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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 12/124 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 124. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 26. November 1992 Inhalt: Begrüßung einer Delegation des Sejm der Republik Polen unter Leitung des Vizemarschalls des Sejm, Herrn Dr. Jòzef Zych . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10607 A Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeordneten Rudolf Müller (Schweinfurt) . . 10607 B Begrüßung einer Delegation des Kulturausschusses der Ungarischen Nationalversammlung . . . . . . . . . . . . . . . 10641 D Tagesordnungspunkt III: Fortsetzung der zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1993 (Haushaltsgesetz 1993) (Drucksachen 12/3000, 12/3541) Einzelplan 09 Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft (Drucksachen 12/3509, 12/3530) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt III 25: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 1993 (ERPWirtschaftsplangesetz 1993) (Drucksachen 12/3331, 12/3538, 12/3750) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt III 26: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verwaltung des ERP-Sondervermögens (Drucksachen 12/3332, 12/3751) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt III 27: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zum Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen gemäß § 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1989 bis 1992 (13. Subventionsbericht) (Drucksachen 12/1525, 12/2503) Dr. Nils Diederich (Berlin) SPD . . . . . 10608 A Rudi Walther (Zierenberg) SPD . . . . 10610A Kurt J. Rossmanith CDU/CSU 10611A Dr. Nils Diederich (Berlin) SPD 10611D, 10631C Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 10613 B Helmut Wieczorek (Duisburg) SPD . . 10613D Josef Grünbeck F.D.P. . . . . 10614D, 10638A Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt) PDS/ Linke Liste 10616C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . 10618 B II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. November 1992 Johannes Nitsch CDU/CSU 10620C Wolfgang Roth SPD 10623 A Dr. Jürgen Rüttgers CDU/CSU . . . 10623C Michael Glos CDU/CSU 10623D Herbert Lattmann CDU/CSU . . . . 10624 C Josef Grünbeck F D P 10626B Anke Fuchs (Köln) SPD 10626B Matthias Wissmann CDU/CSU . . . 10626C Johannes Nitsch CDU/CSU 10627 D Jürgen W. Möllemann, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 10629A Ingrid Matthäus-Maier SPD . 10630A, 10635D Karl Stockhausen CDU/CSU . . . . . 10630 C Otto Schily SPD . . . • . . . . . . • . 10630D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . 10634 B Hans Martin Bury SPD . . . . . . . . . 10636D Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10638C Rainer Haungs CDU/CSU . . . . . . . . 10639A Dr. Ulrich Briefs fraktionslos . . . . . . 10640D Namentliche Abstimmung . . 10641 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . 10645 C Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr (Drucksachen 12/3512, 12/3530) Ernst Waltemathe SPD . . . . 10642A Wilfried Bohlsen CDU/CSU . . . . . . . 10647 D Werner Zywietz F.D.P. . . . . . . . . . 10650A Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 10652B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . 10654 A Dr. Günther Krause, Bundesminister BMV 10656 B Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . 10657 B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . 10659 A Einzelplan 07 Geschäftsbereich des Bundesministers der Justiz (Drucksachen 12/3507, 12/3530) in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 12/3519, 12/3530) Dr. Hans de With SPD 10660A Michael von Schmude CDU/CSU . . . 10662D Franz Müntefering SPD . . . . . . . 10664 B Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. . 10666A Dr. Uwe-Jens Heuer PDS/Linke Liste 10667 A, 10668 C Gerhard Reddemann CDU/CSU . . . . 10668B Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ 10668 C Gerhard Reddemann CDU/CSU . . 10669A Einzelplan 10 Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 12/3510, 12/3530) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt III 32: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (10. Ausschuß) zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Brigitte Adler, Ernst Kastning, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD Zur bilanziellen Entlastung von landwirtschaftlichen Unternehmen in den neuen Ländern (Drucksachen 12/2317, 12/3234) Ernst Kastning SPD . . . . . . . . . . . 