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    Plenarprotokoll 11/161 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 161. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 28. September 1989 Inhalt: Nachruf auf den Bundesminister a. D. Dr. Bruno Heck 12163 A Nachruf auf die frühere Vorsitzende des Petitionsausschusses und Parlamentarische Staatssekretärin Frau Lieselotte Berger . 12163 D Begrüßung des Präsidenten des Reichstags des Königreichs Schweden und einer Delegation 12164 B Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Rappe (Hildesheim) 12164 C Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 12164 C Umbenennung des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen in „Ausschuß für Post und Telekommunikation" 12164 D Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 10. März 1988 zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit der Seeschiffahrt und zum Protokoll vom 10. März 1988 zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit fester Plattformen, die sich auf dem Festlandsockel befinden (Drucksache 11/4946) b) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Wohnungsbindungsgesetzes (Drucksache 11/4482) 12164 D Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Drucksache 11/5242) 12165 A Tagesordnungspunkt 4: Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zur Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik Dr. Blüm, Bundesminister BMA 12165 B Heinemann, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 12170 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 12173 C Dreßler SPD 12176 C Hauser (Krefeld) CDU/CSU 12180 A Stratmann GRÜNE 12181 D Dr. Haussmann, Bundesminister BMWi . 12184 A Rappe (Hildesheim) SPD 12187 A Scharrenbroich CDU/CSU 12189 B Frau Frieß GRÜNE 12191 A Heinrich FDP 12192B Weiermann SPD 12193 A Linsmeier CDU/CSU 12195 A Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Martiny, Roth, Schäfer (Offenburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schutz des Lebensmittels Trinkwasser (Drucksachen 11/4293, 11/5179) II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 161. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 28. September 1989 Lennartz SPD 12197 B Frau Garbe GRÜNE 12198D Frau Limbach CDU/CSU 12200 B Grünbeck FDP 12202 B Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 12205 A Frau Blunck SPD 12207 B Kroll-Schlüter CDU/CSU 12209 A Kiehm SPD 12211 C Dr. Göhner CDU/CSU 12213 B Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Zweiten Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Bauschäden zu dem Antrag der Abgeordneten Dr.-Ing. Kansy, Ruf, Dr. Vondran, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Grünbeck, Nolting, Zywietz, Frau Dr. Segall, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP: Bauwerkschäden (Drucksachen 11/343, 11/798, 11/4368) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zweiter Bericht über Schäden an Gebäuden Zwischenzeitliche Veränderungen und Erfolge bei der Schadensvorbeugung und Schadensbeseitigung — Zusätzliche Maßnahmen — (Drucksachen 11/1830, 11/4368) Ruf CDU/CSU 12214 B Conradi SPD 12216B Dr. Hitschler FDP 12218B Frau Teubner GRÜNE 12219 C Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 12220 C Tagesordnungspunkt 7: Beratungen ohne Aussprache a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Europäischen Übereinkommen vom 16. Mai 1972 über Staatenimmunität (Drucksachen 11/4307, 11/5132) b) Beratung der Beschlußempfehlung des Rechtsausschusses: Übersicht 13 über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache 11/4789) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über viehseuchenrechtliche Fragen beim innergemeinschaftlichen Handel mit Embryonen von Hausrindern und ihre Einfuhr aus dritten Ländern (Drucksachen 11/4238 Nr. 2.9, 11/5040) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung des Rates über die viehseuchenrechtlichen Bedingungen für den innergemeinschaftlichen Handel mit Geflügel und Bruteiern sowie für ihre Einfuhr aus Drittländern (Drucksachen 11/4337 Nr. 10, 11/5041) e) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 126 zu Petitionen (Drucksache 11/5185) f) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 127 zu Petitionen (Drucksache 11/5186) g) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 128 zu Petitionen (Drucksache 11/5187) h) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 129 zu Petitionen (Drucksache 11/5188) i) Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/5200) . 12222 A Tagesordnungspunkt 8: a) Erste Beratung des von der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Entschädigung für NS-Zwangsarbeit" (Drucksache 11/4704) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Politische und rechtliche Initiativen der Bundesregierung gegenüber den Nutznießern der NS-Zwangsarbeit (Drucksache 11/4705) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer, Dr. Lippelt (Hannover) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Individualentschädigung für ehemalige polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter unter der NS-Herrschaft durch ein Globalabkommen (Drucksache 11/4706) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 161. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 28. September 1989 III d) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Errichtung einer Stiftung „Entschädigung für NS-Unrecht" (Drucksache 11/4838) e) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Aufstockung des Härtefonds für Nationalgeschädigte beim Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (Drucksache 11/4841) f) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Errichtung einer Stiftung „Entschädigung für Zwangsarbeit" (Drucksache 11/5176) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Verbesserung der in den Richtlinien der Bundesregierung über Härteleistungen an Opfer von nationalsozialistischen Unrechtsmaßnahmen im Rahmen des Allgemeinen Kriegsfolgengesetzes vorgesehenen Leistungen und Erleichterungen bei der Beweisführung (Drucksache 11/5164) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Wisniewski und der Fraktion der CDU/CSU und des Abgeordneten Lüder und der Fraktion der FDP: Bericht über private Initiativen im Zusammenhang mit Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs (Drucksache 11/5254) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Wisniewski und der Fraktion der CDU/CSU und des Abgeordneten Lüder und der Fraktion der FDP: Bericht über den Härtefonds für Nationalgeschädigte beim Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (Drucksache 11/5255) Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 12223D, 12232A Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU 12225 C Waltemathe SPD 12228 A Lüder FDP 12230A Lambinus SPD 12232 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 12233 C Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 12234 A Carstens, Parl. Staatssekretär BMF . . . 12235 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Kittelmann, Wissmann, Frau Geiger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Fraktion der FDP: Ost-West-Wirtschaftsbeziehungen (Drucksachen 11/1553, 11/2260) Kittelmann CDU/CSU 12240 D Dr. Gautier SPD 12243 C Funke FDP 12246B Stratmann GRÜNE 12247 B Dr. Haussmann, Bundesminister BMWi . 12250B Vahlberg SPD 12251D Lattmann CDU/CSU 12254 B Tagesordnungspunkt 10: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 26. November 1987 zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (Drucksachen 11/4028, 11/4819) Seesing CDU/CSU 12256 C Singer SPD 12257 A Irmer FDP 12258 C Meneses Vogl GRÜNE 12259 C Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 12260 B Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 124 zu Petitionen (Drucksache 11/5151) b) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 125 zu Petitionen (Drucksache 11/5152) Frau Garbe GRÜNE 12261 B Frau Dempwolf CDU/CSU 12261 D Frau Ganseforth SPD 12262D, 12264 B Funke FDP 12263D, 12267 C Frau Limbach CDU/CSU 12265 D Frau Nickels GRÜNE 12267 B Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Weiss (München), Frau Rock, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Alpentransitverkehr und seine Auswirkungen auf die Umwelt (Drucksachen 11/4099, 11/4949) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 161. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 28. September 1989 Weiss (München) GRÜNE 12268 C Oswald CDU/CSU 12270B Bamberg SPD 12272 B Gries FDP 12274 B Dr. Schulte, Parl. Staatssekretär BMV 12276D Tagesordnungspunkt 13: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wartenberg (Berlin), Dr. Penner, Dr. Nöbel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Datenschutzrechtliche Anforderungen an das Schengener Informationssystem (S.I.S.) (Drucksache 11/5023) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Datenschutzrechtliche Probleme einer Europäischen Fahndungsunion (Drucksache 11/5245) Graf SPD 12277 C Dr. Blens CDU/CSU 12279B Such GRÜNE 12279 D Lüder FDP 12281 A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . 12281 D Wüppesahl (fraktionslos) 12282 C Nächste Sitzung 12283 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 12285* A Anlage 2 Deutsch-sowjetische Erklärung über die Nichtigkeit des Hitler-Stalin-Pakts MdlAnfr 7 22.09.89 Drs 11/5225 Jäger CDU/CSU SchrAntw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer AA 12285* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 161. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 28. September 1989 12163 161. Sitzung Bonn, den 28. September 1989 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 29. 09. 89 Antretter SPD 29. 09. 89 * Bindig SPD 29. 09. 89 * Böhm (Melsungen) CDU/CSU 29. 09. 89 * Büchner (Speyer) SPD 29. 09. 89 * Bühler (Bruchsal) CDU/CSU 29. 09. 89 * Dr. Emmerlich SPD 29. 09. 89 Engelhard FDP 29.09.89 Dr. Feldmann FDP 29. 09. 89 * Fellner CDU/CSU 29.09.89 Frau Fischer CDU/CSU 29. 09. 89 * Gallus FDP 29.09.89 Gansel SPD 29.09.89 Dr. Geißler CDU/CSU 28. 09. 89 Genscher FDP 29.09.89 Gerstein CDU/CSU 29.09.89 Häfner GRÜNE 29.09.89 Hasenfratz SPD 29.09.89 Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU 29. 09. 89 * Dr. Holtz SPD 29. 09. 89 Höffkes CDU/CSU 29.09.89 * Ibrügger SPD 29.09.89 Irmer FDP 29. 09. 89 * Jaunich SPD 28.09.89 Frau Kelly GRÜNE 29. 09. 89 Kittelmann CDU/CSU 29. 09. 89 * Klein (Dieburg) SPD 29. 09. 89 Dr. Klejdzinski SPD 29. 09. 89 * Dr. Kohl CDU/CSU 29. 09. 89 Dr. Kreile CDU/CSU 29. 09. 89 Lenzer CDU/CSU 28. 09. 89 * Frau Luuk SPD 29. 09. 89 * Dr. Müller CDU/CSU 29. 09. 89 * Niegel CDU/CSU 29. 09. 89 * Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 29. 09. 89 Pfeifer CDU/CSU 28.09.89 Pfuhl SPD 29. 09. 89 * Reddemann CDU/CSU 29. 09. 89 * Repnik CDU/CSU 28.09.89 Reuschenbach SPD 29.09.89 Rixe SPD 29.09.89 Frau Rost (Berlin) CDU/CSU 29. 09. 89 Roth SPD 29.09.89 Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU 29. 09. 89 Sauer (Salzgitter) CDU/CSU 29. 09. 89 Schäfer (Mainz) FDP 28. 09. 89 Dr. Scheer SPD 29. 09. 89 * Schmidt (München) SPD 29. 09. 89 * von Schmude CDU/CSU 29. 09. 89 * Schulze (Berlin) CDU/CSU 29. 09. 89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Soell SPD 29. 09. 89 * Steiner SPD 29. 09. 89 * Stobbe SPD 29.09.89 Dr. Struck SPD 29. 09. 89 Tietjen SPD 29.09.89 Frau Trenz GRÜNE 29. 09. 89 Dr. Unland CDU/CSU 29. 09. 89 * Dr. Vondran CDU/CSU 29. 09. 89 Vosen SPD 29.09.89 Dr. Waigel CDU/CSU 29. 09. 89 Westphal SPD 29.09.89 Frau Würfel FDP 29. 09. 89 Zierer CDU/CSU 29. 09. 89 ' Anlage 2 Antwort der Staatsministerin Frau Dr. Adam-Schwaetzer auf die Frage des Abgeordneten Jäger (CDU/CSU) (Drucksache 11/5225 Frage 7): Gibt es Gespräche oder schon Verhandlungen der Bundesregierung mit der sowjetischen Regierung über eine gemeinschaftliche Erklärung der Ex-tunc-Nichtigkeit des verbrecherischen Hitler-Stalin-Pakts vom 23. August 1939 einschließlich seiner geheimen Zusatzprotokolle, und wie beurteilt die Bundesregierung ein solches Vorhaben, etwa im Hinblick auf den Prager Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechoslowakei über das Münchner Abkommen vom 29./30. September 1938? Den ersten Teil der Frage beantworte ich wie folgt: Die Bundesregierung hat mit der sowjetischen Regierung keine Gespräche über eine Erklärung zu den Abmachungen vom 23. August 1939 und vom 28. September 1939 geführt. Zum zweiten Teil der Frage antworte ich wie folgt: Zu einer gemeinschaftlichen Erklärung besteht derzeit kein Anlaß. Die Bundesregierung hat ihre Auffassung zum Hitler-Stalin-Pakt wiederholt zum Ausdruck gebracht. Der Bundeskanzler hat am 1. September 1989 erklärt, daß die Vereinbarungen von 1939 für die Bundesrepublik Deutschland nicht rechtsgültig sind und daß wir aus dem Pakt selbst und aus seinen Zusatzvereinbarungen keinerlei Rechtfertigung für nachfolgende Völkerrechtsverstöße des Deutschen Reiches und der Sowjetunion herleiten. Zu verweisen ist auch auf die Antwort der Staatsministerin Frau Dr. Adam-Schwaetzer auf die Frage des Abgeordneten Graf Huyn (Drucksache 11/4725) am 2. Juni 1989. Die Haltung der Bundesregierung ist damit klar zum Ausdruck gekommen. Anders als etwa bei Artikel I des Prager Vertrags besteht kein vertraglicher Regelungsbedarf.
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    Rede von Peter Kittelmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die Debatte über die Ost-West-Wirtschaftsbeziehungen ist eine willkommene Gele-



