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ID1212101200

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    Plenarprotokoll 12/121 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 121. Sitzung Bonn, Freitag, den 13. November 1992 Inhalt: Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde und der Aktuellen Stunde sowie der Vereinbarung über die Befragung der Bundesregierung in der Sitzungswoche ab 23. November 1992 10255 A Nachträgliche Überweisung von Gesetzentwürfen an weitere Ausschüsse . , 10255A, 10270 D Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 10255 B Zusatztagesordnungspunkt: Beschlußempfehlung des Vermittlungsausschusses zum Gesetz zur Änderung von Fördervoraussetzungen im Arbeitsförderungsgesetz und in anderen Gesetzen (Drucksache 12/3713) Rudolf Dreßler SPD . . . . . . . . . . . 10255B Wolfgang Vogt (Düren) CDU/CSU . 10256D Dr. Burkhard Hirsch F.D.P. . . . . . . . 10258A Zusatztagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der Sozialhilfe an Ausländer (Drucksache 12/3686 [neu]) Dr. Bernd Protzner CDU/CSU 10258 C Brigitte Lange SPD 10259D Dr. Barbara Höll PDS/Linke Liste . . . 10261 B Dr. Gisela Babel F.D.P. 10262C Christel Hanewinckel SPD . . . . . 10263 B Dr. Barbara Höll PDS/Linke Liste . . 10263B Konrad Weiß (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10264 D Dr. Walter Hitschler F.D.P. . . . . . . 10265 D Klaus Riegert CDU/CSU . . . . . . . . 10266 A Gerd Andres SPD . . . . 10267 B Hannelore Rönsch, Bundesministerin BMFuS . . . . . . . . . . . . . . . . 10269B Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Andreas von Bülow, Gernot Erler, Robert Leidinger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Beendigung der Disziplinarverfahren gegen Soldaten der Bundeswehr, die Angehörige des Arbeitskreises DARMSTÄDTER SIGNAL sind (Drucksachen 12/2120, 12/2970) Dr. Andreas von Bülow SPD . . . . . 10271 A Claire Marienfeld CDU/CSU . . . . . . 10272 C Andrea Lederer PDS/Linke Liste . . . 10273 D Jörg van Essen F.D.P. . . . . . . . . . . 10274 C Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10276 B Thomas Kossendey CDU/CSU 10276D, 10280 C Dr. Andreas von Bülow SPD . . . 10277 C Konrad Weiß (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . 10278 D Robert Leidinger SPD 10279 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 10280D Andreas von Bülow SPD (Erklärung nach § 30 GO) 10282 A Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Fritz Rudolf Körper, II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. November 1992 Albrecht Müller (Pleisweiler), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einstellung aller Tiefflüge und Luftkampfübungen über bewohnten Gebieten (Drucksachen 12/1534, 12/2971) Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . 10282 D Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . 10285 C Herbert Werner (Ulm) CDU/CSU . . 10287A Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . . 10287 C Dr. Ruth Fuchs PDS/Linke Liste . . . . . 10289 B Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10290 A Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . 10290 B Hans Raidel CDU/CSU . . . . . . . . . 10291 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 10291 D Tagesordnungspunkt 8: Beratung des Antrags der Abgeordneten Volker Jung (Düsseldorf), Gerd Andres, Holger Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Übertragung der örtlichen Energieversorgungseinrichtungen an die ostdeutschen Kommunen (Drucksache 12/3624) Volker Jung (Düsseldorf) SPD . . . . . . 10293C Heinrich Seesing CDU/CSU . . . . . . , 10294 C Jürgen Türk F.D.P. . . . . . . . . . . . 10295 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 10296 B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . 10296 D Reinhard Weis (Stendal) SPD 10297 C Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 10298 A Tagesordnungspunkt 20: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Fremdenverkehr und Tourismus zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Adam, Anneliese Augustin, Dietrich Austermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Gisela Babel, Günther Bredehorn, Dr. Olaf Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Förderung des Fremdenverkehrs in den neuen Bundesländern (Drucksachen 12/1323, 12/3286) Dr. Rolf Olderog CDU/CSU , . . . . . 