Rede:
ID1114322600

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Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/143 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 143. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Horn und Niggemeier 10537 A Erweiterung der Tagesordnung 10537 B, 10580 D Absetzung des Punktes 15 — Beteiligung von Daimler-Benz an MBB — von der Tagesordnung 10537 D Nachträgliche Überweisung eines Gesetzentwurfes an den Innenausschuß . . . 10537 D Begrüßung des Präsidenten des Reichstages der Republik Finnland, Herrn Kalevi Sorsa, und seiner Delegation 10544 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung neuer Freihäfen und zur Änderung des Zollgesetzes (Drucksache 11/4033) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der gesetzlichen Rentenversicherung (Rentenreformgesetz 1992) (Drucksache 11/4452) . 10537 D Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Roth, Dr. Jens, Dr. Ehrenberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gegen eine Mammutfusion Daimler-Benz/Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) (Drucksache 11/4518) 10538 A Tagesordnungspunkt 4: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Susset, Michels, Eigen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Paintner, Heinrich, Bredehorn und der Fraktion der FDP zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1988 Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung (Drucksachen 11/2138, 11/2159, 11/2164, 11/2189, 11/4063) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1989 Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung (Drucksachen 11/3968, 11/3969) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 Fraktion DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1988 bis 1991 (Drucksachen 11/2453, 11/4234) d) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Susset, Michels, Eigen, Sauter (Epfendorf), Freiherr von Schorlemer und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Bredehorn, Paintner, Heinrich, Kohn, Dr. Hitschler und der Fraktion der FDP: Europäischer Binnenmarkt und Land- und Forstwirtschaft (Drucksachen 11/3689, 11/4374) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Regelung der viehseuchenrechtlichen Kontrollen im innergemeinschaftlichen Handel im Hinblick auf den gemeinsamen Binnenmarkt b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Verstärkung der Kontrollen hinsichtlich der Anwendung der veterinärrechtlichen Vorschriften c) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1468/81 betreffend die gegenseitige Unterstützung der Verwaltungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörden mit der Kommission, um die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und der Agrarregelung zu gewährleisten (Drucksachen 11/3117 Nr. 2.4, 11/4013) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung einer Finanzierungsfazilität für Nahrungsmitteleinfuhren von Entwicklungsländern aus der Europäischen Gemeinschaft b) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Festsetzung der Bedingungen für öffentlich unterstützte Agrarexportkredite (Drucksachen 11/3117 Nr. 2.5, 11/4245) g) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die gemeinsame Marktorganisation für Schaf- und Ziegenfleisch (Drucksachen 11/3703 Nr. 2.11, 11/4061) h) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Abweichung von der Verordnung (EWG) Nr. 797/85 hinsichtlich bestimmter Investitionsbeihilfen für Schweinehaltungen (Drucksachen 11/4019 Nr. 2.26, 11/4401) i) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung des Anhangs II der Richtlinien 76/895/EWG und 86/362/EWG zur Festsetzung von Höchstgehalten an Rückständen von Schädlingsbekämpfungsmitteln auf und in Obst und Gemüse sowie Getreide (Drucksachen 11/561 Nr. 2.7, 11/1137) j) Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Carstensen (Nordstrand), Herkenrath, Kalb, Kroll-Schlüter, Michels, Niegel, Freiherr von Schorlemer, Susset, Bayha, Eigen, Schartz (Trier) und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Paintner, Bredehorn, Frau Folz-Steinacker, Frau Walz und der Fraktion der FDP: Intensivierung und Koordinierung der Agrarforschung für die Dritte Welt und in der Dritten Welt (Drucksache 11/4211) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verbesserung der sozialen Situation der Bäuerinnen (Drucksache 11/4468) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Flächen- und Betriebsstilllegungen, sondern Überschußbeseitigung und ökologische Intensivierung der Landbewirtschaftung (Drucksachen 11/913, 11/4501) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 III Kiechle, Bundesminister BML 10540B Oostergetelo SPD 10544 B Susset CDU/CSU 10547 D Kreuzeder GRÜNE 10551 A Bredehorn FDP 10553 B Frau Adler SPD 10556 A Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 10557 C Frau Flinner GRÜNE 10559 A Heinrich FDP 10560 C Sielaff