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ID1112816200

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    Plenarprotokoll 11/128 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 128. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Inhalt: Verzicht der Abg. Frau Schmidt-Bott, Ebermann, Frau Olms und Sellin auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . 9351 A Eintritt der Abg. Frau Schmidt (Hamburg), Eich, Frau Frieß und Meneses Vogl in den Deutschen Bundestag 9351 A Erweiterung der Tagesordnung 9351 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Verwaltungsvereinbarung vom 26. November 1987 zur Durchführung des Übereinkommens vom 30. November 1979 über die Soziale Sicherheit der Rheinschiffer (Drucksache 11/3815) b) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung bundeseigener Grundstücke in Bonn gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/4003) 9351 D Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Beck-Oberdorf, Frau Beer, Frau Rock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Benachteiligung von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Erwerbsarbeit (Antidiskriminierungsgesetz Teil I) (Drucksache 11/3266) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dreßler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gleichstellung von Frau und Mann im Berufsleben (Gleichstellungsgesetz) (Drucksache 11/3728) c) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Heyenn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zu den Problemen der beruflichen Eingliederung nach Zeiten der Kindererziehung (Drucksachen 11/1086, 11/2369) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Roth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Analyse der und Berichterstattung über Frauenarbeitslosigkeit (Drucksache 11/1087) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Beck-Oberdorf, Frau Hillerich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Einbeziehung der in Haushalt, Familie und sozialem Ehrenamt unentgeltlich geleisteten Arbeit ins Bruttosozialprodukt (Drucksache 11/2921) f) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Benennungen von Frauen in Ämter und Funktionen, für die die Bundesregierung ein Vorschlagsrecht hat (Drucksache 11/3285) Frau Krieger GRÜNE 9353 A Frau Männle CDU/CSU 9354 D Frau Dr. Wegner SPD 9357 B Frau Würfel FDP 9358 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 9361B Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 9365 A Frau Pack CDU/CSU 9367 B Wiefelspütz SPD 9370 B Frau Karwatzki CDU/CSU 9371 C Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 9373 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9374 B Frau Bulmahn SPD 9377 B Frau Walz FDP 9379 B Frau Dr. Niehuis SPD 9380 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 9382 D Frau Böhrk, Ministerin des Landes Schleswig-Holstein 9383 A Frau Limbach CDU/CSU 9385 A Frau Schoppe GRÜNE 9385 D Frau Krieger GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 9387 A Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP: Mordauftrag aus dem Iran (Drucksache 11/4057) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Hensel, Frau Vennegerts, Dr. Lippelt (Hannover), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Mordauftrag des Ayatollah Khomeini (Drucksache 11/4059) Duve SPD 9387 C Lummer CDU/CSU 9389 B Frau Hensel GRÜNE 9390 C Dr. Feldmann FDP 9392 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 9393 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Auswirkungen der Ruhrgebietskonferenz Dr. Lammert CDU/CSU 9395 C Schluckebier SPD 9396 C Beckmann FDP 9397 B Stratmann GRÜNE 9398C, 9407 A Dr. Schäuble, Bundesminister für besondere Aufgaben, Chef des Bundeskanzleramtes . 9400 A Einert, Minister des Landes Nordrhein-West- falen 9401 D Günther CDU/CSU 9404 A Urbaniak SPD 9405 B Gattermann FDP 9406 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9407 C Müntefering SPD 9409 A Hauser (Krefeld) CDU/CSU 9410 A Dr. Jens SPD 9410D Gerstein CDU/CSU 9411D Dr. Hoffacker CDU/CSU 9412 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Bezeichnung und Aufmachung der Weine und der Traubenmoste (Drucksachen 11/2899 Nr. 3.11, 11/3886) . . . 