- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
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Ich weiß nicht, was diese Frage soll, Herr Kollege Penner.
Wenn wir für die Vereinten Nationen den Frieden im Sinne einer kollektiven Sicherheit wahren wollen, kann man sich nicht aussuchen, von welchen Waffen man getroffen wird. Der Einsatz für den Frieden ist das Entscheidende.
— Ich verstehe Sie von den GRÜNEN nicht. Zum Waffenhandel habe ich hier nichts gesagt. Das ist nicht das Thema. Ich lehne das genauso ab. Daß Sie sich so erregen, liegt vielleicht daran, daß ich die RAF in diesem Zusammenhang erwähnt habe. Es kann sein, daß Sie das besonders erregt hat.
Ich darf zum Schluß kommen. Die deutsche Einigung war ohne die Solidarität unserer westlichen Freunde nicht möglich. Aber Solidarität, meine Damen und Herren, ist keine Einbahnstraße. Wer diese Solidarität nicht im umgekehrten Falle übt, wer sich
hier ausschließt, wer den Frieden nicht verteidigen will — bei der Vergangenheit, die das deutsche Volk mit der Entwicklung zum Zweiten Weltkrieg hat —, der kann sich indirekt mitschuldig machen. Wenn wir wegen der Verfassung Bedenken haben und nicht bereit sind, dies schleunigst zu bereinigen und zu ändern, dann, glaube ich, könnten wir einen Weg gehen, der dazu führen kann — in Abwandlung eines Zitates —, daß derjenige, der bei der internationalen Eindämmungspolitik eines blutrünstigen Tyrannen zu spät kommt, auch durch die Geschichte bestraft wird.