Rede:
ID1113723500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 20. April 1989 Inhalt: Gedenkworte für die Opfer der Katastrophe im Fußballstadion von Sheffield 10049 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Frau Garbe, Koschnick und Urbaniak 10049 B Verzicht der Abg. Frau Krieger auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . 10049 C Eintritt des Abg. Such in den Deutschen Bundestag 10049 C Wahl des Abg. Dr. Wulff als Mitglied und des Abg. Schmitz (Baesweiler) als Stellvertreter in die Parlamentarische Versammlung des Europarates 10049 D Nachträgliche Überweisung eines Gesetzentwurfes an den Ausschuß für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit 10049 D Erweiterung der Tagesordnung 10049 D Absetzung des Punktes 16 — Datenverarbeitung und Datenschutz — von der Tagesordnung 10050 A Verfahrensanträge des Abg. Wüppesahl . 10050 A Zur Geschäftsordnung Wüppesahl fraktionslos 10050 C Jahn (Marburg) SPD 10051 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verf ah-ren a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Klein (Dieburg), Frau Dr. DäublerGmelin, Bachmaier, Dr. Pick, Schmidt (München), Schütz, Singer, Stiegler, Wiefelspütz, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Harmonisierung des Asylverfahrens mit dem Auslieferungsverfahren (Drucksache 11/741) b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Wahl der Vertreter der Bundesrepublik zur Beratenden Versammlung des Europarates (Drucksache 11/4182) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Bundes-Apothekerordnung (Drucksache 11/4231) d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesberggesetzes (Drucksache 11/4015) 10051 B Tagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neustrukturierung des Post- und Fernmeldewesens und der Deutschen Bundespost (Poststrukturgesetz) (Drucksachen 11/2854, 11/4316, 11/4365) Pfeffermann CDU/CSU 10052 A Börnsen (Ritterhude) SPD 10055 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. April 1989 Wüppesahl fraktionslos (zur GO) 10059A, 10073 D Funke FDP 10059 D Dr. Briefs GRÜNE 10063C, 10079 B Linsmeier CDU/CSU 10065 D Paterna SPD 10067 B Bühler (Bruchsal) CDU/CSU 10070 D Such GRÜNE 10072 C Wüppesahl fraktionslos 10074 D Hörster CDU/CSU 10076 A Bernrath SPD 10078 A Walther SPD 10080 B Dr. Schwarz-Schilling, Bundesminister BMP 10082 A Namentliche Abstimmung 10086 D Ergebnis 10089B Tagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Mißbilligung von Äußerungen des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesinnenministerium, Carl-Dieter Spranger, gegenüber Vertretern der Kirchen und Wohlfahrtsverbände in der Asyldiskussion (Drucksache 11/4204) Bernrath SPD 10087 B Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . 10091 A Dr. Laufs CDU/CSU 10091B Meneses Vogl GRÜNE 10093 B Dr. Hirsch FDP 10094 D Fellner CDU/CSU 10095 C Lüder FDP 10096 D Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dein Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 11. April 1980 über Verträge über den internationalen Warenkauf sowie zur Anderung des Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. Mai 1956 über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr (CMR) (Drucksa chen 11/3076, 11/4332) 10097 D Tagesordnungspunkt 11: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll Nr. 8 vom 19. März 1985 zur Anderung der Konvention vorn 4. November 1950 zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (Drucksachen 11/2674, 11/3881) . . . 10098A Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Schmidt-Bott, Ebermann und der Fraktion DIE GRÜNEN: Sofortiges Moratorium für die Freisetzung genetisch veränderter Organismen in die Umwelt (Drucksachen 11/695, 11/4031) Wüppesahl fraktionslos (zur GO) . . . 10098 C Frau Weyel SPD (zur GO) 10099 B Frau Schmidt (Hamburg) GRÜNE . . . 10099 C Seesing CDU/CSU 10100 D Catenhusen SPD 10101 C Kohn FDP 10102B Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 10103 B Wüppesahl fraktionslos (Erklärung nach § 31 GO) 10104 A Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur Beurteilung des strafrechtlichen Sanktionensystems (Drucksachen 10/5828, 11/2597) Dr. de With SPD 10105 C Seesing CDU/CSU 10107 A Frau Nickels GRÜNE 10107 D Irmer FDP 10109 C Wüppesahl fraktionslos 10110 D Engelhard, Bundesminister BMJ 10111D Tagesordnungspunkt 9: a) Zweite und dritte Beratung des vorn Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches — Eindämmung der Spielhallenflut und sonstiger städtebaulich nicht vertretbarer Nutzungen (Drucksache 11/3952) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (Drucksache 11/4244) b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Verhülsdonk, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Hornhues, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Grünbeck, Lüder, Dr. Hitschler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verhinderung von negativen städtebaulichen Auswirkungen von Spielhallen und Änderung der umsatzsteuerlichen Behandlung von Geldspielgeräten (Drucksachen 11/3999, 