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ID1212435400

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    Plenarprotokoll 12/124 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 124. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 26. November 1992 Inhalt: Begrüßung einer Delegation des Sejm der Republik Polen unter Leitung des Vizemarschalls des Sejm, Herrn Dr. Jòzef Zych . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10607 A Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeordneten Rudolf Müller (Schweinfurt) . . 10607 B Begrüßung einer Delegation des Kulturausschusses der Ungarischen Nationalversammlung . . . . . . . . . . . . . . . 10641 D Tagesordnungspunkt III: Fortsetzung der zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1993 (Haushaltsgesetz 1993) (Drucksachen 12/3000, 12/3541) Einzelplan 09 Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft (Drucksachen 12/3509, 12/3530) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt III 25: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 1993 (ERPWirtschaftsplangesetz 1993) (Drucksachen 12/3331, 12/3538, 12/3750) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt III 26: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verwaltung des ERP-Sondervermögens (Drucksachen 12/3332, 12/3751) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt III 27: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zum Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen gemäß § 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1989 bis 1992 (13. Subventionsbericht) (Drucksachen 12/1525, 12/2503) Dr. Nils Diederich (Berlin) SPD . . . . . 10608 A Rudi Walther (Zierenberg) SPD . . . . 10610A Kurt J. Rossmanith CDU/CSU 10611A Dr. Nils Diederich (Berlin) SPD 10611D, 10631C Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 10613 B Helmut Wieczorek (Duisburg) SPD . . 10613D Josef Grünbeck F.D.P. . . . . 10614D, 10638A Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt) PDS/ Linke Liste 10616C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . 10618 B II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. November 1992 Johannes Nitsch CDU/CSU 10620C Wolfgang Roth SPD 10623 A Dr. Jürgen Rüttgers CDU/CSU . . . 10623C Michael Glos CDU/CSU 10623D Herbert Lattmann CDU/CSU . . . . 10624 C Josef Grünbeck F D P 10626B Anke Fuchs (Köln) SPD 10626B Matthias Wissmann CDU/CSU . . . 10626C Johannes Nitsch CDU/CSU 10627 D Jürgen W. Möllemann, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 10629A Ingrid Matthäus-Maier SPD . 10630A, 10635D Karl Stockhausen CDU/CSU . . . . . 10630 C Otto Schily SPD . . . • . . . . . . • . 10630D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . 10634 B Hans Martin Bury SPD . . . . . . . . . 10636D Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10638C Rainer Haungs CDU/CSU . . . . . . . . 10639A Dr. Ulrich Briefs fraktionslos . . . . . . 10640D Namentliche Abstimmung . . 10641 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . 10645 C Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr (Drucksachen 12/3512, 12/3530) Ernst Waltemathe SPD . . . . 10642A Wilfried Bohlsen CDU/CSU . . . . . . . 10647 D Werner Zywietz F.D.P. . . . . . . . . . 10650A Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 10652B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . 10654 A Dr. Günther Krause, Bundesminister BMV 10656 B Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . 10657 B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . 10659 A Einzelplan 07 Geschäftsbereich des Bundesministers der Justiz (Drucksachen 12/3507, 12/3530) in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 12/3519, 12/3530) Dr. Hans de With SPD 10660A Michael von Schmude CDU/CSU . . . 10662D Franz Müntefering SPD . . . . . . . 10664 B Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. . 10666A Dr. Uwe-Jens Heuer PDS/Linke Liste 10667 A, 10668 C Gerhard Reddemann CDU/CSU . . . . 10668B Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ 10668 C Gerhard Reddemann CDU/CSU . . 10669A Einzelplan 10 Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 12/3510, 12/3530) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt III 32: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (10. Ausschuß) zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Brigitte Adler, Ernst Kastning, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD Zur bilanziellen Entlastung von landwirtschaftlichen Unternehmen in den neuen Ländern (Drucksachen 12/2317, 12/3234) Ernst Kastning SPD . . . . . . . . . . . 10670 D Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . 10674 B Ernst Kastning SPD . . 10676C, 10681C Dr. Sigrid Hoth F.D.P. . . . . . . . . . 10677 B Jan Oostergetelo SPD . . . . . . . . . 10677 D Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt) PDS/ Linke Liste . . . . . . . . . . . . . . . 10679 A Ignaz Kiechle, Bundesminister BML . . . 10680C Ingrid Matthäus-Maier SPD 10683 C Einzelplan 25 Geschäftsbereich des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (Drucksachen 12/3522, 12/3530) Thea Bock SPD . . . . . . . . . . . . . 