SPD 10562 B Kalb CDU/CSU 10563 D Müller (Schweinfurt) SPD 10565 D Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 10568 B Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksachen 11/2343, 11/4394) Eylmann CDU/CSU 10571A Schütz SPD 10572 A Kleinert (Hannover) FDP 10573 D Engelhard, Bundesminister BMJ 10574 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 109, 110 und 111 zu Petitionen (Drucksachen 11/4384, 11/4385, 11/4386) Weiss (München) GRÜNE 10575 B Dr. Göhner CDU/CSU 10576 C Reuter SPD 10577 D Frau Dr. Segall FDP 10578 D Peter (Kassel) SPD 10579 C Namentliche Abstimmung 10580 D Ergebnis 10603 B Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur zukünftigen Kohlepolitik Jung (Düsseldorf) SPD 10581B Gerstein CDU/CSU 10582 A Stratmann GRÜNE . . 10583B, 10589D, 10600 D Beckmann FDP 10584 B Einert, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 10585 B Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 10587 A Menzel SPD 10588 A Dr.-Ing. Laermann FDP 10588D Dr. Haussmann, Bundesminister BMWi . 10590 C Lafontaine, Ministerpräsident des Saar- landes 10592A, 10597 C Müller (Wadern) CDU/CSU 10594 A Schreiner SPD 10595 A Dr. Blüm, Bundesminister BMA 10596A, 10598B Hinsken CDU/CSU 10598 C Schäfer (Offenburg) SPD 10599 C Dr. Sprung CDU/CSU 10601 B Vizepräsident Cronenberg 10590 B Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE (Erklärung nach § 32 GO) 10602 C Tagesordnungspunkt 7: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung von Rechtsvorschriften über die Abtretung von Beamtenbezügen zum Heimstättenbau (Drucksachen 11/3256, 11/4443) . 10604 D Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Bundes-Apothekerordnung (Drucksachen 11/4231, 11/4459) . . . 10605 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 112 und 113 zu Petitionen (Drucksachen 11/4431, 11/4432) 10605 B Tagesordnungspunkt 9: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. April 1988 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Simbabwe zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen, vom Vermögen und von den Gewinnen aus der Veräußerung von Vermögen (Drucksachen 11/3645, 11/4411) Frau Eid GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 10605D Tagesordnungspunkt: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP: Parlamentswahlen in Panama (Drucksache 11/4527) Volmer GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 10606A IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Kohn, Neuhausen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Bilanz und Zukunftsperspektiven der Forschungspolitik (Drucksachen 11/1630, 11/2683) b) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Vosen, Roth, Dreßler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Forschung zur Humanisierung des Arbeitslebens (Drucksachen 11/2601, 11/3780) c) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Beendigung des Forschungsprojekts Eurobrüter (ERUG) (Drucksache 11/4179) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Umsetzung des Berichts der Bundesregierung über „Status und Perspektiven der Großforschungseinrichtungen" (Drucksachen 10/6225, 11/3725) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Entscheidung des Rates über ein mehrjähriges Forschungs- und Entwicklungsprogramm (1989 bis Mitte 1993) für Nahrungsmittelwissenschaft und -technologie „FLAIR" (FoodLinked Agro-Industrial Research) Nahrungsmittelbezogene agrarindustrielle Forschung (Drucksachen 11/2899 Nr. 3.30, 11/3994) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bundesbericht Forschung 1988 (Drucksachen 11/2049, 11/4112) Lenzer CDU/CSU 10607 B Vosen SPD 10609 A Dr.-Ing. Laermann FDP 10610D Wetzel GRÜNE 10612D Engelsberger CDU/CSU 10615 A Catenhusen SPD 10616 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 10620 C Timm FDP 10624 C Maaß CDU/CSU 10626 A Seidenthal SPD 10627 D Dr. Voigt (Northeim) CDU/CSU 10629 B Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zum Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zum Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente und zum Schutz der Solidargemeinschaft vor Leistungsmißbrauch (Achtes Gesetz zur Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes) (Drucksachen 11/1167, 11/3862) Kastning SPD 10630 B Schemken CDU/CSU 10631 D Frau Hillerich GRÜNE 10634 A Neuhausen FDP 10635 A Dr. Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 10635 D Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dreßler, Heyenn, Andres, Egert, Dr. Haack, Hasenfratz, Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schanz, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Frau Weiler, von der Wiesche, Bernrath, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der Kündigungsfristen von Arbeitern und Angestellten (Zweites Arbeitsrechtsbereinigungsgesetz) (Drucksache 11/956) Frau Steinhauer SPD 10636D Fuchtel CDU/CSU 10637 D Hoss GRÜNE 10640 B Heinrich FDP 10641B Hasenfratz SPD 10642 D Seehofer, Parl. Staatssekretär BMA . . 