Rede:
ID1212111100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 12
    1. Meine: 1
    2. Damen: 1
    3. und: 1
    4. Herren,: 1
    5. die: 1
    6. nächste: 1
    7. Rednerin: 1
    8. ist: 1
    9. unsere: 1
    10. Kollegin: 1
    11. Angela: 1
    12. Stachowa.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 12/121 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 121. Sitzung Bonn, Freitag, den 13. November 1992 Inhalt: Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde und der Aktuellen Stunde sowie der Vereinbarung über die Befragung der Bundesregierung in der Sitzungswoche ab 23. November 1992 10255 A Nachträgliche Überweisung von Gesetzentwürfen an weitere Ausschüsse . , 10255A, 10270 D Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 10255 B Zusatztagesordnungspunkt: Beschlußempfehlung des Vermittlungsausschusses zum Gesetz zur Änderung von Fördervoraussetzungen im Arbeitsförderungsgesetz und in anderen Gesetzen (Drucksache 12/3713) Rudolf Dreßler SPD . . . . . . . . . . . 10255B Wolfgang Vogt (Düren) CDU/CSU . 10256D Dr. Burkhard Hirsch F.D.P. . . . . . . . 10258A Zusatztagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der Sozialhilfe an Ausländer (Drucksache 12/3686 [neu]) Dr. Bernd Protzner CDU/CSU 10258 C Brigitte Lange SPD 10259D Dr. Barbara Höll PDS/Linke Liste . . . 10261 B Dr. Gisela Babel F.D.P. 10262C Christel Hanewinckel SPD . . . . . 10263 B Dr. Barbara Höll PDS/Linke Liste . . 10263B Konrad Weiß (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10264 D Dr. Walter Hitschler F.D.P. . . . . . . 10265 D Klaus Riegert CDU/CSU . . . . . . . . 10266 A Gerd Andres SPD . . . . 10267 B Hannelore Rönsch, Bundesministerin BMFuS . . . . . . . . . . . . . . . . 10269B Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Andreas von Bülow, Gernot Erler, Robert Leidinger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Beendigung der Disziplinarverfahren gegen Soldaten der Bundeswehr, die Angehörige des Arbeitskreises DARMSTÄDTER SIGNAL sind (Drucksachen 12/2120, 12/2970) Dr. Andreas von Bülow SPD . . . . . 10271 A Claire Marienfeld CDU/CSU . . . . . . 10272 C Andrea Lederer PDS/Linke Liste . . . 10273 D Jörg van Essen F.D.P. . . . . . . . . . . 10274 C Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10276 B Thomas Kossendey CDU/CSU 10276D, 10280 C Dr. Andreas von Bülow SPD . . . 10277 C Konrad Weiß (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . 10278 D Robert Leidinger SPD 10279 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 10280D Andreas von Bülow SPD (Erklärung nach § 30 GO) 10282 A Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Fritz Rudolf Körper, II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. November 1992 Albrecht Müller (Pleisweiler), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einstellung aller Tiefflüge und Luftkampfübungen über bewohnten Gebieten (Drucksachen 12/1534, 12/2971) Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . 10282 D Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . 10285 C Herbert Werner (Ulm) CDU/CSU . . 10287A Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . . 10287 C Dr. Ruth Fuchs PDS/Linke Liste . . . . . 10289 B Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10290 A Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . 10290 B Hans Raidel CDU/CSU . . . . . . . . . 10291 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 10291 D Tagesordnungspunkt 8: Beratung des Antrags der Abgeordneten Volker Jung (Düsseldorf), Gerd Andres, Holger Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Übertragung der örtlichen Energieversorgungseinrichtungen an die ostdeutschen Kommunen (Drucksache 12/3624) Volker Jung (Düsseldorf) SPD . . . . . . 10293C Heinrich Seesing CDU/CSU . . . . . . , 10294 C Jürgen Türk F.D.P. . . . . . . . . . . . 10295 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 10296 B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . 10296 D Reinhard Weis (Stendal) SPD 10297 C Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 10298 A Tagesordnungspunkt 20: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Fremdenverkehr und Tourismus zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Adam, Anneliese Augustin, Dietrich Austermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Gisela Babel, Günther Bredehorn, Dr. Olaf Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Förderung des Fremdenverkehrs in den neuen Bundesländern (Drucksachen 12/1323, 12/3286) Dr. Rolf Olderog CDU/CSU , . . . . . 