11/4244) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. April 1989 III c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Westphal, Amling, Dr. Ahrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Eindämmung der Spielhallenflut (Drucksachen 11/586, 11/4217) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Maßnahmen gegen die Spielhallenflut (Drucksachen 11/1679, 11/4218) Frau Verhülsdonk CDU/CSU 10113 B Reschke SPD 10114B, 10121B Lüder FDP 10117A Frau Teubner GRÜNE 10119 A Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 10120 B Dörflinger CDU/CSU 10122A Wüppesahl fraktionslos 10123 A Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 10123D Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 103, 104 und 105 zu Petitionen (Drucksachen 11/4137 (neu), 11/4138, 11/4139) Dr. Pfennig CDU/CSU 10126A Peter (Kassel) SPD 10127 B Frau Dr. Segall FDP 10128 B Frau Nickels GRÜNE 10129 D Haungs CDU/CSU 10130D Reuter SPD 10131 C Frau Garbe GRÜNE 10133 A Dr. Göhner CDU/CSU 10134 C Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer, Frau Olms und der Fraktion DIE GRÜNEN: Übernahme des Berliner Document Centers für NS-Akten durch die Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 11/1926, 11/4032) Frau Dr. Vollmer GRÜNE 10136B Neumann (Bremen) CDU/CSU 10137 B Frau Hämmerle SPD 10138 B Lüder FDP 10139 A Conradi SPD (Erklärung nach § 31 GO) . 10140A Wüppesahl fraktionslos (zur GO) . . . . 10140 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf Schäfer (Offenburg) SPD 10141 C Schmidbauer CDU/CSU 10142 C Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE 10143C, 10148D Beckmann FDP 10144 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 10145 C Vosen SPD 10147 B Gerstein CDU/CSU 10148A Rind FDP 10149B Dr. Schöfberger SPD 10150 B Harries CDU/CSU 10151A Jung (Düsseldorf) SPD 10152 A Maaß CDU/CSU 10152 D Wüppesahl fraktionslos 10153 D Fellner CDU/CSU 10154 D Tagesordnungspunkt 13: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Anderung des Steuerberatungsgesetzes (Drucksachen 11/3915, 11/4358) Frau Will-Feld CDU/CSU 10155 D Opel SPD 10157 C Rind FDP 10159D Hüser GRÜNE 10161A Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . . 10161 C Tagesordnungspunkt 14: Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Frau Rock und der Fraktion DIE GRÜNEN: TransrapidReferenzstrecke Hannover—Hamburg (Drucksache 11/3692) Wüppesahl fraktionslos (zur GO) . . . . 10162D Weiss (München) GRÜNE 10164 A Bohlsen CDU/CSU 10165A Ewen SPD 10166A Gries FDP 10166 D Tagesordnungspunkt 15: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Brahmst-Rock und der Fraktion DIE GRÜNEN: Aufnahme von Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit im Innerortsbereich in die Straßenverkehrs-Ordnung (Drucksache 11/2717) Wüppesahl fraktionslos (zur GO) . . . 10168A Frau Rock GRÜNE 10168 D Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 10169 C Pauli SPD 10170 D IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. April 1989 Gries FDP 10171 C Wüppesahl fraktionslos 10172 B Tagesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung von Rundfunkanstalten des Bundesrechts (Drucksache 11/4152) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 10173A Dr. Nöbel SPD 10173 D Weirich CDU/CSU 10175 C Dr. Briefs GRÜNE 10176 C Dr. Hirsch FDP 10177 D Kühbacher SPD 10179B Reddemann CDU/CSU 10180 B Nächste Sitzung 10181 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10183* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. April 1989 10049 137. Sitzung Bonn, den 20. April 1989 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Amling SPD 21.04.89 Austermann CDU/CSU 20.04.89 Dr. Biedenkopf CDU/CSU 21. 04. 89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 21. 04. 89* Clemens CDU/CSU 21.04.89 Egert SPD 21.04.89 Eimer (Fürth) FDP 21. 04. 89 Gattermann FDP 21.04.89 Dr. Glotz SPD 21. 04. 89 Dr. Hauff SPD 21. 04. 89 Dr. Haussmann FDP 20. 04. 89 Heimann SPD 21.04.89 Dr. Holtz SPD 21. 04. 89* Frau Hürland-Büning CDU/CSU 20. 04. 89 Ibrügger SPD 20.04.89 Kleinert (Marburg) GRÜNE 21. 04. 89 Dr. Kohl CDU/CSU 20. 04. 89 Kolbow SPD 21.04.89 Dr. Langner CDU/CSU 21. 04. 89 Frau Luuk SPD 21. 04. 89* Abgeordneter) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 21. 04. 89 Meyer SPD 21.04.89 Mischnick FDP 21.04.89 Dr. Mitzscherling SPD 21. 04. 89 Möllemann FDP 20.04.89 Oesinghaus SPD 21.04.89 Paintner FPD 21.04.89 Poß SPD 20.04.89 Roth SPD 21.04.89 Schmidt (München) SPD 20. 04. 89* Dr. Schneider (Nürnberg) CDU/CSU 20. 04. 89 Dr. Stavenhagen CDU/CSU 20. 04. 89 Stiegler SPD 21.04.89 Stobbe SPD 21.04.89 Dr. Stoltenberg CDU/CSU 20. 04. 89 Dr. Struck SPD 21. 04. 89 Dr. Warnke CDU/CSU 20. 04. 89 Weisskirchen (Wiesloch) SPD 21. 04. 89 Wolfgramm (Göttingen) FDP 20. 04. 89 Würtz SPD 21.04.89 *für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hermann Fellner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich begrüße die heutige Vereinbarung von Paris ausdrücklich, insbesondere unter dem Aspekt, daß es möglich werden könnte, zwei Wiederaufarbeitungsanlagen zu betreiben.