10644 C Tagesordnungspunkt 14: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 25. November 1986 über die Bereitstellung und den Betrieb von Flugsicherungseinrichtungen und -diensten durch EUROCONTROL in der Bezirkskontrollzentrale Maastricht (Drucksachen 11/3814, 11/4173) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu den Unterrichtungen durch das Europäische Parlament Entschließung zum Luftfrachtverkehr in der Gemeinschaft Entschließung zur Zukunft von Eurocontrol im Rahmen der Flugsicherung im westeuropäischen Luftraum Entschließung zur potentiellen Kapazität der Flughäfen in der Europäischen Ge- Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 V meinschaft im Hinblick auf die Herausforderung von 1992, zur Überlastung der Flughäfen und zu den Problemen der Luftverkehrssicherheit Entschließung zur Liberalisierung des Luftverkehrs, zur Vollendung des Binnenmarktes und zu den Folgen für die Sicherheit im Flugverkehr (Drucksachen 11/1958, 11/2731, 11/2732, 11/2733, 11/4249) Tillmann CDU/CSU 10646 C Ibrügger SPD 10648 A Gries FDP 10649B Frau Teubner GRÜNE 10651 B Jung (Limburg) CDU/CSU 10652 B Kretkowski SPD 10654 A Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Teubner, Frau Rock, Weiss (München) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verkehr am Oberrhein (Drucksache 11/3863) Frau Teubner GRÜNE 10655 C Haungs CDU/CSU 10656 B Frau Faße SPD 10657 B Kohn FDP 10658B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1989 (Nachtragshaushaltsgesetz 1989) (Drucksache 11/4350) Dr. Waigel, Bundesminister BMF . . . 10659A Esters SPD 10660 D Borchert CDU/CSU 10661D Frau Vennegerts GRÜNE 10663 A Dr. Weng (Gerlingen) FDP 10664 A Tagesordnungspunkt 17: a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Arbeiten zur Umsetzung der Beschlüsse der 2. Internationalen Nordseeschutz-Konferenz vom 24. bis 25. November 1987 in London (Drucksache 11/3847) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag über die weitere Entwicklung der Belastung der Gewässer durch Ammonium-Stickstoff und Phosphor (Drucksache 11/4213) Grüner, Parl. Staatssekretär BMU . . . 10665 B Frau Blunck SPD 10666 C Harries CDU/CSU 10667 C Frau Garbe GRÜNE 10668 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 10669 C Zusatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zwölften Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes (Drucksache 11/4508) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundeserziehungsgeldgesetzes und anderer Vorschriften (Drucksache 11/4509) Frau Männle CDU/CSU 10670 C Frau Schoppe GRÜNE 10671 C Eimer (Fürth) FDP 10672 C Frau Dr. Götte SPD 10673 D Werner (Ulm) CDU/CSU 10675 C Hüser GRÜNE 10677 A Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 10677 D Nächste Sitzung 10678 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10679* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1989 10537 143. Sitzung Bonn, den 11. Mai 1989 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 12.05.89 * Amling SPD 12.05.89 Antretter SPD 12.05.89* Bindig SPD 12.05.89 * Frau Blunck SPD 12.05.89* Böhm (Melsungen) CDU/CSU 12.05.89 * Dr. Briefs GRÜNE 12.05.89 Buschbom CDU/CSU 12.05.89 Büchner (Speyer) SPD 12.05.89 * Bühler (Bruchsal) CDU/CSU 12.05.89 * Dr. von Bülow SPD 11. 05.89 Frau Conrad SPD 12. 05.89 Dr. Ehrenberg SPD 12.05.89 Eich GRÜNE 12.05.89 * Dr. Feldmann FDP 12.05.89** Frau Fischer CDU/CSU 12.05.89 * Francke (Hamburg) CDU/CSU 12.05.89 Gallus FDP 12.05.89 Frau Geiger CDU/CSU 12.05.89 Genscher FDP 12.05.89 Dr. Hauff SPD 12.05.89 Heimann SPD 11.05.89 Dr. Hennig CDU/CSU 12.05.89 Dr. Holtz SPD 11.05.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Höffkes CDU/CSU 12.05.89 * Irmer FDP 12.05.89 Frau Kelly GRÜNE 12.05.89 Kittelmann CDU/CSU 12. 05.89 ** Klein (Dieburg) SPD 12.05.89 Dr. Klejdzinski SPD 12.05.89 Dr. Graf Lambsdorff FDP 11. 05.89 Lenzer CDU/CSU 12. 05.89 ' Frau Luuk SPD 12.05.89* Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 12.05.89 Dr. Müller CDU/CSU 12.05.89* Niegel CDU/CSU 12.05.89* Frau Pack CDU/CSU 12.05.89* Paintner FDP 12.05.89 Pfuhl SPD 12.05.89 * PoB SPD 11.05.89 Reddemann CDU/CSU 12.05.89 * Reuschenbach SPD 12.05.89 Rühe CDU/CSU 12.05.89 Dr. Schäuble CDU/CSU 12.05.89 Dr. Scheer SPD 12.05.89* Schmidt (München) SPD 12.05.89* von Schmude CDU/CSU 12.05.89* Dr. Soell SPD 12.05.89* Steiner SPD 11. 05.89* Dr. Todenhöfer CDU/CSU 12. 05.89 Voigt (Frankfurt) SPD 12.05.89 Dr. Vondran CDU/CSU 11. 05.89 Frau Dr. Wilms CDU/CSU 12. 05.89 Dr. Wulff CDU/CSU 12.05.89 * Zierer CDU/CSU 12.05.89 * *
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Hasenfratz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Fuchtel, das Bundesverfassungsgericht hat Sie, den Gesetzgeber, aufgefordert, endlich zu handeln, und die Tarifvertragsparteien können nicht Reparaturwerkstatt für Ihr Versagen sein.