10670 D Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . 10674 B Ernst Kastning SPD . . 10676C, 10681C Dr. Sigrid Hoth F.D.P. . . . . . . . . . 10677 B Jan Oostergetelo SPD . . . . . . . . . 10677 D Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt) PDS/ Linke Liste . . . . . . . . . . . . . . . 10679 A Ignaz Kiechle, Bundesminister BML . . . 10680C Ingrid Matthäus-Maier SPD 10683 C Einzelplan 25 Geschäftsbereich des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (Drucksachen 12/3522, 12/3530) Thea Bock SPD . . . . . . . . . . . . . 10684 B Dr. Dietrich Mahlo CDU/CSU 10685D Dieter Pützhofen CDU/CSU 10688 A Dr. Nils Diederich (Berlin) SPD . . . . 10688C Thea Bock SPD . 10688D, 10692B, 10698A Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste 10691B, 10694C Dr. Walter Hitschler F.D.P. . . . . . . . 10693 A Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste 10694D, 10697A Dr. Rudolf Karl Krause (Bonese) CDU/ CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10696 C Dr. Irmgard Schwaetzer, Bundesministerin BMBau . . . . . . . . . . . . . . . . 10697A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. November 1992 III Einzelplan 16 Geschäftsbereich des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 12/3516, 12/3530) Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . 10699 D Dr. Ulrich Briefs fraktionslos 10703A Michael von Schmude CDU/CSU . . . 10703 D Dr. Emil Schnell SPD 10706 A Dr. Sigrid Hoth F D P 10706 B Otto Schily SPD 10707C Karl Diller SPD 10708A Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 10708 C Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10709D Joseph Fischer, Staatsminister des Landes Hessen 10711B Dr. Sigrid Hoth F.D P 10713 B Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMU 10714D, 10718B Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . 10717D Ulrich Klinkert CDU/CSU (Erklärung nach § 31 der GO) 10718C Einzelplan 30 Geschäftsbereich des Bundesministers für Forschung und Technologie (Drucksachen 12/3523, 12/3530) Dr. Emil Schnell SPD 10719B Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . 10722 C Werner Zywietz F D P 10725 D Ingeborg Philipp PDS/Linke Liste . . 10727 B Dr. Heinz Riesenhuber, Bundesminister BMFT 10728A Dr. Emil Schnell SPD . . . . . . . . 10728B Einzelplan 13 Geschäftsbereich des Bundesministers für Post und Telekommunikation (Drucksachen 12/3513, 12/3530) Arne Börnsen (Ritterhude) SPD 10731 C Manfred Kolbe CDU/CSU 10733 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU 10735A Jürgen Timm F D P 10735 C Peter Paterna SPD 10736 D Dr. Christian Schwarz-Schilling, Bundesminister BMPT 10738 C Dr. Peter Struck SPD 10741A Haushaltsgesetz 1993 (Drucksachen 12/3590, 12/3591) Christoph Matschie SPD 10741 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU 10742 D Dr. Peter Struck SPD 10743A Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 10744A Tagesordnungspunkt III 38: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses: Der Finanzplan des Bundes 1992 bis 1996 (Drucksachen 12/3100, 12/3541, 12/3759) 10745 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . 10745D Berichtigung 10746 Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10747* A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. November 1992 10607 124. Sitzung Bonn, den 26. November 1992 Beginn: 9.00 Uhr
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    10746 Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. November 1992 Berichtigung 122. Sitzung, Seite 10383 C: In der Rede des Abgeordneten Lowack muß ab der dritten Zeile der Satz richtig lauten: „Am 8. September dieses Jahres hat der Bundesfinanzminister eine von ihm vielbeachtete Rede gehalten." Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andres, Gerd SPD 26. 11. 92 Böhm (Melsungen), CDU/CSU 26. 11. 92 * Wilfried Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 26. 11. 92 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 26. 11. 92 Peter Harry Clemens, Joachim CDU/CSU 26. 11. 92 Fischer (Unna), Leni CDU/CSU 26. 11. 92 ** Ganseforth, Monika SPD 26. 11. 92 ** Gattermann, Hans H. F.D.P. 26. 11. 92 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 26. 