10298 D Carl Ewen SPD 10300 A Dr. Olaf Feldmann F.D.P. . . . . . . . 10302 B Angela Stachowa PDS/Linke Liste . . 10303 C Dr. Gerhard Päselt CDU/CSU 10304 A Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 10305 C Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde betr. Folgen der Gesundheitspolitik der Bundesregierung am Beispiel der geplanten Schließung der Medizinischen Akademie Erfurt Dr. Ursula Fischer PDS/Linke Liste . . . 10306C Dr.-Ing. Rainer Jork CDU/CSU 10307 C Gisela Schröter SPD . . . . . . . . . 10308 C Dr. Karlheinz Guttmacher F.D.P. . . . 10309 D Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10310 D Christine Lieberknecht, Ministerin des Landes Thüringen . . . . . . . . . . . . . 10312 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . 10313 D Dr. Helga Otto SPD 10314A Dr. Bruno Menzel F.D.P. . . . . . . . . 10315A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 10315D Dr. Else Ackermann CDU/CSU 10316D Dr. Hans-Hinrich Knaape SPD 10317D Dr. Gerhard Päselt CDU/CSU 10318C Dr. Hans-Joachim Sopart CDU/CSU . . . 10319C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . 10320 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10321* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . 10322* A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. November 1992 10255 121. Sitzung Bonn, den 13. November 1992 Beginn: 9.33 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 13. 11. 92 Antretter, Robert SPD 13. 11. 92 Becker-Inglau, Ingrid SPD 13. 11. 92 Beckmann, Klaus F.D.P. 13. 11. 92 Berger, Johann Anton SPD 13. 11. 92 Dr. Bergmann-Pohl, CDU/CSU 13. 11. 92 Sabine Bindig, Rudolf SPD 13. 11. 92* Börnsen, (Ritterhude), SPD 13. 11. 92 Arne Brähmig, Klaus CDU/CSU 13. 11. 92 Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 13. 11. 92 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 13. 11. 92 Peter Harry Feilcke, Jochen CDU/CSU 13. 11. 92 Formanski, Norbert SPD 13. 11. 92 Francke (Hamburg), CDU/CSU 13. 11. 92 Klaus Gallus, Georg F.D.P. 13. 11. 92 Gansel, Norbert SPD 13. 11. 92 Gattermann, Hans H. F.D.P. 13. 11. 92 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 13. 11. 92 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 13. 11. 92 Graf, Günter SPD 13. 11. 92 Gries, Ekkehard F.D.P. 13. 11. 92 Gröbl, Wolfgang CDU/CSU 13. 11. 92 Großmann, Achim SPD 13. 11. 92 Grünbeck, Josef F.D.P. 13. 11. 92 Günther (Duisburg), CDU/CSU Horst Dr. Gysi, Gregor PDS/LL 13. 11. 92 Hacker, Hans-Joachim SPD 13. 11. 92 Hämmerle, Gerlinde SPD 13. 11. 92 Dr. Hartenstein, Liesel SPD 13. 11. 92 Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 13. 11. 92 Ibrügger, Lothar SPD 13. 11. 92 Jäger, Claus CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Jobst, Dionys CDU/CSU 13. 11. 92 Jung (Düsseldorf), Volker SPD 13. 11. 92 Jung (Limburg), Michael CDU/CSU 13. 11. 92 Dr.-Ing. Kansy, Dietmar CDU/CSU 13. 11. 92 Kittelmann, Peter CDU/CSU 13. 11. 92 Kolbe, Regina SPD 13. 11. 92 Koschnick, Hans SPD 13. 11. 92 Koschyk, Hartmut CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Krause (Börgerende), CDU/CSU 13. 11. 92 Günther Kretkowski, Volkmar SPD 13. 11. 92 Dr. Leonhard-Schmid, SPD 13. 11. 92 Elke Lüder, Wolfgang F.D.P. 13. 11. 92 Marten, Günter CDU/CSU 13. 11. 92 Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Marx, Dorle SPD 13. 11. 92 Meißner, Herbert SPD 13. 11. 92 Dr. Mertens (Bottrop), SPD 13. 11. 92 Franz-Josef Dr. Meseke, Hedda CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Mildner, Klaus CDU/CSU 13. 11. 92 Gerhard Mischnick, Wolfgang F.D.P. 13. 11. 92 Müller (Völklingen), SPD 13. 11. 92 Jutta Dr. Neuling, Christian CDU/CSU 13. 11. 92 Oesinghaus, Günther SPD 13. 11. 92 Ostertag, Adolf SPD 13. 11. 92 Paintner, Johann F.D.P. 13. 11. 92 Paterna, Peter SPD 13. 11. 92 Dr. Penner, Willfried SPD 13. 11. 92 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Pfennig, Gero CDU/CSU 13. 11. 92 Poppe, Gerd BÜNDNIS 13. 11. 92 90/DIE GRÜNEN Rappe (Hildesheim), SPD 13. 