Rede:
ID1200913700

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 12009

  • date_rangeDatum: 21. Februar 1991

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    Plenarprotokoll 12/9 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 9. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 21. Februar 1991 Inhalt: Verzicht der Abg. Dr. Worms und Dr. Geisler (Radeberg) auf die Nlitqliedschaft im Deutschen Bundestag 339 A, B Eintritt des Abg. Hüppe und der Abg. Frau Michalk in den Deutschen Bundestag . . 339 A, B Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 339 B Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Dr. Vogel 345 A Tagesordnungspunkt 2: Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zur Finanzpolitik im vereinten Deutschland Dr. Waigel, Bundesminister BMF . . . , 340 A Thierse SPD 345 A Borchert CDU/CSU 348 B Dr. Briefs PDS/Linke Liste 350 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 352 A Reuschenbach SPD 354 C Schulz (Berlin) Bündnis 90/GRÜNE . . 356 A Dr. Graf Lambsdorff FDP . . . . 358 A, 362 A Wagner, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz 358 C Wedemeier, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen 361 C Dr. Weng (Gerlingen) FDP 365 C Dr. Schumann (Kroppenstedt) PDS/Linke Liste 367 B Esters SPD 368 B Dr. Rose CDU/CSU 370 B Bernrath SPD 373 A de Maizière CDU/CSU 374 D Frau Marx SPD 376 C Dr. Thalheim SPD (Erklärung nach § 30 GO) 377 B Präsidentin Dr. Süssmuth 355 D Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung von Hemmnissen bei der Privatisierung von Unternehmen und zur Förderung von Investitionen (Drucksache 12/103) b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Spaltung der von der Treuhandanstalt verwalteten Unternehmen (Drucksache 12/105) Dr. Kinkel, Bundesminister BMJ 378 A Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 379 D Helmrich CDU/CSU 383 D Dr. Heuer PDS/Linke Liste 385 C Frau Leutheusser-Schnarrenberger FDP . 386 D Dr. Ullmann Bündnis 90/GRÜNE . . . . 388 A Dr. Freiherr von Stetten CDU/CSU . . . 389 B Türk FDP 391 C Nitsch CDU/CSU 392 C Tagesordnungspunkt 7: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Altestenrates: Rechtsstellung von Bündnis 90/GRÜNE im 12. Deutschen Bundestag (Drucksache 12/149) II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 9. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 21. Februar 1991 b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Altestenrates: Rechtsstellung der PDS/Linke Liste im 12. Deutschen Bundestag (Drucksache 12/150) Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten der PDS/Linke Liste: Fraktionsstatus gemäß § 10 Abs. 1 Satz 2 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (Drucksache 12/86) Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten von Bündnis 90/GRÜNE Erteilung eines Grundmandats für die Besetzung der Gremien — Mitglieder der Parlamentarischen Kontrollkommission — Mitglieder des Vertrauensgremiums gem. § 10a Abs. 2 BHO — Mitglieder des Gremiums gem. § 9 Abs. 1 des Gesetzes zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses (Gesetz zu Art. 10 Grundgesetz) (Drucksache 12/109) Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags des Abgeordneten Dr. Gysi und der Abgeordneten von PDS/ Linke Liste: Berücksichtigung aller Gruppen und Fraktionen des Bundestages bei der Besetzung der Ausschüsse und sonstigen vom Bundestag zu bestimmenden Besetzungen (Drucksache 12/115) Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Abgeordneten von Bündnis 90/GRÜNE: Änderung der Geschäftsordnung für den Ausschuß nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) (Drucksache 12/110) Dr. Riege PDS/Linke Liste 393 D Frau Köppe Bündnis 90/GRÜNE 394 D Bohl CDU/CSU 395 C Dr. Struck SPD 396 B Dr. Gysi PDS/Linke Liste 396 D Lühr FDP 397 B Tagesordnungspunkt 3: Einsetzung von Gremien und Wahlen a) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Einsetzung der Parlamentarischen Kontrollkommission gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamentarische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes (Drucksache 12/108) b) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Einsetzung des Vertrauensgremiums gemäß § 10a Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 12/106) c) Wahl der Mitglieder der Parlamentarischen Kontrollkommission gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamentarische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes (Drucksachen 12/88, 12/112, 12/137) Ergebnis 431 A d) Wahl der Mitglieder des Vertrauensgremiums gemäß § 10a Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksachen 12/89, 12/113, 12/138) Ergebnis 431 B e) Wahl der Mitglieder des Gremiums gemäß § 9 Abs. 1 des Gesetzes zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses (Gesetz zu Artikel 10 Grundgesetz) (Drucksachen 12/90, 12/114, 12/139) Ergebnis 407 B f) Wahl der Wahlmänner für die vom Bundestag zu berufenden Richter des Bundesverfassungsgerichts gemäß § 6 Abs. 2 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht (Wahlmännerausschuß) (Drucksache 12/91 [neu]) Ergebnis 431 B g) Wahl der Mitglieder kraft Wahl des Ausschusses für die Wahl der Richter der obersten Gerichtshöfe des Bundes gemäß § 5 des Richterwahlgesetzes (Richterwahlausschuß) (Drucksache 12/92 [neu]) Ergebnis 431 C h) Wahl der Mitglieder des Gemeinsamen Ausschusses nach Artikel 53 a des Grundgesetzes (Drucksache 12/93) i) Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder des Ausschusses nach Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) (Drucksachen 12/94, 12/111, 12/141) j) Wahl der Mitglieder des Wahlprüfungsausschusses gemäß § 3 Abs. 2 Wahlprüfungsgesetz (Drucksachen 12/95, 12/142) k) Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder des Schuldenausschusses bei der Bundesschuldenverwaltung gemäß § 6 Abs. 1 und 2 des Gesetzes über die Errichtung einer Schuldenverwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes und § 2 der Verordnung über die Bundesschuldenverwaltung (Drucksachen 12/96, 12/144) 1) Wahl der vom Bundestag zu bestimmenden Mitglieder des Kontrollausschusses beim Bundesausgleichsamt gemäß § 