11. 92 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 26. 11. 92 Gries, Ekkehard F.D.P. 26. 11. 92 Hollerith, Josef CDU/CSU 26. 11. 92 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an der Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Holtz, Uwe SPD 26. 11. 92 Homburger, Birgit F.D.P. 26. 11. 92 Ibrügger, Lothar SPD 26. 11. 92 Kolbe, Regina SPD 26. 11. 92 Kretkowski, Volkmar SPD 26. 11. 92 Kubatschka, Horst SPD 26. 11. 92 ** Dr. Graf Lambsdorff, Otto F.D.P. 26. 11. 92 Dr. Lippold (Offenbach), CDU/CSU 26. 11. 92 Klaus W. Marx, Dorle SPD 26. 11. 92 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 26. 11. 92 ** Müller (Pleisweiler), SPD 26. 11. 92 Albrecht Oesinghaus, Günther SPD 26. 11. 92 Rempe, Walter SPD 26. 11. 92 Reuter, Bernd SPD 26. 11. 92 Roitzsch (Quickborn), CDU/CSU 26. 11. 92 Ingrid Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 26. 11. 92 Dr. Seifert, Ilja PDS/LL 26. 11. 92 Dr. Sperling, Dietrich SPD 26. 11. 92 Vosen, Josef SPD 26. 11. 92 Welt, Jochen SPD 26. 11. 92 Wettig-Danielmeier, Inge SPD 26. 11. 92
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Klaus-Dieter Feige


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Mein Herz schlägt nun einmal ein bißchen mehr für Natur- und Umweltschutz. Alle Kollegen — auch die im Verkehrsausschuß — beteuern immer wieder, daß dies eigentlich ganz wichtig ist. Aber ich glaube, wer über Umweltpolitik in diesem Lande redet, darf sich nicht auf den glücklosen Bundesumweltminister und seinen, wie ich glaube, doch eher Strahlen- oder Atometat beschränken. Umweltpolitik — oder besser: Politik gegen die Umwelt — manifestiert sich hierzulande vor allem in der Wirtschafts- und der Verkehrspolitik. Nicht ohne Grund habe ich meine Redezeit vom Umweltbereich in den Verkehrssektor übertragen, weil ich glaube, daß gerade dieser Verkehrshaushalt entscheidend dafür ist, ob wir Umweltschutz in der Bundesrepublik in Zukunft ernsthaft betreiben können.
    Zwei Jahre nach Unterzeichnung der Koalitionsvereinbarungen und zwei Jahre nach der Regierungserklärung des Bundeskanzlers sieht es sehr düster aus für Natur und Umwelt in Ost- und Westdeutschland. Rhetorische Floskeln können eben auf Dauer nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Politiker dieser Regierung praktisch ausschließlich die Zerstörung von Natur und Umwelt fördern. Wenn das sogar die Mitglieder der Enquete-Kommission so herausheben — wie eben zitiert —, dann sollten Sie es ernst nehmen.
    Zum Ende der ersten Halbzeit der Legislaturperiode werden unsere schlimmsten Befürchtungen in ungeahntem Ausmaß übertroffen. Unter dem durchsichtigen Vorwand für den Aufschwung in den ostdeutschen Bundesländern findet gesamtdeutsch ein umweltpolitischer Salto mortale rückwärts statt. Die
    Errungenschaften von 20 Jahren Umweltpolitik sollen auf der Müllkippe der Geschichte landen.
    Hier und heute wird die Verkehrsinfrastruktur zum Einfallstor für Einfaltspinsel gemacht, für Bürokraten, die die Öffentlichkeit oder die Kommunen immer nur als Sand im Getriebe ihrer Maschinerie eingestuft haben. Demokratie und Transparenz, Information und Mitsprache sind für diese Planungsfetischisten genauso Fremdworte, wie es bereits für die entsprechenden Leute in der Planwirtschaft der früheren DDR der Fall war.
    Beschleunigungsgesetze, Verzicht auf sachgerechte Umweltverträglichkeitsprüfungen, Ausschluß und Täuschung der Öffentlichkeit, Verstöße gegen den Datenschutz, gegen Persönlichkeitsrechte und zu guter Letzt Verfassungsbruch durch Maßnahmegesetze sind die Stationen dieser Reise. Sie sind, wie Herr Schäuble gestern sagte, allerdings nur ein „erster Schritt". Aus einem „mehr Demokratie wagen" ist für diese Regierung und — so leid es mir tut — auch für Teile der Sozialdemokratie in einigen Ländern das „Wagnis Demokratie" geworden.
    Meine Damen und Herren, unter dem neutralen Titel der Rechts- und Verwaltungsvereinfachung bereitet diese Regierung derzeit einen Abbau demokratischer Rechte, einen Abbau kommunaler und öffentlicher Beteiligungsmöglichkeiten vor, der seinesgleichen sucht. In der kommenden Woche soll das Kabinett einem Artikelgesetz zustimmen, das weitreichende Veränderungen der Rechtslage anstrebt. So sollen — wie schon im Verkehrrssektor — im Bau-, Umwelt- und Naturschutzrecht Vorschriften ausgesetzt und Fristen verkürzt werden.

