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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/143 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 143. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Horn und Niggemeier 10537 A Erweiterung der Tagesordnung 10537 B, 10580 D Absetzung des Punktes 15 — Beteiligung von Daimler-Benz an MBB — von der Tagesordnung 10537 D Nachträgliche Überweisung eines Gesetzentwurfes an den Innenausschuß . . . 10537 D Begrüßung des Präsidenten des Reichstages der Republik Finnland, Herrn Kalevi Sorsa, und seiner Delegation 10544 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung neuer Freihäfen und zur Änderung des Zollgesetzes (Drucksache 11/4033) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der gesetzlichen Rentenversicherung (Rentenreformgesetz 1992) (Drucksache 11/4452) . 10537 D Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Roth, Dr. Jens, Dr. Ehrenberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gegen eine Mammutfusion Daimler-Benz/Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) (Drucksache 11/4518) 10538 A Tagesordnungspunkt 4: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Susset, Michels, Eigen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Paintner, Heinrich, Bredehorn und der Fraktion der FDP zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1988 Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung (Drucksachen 11/2138, 11/2159, 11/2164, 11/2189, 11/4063) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1989 Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung (Drucksachen 11/3968, 11/3969) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 Fraktion DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1988 bis 1991 (Drucksachen 11/2453, 11/4234) d) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Susset, Michels, Eigen, Sauter (Epfendorf), Freiherr von Schorlemer und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Bredehorn, Paintner, Heinrich, Kohn, Dr. Hitschler und der Fraktion der FDP: Europäischer Binnenmarkt und Land- und Forstwirtschaft (Drucksachen 11/3689, 11/4374) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Regelung der viehseuchenrechtlichen Kontrollen im innergemeinschaftlichen Handel im Hinblick auf den gemeinsamen Binnenmarkt b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Verstärkung der Kontrollen hinsichtlich der Anwendung der veterinärrechtlichen Vorschriften c) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1468/81 betreffend die gegenseitige Unterstützung der Verwaltungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörden mit der Kommission, um die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und der Agrarregelung zu gewährleisten (Drucksachen 11/3117 Nr. 2.4, 11/4013) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung einer Finanzierungsfazilität für Nahrungsmitteleinfuhren von Entwicklungsländern aus der Europäischen Gemeinschaft b) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Festsetzung der Bedingungen für öffentlich unterstützte Agrarexportkredite (Drucksachen 11/3117 Nr. 2.5, 11/4245) g) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die gemeinsame Marktorganisation für Schaf- und Ziegenfleisch (Drucksachen 11/3703 Nr. 2.11, 11/4061) h) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Abweichung von der Verordnung (EWG) Nr. 797/85 hinsichtlich bestimmter Investitionsbeihilfen für Schweinehaltungen (Drucksachen 11/4019 Nr. 2.26, 11/4401) i) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung des Anhangs II der Richtlinien 76/895/EWG und 86/362/EWG zur Festsetzung von Höchstgehalten an Rückständen von Schädlingsbekämpfungsmitteln auf und in Obst und Gemüse