestand hat. Dafür ist die bewährte Bündnis- und Europapolitik das Fundament. Die Beistandsgarantie des Nordatlantischen Bündnisses bleibt unerläßliches Rückgrat unserer nationalen Sicherheit. Die deutsche Außenpolitik will eine Stärkung der neuen multilateralen Sicherheitsarchitektur, deren Pfeiler global die Vereinten Nationen und in Europa, neben der Europäischen Union, der WEU, der NATO und dem NATO-Kooperationsrat, die KSZE ist. Das Instrumentarium KSZE - als „regionale Abmachung" - muß in seinen Fähigkeiten zur friedlichen Konfliktlösung und zur präventiven Diplomatie ausgebaut und verstärkt werden. Sicherheit muß heute anders definiert und geographisch weiter gefaßt werden. Unser Sicherheitsinteresse kann nicht - wie früher - an der Grenze zwischen zwei Blöcken quer durch unser Land enden. Deutschland muß einen aktiven Beitrag zu Stabilität, Sicherheit und Wohlstand jenseits seiner Grenzen 13114* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1993 leisten. Dabei geht es nicht nur um militärische, sondern auch und zu allererst um ökonomische und ökologische Sicherheit. Denn nicht mehr Armeen sind es, die unsere Sicherheit bedrohen, sondern Migrationswellen und Kernkraftkatastrophen wie Tschernobyl. Die Europäische Gemeinschaft muß in die Europäische Union münden. Der in Maastricht vorgezeichnete Weg — die Politische Union und die WWU — bleibt unsere Richtschnur. Die Europäische Union muß offen sein für alle europäischen Demokratien, die die geforderten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen erfüllen. Internationalisierung der Produktion und Globalisierung der Märkte verändern die Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft. Deutschland bleibt stärker als alle anderen Industrieländer auf einen funktionierenden, freien Welthandel angewiesen. Wahrung unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung durch Wiedererlangung einer technologischen Spitzenposition sind vorrangige Aufgaben deutscher Außenpolitik. Die Einigung ganz Europas bedeutet nicht Aufgabe nationaler deutscher Interessen, sondern entspricht einem unverrückbaren deutschen Grundinteresse. Deutschland will eine internationale Ordnung des Rechts und der Toleranz. Eine Rechtsordnung kann nur Bestand haben, wenn sie wehrhaft ist. Wir wollen Rolle und Funktion der Vereinten Nationen stärken. Deshalb streben wir nach einer globalen Friedensordnung. Dazu muß Deutschland seinen vollen Beitrag leisten. Ohne Achtung der Menschenrechte wird kein Friedenszustand von Dauer sein können. Wir müssen die Wahrung der Menschenrechte, nicht nur in geeigneter Form bei autoritären Regimen anmahnen, sondern auch dort sichern, wo Anarchie und Bandenkrieg herrscht. Deshalb gehört auch die deutsche Beteiligung an den Bemühungen der VN um Somalia zu den wohlverstandenen Interessen unseres Staates. Deutsche Außenpolitik tritt weiterhin für den Ausbau einer weltumspannenden Partnerschaft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern ein. Der Ausgleich zwischen Nord und Süd, die Überwindung von Armut, Not und Chancenlosigkeit in der Dritten Welt ist auch eine Investition in unsere Zukunft. Hierbei sind beide Seiten gefordert: der Norden mit der weiteren Öffnung seiner Märkte, mit verstärkter Technologie-Kooperation und mit Hilfen zur Bewältigung der Schuldenlast. Der Süden mit der Schaffung entwicklungsförderlicher Rahmenbedingungen. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Helmut Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Hans Wallow (SPD) (Drucksache 12/4734 Frage 23): Welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, auch im Hinblick auf die Embargomaßnahmen der USA, um die sich dramatisch zuspitzende Versorgungssituation der Bevölkerung Kubas mit Grundnahrungsmitteln zu entschärfen? Bei der schwierigen Versorgungslage der Bevölkerung Kubas handelt es sich nicht um eine vorübergehende kurzfristige Notlage, die durch humanitäre Hilfe beseitigt werden könnte, sondern um ein Problem, das seine Ursache vor allem in der planwirtschaftlichen Struktur des Landes hat. Eine Lösung setzt grundlegende Wirtschaftsreformen voraus, zu denen die kubanische Regierung jedoch bisher offensichtlich nicht bereit ist. Bereits durch eine Liberalisierung der Bauernmärkte könnte wahrscheinlich die innere Versorgungslage z. B. in relativ kurzer Zeit verbessert werden. Die Verbesserung der Versorgungslage der kubanischen Bevölkerung ist daher in erster Linie Aufgabe und Verantwortung der Regierung Kubas. Diese Feststellung gilt ungeachtet des fortbestehenden Wirtschaftsembargos der USA.
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    Rede von Dr. Rita Süssmuth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Die Sitzung ist eröffnet.