    (Horst Gibtner [CDU/CSU]: Darauf warten wir schon lange!)

    Im Entwurf eines Baulandgesetzes wird der Verzicht auf eine frühzeitige Beteiligung der Bürger bei Planungsvorhaben festgeschrieben. Sieht so Ihre Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes aus, Herr Töpfer? Leider ist er nicht anwesend. Wenn dieses Gesetz durchkommt, können wir aus der Bezeichnung seines Ministeriums den Begriff „Naturschutz" herausnehmen.
    Hinter dem Schlagwort „Harmonisierung von Bau-und Naturschutzrecht" verbirgt sich doch nichts anderes als Rechtsbruch in großem Ausmaß. Da soll die verwaltungsgerichtliche Überprüfung von Bebauungsplänen ausgesetzt werden, genauso wie auf Raumordnungsverfahren verzichtet wird. Das geht soweit, daß selbst gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahmen etwa für den Geltungsbereich von Bebauungsplänen ausgesetzt werden sollen.
    Daß in diesem Zusammenhang dann grundsätzlich über eine Straffung und Verkürzung des Verwaltungsrechtsweges nachgedacht wird, ist nicht mehr weiter verwunderlich. Dort steht: alles zeitlich begrenzt, versteht sich. Diese zeitliche Begrenzung bezieht sich auf die Beschleunigungsvorhaben bei der Verkehrswegeplanung in den östlichen Bundesländern, aber es wird inzwischen für die gesamte Bundesrepublik vorbereitet. Die zeitliche Begrenzung wird sich bis zu dem Punkt erstrecken, an dem die



    Dr. Klaus-Dieter Feige
    letzten Reste der Natur endgültig plattgemacht sind.
    Wohlgemerkt, meine Damen und Herren: Gegen eine Straffung von Genehmigungsverfahren haben wir ja nichts einzuwenden. Das zeigen auch unsere entsprechenden Initiativen. Aber alle Schritte zur Beschleunigung müssen an den Ursachen ansetzen, etwa an den antiquierten bzw. nicht sachgerechten Abläufen in den Verwaltungen selbst. Die Hauptursache jedoch liegt in der Konzeptionslosigkeit dieser Regierung und leider auch mancher Landesregierung, jedenfalls nicht in der Beteiligung der betroffenen Menschen in diesem Lande. Ich glaube, dort könnten Sie Initiativen für Ihren Aufschwung Ost in den neuen Ländern besonders initiieren.
    Wenn Bundesminister Schäuble gestern mehr Engagement der Bürger forderte, so ist dem beizupflichten. Aber glauben Sie allen Ernstes, Sie erreichen diese Unterstützung, wenn Sie die Beteiligung der Bürger auf null reduzieren?
    Meine Damen und Herren, der heute zur Debatte stehende Verkehrshaushalt ist ein Beispiel für eine Politik der Unvernunft, für eine Politik, die die Umweltprobleme als nicht existent betrachtet, verharmlost oder bestenfalls in unverbindlichen Floskeln akzeptiert. Diese Regierung hat bis heute nicht begriffen, daß der maßlose Ausbau der Straßeninfrastruktur nicht kurzfristig den notwendigen wirtschaftlichen Aufschwung in den Regionen bringt. Sie hat erst recht nicht begriffen, daß wir alle diese Gigantomanie schon bald teuer bezahlen werden.
    Ich glaube, es ist doch wichtig, schon heute über den Bundesverkehrswegeplan und über Transrapid zu sprechen, denn mit diesem Haushalt werden die Weichen — wenn es nur solche wären! —, werden die Straßen dafür gelegt.
    Mehr als 11 000 Kilometer Autobahnen und Bundesfernstraßen sollen bis zum Jahr 2010 gebaut oder ausgebaut werden. Damit unternimmt die Bundesregierung alles, um das Umweltproblem Nummer eins, den rasant wachsenden Straßenverkehr, weiter zu verschärfen. Es ist schon bezeichnend, daß in der Debatte über den Bundesverkehrswegeplan meiner Einschätzung, wonach der Bundesverkehrsminister mit seiner geplanten Betonorgie in der direkten Tradition der Straßenbaupolitik Hitlerdeutschlands steht, niemand widersprochen hat. Ich hatte es mir damals gewünscht, daß ich mich an dieser Stelle geirrt habe.
