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    Plenarprotokoll 12/121 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 121. Sitzung Bonn, Freitag, den 13. November 1992 Inhalt: Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde und der Aktuellen Stunde sowie der Vereinbarung über die Befragung der Bundesregierung in der Sitzungswoche ab 23. November 1992 10255 A Nachträgliche Überweisung von Gesetzentwürfen an weitere Ausschüsse . , 10255A, 10270 D Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 10255 B Zusatztagesordnungspunkt: Beschlußempfehlung des Vermittlungsausschusses zum Gesetz zur Änderung von Fördervoraussetzungen im Arbeitsförderungsgesetz und in anderen Gesetzen (Drucksache 12/3713) Rudolf Dreßler SPD . . . . . . . . . . . 10255B Wolfgang Vogt (Düren) CDU/CSU . 10256D Dr. Burkhard Hirsch F.D.P. . . . . . . . 10258A Zusatztagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der Sozialhilfe an Ausländer (Drucksache 12/3686 [neu]) Dr. Bernd Protzner CDU/CSU 10258 C Brigitte Lange SPD 10259D Dr. Barbara Höll PDS/Linke Liste . . . 10261 B Dr. Gisela Babel F.D.P. 10262C Christel Hanewinckel SPD . . . . . 10263 B Dr. Barbara Höll PDS/Linke Liste . . 10263B Konrad Weiß (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10264 D Dr. Walter Hitschler F.D.P. . . . . . . 10265 D Klaus Riegert CDU/CSU . . . . . . . . 10266 A Gerd Andres SPD . . . . 10267 B Hannelore Rönsch, Bundesministerin BMFuS . . . . . . . . . . . . . . . . 10269B Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Andreas von Bülow, Gernot Erler, Robert Leidinger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Beendigung der Disziplinarverfahren gegen Soldaten der Bundeswehr, die Angehörige des Arbeitskreises DARMSTÄDTER SIGNAL sind (Drucksachen 12/2120, 12/2970) Dr. Andreas von Bülow SPD . . . . . 10271 A Claire Marienfeld CDU/CSU . . . . . . 10272 C Andrea Lederer PDS/Linke Liste . . . 10273 D Jörg van Essen F.D.P. . . . . . . . . . . 10274 C Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10276 B Thomas Kossendey CDU/CSU 10276D, 10280 C Dr. Andreas von Bülow SPD . . . 10277 C Konrad Weiß (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . 10278 D Robert Leidinger SPD 10279 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 10280D Andreas von Bülow SPD (Erklärung nach § 30 GO) 10282 A Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Fritz Rudolf Körper, II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. November 1992 Albrecht Müller (Pleisweiler), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einstellung aller Tiefflüge und Luftkampfübungen über bewohnten Gebieten (Drucksachen 12/1534, 12/2971) Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . 10282 D Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . 10285 C Herbert Werner (Ulm) CDU/CSU . . 10287A Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . . 10287 C Dr. Ruth Fuchs PDS/Linke Liste . . . . . 10289 B Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10290 A Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . 10290 B Hans Raidel CDU/CSU . . . . . . . . . 10291 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 10291 D Tagesordnungspunkt 8: Beratung des Antrags der Abgeordneten Volker Jung (Düsseldorf), Gerd Andres, Holger Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Übertragung der örtlichen Energieversorgungseinrichtungen an die ostdeutschen Kommunen (Drucksache 12/3624) Volker Jung (Düsseldorf) SPD . . . . . . 10293C Heinrich Seesing CDU/CSU . . . . . . , 10294 C Jürgen Türk F.D.P. . . . . . . . . . . . 10295 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 10296 B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . 10296 D Reinhard Weis (Stendal) SPD 10297 C Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 10298 A Tagesordnungspunkt 20: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Fremdenverkehr und Tourismus zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Adam, Anneliese Augustin, Dietrich Austermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Gisela Babel, Günther Bredehorn, Dr. Olaf Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Förderung des Fremdenverkehrs in den neuen Bundesländern (Drucksachen 12/1323, 12/3286) Dr. Rolf Olderog CDU/CSU , . . . . . 10298 D Carl Ewen SPD 10300 A Dr. Olaf Feldmann F.D.P. . . . . . . . 10302 B Angela Stachowa PDS/Linke Liste . . 10303 C Dr. Gerhard Päselt CDU/CSU 10304 A Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 10305 C Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde betr. Folgen der Gesundheitspolitik der Bundesregierung am Beispiel der geplanten Schließung der Medizinischen Akademie Erfurt Dr. Ursula Fischer PDS/Linke Liste . . . 10306C Dr.-Ing. Rainer Jork CDU/CSU 10307 C Gisela Schröter SPD . . . . . . . . . 10308 C Dr. Karlheinz Guttmacher F.D.P. . . . 10309 D Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10310 D Christine Lieberknecht, Ministerin des Landes Thüringen . . . . . . . . . . . . . 10312 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . 10313 D Dr. Helga Otto SPD 10314A Dr. Bruno Menzel F.D.P. . . . . . . . . 