10684 B Dr. Dietrich Mahlo CDU/CSU 10685D Dieter Pützhofen CDU/CSU 10688 A Dr. Nils Diederich (Berlin) SPD . . . . 10688C Thea Bock SPD . 10688D, 10692B, 10698A Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste 10691B, 10694C Dr. Walter Hitschler F.D.P. . . . . . . . 10693 A Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste 10694D, 10697A Dr. Rudolf Karl Krause (Bonese) CDU/ CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10696 C Dr. Irmgard Schwaetzer, Bundesministerin BMBau . . . . . . . . . . . . . . . . 10697A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. November 1992 III Einzelplan 16 Geschäftsbereich des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 12/3516, 12/3530) Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . 10699 D Dr. Ulrich Briefs fraktionslos 10703A Michael von Schmude CDU/CSU . . . 10703 D Dr. Emil Schnell SPD 10706 A Dr. Sigrid Hoth F D P 10706 B Otto Schily SPD 10707C Karl Diller SPD 10708A Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 10708 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10709D Joseph Fischer, Staatsminister des Landes Hessen 10711B Dr. Sigrid Hoth F.D P 10713 B Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMU 10714D, 10718B Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . 10717D Ulrich Klinkert CDU/CSU (Erklärung nach § 31 der GO) 10718C Einzelplan 30 Geschäftsbereich des Bundesministers für Forschung und Technologie (Drucksachen 12/3523, 12/3530) Dr. Emil Schnell SPD 10719B Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . 10722 C Werner Zywietz F D P 10725 D Ingeborg Philipp PDS/Linke Liste . . 10727 B Dr. Heinz Riesenhuber, Bundesminister BMFT 10728A Dr. Emil Schnell SPD . . . . . . . . 10728B Einzelplan 13 Geschäftsbereich des Bundesministers für Post und Telekommunikation (Drucksachen 12/3513, 12/3530) Arne Börnsen (Ritterhude) SPD 10731 C Manfred Kolbe CDU/CSU 10733 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU 10735A Jürgen Timm F D P 10735 C Peter Paterna SPD 10736 D Dr. Christian Schwarz-Schilling, Bundesminister BMPT 10738 C Dr. Peter Struck SPD 10741A Haushaltsgesetz 1993 (Drucksachen 12/3590, 12/3591) Christoph Matschie SPD 10741 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU 10742 D Dr. Peter Struck SPD 10743A Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 10744A Tagesordnungspunkt III 38: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses: Der Finanzplan des Bundes 1992 bis 1996 (Drucksachen 12/3100, 12/3541, 12/3759) 10745 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . 10745D Berichtigung 10746 Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10747* A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. November 1992 10607 124. Sitzung Bonn, den 26. November 1992 Beginn: 9.00 Uhr
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    10746 Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. November 1992 Berichtigung 122. Sitzung, Seite 10383 C: In der Rede des Abgeordneten Lowack muß ab der dritten Zeile der Satz richtig lauten: „Am 8. September dieses Jahres hat der Bundesfinanzminister eine von ihm vielbeachtete Rede gehalten." Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andres, Gerd SPD 26. 11. 92 Böhm (Melsungen), CDU/CSU 26. 11. 92 * Wilfried Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 26. 11. 92 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 26. 11. 92 Peter Harry Clemens, Joachim CDU/CSU 26. 11. 92 Fischer (Unna), Leni CDU/CSU 26. 11. 92 ** Ganseforth, Monika SPD 26. 11. 92 ** Gattermann, Hans H. F.D.P. 26. 11. 92 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 26. 11. 92 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 26. 11. 92 Gries, Ekkehard F.D.P. 26. 11. 92 Hollerith, Josef CDU/CSU 26. 11. 92 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an der Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Holtz, Uwe SPD 26. 11. 92 Homburger, Birgit F.D.P. 26. 11. 92 Ibrügger, Lothar SPD 26. 11. 92 Kolbe, Regina SPD 26. 11. 92 Kretkowski, Volkmar SPD 26. 11. 92 Kubatschka, Horst SPD 26. 11. 92 ** Dr. Graf Lambsdorff, Otto F.D.P. 26. 11. 92 Dr. Lippold (Offenbach), CDU/CSU 26. 11. 92 Klaus W. Marx, Dorle SPD 26. 11. 92 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 26. 11. 92 ** Müller (Pleisweiler), SPD 26. 11. 92 Albrecht Oesinghaus, Günther SPD 26. 11. 92 Rempe, Walter SPD 26. 11. 92 Reuter, Bernd SPD 26. 11. 92 Roitzsch (Quickborn), CDU/CSU 26. 11. 92 Ingrid Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 26. 11. 92 Dr. Seifert, Ilja PDS/LL 26. 11. 92 Dr. Sperling, Dietrich SPD 26. 11. 92 Vosen, Josef SPD 26. 11. 92 Welt, Jochen SPD 26. 11. 92 Wettig-Danielmeier, Inge SPD 26. 11. 92
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Ich bedanke mich für diese Belehrung. Ich glaube allerdings, daß es auf Grund der Weggabelung, vor der wir in diesen Tagen in Fragen der Telekommunikation stehen, ganz gut ist, wenn einige, die sich sonst damit nicht so nahe beschäftigen können, über diese Fragen informiert werden.