    Die rückwärtsgewandte Verkehrspolitik bleibt bei einer reinen Symptombehandlung, die an den Ursachen der Erkrankung unseres wuchernden Verkehrssystems nichts ändert. Minister Krause beläßt es mit seinem Verkehrswegeplan bei der Verwaltung ungebremster Verkehrsströme. Vielleicht gelingt es ihm damit, den Verkehrsinfarkt über eine bestimmte Zeit ein wenig hinauszuzögern — die Umweltzerstörung wird von der Bundesregierung hierdurch jedoch aktiv beschleunigt.
    Statt sofortigen Handlungsbedarf anzuerkennen, wird ein Verkehrswegeplan durchgezogen, der zu einem Anstieg der verkehrsbedingten CO2-Emissionen um über 43 % führen wird. Die Bundesregierung entlarvt ihre Umweltpolitik als irreführende Worthülse. Kommen Sie mir nicht mit 25 bis 30 % bis 2005! So werden Sie es niemals schaffen.
    Das alles geschieht, obgleich sich die Bundesregierung in Rio verpflichtet hat, die Stabilisierung des heutigen CO2-Gehalts der Erdatmosphäre zu gewährleisten, was nichts anders als den Ausstieg aus der Verwendung fossiler Brennstoffe bis zur Mitte des nächsten Jahrhunderts bedeutet. Die Zeit, in der dieses erreicht werden kann, ist aber nur noch sehr kurz.
    Viele der von Ihnen geplanten Vorhaben sind neben den ökologischen Folgen auch in anderer Hinsicht widersinnig. So verstößt beispielsweise die vorgesehene A 20, die sogenannte Küstenautobahn, auch gegen die wirtschaftliche Vernunft. Alle ernstzunehmenden raumwirtschaftlichen Untersuchungen weisen auf die fatalen negativen Auswirkungen der A 20 auf die regionalwirtschaftlichen Entwicklungspotentiale des vielleicht strukturschwächsten Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern hin.
    Wenn von einer Trendwende hin zur Bahn gesprochen wird, dann frage ich mich ausdrücklich, warum Herr Krause angesichts geplanter Sparmaßnahmen als erstes den Vorschlag macht, das Schienenprojekt zwischen Lübeck und Rostock nur noch einspurig zu realisieren und mit Elektronik auszubauen. So ist es den Medien zu entnehmen, und es wurde von Ihnen auch nicht dementiert. Vielleicht, Herr Minister, können Sie auf diese Darstellung in den Medien noch eingehen. Die dort vorgesehene Einsparung in Höhe von 100 Millionen DM scheint genau an der falschen Stelle plaziert worden zu sein. Wenn man schon sparen muß, warum denkt man dann nicht darüber nach, die A 20 gar nicht mehr zu einer Autobahn, sondern zu einer Bundesstraße zu machen? Das wäre meines Erachtens ein guter Ansatz.
    Ein Argument, warum die A 20 gebaut werden muß — es ist ja nur eines der vielen Argumente —, ist das des wirtschaftlichen Aufschwungs. Aber schauen Sie sich einmal an, welche Argumente die Bürger, die sich — ich gebe es zu — mehrheitlich für die Autobahn ausgesprochen haben, beispielsweise in der „OstseeZeitung" vorbringen: Sie wollen ihre Arbeitsplätze in Lübeck, Hamburg oder Mölln so schnell wie möglich erreichen.

    (Horst Gibtner [CDU/CSU]: Gut, daß die Arbeitsplätze haben!)

    Das waren die wichtigen Argumente. Dennoch ist es unsinnig. Die Mittel, die für diese Vorhaben eingeplant sind, sollten wir vor allem in die Schaffung von Arbeitsplätzen stecken. Die Worte von Herrn Lehment, dem Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, daß sich die Region Rostock auch ohne diese Küstenautobahn phantastisch entwickelt, sollte uns zu denken geben. Dort wird wahrscheinlich sehr ordentlich und sehr vernünftig geplant und vorbereitet.