    (Beifall bei der SPD und des Abg. Hoss [GRÜNE] — Andres [SPD]: Außerdem gehören immer zwei dazu, einen Tarifvertrag abzuschließen!)

    An die Stelle der bislang getrennten Lohn- und Gehaltstarife trat ein einheitliches System von 13 Einkommensgruppen für Arbeiter und Angestellte. Die Festlegung der Einkommen ausschließlich nach Qualifikations- und Anforderungsprofil hat über die Chemie hinaus eine langfristige gesellschaftspolitische Bedeutung. Dadurch wird verhindert, daß ein Facharbeiter oder ein Handwerker für die gleiche Arbeit einige Hunderter im Monat weniger bekommt als der Kollege „Technischer Angestellter".
    In dem Betrieb, in dem ich Betriebsratsvorsitzender bin, gibt es eine Betriebsvereinbarung über Kündigungsschutz und einheitliche Kündigungsfristen für Arbeitsverhältnisse von Arbeitern und Angestellten. Wenn Sie also Beratungshilfe brauchen, gebe ich Ihnen diese Vereinbarung gerne als Musterbeispiel.

    (Beifall bei der SPD — von der Wiesche [SPD]: Hoffentlich kann er sie auch lesen!)

    Was war also der wahre Grund für Ihre Ablehnung, meine Damen und Herren von der Koalition? Warum mißachten Sie die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts? In welchem Jahrhundert leben wir denn, daß Sie weiterhin Wert darauf zu legen scheinen, eine Trennlinie zwischen Arbeitern und Angestellten zu ziehen?
    Es genügt ein einziger Blick auf die von Ihnen durchgesetzten Änderungen im Betriebsverfassungsgesetz: Sie wollen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Betrieben spalten. Sie wollen verhindern, daß gemeinsame Interessen auch gemeinsam vertreten werden. Sie wollen die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu einer beliebig manipulierbaren Masse machen nach dem Motto: Heuern und feuern. Und Sie hoffen darauf, daß die Kollegen in den Betrieben das nicht merken. Diese Rechnung kann und wird nicht aufgehen.
    Sie sagen, Sie erwarten sich Aufschluß von einer weiteren Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Liegt diese dann vor, so werden Sie sich, wie