    (Dr. Daniels [Regensburg] [GRÜNE]: Was ist denn daran neu?)

    Diese Vereinbarung ermöglicht es, mit Frankreich zusammenzuarbeiten, aber auch unseren nationalen Verpflichtungen nachzukommen, zusammen mit der Energiewirtschaft.
    Es ist richtig, daß wir von Entscheidungen nicht — wie die SPD — nur deshalb abweichen, weil es einen scheinbar bequemeren Weg gibt. Daß Sie aus allem aussteigen wollen und am Ende dann französischen Atomstrom beziehen — diese Vereinbarung kommt auch dieser Bemühung entgegen. Denn das könnten wir dann hoffentlich auf einer gesicherten Grundlage, wenn Sie in Deutschland so weitermachen.
    Und, lieber Herr Kollege Wüppesahl: Der Einsatz der Polizeibeamten wird sicherlich auch nicht vergeblich gewesen sein. Wir bedauern, daß er erforderlich war. In einer Demokratie wäre es eigentlich erf order-



    Fellner
    lich, daß Entscheidungen so angenommen werden, wie sie politisch getroffen worden sind, ohne daß man Polizei einsetzen muß.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Herr Schöfberger — er ist nicht mehr da; ich sag's trotzdem —, diese Zusammenarbeit mit den Franzosen ist uns beileibe nicht suspekt. Es stellt sich nur die Frage, was Sie an Verpflichtungen mitzutragen bereit sind, die uns aus dieser Zusammenarbeit mit den Franzosen möglicherweise irgendwo vor Ort erwachsen werden. Ich wäre erfreut, wenn Sie sich dazu einmal konkret äußern würden, auch zu dem, was Sie an Entsorgungsschritten anbieten. Aber sagen Sie dann bitte seriös, wo,

    (Dr. Daniels [Regensburg] [GRÜNE]: In Amberg bei dir im Keller!)

    und sagen Sie bitte auch seriös zu, daß Sie dort dann nicht den gleichen Zirkus veranstalten, wie Sie ihn sonst überall veranstalten, wenn es um einen Schritt geht, die Entsorgung bei uns sicherzustellen.
    Der Herr Kollege Vosen ist ja ein wunderbar ehrlicher Kerl. Sein Begriff von der deutschen Energiewirtschaft als einem Atomasylanten in Frankreich sagt ja mehr aus als ein gewöhnlicher Versprecher. Denn es ist natürlich tatsächlich so, daß sich die deutsche Atomwirtschaft angesichts dessen, was Sie mit ihr veranstalten, wirklich verfolgt fühlen muß. Der Begriff des Asyls ist ja nur dann einschlägig, wenn es darum geht, daß jemand menschenrechtswidrig behandelt oder aus religiösen, politischen — man kann auch sagen: ideologischen — Gründen verfolgt wird.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Und weil es so geklungen hat, als würde uns aus umweltpolitischer Sicht daraus keine neue Verpflichtung erwachsen: Ich stelle die Sicherheit der Anlage in La Hague beileibe nicht in das Zentrum unserer gemeinsamen Überlegungen, aber es ist ein wichtiger Punkt. Gerade die Zusammenarbeit sollte es uns ermöglichen, auch in diesem Punkt — im Interesse der Sicherheit aller in Europa — auf Sicherheitsstandards, auf Emissionswerte Einfluß zu nehmen. Es ist das Tritium angesprochen worden. Es werde in den Oberpfälzer Boden verpreßt oder würde dort versickern. In La Hague ist es allein an Emissionen von Tritium ins Wasser 1 000mal so viel; Beta-Strahler sind es gar 125 600mal so viel.

    (Jäger [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    (V o r sitz : Vizepräsident Westphal)

    Sie sehen also, daß eine interessante Aufgabe verbleibt, was die Emissionen anbelangt.
    Ich wundere mich tatsächlich über die Begeisterung, die die SPD für die ökonomischen Überlegungen eines Energiekonzerns entwickelt.

    (Dr. Bötsch [CDU/CSU]: Die Sozis und die Marktwirtschaft!)

    Damit schließen sie sich natürlich ohne Bruch an die Müllexportmentalität eines Joschka Fischer

    (Zuruf von der SPD: Das will doch niemand!)