11. 92 Hermann Rawe, Wilhelm CDU/CSU 13. 11. 92 Rempe, Walter SPD 13. 11. 92 Reschke, Otto SPD 13. 11. 92 Reuschenbach, Peter W. SPD 13. 11. 92 Roitzsch (Quickborn), CDU/CSU 13. 11. 92 Ingrid Roth, Wolfgang SPD 13. 11. 92 Rühe, Volker CDU/CSU 13. 11. 92 Scharrenbroich, Heribert CDU/CSU 13. 11. 92 Schmidt (Dresden), Arno F.D.P. 13. 11. 92 Schmidt (Fürth), CDU/CSU 13. 11. 92 Christian Schmidt (Nürnberg), SPD 13. 11. 92 Renate Schmidt (Salzgitter), SPD 13. 11. 92 Wilhelm Schmidt-Zadel, Regina SPD 13. 11. 92 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 13. 11. 92 Hans-Peter Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 13. 11. 92 Graf von Schönburg- CDU/CSU 13. 11. 92 Glauchau, Joachim Seibel, Wilfried CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Seifert, Ilja PDS/LL 13. 11. 92 Simm, Erika SPD 13. 11. 92 Skowron, Werner H. CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Frhr. von Setten, CDU/CSU 13. 11. 92 Wolfgang Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 13. 11. 92 Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 13. 11. 92 Uldall, Gunnar CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Ullmann, Wolfgang BÜNDNIS 13. 11. 92 90/DIE GRÜNEN Vogel (Ennepetal), CDU/CSU 13. 11. 92* Friedrich Dr. Voigt (Northeim), CDU/CSU 13. 11. 92 Hans-Peter Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Vosen, Josef SPD 13. 11. 92 Weisskirchen (Wiesloch), SPD 13. 11. 92 Gert Welt, Jochen SPD 13. 11. 92 Westrich, Lydia SPD 13. 11. 92 Wettig-Danielmeier, Inge SPD 13. 11. 92 Wimmer (Neuötting), SPD 13. 11. 92 Hermann Wissmann, Matthias CDU/CSU 13. 11. 92 Zierer, Benno CDU/CSU 13. 11. 92* * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. November 1992 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Art. 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen oder einen Einspruch gemäß Art. 77 Abs. 3 GG nicht einzulegen: Gesetz zur Verkürzung der Juristenausbildung Gesetz zur Änderung adoptionsrechtlicher Vorschriften (Adoptionsrechtsänderungsgesetz - AdoptRÄndG) Gesetz zum Fakultativprotokoll zum Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte vom 19. Dezember 1966 Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 148 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 20. Juni 1977 über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Berufsgefahren infolge von Luftverunreinigung, Lärm und Vibrationen an den Arbeitsplätzen Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 162 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 24. Juni 1986 über Sicherheit bei der Verwendung von Asbest Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 167 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 20. Juni 1988 über den Arbeitsschutz im Bauwesen Gesetz zu dem Abkommen vom 30. Juli 1990 zur Änderung des Abkommens vom 14. September 1955 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über Erleichterungen der Grenzabfertigung im Eisenbahn-, Straßen- und Schiffsverkehr Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1990 (Jahresrechnung 1990) Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß gemäß i 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksachen 12/2038, 12/2039 Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Haushaltsausschuß Drucksache 12/2774 Nr. 2.5 Ausschuß für Wirtschaft Drucksache 12/3240 Nrn. 3.5, 3.8, 3.9, 3.11-3.15 Drucksache 12/3317 Nr. 2.3 Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 12/1174 Nr. 2.10 Drucksache 12/1838 Nm. 3.11, 3.16 Drucksache 12/1914 Nr. 20 Drucksache 12/2101 Nrn. 3.26, 3.28, 3.35, 3.45 Drucksache 12/2144 Nr. 2.6 Drucksache 12/2257 Nrn. 3.32, 3.36-3.38, 3.40, 3.42, 3.43, 3.49, 3.50, 3.52, 3.54 Drucksache 12/2315 Nrn. 2.6-2.12 Drucksache 12/2520 Nrn. 3.10-3.13, 3.15 Drucksache 12/2582 Nrn. 2.14-2.26 Drucksache 12/2636 Nrn. 2.6-2.13 Drucksache 12/2774 Nrn. 2.16-2.26 Drucksache 12/2867 Nrn. 2.9-2.13 Ausschuß für Gesundheit Drucksache 12/2774 Nrn. 2.28, 2.29 Drucksache 12/3182 Nr. 62 Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 12/2582 Nr. 2.33 Drucksache 12/3182 Nr. 64
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    Rede von Brigitte Lange