    Hasenfratz
    ich Sie kenne, förmlich in eine eigene Gesetzesinitiative hineinstürzen. Was, bitte, erwarten Sie eigentlich für eine Entscheidung? Ich habe eher das Gefühl, es kommt Ihnen schon ganz gelegen, daß Sie glauben, sich auch weiterhin mit dem Argument aus der Affäre ziehen zu können, die Karlsruher Richter hätten ja noch nicht entschieden.
    Erstaunt über Ihre Haltung sind wir allerdings alle nicht. Sie haben sich mit Ihrem Beschäftigungsförderungsgesetz ja schon längst von dem Thema Kündigungsfristen verabschiedet; von solchen Fristen ist hier gar nicht mehr die Rede. Nennen Sie mir bitte auch nur einen einzigen sachlichen Grund für eine unterschiedliche Bemessung der Kündigungsfristen von Arbeitern und Angestellten! Abgesehen von den unterschiedlichen Kündigungsfristen gibt es im Arbeitsvertragsrecht so gut wie keine nennenswerten Unterschiede mehr zwischen Arbeitern und Angestellten.
    Wir fordern Sie daher auf, die historisch überholte Festlegung der Kündigungsfristen endlich zu ändern. Für alle Arbeitsverhältnisse sollen die ordentlichen Kündigungen mit einer Frist von sechs Wochen zum Quartalsende möglich sein. Wie bisher soll durch Tarifvertrag eine kürzere Kündigungsfrist festgelegt werden können. Für die Arbeitsvertragsparteien bleibt die Möglichkeit bestehen, einzelvertraglich eine kürzere Kündigungsfrist, die allerdings einen Monat nicht unterschreiten darf, zu vereinbaren. Damit fordern wir nichts anderes als ein einheitliches Arbeitsrecht für Arbeiter und Angestellte.
    Sie haben vorhin, Herr Fuchtel, in Ihrer Zwischenfrage noch einmal gefragt, warum das nicht den Tarifvertragsparteien überlassen wird.

    (Fuchtel [CDU/CSU]: Ich habe gefragt, warum sie diese Fragen nicht stärker angegangen sind!)

    Als die Gewerkschaften 1984 für die Einführung der 35-Stunden-Woche gestreikt haben, haben Sie die Gewerkschaften beschimpft, an der Spitze der Bundeskanzler Kohl.

    (Frau Weiler [SPD]: „Dumm und töricht" !)

    Er hat es „dumm, absurd und töricht" genannt. Und heute verweisen Sie wieder auf die Tarifvertragsparteien; sie sollen den Umstand, daß Sie nicht gehandelt haben, wieder reparieren.

    (Frau Weiler [SPD]: Das nenne ich den Schwarzen Peter wegschieben!)

    Ich fordere Sie deshalb auf: Geben Sie diesem Gesetzentwurf endlich Ihre Zustimmung! Machen Sie Schluß mit Ihrer Hinhaltetaktik! Nehmen Sie die Verfassungsgerichtsurteile ernst, und zwar nicht nur dann, wenn sie in Ihre politische Linie passen!
    Danke schön.

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Dr. Weng, im Interesse der Gleichbehandlung muß ich meine pädagogischen Bemühungen auch Ihrem Sprachgebrauch zuwenden. Sie haben Kenntnis von dem genommen,
was ich vorhin dem Kollegen hier drüben gesagt habe.

(Dr. Weng [Gerlingen] [FDP]: Sie haben völlig recht, Herr Präsident! — Zuruf von der SPD: Was hat er gesagt? Wir wollen es mal hören!)

— Denkt ihr, daß ich mich dazu verführen lasse?

(Zuruf von der SPD: Können wir das im Protokoll nachlesen?)

Das Wort hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit, Herr Seehofer.

(von der Wiesche [SPD]: So, Herr Staatssekretär, jetzt stell' das einmal richtig!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Seehofer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Auch amEnde dieser Debatte bleibt nur die Feststellung, daß sich die SPD das Geschäft wieder einmal sehr einfach macht.

    (Frau Steinhauer [SPD]: Bei der ersten Rede hätte ich ein bißchen mehr von Ihnen erwartet!)

    Sie greifen Vorschläge auf, die Sie während Ihrer Regierungszeit nicht aufgegriffen haben, zu denen Sie sich während Ihrer Regierungszeit nicht bekannt haben und die Sie damals auch nicht als Gesetzentwurf eingebracht haben.