    und anderer rot-grüner Edelpolitiker an. Vergessen ist, was Sie sonst zu atomaren Aktivitäten im Ausland, zu den sogenannten billigen Lösungen, beispielsweise Mol, gesagt haben. Vergessen ist auch, daß Sie sonst ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Erwägungen die Durchsetzung des sichersten Standes der Technik verlangen. Das ist auch unsere Meinung, aber wir bleiben eben auch dann konsequent, wenn es um einen scheinbar bequemeren Weg in Frankreich geht.
    Natürlich stellt sich die Frage — ich greife die Sorgen meiner eigenen Oberpfälzer Bürger selbstverständlich auf — : Was würde es denn bringen, wenn auf Wackersdorf verzichtet werden könnte? Sicher würden wir den Ärger am konkreten Ort Wackersdorf vom Hals haben, es sei denn, wir würden die Anlage vernünftigerweise als Zwischenlager nutzen wollen, denn für diesen Fall haben Sie schon wieder Zirkus angekündigt. Sie von den GRÜNEN und von den Roten würden Ihre Zelte in Wackersdorf abbrechen, andere würden dann auch noch Ihre Krähenfüße in die Hand nehmen, und man würde sich eben woanders niederlassen: dort wo Atomtransporte stattfinden, dort wo ein Zwischenlager eingerichtet ist. Ich möchte nicht wissen, welche Proteste Sie veranstalten, wenn Plutonium oder anderes Wiederaufarbeitungsmaterial nach Deutschland zurückgeliefert wird.
    Der Verzicht würde also sicherlich nicht mehr Frieden bringen, denn es geht Ihnen, zumindest Ihnen von den GRÜNEN, nicht um Wackersdorf, sondern um das Kaputtmachen unserer Industriegesellschaft.

    (Widerspruch bei den GRÜNEN)

    Deshalb gibt es mit uns keinen Einstieg in den Ausstieg.
    Danke schön.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, die Aktuelle Stunde ist beendet.
Ich rufe Tagesordnungspunkt 13 auf:
Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes
— Drucksache 11/3915 —
Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses (7. Ausschuß)

— Drucksache 11/4358 —
Berichterstatter: Abgeordnete Opel Frau Will-Feld

(Erste Beratung 125. Sitzung)

Nach einer Vereinbarung im Ältestenrat ist für die Beratung eine Stunde vorgesehen. — Ich sehe dazu keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.
Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat die Abgeordnete Frau Will-Feld.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltrud Will-Feld


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Das Vierte Gesetz zur Änderung