10298 D Carl Ewen SPD 10300 A Dr. Olaf Feldmann F.D.P. . . . . . . . 10302 B Angela Stachowa PDS/Linke Liste . . 10303 C Dr. Gerhard Päselt CDU/CSU 10304 A Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 10305 C Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde betr. Folgen der Gesundheitspolitik der Bundesregierung am Beispiel der geplanten Schließung der Medizinischen Akademie Erfurt Dr. Ursula Fischer PDS/Linke Liste . . . 10306C Dr.-Ing. Rainer Jork CDU/CSU 10307 C Gisela Schröter SPD . . . . . . . . . 10308 C Dr. Karlheinz Guttmacher F.D.P. . . . 10309 D Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10310 D Christine Lieberknecht, Ministerin des Landes Thüringen . . . . . . . . . . . . . 10312 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . 10313 D Dr. Helga Otto SPD 10314A Dr. Bruno Menzel F.D.P. . . . . . . . . 10315A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 10315D Dr. Else Ackermann CDU/CSU 10316D Dr. Hans-Hinrich Knaape SPD 10317D Dr. Gerhard Päselt CDU/CSU 10318C Dr. Hans-Joachim Sopart CDU/CSU . . . 10319C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . 10320 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10321* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . 10322* A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. November 1992 10255 121. Sitzung Bonn, den 13. November 1992 Beginn: 9.33 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 13. 11. 92 Antretter, Robert SPD 13. 11. 92 Becker-Inglau, Ingrid SPD 13. 11. 92 Beckmann, Klaus F.D.P. 13. 11. 92 Berger, Johann Anton SPD 13. 11. 92 Dr. Bergmann-Pohl, CDU/CSU 13. 11. 92 Sabine Bindig, Rudolf SPD 13. 11. 92* Börnsen, (Ritterhude), SPD 13. 11. 92 Arne Brähmig, Klaus CDU/CSU 13. 11. 92 Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 13. 11. 92 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 13. 11. 92 Peter Harry Feilcke, Jochen CDU/CSU 13. 11. 92 Formanski, Norbert SPD 13. 11. 92 Francke (Hamburg), CDU/CSU 13. 11. 92 Klaus Gallus, Georg F.D.P. 13. 11. 92 Gansel, Norbert SPD 13. 11. 92 Gattermann, Hans H. F.D.P. 13. 11. 92 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 13. 11. 92 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 13. 11. 92 Graf, Günter SPD 13. 11. 92 Gries, Ekkehard F.D.P. 13. 11. 92 Gröbl, Wolfgang CDU/CSU 13. 11. 92 Großmann, Achim SPD 13. 11. 92 Grünbeck, Josef F.D.P. 13. 11. 92 Günther (Duisburg), CDU/CSU Horst Dr. Gysi, Gregor PDS/LL 13. 11. 92 Hacker, Hans-Joachim SPD 13. 11. 92 Hämmerle, Gerlinde SPD 13. 11. 92 Dr. Hartenstein, Liesel SPD 13. 11. 92 Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 13. 11. 92 Ibrügger, Lothar SPD 13. 11. 92 Jäger, Claus CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Jobst, Dionys CDU/CSU 13. 11. 92 Jung (Düsseldorf), Volker SPD 13. 11. 92 Jung (Limburg), Michael CDU/CSU 13. 11. 92 Dr.-Ing. Kansy, Dietmar CDU/CSU 13. 11. 92 Kittelmann, Peter CDU/CSU 13. 11. 92 Kolbe, Regina SPD 13. 11. 92 Koschnick, Hans SPD 13. 11. 92 Koschyk, Hartmut CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Krause (Börgerende), CDU/CSU 13. 11. 92 Günther Kretkowski, Volkmar SPD 13. 11. 92 Dr. Leonhard-Schmid, SPD 13. 11. 92 Elke Lüder, Wolfgang F.D.P. 13. 11. 92 Marten, Günter CDU/CSU 13. 11. 92 Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Marx, Dorle SPD 13. 11. 92 Meißner, Herbert SPD 13. 11. 92 Dr. Mertens (Bottrop), SPD 13. 11. 92 Franz-Josef Dr. Meseke, Hedda CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Mildner, Klaus CDU/CSU 13. 11. 92 Gerhard Mischnick, Wolfgang F.D.P. 13. 11. 92 Müller (Völklingen), SPD 13. 11. 92 Jutta Dr. Neuling, Christian CDU/CSU 13. 11. 92 Oesinghaus, Günther SPD 13. 11. 92 Ostertag, Adolf SPD 13. 11. 92 Paintner, Johann F.D.P. 13. 11. 92 Paterna, Peter SPD 13. 11. 92 Dr. Penner, Willfried SPD 13. 11. 92 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Pfennig, Gero CDU/CSU 13. 11. 92 Poppe, Gerd BÜNDNIS 13. 11. 92 90/DIE GRÜNEN Rappe (Hildesheim), SPD 13. 11. 92 Hermann Rawe, Wilhelm CDU/CSU 13. 11. 