    (Dr. Peter Struck [SPD]: Es wäre trotzdem gut, wenn Sie ein bißchen Rücksicht auf die Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung und auf die nachfolgenden Kollegen nähmen!)

    — Das will ich gerne tun.
    Meine Damen und Herren, die Eilbedürftigkeit, die hier gegeben ist, ergibt sich aus dem Zwang der internationalen Entwicklungen. Wir müssen auch die Quersubventionierung schnellstens abbauen, weil die Telekom nicht in der Lage ist, diese auf Dauer zu bezahlen. Ich gebe Ihnen völlig recht, Herr Börnsen: Das Herausziehen von Postdienst und Postbank aus der Fläche ist nicht unsere Politik. Bei der Postreform II werden wir auch die Erfahrungen, die wir in den letzten zwei Jahren gewonnen haben, positiv in diesem Sinne zu verwerten haben. Da werden Sie bei uns auf eine absolut positive Antwort stoßen. Das ist kein Punkt, über den wir streiten müssen. Die entsprechenden Schalternutzungen müssen wir gemeinsam in die Lösung dieser Frage einbringen.
    Morgen beginnen die entscheidenden Verhandlungen. Meine Damen und Herren, ich bin der Auffassung, daß wir nur dann in der Lage sind, der Verantwortung für die Zukunft dieser Unternehmen gerecht zu werden, wenn wir das beste Modell herbeiführen. Ich möchte hier keine Ausführungen dazu mehr machen; Sie wissen ganz genau, welche Auffassungen ich dazu habe. Wir werden jetzt die einzelnen Argumente miteinander austauschen.
    Wir werden auch die Infrastruktur — das ist ebenfalls ein Anliegen von Ihnen — wohl bedenken. Ich muß Ihnen allerdings sagen, daß sich bei entwickelten Industriestaaten die Akzente etwas verlagern: Nicht die Grundversorgung, nicht die Infrastruktur fehlt, sondern die Frage wird sein, ob differenzierte maßgeschneiderte Angebote und die Vielfalt der Dienstleistungen von der Telekom kommen, damit die künftigen Märkte bedient werden. Das wird die Aufgabe sein. Die andere Frage wird im Grunde genommen von sekundärer Bedeutung sein.
    Die Erosion des Monopols wird damit zwangsläufig fortschreiten. Wir versuchen, das durch Pflichtleistungen, durch Infrastrukturaufträge entsprechend auszubalancieren. Das haben wir auch gegenüber privaten Unternehmen gemacht.
    Jetzt stehen wir vor einer Wegscheide. Die eine Möglichkeit ist, die Dinge aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts bis in das 21. Jahrhundert hineinzutragen, und zwar mit einem Unternehmen, das auf eine Verwaltung zugeschnitten ist und keine Leistungsgesichtspunkten entsprechenden Aspekte aufweist. Die andere Möglichkeit ist, wir ziehen nun endlich auch die Konsequenzen, die andere Länder, und zwar kleinere und weniger bedeutende Länder, längst gezogen haben. Ich glaube, es wird wirklich Zeit, daß im Lande Ludwig Erhards moderne Werkzeuge, Wettbewerbsfähigkeit und technologische Pionierleistungen den Unternehmen wieder möglich werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Das hätte unsere Volkswirtschaft bitter nötig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telekom haben für ihre eigene Tätigkeit verdient, daß sie die gleichen Voraussetzungen wie diejenigen Unternehmen haben, die ihnen heute als Meßlatte im Wettbewerb gehalten werden. Nur das ist ein faires Angebot.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Helmuth Becker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, ich schließe die Aussprache. Der Minister hat seine Redezeit um mehr als sieben Minuten überschritten. Das will ich hier nur anmerken. Sie wissen selbst, wie die verfassungsmäßigen Rechte der Regierung sind.
Wir kommen zur Abstimmung. Wer stimmt dem Einzelplan 13 in der Ausschußfassung zu? — Wer stimmt dagegen? — Stimmenthaltungen? — Der Einzelplan 13 ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen angenommen.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich rufe nunmehr Punkt 37 der Tagesordnung auf:
Haushaltsgesetz 1993
— Drucksachen 12/3590, 12/3591 —
Berichterstattung:
Abgeordnete Jochen Borchert Adolf Roth (Gießen)

Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) Helmut Wieczorek (Duisburg) Helmut Esters
Nach einer interfraktionellen Vereinbarung soll entgegen der ursprünglichen Absicht eine ganz kurze Debatte stattfinden.
Ich erteile daher das Wort zunächst unserem Kollegen Christoph Matschie.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christoph Matschie


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Auch wenn Sie heute schon sehr viele Reden über sich ergehen lassen mußten, möchte ich Ihre Aufmerksamkeit doch noch auf einen Gegenstand lenken, der etwas über den Tellerrand unserer nationalen Grenzen hinausweist.



    Christoph Matschie
    Die SPD-Fraktion bringt auf Initiative der jungen Abgeordneten den Antrag ein, den Haushalt für Entwicklungszusammenarbeit 1993 um 2 Milliarden DM aufzustocken.

    (Beifall des Abg. Dr. Ulrich Briefs [fraktionslos])

    und diese Erhöhung durch Einsparungen im Gesamthaushalt zu finanzieren. Ich habe mir sagen lassen, daß man das „globale Minderausgabe" nennt.
    Der Antrag, den wir vorlegen, steht im Zusammenhang mit einem Entschließungsantrag zur dritten Lesung, der vorsieht, die Mittel für Entwicklungspolitik bis zum Jahr 2000 auf 0,7 % des Bruttosozialprodukts zu erhöhen. Die 2 Milliarden DM Aufstockung für 1993 stellen also einen ersten Schritt dar.
    Das Versprechen der Industriestaaten zum 0,7 %Ziel der Entwicklungszusammenarbeit besteht seit zwanzig Jahren.
    Der Deutsche Bundestag hat am 5. März 1982 einstimmig beschlossen, die 0,7 % baldmöglichst zu erreichen. Damals betrug der Anteil für Entwicklungszusammenarbeit 0,48 % des Bruttosozialprodukts. 1993 wird er nach den bisherigen Planungen weit darunter liegen.
    Der Bundeskanzler hat im Juni dieses Jahres bei sener Rede zum Erdgipfel für Umwelt und Entwicklung in Rio gesagt:
    Kommende Generationen werden unser Handeln in erster Linie daran messen, ob wir unserer Verpflichtung zur Bewahrung der Schöpfung und auch zur Bekämpfung der Armut nachgekommen sind. In ihrem Interesse wollen wir alle diese lebenswichtige Aufgabe fortan in den Mittelpunkt der internationalen Politik stellen.
    Er hat in Rio ferner gesagt:
    Wir bekennen uns zur Verstärkung der öffentlichen Entwicklungshilfe und bestätigen ausdrücklich das 0,7 %-Ziel.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, es geht hier nicht um irgend etwas, es geht um gewaltige Herausforderungen, ja letztlich um das gemeinsame Überleben in der einen Welt. Wir dürfen dabei auch nicht vergessen, daß durch den Zusammenbruch des Ostblocks weitere Quasi-Entwicklungsländer hinzugekommen sind.
    Ich weiß, daß es mit mehr Geld allein nicht getan ist. Ich weiß, daß die Entwicklungsländer selbst einen gewichtigen Beitrag leisten müssen. Aber ohne mehr Geld wird es nicht gehen.

