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ID1112833600

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    Plenarprotokoll 11/128 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 128. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Inhalt: Verzicht der Abg. Frau Schmidt-Bott, Ebermann, Frau Olms und Sellin auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . 9351 A Eintritt der Abg. Frau Schmidt (Hamburg), Eich, Frau Frieß und Meneses Vogl in den Deutschen Bundestag 9351 A Erweiterung der Tagesordnung 9351 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Verwaltungsvereinbarung vom 26. November 1987 zur Durchführung des Übereinkommens vom 30. November 1979 über die Soziale Sicherheit der Rheinschiffer (Drucksache 11/3815) b) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung bundeseigener Grundstücke in Bonn gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/4003) 9351 D Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Beck-Oberdorf, Frau Beer, Frau Rock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Benachteiligung von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Erwerbsarbeit (Antidiskriminierungsgesetz Teil I) (Drucksache 11/3266) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dreßler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gleichstellung von Frau und Mann im Berufsleben (Gleichstellungsgesetz) (Drucksache 11/3728) c) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Heyenn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zu den Problemen der beruflichen Eingliederung nach Zeiten der Kindererziehung (Drucksachen 11/1086, 11/2369) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Roth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Analyse der und Berichterstattung über Frauenarbeitslosigkeit (Drucksache 11/1087) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Beck-Oberdorf, Frau Hillerich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Einbeziehung der in Haushalt, Familie und sozialem Ehrenamt unentgeltlich geleisteten Arbeit ins Bruttosozialprodukt (Drucksache 11/2921) f) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Benennungen von Frauen in Ämter und Funktionen, für die die Bundesregierung ein Vorschlagsrecht hat (Drucksache 11/3285) Frau Krieger GRÜNE 9353 A Frau Männle CDU/CSU 9354 D Frau Dr. Wegner SPD 9357 B Frau Würfel FDP 9358 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 9361B Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 9365 A Frau Pack CDU/CSU 9367 B Wiefelspütz SPD 9370 B Frau Karwatzki CDU/CSU 9371 C Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 9373 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9374 B Frau Bulmahn SPD 9377 B Frau Walz FDP 9379 B Frau Dr. Niehuis SPD 9380 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 9382 D Frau Böhrk, Ministerin des Landes Schleswig-Holstein 9383 A Frau Limbach CDU/CSU 9385 A Frau Schoppe GRÜNE 9385 D Frau Krieger GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 9387 A Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP: Mordauftrag aus dem Iran (Drucksache 11/4057) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Hensel, Frau Vennegerts, Dr. Lippelt (Hannover), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Mordauftrag des Ayatollah Khomeini (Drucksache 11/4059) Duve SPD 9387 C Lummer CDU/CSU 9389 B Frau Hensel GRÜNE 9390 C Dr. Feldmann FDP 9392 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 9393 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Auswirkungen der Ruhrgebietskonferenz Dr. Lammert CDU/CSU 9395 C Schluckebier SPD 9396 C Beckmann FDP 9397 B Stratmann GRÜNE 9398C, 9407 A Dr. Schäuble, Bundesminister für besondere Aufgaben, Chef des Bundeskanzleramtes . 9400 A Einert, Minister des Landes Nordrhein-West- falen 9401 D Günther CDU/CSU 9404 A Urbaniak SPD 9405 B Gattermann FDP 9406 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9407 C Müntefering SPD 9409 A Hauser (Krefeld) CDU/CSU 9410 A Dr. Jens SPD 9410D Gerstein CDU/CSU 9411D Dr. Hoffacker CDU/CSU 9412 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Bezeichnung und Aufmachung der Weine und der Traubenmoste (Drucksachen 11/2899 Nr. 3.11, 11/3886) . . . 