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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 20. April 1989 Inhalt: Gedenkworte für die Opfer der Katastrophe im Fußballstadion von Sheffield 10049 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Frau Garbe, Koschnick und Urbaniak 10049 B Verzicht der Abg. Frau Krieger auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . 10049 C Eintritt des Abg. Such in den Deutschen Bundestag 10049 C Wahl des Abg. Dr. Wulff als Mitglied und des Abg. Schmitz (Baesweiler) als Stellvertreter in die Parlamentarische Versammlung des Europarates 10049 D Nachträgliche Überweisung eines Gesetzentwurfes an den Ausschuß für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit 10049 D Erweiterung der Tagesordnung 10049 D Absetzung des Punktes 16 — Datenverarbeitung und Datenschutz — von der Tagesordnung 10050 A Verfahrensanträge des Abg. Wüppesahl . 10050 A Zur Geschäftsordnung Wüppesahl fraktionslos 10050 C Jahn (Marburg) SPD 10051 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verf ah-ren a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Klein (Dieburg), Frau Dr. DäublerGmelin, Bachmaier, Dr. Pick, Schmidt (München), Schütz, Singer, Stiegler, Wiefelspütz, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Harmonisierung des Asylverfahrens mit dem Auslieferungsverfahren (Drucksache 11/741) b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Wahl der Vertreter der Bundesrepublik zur Beratenden Versammlung des Europarates (Drucksache 11/4182) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Bundes-Apothekerordnung (Drucksache 11/4231) d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesberggesetzes (Drucksache 11/4015) 10051 B Tagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neustrukturierung des Post- und Fernmeldewesens und der Deutschen Bundespost (Poststrukturgesetz) (Drucksachen 11/2854, 11/4316, 11/4365) Pfeffermann CDU/CSU 10052 A Börnsen (Ritterhude) SPD 10055 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. April 1989 Wüppesahl fraktionslos (zur GO) 10059A, 10073 D Funke FDP 10059 D Dr. Briefs GRÜNE 10063C, 10079 B Linsmeier CDU/CSU 10065 D Paterna SPD 10067 B Bühler (Bruchsal) CDU/CSU 10070 D Such GRÜNE 10072 C Wüppesahl fraktionslos 10074 D Hörster CDU/CSU 10076 A Bernrath SPD 10078 A Walther SPD 10080 B Dr. Schwarz-Schilling, Bundesminister BMP 10082 A Namentliche Abstimmung 10086 D Ergebnis 10089B Tagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Mißbilligung von Äußerungen des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesinnenministerium, Carl-Dieter Spranger, gegenüber Vertretern der Kirchen und Wohlfahrtsverbände in der Asyldiskussion (Drucksache 11/4204) Bernrath SPD 10087 B Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . 10091 A Dr. Laufs CDU/CSU 10091B Meneses Vogl GRÜNE 10093 B Dr. Hirsch FDP 10094 D Fellner CDU/CSU 10095 C Lüder FDP 10096 D Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dein Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 11. April 1980 über Verträge über den internationalen Warenkauf sowie zur Anderung des Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. Mai 1956 über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr (CMR) (Drucksa chen 11/3076, 11/4332) 10097 D Tagesordnungspunkt 11: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll Nr. 8 vom 19. März 1985 zur Anderung der Konvention vorn 4. November 1950 zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (Drucksachen 11/2674, 11/3881) . . . 10098A Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Schmidt-Bott, Ebermann und der Fraktion DIE GRÜNEN: Sofortiges Moratorium für die Freisetzung genetisch veränderter Organismen in die Umwelt (Drucksachen 11/695, 11/4031) Wüppesahl fraktionslos (zur GO) . . . 10098 C Frau Weyel SPD (zur GO) 10099 B Frau Schmidt (Hamburg) GRÜNE . . . 