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Den Zahlen, die Herr Protzner genannt hat, möchte ich einige hinzufügen. Auf eine Anfrage von einem Abgeordneten unserer Fraktion hat die Bundesregierung am 14. Oktober 1992 mitgeteilt, daß 1989 438 082, 1990 465 470 und 1991 497 476 Auslän-



    Brigitte Lange
    der unser Land verlassen haben. Diese Zahlen haben Sie vergessen zu nennen.

    (Gerd Andres [SPD]: Das war Absicht!) — Das vermute ich auch.

    Wir reden heute — wie es so schön harmlos heißt — über den Entwurf eines Gesetzes über Leistungen der Sozialhilfe an Ausländer. Leistungen sind im Sozialhilfegesetz vorgesehen. § 120 BSHG beinhaltet dies. Die neuen Vorschriften verkünden etwas ganz anderes, als die Überschrift verheißt. Überraschend war, daß nicht — wie Frau Rönsch uns das im Ausschuß angekündigt hatte — das Ministerium einen Entwurf vorlegt, sondern daß sich die Koalitionsfraktionen dazu entschlossen haben. Insbesondere habe ich mich gewundert, daß die F.D.P. dabei ist; denn sie hatte noch in einer Pressemeldung vorher klargemacht — Frau Dr. Babel hatte das so erklärt —, daß sie ein eigenes Unterhaltsgesetz für Asylbewerber fordert. Insofern war ich schon verwundert, Frau Babel, daß Sie den Entwurf unterstützen. Wir haben aber etwas Hoffnung, daß die Bundesregierung darüber anders denkt und nur einen Versuchsballon steigen läßt, um zu sehen, wie die Bevölkerung darauf reagiert; denn es macht sich im Moment ja sehr gut, dieses Thema polemisch in der Presse zu behandeln.

    (Dr. Gisela Babel [F.D.P.]: Das macht sich für niemanden gut!)

    Die Koalition begehrt eine geänderte Regelung von Leistungen der Sozialhilfe an Ausländer — insbesondere die 25%ige Kürzung des Regelsatzes. Wir könnten uns über ein eigenes Leistungsgesetz, das Status, Aufenthaltsdauer und -ort berücksichtigt, vielleicht unterhalten. Wir könnten uns das auch vorstellen. Aber, meine Damen und Herren, eine 25%ige Kürzung der Regelsätze im BSHG lehnen wir ab.
    Lassen Sie mich erklären, warum. Zunächst etwas Grundsätzliches zum BSHG: 1981 wurde eine neue Regelung über die Gewährung von Sozialhilfe an asylsuchende Ausländer in das BSHG aufgenommen. Dies war schon damals hinsichtlich der Zielsetzung — finanziellen Anreiz zu mindern und Mißbrauch auszuschließen — umstritten. Umstritten war dies vor allem auch in bezug auf die rechtliche Problematik. Insbesondere die Bedeutung von § 120 Abs. 2 BSHG, der die Einschränkungsmöglichkeit der Hilfe zum Lebensunterhalt auf das Unerläßliche regelt, ist in der Verwaltungspraxis und Rechtsprechung vielfach Gegenstand von Auseinandersetzungen gewesen.
    Ab 1985 folgten die Gerichte dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, daß eine generelle Kürzung des Regelsatzes für Asylbewerber nicht dem Individualisierungsgebot nach § 1 Abs. 1 BSHG und dem Gleichheitssatz nach Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes gerecht werde. An dieser Rechtslage scheiterte auch ein Vorstoß des Landes Baden-Württemberg, Regelsätze für Asylbewerber um 20 % zu kürzen.
    Frau Dr. Babel teilte diese verfassungsrechtlichen Bedenken — ich spreche jetzt von der Vergangenheit —; möglicherweise gilt das jetzt nicht mehr. In der Pressemitteilung hieß es: Sozialhilfe nach dem Bundessozialhilfegesetz und Unterhaltsleistungen für Asylbewerber sind zwei Paar verschiedene Schuhe. —
    Sie schloß daraus, daß das dann auch getrennt geregelt werden müßte.