10315A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 10315D Dr. Else Ackermann CDU/CSU 10316D Dr. Hans-Hinrich Knaape SPD 10317D Dr. Gerhard Päselt CDU/CSU 10318C Dr. Hans-Joachim Sopart CDU/CSU . . . 10319C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . 10320 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10321* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . 10322* A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. November 1992 10255 121. Sitzung Bonn, den 13. November 1992 Beginn: 9.33 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 13. 11. 92 Antretter, Robert SPD 13. 11. 92 Becker-Inglau, Ingrid SPD 13. 11. 92 Beckmann, Klaus F.D.P. 13. 11. 92 Berger, Johann Anton SPD 13. 11. 92 Dr. Bergmann-Pohl, CDU/CSU 13. 11. 92 Sabine Bindig, Rudolf SPD 13. 11. 92* Börnsen, (Ritterhude), SPD 13. 11. 92 Arne Brähmig, Klaus CDU/CSU 13. 11. 92 Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 13. 11. 92 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 13. 11. 92 Peter Harry Feilcke, Jochen CDU/CSU 13. 11. 92 Formanski, Norbert SPD 13. 11. 92 Francke (Hamburg), CDU/CSU 13. 11. 92 Klaus Gallus, Georg F.D.P. 13. 11. 92 Gansel, Norbert SPD 13. 11. 92 Gattermann, Hans H. F.D.P. 13. 11. 92 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 13. 11. 92 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 13. 11. 92 Graf, Günter SPD 13. 11. 92 Gries, Ekkehard F.D.P. 13. 11. 92 Gröbl, Wolfgang CDU/CSU 13. 11. 92 Großmann, Achim SPD 13. 11. 92 Grünbeck, Josef F.D.P. 13. 11. 92 Günther (Duisburg), CDU/CSU Horst Dr. Gysi, Gregor PDS/LL 13. 11. 92 Hacker, Hans-Joachim SPD 13. 11. 92 Hämmerle, Gerlinde SPD 13. 11. 92 Dr. Hartenstein, Liesel SPD 13. 11. 92 Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 13. 11. 92 Ibrügger, Lothar SPD 13. 11. 92 Jäger, Claus CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Jobst, Dionys CDU/CSU 13. 11. 92 Jung (Düsseldorf), Volker SPD 13. 11. 92 Jung (Limburg), Michael CDU/CSU 13. 11. 92 Dr.-Ing. Kansy, Dietmar CDU/CSU 13. 11. 92 Kittelmann, Peter CDU/CSU 13. 11. 92 Kolbe, Regina SPD 13. 11. 92 Koschnick, Hans SPD 13. 11. 92 Koschyk, Hartmut CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Krause (Börgerende), CDU/CSU 13. 11. 92 Günther Kretkowski, Volkmar SPD 13. 11. 92 Dr. Leonhard-Schmid, SPD 13. 11. 92 Elke Lüder, Wolfgang F.D.P. 13. 11. 92 Marten, Günter CDU/CSU 13. 11. 92 Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Marx, Dorle SPD 13. 11. 92 Meißner, Herbert SPD 13. 11. 92 Dr. Mertens (Bottrop), SPD 13. 11. 92 Franz-Josef Dr. Meseke, Hedda CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Mildner, Klaus CDU/CSU 13. 11. 92 Gerhard Mischnick, Wolfgang F.D.P. 13. 11. 92 Müller (Völklingen), SPD 13. 11. 92 Jutta Dr. Neuling, Christian CDU/CSU 13. 11. 92 Oesinghaus, Günther SPD 13. 11. 92 Ostertag, Adolf SPD 13. 11. 92 Paintner, Johann F.D.P. 13. 11. 92 Paterna, Peter SPD 13. 11. 92 Dr. Penner, Willfried SPD 13. 11. 92 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Pfennig, Gero CDU/CSU 13. 11. 92 Poppe, Gerd BÜNDNIS 13. 11. 92 90/DIE GRÜNEN Rappe (Hildesheim), SPD 13. 11. 92 Hermann Rawe, Wilhelm CDU/CSU 13. 11. 92 Rempe, Walter SPD 13. 11. 92 Reschke, Otto SPD 13. 11. 92 Reuschenbach, Peter W. SPD 13. 11. 92 Roitzsch (Quickborn), CDU/CSU 13. 11. 92 Ingrid Roth, Wolfgang SPD 13. 11. 92 Rühe, Volker CDU/CSU 13. 11. 92 Scharrenbroich, Heribert CDU/CSU 13. 11. 92 Schmidt (Dresden), Arno F.D.P. 13. 11. 92 Schmidt (Fürth), CDU/CSU 13. 11. 92 Christian Schmidt (Nürnberg), SPD 13. 11. 92 Renate Schmidt (Salzgitter), SPD 13. 11. 92 Wilhelm Schmidt-Zadel, Regina SPD 13. 11. 92 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 13. 11. 92 Hans-Peter Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 13. 11. 92 Graf von Schönburg- CDU/CSU 13. 11. 92 Glauchau, Joachim Seibel, Wilfried CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Seifert, Ilja PDS/LL 13. 11. 92 Simm, Erika SPD 13. 11. 92 Skowron, Werner H. CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Frhr. von Setten, CDU/CSU 13. 11. 92 Wolfgang Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 13. 11. 92 Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 13. 11. 92 Uldall, Gunnar CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Ullmann, Wolfgang BÜNDNIS 13. 11. 92 90/DIE GRÜNEN Vogel (Ennepetal), CDU/CSU 13. 11. 92* Friedrich Dr. Voigt (Northeim), CDU/CSU 13. 11. 92 Hans-Peter Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Vosen, Josef SPD 13. 11. 92 Weisskirchen (Wiesloch), SPD 13. 11. 92 Gert Welt, Jochen SPD 13. 11. 92 Westrich, Lydia SPD 13. 11. 92 Wettig-Danielmeier, Inge SPD 13. 11. 92 Wimmer (Neuötting), SPD 13. 11. 92 Hermann Wissmann, Matthias CDU/CSU 13. 11. 92 Zierer, Benno CDU/CSU 13. 11. 92* * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. November 1992 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Art. 