    (Beifall bei der SPD)

    Die in Kopenhagen gerade beschlossene magere Ausstattung des Montreal-Fonds, der den Entwicklungsländern beim Ausstieg aus der ozonzerstörenden FCKW-Produktion helfen soll, ist in meinen Augen ein Skandal.

    (Beifall bei der SPD)

    Laut Weltbank benötigen die Entwicklungsländer jährlich zusätzliche Hilfen in Höhe von 120 bis 160 Milliarden DM, um die in Rio beschlossenen Maßnahmen zur Erhaltung der Erde und der Überwindung des Elends zu finanzieren. Die bisherige Entwicklungszusammenarbeit deckt knapp die Hälfte. Übrigens hat der Direktor des Internationalen Währungsfonds, Herr Camdessus, der nicht gerade des jugendlichen Leichtsinns zu bezichtigen ist,

    (Dr. Theodor Waigel [CDU/CSU]: Ich kenne ihn!)

    in Rio die Überzeugung geäußert, daß die Industriestaaten über genügend Geld verfügen, um diese Hilfe zu geben. Voraussetzung sei allerdings, daß wir unsere „abartigen Ausgaben für militärische und protektionistische Ziele" einstellen.

    (Dr. Theodor Waigel [CDU/CSU]: Hat er wirklich „abartig" gesagt?)

    — Ja, er hat „abartig" gesagt.

    (Dr. Theodor Waigel [CDU/CSU]: Da muß ich ihn aber nochmals fragen!)

    Im Haushalt 1993 stehen 50,8 Milliarden DM für Verteidigung, 44,2 Milliarden DM für Verkehr, aber nur knapp 8,5 Milliarden DM für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung. Der Bundeskanzler wollte in Rio die Bewahrung der Schöpfung und die Bekämpfung der Armut „in den Mittelpunkt der internationalen Politik stellen".

    (Dr. Theodor Waigel [CDU/CSU]: Das hat er aber auch erreicht!)

    Die Zahlen, Herr Kollege Waigel, sprechen eine andere Sprache.

    (Dr. Theodor Waigel [CDU/CSU]: Nein!)

    Rhetorische Klimmzüge an Rednerpulten allein reichen nicht aus, die Aufgaben der Zukunft zu bewältigen.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Theodor Waigel [CDU/CSU]: Nur soweit Rednerpulte vorhanden sind! Im neuen Plenarsaal war das ganz schlecht!)

    — Im neuen Plenarsaal war es schlecht, und der Bundeshaushalt sieht noch schlechter aus.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD — Dr. Theodor Waigel [CDU/CSU]: Das war kein Rednerpult! Da kann man keinen Klimmzug machen!)

    Herr Finanzminister, ich glaube, wir brauchen außer diesen rhetorischen Klimmzügen auch Taten. Die müssen sich auch in diesem Haushalt niederschlagen.
    Ich bitte Sie deshalb alle, unserem Antrag zuzustimmen.

    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Dr. Klaus Rose [CDU/CSU])