    (Gerd Andres [SPD]: Recht haben Sie!)

    Art, Form und Maß der Sozialhilfe richten sich nach der Besonderheit des Einzelfalles.

    (Gerd Andres [SPD]: Das war eine sehr gute Presseerklärung! — Dr. Gisela Babel [F.D.P.]: Mein Gott, jetzt werde ich von euch gelobt!)

    Sie soll dem Empfänger der Hilfe die Führung eines Lebens ermöglichen, das der Würde des Menschen entspricht. Der Regelsatz als die grundlegende Hilfe neben anderen ergänzenden Leistungen soll das Existenzminimum garantieren. Die Koalitionsfraktionen schlagen vor — leider auch die F.D.P. —, für Asylbewerber den Regelsatz, also das Existenzminimum, um 25 % zu kürzen. Damit wir wissen, wovon wir reden: Man will einen Satz von 508 DM auf 381 DM im Monat kürzen.
    Meinen Sie ernsthaft, meine Damen und Herren von der Koalition, daß ein Mensch von 12,50 DM pro Tag leben kann? Das ist ein Betrag, den wir hier zum Frühstück ausgeben.

    (Uta Würfel [F.D.P.]: Wenn er Wohnung und Essen bekommt, dann reicht das ja wohl!)

    — Er lebt hier nicht unter den Bedingungen seines Herkunftslandes, sondern unter unseren Bedingungen und zu unseren Preisen.

    (Uta Würfel [F.D.P.]: Studenten haben auch nicht mehr!)

    Teilen Sie nicht die Befürchtung von Fachleuten, daß diese Menschen zum Betteln degradiert oder zum Diebstahl oder zur Schwarzarbeit veranlaßt werden könnten?

    (Uta Würfel [F.D.P.]: Ach du meine Güte!)

    Das Existenzminimum, meine Damen und Herren, muß für alle gleich sein. Es zu unterschreiten hieße, Menschenwürde unterschiedlich nach nationaler Herkunft zu definieren und zu bewerten. Auch für ein Leistungsgesetz gilt das Gebot der Menschenwürde. Aber es kann — im Unterschied zum BSHG — Regelungen aufnehmen, die der speziellen Situation von Flüchtlingen entsprechen; dies insbesondere, wenn das gemeinsam beschlossene Beschleunigungsgesetz greift.
    Die Koalitionsfraktionen begründen die Neuregelung u. a. mit einer Anreizminderung, und sie versprechen sich, den Ländern und den Kommunen eine Einsparung von 1 Milliarde DM. Welch eine kühne Erwartung!
    Wir halten eine zügige Abwicklung der Verfahren, sichergestellt durch professionelles Management, durch angemessene sachliche und personelle Ausstattung der Dienststellen, für die wirksamste Anreizverminderung und die gerechtere Kostensenkung. Das BSHG, 1962 in wirtschaftlich guten Zeiten beschlossen, ist für vorübergehende individuelle Notlagen gedacht — als unterstes soziales Netz. Es ist nicht zur Bewältigung von Problemen größerer Gruppen geeignet und sollte auch nicht Auffangbecken bundespoli-



    Brigitte Lange
    tischer Versäumnisse und Zuständigkeiten sein — weder als Arbeitsmarktinstrument noch Ersatz für ein Pflegegesetz, auf das wir immer noch warten.
    Auch die Aufnahme von Flüchtlingen ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, der sich der Bund nicht länger entziehen darf. Die kommunalen Spitzenverbände fordern seit langem ein eigenständiges Bundesgesetz, ebenso die Sozialminister und die Senatoren, die wie wir die Kürzung des Regelsatzes ablehnen, aber auch weitere Ungereimtheiten Ihres Entwurfs, zu denen mein Kollege Gerd Andres sprechen wird.