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen oder einen Einspruch gemäß Art. 77 Abs. 3 GG nicht einzulegen: Gesetz zur Verkürzung der Juristenausbildung Gesetz zur Änderung adoptionsrechtlicher Vorschriften (Adoptionsrechtsänderungsgesetz - AdoptRÄndG) Gesetz zum Fakultativprotokoll zum Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte vom 19. Dezember 1966 Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 148 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 20. Juni 1977 über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Berufsgefahren infolge von Luftverunreinigung, Lärm und Vibrationen an den Arbeitsplätzen Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 162 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 24. Juni 1986 über Sicherheit bei der Verwendung von Asbest Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 167 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 20. Juni 1988 über den Arbeitsschutz im Bauwesen Gesetz zu dem Abkommen vom 30. Juli 1990 zur Änderung des Abkommens vom 14. September 1955 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über Erleichterungen der Grenzabfertigung im Eisenbahn-, Straßen- und Schiffsverkehr Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1990 (Jahresrechnung 1990) Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß gemäß i 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksachen 12/2038, 12/2039 Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Haushaltsausschuß Drucksache 12/2774 Nr. 2.5 Ausschuß für Wirtschaft Drucksache 12/3240 Nrn. 3.5, 3.8, 3.9, 3.11-3.15 Drucksache 12/3317 Nr. 2.3 Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 12/1174 Nr. 2.10 Drucksache 12/1838 Nm. 3.11, 3.16 Drucksache 12/1914 Nr. 20 Drucksache 12/2101 Nrn. 3.26, 3.28, 3.35, 3.45 Drucksache 12/2144 Nr. 2.6 Drucksache 12/2257 Nrn. 3.32, 3.36-3.38, 3.40, 3.42, 3.43, 3.49, 3.50, 3.52, 3.54 Drucksache 12/2315 Nrn. 2.6-2.12 Drucksache 12/2520 Nrn. 3.10-3.13, 3.15 Drucksache 12/2582 Nrn. 2.14-2.26 Drucksache 12/2636 Nrn. 2.6-2.13 Drucksache 12/2774 Nrn. 2.16-2.26 Drucksache 12/2867 Nrn. 2.9-2.13 Ausschuß für Gesundheit Drucksache 12/2774 Nrn. 2.28, 2.29 Drucksache 12/3182 Nr. 62 Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 12/2582 Nr. 2.33 Drucksache 12/3182 Nr. 64
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ursula Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS/LL)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS/LL)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Geplant war die Schließung der Medizinischen Hochschule Erfurt, als ich im Namen der PDS/Linke Liste den Antrag auf eine Aktuelle Stunde am Dienstag in den Bundestag einbrachte. Inzwischen kann von „geplant" nicht mehr die Rede sein. Der Thüringer Landtag stimmte gestern über einen Entschließungsantrag von F.D.P. und CDU zur Einstellung des Lehrbetriebs an der Medizinischen Hochschule Erfurt zum Jahresende 1993 mit 49 von 83 Stimmen ab. Meine Damen und Herren, das ist die erste Schließung einer Hochschule in Deutschland seit 100 Jahren. Damit ist ein weiteres Menetekel an die unsichtbare Wand gezeichnet, die Ost und West voneinander trennt. Bisher wurde an Universitäten und Hochschulen abgewickelt; geschlossen wurde noch keine Einrichtung.
    Ich denke, daß das vor allem auch mit der Gesundheitspolitik und selbstverständlich auch mit der Wissenschafts- und Hochschulpolitik sowie der Wirtschaftspolitik dieser Bundesrepublik unmittelbar zusammenhängt. Ich sehe hier durchaus eine enge Beziehung zur Diskussion über das GesundheitsStrukturgesetz. Wir haben zu viele Ärztinnen und Ärzte, das ist teuer, wir müssen sparen. Die Ausbildungskapazitäten der westlichen Universitäten für Medizinerinnen und Mediziner reichen ganz offensichtlich aus. Thüringen hat leider schon allzu oft recht eilfertig Beschlüsse aus Bonn prompt umgesetzt.
    Die Ursache ist aber nicht, daß wir zu viele Ärztinnen und Ärzte haben — nein, das Medizinverständnis einer Bundesregierung wird hier auf Landesebene umgesetzt. Wenn wir dieses Argument schon nutzen, dann muß man eben sagen: Klasse statt Masse. Diese Klasse ist an der Medizinischen Hochschule Erfurt wohl gewährleistet.
    Ich komme nunmehr zu den Problemen in Erfurt selbst. Die Medizinische Hochschule Erfurt wurde 1954 gegründet. Die Akademien der DDR hatten es schwer, sich gegenüber den Universitäten zu behaupten und anerkannt zu werden — ich weiß, wovon ich rede —, aber sie haben es geschafft. Nun werden sie abgeschafft.
    Am 29. September 1992 hatte ich ein persönliches Gespräch beim Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel in Erfurt. Dort versicherte er mir: Die Medizinische Hochschule Erfurt bleibt als Hochschule erhalten und wird in eine neu zu gründende Universität als Medizinische Fakultät integriert.
    Meine Damen und Herren, ein Hochschulklinikum bietet den Einwohnern seiner Stadt und seiner Umgebung Hochleistungsmedizin in allen Fachdisziplinen. Dafür werden hochqualifizierte Wissenschaftler, Ärzte und Pflegekräfte eingesetzt, die sowohl Patienten als auch wissenschaftlichen Nachwuchs und auch Drittmittel anziehen. So betreuen die Mitarbeiter der Medizinischen Hochschule Erfurt einen Einzugsbereich mit mindestens 250 000 Einwohnern. Die Umwandlung eines Hochschulklinikums in ein Zentralkrankenhaus der Maximalversorgung zöge