313 Abs. 1 und 2 des Lastenausgleichsgesetzes (Drucksachen 12/97, 12/145) m) Wahl der vom Deutschen Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Infrastrukturrats beim Bundesminister für Post und Telekommunikation gemäß § 32 des Poststrukturgesetzes (Drucksachen 12/98, 12/146) n) Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Programmbeirats der Deutschen Bundespost gemäß §§ 1 und 2 der Geschäftsordnung des Beirats zur Bestimmung der Anlässe für die Ausgabe von Sonderpostwertzeichen ohne Zuschlag der Deutschen Bundespost (Programmbeirat) (Drucksachen 12/99, 12/147) o) Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Kunstbeirats der Deutschen Bundespost gemäß §§ 1 und 2 der Geschäftsordnung des Beirats für die graphische Gestaltung der Postwertzeichen der Deutschen Bundespost (Drucksachen 12/102, 12/148) 399 A Zusatztagesordnungspunkt 6: Wahlvorschlag für die Wahl der Schriftführer gemäß § 3 der Geschäftsordnung (Drucksache 12/87) 399 C Zusatztagesordnungspunkt 7: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Entsendung von Beobachtern in das Europäische Parlament (Drucksache 12/107) Zusatztagesordnungspunkt 8: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Entsendung von Beobachtern in das Europäische Parlament (Drucksache 12/118) Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrags der Abgeordneten von Bündnis 90/GRÜNE: Entsendung von Beobachtern in das Europäische Parlament (Drucksache 12/134) Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Abgeordneten von PDS/Linke Liste: Entsendung von Beobachtern in das Europäische Parlament (Drucksache 12/135) Dr. Rüttgers CDU/CSU 401 D Dr. Struck SPD 402 C Dr. Hoyer FDP 402 D Dr. Riege PDS/Linke Liste 403 B Poppe Bündnis 90/GRÜNE 403 D Zusatztagesordnungspunkt 11: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur Situation in Jugoslawien Irmer FDP 404 B Dr. Glotz SPD 405 B Vogel (Ennepetal) SPD 405 D Dr. Modrow PDS/Linke Liste 406 C Poppe Bündnis 90/GRÜNE 407 C Frau Dr. von Teichmann und Logischen FDP 408 C Verheugen SPD 409 C Schäfer, Staatsminister AA 410 C Dr. Stercken CDU/CSU 411 D Dr. Soell SPD 412 B Reddemann CDU/CSU 413 B Koschnick SPD 414 A Dr. Müller CDU/CSU 415 A Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . 415 D Vizepräsidentin Schmidt 416 B Tagesordnungspunkt 5: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Außenwirtschaftsgesetzes und der Strafprozeßordnung (Drucksache 12/104) Zusatztagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einschränkung von Rüstungsexporten (Drucksache 12/120) Zusatztagesordnungspunkt 13: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Maßnahmen zur Einschränkung von Rüstungsexporten (Drucksache 12/119) Zusatztagesordnungspunkt 14: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lederer und der Abgeordneten von PDS/ Linke Liste: Rüstungsexportverbot ins Grundgesetz — Stopp der Rüstungsproduktion (Drucksache 12/116) Kittelmann CDU/CSU 416 D Bachmaier SPD 418 C Kittelmann CDU/CSU 419 D Eylmann CDU/CSU 421 C Dr. Gysi PDS/Linke Liste 423 A IV Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 9. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 21. Februar 1991 Dr. Kolb FDP 424 A Frau Wollenberger Bündnis 90/GRÜNE 425 C Möllemann, Bundesminister BMWi . . 426 D Eylmann CDU/CSU 428 D Dr. Ullmann Bündnis 90/GRÜNE . . . 429 B Poppe Bündnis 90/GRÜNE 430 A Tagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags des Abgeordneten Thierse, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verlängerung der Aussetzung der Zins- und Tilgungsleistungen auf Altkredite im Bereich der Landwirtschaft der neuen Bundesländer (Drucksache 12/13) Dr. Thalheim SPD 431 D Dr. Krause (Bonese) CDU/CSU 434 A Oostergetelo SPD . . . . 436 A, 438 C, 442 A Dr. Thalheim SPD . . . . 436 B, 441 A, 442 B Kalb CDU/CSU 436 C Dr. Schumann (Kroppenstedt) PDS/Linke Liste 436 D Türk FDP 438 A Dr. Feige Bündnis 90/GRÜNE 439 C Gallus, Parl. Staatssekretär BML 440 C Tagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung einer Stiftung „Hilfswerk für behinderte Kinder" (Drucksache 12/22) 443 C Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 20. November 1989 über die Rechte des Kindes (Drucksache 12/42) Dr. Kinkel, Bundesminister BMJ 443 D Dr. Pick SPD 445 B Seesing CDU/CSU 445 D Frau Dr. Höll PDS/Linke Liste 447 A Frau Schenk Bündnis 90/GRÜNE . . . . 448 A Frau Leutheusser-Schnarrenberger FDP . 448 B Schmidt (Salzgitter) SPD 449 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Köppe, Dr. Feige, Poppe, Frau Schenk, Schulz (Berlin), Dr. Ullmann, Weiß (Berlin) und Frau Wollenberger (Bündnis 90/GRÜNE) eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Befreiung von Militärsteuern (Drucksache 12/74) Frau Köppe Bündnis 90/GRÜNE 450 B Rind FDP 451 A von Larcher SPD 451 C Eimer (Fürth) FDP 452 C Frau Braband PDS/Linke Liste 452 D Conradi SPD 453 C, 455 B Jäger CDU/CSU 454 D Hansen FDP 455 A Dr. Grünewald, Parl. Staatssekretär BMF 455 D Zusatztagesordnungspunkt 15: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Finanzierung der Schiffsentsorgung in deutschen Seehäfen nach MARPOL — Anlage I und II (Drucksache 12/117) 456 C Nächste Sitzung 456 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 457* A Anlage 2 Liste der Abgeordneten, die an der — Wahl der Mitglieder der Parlamentarischen Kontrollkommission gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamentarische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes — Wahl der Mitglieder des Vertrauensgremiums gemäß § 10a Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung — Wahl der Mitglieder des Gremiums gemäß § 9 Abs. 1 des Gesetzes zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses (Gesetz zu Artikel 10 Grundgesetz) — Wahl der Wahlmänner für die vom Bundestag zu berufenden Richter des Bundesverfassungsgerichts gemäß § 6 Abs. 2 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht (Wahlmännerausschuß) — Wahl der Mitglieder kraft Wahl des Ausschusses für die Wahl der Richter der obersten Gerichtshöfe des Bundes gemäß § 5 des Richterwahlgesetzes (Richterwahlausschuß) teilgenommen haben 457* A Anlage 3 Gewählte Wahlmänner nach § 6 Absatz 2 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht 459* C Anlage 4 Gewählte Mitglieder des Richterwahlausschusses nach § 5 des Richterwahlgesetzes 459* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 9. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 21. Februar 1991 339 9. Sitzung Bonn, den 21. Februar 1991 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 9. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 21. Februar 1991 457* Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. FDP 21. 02. 91 Adam-Schwaetzer Antretter SPD 21.02.91 Frau Blunck SPD 21. 02. 91 Dehnel CDU/CSU 21.02.91 Frau Eymer CDU/CSU 21. 02. 91 Frau Fuchs (Verl) SPD 21. 02. 91 Dr. Gautier SPD 21. 02. 91 Genscher FDP 21.02.91 Hilsberg SPD 21.02.91 Opel SPD 21.02.91 Dr. Ortleb FDP 21.02.91 Frau Schulte (Hameln) SPD 21. 02. 91 * * Dr. Soell SPD 21. 02. 91* Spilker CDU/CSU 21.02.91 Weisskirchen (Wiesloch) SPD 21. 02. 91 Frau Wieczorek-Zeul SPD 21. 02. 91 Frau Würfel FDP 21. 02. 91 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Liste der Abgeordneten, die an der — Wahl der Mitglieder der Parlamentarischen Kontrollkommission gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamentarische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes — Wahl der Mitglieder des Vertrauensgremiums gemäß § 10a Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung — Wahl der Mitglieder des Gremiums gemäß § 9 Abs. 1 des Gesetzes zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses (Gesetz zu Artikel 10 Grundgesetz) — Wahl der Wahlmänner für die vom Bundestag zu berufenden Richter des Bundesverfassungsgerichts gemäß § 6 Abs. 2 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht (Wahlmännerausschuß) — Wahl der Mitglieder kraft Wahl des Ausschusses für die Wahl der Richter der obersten Gerichtshöfe des Bundes gemäß § 5 des Richterwahlgesetzes (Richterwahlausschuß) teilgenommen haben: Fraktion der CDU/CSU Adam Dr. Altherr Frau Augustin Augustinowitz Austermann Bargfrede Dr. Bauer Frau Baumeister Bayha Belle Frau Dr. Bergmann-Pohl Bierling Dr. Blank Frau Blank Dr. Blens Bleser Dr. Blüm Böhm (Melsungen) Anlagen zum Stenographischen Bericht Frau Dr. Böhmer Börnsen (Bönstrup) Dr. Bötsch Bohl Bohlsen Borchert Brähmig Breuer Frau Brudlewsky Brunnhuber Bühler (Bruchsal) Büttner (Schönebeck) Buwitt Carstensen (Nordstrand) Clemens Frau Dempwolf Deres Deß Frau Diemers Dörflinger Doppmeier Doss Dr. Dregger Echternach Ehlers Ehrbar Frau Eichhorn Engelmann Eppelmann Eylmann Frau Falk Dr. Faltlhauser Feilcke Dr. Fell Fischer (Hamburg) Frau Fischer (Unna) Francke (Hamburg) Frankenhauser Dr. Friedrich Fritz Fuchtel Ganz (St. Wendel) Frau Geiger Geis Dr. Geißler Dr. von Geldern Gerster (Mainz) Gibtner Glos Dr. Göhner Göttsching Götz Dr. Götzer Gres Frau Grochtmann Gröbl Grotz Dr. Grünewald Günther (Duisburg) Freiherr von Hammerstein Hames Haschke (Großhennersdorf) Haschke (Jena-Ost) Frau Hasselfeldt Haungs Hauser (Esslingen) Hauser (Rednitzhembach) Hedrich Heise Frau Dr. Hellwig Helmrich Dr. Hennig Dr. h. c. Herkenrath Hinsken Hintze Hörsken Hörster Dr. Hoffacker Hollerith Dr. Hornhues Hornung Hüppe Jäger Frau Jaffke Jagoda Dr. Jahn (Münster) Janovsky Frau Jeltsch Dr. Jobst Dr.-Ing. Jork Dr. Jüttner Jung (Limburg) Junghanns Dr. Kahl Kalb Kampeter Dr.-Ing. Kansy Dr. Kappes Frau Karwatzki Kauder Keller Kiechle Kittelmann Klein (Bremen) Klein (München) Klinkert Köhler (Hainspitz) Dr. Köhler (Wolfsburg) Dr. Kohl Kolbe Frau Kors Koschyk Kossendey Kraus Dr. Krause (Börgerende) Dr. Krause (Bonese) Krause (Dessau) Krey Kriedner Kronberg Dr.-Ing. Krüger Krziskewitz Lamers Dr. Lammert Lamp Lattmann Dr. Laufs Laumann Frau Dr. Lehr Lenzer Dr. Lieberoth Frau Limbach Link (Diepholz) Lintner Dr. Lippold (Offenbach) Dr. sc. Lischewski Lohmann (Lüdenscheid) Louven Lowack Lummer Dr. Luther Maaß (Wilhelmshaven) Frau Männle Magin Dr. Mahlo de Maizière Frau Marienfeld Marschewski Marten Dr. Mayer (Siegertsbrunn) Meckelburg Meinl Frau Dr. Merkel Frau Dr. Meseke Dr. Meyer zu Bentrup Frau Michalk Michels Dr. Mildner Dr. Möller 458* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 9. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 21. Februar 1991 Molnar Dr. Müller Müller (Kirchheim) Müller (Wadern) Müller (Wesseling) Nelle Dr. Neuling Neumann (Bremen) Nitsch Frau Nolte Dr. Olderog Ost Oswald Otto (Erfurt) Dr. Päselt Dr. Paziorek Pesch Petzold Pfeffermann Pfeifer Frau Pfeiffer Dr. Pfennig Dr. Pflüger Dr. Pinger Pofalla Dr. Pohler Frau Priebus Dr. Probst Dr. Protzner Pützhofen Raidel Dr. Ramsauer Rau Rauen Rawe Reddemann Regenspurger Reichenbach Dr. Reinartz Frau Reinhardt Repnik Dr. Rieder Dr. Riesenhuber Rode (Wietzen) Frau Rönsch (Wiesbaden) Frau Roitzsch (Quickborn) Romer Dr. Rose Rossmanith Roth (Gießen) Rother Dr. Ruck Rühe Dr. Rüttgers Sauer (Salzgitter) Sauer (Stuttgart) Scharrenbroich Frau Schätzle Schartz (Trier) Schemken Scheu Schmalz Schmidbauer Schmidt (Fürth) Dr. Schmidt (Halsbrücke) Schmidt (Mühlheim) Frau Schmidt (Spiesen) Schmitz (Baesweiler) von Schmude Dr. Schockenhoff Graf von Schönburg-Glauchau Dr. Scholz Freiherr von Schorlemer Dr. Schreiber Dr. Schroeder (Freiburg) Schulhoff Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) Schulz (Leipzig) Schwalbe Schwarz Dr. Schwarz-Schilling Dr. Schwörer Seehofer Seesing Seibel Seiters Skowron Dr. Sopart Frau Sothmann Spranger Dr. Sprung Dr. Stavenhagen Frau Steinbach-Hermann Dr. Stercken Stockhausen Dr. Stoltenberg Strube Stübgen Frau Dr. Süssmuth Susset Tillmann Dr. Töpfer Dr. Uelhoff Uldall Frau Verhülsdonk Vogel (Ennepetal) Vogt (Düren) Dr. Voigt (Northeim) Dr. Vondran Dr. Waffenschmidt Graf von Waldburg-Zeil Dr. Warnke Dr. Warrikoff Werner (Ulm) Wetzel Frau Wiechatzek Dr. Wieczorek (Auerbach) Frau Dr. Wilms Wilz Wimmer (Neuss) Frau Dr. Wisniewski Wissmann Dr. Wittmann Wittmann (Tännesberg) Wonneberger Frau Wülfing Würzbach Frau Yzer Zeitlmann Zierer Zöller Fraktion der SPD Frau Adler Andres Frau Barbe Bartsch Becker (Nienberge) Frau Becker-Inglau Bernrath Beucher Bindig Dr. Böhme (Unna) Börnsen (Ritterhude) Brandt Frau Brandt-Elsweier Dr. Brecht Büchler (Hof) Dr. von Billow Büttner (Ingolstadt) Frau