    (Die Anwesenden erheben sich)

    Vor 50 Jahren begann in den Morgenstunden des 19. April 1943 der Aufstand der Juden im Warschauer Ghetto. Erst nachdem die SS das Ghetto Haus für Haus niedergebrannt hatte, brach am 17. Mai 1943 der Aufstand zusammen.
    Wir erinnern an den kämpferischen Widerstand, an den unvorstellbaren Mut, mit dem sich die Verteidiger im Ghetto, unter ihnen viele junge Frauen, Jugendliche und Kinder, jenen widersetzten, die sie vernichten wollten. Wir erinnern an das unermeßliche Leid der Menschen, an ihre Verzweiflung und an das Gefühl, von der Welt im Stich gelassen zu sein.
    Die im Ghetto Eingeschlossenen wußten, daß sie nicht entrinnen würden, daß ihr Kampf letztlich aussichtslos sein würde. Nicht ihr Leben konnten sie retten, aber ihre Würde. Das verleiht ihrem Widerstand seine unvergleichliche, einmalige Bedeutung, seine existentielle Dimension.
    Was war vorausgegangen? Deportationen, Hunger- und Seuchentod, denen im überfüllten Ghetto Hunderttausende zum Opfer fielen.
    Die Menschen hatten deshalb alle Illusionen verloren. Sie waren zum äußersten entschlossen und bereit, notfalls auch mit bloßen Fäusten Widerstand zu leisten und sich durch den brutalen nationalsozialistischen Terror nicht schrecken zu lassen.
    Nur wenige haben den Aufstand im Warschauer Ghetto überlebt. Sie nahmen am Gedenken des 50. Jahrestages teil, jenem Tag, der dem jüdischen und dem polnischen Volk gemeinsam gehört. Von den Überlebenden ging mehr aus als die Mahnung von Karl Jaspers: „Vergessen ist Schuld."
    Die Botschaften des Überlebenden Marek Edelman, die ich an diesem 19. April 1993 in einem persönlichen Gespräch in Warschau erfahren durfte und mitgenommen habe, lauten: Kämpft unentwegt gegen jede Form von Menschenhaß. Sagt nie, wir können nichts tun gegen Unrecht und Gewalt. Wir sind zu wenige oder zu schwach. Denkt an uns im Warschauer Ghetto: Wir waren nur wenige.
    Und er fügte hinzu: Mit ganz wenigen haben wir Solidarnosc begonnen.
    Weiter sagte er: Wir haben damals um Hilfe gerufen, nein, geschrien. Umsonst? Laßt heute jene nicht allein, die im mörderischen Kampf brutaler Gewalt, Verfolgung, Hunger und Tod ausgesetzt sind — in unserer unmittelbaren Nachbarschaft und weiter entfernt.
    Es gibt Hoffnung, wenn wir wie die Überlebenden handeln. Das heißt: Gedenken im Geist der Verantwortung vor Vergangenheit und Zukunft.
    Lassen Sie mich heute morgen auch an den Tod von Turgut Ozal erinnern. Am 17. April 1993 verstarb der türkische Staatspräsident Turgut Özal im Alter von 65 Jahren.
    Für mehr als ein Jahrzehnt hat er die türkische Politik entscheidend geprägt. Er trat Ende der siebziger Jahre dem Kabinett Demirel als Wirtschaftsfachmann bei, behielt diese Position während der Militärherrschaft und wurde nach den freien Wahlen 1983 Ministerpräsident. Er behielt dieses Amt bis 1989 und übernahm danach das höchste Staatsamt.
    Sein Name ist eng verbunden mit dem Übergang von der Militärherrschaft zur Demokratie, mit der Hinwendung seines Landes zum Westen, insbesondere zur Europäischen Gemeinschaft, und mit eindrucksvollen wirtschaftlichen Erfolgen.
    In den letzten Jahren sah er sich als Mittler zwischen den selbständig gewordenen Turk-Republiken der ehemaligen Sowjetunion und dem Westen. Sein Land repräsentierte für ihn die erfolgreiche Synthese von einem eher traditionsorientierten Islam und modernem europäischen, demokratischen Denken. Erst zwei Tage vor seinem Tod war er von einer längeren, anstrengenden Reise durch fünf Turk-Republiken im Kaukasus und Mittelasien zurückgekehrt.
    In der besonders belasteten Situation nach dem verbrecherischen Brandanschlag von Mölln im November letzten Jahres hat sich Präsident Özal immer wieder auf die historische Freundschaft zwischen dem türkischen und dem deutschen Volk berufen. Özal sagte damals: „Man darf niemals zulassen, daß diese Bindungen zerrissen werden."
    Für diese Haltung und für die Freundschaft, die er uns immer entgegengebracht hat, verdient der Ver-