9413 D Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 über die gemeinsame Marktorganisation für Milch und Milcherzeugnisse b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 857/84 über Grundregeln für die Anwendung der Abgabe gemäß Artikel 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse c) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2237/88 zur Festlegung der Gemeinschaftsreserve für die Anwendung der Abgabe gem. Art. 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse für die Zeit vom 1. April 1988 bis zum 31. März 1989 d) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des ab dem 1.... 1988 anwendbaren Interventionspreises für Butter e) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1079/77 über eine Mitverantwortungsabgabe und Maßnahmen zur Erweiterung der Märkte für Milch und Milcherzeugnisse (Drucksachen 11/3200 Nr. 2.11, 11/3887) 9414 B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 III Bericht über den Mutterschaftsurlaub (Drucksachen 10/5327, 11/2329) . . . 9414 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 98 und 99 zu Petitionen (Drucksachen 11/4000, 11/4001) 9414 B Tagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Schuldenberatung und Schuldenbereinigung für Verbraucher (Drucksache 11/3047) Dr. Pick SPD 9414 D Hörster CDU/CSU 9416 D Frau Saibold GRÜNE 9418B Kleinert (Hannover) FDP 9419 B Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 9420 C Tagesordnungspunkt 10: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Teubner, Frau Oesterle-Schwerin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Raumplanungsgesetzes (RPG) (Drucksache 11/2666) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Raumordnungsgesetzes (Drucksache 11/3916) Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9421 D Frau Teubner GRÜNE 9422 D Dr. Hitschler FDP 9423 D Großmann SPD 9424 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9426 C Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Dr. Sperling, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Lebensbedingungen in den Städten und Dörfern des ländlichen Raumes (Drucksachen 11/1903, 11/3007) b) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Oesterle-Schwerin, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Schädigung der Mieterinnen und Mieter gemeinnütziger Wohnungen durch die Steuerreform (Drucksachen 11/1467, 11/2909) Dr. Sperling SPD 9427 D Dr. Möller CDU/CSU 9429 C Frau Teubner GRÜNE 9432 A Grünbeck FDP 9433 B Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9435 D Graf SPD 9438 A Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 9439 D Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 9441 C Conradi SPD 9442 B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9445 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion die GRÜNEN: Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Kontroll- und Genehmigungs-Praxis der Bundesregierung am Beispiel der Beteiligung bundesdeutscher Unternehmen an der Planung und am Bau von Anlagen zur Herstellung von Chemischen und Biologischen Waffen im Iran, im Irak, in Libyen und in Syrien (Drucksache 11/4010) Frau Vennegerts GRÜNE 9446 B Bohl CDU/CSU 9447 B Gansel SPD 9448 A Beckmann FDP 9449A Tagesordnungspunkt 12: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Beckmann, Bredehorn, Dr. Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Förderung und Nutzung „Erneuerbarer Energiequellen" in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 11/2029, 11/2684) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lennartz, Jung (Düsseldorf), Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Programm: Energieeinsparung und rationelle Energienutzung (Drucksache 11/2242 [neu]) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Energiewirtschaftsgesetz (Drucksache 11/1271) Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 9450 B Schäfer (Offenburg) SPD 9451 C Dr.-Ing. Laermann FDP 9453 C, 9467 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . . 9455 D Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9458 A Lennartz SPD 9459 D Engelsberger CDU/CSU 9462 B Vosen SPD 9465 A Maaß CDU/CSU 9468 B Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 9468 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Garbe, Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Maul- und Klauenseuche: Sicherheit konventioneller und gentechnischer Impfstoffe, Sicherheit der Impfstoffwerke und Notwendigkeit jährlicher Flächenimpfung (Drucksachen 11/2905, 11/3766) Frau Garbe GRÜNE 9472 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 9473 C Frau Adler SPD 9474 A Bredehorn FDP 9474D Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Pick, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiterinnen anerkannter Beratungsstellen in Suchtfragen (Drucksache 11/3280) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Suchtberater/ innen (Drucksache 11/3482) c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiter/innen von AIDS-Beratungsstellen (Drucksache 11/3483) Dr. Pick SPD 9476 A Dr. Langner CDU/CSU 9477 D Frau Nickels GRÜNE 9479 A Funke FDP 9479 B Wüppesahl fraktionslos 9480 A Engelhard, Bundesminister BMJ 9481 B Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Übernahme des internationalen WHO-Kodexes für die Vermarktung von Muttermilchersatz (Drucksachen 11/562, 11/2190) Frau Saibold GRÜNE 9482 A Kittelmann CDU/CSU 9482 D Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 9483 D Frau Würfel FDP 9484 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9485 A Nächste Sitzung 9485 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 9487* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 9351 128. Sitzung Bonn, den 23. Februar 1989 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 24. 02. 89 * Bahr SPD 24.02.89 Bohl CDU/CSU 23.02.89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Briefs GRÜNE 24. 02. 89 Egert SPD 24.02.89 Erler SPD 24.02.89 Eylmann CDU/CSU 24.02.89 Francke (Hamburg) CDU/CSU 24. 02. 89** Frau Fuchs (Verl) SPD 24. 02. 89 Dr. Geißler CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. von Geldern CDU/CSU 23. 02. 89 Genscher FDP 24.02.89 Dr. Götz CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Hauchler SPD 24. 02. 89 Dr. Hauff SPD 24. 02. 89 Heimann SPD 24.02.89 Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 23. 02. 89 Horn SPD 24.02.89 Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Jaunich SPD 24.02.89 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Kreile CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Mitzscherling SPD 24. 02. 89 Möllemann FDP 23.02.89 Dr. Müller CDU/CSU 24. 02. 89* Poß SPD 23.02.89 Reddemann CDU/CSU 23. 02.89* Reuschenbach SPD 24.02.89 Ronneburger FDP 24. 02. 89** Frau Rust GRÜNE 24. 02. 89 Rühe CDU/CSU 24.02.89 Schreiber CDU/CSU 24.02.89 Dr. Stavenhagen CDU/CSU 23. 02. 89 Steiner SPD 24.02.89 Dr. Vondran CDU/CSU 24. 02. 89 Wartenberg (Berlin) SPD 23. 02. 89 Frau Will-Feld CDU/CSU 24. 02. 89 Wischnewski SPD 24.02.89 Wittich SPD 24.02.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union * * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Günter Graf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Es ist sicherlich unzweifelhaft, daß sich der Ausstattungsstandard in den Städten und Dörfern in bestimmten Regionen dieser Republik in den letzten Jahren deutlich verbessert hat. Allerdings muß in aller Deutlichkeit hier gesagt werden, daß sich die Entwicklung in den ländlichen Räumen sehr unterschiedlich vollzogen hat. Insbesondere in den ländlich geprägten Regionen, die von Strukturschwäche gezeichnet sind, haben sich die Probleme in den letzten Jahren in ganz massiver Weise verstärkt. Hierzu hat auch die Politik dieser Bundesregierung in nicht unerheblichem Maße beigetragen. Dem Gebot des Grundgesetzes, im gesamten Bundesgebiet gleichwertige Lebensbedingungen herzustellen und zu sichern, ist diese Politik nicht gerecht geworden.
    In der Antwort der Bundesregierung vom 28. September 1988 auf die Große Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion zu den Lebensbedingungen in den Städten und Dörfern des ländlichen Raumes wird u. a. darauf hingewiesen, daß der historisch bedingte frühere starke Gegensatz zwischen Stadt und Land zunehmend an Schärfe verliert. Hierzu möchte ich nur anmerken, daß dieses sicherlich für Regionen mit großen Verdichtungsräumen zutrifft, nicht aber für die, die fast ausnahmsweise ländlich geprägt sind und fernab von den Ballungszentren liegen.
    Dieses macht eine grundlegende Neuausrichtung der Agrarpolitik zur Sicherung einer bäuerlich strukturierten Landwirtschaft notwendig; denn sie ist eine wichtige Voraussetzung für die Erhaltung der Funktionsfähigkeit des ländlichen Raumes und seiner positiven Entwicklung.