sowie Getreide (Drucksachen 11/561 Nr. 2.7, 11/1137) j) Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Carstensen (Nordstrand), Herkenrath, Kalb, Kroll-Schlüter, Michels, Niegel, Freiherr von Schorlemer, Susset, Bayha, Eigen, Schartz (Trier) und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Paintner, Bredehorn, Frau Folz-Steinacker, Frau Walz und der Fraktion der FDP: Intensivierung und Koordinierung der Agrarforschung für die Dritte Welt und in der Dritten Welt (Drucksache 11/4211) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verbesserung der sozialen Situation der Bäuerinnen (Drucksache 11/4468) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Flächen- und Betriebsstilllegungen, sondern Überschußbeseitigung und ökologische Intensivierung der Landbewirtschaftung (Drucksachen 11/913, 11/4501) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 III Kiechle, Bundesminister BML 10540B Oostergetelo SPD 10544 B Susset CDU/CSU 10547 D Kreuzeder GRÜNE 10551 A Bredehorn FDP 10553 B Frau Adler SPD 10556 A Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 10557 C Frau Flinner GRÜNE 10559 A Heinrich FDP 10560 C Sielaff SPD 10562 B Kalb CDU/CSU 10563 D Müller (Schweinfurt) SPD 10565 D Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 10568 B Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksachen 11/2343, 11/4394) Eylmann CDU/CSU 10571A Schütz SPD 10572 A Kleinert (Hannover) FDP 10573 D Engelhard, Bundesminister BMJ 10574 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 109, 110 und 111 zu Petitionen (Drucksachen 11/4384, 11/4385, 11/4386) Weiss (München) GRÜNE 10575 B Dr. Göhner CDU/CSU 10576 C Reuter SPD 10577 D Frau Dr. Segall FDP 10578 D Peter (Kassel) SPD 10579 C Namentliche Abstimmung 10580 D Ergebnis 10603 B Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur zukünftigen Kohlepolitik Jung (Düsseldorf) SPD 10581B Gerstein CDU/CSU 10582 A Stratmann GRÜNE . . 10583B, 10589D, 10600 D Beckmann FDP 10584 B Einert, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 10585 B Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 10587 A Menzel SPD 10588 A Dr.-Ing. Laermann FDP 10588D Dr. Haussmann, Bundesminister BMWi . 10590 C Lafontaine, Ministerpräsident des Saar- landes 10592A, 10597 C Müller (Wadern) CDU/CSU 10594 A Schreiner SPD 10595 A Dr. Blüm, Bundesminister BMA 10596A, 10598B Hinsken CDU/CSU 10598 C Schäfer (Offenburg) SPD 10599 C Dr. Sprung CDU/CSU 10601 B Vizepräsident Cronenberg 10590 B Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE (Erklärung nach § 32 GO) 10602 C Tagesordnungspunkt 7: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung von Rechtsvorschriften über die Abtretung von Beamtenbezügen zum Heimstättenbau (Drucksachen 11/3256, 11/4443) . 10604 D Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Bundes-Apothekerordnung (Drucksachen 11/4231, 11/4459) . . . 10605 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 112 und 113 zu Petitionen (Drucksachen 11/4431, 11/4432) 10605 B Tagesordnungspunkt 9: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. April 1988 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Simbabwe zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen, vom Vermögen und von den Gewinnen aus der Veräußerung von Vermögen (Drucksachen 11/3645, 11/4411) Frau Eid GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 10605D Tagesordnungspunkt: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP: Parlamentswahlen in Panama (Drucksache 11/4527) Volmer GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 10606A IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Kohn, Neuhausen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Bilanz und Zukunftsperspektiven der