Bulmahn Frau Burchardt Bury Frau Caspers-Merk Catenhusen Conradi Frau Dr. Däubler-Gmelin Daubertshäuser Dr. Diederich (Berlin) Diller Frau Dr. Dobberthien Duve Ebert Dr. Eckardt Dr. Ehmke (Bonn) Eich Dr. Elmer Erler Esters Ewen Frau Ferner Frau Fischer (Gräfenhainichen) Fischer (Homburg) Formanski Frau Fuchs (Köln) Fuhrmann Frau Ganseforth Gansel Gerster (Worms) Gilges Frau Gleicke Dr. Glotz Frau Dr. Götte Graf Großmann Habermann Hacker Frau Hämmerle Hampel Frau Hanewinckel Frau Dr. Hartenstein Hasenfratz Heistermann Heyenn Hiller (Lübeck) Dr. Holtz Horn Huonker Ibrügger Frau Iwersen Frau Jäger Frau Janz Dr. Janzen Jaunich Dr. Jens Jung (Düsseldorf) Jungmann (Wittmoldt) Frau Kastner Kastning Kirschner Frau Klappert Frau Klemmer Klose Dr. sc. Knaape Körper Frau Kolbe Kolbow Koltzsch Koschnick Kubatschka Dr. Kübler Kuessner Dr. Küster Kuhlwein Lambinus Frau Lange von Larcher Leidinger Lennartz Frau Dr. Leonhard-Schmid Lohmann (Witten) Frau Dr. Lucyga Maaß (Herne) Frau Marx Frau Mascher Matschie Dr. Matterne Frau Matthäus-Maier Meckel Frau Mehl Meißner Dr. Meyer (Ulm) Mosdorf Müller (Pleisweiler) Müller (Schweinfurt) Frau Müller (Völklingen) Müller (Zittau) Müntefering Neumann (Bramsche) Neumann (Gotha) Frau Dr. Niehuis Dr. Niese Niggemeier Frau Odendahl Oesinghaus Oostergetelo Ostertag Frau Dr. Otto Paterna Dr. Penner Peter (Kassel) Dr. Pfaff Pfuhl Dr. Pick Poß Purps Reimann Rempe Frau von Renesse Frau Rennebach Reschke Reuschenbach Reuter Rixe Roth Schäfer (Offenburg) Frau Schaich-Walch Dr. Scheer Scheffler Schily Schloten Schluckebier Schmidbauer (Nürnberg) Frau Schmidt (Aachen) Frau Schmidt (Nürnberg) Schmidt (Salzgitter) Frau Schmidt-Zadel Dr. Schmude Dr. Schnell Dr. Schöfberger Frau Schröter Schröter Schütz Dr. Schuster Schwanhold Schwanitz Seidenthal Frau Seuster Sielaff Frau Simm Singer Frau Dr. Skarpelis-Sperk Dr. Soell Frau Dr. Sonntag-Wolgast Sorge Dr. Sperling Frau Steen Steiner Stiegler Dr. Struck Tappe Frau Terborg Dr. Thalheim Thierse Tietjen Frau Titze Toetemeyer Urbaniak Vergin Verheugen Dr. Vogel Voigt (Frankfurt) Vosen Wagner Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 9. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 21. Februar 1991 459' Wallow Waltemathe Walther Wartenberg (Berlin) Frau Dr. Wegner Weiermann Frau Weiler Dr. Wernitz Weis (Stendal) Weißgerber Welt Frau Weyel Frau Wester Frau Westrich Frau Wettig-Danielmeier Frau Dr. Wetzel Dr. Wieczorek Wieczorek (Duisburg) Wiefelspütz Wimmer (Neuötting) Dr. de With Wittich Frau Wohlleben Frau Wolf Frau Zapf Dr. Zöpel Zumkley Fraktion der FDP Frau Albowitz Frau Dr. Babel Baum Beckmann Bredehorn Cronenberg (Arnsberg) Eimer (Fürth) Engelhard van Essen Dr. Feldmann Friedhoff Friedrich Funke Frau Dr. Funke-Schmitt-Rink Gallus Ganschow Gattermann Gries Grüner Günther (Plauen) Dr. Guttmacher Hackel Hansen Dr. Haussmann Heinrich Dr. Hirsch Dr. Hitschler Frau Homburger Frau Dr. Hoth Dr. Hoyer Hübner Irmer Kleinert (Hannover) Kohn Dr. Kolb Koppelin Kubicki Dr.-Ing. Laermann Frau Leutheusser-Schnarrenberger Lüder Lühr Dr. Menzel Möllemann Nolting Otto (Frankfurt) Paintner Frau Peters Frau Dr. Pohl Richter (Bremerhaven) Rind Dr. Röhl Schäfer (Mainz) Frau Schmalz-Jacobsen Schmidt (Dresden) Dr. Schmieder Schüßler Schuster Frau Sehn Frau Seiler-Albring Frau Dr. Semper Dr. Solms Dr. Starnick Frau Dr. von Teichman und Logischen Thiele Dr. Thomae Timm Türk Frau Walz Dr. Weng (Gerlingen) Wolfgramm (Göttingen) Zurheide Zywietz Gruppe PDS/Linke Liste Frau Bläss Frau Braband Dr. Briefs Frau Dr. Enkelmann Dr. Gysi Dr. Heuer Frau Dr. Höll Frau Jelpke Dr. Keller Dr. Modrow Dr. Riege Dr. Schumann (Kroppenstedt) Dr. Seifert Frau Stachowa Gruppe Bündnis 90/GRÜNE Dr. Feige Frau Köppe Poppe Frau Schenk Schulz (Berlin) Dr. Ullmann Frau Wollenberger Anlage 3 Gewählte Wahlmänner nach § 6 Absatz 2 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht von der Fraktion der CDU/CSU: Abg. Dr. Bötsch Abg. Helmrich Abg. Marschewki Abg. Dr. Olderog Abg. Dr. Scholz Abg. Dr. Göhner von der Fraktion der SPD: Abg. Dr. Vogel Abg. Frau Dr. Däubler-Gmelin Abg. Thierse Abg. Dr. de With Abg. Dr. Schmude von der Fraktion der FDP: Abg. Kleinert (Hannover) Ersatzwahlmänner: Abg. Dr. Blens Abg. Dr. Möller Abg. Molnar Abg. Kolbe Abg. Frau Rahardt-Vahldieck Abg. Geis Ersatzwahlmänner: Abg. Frau Fuchs (Köln) Abg. Rappe (Hildesheim) Abg. Stiegler Abg. Hacker Ersatzwahlmänner: Abg. Frau LeutheusserSchnarrenberger Abg. Gattermann Anlage 4 Gewählte Mitglieder des Richterwahlausschusses nach § 5 des Richterwahlgesetzes von der Fraktion der CDU/CSU: Benno Erhard (Bad Schwalbach) Abg. Marschewski Abg. Helmrich Abg. Dr. Schroeder (Freiburg) Abg. Dr. Geißler Abg. de Maizière Abg. Dr. Göhner Abg. Dr. Götzer Abg. Dr. Blank von der Fraktion der SPD: Abg. Frau Dr. DäublerGmelin Abg. Dr. de With Abg. Stiegler Abg. Dr. Pick Abg. Hacker Abg. Singer von der Fraktion der FDP: Abg. Kleinert (Hannover) Stellvertreter: Abg. Dr. Blens Abg. Jagoda Abg. Dr. Möller Abg. Hörster Abg. Eylmann Abg. Dr. Freiherr von Stetten Lothar Barthel (Gera) Abg. Dr. Bötsch Stellvertreter: Abg. Frau Matthäus-Maier Abg. Lambinus Abg. Bachmaier Abg. Wiefelspütz Abg. Schwanitz Abg, Kirschner Stellvertreter: Abg. Irmer
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Peter Kittelmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Der heute zur Debatte stehende Entwurf des Gesetzes zur Änderung des Außenwirtschaftsgesetzes und der Strafprozeßordnung fällt in eine hochsensible Zeit, die gerade von uns Deutschen zügiges politisches Handeln erfordert. Es ist meines Erachtens nicht nur eine politische, sondern auch eine moralische Notwendigkeit, den Gesetzentwurf in den Ausschüssen sehr schnell zu beraten, um die Verschärfung des Außenwirtschaftsgesetzes möglichst schnell auf den Weg zu bringen.
    Besonders hervorzuheben sind die zukünftige Behandlung von Verstößen gegen Sanktionen der Vereinten Nationen als schwere Fälle der Strafbarkeit und auch die Anhebung der Mindeststrafe auf ein Jahr; ebenso die regelmäßige Ahndung als Straftat bei Ausfuhrgenehmigungen, die durch falsche Angaben über die militärische Verwendung erschlichen worden sind.