    Kittelmann
    genheit, sich grundsätzlich mit den Reformentwicklungen in den Comecon-Staaten im Deutschen Bundestag auseinanderzusetzen. Als wir die Anfrage vor knapp zwei Jahren einbrachten, war an die Entwicklung, die jetzt stattfindet, noch nicht zu denken.
    Die CDU/CSU-Fraktion unterstützt ohne Einschränkung die Position der Bundesregierung und besonders von Bundeskanzler Kohl, der sich seit langem nachhaltig als Anwalt konsequenter Reformen in Polen, Ungarn und der Sowjetunion einsetzt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir hoffen, daß diese Bereitschaft zu Reformen endlich auch die übrigen Staaten des Comecon-Bereiches ergreift. Aus naheliegenden Gründen gilt das natürlich besonders für die DDR.
    Die heutige Debatte ist die Fortsetzung einer Diskussion über die Entwicklung in den mittel- und osteuropäischen Staaten im Deutschen Bundestag. Darüber hinaus wird die Entwicklung in der DDR gerade angesichts der Verwirklichung des EG-Binnenmarktes auf Initiative der CDU/CSU-Fraktion bald auf der Tagesordnung des Bundestages stehen.
    Es ist erfreulich, mit welcher Eindeutigkeit sich die Gremien der Staaten der westlichen Welt um die Unterstützung der Reformbewegungen bemühen. Die Kreditentscheidungen der EG, des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank gehen eindeutig auch auf das Engagement der Bundesregierung zurück. Bundesfinanzminister Waigel hat beim Vorbereitungstreffen der Gruppe der Sieben die Unterstützung für Polen und Ungarn auf die Tagesordnung gesetzt. Vor allem auf Initiative der Bundesregierung ist eine multilaterale und großzügige Hilfe für den Reformprozeß in Polen und Ungarn vereinbart worden.