9413 D Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 über die gemeinsame Marktorganisation für Milch und Milcherzeugnisse b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 857/84 über Grundregeln für die Anwendung der Abgabe gemäß Artikel 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse c) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2237/88 zur Festlegung der Gemeinschaftsreserve für die Anwendung der Abgabe gem. Art. 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse für die Zeit vom 1. April 1988 bis zum 31. März 1989 d) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des ab dem 1.... 1988 anwendbaren Interventionspreises für Butter e) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1079/77 über eine Mitverantwortungsabgabe und Maßnahmen zur Erweiterung der Märkte für Milch und Milcherzeugnisse (Drucksachen 11/3200 Nr. 2.11, 11/3887) 9414 B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 III Bericht über den Mutterschaftsurlaub (Drucksachen 10/5327, 11/2329) . . . 9414 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 98 und 99 zu Petitionen (Drucksachen 11/4000, 11/4001) 9414 B Tagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Schuldenberatung und Schuldenbereinigung für Verbraucher (Drucksache 11/3047) Dr. Pick SPD 9414 D Hörster CDU/CSU 9416 D Frau Saibold GRÜNE 9418B Kleinert (Hannover) FDP 9419 B Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 9420 C Tagesordnungspunkt 10: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Teubner, Frau Oesterle-Schwerin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Raumplanungsgesetzes (RPG) (Drucksache 11/2666) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Raumordnungsgesetzes (Drucksache 11/3916) Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9421 D Frau Teubner GRÜNE 9422 D Dr. Hitschler FDP 9423 D Großmann SPD 9424 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9426 C Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Dr. Sperling, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Lebensbedingungen in den Städten und Dörfern des ländlichen Raumes (Drucksachen 11/1903, 11/3007) b) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Oesterle-Schwerin, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Schädigung der Mieterinnen und Mieter gemeinnütziger Wohnungen durch die Steuerreform (Drucksachen 11/1467, 11/2909) Dr. Sperling SPD 9427 D Dr. Möller CDU/CSU 9429 C Frau Teubner GRÜNE 9432 A Grünbeck FDP 9433 B Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9435 D Graf SPD 9438 A Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 9439 D Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 9441 C Conradi SPD 9442 B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9445 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion die GRÜNEN: Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Kontroll- und Genehmigungs-Praxis der Bundesregierung am Beispiel der Beteiligung bundesdeutscher Unternehmen an der Planung und am Bau von Anlagen zur Herstellung von Chemischen und Biologischen Waffen im Iran, im Irak, in Libyen und in Syrien (Drucksache 11/4010) Frau Vennegerts GRÜNE 9446 B Bohl CDU/CSU 9447 B Gansel SPD 9448 A Beckmann FDP 9449A Tagesordnungspunkt 12: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Beckmann, Bredehorn, Dr. Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Förderung und Nutzung „Erneuerbarer Energiequellen" in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 11/2029, 11/2684) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lennartz, Jung (Düsseldorf), Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Programm: Energieeinsparung und rationelle Energienutzung (Drucksache 11/2242 [neu]) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Energiewirtschaftsgesetz (Drucksache 11/1271) Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 9450 B Schäfer (Offenburg) SPD 9451 C Dr.