    (Beifall bei der SPD)

    Deshalb ist es auch notwendig, Landwirtschaft und Nebenerwerbslandwirtschaft zu stabilisieren sowie den landwirtschaftlichen Strukturwandel abzusichern, indem vermehrt Wert auf die Sicherung und Schaffung zukunftsträchtiger außenlandwirtschaftlicher Arbeitsplätze gelegt wird.
    In diesem Zusammenhang müssen verstärkt Anstrengungen zur Dorferneuerung unternommen werden, um unsere Dörfer lebenswert zu erhalten.

    (Hinsken [CDU/CSU]: Das macht diese Regierung!)

    — Aber nicht in dem Maße, wie es notwendig wäre; Sie werden davon noch einiges hören.

    (Hinsken [CDU/CSU]: Ihr habt doch überhaupt nichts gemacht! — Ruf [CDU/CSU]: Es erscheint Herr Jahn!)

    Verehrte Kolleginnen und Kollegen, ich lebe seit fast 30 Jahren im Oldenburger Münsterland, vielleicht besser bekannt unter dem Begriff Südoldenburg. Dort bin ich 15 Jahre in der Kommunalpolitik tätig, und ich glaube, daß ich weiß, wovon ich hier rede.
    Zunächst einmal gilt es für mich festzustellen, daß sich die Arbeitsmarktsituation auf Grund des Strukturwandels in der Landwirtschaft in ganz erheblichem Maße verschlechtert hat. So betrug beispielsweise die Arbeitslosenquote — davon hat mein Kollege Sperling heute schon gesprochen — im Bereich des Arbeitsamtsbezirks Vechta im Jahre 1988 im
    Schnitt 15,7 %. Im Bereich der Nebenstelle Friesoythe
    — das ist mein Heimatort — betrug die Arbeitslosenquote 23,1 %. Diese Zahlen würden sich ganz sicherlich um 10 % erhöhen, hätten wir nicht durch Mittel der Arbeitsverwaltung Leute in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen hineinbekommen. Dann hätten wir eine Arbeitslosenquote von 35 %.

    (Hinsken [CDU/CSU]: Jahresarbeitszahlen oder etwas anderes?)

    — Jahresdurchschnitt.

    (Müntefering [SPD]: Daran schnippelt jetzt der Blüm rum!)

    Allein der Anteil der Frauen an der Arbeitslosigkeit in unserem Bereich beläuft sich auf 44 %. Besonders gravierend stellt sich gerade bei uns die hohe Jugendarbeitslosigkeit dar. Dieses macht allein im Jahresdurchschnitt einen Teilbereich von 25 % aus. Das sind annähernd 2 000 Jugendliche, die sich nach beendeter Schulausbildung bzw. nach Beendigung ihrer Lehre arbeitslos melden.
    Verehrte Kolleginnen und Kollegen, ich denke, ich liege mit meiner Einschätzung richtig, daß sich diese Zahlen im Laufe dieses Jahres noch weiter erhöhen werden. Dieses ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß durch die Novellierung des Arbeitsförderungsgesetzes die Mittel der Bundesanstalt für Arbeit in ganz erheblichem Maße gekürzt worden sind. Dieses wird zunehmend bei den Arbeitsämtern deutlich. Ich habe heute noch ein Gespräch mit meinem Arbeitsamtsleiter geführt, der mir dieses bestätigt hat.
    Die Folgen einer solchen Politik sind bereits jetzt erkennbar. Seit mehreren Monaten ist bei uns ein verstärktes Abwandern junger, qualifizierter Arbeitskräfte in strukturstarke Räume festzustellen. Einer meiner Vorredner — ich glaube, Herr Grünbeck, Sie waren es — hat hier schon darauf hingewiesen. Das führt dazu, daß der ländliche Raum nach und nach ausblutet. Im übrigen hat dies auch zur Folge, daß, sofern sich noch Betriebe in diesen Gebieten ansiedeln wollen, diese nicht mehr in der Lage sind, qualifizierte Arbeitskräfte in ausreichender Zahl zu bekommen.
    Dieser Kreislauf muß unterbrochen werden. Diese Entwicklung führt natürlich auch zu einer überproportionalen Belastung der Kommunen des ländlichen Raumes hinsichtlich der Ausgaben für die Sozial-hilf e.
    Am Beispiel meiner Heimatgemeinde Friesoythe möchte ich einmal an Hand einiger Zahlen die Auswirkung verdeutlichen: Die Ausgaben für die allgemeine Sozialhilfe betrugen im Jahre 1978 ca. 1 376 000 DM. Bis zum Jahre 1988 ist eine Steigerung um 876 000 DM zu verzeichnen, was einem Prozentsatz von ca. 63 % entspricht. Im gleichen Zeitraum ist die Entwicklung der Gewerbesteuer, unserer Haupteinnahmequelle, rückläufig: Von 1975 mit 3 814 000 DM bei schlechter Konjunkturlage ist sie im Jahre 1980 bei einer weitaus besseren Konjunkturlage auf 3 680 000 DM zurückgegangen.