    (Dr. Bernd Protzner [CDU/CSU]: Vieles ist ungereimt!)

    Ich bitte die Koalitionsfraktionen: Widerstehen Sie übereilten, populistischen Regelungen. Die Begründung, die hier geliefert wurde, läßt Schlimmstes befürchten. Stärken Sie keine leicht abrufbaren Vorurteile. Immer, wenn soziale Leistungen gekürzt werden sollen, geht eine Mißbrauchsdebatte voraus. Mißbrauch — das ist so ein Zauberwort, auf das man sich verlassen kann; leicht gehandhabt zur Verschleierung eigener Versäumnisse. Mitte der 80er Jahre waren es Sozialhilfeempfänger, dann die Arbeitslosen, jetzt sind es die Asylbewerber, die an Stammtischen — aber nicht nur da — für soziale Mißstände verantwortlich gemacht werden, die nicht sie zu verantworten haben, sondern diese Bundesregierung sowie die Mehrheit dieses Parlaments.
    Präsidentin Süssmuth erinnerte uns beim Festakt hier daran, daß wir die Probleme sehen sollten, wie sie wirklich sind, daß wir nichts beschönigen, aber auch nichts polemisch schlimmerreden sollten. Dieses Thema sollte besonders sensibel gehandhabt werden. Lassen Sie uns gemeinsam an einer vernünftigen und gerechten Lösung arbeiten.

    (Beifall bei der SPD und beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich erteile nunmehr der Abgeordneten Barbara Höll das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Barbara Höll


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Heute soll wieder einmal begonnen werden, ein Gesetz im Bundestag durchzupeitschen — unter dem angeblichen Druck, sparen zu müssen, schnell und auf Teufel komm raus. Geplant ist deshalb sogar während der Haushaltswoche eine Sondersitzung des Ausschusses für Familie und Senioren — extra nur zu diesem Punkt. Eine erste Einführung zu diesem Gesetz konnten wir in der vergangenen Woche innerhalb der Aktuellen Stunde zu den geplanten Steuererhöhungen ab 1995 in folgender Argumentationslinie hören: Die DDR war zu teuer, Deutschland wird von Asylanten überschwemmt, und alle sollen gemeinsam sparen.
    Meine Damen und Herren, diese gesamte Argumentation ist heuchlerisch, zynisch und menschenverachtend. Auch wenn ich mich wiederhole: Es ist trotzdem wahr, daß zur Erklärung der Staatsschulden der Bundesrepublik Deutschland eine DDR allein nicht reicht, um die Restschuld von 1,9 Billionen DM erklären zu können. Es ist weiterhin nicht wahr, daß sich die Zahl der Flüchtlinge 1992 gegenüber den Vorjahren drastisch erhöht hat und Deutschland sich das nicht leisten könne. Die Zahl der Auswanderer wird ja tunlichst verschwiegen. Es ist auch nicht wahr, daß mit dem geplanten Solidarpakt alle gemeinsam sparen sollen. Im Gegenteil: Ab 1. Januar 1993 erhalten Besserverdienende Steuergeschenke in Größenordnungen.
    Das Gesetz über Leistungen der Sozialhilfe an Ausländer ist im Klartext nichts weiter als ein weiterer Abbau der sozialen Komponente der gegenüber uns als Ostdeutschen so hoch gepriesenen Sozialen Marktwirtschaft.
    Als Neubundesbürgerin war ich der Meinung, daß der Staat eine Fürsorgepflicht gegenüber den in seinem Staatsgebiet lebenden Menschen hat. Aber siehe da, auf einmal ist es möglich, Menschen zu klassifizieren. Es gibt Deutsche und es gibt Ausländer. Es gibt Ausländer, die das Recht erwirkt haben, in Deutschland zu leben, und es gibt Ausländer, die sich noch im Asylverfahren befinden bzw. bei denen abzusehen ist, daß sie in sehr kurzer Zeit abgeschoben werden können. Nun soll begonnen werden, bei dieser letzten Gruppe der Ausländer an einer Minimalausstattung von existenzsichernden Mitteln zu sparen.
    Den beiden letztgenannten Gruppen von Ausländern wird zugemutet, ab Beginn des neuen Jahres mit 75 % des Regelsatzes der Sozialhilfe auskommen zu müssen. Das sind Kürzungen um ein Viertel.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sie haben vielleicht eine Ahnung, wie es draußen aussieht!)