Forschungspolitik (Drucksachen 11/1630, 11/2683) b) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Vosen, Roth, Dreßler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Forschung zur Humanisierung des Arbeitslebens (Drucksachen 11/2601, 11/3780) c) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Beendigung des Forschungsprojekts Eurobrüter (ERUG) (Drucksache 11/4179) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Umsetzung des Berichts der Bundesregierung über „Status und Perspektiven der Großforschungseinrichtungen" (Drucksachen 10/6225, 11/3725) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Entscheidung des Rates über ein mehrjähriges Forschungs- und Entwicklungsprogramm (1989 bis Mitte 1993) für Nahrungsmittelwissenschaft und -technologie „FLAIR" (FoodLinked Agro-Industrial Research) Nahrungsmittelbezogene agrarindustrielle Forschung (Drucksachen 11/2899 Nr. 3.30, 11/3994) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bundesbericht Forschung 1988 (Drucksachen 11/2049, 11/4112) Lenzer CDU/CSU 10607 B Vosen SPD 10609 A Dr.-Ing. Laermann FDP 10610D Wetzel GRÜNE 10612D Engelsberger CDU/CSU 10615 A Catenhusen SPD 10616 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 10620 C Timm FDP 10624 C Maaß CDU/CSU 10626 A Seidenthal SPD 10627 D Dr. Voigt (Northeim) CDU/CSU 10629 B Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zum Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zum Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente und zum Schutz der Solidargemeinschaft vor Leistungsmißbrauch (Achtes Gesetz zur Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes) (Drucksachen 11/1167, 11/3862) Kastning SPD 10630 B Schemken CDU/CSU 10631 D Frau Hillerich GRÜNE 10634 A Neuhausen FDP 10635 A Dr. Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 10635 D Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dreßler, Heyenn, Andres, Egert, Dr. Haack, Hasenfratz, Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schanz, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Frau Weiler, von der Wiesche, Bernrath, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der Kündigungsfristen von Arbeitern und Angestellten (Zweites Arbeitsrechtsbereinigungsgesetz) (Drucksache 11/956) Frau Steinhauer SPD 10636D Fuchtel CDU/CSU 10637 D Hoss GRÜNE 10640 B Heinrich FDP 10641B Hasenfratz SPD 10642 D Seehofer, Parl. Staatssekretär BMA . . 10644 C Tagesordnungspunkt 14: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 25. November 1986 über die Bereitstellung und den Betrieb von Flugsicherungseinrichtungen und -diensten durch EUROCONTROL in der Bezirkskontrollzentrale Maastricht (Drucksachen 11/3814, 11/4173) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu den Unterrichtungen durch das Europäische Parlament Entschließung zum Luftfrachtverkehr in der Gemeinschaft Entschließung zur Zukunft von Eurocontrol im Rahmen der Flugsicherung im westeuropäischen Luftraum Entschließung zur potentiellen Kapazität der Flughäfen in der Europäischen Ge- Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 V meinschaft im Hinblick auf die Herausforderung von 1992, zur Überlastung der Flughäfen und zu den Problemen der Luftverkehrssicherheit Entschließung zur Liberalisierung des Luftverkehrs, zur Vollendung des Binnenmarktes und zu den Folgen für die Sicherheit im Flugverkehr (Drucksachen 11/1958, 11/2731, 11/2732, 11/2733, 11/4249) Tillmann CDU/CSU 10646 C Ibrügger SPD 10648 A Gries FDP 10649B Frau Teubner GRÜNE 10651 B Jung (Limburg) CDU/CSU 10652 B Kretkowski SPD 10654 A Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Teubner, Frau Rock, Weiss (München) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verkehr am Oberrhein (Drucksache 11/3863) Frau Teubner GRÜNE 10655 C Haungs CDU/CSU 10656 B Frau Faße SPD 10657 B Kohn FDP 10658B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1989 (Nachtragshaushaltsgesetz 1989) (Drucksache 11/4350) Dr. Waigel, Bundesminister BMF . . . 