    (V o r sitz : Vizepräsident Cronenberg)




    Graf
    Ich denke, liebe Kolleginnen und Kollegen, daß diese Zahlen deutlich machen, in welcher Situation sich viele Kommunen des ländlichen Raumes befinden; denn was für meinen Ort Friesoythe gilt, gilt sicherlich auch für viele andere Orte im ländlichen Raum der Bundesrepublik Deutschland. Die negative Finanzentwicklung hat dazu geführt, daß die Kommunen nicht mehr oder kaum noch als Investor auftreten können.
    Daß dies so ist, beweist auch die Aussage des Mitglieds des Niedersächsischen Landtages, Ihres Kollegen Eveslage, der gleichzeitig Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes ist. In der Zeitschrift „Die niedersächsische Gemeinde" vom September 1988 führt er u. a. aus — ich darf zitieren —:
    Für die niedersächsischen Städte und Gemeinden ergeben sich für 1990 Mindereinnahmen von 293 Millionen DM als direkte Auswirkungen der Steuerreform und indirekt über den Finanzausgleich mit dem Land noch einmal 2 Millionen DM.
    Es ist gut, wenn man sich an dieser Stelle einmal auf jemanden aus Ihren Reihen berufen kann und uns nicht gleich der Vorwurf gemacht wird, daß es Leute von uns seien. Sie können das im Wortlaut nachlesen.
    Aber so, wie der genannte Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes dieses ausgeführt hat, geht es ja auch vielen Kommunalpolitikern vor Ort. Bei den Verbandstagungen wird gemeinsam mit Abgeordneten der SPD, der GRÜNEN und der FDP der Finanzmangel der Kommunen beklagt, und wenn man dann abends in die Wahlveranstaltung geht, wo die eigenen Leute sind, dann wird die Politik dieser Bundesregierung bejubelt, und man sagt, alles sei in Ordnung. Dieses ist unredlich.

    (Zurufe von der SPD: Das ist aber wirklich nicht in Ordnung! — Doppelstrategie ist das!)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die intakte Landschaft, die intakte Natur ist oder, besser gesagt: war ein Stück Lebensqualität des ländlichen Raumes. Neben dem Waldsterben und der Luftverschmutzung ist die Grundwassergefährdung in Regionen mit intensiver Tierhaltung zu einem großen Problem geworden. In meinem Wahlkreis gibt es viele Haushalte, die noch nicht an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen sind. Diese sind auf die Versorgung durch einen Hausbrunnen angewiesen. Das wiederum können sie nicht, weil die hohe Nitratbelastung die Gemeinden heute vielfach dazu zwingt, öffentliche Wasserentnahmestellen für die Bevölkerung bereitzustellen, und das im Jahre 1989.
    Für die Zukunft wird die Ausweitung der vorhandenen Infrastruktur längst nicht mehr die tragende Rolle spielen wie vor einigen Jahren. So antwortete die Bundesregierung im vergangenen Jahr auf die Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion. Gleichzeitig forderte sie aber die Kommunen unmißverständlich auf, weiterhin zu investieren. Das ist richtig und notwendig und gilt insbesondere für den ländlichen Raum, wo Investitionen gerade im Umweltschutzbereich notwendig sind. Daß das so ist, beweist ein Beispiel aus meinem Wahlkreis. Die verschärften Vorschriften für Mülldeponien in Niedersachsen haben dazu geführt, daß allein der Landkreis Cloppenburg für die Abdichtung einer Deponie 40 Millionen DM investieren muß. 40 Millionen DM bedeutet bei uns: Diese 40 Millionen DM müssen letztlich über Gebühren von den Bürgern aufgebracht werden. In dem Bereich, aus dem ich komme, wo die Einkommen ohnehin an der untersten Grenze der Einkommensskala stehen, sind die Bürger nicht mehr in der Lage, diese Kosten zu tragen. Das gleiche gilt für den Bau von Kläranlagen, wo ein erheblicher Bedarf besteht.