    Erlauben Sie mir zum Abschluß, darauf hinzuweisen — viele andere Punkte lasse ich einfach weg —, wie absurd die Diskussion bei uns im Ausschuß sein kann. Ich will Herrn Waltemathe nicht nachstehen. Wenn der Verkehrswegeplan als erster ökologischer



    Dr. Klaus-Dieter Feige
    bezeichnet wird — diese Worte nehme ich natürlich sehr ernst —, aber dann alles aus dem urökologischen, was nicht fertig geworden ist, in den neuen ungeprüft übernommen wird, ist das schon irgendwie makaber. So sollten wir nicht miteinander umgehen. Wenn Herr Möllemann und Herr Waigel wirklich sparen wollen — wie ich das sehe, wird dieser Haushalt nicht durchkommen —, dann können sie das im Nachtragshaushalt ganz besonders an dieser Stelle tun.
    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der PDS/Linke Liste sowie des Abg. Ernst Waltemathe [SPD)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Dr. Feige, es gehört zu den guten Gepflogenheiten des Hauses — ich nehme an, das ist Ihnen unbekannt —, Sachverhalte und Personen nicht mit nationalsozialistischen Tatbeständen und Persönlichkeiten zu vergleichen. Ich habe nicht genau zugehört. Ich lasse das überprüfen. Aber wie immer es sei, ob es rügenswert ist oder nicht: Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich in Zukunft daran hielten. Denn der Hinweis auf die Fortsetzung der Politik Hitlers ist nicht in Ordnung.

(Zuruf des Abg. Dr. Klaus-Dieter Feige [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])

— Ich gehe jetzt mit Ihnen kein Streitgespräch ein, wie Sie verstehen werden. Ich habe die höfliche Bitte vorgetragen, sich danach zu richten.
Nun will der Minister selber noch sprechen. Herr Dr. Krause, ich erteile Ihnen das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Günther Krause


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kollegen! Verehrte Damen und Herren! Ich möchte mich zuerst dafür bedanken, daß dieser Haushalt in einer sachlichen Form diskutiert wird. Ich denke, wir sind auf einem guten Wege, wenn wir die Verkehrspolitik nicht ideologisch bewerten, sondern uns an Sachverhalten orientieren.
    Da unsere verehrte Kollegin Enkelmann uns heute eine wichtige Weisheit verkündet hat — „Ohne Verkehr kein Leben" —, verstehe ich nicht, warum wir nicht durch neue Verkehrsbauten mehr Leben erzeugen sollten. Denn der Verkehr bringt Menschen zusammen. Insofern ist dieser Verkehrshaushalt eine wichtige Investition in die Zukunft unseres Landes.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Frau Kollegin Enkelmann, ich denke, Sie gestatten mir, daß ich trotzdem noch einiges an Aufklärungsarbeit leiste.
    Der Bundesfernstraßenhaushalt 1993 beläuft sich auf 4,5 Milliarden DM für die jungen Bundesländer und 6,9 Milliarden DM für die westdeutschen Bundesländer. Das hat seine Ursache schlicht und einfach darin, daß wir mit dem beschleunigten Planungsrecht in den jungen Bundesländern eben nicht — wie es der Kollege Feige dargestellt hat — sofort eine wildgewordene Betonpolitik realisieren, sondern mit Planungszeiten von etwa drei bis fünf Jahren die Projekte vorbereiten müssen, so daß der Anteil an Neubauten in den jungen Bundesländern wesentlich geringer ist und wir uns gegenwärtig vor allem darauf konzentrieren, den Ausbau des vorhandenen Fernstraßennetzes — Stichwort: Deckenerneuerung — deutlich voranzutreiben.
    Ich möchte noch eine andere Unklarheit beseitigen. Ich meine, es dient nicht der Glaubwürdigkeit der Politik, wenn wir permanent unterschiedliche Früchte in der Verkehrspolitik miteinander vergleichen. Realität ist, daß man in einem Haushaltsansatz für ein Jahr eine Verkehrspolitik, die in vierzig Jahren 150 000 km Straßen, aber nur 600 km Schiene neu gebaut hat, nicht auf einen Schlag verändern kann. Für einen Ingenieur läßt sich das relativ einfach begründen: Das vorhandene System muß gewartet und gepflegt werden. Der größte Anteil an den 8,86 Milliarden DM, die für den Straßenbau vorgesehen sind, gehen nicht in den Ausbau, sondern in die Sanierung und Erhaltung vorhandener Strecken. Stichwort: Brückenbauwerke. Die Wahrheit ist — Herr Kollege Daubertshäuser, das ist die Realität, und hier können wir die Dinge wirklich miteinander vergleichen —, daß es uns in diesem Haushalt — wie übrigens schon im Jahre 1992 — gelungen ist, mit dem Ausbau und Neubau der Bundesfernstraßen um 50 Millionen DM unter dem Ansatz für Aus- und Neubau der Eisenbahnstrecken zu liegen. Wir liegen also deutlich darunter.