    Dr. Ursula Fischer
    zwangsläufig den Weggang hochqualifizierter Spezialisten und Hochschullehrer nach sich.
    Ein Verlust an zahlungsfähiger Nachfrage vor allem für den Handel und Steuerausfälle für die Kommunen sind zu erwarten. Ungefähre Schätzungen mögen dies belegen. Nach Berechnungen von Prof. Dr. Friedrich, Inhaber des Lehrstuhls für Finanzwirtschaft an der Bundeswehrhochschule München, gibt ein Student monatlich ungefähr 700 DM aus. Mit der Aufgabe des Hochschulstatus — fast 700 Studenten 1991/92; ich habe Zweifel, ob diese Zahl richtig ist — wären damit automatisch Einnahmeverluste von 5,8 Millionen DM im Jahr für das Studentenwerk und städtische Unternehmen bzw. Dienstleistungen verbunden. Für hochschulgebundene Dienstleistungen — Wäsche, Gebäudereinigung usw. — werden Aufträge in einer Höhe von 1 Million DM vergeben. Gegenüber Krankenhäusern von ausschließlich kommunaler Bedeutung benötigt ein Hochschulklinikum für mindestens 30 Millionen DM pro Jahr mehr an Gütern und Dienstleistungen.
    Eng mit der Existenz eines Hochschulklinikums dürfte auch die Attraktivität des Standorts für die Ansiedlung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der „weißen" Industrie verbunden sein. Von einem Hochschulklinikum könnten aus Drittmitteln bis zu 20 Millionen DM jährlich in der Forschung eingesetzt werden, von denen etwa die Hälfte für Personalkosten zur Verfügung stehen würde. Das Potential der Mitarbeiter und Studenten eines Hochschulklinikums ist darüber hinaus ein wesentlicher Faktor des geistig-kulturellen bzw. wissenschaftlichen Lebens der Region. — Alle diese Aussagen stammen übrigens aus dem sogenannten Vogel-Papier, das von der Kommission in der Hochschulzeitung veröffentlicht wurde, nicht von mir selbst.
    Meine Damen und Herren, ich fordere die Bundesregierung an dieser Stelle auf, durch Bundesmittel den Erhalt der Hochschule in Erfurt zu sichern, und zwar nach Art und Weise einer Mischfinanzierung, die — wenn auch gesetzlich nicht verankert — durch Sonderprogramme gewährleistet sein sollte.
    Ministerpräsident Vogel fordere ich von dieser Stelle aus auf, den Beschluß des Landtags noch einmal zu überdenken und die Entscheidung im Landtag rückgängig zu machen. Koalitionsfragen und politischer Wille eines Wissenschaftsministers dürfen bei Sachfragen keine Rolle spielen.
    Die gewählte Variante ist und bleibt die schlechteste Variante; offensichtlich auch deshalb, weil die Thüringer Landesregierung nicht so sehr gut rechnen kann. Einem gewiß unverdächtigen Kronzeugen zufolge — es handelt sich um Prof. Dr. Röhrig, den Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz und Sprecher der 26 Unikliniken der alten Bundesländer — sind hierfür — entgegen der Kostenkalkulation — vom Land Thüringen mittelfristig die gleichen Ausgaben wie für die Medizinische Hochschule Erfurt oder ein Landeskrankenhaus zu leisten. Um so unverständlicher die Entscheidung, die Hochschule zu schließen!
    Eine letzte Frage: Könnten nicht gewisse Interessen von Gesellschaftern privater Krankenhäuser wie der Rhön AG in Bad Berka, von Gesellschaftern, die möglicherweise — oder deren Frauen — Mitglieder dieses Hauses sind, eine Rolle spielen?
    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der PDS/Linke Liste und der SPD)



Rede von Helmuth Becker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, ich will noch einmal auf folgendes aufmerksam machen: Die Redezeit in der Aktuellen Stunde beträgt bis zu 5 Minuten und nicht mehr als 5 Minuten.
Nun hat als nächster unser Kollege Dr. Rainer Jork das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr.-Ing. Rainer Jork


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Entscheidungen zum Strukturwandel in den Bereichen Bildungs- und Wissenschaftspolitik, Forschungslandschaft und Gesundheitswesen sind teilweise kompliziert, auch schmerzhaft, vor allem durch ökonomische Zwänge geprägt, die in der früheren DDR ignoriert wurden. Schließlich wurde der Staatsbankrott der DDR durch Mißachtung ökonomischer Zwänge verursacht.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das hier zu betrachtende Thema tangiert vor allem die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Raum Erfurt, die Möglichkeit, ein Studium in den Bereichen Medizin oder Zahnmedizin durchzuführen, und betrifft unmittelbar Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze gefährdet sind. Diese Themen sind sehr ernst zu nehmen.
    Dies geschieht zuerst dadurch, daß richtige Partner benannt und diese zu Problemlösungen angeregt werden. Die Zuständigkeit für Hochschulbauförderungsgesetze liegt nach dem Grundgesetz beim Bund. Der Wissenschaftsrat ist zuständig für Empfehlungen und die Vorgabe von Richtgrößen, z. B. der Gesamtbettenzahl der Kliniken. Die Länder haben ihre Zuständigkeit entsprechend der Kultushoheit für die Struktur der Hochschulen und Universitäten sowie für die Krankenhausstruktur.
    Wenn hier also Entscheidungen zur Zukunft der Medizinischen Akademie Erfurt diskutiert werden, dann kann man dies eben nicht unter dem Aspekt der Folgen der Gesundheitspolitik der Bundesrepublik tun.