    (Beifall des Abg. Müntefering [SPD])

    Es gäbe noch eine Menge mehr zu sagen. Aber ich sehe gerade: Die Lampe leuchtet auf. Aber noch zwei Anmerkungen zur Lebensqualität im ländlichen Raum.
    Das Gebiet, aus dem ich komme, ist auch Tieffluggebiet Nummer 1.

    (Beifall des Abg. Müntefering [SPD])

    An Spitzentagen gibt es 200 Überflüge im 75-MeterBereich. Das ist nicht mehr zumutbar und hat nichts mit Lebensqualität zu tun.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Darauf möchte ich abschließend noch einmal hingewiesen haben.
    Ich hätte noch eine Menge mehr zu sagen. Aber die Zeit reicht nicht aus.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der SPD und der Abg. Frau Garbe [GRÜNE])



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Abgeordnete Sauter.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Franz Sauter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Da vorhin vom Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg die Rede war, darf ich wenigstens einen Satz dazu sagen.

    (Müntefering [SPD]: Wer hat denn davon gesprochen?)

    — Sie haben nicht zugehört, sonst würden Sie das nicht sagen.

    (Jahn [Marburg] [SPD]: Wer spricht denn von dem? — Müntefering [SPD]: Ach, der Herr Späth war gemeint!)

    Ich finde, daß die Struktur in Baden-Württemberg relativ ausgewogen ist. Ich denke, wir könnten alle froh sein, wenn wir im ganzen Bundesgebiet eine solche Struktur aufweisen könnten.
    Ich möchte, meine Damen und Herren, mit etwas Außergewöhnlichem beginnen, nämlich der Opposition danke schön sagen, daß sie diese Große Anfrage eingebracht hat.

    (Müntefering [SPD]: So sind wir! — Frau Sonntag-Wolgast [SPD]: Das war eine gute Idee!)




    Sauter (Epfendorf)

    Wir haben das übrigens in der letzten Legislaturperiode auch getan, und die höhere Weisheit des Altestenrates ließ es dann nicht mehr zu, daß wir darüber diskutieren. Ich finde schon, daß es sich lohnen würde — es dreht sich um 50 % oder 60 % To der Menschen —, gelegentlich länger, umfassender und vertiefter über diese Fragen zu sprechen, als das der Fall ist. Dann sollte man auch ein etwas realistischeres Bild der Situation im ländlichen Raum geben, meine Damen und Herren von der Opposition. Es ist Ihre Aufgabe, daß Sie Kritik üben. Das ist keine Frage. Wenn jemand aus dem ländlichen Raum hier zuhört oder diese Reden nachliest — ich weiß nicht, ob das geschieht —,

    (Frau Wollny [GRÜNE]: Ach, lesen können die auch!)

    müßten sie zu der Überzeugung kommen, daß es besser wäre, nicht mehr dort zu bleiben und das Glück irgendwo anders zu suchen. Ich denke, wir müssen ein realistisches Bild zeichnen. Dieses realistische Bild hat durchaus aktive und positive Ansätze für den ländlichen Raum. Es geht auch darum, diese herauszustellen.
    Im übrigen, füge ich hinzu: Wenn wir die Bundesrepublik Deutschland mit anderen europäischen Ländern vergleichen, sehen wir so schlecht nicht aus. Verfolgen Sie einmal die zentralistische Geschichte in Frankreich, in Italien, in Spanien und anderwärts! Ich meine, es ist auch ein Verdienst des föderalen Systems in der Bundesrepublik Deutschland gewesen, daß wir eine relativ ausgewogene Struktur haben, wohl wissend, daß wir hier noch vor großen Aufgaben stehen. Ich finde es positiv, daß die Kampagne für den ländlichen Raum, eingeleitet vom Europarat, von Bundesminister Schneider sehr stark unterstützt worden ist. Ich habe immer ein bißchen Kritik daran geübt, weil ich den Verdacht nicht losgeworden bin, daß da zuviel in Romantik, zuviel in Idylle gemacht und daß die wirtschaftliche, die soziale und die kulturelle Zukunft des ländlichen Raumes zu wenig gesehen worden ist. Ich finde, wir hätten diese Kampagne nicht mit dem Jahre 1988 abschließen sollen, sondern sie für die Zukunft, nicht nur für die Bundesrepublik Deutschland, sondern für Europa, fortsetzen sollen. Wir könnten hier einiges in die Diskussion einführen, meine sehr verehrten Damen und Herren; ich denke an das, was wir zur Zeit in Europa erleben. Wir geben — der Herr Bundesfinanzminister ist da — mehr Geld für Regionalfonds, für Strukturfonds, für Agrarfonds aus. Ich meine, es wäre im Interesse des Ganzen schon notwendig, daß die Maschinen zum Menschen kämen und nicht umgekehrt. Dieses muß, glaube ich, die Zielsetzung sein.