-Ing. Laermann FDP 9453 C, 9467 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . . 9455 D Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9458 A Lennartz SPD 9459 D Engelsberger CDU/CSU 9462 B Vosen SPD 9465 A Maaß CDU/CSU 9468 B Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 9468 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Garbe, Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Maul- und Klauenseuche: Sicherheit konventioneller und gentechnischer Impfstoffe, Sicherheit der Impfstoffwerke und Notwendigkeit jährlicher Flächenimpfung (Drucksachen 11/2905, 11/3766) Frau Garbe GRÜNE 9472 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 9473 C Frau Adler SPD 9474 A Bredehorn FDP 9474D Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Pick, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiterinnen anerkannter Beratungsstellen in Suchtfragen (Drucksache 11/3280) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Suchtberater/ innen (Drucksache 11/3482) c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiter/innen von AIDS-Beratungsstellen (Drucksache 11/3483) Dr. Pick SPD 9476 A Dr. Langner CDU/CSU 9477 D Frau Nickels GRÜNE 9479 A Funke FDP 9479 B Wüppesahl fraktionslos 9480 A Engelhard, Bundesminister BMJ 9481 B Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Übernahme des internationalen WHO-Kodexes für die Vermarktung von Muttermilchersatz (Drucksachen 11/562, 11/2190) Frau Saibold GRÜNE 9482 A Kittelmann CDU/CSU 9482 D Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 9483 D Frau Würfel FDP 9484 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9485 A Nächste Sitzung 9485 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 9487* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 9351 128. Sitzung Bonn, den 23. Februar 1989 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 24. 02. 89 * Bahr SPD 24.02.89 Bohl CDU/CSU 23.02.89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Briefs GRÜNE 24. 02. 89 Egert SPD 24.02.89 Erler SPD 24.02.89 Eylmann CDU/CSU 24.02.89 Francke (Hamburg) CDU/CSU 24. 02. 89** Frau Fuchs (Verl) SPD 24. 02. 89 Dr. Geißler CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. von Geldern CDU/CSU 23. 02. 89 Genscher FDP 24.02.89 Dr. Götz CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Hauchler SPD 24. 02. 89 Dr. Hauff SPD 24. 02. 89 Heimann SPD 24.02.89 Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 23. 02. 89 Horn SPD 24.02.89 Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Jaunich SPD 24.02.89 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Kreile CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Mitzscherling SPD 24. 02. 89 Möllemann FDP 23.02.89 Dr. Müller CDU/CSU 24. 02. 89* Poß SPD 23.02.89 Reddemann CDU/CSU 23. 02.89* Reuschenbach SPD 24.02.89 Ronneburger FDP 24. 02. 89** Frau Rust GRÜNE 24. 02. 89 Rühe CDU/CSU 24.02.89 Schreiber CDU/CSU 24.02.89 Dr. Stavenhagen CDU/CSU 23. 02. 89 Steiner SPD 24.02.89 Dr. Vondran CDU/CSU 24. 02. 89 Wartenberg (Berlin) SPD 23. 02. 89 Frau Will-Feld CDU/CSU 24. 02. 89 Wischnewski SPD 24.02.89 Wittich SPD 24.02.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union * * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Peter Kittelmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Bei der Überlegung, wer bei uns in der Fraktion zu dem Thema sprechen soll, hat wahrscheinlich Berücksichtigung gefunden, daß ich drei Söhne habe, die jetzt fünf, sechs und acht Jahre alt sind, und daß ich daher vielleicht im Verhältnis zu den anderen Mitgliedern der Arbeitsgruppe am ehesten in der Lage bin, ein gewisses Urteil abzugeben.
    Zunächst einmal möchte ich auf den Abgeordneten Dr. Sperling und seinen Bericht vom 22. April 1988 — Drucksache 11/2190 — verweisen, dem die CDU/ CSU im wesentlichen zustimmt und von daher auch im Wirtschaftsausschuß ihre Zustimmung gegeben hat. Ich kann mich deshalb kurz fassen.