10659A Esters SPD 10660 D Borchert CDU/CSU 10661D Frau Vennegerts GRÜNE 10663 A Dr. Weng (Gerlingen) FDP 10664 A Tagesordnungspunkt 17: a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Arbeiten zur Umsetzung der Beschlüsse der 2. Internationalen Nordseeschutz-Konferenz vom 24. bis 25. November 1987 in London (Drucksache 11/3847) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag über die weitere Entwicklung der Belastung der Gewässer durch Ammonium-Stickstoff und Phosphor (Drucksache 11/4213) Grüner, Parl. Staatssekretär BMU . . . 10665 B Frau Blunck SPD 10666 C Harries CDU/CSU 10667 C Frau Garbe GRÜNE 10668 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 10669 C Zusatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zwölften Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes (Drucksache 11/4508) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundeserziehungsgeldgesetzes und anderer Vorschriften (Drucksache 11/4509) Frau Männle CDU/CSU 10670 C Frau Schoppe GRÜNE 10671 C Eimer (Fürth) FDP 10672 C Frau Dr. Götte SPD 10673 D Werner (Ulm) CDU/CSU 10675 C Hüser GRÜNE 10677 A Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 10677 D Nächste Sitzung 10678 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10679* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 10537 143. Sitzung Bonn, den 11. Mai 1989 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 12.05.89 * Amling SPD 12.05.89 Antretter SPD 12.05.89* Bindig SPD 12.05.89 * Frau Blunck SPD 12.05.89* Böhm (Melsungen) CDU/CSU 12.05.89 * Dr. Briefs GRÜNE 12.05.89 Buschbom CDU/CSU 12.05.89 Büchner (Speyer) SPD 12.05.89 * Bühler (Bruchsal) CDU/CSU 12.05.89 * Dr. von Bülow SPD 11. 05.89 Frau Conrad SPD 12. 05.89 Dr. Ehrenberg SPD 12.05.89 Eich GRÜNE 12.05.89 * Dr. Feldmann FDP 12.05.89** Frau Fischer CDU/CSU 12.05.89 * Francke (Hamburg) CDU/CSU 12.05.89 Gallus FDP 12.05.89 Frau Geiger CDU/CSU 12.05.89 Genscher FDP 12.05.89 Dr. Hauff SPD 12.05.89 Heimann SPD 11.05.89 Dr. Hennig CDU/CSU 12.05.89 Dr. Holtz SPD 11.05.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Höffkes CDU/CSU 12.05.89 * Irmer FDP 12.05.89 Frau Kelly GRÜNE 12.05.89 Kittelmann CDU/CSU 12. 05.89 ** Klein (Dieburg) SPD 12.05.89 Dr. Klejdzinski SPD 12.05.89 Dr. Graf Lambsdorff FDP 11. 05.89 Lenzer CDU/CSU 12. 05.89 ' Frau Luuk SPD 12.05.89* Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 12.05.89 Dr. Müller CDU/CSU 12.05.89* Niegel CDU/CSU 12.05.89* Frau Pack CDU/CSU 12.05.89* Paintner FDP 12.05.89 Pfuhl SPD 12.05.89 * PoB SPD 11.05.89 Reddemann CDU/CSU 12.05.89 * Reuschenbach SPD 12.05.89 Rühe CDU/CSU 12.05.89 Dr. Schäuble CDU/CSU 12.05.89 Dr. Scheer SPD 12.05.89* Schmidt (München) SPD 12.05.89* von Schmude CDU/CSU 12.05.89* Dr. Soell SPD 12.05.89* Steiner SPD 11. 05.89* Dr. Todenhöfer CDU/CSU 12. 05.89 Voigt (Frankfurt) SPD 12.05.89 Dr. Vondran CDU/CSU 11. 05.89 Frau Dr. Wilms CDU/CSU 12. 05.89 Dr. Wulff CDU/CSU 12.05.89 * Zierer CDU/CSU 12.05.89 * *
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Roland Kohn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Im September des vergangenen Jahres hat in Kehl am Rhein ein Kongreß über Verkehrsprobleme am Oberrhein stattgefunden.
    Als Abgeordneter aus dem Main-Neckar-Dreieck, der es mit der Problematik von drei Bundesländern zu tun hat, kann ich nachfühlen, welche erheblichen Schwierigkeiten entstehen, wenn man es mit drei Staaten zu tun hat, nämlich mit Frankreich, der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz.