92 Rempe, Walter SPD 13. 11. 92 Reschke, Otto SPD 13. 11. 92 Reuschenbach, Peter W. SPD 13. 11. 92 Roitzsch (Quickborn), CDU/CSU 13. 11. 92 Ingrid Roth, Wolfgang SPD 13. 11. 92 Rühe, Volker CDU/CSU 13. 11. 92 Scharrenbroich, Heribert CDU/CSU 13. 11. 92 Schmidt (Dresden), Arno F.D.P. 13. 11. 92 Schmidt (Fürth), CDU/CSU 13. 11. 92 Christian Schmidt (Nürnberg), SPD 13. 11. 92 Renate Schmidt (Salzgitter), SPD 13. 11. 92 Wilhelm Schmidt-Zadel, Regina SPD 13. 11. 92 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 13. 11. 92 Hans-Peter Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 13. 11. 92 Graf von Schönburg- CDU/CSU 13. 11. 92 Glauchau, Joachim Seibel, Wilfried CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Seifert, Ilja PDS/LL 13. 11. 92 Simm, Erika SPD 13. 11. 92 Skowron, Werner H. CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Frhr. von Setten, CDU/CSU 13. 11. 92 Wolfgang Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 13. 11. 92 Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 13. 11. 92 Uldall, Gunnar CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Ullmann, Wolfgang BÜNDNIS 13. 11. 92 90/DIE GRÜNEN Vogel (Ennepetal), CDU/CSU 13. 11. 92* Friedrich Dr. Voigt (Northeim), CDU/CSU 13. 11. 92 Hans-Peter Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Vosen, Josef SPD 13. 11. 92 Weisskirchen (Wiesloch), SPD 13. 11. 92 Gert Welt, Jochen SPD 13. 11. 92 Westrich, Lydia SPD 13. 11. 92 Wettig-Danielmeier, Inge SPD 13. 11. 92 Wimmer (Neuötting), SPD 13. 11. 92 Hermann Wissmann, Matthias CDU/CSU 13. 11. 92 Zierer, Benno CDU/CSU 13. 11. 92* * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. November 1992 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Art. 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen oder einen Einspruch gemäß Art. 77 Abs. 3 GG nicht einzulegen: Gesetz zur Verkürzung der Juristenausbildung Gesetz zur Änderung adoptionsrechtlicher Vorschriften (Adoptionsrechtsänderungsgesetz - AdoptRÄndG) Gesetz zum Fakultativprotokoll zum Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte vom 19. Dezember 1966 Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 148 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 20. Juni 1977 über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Berufsgefahren infolge von Luftverunreinigung, Lärm und Vibrationen an den Arbeitsplätzen Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 162 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 24. Juni 1986 über Sicherheit bei der Verwendung von Asbest Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 167 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 20. Juni 1988 über den Arbeitsschutz im Bauwesen Gesetz zu dem Abkommen vom 30. Juli 1990 zur Änderung des Abkommens vom 14. September 1955 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über Erleichterungen der Grenzabfertigung im Eisenbahn-, Straßen- und Schiffsverkehr Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1990 (Jahresrechnung 1990) Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß gemäß i 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksachen 12/2038, 12/2039 Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Haushaltsausschuß Drucksache 12/2774 Nr. 2.5 Ausschuß für Wirtschaft Drucksache 12/3240 Nrn. 3.5, 3.8, 3.9, 3.11-3.15 Drucksache 12/3317 Nr. 2.3 Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 12/1174 Nr. 2.10 Drucksache 12/1838 Nm. 3.11, 3.16 Drucksache 12/1914 Nr. 20 Drucksache 12/2101 Nrn. 3.26, 3.28, 3.35, 3.45 Drucksache 12/2144 Nr. 2.6 Drucksache 12/2257 Nrn. 3.32, 3.36-3.38, 3.40, 3.42, 3.43, 3.49, 3.50, 3.52, 3.54 Drucksache 12/2315 Nrn. 2.6-2.12 Drucksache 12/2520 Nrn. 3.10-3.13, 3.15 Drucksache 12/2582 Nrn. 2.14-2.26 Drucksache 12/2636 Nrn. 2.6-2.13 Drucksache 12/2774 Nrn. 2.16-2.26 Drucksache 12/2867 Nrn. 2.9-2.13 Ausschuß für Gesundheit Drucksache 12/2774 Nrn. 2.28, 2.29 Drucksache 12/3182 Nr. 62 Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 12/2582 Nr. 2.33 Drucksache 12/3182 Nr. 64
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Olaf Feldmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Vielen Dank, daß ich heute noch die Gelegenheit habe, das neue Rede- und Plenumsgefühl von dieser Stelle, vom Rednerpult aus zu erfahren.