    Kittelmann
    Über die angestrebte Aufklärung im Vorfeld und die erweiterten Befugnisse des neustrukturierten Zollkriminalamtes müssen wir uns in den Ausschüssen noch mehr Klarheit verschaffen.
    Das Gesetzesvorhaben muß in diesem Zusammenhang als konsequente Fortentwicklung der schon im Juni des vergangenen Jahres durchgeführten Verschärfung des Außenwirtschafts- und Kriegswaffenkontrollgesetzes verstanden werden.
    Die damalige Strafverschärfung war Ausdruck des ernsten Anliegens der Bundesregierung und der sie tragenden Koalitionsfraktionen sowie der Opposition, daß weder deutsche Bürgerinnen und Bürger noch deutsche Technologie zur Entwicklung, Produktion, zum Handel und zur Verbringung von chemischen, biologischen und atomaren Waffen beitragen. Lassen Sie mich deshalb an dieser Stelle sehr deutlich sagen: Es ist der illegale Waffenexport, der die Bundesrepublik und ihre Wirtschaft in Verruf gebracht hat. Es steht völlig außer Frage, daß es mit diesen Gesetzesbrechern keine Gnade geben darf und ihnen drastische Strafen aufzuerlegen sind.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Rüttgers [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Darüber hinaus kann überhaupt kein Zweifel daran bestehen — dies sage ich mit aller Betroffenheit —, daß gerade wir Deutsche mit besonderem Schamgefühl erfüllt sind. Es ist diese aus der historischen Verpflichtung erwachsene Betroffenheit, die es für uns erforderlich macht, Israel nicht nur schnell finanzielle Hilfe zukommen zu lassen, sondern auch mit entsprechenden Gütern zu unterstützen. Wir sind damit von dem von uns eingeschlagenen Weg der Rüstungsexportbeschränkung abgewichen. Dies geschah in Übereinstimmung mit fast allen politischen Kräften in der Bundesrepublik und zeigt sehr deutlich, daß bestimmte historisch gebundene Ereignisse eine Abweichung vom eigenen Kurs unabweisbar machen können.
    Verehrte Frau Präsidentin, meine Damen und Herren, eines aber hat der Golfkrieg überaus drastisch vor Augen geführt: Die meisten politischen Entscheidungen bleiben wirkungslos oder zumindest ohne weitreichende Relevanz, wenn ausschließlich in nationalen Kategorien gedacht und gehandelt wird. Eine Reihe von multilateralen Verflechtungen und außenwirtschaftlichen Verpflichtungen verlangen die Entwicklung von globalen Konzepten und Strategien.
    Meine Damen und Herren, vergessen wir nicht: Ende 1992 wird der Europäische Binnenmarkt voraussichtlich vollendet. Wer sich auf diese Entwicklung einstellen will, muß zumindest in europäischen Strukturen denken. Bei der zunehmenden Internationalisierung der Wirtschaft bleiben allein nationale Bestrebungen wirkungslos. Ohne Zweifel muß, um illegalen Exporteuren das Handwerk zu legen, die Rüstungskontrolle internationalisiert werden. Die Bundesrepublik muß darum ihre Möglichkeit nutzen, mit dem heutigen Gesetzentwurf, der im internationalen Vergleich auf hohem Niveau liegt, in der Gemeinschaft initiativ zu werden und auf eine restriktive internationale Waffenexportpolitik zu drängen. Schon 1989 habe ich, Herr Bundesminister Möllemann, für die CDU/CSU den Vorschlag gemacht, daß die EG-Kommission einen Verordnungsentwurf für den Export chemischer Vorprodukte vorlegen sollte. Darüber hinaus habe ich für die CDU/CSU in der Debatte um das Außenwirtschaftsgesetz im vergangenen Jahr klare Richtlinien der EG-Kommission für den Export sensibler Technologien gefordert. Ohne solche Regelungen werden unsere Bemühungen in bestimmten Bereichen ohne Erfolg bleiben. Ich finde es gut, daß diese Formen von Initiativen öffentlich endlich mehr Aufmerksamkeit finden und diskutiert werden.
    Über die internationale Kontrolle des Rüstungsexports wird in verschiedenen Bereichen diskutiert werden. Darüber werden wir auch mit den Sozialdemokraten in den Ausschüssen und wahrscheinlich auch im Plenum in nächster Zeit häufiger debattieren.