    Präsidentin Dr. Rita Süssmuth
    storbene unseren Respekt und unsere Anerkennung.
    Meine Damen und Herren, Sie haben sich von Ihren Plätzen erhoben; ich danke Ihnen.
    Meine Damen und Herren, nach einer interfraktionellen Vereinbarung soll die verbundene Tagesordnung erweitert werden. Die Punkte sind in der Ihnen vorliegenden Zusatzpunktliste aufgeführt.
    6. Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Maßnahmen zur Bewältigung der finanziellen Erblasten im Zusammenhang mit der Herstellung der Einheit Deutschlands, zur langfristigen Sicherung des Aufbaus in den neuen Ländern, zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs und zur Entlastung der öffentlichen Haushalte (Gesetz zur Umsetzung des Föderalen Konsolidierungsprogramms - FKPG -) - Drucksache 12/4748 (v. 20. 4. 1993) -
    7. Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs - Drucksache 12/4750 (v. 20. 4. 1993) -
    8. Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung des Fonds „Deutsche Einheit" - Drucksache 12/4751

    (v. 20. 4. 1993) -

    9. Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft und zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums in den neuen Ländern (Investitionsförderungsgesetz Aufbau Ost) - Drucksache 12/4752 (v. 20. 4. 1993) -
    10. Beratung des Antrags der Abgeordneten Egon Susset, Dr. Norbert Rieder, Peter Harry Carstensen (Nordstrand), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Günther Bredehorn, Ulrich Heinrich, Johann Paintner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der F.D.P.
    Zum Walfang
    - Drucksache 12/4761 (v. 21. 4. 1993) -
    11. Aktuelle Stunde: Verhalten der Bundesregierung und der Treuhandanstalt in bezug auf den Verkauf der Abfalldeponie Schönberg an das Land Mecklenburg-Vorpommern
    12. Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über dienstrechtliche Regelungen für besondere Verwendungen im Ausland (Auslandsverwendungsgesetz - AusIVG) - Drucksache 12/4749 (v. 20. 4. 1993) -
    Zugleich soll bei Zusatzpunkt 12 von der Frist für den Beginn der Beratung abgewichen werden.
    Außerdem ist interfraktionell vereinbart worden, Punkt 12 der Tagesordnung - Beratung der Großen Anfrage zur Abrüstungs- und Rüstungskontrollpolitik - erst am Freitag als letzten Tagesordnungspunkt aufzurufen.
    Des weiteren mache ich auf nachträgliche Ausschußüberweisungen im Anhang zur Zusatzpunktliste aufmerksam:
    1. Der in der 150. Sitzung des Deutschen Bundestages am 26. März 1993 überwiesene nachfolgende Gesetzentwurf soll nachträglich auch dem Finanzausschuß zur Mitberatung überwiesen werden:
    Gesetzentwurf der Abgeordneten Dirk Fischer (Hamburg), Dr. Dionys Jobst, Horst Gibtner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Ekkehard Gries, Horst Friedrich, Roland Kohn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P. zur Neuordnung des Eisenbahnwesens (EIsenbahnneuordnungsgesetz - ENeuOG) - Drucksache 12/4609 (neu) -
    Überweisung:
    Ausschuß für Verkehr (federführend)

    Innenausschuß
    Rechtsausschuß
    Finanzausschuß
    Ausschuß für Wirtschaft
    Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung
    Haushaltsausschuß mitberatend und gemäß § 96 GO
    2. Der in der 149. Sitzung des Deutschen Bundestages am 25. März 1993 überwiesene Gesetzentwurf soll nachträglich auch dem Ausschuß für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zur Mitberatung überwiesen werden: Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und F.D.P.
    Elftes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes - Drucksache 12/4616 -
    Überweisung:
    Innenausschuß (federführend)