    Frau Will-Feld
    des Steuerberatungsgesetzes wird heute durch den Deutschen Bundestag verabschiedet. Es muß erlaubt sein, vorweg festzustellen, das Steuerberatungsgesetz ist kein Schutzgesetz für Steuerberater. In der Diskussion interessierter Gruppen hört man oft, hier werde einem Berufsstand seine Tätigkeit geschützt und seine Existenz qua Gesetz gesichert. Und so wird die Diskussion oft weitergeführt: Die Berufsverbände der Steuerberater seien ausdrücklich daran interessiert, sich die Pfründe für ihre Klientel gesetzlich absichern zu lassen.
    Aber das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Entscheidung von 1980 ausdrücklich festgestellt:
    Die Regelung der Befugnis zur geschäftsmäßigen Hilfeleistung in Steuersachen soll das Interesse der Steuerpflichtigen, sich bei der Erledigung ihrer Steuerangelegenheit der Hilfe anderer Personen zu bedienen sowie das Interesse der Allgemeinheit berücksichtigen. Im Interesse
    — so sagt das Bundesverfassungsgericht weiter —
    des Steueraufkommens, der Steuermoral sowie zum Schutz gesetzesunkundiger Steuerpflichtiger, die durch Falschberatung unfähiger und ungeeigneter Berater schwere Nachteile erleiden können, soll sichergestellt werden, daß nur solche Berater geschäftsmäßige Hilfe in Steuersachen leisten, die dazu die erforderliche sachliche und persönliche Zuverlässigkeit haben.
    Drittens sagt das Bundesverfassungsgericht:
    Die Steuerberatung ist ein Teil der Rechtsberatung. Die damit verbundenen Berufsaufgaben dienen der Steuerrechtspflege, einem wichtigen Gemeinschaftsgut.
    Das Bundesverfassungsgericht hat aber auch entschieden, daß zu den Vorbehaltsaufgaben der Steuerberater nicht mehr gehöre, wenn Personen, die eine kaufmännische Gehilfenprüfung abgelegt haben, das geschäftsmäßige Kontieren von Belegen oder die geschäftsmäßige Erledigung der laufenden Lohnbuchhaltung erledigen und unaufgefordert anbieten. Damit ist das Bundesverfassungsgericht der technischen Entwicklung gefolgt und hat der technischen Entwicklung Rechnung getragen.
    Das Verfassungsgericht macht aber genauso deutlich, daß aus seiner Entscheidung nicht abgeleitet werden könne, daß die Ausübung dieser Tätigkeiten künftig keinen Beschränkungen unterliege.
    Der Gesetzgeber ändert nunmehr das Steuerberatungsgesetz entsprechend der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Buchführungsprivileg. Änderungen mit zum Teil bedeutenden Verbesserungen hat es auch bei den Zulassungsvoraussetzungen zur Steuerberaterprüfung gegeben. So sind beispielsweise die Zulassungsvoraussetzungen zur Steuerberaterprüfung mit einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung, mit einer Abschlußprüfung in einem steuer- oder wirtschaftsberatenden Beruf oder anderen gleichwertigen Ausbildung erheblich erweitert worden. Ist bisher der Realschulabschluß Voraussetzung gewesen, wird zukünftig auf den Abschluß einer kaufmännischen oder einer steuer- oder wirtschaftsberatenden oder einer anderen gleichwertigen