    (Frau Steinhauer [SPD]: Das ist doch gar nicht wahr!)

    Es ist schon bemerkenswert, daß Sie den jetzigen Entwurf im wesentlichen auf die bereits im Jahre 1977 gemachten Vorschläge der Arbeitsgesetzbuchkommission beziehen, wobei hier noch einmal deutlich festzustellen ist, daß die Arbeitsgesetzbuchkommission einen mittleren Weg, einen ausgewogenen Kompromiß zwischen den Interessen der Arbeitnehmer und der Wirtschaft angestrebt hatte, während Sie von der SPD einfach die Kündigungsfristen der Arbeiter auf das für Angestellte geltende Niveau anheben wollen. Gleichzeitig verlängern Sie, um auch für die Angestellten etwas scheinbar sozialpolitisch Gutes zu tun, deren Kündigungsfristen zum Teil noch über das geltende Recht hinaus. Über die Folgen, die sich aus diesen Vorschlägen für die Arbeitnehmer ergeben, die nicht im Erwerbsprozeß stehen, sondern noch einen Arbeitsplatz suchen, kümmern Sie sich nicht weiter.

    (von der Wiesche [SPD]: Mir kommen wirklich die Tränen!)

    Ich möchte aus der Sicht der Bundesregierung zu zwei Punkten Ihres Gesetzentwurfs Stellung nehmen, einmal zur Berechnung der Beschäftigungsdauer. Hier, Herr Kollege Hasenfratz, reden wir nicht; hier haben wir gehandelt. Die Bundesregierung hat nämlich gestern einen Gesetzentwurf beschlossen, dessen Ziel es ist, die bisher unterschiedliche Behandlung von Arbeitern und Angestellten im Bereich der Kündigungsfristen in einem wichtigen Punkt zu beseitigen.



    Parl. Staatssekretär Seehof er
    Sie wissen, daß sich nach dem geltenden Recht die Kündigungsfristen nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit verlängern. Bei der Berechnung der Betriebszugehörigkeit werden bei Angestellten alle Zeiten berücksichtigt, die nach der Vollendung des 25. Lebensjahres liegen. Bei Arbeitern werden demgegenüber erst Zeiten nach der Vollendung des 35. Lebensjahres angerechnet.

    (Frau Steinhauer [SPD]: Warum?)

    Künftig, Frau Steinhauer, sollen nach diesem Gesetzentwurf, der gestern von der Bundesregierung beschlossen wurde, auch bei Arbeitern die Zeiten berücksichtigt werden, die nach der Vollendung des 25. Lebensjahres liegen. Hiermit kommt, wie dies heute bereits mehrfach ausgeführt wurde, die Bundesregierung einem Gesetzgebungsauftrag des Bundesverfassungsgerichts nach, das die für Arbeiter und Angestellte unterschiedliche Berechnungsdauer — und nicht die Kündigungsfristen, Frau Kollegin — für verfassungswidrig erklärt hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Dieser Punkt des Verfassungsgerichts ist erfüllt.

    Zweitens zur unterschiedlichen Dauer der Kündigungsfristen: Weiterhin gelten für Arbeiter und Angestellte unterschiedliche Regelungen für die Grundkündigungsfristen und für die Dauer der entsprechend der Beschäftigungszeit verlängerten Kündigungsfristen.

    (von der Wiesche [SPD]: Mit welcher Begründung, Herr Kollege Seehofer?)

    — Lieber Herr Kollege von der Wiesche, warten Sie ab. Ihnen ist bekannt, daß auch hierzu dem Bundesverfassungsgericht mehrere Vorlagebeschlüsse von Gerichten zur Entscheidung vorliegen.
    Frau Steinhauer, erlauben Sie mir die Bemerkung: Das Bundesarbeitsgericht hat die Verfahren, die dort anhängig waren, ausgesetzt, um die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts abzuwarten, und nicht, um die Entscheidung des Gesetzgebers abzuwarten.

    (von der Wiesche [SPD]: Können wir denn nur Politik machen, wenn uns das Gericht dazu auffordert?)