    (Deres [CDU/CSU]: Und noch mit dem Rhein dazwischen!)

    Die Probleme, die wir dort haben — das ist vorhin vom Kollegen Haungs ausgeführt worden — , werden im Zusammenhang mit der Vollendung des Binnenmarkts natürlich zunehmen. Aus diesem Grunde war dieser Kongreß eine außerordentlich verdienstvolle Veranstaltung.
    Die Verkehrspolitiker der Bundestagsfraktion der FDP werden gemeinsam mit unserer Landtagsfraktion, vor allem mit meinem Freund und Kollegen Kurt Vollmer, dem verkehrspolitischen Sprecher unserer Landtagsfraktion, die Ergebnisse dieses Kongresses sehr intensiv prüfen und darauf befragen, welche Konsequenzen sich hieraus für die Verkehrspolitik in Bund und Land ergeben. Ich habe soeben ganz bewußt die Fraktion der FDP im Landtag von BadenWürttemberg erwähnt, weil dieses Thema nur in gemeinsamer Arbeit von Bund und Land gelöst werden kann.

    (Beifall bei der FDP)

    Wir lassen uns dabei von drei Maximen leiten.
    Erstens. Wir wollen eine Stärkung des Schienenverkehrs. Mit der Entscheidung Kohl/Mitterrand für ein europäisches Hochgeschwindigkeitsnetz und die Anbindung Paris—Ostfrankreich—Südwestdeutschland sind hier wesentliche Weichenstellungen vorgenommen worden.
    Zweitens. Wir wollen, daß die notwendigen Straßenausbaumaßnahmen unter strenger Berücksichtigung umweltpolitischer Kriterien erfolgen.
    Drittens. Wir wollen, daß eine integrierte grenzüberschreitende Planung im Interesse dieser Region stattfindet.
    Der Kongreß hat dazu, wie ich meine, wichtige Anhaltspunkte geliefert, mit denen wir uns dann im Verkehrsausschuß weiter auseinandersetzen wollen.
    Wenn man den Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN genau liest, erkennt man, daß er auf vielen Seiten sehr selektive Zitate aus den Arbeitspapieren und Ergebnissen dieses Kongresses enthält. Auf Seite 4 wird quasi eine Schlußfolgerung gezogen, die sich auf den Neubau der A 98, den Bau der Autobahn-Querspange Rheinfelden und den Bau der zollfreien Straße Lörrach/Weil bezieht. Das erweckt bei dem unbefangenen Leser den Eindruck, dies seien die Ergebnisse des Kongresses. Weit gefehlt! Wenn Sie sich die Papiere des Kongresses anschauen, stellen Sie fest: Dort steht auf Seite 122 unter Bezugnahme auf die drei soeben von mir erwähnten Straßenbauprojekte: „Die grenzüberschreitende Abstimmung bei der Verwirklichung dieser Projekte sollte im Rahmen der Arbeitsgruppe ,Regionale Verkehrspolitik' intensiviert werden. " Das Verfahren, das Sie hier anwenden, meine hochverehrlichen Kollegen von der Fraktion DIE GRÜNEN, hat einen einfachen Namen, nämlich Manipulation.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Roßtäuscherei!)

    Ich glaube, das ist vom Umfang miteinander in diesem Parlament her unakzeptabel. Ich glaube vor allem, daß man mit diesem völlig unakzeptablen Verfahren der Sache, um die es geht und die eine gute Sache ist, einen Bärendienst zu erweisen versuchen wollte.
    Deswegen weisen wir diese Insinuation hier deutlich zurück.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Frau Vennegerts [GRÜNE]: Herzlichen Glückwunsch!)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich schließe die Aussprache.



Vizepräsidentin Renger
Interfraktionell wird vorgeschlagen, den Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 11/3863 an die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse zu überweisen. — Kein Widerspruch. So beschlossen.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 16 auf:
Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1989 (Nachtragshaushaltsgesetz 1989)

— Drucksache 11/4350 —Überweisungsvorschlag des Ältestenrates: Haushaltsausschuß
Nach einer Vereinbarung im Ältestenrat sind für die Beratung 30 Minuten vorgesehen. Erhebt sich dagegen Widerspruch? — Das ist nicht der Fall. Dann ist so beschlossen.
Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Bundesminister der Finanzen, Herr Dr. Waigel.

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    Rede von Dr. Theodor Waigel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Der Ihnen zur ersten Beratung vorliegende Nachtragshaushalt 1989 ist vor allem notwendig, um die Finanzierung des vereinbarten Hochschulsonderprogramms und damit eine rasche Verbesserung der Studiensituation sicherzustellen. Insbesondere in den besonders belasteten Studiengängen wie Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau müssen die Lehr- und Forschungskapazitäten an die wesentlich größere Zahl der Studenten angepaßt werden. Das Sonderprogramm wird vom Bund und den Ländern je zur Hälfte finanziert und hat eine Laufzeit von sieben Jahren. Im Nachtragshaushalt sind dafür 150 Millionen DM eingesetzt.
    Wir wollen auch die Exportkontrolle durch die Bereitstellung zusätzlicher Planstellen verbessern. Damit soll insbesondere die illegale Ausfuhr von Kriegswaffen und für die Herstellung von Kriegswaffen notwendigen Anlagen und Produkten verhindert werden.
    Zugleich werden zusätzliche Stellen für die Eindämmung des Mißbrauchs des Asylrechts geschaffen.
    Insgesamt sind im Nachtragshaushalt Mehrausgaben von 222 Millionen DM vorgesehen. Durch die bis jetzt vereinbarten Maßnahmen werden sich jedoch die Gesamtausgaben und die Neuverschuldung des Bundes 1989 nicht erhöhen,