    Ausschuß für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung
    Rechtsausschuß
    3. Der in der 147. Sitzung des Deutschen Bundestages am 12. März 1993 überwiesene Entschließungsantrag soll nachträglich auch dem Finanzausschuß zur Mitberatung überwiesen werden:
    Entschließungsantrag der Abgeordneten Monika Ganseforth, Dr. Liesel Hartenstein, Dr. Klaus Kübler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsetzung der Empfehlung der Enquete-Kommission „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre" durch die Bundesregierung - Drucksache 12/4527 -
    Überweisung:
    Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (federführend)

    Finanzausschuß
    Ausschuß für Wirtschaft
    Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ausschuß für Verkehr
    Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Ausschuß für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung
    Sind Sie mit den Ergänzungen bzw. der Änderung der Tagesordnung und den nachträglichen Ausschußüberweisungen einverstanden? - Ich höre keinen Widerspruch. Dann ist es so beschlossen.
    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 3 und die Zusatzpunkte 6 bis 9 auf:
    Beratungen ohne Aussprache Überweisungen im vereinfachten Verfahren
    3. a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juli 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung der Zollverwaltungen
    - Drucksache 12/4566 -
    Überweisungsvorschlag:
    Finanzausschuß (federführend) Auswärtiger Ausschuß
    b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 8. Juli 1992 zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1954 zwischen der Bundesrepublik



    Präsidentin Dr. Rita Süssmuth
    Deutschland und der Republik Österreich zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie der Gewerbesteuern und der Grundsteuern
    — Drucksache 12/4567 —
    Überweisungsvorschlag:
    Finanzausschuß (federführend) Auswärtiger Ausschuß
    Haushaltsausschuß gemäß § 96 GO
    c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes gegen rechtswidrige Handlungen bei der Währungsumstellung von Mark der Deutschen Demokratischen Republik in Deutsche Mark
    — Drucksache 12/4585 —
    Überweisungsvorschlag:
    Finanzausschuß (federführend)

    Rechtsausschuß
    Haushaltsausschuß mitberatend und gemäß § 96 GO
    d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. Juli 1992 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Dominikanischen Republik über den Luftverkehr
    — Drucksache 12/4571 —Überweisungsvorschlag:
    Ausschuß für Verkehr (federführend) Auswärtiger Ausschuß
    Finanzausschuß
    e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Haushaltsgrundsätzegesetzes
    — Drucksache 12/4636 —
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuß für Wirtschaft (federführend)

    Ausschuß für Post und Telekommunikation
    Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Haushaltsausschuß
    f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann und der Gruppe der PDS/Linke Liste
    Senkung der Promille-Grenze im Straßenverkehr auf 0,0 Promille
    — Drucksache 12/3864 —
    Überweisungsvorschlag:
    Rechtsausschuß (federführend) Innenausschuß
    Ausschuß für Verkehr
    ZP6. Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Maßnahmen zur Bewältigung der finanziellen Erblasten im Zusammenhang mit der Herstellung der Einheit Deutschlands, zur langfristigen Sicherung des Aufbaus in den neuen Ländern, zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs und zur Entlastung der öffentlichen Haushalte (Gesetz zur Umsetzung des Föderalen Konsolidierungsprogramms — FKPG —)

    — Drucksache 12/4748 (v. 20. 4. 1993) — Überweisungsvorschlag:
    Haushaltsausschuß (federführend) Innenausschuß
    Rechtsausschuß
    Finanzausschuß
    Ausschuß für Wirtschaft
    Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung Verteidigungsausschuß
    Ausschuß für Familie und Senioren Ausschuß für Frauen und Jugend Ausschuß für Gesundheit
    Ausschuß für Verkehr
    Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Ausschuß für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung
    Ausschuß für Bildung und Wissenschaft EG -Ausschuß
    Ausschuß Treuhandanstalt
    ZP7. Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs
    — Drucksache 12/4750 (v. 20. 4. 1993)
    Überweisungsvorschlag: Haushaltsausschuß
    ZP8. Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung des Fonds „Deutsche Einheit"
    — Drucksache 12/4751 (v. 20. 4. 1993)
    Überweisungsvorschlag: Haushaltsausschuß
    ZP9. Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft und zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums in den neuen Ländern

    (Investitionsförderungsgesetz Aufbau Ost)