    (Dr. Faltlhauser [CDU/CSU]: Nur die Amis müssen noch ein bißchen mehr bezahlen!)

    — Ich nehme an, die Amerikaner werden über ihre verbalen Versprechen hinaus bald auch wirtschaftlich stärker tätig werden. — Wir werden die Bundesregierung unterstützen, Herr Bundesminister Haussmann, wenn sie konkrete Umschuldungsverhandlungen im Pariser Club durchsetzen möchte.
    Wir unterstützen politisch, wirtschaftlich und menschlich die Völker, die jetzt die Gedanken von Freiheit, Menschenrechten und Marktwirtschaft für sich verwirklichen wollen. Unsere Hilfe für den Reformprozeß bedeutet auch Solidarität mit den Menschen in den Ländern, wo Regierungen noch Öffnung und Demokratisierung verhindern wollen. Wir wissen nach den Ereignissen der letzten Monate und Jahre, daß das nicht gelingen wird.
    Der Erfolg politischer und wirtschaftlicher Reformen in Polen und Ungarn ist mittelfristig auch die beste Chance für die Menschen, für unsere Landsleute in der DDR; denn durch diese Reformen wird ein Druck auf die DDR ausgeübt, dem sich die Betonklötze — wie man sie im Moment nennt — , die dort versuchen, Reformen zu verhindern, nicht widersetzen können.
    Die Bundesregierung hat in den vergangenen Jahren bereits eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen und über die EG unterstützt. Die CDU/CSU-Fraktion wird deshalb bei den vorgesehenen Hilfen nicht stehenbleiben. Entscheidend für den Erfolg ist dabei die konsequente Verwirklichung der Reformen hin zu mehr Marktwirtschaft in Polen, Ungarn und der Sowjetunion. Dabei begrüßt die CDU/CSU ausdrücklich die klaren Erklärungen der polnischen Regierung, das sozialistische Wirtschaftssystem zu überwinden und eine Währungsreform einzuleiten. Wir wissen, daß ähnliche Bestrebungen auch durch die ungarische Regierung vorgesehen sind.
    Wir können unseren Beitrag zur Stabilisierung der Reformen leisten. Wir wollen den Staaten, die sich für Reformen einsetzen, helfen durch zusätzliche Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung von Führungskräften, durch eine Intensivierung des wissenschaftlichen Austauschs, durch eine gezielte Kapitalhilfe auf der Basis konkreter Projekthilfe, durch eine Intensivierung der Handelsbeziehungen, durch mehr Direktinvestitionen westlicher Unternehmen und durch die Integration der Staaten des Comecon in internationale Organisationen. Weil die Situation in den verschiedenen Ländern des Comecon zu unterschiedlich ist, helfen globale Lösungsansätze wie Marshall-Plan und Euro-Plan kaum weiter. Jetzt ist nicht wirtschaftliche Massenware, sondern Maßarbeit erforderlich.
    Wir wissen, in der Marktwirtschaft kommt es auf das Können der Menschen an; das erleben wir täglich im Wettbewerb. In der Sowjetunion, in Polen und Ungarn fehlen Manager mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen von Kostenrechnung und Marketing.

    (Dr. Faltlhauser [CDU/CSU]: Peter Kittelmann muß ran!)

