- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
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Herr Staatssekretär, der Beschluß des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe, 30 000 t Erdöl durch die DDR und 30 000 t durch Bulgarien nach Nicaragua liefern zu lassen, dürfte allgemein bekannt sein. Er ist auch in der Presse veröffentlicht worden. Eine solche Ausgabe für Öl, das, da die DDR selbst kaum 01 fördert, auf dem Weltmarkt beschafft werden muß, bringt doch ohne Zweifel bei der gegenwärtigen schwierigen Wirtschaftslage dort zusätzliche Belastungen, die natürlich eines Tages in irgendeiner Form zu bezahlen sind?
Dr. Hennig, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege Müller, zunächst gibt es darüber zwar östliche Pressemitteilungen, aber keine exakten, nachprüfbaren Informationen. Zum zweiten haben wir die intensive Hoffnung, ich glaube, alle miteinander, daß bei demokratischen Wahlen in Nicaragua, die jetzt hoffentlich unter akzeptablen Bedingungen stattfinden, diese spezielle Zusammenarbeit aufhört und wir alle dazu bei-
tragen können, ein demokratisches Nicaragua zu unterstützen.