    (Beifall des Abg. Dr. Weng [Gerlingen] [FDP])

    weil an anderer Stelle entsprechende Einsparungen vorgenommen werden.
    Allerdings zeichnet sich inzwischen zusätzlicher Handlungsbedarf ab, der bei der Einbringung des Entwurfs des Nachtragshaushalts noch nicht bekannt war. Dieser zusätzliche Handlungsbedarf wird noch im Verlauf der parlamentarischen Beratung berücksichtigt. Zum einen wird die dem Haushalt 1989 zugrunde liegende Zahl von 200 000 Aussiedlern vermutlich deutlich überschritten werden. Bis Ende April sind bereits 100 000 Aussiedler in die Bundesrepublik gekommen. Wenn der erhöhte Zustrom anhält, werden es bis zum Jahresende voraussichtlich 350 000 bis 400 000 sein. Die für die Eingliederung unserer neuen Mitbürger notwendigen Mittel müssen im Haushalt 1989 zusätzlich bereitgestellt werden. Zusätzliche Mittel werden auch für die Anlaufkosten der vom Bundeskanzler in der Regierungserklärung angekündigten Initiative zur Verbesserung der Situation der Langzeitarbeitslosen benötigt.
    Die Bundesregierung wird rechtzeitig für die Ausschußberatungen ihre Finanzierungsvorschläge zu beiden Bereichen vorlegen. Ich bitte um Verständnis, daß dies auch in Anbetracht der neuen Zahlen und der kurzen Zeit bei der Vorlage noch nicht möglich war. Wir werden das baldmöglichst tun, damit der Haushaltsausschuß mit allen Unterlagen und entsprechenden Vorschlägen verhandeln, diskutieren und beschließen kann.
    Trotz der zusätzlichen Ausgabenbelastungen und trotz der vereinbarten steuerlichen Maßnahmen werden wir in diesem Jahr eine deutliche Verbesserung der Haushaltssituation des Bundes erreichen. Besonders erfreulich ist die wesentlich günstigere Entwicklung der Steuereinnahmen, wie wir sie gestern durch die neueste Steuerschätzung zur Kenntnis nehmen konnten.

    (Walther [SPD]: Inflationsbedingt!)

    Nach der jüngsten Steuerschätzung ergeben sich für den Bund in diesem Jahr Mehreinnahmen von 2,1 Milliarden DM. 1990 werden die bisherigen Erwartungen voraussichtlich um 7 Milliarden DM für den Bund und auch 7 Milliarden DM für die Länder übertroffen werden. Auf der Grundlage dauerhafter Ausgabenbegrenzung und spürbarer Steuerentlastungen haben wir in den letzten sechseinhalb Jahren beeindruckende wirtschaftliche Erfolge erreicht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Walther [SPD]: 3 % Inflation!)

    — Das wird niemand bestreiten können. Die derzeitige Preissteigerungsrate liegt weit unter dem, was Sie zu Ihrer besten Zeit überhaupt vorweisen konnten, Herr Kollege Walther.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Frau Vennegerts [GRÜNE]: Aber die Verschuldung übertrifft alles!)

    Es ist schon eine interessante Sache, daß man uns knapp 3 % Inflation von der Seite vorhält,

    (Jaunich [SPD]: Was haben Sie zu dieser Zeit geschrien!)

    die zu ihrer Zeit bei 5 %, 6 % und manchmal noch mehr Prozent gelegen hatte.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Aber über niemand ist mehr Freude als über einen reuigen Sünder, und in der Inflationspolitik und in der Stabilitätspolitik haben die Sozialisten in Europa dazugelernt; die außerhalb der Bundesrepublik mehr



    Bundesminister Dr. Waigel
    als die Sozialdemokraten in der Bundesrepublik Deutschland.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Jetzt können wir sogar noch eine Verstärkung der Wachstumsdynamik, vor allem eine erhebliche Ausweitung privater Investitionen und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze verzeichnen.