    Ausbildung abgestellt. Ist bisher die Mindestzeit der Berufstätigkeit durch eine Tätigkeit bei einem Steuerberater nachzuweisen, genügt zukünftig eine zehnjährige Tätigkeit im Steuerwesen.
    Warum sage ich das? Damit ist auch tüchtigen Bilanzbuchhaltern der Weg zum Steuerberater uneingeschränkt eröffnet. Für die Hochschulabsolventen ergibt sich eine Verbesserung gegenüber dem Entwurf. Sie brauchen nur noch vier statt zunächst vorgesehen fünf Jahre hauptberufliche praktische Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens nachzuweisen. Damit benötigen sie nur ein Jahr mehr als die Universitätsabsolventen. Diese Regelung trägt der Tatsache Rechnung, daß im Hinblick auf die Steuerberaterprüfung die Qualität eines Fachhochschulstudiums grundsätzlich nicht schlechter ist als die eines Universitätsstudiums.

    (Beifall des Abg. Glos [CDU/CSU])

    Die Steuerberaterprüfung stellt immer noch hohe Anforderung und gewährleistet dadurch, daß eine ausreichende Qualitätskontrolle erfolgt.

    (Dr. Weng [Gerlingen] [FDP]: Davon profitieren wir!)

    Die Beratungsbefugnis der Lohnsteuerhilfevereine wird erweitert: auf Einkünfte aus Kapitalvermögen, das allerdings nur dann, wenn die Einkünfte aus Kapitalvermögen 2 000 DM, bei Zusammenveranlagung 4 000 DM nicht überschreiten. Auch die Einkünfte aus Kapitalvermögen, die unter § 20 EStG fallen, sind nicht ganz einfach zu ermitteln, weil es sich bei diesen Einkünften nicht ausschließlich um Zinserträge von Spar- und Girokonten handelt. Von daher ist die Beratungsbefugnis der Lohnsteuerhilfevereine nicht so zu definieren, daß eine Beratungsbefugnis ohne betragsmäßige Begrenzung eingeräumt werden kann, wenn es sich um sogenannte arbeitnehmertypische Kapitalerträge handelt. Auch kann bei den übrigen Kapitaleinkünften eine Beratung bis zur Höhe des doppelten Sparerfreibetrags nach unserer Meinung nicht gestattet werden. Der Begriff „arbeitnehmertypisch", wie immer man ihn auch definieren mag, eignet sich heute nicht mehr. Der Arbeitnehmerbegriff umfaßt steuerrechtlich nicht nur den Arbeiter und vielzitierten kleinen Angestellten, sondern allein von der Einkunftsart her sind auch das Vorstandsmitglied einer AG oder der GmbH-Geschäftsführer Arbeitnehmer. Bei allen verständlichen Bemühungen, dem Durchschnitt der Kleinverdiener zu helfen, sollte das nicht außer Ansatz gelassen werden. Daher haben wir uns für eine pauschale, leicht überprüfbare Betragsgrenze in dem vorgelegten Gesetz entschieden. Wir meinen, das sei praxisgerechter.
    Entgegen dem Regierungsentwurf wurde an dem Verbot der sogenannten Mandatsteilung festgehalten. Wenn Einkünfte vorliegen, die nicht unter die Beratungsbefugnis der Lohnsteuerhilfevereine fallen, dann ist es sachgerecht, ihnen keine Beratungsbefugnis mehr zuzugestehen. Eine Mandatsteilung zieht eine Fülle von Problemen nach sich, beispielsweise die Zuordnung von Werbungskosten zu verschiedenen Einkunftsarten.
    Ausgedehnt wird durch die vierte Änderung des Steuerberatungsgesetzes auch die Beratungsbefugnis