    (Dr. Peter Eckardt [SPD]: Aber nicht den Inhalt vergessen!)

    — Passen Sie auf, Herr Eckardt, der Inhalt kommt auch noch.
    Die hier vorliegende Beschlußempfehlung geht auf eine Anhörung der F.D.P. zur „Situation des Fremdenverkehrs in den neuen Bundesländern" im Frühjahr 1991 hier in Bonn zurück. Seither ist viel geschehen.
    Heute kann man sagen, der Fremdenverkehr hat Tritt gefaßt. Herr Kollege Ewen, Tourismus ist nun einmal Ländersache. Sie wissen, der Bund kann nur koordinierend tätig sein. Der Bund hat hier seine Aufgabe voll erfüllt.
    Ich darf feststellen: Die Umstrukturierung — da werden Sie wohl auch zustimmen können, Herr Kollege Ewen — vom Zuteilungs- und Verteilungstourismus zum Tourismus in der Marktwirtschaft ist gelungen. Der Tourismus hat sogar die Chance, in den neuen Bundesländern zu einem Musterknaben der Marktwirtschaft zu werden.
    Die Saison 1992 war gut. Doch in einigen landschaftlich durchaus reizvollen, aber weniger bekannten Gebieten zeigte sich 1992 trotzdem eine Stagnation in der touristischen Nachfrage. In den touristischen Zentren war die Auslastung gut, aber das reicht nicht. Es fehlt eine bessere Auslastung in der Vor- und der Nachsaison, es fehlt auch die touristische Infrastruktur insgesamt. In der Gastronomie im ländlichen Raum, abseits der touristischen Hochburgen, zeigen sich bereits heute Rentabilitätsprobleme, die bei nachlassender Konjunktur — darauf sollte man auch rechtzeitig hinweisen — schnell zu Pleiten führen können. Hier heißt es aufpassen.
    Die Entwicklung des Fremdenverkehrs in den neuen Bundesländern war 1992 ein Schwerpunkt der Arbeit des Ausschusses für Fremdenverkehr und Tourismus und wird es wohl auch im Jahre 1993 noch sein müssen. Alle Fraktionen haben diese Aufgabe sehr ernst genommen und sich durch Besuche ihrer Arbeitsgruppen vor Ort in den neuen Bundesländern informiert.