    (Wissmann [CDU/CSU]: So ist es!)

    Es wird zu prüfen sein, ob es Möglichkeiten gibt, diese Kontrolle auch über die Westeuropäische Union oder über Europa hinaus in die KSZE einzuführen. Es ist auch anzuregen, daß diese Frage im NATO-Rat häufiger zur Sprache kommt, damit auch dort möglicherweise Initiativen entwickelt werden.
    Lassen Sie mich noch einige Bemerkungen zu der innenpolitischen Diskussion über das überaus wichtige Thema des Waffenexports machen.
    Auch die heutige Debatte wird zeigen — vielleicht auch nicht — , daß wir offenbar das einzige Land sind, das in dieser Thematik nicht zu einem Zusammenspiel aller nationalen Interessen findet.

    (Dr. Rüttgers [CDU/CSU]: Das ist traurig!)

    Ich gebe dennoch die Hoffnung nicht auf, daß wir im Interesse der Sache konsensfähig sein werden. Die Gespaltenheit der offiziellen und inoffiziellen Linie innerhalb der sozialdemokratischen Partei und die extreme Emotionalisierung durch viele Sozialdemokraten

    (Zuruf von der CDU/CSU: Unglaublich, unglaublich!)

    — und genau dies hat nichts mit historischer Betroffenheit zu tun — sind der Debatte und einer zügigen politischen Reaktion auf die momentane Situation absolut unzuträglich.
    Ich fordere die Opposition deshalb nachdrücklich auf, ihre unzutreffende und unerträglich verzerrende Pauschalisierung gegen die deutsche Wirtschaft einzustellen.

    (Scharrenbroich [CDU/CSU]: Das wird zwecklos sein!)

    Wer hier unkritisch ungeprüfte Vorwürfe gegen die deutsche Wirtschaft übernimmt, macht sich einer unvertretbaren Verwischung der Tatsachen schuldig.
    Soweit bekannt, wurden von den Amerikanern und Briten über verschiedene Kanäle etwa 140 Hinweise übermittelt, die 114 verschiedene Unternehmen oder Sachverhalte betreffen sollen. Teilweise stammen die Vorwürfe aus deutschen Medien, die dann über den amerikanischen Kongreß oder andere Institutionen wieder nach Deutschland zurückgekommen sind. Davon sollen, was ausgesprochene Embargo-Umschiffungen anbelangt, etwa 40 Fälle abgeschlossen sein.