    (Beifall bei der CDU/CSU und bei Abgeordneten der SPD)

    Ich wollte noch eine kleine Replik zum Thema Verwaltungs- und Gebietsreform geben, die Zeit erlaubt es mir jedoch nicht mehr. Aber wie da wie mit dem Rasenmäher über den ländlichen Raum hinweggefahren worden ist, wie Strukturen zugrunde gegangen sind, wie man kulturelle Traditionen beseitigt, wie man Ortsnamen ausgelöscht hat — danke schön an Herrn Minister Schwarz-Schilling, daß das einigermaßen wieder repariert werden konnte —, war schon schlimm. Dann hat man geglaubt, man könnte alles verplanen. Man hat Oberzentren geplant, Mittelzentren, Unterzentren, Entwicklungsachsen und was da nebenher noch war. Die nicht privilegierten Orte hatten keine Überlebenschancen mehr. Dann ist man hergegangen und hat neue Wohngebiete in den Gemeinden ausgewiesen. Jeder Gemeinderat war ja stolz darauf, wenn er neue Wohngebiete ausweisen konnte. Diese Wohngebiete waren und sind sehr monoton. Es gibt dort keinen Kindergarten, nicht einmal eine kleine Werkstatt, es gibt überhaupt keine Verbindung zum Kernort. Ich denke, darüber sollte man ein bißchen nachdenken mit dem Ziel, wie wir das korrigieren, aus den Fehlern der Vergangenheit Lehren ziehen können.
    Ich will eine kurze Anmerkung zu dem machen, meine sehr verehrten Damen und Herren, was hier zu Recht angesprochen worden ist — auch Herr Dr. Sperling hat mal recht. Er hat ein ganz schwieriges Thema angesprochen, das der strukturschwachen Gebiete. In der Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage ist das Grobraster gewählt worden, das von Ihnen übernommen worden ist: Ballungsgebiete, verdichtete Räume und strukturschwache Gebiete.
    Die eigentliche Frage ist, wie es in den strukturschwachen Gebieten gelingen kann, diesen Abwanderungstendenzen entgegenzuwirken. Ich füge hinzu, meine sehr verehrten Damen und Herren: Es ist sicher richtig, daß man über Fremdenverkehr und Naherholung manches tun kann, wohlwissend, daß eine Überlastung durch den Fremdenverkehr einer solchen Region eher schadet. Deshalb meine ich, daß es in entscheidender Weise darauf ankommt, Initiativen aus dem Raum heraus zu entwickeln und Initiativen aus dem Raum heraus zu fördern.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)

    Meine Damen und Herren, wenn wir uns richtig erinnern, dann sind dort die neuen Arbeitsplätze geschaffen worden, nicht in den Ballungsgebieten, nicht in den Großbetrieben, sondern in den Kleinbetrieben mit 1 bis 100 Beschäftigten. Deshalb meine ich, daß es notwendig, wichtig und richtig ist, daß wir vor allen Dingen hier Initiativen entwickeln.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Herr Grünbeck, ich stimme Ihnen zu: Eine bessere Erschließung ist notwendig.
    Das Wichtigste für diese schwach strukturierten Regionen scheint mir zu sein, daß wir das „Schienennetz des 21. Jahrhunderts", wie man so sagt, nämlich die neuen Kommunikationssysteme — und dies ist eine Aufgabe, die wir Minister Schwarz-Schilling aufgetragen haben — auch in die schwach strukturierten Räume hineinbringen; denn eine These, die früher immer verbreitet worden ist, stimmt, glaube ich, nicht mehr. Man hat gesagt: Industrieansiedlungen in den Ballungsgebieten. Man hat von „Fühlungsvorteilen" — so war der Fachausdruck — gesprochen.