    Frau Verhülsdonk betonte in der vergangenen Woche, das Wort „Solidarität" bedeute natürlich ebenso, daß niemandem Sonderopfer zugemutet werden können, auch nicht den Sozialhilfeempfängern.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wissen Sie, wieviel Geld die in den Ursprungsländern haben?)

    Sind die Ausländer also keine Menschen? — Hier ist also nicht die Gesamtheit der Sozialhilfeempfänger gemeint, sondern diejenigen, die ein bißchen „schlechtere" Menschen sind, die ja sowieso auf einem niedrigeren Kulturniveau leben, das mit dem unsrigen nicht zu vergleichen ist. Denen kann man das zumuten.
    In der Begründung zum Gesetzentwurf ist nachzulesen, daß die Gruppe der Ausländer, die sich in einem noch nicht verfestigten Aufenthaltsstatus befindet, Hilfe im Umfang des zum Leben Unerläßlichen bekommt und der Gruppe der mit einem faktisch nur auf Zeit verfestigten Status hier Weilenden grundsätzlich nur die existenzsichernde Hilfe zum Lebensunterhalt im Umfang wie an Deutsche gewährt wird.
    Meine Damen und Herren, ich bin schlichtweg entsetzt darüber, wie hier Parlamentarier mit einem Jahreseinkommen von 120 000 DM darüber diskutieren, daß ein gekürzter Sozialhilfesatz von 380 DM im Monat zum Leben ausreichen soll. Ich empfehle Ihnen, es einmal selbst auszuprobieren, als sogenannte normale Deutsche mit dem vollen Regelsatz — in Sachsen derzeit 495 DM — leben zu müssen. Der



    Dr. Barbara Höll
    Regelsatz der Sozialhilfe orientiert sich am hiesigen Lebensstandard unterer Einkommensgruppen, ganz zu schweigen davon, daß Betroffene und Organisationen, die in Deutschland in diesem Bereich tätig sind, natürlich wissen, daß der Satz viel zu gering ist.
    Aber bei ausländischen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in Deutschland aufhalten, ist es ja nicht notwendig, wenigstens diesen unteren Level zu erhalten. Ihnen wird sogar unterstellt, daß mit diesem Minimalsatz eine bessere Existenzsicherung als in ihren Heimatländern gegeben ist, daß dies zur Einreise verlockt und dann vielleicht sogar noch zum Hierbleiben. 1991 waren von den 256 112 Flüchtlingen 74 854 Jugoslawen, die aus einem Kriegsgebiet kommen. Diesen Flüchtlingen wird unterstellt, daß sie jetzt wegen der Reduzierung des Regelsatzes um 25 % davon abgehalten werden, zu uns zu kommen, und vielleicht zu Hause bleiben. Das ist eine Unverschämtheit.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Das ist eine Unterstellung Ihrerseits! — Sie bringen alles durcheinander! — Das ist eine Unverschämtheit!)

    Dies ist ein von den Medien unterstütztes Einschwören auf ein bestimmtes Feindbild, ein Ablenken, eine bewußte Falschdarstellung, die suggeriert, daß Deutschland von einem riesigen Asylantenstrom überflutet wird, von einer anonymen Masse, in der der einzelne Menschen nicht mehr zählt. Der tatsächliche Kostenaufwand für einen Asylbewerber wird auf etwa 15 000 DM pro Jahr geschätzt. 8 000 DM davon — etwas mehr als die Hälfte — werden interessanterweise für Unterbringung und Sozialhilfe aufgebracht und 7 000 DM für den Aufwand von Behörden und Gerichten. Dagegen möchte ich ein Zitat aus der „Wirtschaftswoche" Nr. 44 dieses Jahres setzen:
    Die Ausländer bringen das Boot namens Deutschland nicht zum Absaufen. Es bekommt im Gegenteil durch sie mehr Wasser unter den Kiel. Seit 1988 schufen ausländische Zuwanderer per saldo 20 000 zusätzliche Arbeitsplätze.