    Kittelmann
    Soweit mir bekannt ist, Herr Bundeswirtschaftsminister, konnte der Verdacht in 29 Fällen nicht bestätigt werden. In 11 Fällen soll ermittelt werden, von denen bisher einer das Embargo definitiv umgangen haben soll.
    Wer diese Zahlen hört, muß im Hinblick auf die öffentliche Diskussion nachdenklich werden, wie auch die täglichen Dementis und — teilweise — Strafverfahren von Firmen gegen Verdachtsmomente einen auch nachdenklich stimmen müssen; denn wir sind ein Rechtsstaat, und in einem Rechtsstaat sollten gerade wir Politiker vorsichtig sein, schon bei Verdächtigungen davon auszugehen, daß es Beweise seien.
    Bei aller Verurteilung der illegalen Exporte aus unserem Land ohne Wenn und Aber und der von mir nachdrücklich betonten besonderen Verantwortung Deutschlands seien noch folgende Hinweise gestattet. Eine Wiederholung schadet hier nicht.
    Erstens. Seit 1982 gibt es keinen legalen Waffenexport von deutscher Seite in den Irak.
    Zweitens. Es ist mehr als bekannt, daß Deutschland nicht an der Spitze der Exporteure steht.

    (Bindig [SPD]: Aber an fünfter Stelle!)

    Wir alle wissen, daß die Exportstatistik zeigt, daß wir auf der Liste der Lieferanten mit zahlreichen anderen Ländern weit hinter der Sowjetunion und Frankreich stehen. Bezeichnenderweise werden diese ausländischen Verstrickungen in der renommierten Presse unserer Nachbarn sehr viel genauer dokumentiert als bei uns. Vor allem zeigen diese Pressestimmen aber auch, daß internationale Vereinbarungen über strengere Exportbestimmungen unvermeidbar sind.
    Meine Damen und Herren von der Opposition, selbstverständlich werden wir den von Ihnen eingebrachten Gesetzentwurf sehr sorgfältig prüfen und in den Ausschüssen miteinander diskutieren. Aber die überzogenen, nicht nachgewiesenen Vorwürfe, die sich global an die deutsche Wirtschaft richten, sind scharf zu mißbilligen. In diesem Sinne wäre besonders bei der SPD im nationalen Interesse und auch im Hinblick auf viele Bereiche, die sie unmittelbar angehen, mehr Fairneß zu erwarten gewesen.

    (Scharrenbroich [CDU/CSU]: Und mit Rücksicht auf die Beschäftigten! — Bachmaier [SPD]: Wer schon solche Reden gehalten hat wie Sie, sollte etwas vorsichtiger sein!)

    Ich bedaure, daß sich die Sozialdemokraten den Vorwurf gefallen lassen müssen, in dieser Pauschalisierung sehr häufig Wortführer zu sein.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Die Kumpanei fängt schon wieder an!)

    Nicht das Zurechtrücken der Tatsachen schadet dem Ruf im Ausland, sondern die außenpolitische Linie der SPD sorgt sehr häufig für Irritationen. Von den unsäglichen und bestürzenden Äußerungen des Herrn Ströbele von den GRÜNEN, die Iraks Angriffe auf Israel zu rechtfertigen versuchen, möchte ich gar nicht reden. Diese Äußerung halte ich für grob instinktlos, man kann sie gar nicht hart genug zurückweisen.
    Wir werden auch nach der Verabschiedung dieses Gesetzentwurfs noch eine lange Durststrecke vor uns haben, um den außenpolitischen Schaden zu beheben, den Kriminelle zu verantworten haben. Jede internationale Konferenz muß uns in Zukunft recht sein, um die Exportbestimmungen zu internationalisieren. Ich fordere die Bundesregierung darum zum wiederholten Male auf, sich in diesem Sinne zu engagieren.
    Wir können im Ost-West-Bereich auf unsere Erfahrungen mit der COCOM-Liste zurückblicken. Eine ähnliche Instanz wäre im Nord-Süd-Kontext zu suchen. Sie sollte nicht nur europaweit, sondern im Zusammenspiel mit der UNO eine Ächtung des Exports von biologischen, chemischen und atomaren Waffen anstreben. Das, meine Damen und Herren, wäre ein wesentlicher Schritt in eine neue Dimension von Waffenexportkontrollen.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von: Unbekanntinfo_outline
Das Wort hat der Kollege Bachmaier.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hermann Bachmaier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir müssen uns heute erneut mit einem Thema beschäftigen, das in den vergangenen Monaten und Jahren mehrfach auf der Tagesordnung des Parlaments gestanden hat. Aktueller Anlaß sind die Ausfuhren deutscher Unternehmen in den Irak. Die Bundesrepublik Deutschland hat einen erheblichen Beitrag zur militärischen Aufrüstung des Irak geleistet, insbesondere im Bereich der Massenvernichtungstechnologien. Das wollen wir doch zu Beginn einmal festhalten, Herr Kittelmann.
    Die Hochrüstung des Irak dokumentiert in erschreckender Weise, welche Auswirkungen lückenhafte Gesetze und mangelhafte Exportkontrollen, aber auch eine zu großzügige Genehmigungspraxis haben. Deshalb sollten wir nicht nur von illegalen, sondern auch von endlich wirksameren legalen Rüstungsexportkontrollen reden.

    (Beifall bei der SPD)

    Niemand kann heute mehr die Augen davor verschließen, daß eine ganze Reihe von deutschen Unternehmen und nicht nur einige wenige schwarze Schafe zu Exporteuren des Todes geworden sind. Das bedrückt mich, und das bedrückt uns. Es bedrückt mich um so mehr, weil viele der tödlichen Geschäfte ungestört abgewickelt werden konnten, weil sich die Bundesregierung und ihr Beamtenapparat mit der Rolle des Zuschauers begnügt haben — um das einmal sehr vorsichtig festzustellen.

    (Eylmann [CDU/CSU]: Das ist falsch! — Kittelmann [CDU/CSU]: Das ist das, was ich meine, diese Art von Vorwürfen!)