    Wir wollen — das unterstreichen die Ausführungen der Kollegen von CDU/CSU und FDP — die Wertung des Bundesverfassungsgerichts und damit die Klärung des verfassungsrechtlichen Handlungsspielraums für den Gesetzgeber zunächst abwarten. Nur dann, glauben wir, kann die notwendige Akzeptanz bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern erreicht werden.
    Die SPD hatte ja diesen Gesetzentwurf schon einmal am Ende der vergangenen Legislaturperiode eingebracht.

    (Heyenn [SPD]: Da ist richtig!)

    Damals hatten wir darauf hingewiesen, daß die Vereinheitlichung der Kündigungsfristen für Arbeiter und Angestellte ebenso wie die Beseitigung sonstiger noch bestehender arbeitsrechtlicher Unterschiede zwischen Arbeitern und Angestellten eine Aufgabe ist, der wir uns ohne Zweifel stellen müssen.
    Die herkömmliche Abgrenzung zwischen Arbeitern und Angestellten, die einerseits auf die körperlichhandwerkliche Tätigkeit und andererseits auf die mehr geistige Tätigkeit abstellt, mit teilweise immer noch unterschiedlichen arbeitsrechtlichen Konsequenzen ist sicherlich — dies ist die Auffassung der Bundesregierung — weitgehend überholt. Aber so einfach, wie Sie es sich, meine Damen und Herren von der SPD, gemacht haben, geht es eben nicht. Ich möchte das nur durch folgende Hinweise verdeutlichen.
    Wir brauchen erstens eine Gesamtlösung, die auch die sonstigen noch bestehenden arbeitsrechtlichen Unterschiede zwischen Arbeitern und Angestellten berücksichtigt, z. B. im Lohnfortzahlungsrecht, bei Krankheit und Urlaub.
    Wir brauchen zweitens eine abgewogene Regelung. Mit dem von Ihnen vorgeschlagenen sofort einsetzenden langen Grundkündigungsfristen werden die für viele Betriebe notwendigen Anpassungen an technische und konjunkturelle Entwicklungen erschwert. Ich unterstreiche ausdrücklich das, was die Sprecher der Koalitionsfraktionen gesagt haben. Wir müssen auch diejenigen sehen, die außerhalb des Erwerbsprozesses stehen.
    Die Bundesregierung teilt die Auffassung, daß ein zu starker Ausbau des Kündigungsschutzes erneut zu Einstellungssperren führen kann. In unserer immer noch schwierigen Arbeitsmarktsituation hat jede gesetzliche Regelung auch an diejenigen zu denken, die einen Arbeitsplatz suchen.

    (Andres [SPD]: Alle Reden sind vom selben Referenten!)

    Was für Arbeitsplatzbesitzer als zusätzlicher Schutz gedacht ist, kann sich für viele Arbeitssuchende als Einstellungssperre erweisen. Wir dürfen die Trennung zwischen Arbeitsplatzbesitzern und Arbeitsplatzsuchenden nicht verfestigen. Wir sind der Oberzeugung, daß Ihr Gesetzentwurf genau in diese Richtung wirken würde.
    Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände haben dies im Unterschied zu Ihnen erkannt. Sie haben zwar in vielen Tarifbereichen die Kündigungsfristen für Arbeiter an die für Angestellte geltenden Fristen herangeführt, aber entsprechend den betrieblichen Notwendigkeiten überwiegend auf eine völlige Anpassung verzichtet.
    Zwar sollte sich der Gesetzgeber hier nicht völlig aus seiner Verantwortung zurückziehen. Andererseits ist dies doch ein Bereich, in dem es den Tarifvertragsparteien ermöglicht werden sollte — hier unterstreiche ich die Ausführungen des Kollegen Fuchtel —, nach eigenverantwortlichen Lösungen zu suchen. Die Tarifvertragsparteien können das Umfeld eines bestimmten Wirtschaftszweigs weit besser als der Gesetzgeber mit globalen Lösungen berücksichtigen. Jedenfalls sollte jede gesetzliche Regelung in größerem Umfang, als Sie es vorschlagen, Öffnungsklauseln für tarifvertragliche Regelungen enthalten. Auch hier danken wir für die Unterstützung durch den Kollegen Heinrich.
    Lassen Sie mich, da wir im Grund eine Debatte aus der letzten Wahlperiode wiederholen, in aller Kürze



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