    Kittelmann
    Die CDU/CSU sieht die dringende Notwendigkeit, den Mißbrauch und die mißbräuchliche Handhabung von Muttermilchersatz zu verhindern. Deshalb hat die Bundesregierung dem WHO-Kodex schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt, 1981, zu Recht zugestimmt, grundsätzlich, aber doch langfristig. Dies geschah, obwohl die Kodexbestimmungen bei uns zu Nachdenklichkeiten führen, sowohl in der verfassungspolitischen und ordnungspolitischen als auch allgemeinrechtlichen Situation.
    Positiv ist — dies, Frau Saibold, sehen wir anders als Sie — , daß auch die Hersteller in der Industrie auf der EG-Ebene in enger Anlehnung an die originalen WHO-Empfehlungen freiwillig einen Kodex entwikkelt haben. Dieser berücksichtigt, daß vor allem die sozioökonomischen und rechtlichen Gegebenheiten in den EG-Mitgliedstaaten einheitlich vorhanden sind und daß es die einheitliche Zielsetzung der EG notwendig macht, daß wir auf eine EG-Maßnahme warten.

    (Frau Nickels [GRÜNE]: Wie gut, daß Sie die EG haben! Früher die Erblast und jetzt die EG, Herr Kittelmann!)

    — Sie haben sich doch im Prinzip um dieses Problem nicht so intensiv wie Frau Saibold gekümmert.
    Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist der EG-Kodex der Hersteller verbindlich. Deswegen, Frau Saibold, haben Sie eben nicht recht, wenn Sie darauf hinweisen, daß die freiwillige Selbstbeschränkungsmaßnahme der Industrie nicht positiv ist. Man sollte da, wo die Industrie einmal etwas Positives macht, dieses bei allen Bedenken, die man ansonsten hat, auch einmal positiv anerkennen.
    Wesentlich ist: Der Lösungsweg, den der vorgelegte Antrag einschlägt, führt in die falsche Richtung. Seine Annahme würde sich negativ auf die Vereinheitlichung des Rechts innerhalb der EG auswirken.

    (Frau Saibold [GRÜNE]: Aber nicht auf die Kinder! — Frau Nickels [GRÜNE]: Für die Kinder wäre es gut!)

    Darüber hinaus halten wir Ihre Auffassung, Frau Saibold, daß alleine durch die Werbemaßnahmen der Industrie — das war ja Ihr Schwerpunkt — die Mütter zum Abstillen bewegt werden, für außerordentlich übertrieben. Zum einen gibt es, soweit man dies beurteilen kann, doch funktionierende Vereinbarungen zwischen den Herstellern und den Kliniken über die Reduzierung der Verteilung von Proben und über die Reduzierung der Mengen innerhalb der Proben. Meine gezielte Umfrage in den letzten zwei Tagen bei Kliniken — da bin ich vielleicht noch ein bißchen erfahren, weil ich lange Jahre wirtschaftlicher Leiter eines großen Krankenhauses war — hat gezeigt, daß das praktiziert wird.
    Das zweite ist: Es ist wesentlich, festzustellen — gerade das, Frau Saibold, haben Sie nicht erwähnt, aber es bringt doch zum Nachdenken — , daß entgegen den im Antrag geäußerten Befürchtungen die Stilltätigkeit der Mütter in der Bundesrepublik in den letzten 10 bis 12 Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Sie liegt in den Kliniken jetzt bei etwa 80 %; davon haben Sie kein Wort gesagt.
    Meine Damen und Herren, betrachtet man den Zeitraum zwischen der Vorlage des WHO-Kodexes und der geplanten Verabschiedung seitens der EG, ist die Ungeduld

    (Frau Nickels [GRÜNE]: Manchmal ist die Vernunft schneller als die Regierung!)

    — jetzt gebe ich Ihnen doch gerade recht, hören Sie mir doch zu —

    (Frau Nickels [GRÜNE]: Ich höre ja zu!)