    (Zuruf von der F.D.P.: Das kann ich bestätigen!)

    Das haben alle Gruppen und Fraktionen des Parlaments gemacht.
    Die Treuhand, der wir Fremdenverkehrspolitiker gelegentlich ganz schön Dampf gemacht haben, hat trotz des schwierigen Umfelds insgesamt gute Arbeit geleistet. Auch wenn hier bemängelt wurde, daß bei der Treuhand nicht alles in einer Hand zusammengefaßt wurde, was mit Tourismus zu tun hat, obwohl wir als Fremdenverkehrspolitiker dies immer gefordert haben, muß man doch sagen: Den Koordinator für den Tourismus haben wir durchgesetzt, und insgesamt haben wir der Treuhand durch unsere Vorschläge ganz schön Dampf gemacht.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Mittlerweile sind alle wichtigen Fremdenverkehrsprojekte am Markt, d. h. zurückgegeben, verkauft oder verpachtet, die Tourismusprivatisierung insgesamt geht ins letzte Jahr,

    (Zuruf des Abg. Carl Ewen [SPD])




    Dr. Olaf Feldmann
    Wir haben es ja gerade in der letzten Ausschußsitzung gehört, daß bis zum Sommer die meisten Objekte endgültig privatisiert werden sollen. — Herr Kollege Ewen, was wollen Sie? Sie können doch nur erfolgreich verkaufen, wenn Sie gute Objekte und zahlungskräftige und qualifizierte Investoren haben. An beiden herrscht aber mittlerweile doch schon ein gewisser Mangel.
    Viele Betriebsferienheime sind gar nicht marktfähig und viele Ferienheime auch nicht. Sie sind zu alt, zu klein und in allzu schlechtem Zustand. Viele Bürger und auch viele Bürgermeister und Landräte werden von einigen Objekten und einigen liebgewordenen Träumen Abstand nehmen müssen, weil sie sich nicht rechnen. Es macht auch keinen Sinn, in unrentable Objekte gutes, teures Geld zu stecken.
    Ich möchte in diesem Zusammenhang einen neuen Punkt in die Debatte einbringen. Beim Aufschwung Ost haben vor allem die Kreditinstitute eine Schlüsselfunktion. Sie haben die Aufgabe, Finanzierungsvorhaben sorgfältig zu prüfen. Das dient nicht nur der eigenen Sicherheit der Kreditinstitute, sondern auch der Sicherheit der Investoren. Bankenschelte ist daher unangebracht. Trotzdem: Manche Banken tun zuviel des Guten und behindern dadurch den Aufschwung Ost. Banken neigen nun einmal dazu, Geld nur denen zu leihen, die nachweisen können, daß sie eigentlich gar kein Geld brauchen. Banken leben vom Geldverleihen, am besten vom Verleihen des eigenen teuren Geldes, und scheinen deshalb gelegentlich den Hinweis auf die günstigen öffentlichen Mittel wie Eigenkapitalhilfe und ERP-Kredite zu verdrängen. Die Banken — das gilt besonders in den neuen Bundesländern — haben aber auch eine Beratungs- und Informationspflicht, und der müssen sie auch verstärkt nachkommen.

    (Zuruf von der F.D.P.: Da besteht sicher Nachholbedarf!)

    Die Bearbeitungszeit ist dabei gelegentlich viel zu lang; auch das haben wir zu beklagen. Es darf nicht sein, daß die Kreditinstitute nur die Rosinen im Kuchen finanzieren und daß ein Hoffnungsträger für den Aufschwung Ost von den Banken zur Risikobranche abgestempelt wird. Hierüber muß sich der Wirtschaftsminister bald mit den Spitzenvertretern des Kreditgewerbes unterhalten.
    Angesichts der bevorstehenden Haushaltswoche appelliere ich aber auch an die Kolleginnen und Kollegen aus dem Haushaltsausschuß und von der Regierung, das Kredithilfeprogramm nicht einzustellen, sondern ordentlich auszustatten. Es ist ein wirtschaftspolitisch notwendiges und ordnungspolitisch richtiges Instrument. Eventuell kann man durch Zusammenlegung von Eigenkapitalhilfe und ERP eine sinnvolle Konzentration bei der Existenzgründung insgesamt erreichen.
    Die F.D.P. regt deshalb an: eine Fortschreibung der Eigenkapitalhilfe über 1992 hinaus, eine Verlängerung der Dreijahresfrist, eine Erhöhung der Höchstförderbeträge sowie eine Flexibilisierung oder Modernisierung der Richtlinien, um den besonderen Verhältnissen in den neuen Bundesländern besser Rechnung tragen zu können.