    Frau Will-Feld
    der landwirtschaftlichen Berufsvertretungen. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, daß sich die tatsächliche Situation in der Landwirtschaft in den letzten Jahren erheblich verändert hat.
    Eine wichtige und dringend notwendige Neuerung ist auch die Einführung der Kapitalbindung für Steuerberatungsgesellschaften. Es muß sichergestellt sein, daß die personenbezogene freiberufliche Tätigkeit des Steuerberaters frei von berufsfremden Erwägungen bleibt. Dies ist im Rahmen von Steuerberatungsgesellschaften nur dann gewährleistet, wenn sich an ihnen nur Personen beteiligen dürfen, die zur unbeschränkten Hilfeleistung in Steuersachen befugt sind. Dies sind neben Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten auch Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer und Rechtsanwälte. Eine Beschränkung ausschließlich auf Steuerberater ist verfassungsrechtlich bedenklich. Die Kapitalbindung stärkt nach unserer Meinung das mittelständische Element in diesen freien Berufen.
    Die Altgesellschaften, d. h. also die bereits bestehenden Steuerberatungsgesellschaften, können sich auf einen verfassungsrechtlich geschützten Besitzstand berufen. Sie werden deshalb in die neue Regelung nur dann einbezogen, wenn Beteiligungen durch Rechtsgeschäft oder einen Erbfall übergehen. Dieser Schutzgedanke ist auch die Grundlage für die vom Auschuß vorgenommene Ausdehnung des Anwendungsbereichs der Übergangsregelung.
    Die Vorschriften über die Kapitalbindung sind so wichtig, daß der Finanzausschuß die Bundesregierung zu einem Bericht über die Anpassung von Altgesellschaften an das neue Recht aufgefordert hat. Dieser Bericht soll im Laufe des Jahres 1991 erstattet werden.

    (Toetemeyer [SPD]: Dann seid ihr nicht mehr!)

    Wir erwarten diesen Bericht.
    Änderungen hat es auch bei der prüfungsfreien Zulassung als Steuerberater gegeben. Es wurde entschieden, daß die Dauer der Dozententätigkeit an einer deutschen Hochschule für Universitäts- und Fachhochschulprofessoren einheitlich auf zehn Jahre festgelegt wird. Damit wurde insgesamt eine Vereinheitlichung erreicht; denn die Frist entspricht jetzt der, nach der auch Finanzrichter und Angehörige des höheren Dienstes der Finanzverwaltung prüfungsfrei als Steuerberater zugelassen werden können. Für eine Differenzierung zwischen Professoren einerseits, Finanzrichtern und Angehörigen des höheren Dienstes der Finanzverwaltung andererseits lassen sich sachlich gerechtfertigte Argumente nicht finden.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, auf die Verabschiedung dieses Änderungsgesetzes warten viele Berufsgruppen schon eine geraume Zeit. Heute ist es endlich so weit. Das Gesetz wird verabschiedet.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)