    — Drucksache 12/4752 (v. 20. 4. 1993)
    Überweisungsvorschlag: Haushaltsausschuß
    Interfraktionell wird vorgeschlagen, die Vorlagen an die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse zu überweisen.
    Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zu dem Abkommen mit der Dominikanischen Republik über den Luftverkehr auf Drucksache 12/4571 soll zusätzlich dem Finanzausschuß überwiesen werden. Sind Sie damit einverstanden? — Das ist der Fall. Dann ist es so beschlossen.
    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 4 auf: Abschließende Beratungen ohne Aussprache
    a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (10. Ausschuß) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung
    Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über eine gemeinsame Marktorganisation für Kartoffeln
    — Drucksachen 12/4191 Nr. 2.17, 12/4495 —
    Berichterstattung:
    Abgeordneter Rudolf Müller (Schweinfurt)




    Präsidentin Dr. Rita Süssmuth
    b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft (9. Ausschuß) zu der Verordnung der Bundesregierung
    Aufhebbare Dreiundachtzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung -
    - Drucksachen 12/4087, 12/4538 —
    Berichterstattung: Abgeordneter Peter Kittelmann
    c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft (9. Ausschuß) zu der Verordnung der Bundesregierung
    Aufhebbare Einhundertzwanzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz -
    - Drucksachen 12/4078, 12/4539 —
    Berichterstattung:
    Abgeordneter Klaus Beckmann
    Es handelt sich um die Beschlußfassung zu Vorlagen, zu denen keine Aussprache vorgesehen ist.
    Wir stimmen zunächst über die Beschlußempfehlung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu einem Verordnungsvorschlag der EG zu einer gemeinsamen Marktorganisation für Kartoffeln auf Drucksache 12/4495 ab. Wer stimmt für diese Beschlußempfehlung? — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Damit ist diese Beschlußempfehlung bei einer Enthaltung angenommen.
    Nunmehr stimmen wir über die Beschlußempfehlungen des Ausschusses für Wirtschaft zur Änderung der Aus- und Einfuhrliste auf den Drucksachen 12/4538 und 12/4539 ab. Wer stimmt für diese Beschlußempfehlungen? — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Diese Beschlußempfehlungen sind bei zwei Enthaltungen angenommen.
    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 5 auf:
    a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 5. Juni 1992 über die biologische Vielfalt
    — Drucksache 12/4473 —
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (federführend)

    Rechtsausschuß
    Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ausschuß für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung
    b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen vom 12. Juni 1992 über Klimaänderungen
    — Drucksache 12/4489 —
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (federführend)

    Auswärtiger Ausschuß
    Ausschuß für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung
    Haushaltsausschuß gemäß § 96 GO
    c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Klaus Kübler, Monika Ganseforth, Dr. Liesel Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD Follow-up der UNCED-Konferenz Umwelt und Entwicklung
    — Drucksache 12/3739 —
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (federführend)

    Auswärtiger Ausschuß
    Finanzausschuß
    Ausschuß für Wirtschaft
    Ausschuß für Verkehr
    Ausschuß für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung
    Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit
    Nach einer Vereinbarung im Ältestenrat sind für die gemeinsame Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. — Dazu sehe ich keinen Widerspruch. Es ist also so beschlossen.
    Als erster in der Aussprache nimmt der Abgeordnete Ulrich Klinkert das Wort.


Rede von Ulrich Klinkert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Am 20. Mai vergangenen Jahres tagte der Deutsche Bundestag im Reichstag zur Vorbereitung der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio. In einer Regierungserklärung betonte Bundeskanzler Helmut Kohl den Willen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland, in Rio meßbare Erfolge zu erreichen.
Der von den Koalitionsfraktionen in diese Debatte eingebrachte Antrag „Durch globale Umwelt- und Entwicklungspartnerschaft die Schöpfung bewahren" forderte die Bundesregierung auf, in Rio u. a. folgende Schwerpunkte zu verfolgen: Zeichnung einer Klimakonvention und Zeichnung eines Übereinkommens zum Schutz der biologischen Vielfalt. Beide Konventionen sind in Rio von mehr als 150 Staaten gezeichnet worden.

(Unruhe)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rita Süssmuth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Klinkert, darf ich einen Augenblick um Unterbrechung bitten, Ich höre die Stimmen aus dem Saal fast besser als den Redner. Darf ich darum bitten, daß Sie zuhören.