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: Natürlich!)

    Bei Kenntnis von Zusammenhängen und Zuständigkeiten sowie bei dem Wunsch, zu helfen, ist darum die Adresse nicht allein die Bundesregierung.
    Hier werden zwei Fragen zu diskutieren sein: erstens die Existenz des Krankenhauses Medizinische Akademie Erfurt und zweitens die Sicherung von Forschung und Lehre dieser Einrichtung.
    Nach Klärung der allgemeinen Finanzierungsbedingungen — sie sind sehr hart —, die mit dem Haushalt 1993 gegeben sind — ich darf darauf hin-



    Dr.-Ing. Rainer Jork
    weisen, daß das Erfurter Papier das Ergebnis sehr tiefgreifender und schwieriger Verhandlungen ist —, und unter Berücksichtigung der Wissenschaftsratsempfehlungen ist vor allem die Entscheidung des Landes Thüringen wesentlich. Ich wünsche sehr, daß sachgerechte und verantwortungsbewußte, vor allem auch sozialverträgliche Lösungen gefunden werden.

    (Norbert Otto [Erfurt] [CDU/CSU]: Der Wissenschaftsrat hat die Erhaltung der Medizinischen Hochschule gefordert!)

    Die Ausgangssituation für das Land Thüringen ist vor allem durch die Empfehlungen des Wissenschaftsrates vom 27. September 1991 und vom 24. Januar 1992 markiert. Danach wird zugebilligt, daß in Forschung und Lehre Ansatzpunkte für eine konstruktive Entwicklung liegen. Es wird darauf hingewiesen, daß Vorkehrungen im finanziellen Bereich unerläßlich sind. Später werden dann erhebliche Bedenken zur Finanzierbarkeit genannt.
    Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, daß der Freistaat Sachsen hinsichtlich der Medizinischen Akademie Dresden vor einem ähnlichen Problem steht. Es ist also nicht richtig, daß dieses Problem einzig und allein in Thüringen besteht. Dort wird der Technischen Universität die Fakultät Medizin beigefügt, um die Lehre in diesem Bereich zu sichern.
    Ausgehend von den Empfehlungen des Wissenschaftsrats hat Thüringen nun folgende Entscheidungen getroffen:
    Erstens. In Anbetracht des Umstandes, daß Thüringen als eines der kleinen Bundesländer nicht zwei medizinische Hochschuleinrichtungen weiterführen kann,

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: Darauf kommt es doch gar nicht an!)

    wird die Medizinische Fakultät der Friedrich-SchillerUniversität Jena ausgebaut und um die von der Medizinischen Hochschule Erfurt zu übernehmenden medizinischen und zahnmedizinischen Arbeitsgruppen erweitert.

    (Zuruf der Abg. Dr. Ursula Fischer [PDS/ Linke Liste])

    Zweitens. Der Versorgungsauftrag beider Hochschulen, also der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Medizinischen Hochschule Erfurt, als Krankenhäuser der Maximalversorgung wird in den Thüringer Krankenhausplan aufgenommen und nicht in Frage gestellt.

    (Norbert Otto [Erfurt] [CDU/CSU]: Das ist eine Luftnummer! — Zuruf von der PDS/ Linke Liste: Das ist genauso teuer!)

    Drittens. Im Rahmen der Umwandlung der Medizinischen Hochschule Erfurt in ein Krankenhaus der Maximalversorgung wird ein biologisch-medizinisch orientiertes Forschungszentrum eingerichtet.
    Viertens. Das Personal, also die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Medizinischen Hochschule Erfurt, wird bevorzugt auf andere Dienststellen umgesetzt. Die Praxis und Betriebsgründung werden gefördert.
    Angesichts der nur begrenzt verfügbaren finanziellen Mittel, auch im Hinblick auf den Haushalt 1993, muß Thüringen mit hoher Verantwortung entscheiden und diesen Standpunkt möglicherweise erneut prüfen.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich wünsche von Herzen, daß die Entscheidungen zum Wohl der Betroffenen, der Arbeitskräfte und Patienten, möglichst vorteilhaft gefunden und umgesetzt sowie geeignete Anpassungsmaßnahmen getroffen werden.
    Danke.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)