    (Zuruf von der SPD)

    — Nein, wir sind hier nicht in Passau, sondern wir sind im Hohen Haus, und das scheint dem Kollegen Walther im Moment nicht geläufig zu sein. Aber ich lade ihn gern einmal nach Passau ein, dann nimmt er nach langer Zeit wieder einmal an einer vernünftigen Parteiveranstaltung teil.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU)

    Seit dem Tiefpunkt der Beschäftigung sind inzwischen über 1 Million zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen worden. Erstmals seit 1982 wird aller Voraussicht nach in diesem Jahr die Arbeitslosigkeit unter die 2-Millionen-Grenze sinken. In diesem Jahr werden die Ausgaben des Bundes mit über 5 % deutlich schneller zunehmen als in den vergangenen sechs Jahren. Man muß immer wieder darauf hinweisen, worauf das zurückzuführen ist. Dieser stärkere Anstieg ist auf Sonderfaktoren zurückzuführen, insbesondere auf die Strukturhilfen für finanzschwache Länder und den erheblich erhöhten Beitrag zum Haushalt der Bundesanstalt für Arbeit, den wir bewußt nicht über Beitragserhöhungen decken wollten, wiel dies eine arbeitsplatzschädlichere Maßnahme gewesen wäre.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Im Haushaltsjahr 1990 soll der Zuwachs aber wieder deutlich zurückgeführt werden. Nur wenn wir auch in den kommenden Jahren den Ausgabenanstieg in den öffentlichen Haushalten unter dem Zuwachs des Bruttosozialprodukts halten, kann zusätzlicher Spielraum für Steuerentlastungen, private Initiative und betriebliche Investitionen geschaffen werden.
    Nur auf der Grundlage verstärkten Wachstums können wir die uns gestellten staatlichen Aufgaben wirksam lösen. Haushalts-, finanz- und steuerpolitische Entscheidungen sind und bleiben untrennbarer Teil unserer gesamtwirtschaftlichen Politik für mehr Wachstum und Beschäftigung. Solidität und Vertrauenswürdigkeit der Finanzpolitik sind entscheidende Wachstumsfaktoren. Die Rückführung der öffentlichen Kreditaufnahme entlastet die Finanzmärkte, trägt zur Zins- und Preisstabilität bei und verhindert ein immer weiteres Ansteigen der Zinsausgaben. Steuerentlastungen schaffen Raum für zusätzliches Wachstum, und genau das hat sich in den letzten sechs Jahren ganz ausdrücklich und bemerkenswert unter Beweis gestellt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Nicht immer lassen sich alle Ziele zugleich erreichen. Wir werden auch in Zukunft einen vorübergehenden Anstieg der Neuverschuldung im Zusammenhang mit wachstumswirksamen Steuersenkungen zulassen. So wird im nächsten Jahr die Kreditaufnahme des Bundes durch die dritte Stufe der Steuerreform
    wieder ansteigen. Das Ziel der dauerhaften Konsolidierung der Staatsfinanzen wird dadurch nicht in Frage gestellt. Zusätzliche Wachstumsimpulse sind vielmehr die Grundvoraussetzung, um bei der Verwirklichung dieser Aufgabe noch weiter voranzukommen. Zur Konsolidierung gehört für uns auch die Senkung der Steuerquote.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Bei der Frage öffentlicher Defizite muß ein qualitativer Unterschied gemacht werden, ob sie auf Ausgabensteigerungen beruhen oder ob sie über Steuersenkungen herbeigeführt werden; ein ganz entscheidender qualitativer Unterschied.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Frau Matthäus-Maier [SPD]: Steuersenkung auf Pump ist ja noch schlimmer!)

    — Steuersenkung auf Pump — was wir nicht betreiben — ist immer noch besser als Ausgabensteigerung auf Pump, wie Sie es in einer verhängnisvollen Weise bis 1982 betrieben haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, mit dem Nachtragshaushalt reagieren wir rechtzeitig auf neue Herausforderungen und schaffen die notwendigen finanzpolitischen Grundlagen, um die aktuellen Aufgaben wirksam lösen zu können.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)