10099 C Seesing CDU/CSU 10100 D Catenhusen SPD 10101 C Kohn FDP 10102B Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 10103 B Wüppesahl fraktionslos (Erklärung nach § 31 GO) 10104 A Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur Beurteilung des strafrechtlichen Sanktionensystems (Drucksachen 10/5828, 11/2597) Dr. de With SPD 10105 C Seesing CDU/CSU 10107 A Frau Nickels GRÜNE 10107 D Irmer FDP 10109 C Wüppesahl fraktionslos 10110 D Engelhard, Bundesminister BMJ 10111D Tagesordnungspunkt 9: a) Zweite und dritte Beratung des vorn Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches — Eindämmung der Spielhallenflut und sonstiger städtebaulich nicht vertretbarer Nutzungen (Drucksache 11/3952) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (Drucksache 11/4244) b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Verhülsdonk, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Hornhues, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Grünbeck, Lüder, Dr. Hitschler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verhinderung von negativen städtebaulichen Auswirkungen von Spielhallen und Änderung der umsatzsteuerlichen Behandlung von Geldspielgeräten (Drucksachen 11/3999, 11/4244) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. April 1989 III c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Westphal, Amling, Dr. Ahrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Eindämmung der Spielhallenflut (Drucksachen 11/586, 11/4217) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Maßnahmen gegen die Spielhallenflut (Drucksachen 11/1679, 11/4218) Frau Verhülsdonk CDU/CSU 10113 B Reschke SPD 10114B, 10121B Lüder FDP 10117A Frau Teubner GRÜNE 10119 A Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 10120 B Dörflinger CDU/CSU 10122A Wüppesahl fraktionslos 10123 A Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 10123D Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 103, 104 und 105 zu Petitionen (Drucksachen 11/4137 (neu), 11/4138, 11/4139) Dr. Pfennig CDU/CSU 10126A Peter (Kassel) SPD 10127 B Frau Dr. Segall FDP 10128 B Frau Nickels GRÜNE 10129 D Haungs CDU/CSU 10130D Reuter SPD 10131 C Frau Garbe GRÜNE 10133 A Dr. Göhner CDU/CSU 10134 C Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer, Frau Olms und der Fraktion DIE GRÜNEN: Übernahme des Berliner Document Centers für NS-Akten durch die Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 11/1926, 11/4032) Frau Dr. Vollmer GRÜNE 10136B Neumann (Bremen) CDU/CSU 10137 B Frau Hämmerle SPD 10138 B Lüder FDP 10139 A Conradi SPD (Erklärung nach § 31 GO) . 10140A Wüppesahl fraktionslos (zur GO) . . . . 10140 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf Schäfer (Offenburg) SPD 10141 C Schmidbauer CDU/CSU 10142 C Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE 10143C, 10148D Beckmann FDP 10144 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 10145 C Vosen SPD 10147 B Gerstein CDU/CSU 10148A Rind FDP 10149B Dr. Schöfberger SPD 10150 B Harries CDU/CSU 10151A Jung (Düsseldorf) SPD 10152 A Maaß CDU/CSU 10152 D Wüppesahl fraktionslos 10153 D Fellner CDU/CSU 10154 D Tagesordnungspunkt 13: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Anderung des Steuerberatungsgesetzes (Drucksachen 11/3915, 11/4358) Frau Will-Feld CDU/CSU 10155 D Opel SPD 10157 C Rind FDP 10159D Hüser GRÜNE 10161A Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . . 10161 C Tagesordnungspunkt 14: Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Frau Rock und der Fraktion DIE GRÜNEN: TransrapidReferenzstrecke Hannover—Hamburg (Drucksache 11/3692) Wüppesahl fraktionslos (zur GO) . . . . 10162D Weiss (München) GRÜNE 10164 A Bohlsen CDU/CSU 10165A Ewen SPD 10166A Gries FDP 10166 D Tagesordnungspunkt 15: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Brahmst-Rock und der Fraktion DIE GRÜNEN: Aufnahme von Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit im Innerortsbereich in die Straßenverkehrs-Ordnung (Drucksache 11/2717) Wüppesahl fraktionslos (zur GO) . . . 10168A Frau Rock GRÜNE 10168 D Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 10169 C Pauli SPD 10170 D IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. April 1989 Gries FDP 10171 C Wüppesahl fraktionslos 10172 B Tagesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung von Rundfunkanstalten des Bundesrechts (Drucksache 11/4152) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 10173A Dr. Nöbel SPD 10173 D Weirich CDU/CSU 10175 C Dr. Briefs GRÜNE 10176 C Dr. Hirsch FDP 10177 D Kühbacher SPD 10179B Reddemann CDU/CSU 10180 B Nächste Sitzung 10181 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10183* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. April 1989 10049 137. Sitzung Bonn, den 20. April 1989 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Amling SPD 21.04.89 Austermann CDU/CSU 20.04.89 Dr. Biedenkopf CDU/CSU 21. 04. 89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 21. 04. 89* Clemens CDU/CSU 21.04.89 Egert SPD 21.04.89 Eimer (Fürth) FDP 21. 04. 89 Gattermann FDP 21.04.89 Dr. Glotz SPD 21. 04. 89 Dr. Hauff SPD 21. 04. 89 Dr. Haussmann FDP 20. 04. 89 Heimann SPD 21.04.89 Dr. Holtz SPD 21. 04. 89* Frau Hürland-Büning CDU/CSU 20. 04. 89 Ibrügger SPD 20.04.89 Kleinert (Marburg) GRÜNE 21. 04. 89 Dr. Kohl CDU/CSU 20. 04. 89 Kolbow SPD 21.04.89 Dr. Langner CDU/CSU 21. 04. 89 Frau Luuk SPD 21. 04. 89* Abgeordneter) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 21. 04. 89 Meyer SPD 21.04.89 Mischnick FDP 21.04.89 Dr. Mitzscherling SPD 21. 04. 89 Möllemann FDP 20.04.89 Oesinghaus SPD 21.04.89 Paintner FPD 21.04.89 Poß SPD 20.04.89 Roth SPD 21.04.89 Schmidt (München) SPD 20. 04. 89* Dr. Schneider (Nürnberg) CDU/CSU 20. 04. 89 Dr. Stavenhagen CDU/CSU 20. 04. 89 Stiegler SPD 21.04.89 Stobbe SPD 21.04.89 Dr. Stoltenberg CDU/CSU 20. 04. 89 Dr. Struck SPD 21. 04. 89 Dr. Warnke CDU/CSU 20. 04. 89 Weisskirchen (Wiesloch) SPD 21. 04. 89 Wolfgramm (Göttingen) FDP 20. 04. 89 Würtz SPD 21.04.89 *für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
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    Rede von Dr. Reinhard Göhner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Liebe Kollegen! Die Sammelübersichten 104 und 105 betreffen zwei umweltpolitische Petitionen mit durchaus nachdenkenswerten und wichtigen politischen Inhalten. Wenn der Petitionsausschuß diese Petitionen gleichwohl für erledigt erklärt hat, so nicht deshalb, weil die dort angesprochenen Probleme wirklich für erledigt erklärt worden wären, sondern weil diese Themen und exakt die dortigen Forderungen Gegenstand intensivster Ausschußberatung und auch von Debatten hier gewesen sind. Es ist also keine vollständige Absage an den Inhalt.
    In der Sammelübersicht 104, Herr Kollege Reuter, geht es ja nicht generell um die Frage von Pflanzenschutzmitteln und Trinkwasser, sondern dort fordert der Petent ein ganz bestimmtes Verbot eines bestimmten Pflanzenschutzmittels. Er hat diese Forderung in seiner Petition am 10. August 1988 aufgestellt. Am 1. September 1988, also exakt drei Wochen später, trat die neue Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung des Bundes in Kraft. Und siehe da: In dieser Anwendungsverordnung ist dieses Mittel in Wasserschutzgebieten, in Naturschutzgebieten und in Heilquellenschutzgebieten verboten, so daß Ihre Vermutung, davon könne etwas als Restbestandteil im Trinkwasser gefunden werden, allenfalls dann Wirklichkeit werden könnte, wenn es einen Trinkwassereinzugsbereich gibt, der nicht als Wasserschutzgebiet ausgewiesen ist.
    So etwas gibt es leider, nämlich in Nordrhein-Westfalen, im größten Trinkwassereinzugsbereich des Bundesgebiets.

    (Frau Nickels [GRÜNE]: Das ist doch billig!)

    Da gibt es nur einen Ausweg: endlich ein notwendiges Wasserschutzgebiet ausweisen.

    (Frau Nickels [GRÜNE]: Was macht denn Herr Töpfer?)

    Im übrigen, Frau Nickels: Das, was die Fraktion DIE GRÜNEN in der Begründung ihres Antrags zu dieser Sammelübersicht fordert, könnte ich unterstützen. Sie fordern nämlich, die Anwendung dieses Mittels im Haus- und Kleingartenbereich zu verbieten. Ich wäre bereit, darüber nachzudenken, weil in der Tat die empfehlungsgemäße Verwendung des Mittels dieses ausschließt. Es heißt bei diesem Mittel ausdrücklich: keinesfalls auf Zierrasen verwenden. In Fettdruck befindet sich auf der Packung der Hinweis: Vorsicht bei Plattenwegen und Terrassen, die an Rasenflächen



    Dr. Göhner
    grenzen usw. Das heißt, die Verwendung des Mittels ist im Haus- und Kleingartenbereich nach dieser Anwendungsempfehlung ohnehin unzulässig. Deshalb ist die Kontroverse über dieses Mittel, meine ich, nicht ganz so, wie es hier erschien.
    Die zweite Petition ist vom Aktionskreis Nordsee eingebracht worden. Hier darf man sicher ausnahmsweise den Petenten nennen. Dieser Aktionskreis Nordsee — das will ich einmal generell sagen — leistet eigentlich eine sehr verdienstvolle Arbeit. Auch wenn ich mich nicht mit allen Forderungen dieses Aktionskreises identifizieren kann, sind davon wichtige Impulse für unsere Diskussion ausgegangen.
    Liebe Frau Garbe, wir haben nun stundenlang und mehrfach hier im Plenum noch vor wenigen Wochen Diskussionen geführt. Insofern stimme ich Frau Segall zu, daß die Wiederholung dieser Debatte im Plenum anläßlich einer Petitionsdebatte nicht besonders viel Sinn macht, wenngleich es dafür aktuellen Anlaß gibt.

    (Frau Garbe [GRÜNE]: Es reicht nicht! Sie werden sehen, was diesen Sommer los ist!)

    Ich nenne zwei Gründe: erstens das, was Sie, Frau Kollegin Garbe, genannt haben, die gestrigen Beschlüsse im Kabinett zu den neuen Verwaltungsvorschriften.

    (Frau Garbe [GRÜNE]: Sie haben viele Jahre nichts getan!)

    Es ist sehr zu begrüßen — wenn es auch sehr spät geschah — , daß die Verwaltungsvorschriften für kommunale Kläranlagen insbesondere hinsichtlich der Phosphateliminierung und der Stickstoffeleminierung erneut verschärft werden. Bereits im Frühjahr vergangenen Jahres waren diese Vorschriften gerade hinsichtlich der Nährstoffeinträge Phosphor und Stickstoff verschärft worden, allerdings nicht so weitgehend, wie wir das wollten. Es ist höchstbedauerlich, aber wahr, daß es erst der Katastrophe des letzten Jahres in der Nordsee bedurfte, bevor dieses weitergehende Stück möglich war. Aber dann wollen wir es auch beim Namen nennen: Es waren die kommunalen Spitzenverbände und die Länder, und zwar völlig unabhängig von der politischen Couleur, die damals gesagt haben: Noch weitergehende Maßnahmen sind von den Gemeinden nicht finanzierbar. Deshalb waren damals unsere weitergehenden Vorstellungen verhindert worden. Sind wir uns darin einig, daß es vernünftig ist, wenn das jetzt, übrigens ebenso wie die Verwaltungsvorschriften für die Industrie, gestern mit vernünftigen Beschlüssen auf den Weg gebracht worden ist?
    Aber der zweite Anlaß, den ich erwähnen möchte, macht mir noch viel größere Sorgen. Wir haben lange kontrovers über die Frage diskutiert, daß man dann natürlich vor allem den Kommunen mehr finanzielle Mittel geben müsse, um diese Maßnahmen, vor allem zur Sanierung kommunaler Kläranlagen, wirklich durchführen zu können. Damals waren z. B. von den Oppositionsfraktionen Anträge vorgelegt worden, diese Mittel beträchtlich zu erhöhen.

    (Frau Garbe [GRÜNE]: Diese benötigen wir! Jawohl!)

    Nun haben wir das Strukturhilfegesetz des Bundes. Dieses Gesetz haben wir übereinstimmend mit allen Kräften des Hauses im Umweltausschuß in dieser Richtung beraten. Wir haben auch die Möglichkeit eröffnet, daß Investitionen des Umweltschutzes aus diesen Mitteln begünstigt werden können.
    Nun will ich ein Beispiel nennen, das sehr traurig ist: Nordrhein-Westfalen bekommt jedes Jahr 756 Millionen DM aus dieser Strukturhilfe. Was macht das Land in Sachen Abwasserbeseitigung? Es kürzt die Zuschüsse des Landes für Abwasserbeseitigung um ein Drittel, in Einzelfällen nach neuen Fördersätzen, die seit dem 1. Februar dieses Jahres in Kraft sind, um die Hälfte.

    (Frau Garbe [GRÜNE]: Schlimm ist, daß in Nordrhein-Westfalen keine GRÜNEN im Landtag sind!)

    Deshalb kann ich nur sagen: Alle diese Vorschläge, die auch hier in der Petition vorgebracht werden, die in der Richtung vernünftig sind, sind natürlich Makulatur, wenn in den Ländern das glatte Gegenteil gemacht wird. Ich will mich nicht damit herausreden, daß in den Ländern weniger geschieht, aber ich will darauf hinweisen, daß die Vollzugskompetenzen in diesem Bereich des Gewässerschutzes ausschließlich bei den Bundesländern liegen. Wir können hier Kopfstände machen — wenn in der Praxis der Bundesländer das glatte Gegenteil geschieht und Mittel zusammengestrichen werden, dann läuft das alles leer. Deshalb möchte ich diese Debatte zum Anlaß nehmen, die im Kern durchaus vernünftigen Forderungen an diejenigen zu richten, die den Vollzug auf diesen Gebieten leisten müssen. Das sind die Bundesländer. Insbesondere Nordrhein-Westfalen tut leider das Gegenteil.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Meine Damen und Herren, ich schließe die Aussprache. Wir kommen zur Abstimmung.
Wer für die Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses auf Drucksache 11/4137 (neu) stimmt, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine Enthaltungen. Mit Mehrheit ist diese Beschlußempfehlung angenommen.
Wir kommen zur Abstimmung über den Tagesordnungspunkt 10b — Sammelübersicht 104 — , und zwar zuerst über den Änderungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 11/4366. Wer dem Änderungsantrag zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine Enthaltungen. Mit Mehrheit ist dieser Änderungsantrag abgelehnt.
Wer der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses auf Drucksache 11/4138 zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine. Mit Mehrheit ist diese Beschlußempfehlung angenommen.
Nun kommen wir zu der Abstimmung zu Punkt 10 c, und zwar zunächst über den Änderungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 11/4367. Wer diesem Änderungsantrag zuzustimmen wünscht, den



Vizepräsident Stücklen
bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine Enthaltungen. Dieser Änderungsantrag ist mit Mehrheit abgelehnt.
Wer der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses auf Drucksache 11/4139 zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine Enthaltungen. Mit Mehrheit ist diese Beschlußempfehlung angenommen.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 12 auf:
Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses (4. Ausschuß) zu dem Antrag der Angeordneten Frau Dr. Vollmer, Frau Olms und der Fraktion DIE GRÜNEN
Übernahme des Berliner Document Centers für NS-Akten durch die Bundesrepublik Deutschland
— Drucksachen 11/1926, 11/4032 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Frau Dr. Vollmer
Neumann (Bremen) Frau Hämmerle Lüder
Hierzu liegen Änderungsanträge der Fraktion der SPD und der Fraktion DIE GRÜNEN auf den Drucksachen 11/4373 und 11/4387 vor.
Im Ältestenrat ist für diese Beratung ein Beitrag von bis zu fünf Minuten für jede Fraktion vereinbart worden.
Der Herr Abgeordnete Wüppesahl beantragt hingegen, die vereinbarte Redezeit um einen Beitrag für ihn zu erweitern.
Wer für den Antrag des Abgeordneten Wüppesahl stimmt, den bitte ich um ein Handzeichen. — Wer ist dagegen? — Wer enthält sich? — Bei einer ganzen Reihe von Enthaltungen mit großer Mehrheit abgelehnt. Ich stelle fest: Sie waren der einzige, der für ihren Antrag gestimmt hat, Herr Abgeordneter Wüppesahl.
Wer für die im Ältestenrat vereinbarte Redezeit stimmt, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Herr Wüppesahl, auch Sie enthalten sich? — Sie stimmen dagegen. Bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen aus der Fraktion DIE GRÜNEN ist der Vorschlag des Ältestenrates angenommen.
Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat Frau Abgeordnete Vollmer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Antje Vollmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ein kleiner Fortschritt ist mit der heute vorliegenden Beschlußempfehlung erreicht worden, ein kleiner Fortschritt am Ende einer sehr heftigen Auseinandersetzung. Der Ausschuß hat sich darauf festgelegt, die Bundesregierung zu sofortigen Verhandlungen mit den Amerikanern aufzufordern. Die Übernahme des Document Center kann nicht erst am Ende der Verfilmung der Akten stattfinden. Der Bestand ist nämlich erheblich bedroht. Die Gefahr des Zerbröselns besteht. Konservierende Maßnahmen müssen ergriffen werden. Daher muß die Übergabe sofort geschehen.
    So weit, so gut und auch notwendig. Damit daraus ein Schuh wird, muß sich die Regierung, in diesem Fall das Außenministerium, umgehend daran halten. Ich wünschte mir, daß wir noch in dieser Debatte erfahren, wann die Verhandlungen abgeschlossen sein werden. Wir brauchen diese Nachricht sofort.
    Aber damit haben wir nur die Oberfläche des Problems gestreift, nämlich die Voraussetzungen geschaffen, daß es überhaupt noch irgendwann Akten, lesbare Akten gibt, in denen jemand forschen und suchen kann. Sonst wären sie nämlich durch Diebstahl und durch Verkauf unzugänglich geworden und durch natürlichen Verfall vernichtet worden.
    Das viel größere Problem ist jedoch: Wer kriegt diese Akten eigentlich zu lesen? Und das noch viel größere Problem ist: Warum hat es so lange gedauert, und warum hat so lange nur eine ganz kleine, erlesene Schar von Menschen diese Akten überhaupt sehen dürfen? Die Akten, um die es sich hier handelt, sind nämlich von einer ungeheuren Brisanz. Im Document Center lagert, von deutschem Bürokratenfleiß gesammelt, die ganze Sozialgeschichte des Dritten Reiches. Es war das Grauen vor dieser hunderttausendfachen Alltäglichkeit von im Dritten Reich engagierten Menschen, in das wir nie einen Blick tun durften. Meter-und regaleweise hätte es da etwas zu entdecken gegeben: die Ärzte, die Künstler, die Blockwarte, die Lehrer. Es ist kein normales Archiv, so normal es auch irgendwann aussehen wird. Es ist von einer grauenhaften Besonderheit.
    Der Staat Israel hat den Versuch unternommen, in Yad Vashem die Lebensgeschichte der Opfer des Nationalsozialismus und die Leidensgeschichte dieser Opfer zu dokumentieren und zugleich zu erforschen. Es wäre die Aufgabe der Deutschen gewesen, jenes System zu dokumentieren und zugleich zu erforschen, das diese Opfer hervorgebracht hat.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Ich glaube, wir müssen uns auch in dieser Debatte eingestehen: Zu dieser Dokumentation ist diese Nation nicht in der Lage gewesen.
    Damit komme ich zu dem Versuch einer Klärung der Frage, warum es um dieses Document Center jahrzehntelang so heftige politische Auseinandersetzungen gegeben hat. Ich habe lange nicht begriffen, woher diese Heftigkeit kam, zumal sie z. B. in unserem Ausschuß von dem Kollegen Hirsch so exponiert vertreten wurde. Ich habe das Motiv gesucht, das diesen Widerstand so heftig macht. Für diesen Streit gab es ja schon einmal eine Vorphase in einer ebenso heftigen Auseinandersetzung in der Sozialdemokratischen Partei, als Karl-Heinz Hansen mit dem Versuch gescheitert ist, die Öffnung dieses Archivs zu erreichen.
    Ich glaube, allmählich habe ich das Motiv verstanden. Es ist der Versuch einer Befriedung der bundesrepublikanischen Nachkriegsgesellschaft.