    Die Aus- und Weiterbildung z. B. von Managern, von Bankangestellten und Wirtschaftswissenschaftlern ist für Polen und Ungarn jetzt wichtiger als Kapitaltransfer. Dabei müssen wir über die bisher eingeschlagenen Wege hinausgehen. Es reicht eben nicht aus, jedes Jahr einige Hundert Manager aus Polen, Ungarn und der Sowjetunion in den Westen zu holen. Die westliche Welt muß mit Angeboten nach Budapest, nach Warschau, nach Moskau gehen. Wir müssen dort, wo die Menschen leben, Managementschulen einrichten und aktive Beiträge zur Ausbildung in den Universitäten leisten. Auch Verbände und Betriebe sind gefordert, einen aktiven Beitrag zu leisten, damit eine Ausbildung erfolgt, die mehr als bloße Wissensvermittlung ist.
    Der wissenschaftliche Austausch — das ist eine von uns seit langem erhobene Forderung — muß intensiviert werden. Der Stand der Rüstungsforschung in der Sowjetunion beweist, daß Forschungskapazitäten durchaus vorhanden sind. Hermann von Berg hat die Sowjetunion einmal treffend als „Entwicklungsland mit Raketen" bezeichnet. Nur, die Forschungsmittel wurden in der Vergangenheit falsch eingesetzt. Das Geld, für das die Menschen hart gearbeitet haben, wurde verschwendet, um den Status der militärischen Weltmacht Sowjetunion zu erhalten.
    Die Bitte der CDU/CSU ist: Wir sollten nicht mit Gerede von Euro-Plan oder Marshall-Plan Hoffnungen bei den Menschen in Osteuropa wecken, die wir nicht erfüllen können. Wer jetzt leichtfertig das Wort Marshall-Plan mißbraucht, weckt bei den Menschen



    Kittelmann
    in Ungarn und Polen Hoffnungen, die von den Regierungen trotz allen guten Willens nicht erfüllt werden können. Wer überzogene Hoffnungen weckt, der gefährdet im Grunde die Reformen.
    Dabei sollte sich besonders die SPD an die Fehler erinnern, die in den 70er Jahren gemacht wurden. Es war doch vor allen Dingen die großzügige Kreditvergabe zu Zeiten sozialdemokratischer Regierungen, die den hohen Schuldenstand verursacht hat, unter dem die nicht-kommunistische Regierung in Polen heute leidet. Deswegen tut die Bundesregierung gut daran, sich nicht durch überzogene Euphorien vieler politischer Gruppierungen, auch der Sozialdemokraten, irritieren zu lassen.
    Die SPD hat z. B. schon von großzügiger Hilfe und Umschuldung gesprochen, als von einer demokratischen Regierung in Polen ebensowenig wie von den Vereinbarungen am Runden Tisch die Rede war. Hätte die Bundesregierung den Drängeleien damals nachgegeben, hätte sie im Grunde eine Reformverhinderungspolitik betrieben.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Denkt man das weiter, so wäre nicht auszuschließen gewesen, daß der Kommunist Rakowski heute noch Ministerpräsident von Polen wäre.
    Wir wollen finanzielle Hilfe für Polen. Wir wollen finanzielle Hilfe für Ungarn. Wir wollen auch der Sowjetunion finanzielle Hilfe gewähren, aber entsprechend den Kriterien, die ich vorhin genannt habe.
    Bundeskanzler Helmut Kohl hat beim Besuch Michail Gorbatschows in Bonn die Unterstützung der Bundesregierung zugesagt. Lech Walesa hat bei seinen Gesprächen mit der Bundesregierung in Bonn ebenfalls großes Verständnis gefunden. Bei allen Gesprächen — auch bei denen mit der ungarischen Regierung — bestand Einigkeit, daß es nicht mehr um ungebundene Kredite gehen kann. Dieses Konzept ist bereits in der Vergangenheit gescheitert und wird keine Neuauflage erleben.
    Wir begrüßen die Nahrungsmittelhilfe der EG für Polen und werden dazu beitragen, daß sie ohne den bisherigen bürokratischen Aufwand fortgesetzt werden kann. Aber über diese unbürokratische Hilfe hinaus darf es nicht zu Krediten und zum Import von Konsumgütern kommen; denn eine solche Politik — auch das hat sich herausgestellt — würde eine wirkliche politische und wirtschaftliche Entwicklung nicht fördern, sondern verhindern.
    Die CDU/CSU begrüßt die Initiative der EG, ein von 24 westlichen Industriestaaten getragenes weit gefächertes Hilfsprogramm für Polen und Ungarn zu entwickeln. Die hier diskutierten Ansätze weisen den richtigen Kurs. Die Intensivierung der Handelsbeziehungen wird über die reformbereiten Staaten hinaus einen Beitrag zur Ausweitung der internationalen Arbeitsteilung leisten und damit den Reformprozeß zusätzlich stabilisieren.
    Handel auf der Grundlage gegenseitigen Vorteils kann aber nur funktionieren, wenn beide Seiten marktgerechte Preise berechnen. Darum ist es richtig, daß die Vereinbarungen zwischen der EG auf der einen und Polen und Ungarn auf der anderen Seite
    Übergangsfristen für den freien Warenaustausch vorsehen. Damit haben diese Länder Gelegenheit, ihre Reformen durchzusetzen, um sich dann auf die westeuropäischen Märkte vorbereiten zu können. Sie können mit der Diversifizierung ihrer Exporte beginnen, die sich seit Jahrzehnten auf wenige Rohstoffe und technologisch wenig anspruchsvolle Produkte konzentrieren.
    Unser besonderer Appell gilt der deutschen Wirtschaft, jede realistische Chance zu Investitionen zu ergreifen. Die Bundesregierung hat erste Investitionsförderungs- und Schutzabkommen mit Staaten des Comecon geschlossen und verhandelt über weitere. Wir sind auch für die klaren Vorgaben sehr dankbar. Auf dieser Grundlage sollten die Unternehmen jetzt ihre aktive Rolle für die Reformen übernehmen.
    Der Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Herrhausen, eine polnische „Anstalt für wirtschaftliche Erneuerung" nach Art der Deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau zu errichten, ist eine konstruktive Anregung. Wir bitten die Bundesregierung, darüber nachzudenken, ob sie zu realisieren ist.
    Wer Gewinne erzielen will, muß auch auf Risiken gefaßt sein. Jede Form der Absicherung von Investitionen kann es für unsere Unternehmen nicht geben, auch wenn wir nach einer Umschuldung für Polen und Ungarn die Wiederaufnahme der Vergabe von Hermes-Bürgschaften durchaus befürworten.
    Das Zauberwort heißt häufig Joint-Ventures. Wir werden die weitere Zunahme von Joint-Ventures bestimmt unterstützen, weil das gleichzeitig technologisches und personelles Know-how vermittelt.
    Allerdings bitten wir die Bundesregierung, mittelfristig auch zu überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, Außenhandelskammern in den Comecon-Ländern einzurichten, die investitionswilligen deutschen Betrieben und kooperationsbereiten polnischen, ungarischen und sowjetischen Betrieben Hilfe bei der Partnersuche und bei Investitionen vor Ort leisten.
    Mit der Bereitschaft zur Durchsetzung marktwirtschaftlicher Reformen sollte weiterhin die Einbeziehung in internationale Organisationen Hand in Hand gehen. Das gilt für GATT bei der Sowjetunion. Ob das im übrigen möglich ist, bleibt dahingestellt.
    Es ist für uns keine Utopie mehr, daß Ost- und Westeuropa zu einem großen gemeinsamen Markt zusammenwachsen können. Wovon man vor einem Jahrzehnt noch nicht zu träumen gewagt hat, kann man heute realistisch durchdenken. Hier ist jetzt besonders auch die EG gefordert, die schon in den letzten Jahren eine Vielzahl von Chancen genutzt hat, die beginnenden Reformen zu unterstützen.
    Meine Damen und Herren, all die beschriebenen Maßnahmen werden erfolglos bleiben, wenn die begonnenen Reformen nicht konsequent mit marktwirtschaftlichen Prinzipien durchgesetzt werden. Die teilweise aufgeschobenen Preisreformen in den sozialistischen Ländern müssen verwirklicht werden. Wir wissen, daß das mit Belastungen für die Bevölkerung verbunden sein wird. Die Belastungen werden aber um



    Kittelmann
    so schwerer sein, je länger die Reformen auf sich warten lassen.
    Die Planungsbürokratien und Ministerien blockieren die Entwicklung. Markt kann man, wie wir wissen, nicht verwalten. Die Bürokratien müssen ihren Einfluß verlieren, wenn die Reformen erfolgreich sein sollen. Schlecht wirtschaftende Betriebe dürfen keine Möglichkeit haben, durch die Zusammenarbeit mit überzüchteten Bürokratien ihr Überleben zu sichern. Wenn die Aussicht auf wirtschaftliche Erfolge Motivation für die Menschen sein soll, muß auch der Mißerfolg möglich sein. Daß das bisher nicht so ist, ist eine der Ursachen der katastrophalen Wirtschaftszustände in diesen Ländern.
    Die Reformen sind für das Gelingen der gesamten Entwicklung wesentlich; denn die Mißwirtschaft in der Sowjetunion ist bereits 1952 so klar wie heute erkannt worden. 13 Jahre dauerte es, bis 1965 ein erster Versuch gemacht wurde, der Reform des Wirtschaftssystems Herr zu werden. Was daraus geworden ist, sieht man am heutigen Scherbenhaufen, vor dem Gorbatschow steht. Dabei sollten wir auch nicht vergessen, daß die Zwangsorientierung der übrigen Staaten des RGW auf die Führungsmacht Sowjetunion mit die Ursache für die desolate Wirtschaftslage in diesen Ländern ist.
    Angesichts der Probleme, die sich gerade im Zusammenhang mit den Auflösungserscheinungen in der sozialistischen Planwirtschaft ergeben, ist es für uns nicht wesentlich, ob die Kommunisten das auch klar erkennen, ob sie weiter für oder gegen Marx sind. Für uns zählen Taten und nicht Worte. Die Taten deuten mehr auf Ludwig Erhard als auf den alten bärtigen Mann aus Trier.
    Für die Menschen, die in den Staaten sozialistischer Planwirtschaft leben müssen, ist Marxismus schon lange zum Schimpfwort geworden. Es wird Zeit, daß von bestimmten politischen Gruppen bei uns — auch in diesem Hause — diese Entwicklung zur Kenntnis genommen wird.

    (Zuruf der Abg. Frau Nickels [GRÜNE])

    — Ich finde es gut, daß Sie sich gleich angesprochen fühlen.
    Für die CDU/CSU bedeutet die wirtschaftliche Kooperation, die jetzt immer intensiver mit sozialistischen Staaten vereinbart wird, eine Bestätigung der Aussagen des Harmel-Berichts. Diese wurden durch die wirtschaftspolitischen Aussagen des Pariser NATO-Gipfels noch einmal bekräftigt.
    Ich komme zum Schluß. Meine Damen und Herren, die gemeinsame Überzeugung des Westens, daß wir zu mehr Zusammenarbeit kommen wollen, fand ihren Ausdruck auch in der Tagung des Internationalen Währungsfonds und der G 7 in Washington. Für uns bleibt Grundlage, daß eine wirtschaftliche Hilfe im festen Einklang mit unseren Sicherheitsinteressen möglich ist. Auf dieser Grundlage wird die CDU/CSU alles unternehmen, um den historischen Prozeß der politischen und wirtschaftlichen Änderungen in den sich sozialistisch nennenden Staaten zu fördern.
    Schönen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Rita Süssmuth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat jetzt der Herr Abgeordnete Dr. Gautier.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Fritz Gautier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich begrüße es für meine Fraktion ausdrücklich, daß wir das Thema Ost-West-Handel heute anläßlich einer Großen Anfrage diskutieren können, die die CDU/CSU 1987 gestellt hat und die die Bundesregierung im Mai 1988 beantwortet hat.
    Wenn man Herrn Kittelmann hört, ist man wirklich überrascht, wie er es fertigbringt, bei dieser an sich sehr ernsthaften Diskussion auch eine Polemik über die Frage von Systemwettbewerben und darüber zu veranstalten, wie schlimm die Sozialdemokratie oder andere sich in welchen Jahren verhalten haben. Herr Kittelmann, ich will nicht aus Ihrer eigenen Anfrage zitieren, die Sie 1987 gestellt haben, obwohl Sie damals sicherlich noch nicht wissen konnten, was in Polen oder Ungarn passiert, sondern ich möchte, wenn Sie schon die Sozialdemokratie an Kredite für Polen erinnern, nur folgendes sagen: Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie kontrovers in Ihrer eigenen Partei über den Globalkredit diskutiert worden ist, den Franz Josef Strauß für die DDR vermittelt hat.

    (Stratmann [GRÜNE]: Das war der Beginn der Republikaner!)

    — Herr Stratmann sagt gerade: „Das war der Beginn der Republikaner! " Das glaube ich persönlich zwar nicht, aber ich war auch nicht dagegen.
    Ich wollte nur sagen, daß die ernsthafte Situation, mit der wir uns auseinandersetzen müssen, nicht Anlaß für den Austausch von Polemik zwischen CDU/ CSU und Sozialdemokratie sein sollte. Vielmehr sollten wir uns wirklich darüber Gedanken machen, ob wir nicht die einmalige historische Chance, die sich im Augenblick bietet, parteiübergreifend in einen Kompromiß in der Frage der Hilfe insbesondere für Polen und Ungarn ummünzen können. Wir sollten uns nicht in unnötige Polemik begeben.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das war doch keine Polemik!)

    Ich weiß nicht, wer Herrn Kittelmann die Rede geschrieben hat. Herr Kittelmann hat ja gerade schöne Sachen vorgelesen.

    (Kittelmann [CDU/CSU]: Das ist vielleicht im Europäischen Parlament üblich! Wir schreiben die Reden hier selber!)

    — Herr Kittelmann, im Europäischen Parlament war es ganz anders. Da war es nicht möglich — wie in Ihrem Fall —, eine Rede zu schreiben oder schreiben zu lassen und sie dann so herunterzurattern. Bei uns gab es dort eine etwas andere Disziplin, weil man unabhängig davon, zu welcher Partei man gehörte, auch auf bestimmte Sachfragen eingehen konnte. Das scheint aber bei uns im Bundestag etwas verlorengegangen zu sein.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Dann wäre ich an Ihrer Stelle dageblieben!)




    Dr. Gautier
    — Wenn Sie noch ein paarmal dazwischenrufen, ist meine Redezeit bald zu Ende. Hören Sie bloß auf!

    (Dr. Faltlhauser [CDU/CSU]: Das wäre gar nicht so schlecht!)

    Ich möchte im Zusammenhang mit unserem Thema auf ein paar Punkte eingehen. Wenn ich im Augenblick in meinem Wahlkreis mit Gruppen aus verschiedensten Spektren darüber diskutiere, was im Augenblick in Westeuropa vonstatten geht, begegne ich einem Phänomen, das mich immer wieder überrascht, nämlich daß es eine gehörige Skepsis der Bürger gegenüber den Vorgängen in Polen, in Ungarn und in der Sowjetunion sowie gegenüber der Frage gibt, ob die Bundesrepublik Deutschland einen finanziellen Beitrag leisten soll. Das ist sehr, sehr weit verbreitet. Weil wir dort auch mit einem Widerstand der Bürgerinnen und Bürger zu rechnen haben, will ich noch einmal verdeutlichen, warum ich es für notwendig halte, daß wir uns dort aktiv einschalten.
    Es gibt dort zweierlei Interessenlagen. Die eine Interessenlage ist die, daß wir den Menschen, die in diesen Bereichen wohnen, aktiv helfen wollen, d. h. im Interesse der Menschen, die dort wohnen, aktiv werden wollen.
    Wir haben zweitens aber auch ein eigenes Interesse. Dieses eigene Interesse ist meines Erachtens nicht unerheblich. Wir haben das erste Mal wirklich die historische Chance für eine ausgesprochene Entspannungs- und Abrüstungspolitik, die uns, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern in Osteuropa auch ökonomisch hilft. Wenn wir auf dem Weg der Abrüstung wirklich Fortschritte machen können, wäre das auch für uns ökonomisch sinnvoll.
    Drittens haben wir auch die Chance, durch die Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in Polen, in Ungarn und in anderen Staaten von Osteuropa den Zustrom von Aussiedlern in die Bundesrepublik Deutschland gegebenenfalls etwas zu reduzieren, weil der ökonomische Druck vielleicht nicht mehr so stark ist, daß Menschen den Wunsch haben, aus Polen, aus Ungarn oder von wo auch immer in die Bundesrepublik Deutschland überzusiedeln. Wenn wir dazu beitragen, die Lebenssituation der Menschen dort zu verbessern, dann erreichen wir auch den inch-rekten Effekt, daß vielleicht weniger Menschen den Drang haben, in die Bundesrepublik Deutschland zu kommen, in der wir ja durch die Übersiedlung auch große praktische Probleme haben.
    Die These, die wir als Sozialdemokraten jahrelang vertreten haben — wir wollen wirtschaftliche und politische Kooperation mit den Staaten in Osteuropa — , ist eigentlich im Kern nach wie vor richtig. Ich muß wirklich sagen, daß ich mich darüber gefreut habe, als ich in den Nachrichten — ich glaube am letzten Wochenende — und im Fernsehen bei dem Bericht über die Gespräche des amerikanischen Außenministers Baker und des sowjetischen Außenministers Schewardnadse in den USA vernommen habe, daß auch die amerikanische Regierung deutlich gemacht hat, daß der Schritt von der Konfrontation zur Kooperation mittlerweile vollzogen worden ist. Ich glaube, daß dies die Leitlinie unserer Politik sein muß.
    Wenn wir einmal die vielfältigen Aktivitäten in der letzten Zeit betrachten, dann kann man ja auch einen gewissen Grad von Optimismus haben. Ich fange z. B. damit an, daß ich es als Sozialdemokrat persönlich außerordentlich begrüße, daß der amerikanische Präsident Bush vor dem Pariser Gipfel in Polen und in Ungarn gewesen ist und dort auch politische Signale gesetzt hat.
    Ich hätte mir gewünscht, daß unser Bundeskanzler
    — oder der Bundeskanzler der Koalition — dies auch gemacht hätte.

    (Kittelmann [CDU/CSU]: Unser, das war gut!)

    — Ich meine den Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, nicht meinen; das ist eine institutionelle Frage. Deswegen sage ich unser — also institutionell — Bundeskanzler und nicht mein Bundeskanzler.
    Ich hätte mir gewünscht, der Bundeskanzler hätte dies auch getan und damit auch ein Signal gesetzt und nicht dieses Desaster veranstaltet, das wir in den letzten Monaten erlebt haben. Wir haben anschließend den Pariser Weltwirtschaftsgipfel mit positiven Signalen gehabt, wo sich die führenden westlichen Industrienationen ihrer Verantwortung bewußt geworden sind und sich auch verantwortlich gezeigt haben. Wir haben in den letzten Tagen die Tagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank gehabt, und wir haben die Aktivitäten der Europäischen Gemeinschaft gehabt.
    In vielen Bereichen gab es eigentlich gute Zeichen, nämlich insoweit, daß sich die führenden westlichen Industrienationen ihrer Verantwortlichkeit im Blick auf den Prozeß in Osteuropa bewußt geworden sind. Wenn wir uns die Sachlage dort ansehen, glaube ich, daß letzten Endes die Initiative aber von Europa ausgehen muß. Sie muß insofern von Europa ausgehen, als die Initiative seitens der Vereinigten Staaten von Amerika sicher ihre Begrenztheit hat. Wir haben als Europäer von unserer eigenen Geschichte her, aber auch von der geographischen Lage her das größte Interesse. Wir haben auch sicher die größeren Kapitalmöglichkeiten. Die Amerikaner haben genügend mit ihren eigenen Problemen, die sie zu Hause haben, zu kämpfen. Deshalb sollte die Initiative von Europa ausgehen.
    Der erste Punkt der Initiative, der erfreulich gelaufen ist, ist das Soforthilfeprogramm der Europäischen Gemeinschaft, das wir außerordentlich begrüßen. Es zeigt übrigens, liebe Kolleginnen und Kollegen, daß die Europäische Gemeinschaft und ihre Institutionen
    — wie die Kommission der Europäischen Gemeinschaft — nicht so unflexibel sind, wie es in der Öffentlichkeit immer dargestellt wird, wenn von den Bürokraten, die in Brüssel sitzen, die Rede ist. Ich muß außerordentlich loben, daß die Kommission der Europäischen Gemeinschaft sehr schnell und sehr zügig gehandelt hat und sehr rasch die Nahrungsmittelhilfe und die Verwendung der Finanzmittel in die Wege geleitet hat. Ich würde es allerdings begrüßen, wenn die Europäische Gemeinschaft diese Soforthilfeprogramme nicht nur aus Beständen der europäischen Landwirtschaft tätigen würde, sondern wenn sie gegebenenfalls auch Paketprogramme durchführen und



    Dr. Gautier
    unter Umständen auch Nahrungsmittel, die in Ungarn vorhanden sind, finanziell dort für einen Transfer bereitstellen würde, so daß auch ein Aufkauf in Ungarn möglich würde.
    Wir haben weitere Hilfsprogramme in Aussicht genommen. Weitere Hilfsprogramme — in diesem Punkt würde ich auch Herrn Kittelmann zustimmen — können nicht so gestaltet sein, daß wir Geld in ein Faß ohne Boden hineingeben, sondern weitere Hilfsprogramme müssen an konkrete Reformen in Polen und in Ungarn geknüpft sein. Diese Erkenntnis ist ja auch nicht neu. Diese Erkenntnis haben ja auch die Politiker sowohl in Ungarn als auch in Polen. Wenn man sich z. B. ansieht, was heute in der Presse stand und was offensichtlich die polnische Regierung jetzt an die EG-Kommission in Form einer Denkschrift vermittelt hat, in der sie ihre Reformziele beschrieben hat, stellt man fest, daß dann dies Reformziele sind, die wir aus der Sicht der Bundesrepublik Deutschland oder aus der Sicht der Sozialdemokratischen Partei im Prinzip unterstützen können. Die polnische Regierung hat die Absicht, bestimmte marktwirtschaftliche Elemente in das polnische Wirtschaftssystem einzuführen und bestimmte Bereiche der Eigenstruktur zu ändern. Sie hat auch die Absicht, die Inflation zu bekämpfen und die politische Preiskontrolle dort zu ändern. Auch die Reform des Bankensystems — ein sehr wichtiger Bereich
    — inklusive der Frage der Kapitalbildung in Polen selber mit Anreizen für positive Realzinssätze sind Ansätze, die die polnische Regierung selber sieht. Ebenso ist die Frage der Struktur des Haushalts in Polen zu nennen, wobei ja das strukturelle Haushaltsdefizit abgebaut werden soll. Das alles sind positive Ansätze, die wir als Sozialdemokratische Partei außerordentlich begrüßen. Dies wird aber sicher zu einer sehr schwierigen innenpolitischen Lage in Polen führen, im wesentlichen in Polen, weniger in Ungarn.
    Nun wäre es natürlich absurd, wenn wir als westliche Industrienation uns hinstellen und sagen würden: Warten wir einmal ab, was da passiert. — Vielmehr muß unsere Aufgabe jetzt sein, diesen Prozeß, der zu schwierigen innenpolitischen Problemen in Polen und gegebenenfalls in Ungarn führen wird, hier und heute zu unterstützen. Dazu gibt es eine Reihe von Schritten, die wir dort direkt unternehmen können.
    Ich sehe, meine Zeit läuft schneller ab, als ich vermutet habe.

    (Zuruf von Bundesminister Dr. Haussmann)

    — Ich habe noch vier Minuten, Herr Minister. Ich habe nämlich eine Uhr, ein modernes Produkt, nicht aus Baden-Württemberg,

    (Stratmann [GRÜNE]: Aus dem Ruhrgebiet!)

    sondern aus Niedersachsen.

    (Dr. Rüttgers [CDU/CSU]: Jetzt sind es nur noch drei Minuten!)

    — Es gibt also eine ganze Reihe von Schritten, mit denen der Westen nach meiner Ansicht unmittelbar sofort etwas unternehmen kann.
    Der erste Punkt. Wir müssen einen weiteren Abbau der Handelsbeschränkungen gegenüber Polen und
    Ungarn, aber auch anderen Ostblockländern, vor allem der Sowjetunion, schnell und zügig erreichen. Das Handelsabkommen der Europäischen Gemeinschaft mit Ungarn war der erste Schritt. Das begrüßen wir außerordentlich. Die Unterzeichnung des Handelsabkommens mit Polen ist sicher ein weiterer Schritt. Aber ich glaube, wir brauche weitere Ergänzungen. Diese Handelsabkommen, die ja den Abbau mengenmäßiger Beschränkungen vorsehen, sollten auch die Frage des Handels mit Agrarprodukten zum Inhalt haben. Ich kann mich immer wieder darüber aufregen: Immer wenn in Deutschland Kirschernte ist, kommt regelmäßig aus dem Landwirtschaftsministerium die Anregung, die Kirschimporte aus dem Ostblock zu stoppen, weil unsere deutschen Kirschbauern sonst Schädigungen und dieses und jenes erfahren. Das heißt, die politische Praxis muß sich auch in der Bundesrepublik Deutschland in den Ministerien an den dortigen politischen Wunsch angleichen.
    Ich glaube, wir sollten Ländern wie Polen und Ungarn auch Tarifkonzessionen gewähren. Es geht also nicht nur um Zugeständnisse beim Abbau mengenmäßiger Beschränkungen, sondern auch darum, ob wir Polen und Ungarn in den Rahmen des allgemeinen Zollpräferenzsystems eingliedern können.
    Der zweite Punkt, den ich zur Sprache bringen möchte, betrifft Eurokapitalfonds, Marshallplan und Herrhausen-Entwicklungsbank, die Herr Kittelmann gerade so heftig bekämpft hat. Ich glaube, das ist ein sinnvolles Instrument.

    (Zuruf des Abg. Stratmann [GRÜNE])

    Kapital ist vorhanden. Herr Stratmann, Sie bezweifeln das. In Ihrem eigenen Antrag steht das. Ich wollte das nur einmal sagen. Soll ist das zitieren?

    (Stratmann [GRÜNE]: Herrhausen überhaupt nicht!)

    — „Herrhausen" steht darin nicht wörtlich, aber sinngemäß.

    (Stratmann [GRÜNE]: Auch nicht sinngemäß!)

    Es geht um die Frage, einen Kapitalfonds für private Existenzgründung, insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe, zu bilden. Die Erfahrung, die wir in der Bundesrepublik Deutschland mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Deutschen Ausgleichsbank gemacht haben, ist auch für Polen und Ungarn konstruktiv zu verwenden, und zwar sowohl für Existenzgründungen wie in bestimmten Bereichen für Modernisierung, aber auch für Umweltinvestitionen in den Betrieben. Gerade der letzte Punkt erscheint uns Sozialdemokraten besonders wichtig.
    Drittens weise ich darauf hin, daß die Nutzung von Darlehen der Weltbank und der Europäischen Investitionsbank ein sehr positives Element zur Förderung und Finanzierung wirtschaftsnaher Infrastruktur sein kann. Ich bin sehr darüber erfreut, daß EG-Kommissar Andriessen und die dort unter der EG-Koordinierung vertretenen Staaten erklärt haben, daß gerade die Europäische Investitionsbank ihre Tätigkeit dort ausweiten sollte und dies ein Instrumentarium ist, um wirtschaftsnahe Infrastruktur zu finanzieren.



    Dr. Gautier
    Viertens spielt der Beistandskredit des Internationalen Währungsfonds eine Rolle. Dies sind wichtige Fragen. In diesem Zusammenhang appelliere ich an die Bundesregierung, Herr Haussmann, die Umschuldungsverhandlungen im Pariser Club entsprechend konstruktiv zu begleiten und Kreditstreckungen vorzunehmen. Es gibt eine Palette von Vorstellungen, wie man dort Krediterleichterungen für Polen erwirken kann. Dazu ist an die Geschäftsbanken die Frage zu stellen, wieweit sie die gegebenen deutschen Abschreibungsmöglichkeiten im steuerlichen Bereich an die Volksrepublik Polen und andere Bereiche weiterleiten.
    Meine Damen und Herren, meine letzte Anmerkung — meine Redezeit ist zu Ende — betrifft unseren eigenen Antrag. Wir haben im Deutschen Bundestag einen Antrag eingebracht, von dem wir meinten, daß ihn die anderen Fraktionen mittragen könnten, weil das zum erstenmal ein Antrag ist, in dem wir in Teilbereichen die Bundesregierung sogar loben. Das heißt, wir waren der Überzeugung, daß wir in diesen Fragen zu einer sachbezogenen Auseinandersetzung hier im Deutschen Bundestag und zu einer gemeinsamen Position kommen könnten.
    Wir haben nun in den letzten Tagen nach den Beratungen mit den Koalitionsfraktionen festgestellt, daß wir nicht zu einer einheitlichen Position kommen. Wir als sozialdemokratische Bundestagsfraktion möchten deswegen auf eine Kampfabstimmung verzichten. Wir glauben, daß es im Interesse der Sache sinnvoll ist, daß wir zu einer gemeinsamen Position der hier im Haus vertretenen Parteien kommen. Wir werden deshalb der Überweisung an den federführenden Wirtschaftsausschuß und an den mitberatenden außenpolitischen Ausschuß in der Hoffnung zustimmen, daß wir in den nächsten Wochen durch die Ausschußberatungen zu einer gemeinsamen Position kommen, die konstruktiv zu einer Weiterentwicklung der Wirtschafts-, der Finanz- und der politischen Beziehungen insbesondere zu Polen und Ungarn beitragen wird.
    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei allen Fraktionen)