    — Da schreien Sie auf, wie Sie vor einem Jahr aufgeschrien und nichts gemacht haben. Es ist immer das gleiche mit Ihnen.
    „Wir müssen das Thema in den Griff kriegen", forderte der Bundeskanzler bereits Ende 1988, als ihm die Amerikaner ihre Erkenntnisse über die mit deutscher Hilfe in Libyen errichtete Giftgasfabrik präsen-



    Bachmaier
    tierten. Dies ist bis heute weder ihm noch der Bundesregierung auch nur ansatzweise gelungen. Das ist kein Zufall. Wer über lange Jahre hinweg allein Profitinteressen im Auge hat und sicherheits- wie friedenspolitische Erwägungen bei Rüstungsexporten vernachlässigt, dem fehlt eben die nötige Sensibilität für die Gefahren, die mit diesen Exporten verbunden sind.

    (Beifall bei der SPD — Eylmann [CDU/CSU]: Das sind Märchen!)

    Als die SPD in der Rabta-Debatte des Deutschen Bundestages im Januar 1989 verlangte, nicht nur die Beteiligung deutscher Firmen an der Giftgasproduktion, sondern auch die Mitwirkung am Bau der dazugehörenden Raketen unter Strafe zu stellen, spottete Graf Lambsdorff, daß dann auch sein Schwager, der den Amerikanern auf den Mond geholfen habe, bestraft und eingesperrt worden wäre.
    Lohnend ist es auch, sich noch einmal die Ergebnisse des Atomskandal-Untersuchungsausschusses in Erinnerung zu rufen. Der damalige Bundeswirtschaftsminister Haussmann hat vor dem Ausschuß nachweisbar und unumwunden eingeräumt, daß bei rüstungsrelevanten Exporten das Gefahrenbewußtsein der Genehmigungsbehörden — und jetzt hören Sie genau hin — nicht mit der Entwicklung der Gefahren gestiegen sei, so daß die Genehmigung zu sehr die Regel, die Ablehnung zu sehr die Ausnahme wurde. „Trampelpfade" nannte man das damals. Trampelpfade am Rande der Illegalität seien entstanden, und die lasche Behördenpraxis sei ein falsches Signal an die Adresse derjenigen gewesen, die es mit den Vorschriften nicht so genau nehmen wollten. So der erst jüngst aus dem Amt geschiedene Bundeswirtschaftsminister.
    Sein Vorgänger Graf Lambsdorff, in dessen Amtszeit ganz besonders großzügig im Bereich der nuklear-technologischen Kooperation verfahren wurde — und das mit aktiver Unterstützung durch den Minister selbst —, sieht dagegen immer noch das Ende der deutschen Exportwirtschaft vor der Tür stehen, wenn scharfe Kontrollen verlangt werden.
    Das Versagen der federführend für die Exportüberwachung zuständigen FDP-Minister ist offenkundig. Wer eben den Profit vor die Moral stellt, meine Damen und Herren, hat den Anspruch auf die Leitung — und das muß man in diesem Zusammenhang bei dieser Chronologie des Versagens auch einmal sagen — des Wirtschaftsministeriums verwirkt. Er sollte einmal in sich gehen und fragen, ob er dort am richtigen Platze ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Erwähnen muß ich in diesem Zusammenhang aber auch den Bundesaußenminister, der auf so wundersame Weise um eine Vernehmung vor dem Atomskandal-Untersuchungsausschuß herumgekommen ist, dessen Akten uns jedoch vorlagen. Regelmäßig hat das Auswärtige Amt dann, wenn es um die Erteilung kritischer Exportgenehmigungen ging, gegenüber dem federführenden Wirtschaftsministerium Bedenken geäußert, so daß seine Akten sauber blieben. Wenn das Wirtschaftsministerium diesen Bedenken dann aber nicht Rechnung trug, verlief die Sache im
    Sande und wurde in aller Regel die Genehmigung erteilt. Nicht ein einziges Mal hat nach unseren Erkenntnissen der Bundesaußenminister die Frage der Erteilung einer Exportgenehmigung zum Gegenstand einer Auseinandersetzung im Kabinett gemacht. Das muß man auch berücksichtigen, wenn man die Verantwortlichkeiten einmal ausmißt.

    (Kittelmann [CDU/CSU]: Haben Sie da Geheimdienste? Woher wissen Sie das?)

    — Ich kann Ihnen das belegen, Herr Kittelmann. Ich würde bei diesem Thema diese Art des frivolen Lächelns einmal kurzzeitig unterbrechen.
    Auch in den Fällen, in denen illegale Ausfuhren aufgedeckt wurden — nicht etwa auf Grund von Ermittlungen der Bundesregierung, sondern in der Regel auf Grund von Recherchen einzelner Journalisten oder auf Grund von Hinweisen ausländischer Geheimdienste — , sind konsequente Reaktionen ausgeblieben. Ob es um die Lieferung von Bauplänen für U-Boote nach Südafrika ging — der U-Boot-Ausschuß hat hier die notwendigen Erkenntnisse zutage gefördert — , um die Ausfuhr nukleartechnischer Komponenten und von Know-how nach Pakistan und Indien, um die Lieferung der Chemiewaffenfabrik nach Libyen oder um die Beteiligung bei der Entwicklung und Produktion von Trägersystemen im Irak, in Ägypten oder in Argentinien, immer war die Reaktion der Bundesregierung die gleiche: Wenn die Fakten nicht mehr abzustreiten waren, wurde großes Entsetzen über diese kriminellen Taten geäußert. Es folgten vollmundige Ankündigungen von Gesetzesverschärfungen. Nach einiger Zeit, wenn sich das Interesse der Öffentlichkeit anderen Vorgängen zugewandt hatte, erfolgte allmählich der Rückzug. Die vorgelegten Gesetzentwürfe wurden in den Ausschüssen und im Plenum des Bundestages immer weiter aufgeweicht und verwässert.

    (Zuruf des Abg. Kittelmann [CDU/CSU])

    — Herr Kittelmann, daß gerade Sie sich nach dem wesentlichen Tatbeitrag, den Sie dazu immer geleistet haben, künstlich erregen können, dazu gehört schon ein erhebliches Maß an Vermessenheit.

    (Beifall bei der SPD)