    Es gibt noch einen zweiten Punkt. Ich finde, wir sollten ihn nicht schäbig herunterreden. Zur Zeit ist die Deutsche Reichsbahn anerkanntermaßen die größte Baustelle in Europa. Das finanziert diese Bundesregierung. Wir nehmen die Chance eines vernünftigen verkehrspolitischen Neuanfangs wahr, ohne sehr viele Bundesverkehrswegepläne — die in den letzten Jahren in Westdeutschland zu zuvielen Straßen geführt haben — in den jungen Bundesländern tätig zu werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Ich bin sehr dankbar, daß wir in den jungen Bundesländern auf diese Weise viel gestalten können.
    Übrigens ist interessant, daß sich die Ausgaben nach den Wirtschaftsplänen — nicht nur für die Aus- und Neubauten, die im Bundeshaushalt ausgewiesen sind — immerhin auf 10 Milliarden DM bei der Deutschen Reichsbahn summieren. Deshalb ist sie ja die größte Baustelle in Europa. Es ist vielleicht noch wichtig, darauf zu verweisen, daß allein über den Bundesverkehrshaushalt voraussichtlich über 300 000 Menschen Lohn und Brot finden.
    Ich möchte einen besonderen Schwerpunkt darauf legen, diesen Etat bei der Haushaltsberatung in die gesamte Verkehrspolitik einzuordnen. Wir gehen davon aus — ich denke, das hat die kollegiale Zusammenarbeit mit den Berichterstattern aller Fraktionen ausgemacht, für die ich mich aufrichtig bedanke —, daß wir mit diesem Haushalt eine verkehrspolitische Wende einleiten. Wir müssen alle miteinander in den nächsten Jahren unser Verhalten deutlich ändern. Es wird nicht mehr funktionieren, Mobilität ausschließlich über das Auto zu gewinnen, sondern wir müssen verstärkt andere Verkehrsmittel nutzen. Das ist ein Stufenprozeß, ein schrittweises Vorgehen. Vier Reformen müssen wir deshalb in dieser Legislaturperiode durchsetzen. Ich bitte Sie dabei um Unterstützung.



    Bundesminister Dr. Günther Krause
    Das eine ist die Bahnreform. Ich möchte darauf heute aber nicht im einzelnen eingehen. Entscheidend ist, daß es in den vergangenen Jahren zwei Versuche gegeben hat, die Deutsche Bundesbahn zu sanieren. Der eine Versuch war in den 70er Jahren. Damals wollte man die Verwaltung durch sehr grobe Streckenstillegungen sanieren. Das ist nicht gelungen. Das sollten wir feststellen. Beim zweiten Versuch in den 80er Jahren wollte man die Nettokreditaufnahme der Bahn herunterfahren und ist in die Beschäftigung gegangen. Es hat ähnliche Probleme wie in den 70er Jahren gegeben. Diese beiden Ansätze sind also unbrauchbar. Wir müssen daher den Weg in ein privatwirtschaftlich organisiertes Unternehmen finden.
    Für mich ist bei der Bahnreform elementar und wichtig, daß die Zielsetzung Trennung von Fahrweg und Betrieb nicht von heute auf morgen realisiert werden kann. Es muß aber Wettbewerb auf der Schiene geben, um den Sanierungsprozeß zu beschleunigen. Durch die Bahnreform werden wir erreichen — diese Zusage kann heute gegeben werden; ich hoffe, daß ich das nach 1994 noch in meinem Amt belegen kann —, daß die Wachstumsbremsen bei der Bahn wegfallen, damit die Eisenbahn stärkere Zuwächse bekommt als der Verkehr insgesamt.
    Die zweite Reform betrifft das Planungsrecht. Hier möchte ich darum werben, die Gesetzentwürfe zuerst genau zu studieren und nicht gleich demagogisch über sie zu reden. Herr Kollege Feige, zwischen 80 % und 90 % der Bevölkerung stimmen der A 20 in Mecklenburg-Vorpommern zu. Wenn das auch 1994 so bleibt, so haben sich die Investitionen gelohnt, und unsere Arbeit hier im Bundestag war erfolgreich.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)