    (Zurufe von der F.D.P.: Richtig! — Nicht an der falschen Stelle sparen!)

    Wir dürfen nicht immer nur von Existenzgründung und Mittelstand reden, sondern wir müssen etwas tun.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



Rede von Helmuth Becker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, die nächste Rednerin ist unsere Kollegin Angela Stachowa.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Angela Stachowa


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS/LL)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist schon ein gutes Gefühl zu sehen, daß es im Bereich des Fremdenverkehrs und des Tourismus in den neuen Bundesländern etwas vorangeht. Kein Grund zu Euphorie, aber Grund für Hoffnung, daß die Weichen richtig gestellt sind.

    (Dr. Olaf Feldmann [F.D.P.]: Sehr gut!)

    Durchdachte Entwicklungskonzeptionen sind jetzt mehr denn je nötig, die den Zusammenhang von Ökonomie, Ökologie und Tourismus streng berücksichtigen. Der Nachholbedarf auf diesem Gebiet ist und bleibt im Vergleich zu den alten Bundesländern unverändert hoch. Allein quantitativ: Ein Angebot von nur wenig mehr als 2 Millionen Betten, also ungefähr 10 % des gesamtdeutschen Angebots, erfordert schon Anstrengungen, um gleichzuziehen.
    Nicht zu übersehen ist aber eine Verbesserung in Qualität und Quantität, insbesondere in den traditionellen Urlaubsgebieten im Osten Deutschlands. Viele getätigte Investitionen beginnen sich auszuzahlen.
    Aber insgesamt sind es deren doch noch zu wenig. Das hängt zusammen mit den noch immer sich hinschleppenden Privatisierungen bzw. Verkäufen von Beherbergungsbetrieben, ehemaliger FDGB-Heime und anderer Ferieneinrichtungen, aber auch mit dem Fehlen finanzieller Mittel auf der mittelständischen Ebene in den neuen Bundesländern und der ungenügenden Informations- und Beratungstätigkeit.
    Meine Gespräche in Sachsen zeigen immer wieder, daß Unkenntnis über mögliche Hilfen, darunter ERP-Kredite, ungeklärte Eigentumsfragen und ein für viele undurchsichtiger Dschungel in Verwaltungsfragen Initiativen behindern. „Existenzgründer ermutigen" mag eine richtige Devise sein. Die Bürokratie zu vermindern ist aber noch immer nicht gelungen.
    Wenn man bedenkt, daß die neuen Bundesländer als Fördergebiet der EG eingestuft wurden, wohin zwischen 1991 und 1993 über 6 Milliarden DM fließen könnten, um gewerbliche Investitionen und gewerbenahe Infrastruktur zu fördern, dann ist sicher jedem klar, daß dies ohne hockqualifizierte Fachleute vor Ort, ohne Professionalität kaum möglich ist.

    (Zuruf von der F.D.P.: Richtig!) Daran mangelt es unverändert.




    Angela Stachowa
    Erwähnen muß ich aber auch die ungenügende Flexibilität der Banken, die durch übertriebene Sicherheitsforderungen manches gute Projekt scheitern lassen.

    (Zuruf von der F.D.P.: Auch richtig!)

    Es ist uns auch nicht gelungen, die Reiselust der Westdeutschen in die neuen Länder zu befördern. Die am Anfang heraufbeschworene Neugier ist vorbei; sie war kurz. Diese fehlende Reiselust liegt ganz sicher auch nicht an der Landschaft, sondern, wie uns allen bewußt ist, besonders an der Diskrepanz zwischen Preis und Leistung, an dem Mangel an Kundenfreundlichkeit in bezug auf Öffnungszeiten, Service und generell Qualität.

    (Zuruf von der F.D.P.: Sehr richtig!)

    Das ist ein weites Feld für zukunftsorientiertes Handeln, aber auch ein Beweis für die Notwendigkeit einer weiteren Förderung des Fremdenverkehrs in den neuen Bundesländern.
    Die vorliegende Beschlußempfehlung ist ein Schritt in diese Richtung.
    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der PDS/Linke Liste und der F.D.P.)