    über die fehlende Entscheidung, die im Antrag der GRÜNEN zum Ausdruck kommt, nachvollziehbar. Es wird hoffentlich bald ein EG-weiter Durchbruch gelingen.
    Lassen Sie mich deshalb abschließend folgendes sagen. Wir wissen, daß die Grundsätze und Ziele des Kodexes bereits auf EG-Ebene zu einer entsprechenden Richtlinie führen sollen. Nach der Verabschiedung dieser Richtlinie werden die Mitgliedstaaten in der EG innerhalb des Gemeinschaftsrechts dafür sorgen, daß das jeweils in nationales Recht umgesetzt wird. Es wäre deshalb gerade zum jetzigen Zeitpunkt kontraproduktiv, eine eigene nationale Rechtsprechung auf diesem Gebiet zu erlassen.
    Ich weiß, daß die GRÜNEN grundsätzlich all dem, was Binnenmarkt, EG-Recht beinhaltet, aus ihrer Sicht politisch abneigend gegenüberstehen. Vielleicht liegt da auch die Ursache dieses Antrages. Sie wissen, daß wir dies politisch anders sehen.
    Wir bitten aber die Bundesregierung, Herr von Wartenberg, darauf zu dringen, daß die EG zügiger als bisher eine rechtliche Umsetzung des WHO-Kodexes vornimmt, denn ich finde, daß sieben bis acht Jahre doch etwas reichlich sind, um eine rechtliche Grundlage zu finden, auf die, wie zumindest der Antrag der GRÜNEN hier beweist, sehr viele dringend warten.
    Schönen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat die Abgeordnete Frau Dr. Martiny.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Man muß schon große Klimmzüge machen, um die Umsetzung einer WHOBestimmung in nationales Recht mit dem Verweis auf eine EG-Richtlinie abzulehnen, die erst in groben Zügen erkennbar ist und von der man gar nicht weiß, wann sie schließlich fertig ist.
    An der Berechtigung, den Antrag zu stellen, den die GRÜNEN gestellt haben, gibt es nicht den geringsten Zweifel, denn die Problematik, gerade in Ländern der Dritten Welt, von der Muttermilch weg auf Erzeugnisse der Kindernahrungsmittelhersteller auszuweichen, hat sich in den letzten Jahren ganz besonders deutlich herausgestellt. Deswegen liegt der WHOKodex richtig, der empfiehlt, Muttermilch an die erste Stelle zu rücken und keine Praktiken walten zu lassen, die den Frauen nahelegen, daß es viel schicker ist, mit Nestlé ihre Säuglinge zu ernähren statt mit dem, was sie selbst zur Verfügung stellen können.
    Ich finde, daß wir uns da im federführenden Wirtschaftsausschuß etwas gewunden verhalten haben,



    Frau Dr. Martiny-Glotz
    und bin nicht so ganz glücklich mit dem Bericht und der Beschlußempfehlung. Ich bin jetzt sehr gespannt darauf, was uns Herr von Wartenberg für die Bundesregierung erklären wird. Auch in bezug auf Normung habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht — auf die Frau Saibold und Frau Nickels hingewiesen haben — , daß die EG als großer Verschiebebahnhof benutzt wird. Wenn man national etwas nicht will, dann sagt man entweder, wir müssen es im EG-Bereich regeln, oder man sagt, wenn man die Befürchtung hat, es geht auch da vielleicht noch zu schnell, man will es weltweit regeln. So ist es bei der Normung.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Da gibt es dann eben die ausweichende Erklärung: Man macht EG-Normen oder gleich weltweite Normen. Man wird unter dem Druck der jeweiligen Lobby immer den Weg wählen, der die längste Frist verspricht, in der man zu einer Lösung kommen muß.
    Ich meine, wir müssen in dieser Frage wirklich zu einer raschen Lösung kommen, um uns, gemessen an den WHO-Maßstäben, nicht dem Verdacht auszusetzen, wir beteiligten uns an diesem Verschiebebahnhof. Deshalb meine ich, wir müssen die Bundesregierung mit allem Nachdruck drängen, im Rahmen der EG zu einer rechtlichen Lösung zu kommen.

    (Kittelmann [CDU/CSU]: Da sind wir wieder einig!)

    Mein Archiv von Dokumenten in der Frage Muttermilch oder Muttermilchersatz geht übrigens bis ins Jahr 1981 zurück, also bis zu dem Zeitpunkt der Verabschiedung des WHO-Kodexes. Es ist ja auch nicht so, als hätten wir mit der Muttermilch keine Probleme. Denn durch die Nahrungsmittelkette gibt es auch da zunehmend Probleme, gerade in den Ländern der Dritten Welt, weil dort DDT und ähnliches immer noch nicht verboten sind.
    Wir müssen also, meine ich, im Interesse der Weltgesundheit darauf achten, daß hier praktikable und gute Möglichkeiten gefunden werden. Dazu müssen wir im Rahmen der EG unseren Beitrag leisten. Und das muß schnell geschehen.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD)