Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht
Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich
Dr. Ahrens SPD 07. 09. 89 *
Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 07. 09. 89
Büchner (Speyer) SPD 07. 09. 89 *
Frau Conrad SPD 4. 09. 89
Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE 5. 09. 89
Duve SPD 04. 09. 89
Egert SPD 04. 09. 89
Eich GRÜNE 07. 09. 89
Frau Eid GRÜNE 07. 09. 89 *** *
Frau Fischer CDU/CSU 07. 09. 89 ***
Frau Garbe GRÜNE 05. 09. 89
Frau Geiger CDU/CSU 07. 09. 89 ***
Dr. Geißler CDU/CSU 4. 09. 89
Genscher FDP 07. 09. 89
Graf SPD 04. 09. 89
Gröbl CDU/CSU 04. 09. 89
Haack (Extertal) SPD 5. 09. 89
Hauser (Krefeld) CDU/CSU 04. 09. 89
Heimann SPD 05. 09. 89
Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 4. 09. 89
Frau Hensel GRÜNE 5. 09. 89
Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU 4. 09. 89
Dr. Holtz SPD 07. 09. 89 ***
Frau Hürland-Büning CDU/CSU 07. 09. 89
Hüser GRÜNE 05.09.89
Ibrügger SPD 5. 09. 89 **
Jaunich SPD 05. 09. 89
Klein (Dieburg) SPD 07. 09. 89
Dr. Klejdzinski SPD 07. 09. 89 ***
Kossendey CDU/CSU 04. 09. 89
Dr. Kreile CDU/CSU 07. 09. 89
Kretkowski SPD 04. 09. 89
Kreuzeder GRÜNE 05. 09. 89
Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 07. 09. 89
Frau Luuk SPD 07. 09. 89 ***
Lüder FDP 07. 09. 89
Magin CDU/CSU 07. 09. 89
Meyer SPD 05. 09. 89
Dr. Müller CDU/CSU 07. 09. 89 *
Frau Nickels GRÜNE 05. 09. 89
Niegel CDU/CSU 04. 09. 89
Dr. Nöbel SPD 07. 09. 89
Rappe (Hildesheim) SPD 4. 09. 89
Rauen CDU/CSU 04. 09. 89
Reddemann CDU/CSU 04. 09. 89
Regenspurger CDU/CSU 07. 09. 89
Repnik CDU/CSU 04. 09. 89
Reuschenbach SPD 07. 09. 89
Frau Saibold GRÜNE 5. 09. 89
Schartz CDU/CSU 04. 09. 89
Schäfer (Mainz) FDP 04. 09. 89
Frau Schätzle CDU/CSU 04. 09. 89
Dr. Scheer SPD 07. 09. 89
Frau Schilling GRÜNE 04. 09. 89
Schröer (Mülheim) SPD 04. 09. 89
Dr. Stercken CDU/CSU 07. 09. 89 ***
Stratmann GRÜNE 05. 09. 89
Such GRÜNE 05. 09. 89
Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich
Tietjen SPD 07. 09. 89
Frau Dr. Vollmer GRÜNE 05. 09. 89
Vosen SPD 04. 09. 89
Westphal SPD 07. 09. 89
Wimmer (Neuötting) SPD 04. 09. 89
Wolfgramm (Göttingen) FDP 07. 09. 89 ***
Dr. Wulff CDU/CSU 07. 09. 89 ***
Zander SPD 04. 09. 89
Dr. Zimmermann CDU/CSU 04. 09. 89
* für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
*** für die Teilnahme an der Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union
Anlage 2
Einspruch gemäß § 39 GO des Abgeordneten Volmer
(GRÜNE) vom 26. Juni 1989
In der Debatte am Freitag, dem 23. Juni 1989, zum Tagesordnungspunkt 27 bekam ich von der Frau Vizepräsidentin Renger einen Ordnungsruf. Gerügt wurde meine Aussage:
Ausgerechnet der Vertreter einer Bundestagsfraktion, die öfter nachgewiesen hat, daß sie nur über ein vordemokratisches Bewußtsein verfügt, deren Mitglieder hier durch rassistische Zwischenrufe aufgefallen sind, will Nachhilfeunterricht in Demokratie geben (Plenarprotokoll 11/153, S. 11601D).
Ich möchte nach § 39 der Geschäftsordnung Einspruch gegen den Ordnungsruf einlegen.
Begründung:
Es scheint mir durchaus „vordemokratisch" zu sein, wenn etwa der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion der CDU/CSU, Dr. Bötsch, in einer Debatte dem Begehren meiner Fraktion nach einem Sitz im Bundestagspräsidium entgegenhält, die Abgeordneten der Fraktion DIE GRÜNEN übten ihr Mandat in einer Art und Weise aus, wie er, Dr. Bötsch, es nicht akzeptieren könne, weshalb der Fraktion DIE GRÜNEN auch jenseits der formalen Hindernisse aus grundsätzlichen Überlegungen ein Platz im Präsidium zu verwehren sei. Hier wird von einem Mitglied des Deutschen Bundestages ein Meta-Standpunkt zur Ausübung des Mandats eingenommen, von dem aus der Vertreter der Mehrheitsfraktion Vertretern einer Minderheitsfraktion die Art ihrer Mandatsausübung vorschreiben will. Dies ist ein eklatanter Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichheit der Abgeordneten. Herr Dr. Bötsch hat faktisch einen obrigkeitlichen Standpunkt über den freien Willen der Abgeordneten gesetzt.
Der Vorwurf „rassistischer Zwischenrufe" scheint mir hinreichend gerechtfertigt mit Verweis auf die protokollierten Anwürfe der Herren Fellner (CSU)
und Straßmeir (CDU) gegen meinen Fraktionskollegen Meneses Vogl.
Nun möchte ich einräumen, daß mir in der frei gehaltenen Rede eine Verallgemeinerung unterlaufen ist, die suggeriert, daß alle Unionsabgeordneten dieselbe Geisteshaltung verträten wie die drei genannten Herren. Die Verallgemeinerung bitte ich als lapsus linguae zu verstehen, der selbst aber noch seine Rechtfertigung dadurch erfährt, daß sich die Fraktion der CDU/CSU von den Entgleisungen ihrer Mitglieder bisher nicht distanziert hat.