    (Conradi [SPD]: Richtig!)

    Es ist der Versuch, einen Neuanfang möglich zu ma-
    chen, den Einbrüche aus der Vergangenheit nicht im-



    Frau Dr. Vollmer
    mer wieder zerstören sollten. Es war die Sorge, daß in diesem Archiv Munition gelagert sein könnte, die jeden sozialen Zusammenhang zerstören würde, z. B. indem man bestimmte Auseinandersetzungen nachträglich durch ein plötzliches Offenlegen der Geschichte von Vätern und Großvätern beeinflussen oder entscheiden würde. Dahinter steckte also ein tiefes Mißtrauen in die Fähigkeit dieser Gesellschaft, mit dieser Munition sozialverträglich umzugehen.
    So hat sich im Document Center für uns, die wir viel wissen wollten und wenig erfahren haben von der Geschichte unserer Eltern und Großeltern, unserer Lehrer, Ärzte und Pfarrer, dies als eine permanente Verweigerung herausgestellt. Es kann ja sein, daß wir das gar nicht ertragen hätten, was in diesem Archiv zu finden war. Vielleicht haben wir sogar unbewußt daran mitgearbeitet, denn sonst müßte unsere Kraft ja gereicht haben, um die Öffnung dieses Archivs zu erreichen. Aber, so frage ich zurück: Mußte man sie uns deswegen wirklich vorenthalten?

    (Beifall bei den GRÜNEN — Zustimmung des Abg. Conradi [SPD])

    War nicht unsere eigene Feigheit, das Nicht-ErtragenKönnen, schon so groß, daß wir uns diese ganze Wahrheit so hautnah nun doch nicht zumuten wollten?
    Heute glaube ich: Wenn man es uns überlassen hätte, damit umzugehen, hätten wir auch die Chance gehabt, großzügiger mit den geringeren Irrtümern der Generation unserer Väter und Großväter umgehen zu können, um uns dann wirklich den tatsächlich unfaßbaren Irrtümern intensiver zuwenden zu können.

    (Zustimmung der Abg. Frau Dr. Hamm-Brücher [FDP])

    Wir wären dann weniger die Jäger unserer Eltern und Großeltern gewesen, aber fundiertere Antifaschisten.
    Jetzt, wo die Akten vielleicht erhalten werden, gibt es eine ganz andere Schranke: das Bundesarchivgesetz. Das ist nun wirklich etwas sehr Absurdes. Die Debatte, die wir über den „Schutz der Privatheit" führen, wird ausgenutzt, um das, was im Document Center steht, zu verdecken, um uns den Blick hinein noch einmal zu versperren. Dies finde ich absurd. Aus diesem Grunde bitte ich Sie ganz dringend, diese Debatte, die wir heute führen, nicht dazu zu benutzen, uns den dringend notwendigen Blick in diese Akten noch einmal zu versperren, und deswegen bitte ich Sie auch, unserem Antrag zuzustimmen.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Zustimmung des Abg. Conradi [SPD])