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ID1112813900

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    6. Grünbeck.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/128 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 128. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Inhalt: Verzicht der Abg. Frau Schmidt-Bott, Ebermann, Frau Olms und Sellin auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . 9351 A Eintritt der Abg. Frau Schmidt (Hamburg), Eich, Frau Frieß und Meneses Vogl in den Deutschen Bundestag 9351 A Erweiterung der Tagesordnung 9351 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Verwaltungsvereinbarung vom 26. November 1987 zur Durchführung des Übereinkommens vom 30. November 1979 über die Soziale Sicherheit der Rheinschiffer (Drucksache 11/3815) b) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung bundeseigener Grundstücke in Bonn gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/4003) 9351 D Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Beck-Oberdorf, Frau Beer, Frau Rock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Benachteiligung von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Erwerbsarbeit (Antidiskriminierungsgesetz Teil I) (Drucksache 11/3266) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dreßler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gleichstellung von Frau und Mann im Berufsleben (Gleichstellungsgesetz) (Drucksache 11/3728) c) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Heyenn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zu den Problemen der beruflichen Eingliederung nach Zeiten der Kindererziehung (Drucksachen 11/1086, 11/2369) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Roth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Analyse der und Berichterstattung über Frauenarbeitslosigkeit (Drucksache 11/1087) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Beck-Oberdorf, Frau Hillerich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Einbeziehung der in Haushalt, Familie und sozialem Ehrenamt unentgeltlich geleisteten Arbeit ins Bruttosozialprodukt (Drucksache 11/2921) f) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Benennungen von Frauen in Ämter und Funktionen, für die die Bundesregierung ein Vorschlagsrecht hat (Drucksache 11/3285) Frau Krieger GRÜNE 9353 A Frau Männle CDU/CSU 9354 D Frau Dr. Wegner SPD 9357 B Frau Würfel FDP 9358 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 9361B Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 9365 A Frau Pack CDU/CSU 9367 B Wiefelspütz SPD 9370 B Frau Karwatzki CDU/CSU 9371 C Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 9373 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9374 B Frau Bulmahn SPD 9377 B Frau Walz FDP 9379 B Frau Dr. Niehuis SPD 9380 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 9382 D Frau Böhrk, Ministerin des Landes Schleswig-Holstein 9383 A Frau Limbach CDU/CSU 9385 A Frau Schoppe GRÜNE 9385 D Frau Krieger GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 9387 A Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP: Mordauftrag aus dem Iran (Drucksache 11/4057) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Hensel, Frau Vennegerts, Dr. Lippelt (Hannover), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Mordauftrag des Ayatollah Khomeini (Drucksache 11/4059) Duve SPD 9387 C Lummer CDU/CSU 9389 B Frau Hensel GRÜNE 9390 C Dr. Feldmann FDP 9392 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 9393 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Auswirkungen der Ruhrgebietskonferenz Dr. Lammert CDU/CSU 9395 C Schluckebier SPD 9396 C Beckmann FDP 9397 B Stratmann GRÜNE 9398C, 9407 A Dr. Schäuble, Bundesminister für besondere Aufgaben, Chef des Bundeskanzleramtes . 9400 A Einert, Minister des Landes Nordrhein-West- falen 9401 D Günther CDU/CSU 9404 A Urbaniak SPD 9405 B Gattermann FDP 9406 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9407 C Müntefering SPD 9409 A Hauser (Krefeld) CDU/CSU 9410 A Dr. Jens SPD 9410D Gerstein CDU/CSU 9411D Dr. Hoffacker CDU/CSU 9412 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Bezeichnung und Aufmachung der Weine und der Traubenmoste (Drucksachen 11/2899 Nr. 3.11, 11/3886) . . . 9413 D Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 über die gemeinsame Marktorganisation für Milch und Milcherzeugnisse b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 857/84 über Grundregeln für die Anwendung der Abgabe gemäß Artikel 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse c) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2237/88 zur Festlegung der Gemeinschaftsreserve für die Anwendung der Abgabe gem. Art. 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse für die Zeit vom 1. April 1988 bis zum 31. März 1989 d) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des ab dem 1.... 1988 anwendbaren Interventionspreises für Butter e) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1079/77 über eine Mitverantwortungsabgabe und Maßnahmen zur Erweiterung der Märkte für Milch und Milcherzeugnisse (Drucksachen 11/3200 Nr. 2.11, 11/3887) 9414 B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 III Bericht über den Mutterschaftsurlaub (Drucksachen 10/5327, 11/2329) . . . 9414 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 98 und 99 zu Petitionen (Drucksachen 11/4000, 11/4001) 9414 B Tagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Schuldenberatung und Schuldenbereinigung für Verbraucher (Drucksache 11/3047) Dr. Pick SPD 9414 D Hörster CDU/CSU 9416 D Frau Saibold GRÜNE 9418B Kleinert (Hannover) FDP 9419 B Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 9420 C Tagesordnungspunkt 10: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Teubner, Frau Oesterle-Schwerin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Raumplanungsgesetzes (RPG) (Drucksache 11/2666) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Raumordnungsgesetzes (Drucksache 11/3916) Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9421 D Frau Teubner GRÜNE 9422 D Dr. Hitschler FDP 9423 D Großmann SPD 9424 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9426 C Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Dr. Sperling, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Lebensbedingungen in den Städten und Dörfern des ländlichen Raumes (Drucksachen 11/1903, 11/3007) b) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Oesterle-Schwerin, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Schädigung der Mieterinnen und Mieter gemeinnütziger Wohnungen durch die Steuerreform (Drucksachen 11/1467, 11/2909) Dr. Sperling SPD 9427 D Dr. Möller CDU/CSU 9429 C Frau Teubner GRÜNE 9432 A Grünbeck FDP 9433 B Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9435 D Graf SPD 9438 A Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 9439 D Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 9441 C Conradi SPD 9442 B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9445 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion die GRÜNEN: Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Kontroll- und Genehmigungs-Praxis der Bundesregierung am Beispiel der Beteiligung bundesdeutscher Unternehmen an der Planung und am Bau von Anlagen zur Herstellung von Chemischen und Biologischen Waffen im Iran, im Irak, in Libyen und in Syrien (Drucksache 11/4010) Frau Vennegerts GRÜNE 9446 B Bohl CDU/CSU 9447 B Gansel SPD 9448 A Beckmann FDP 9449A Tagesordnungspunkt 12: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Beckmann, Bredehorn, Dr. Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Förderung und Nutzung „Erneuerbarer Energiequellen" in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 11/2029, 11/2684) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lennartz, Jung (Düsseldorf), Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Programm: Energieeinsparung und rationelle Energienutzung (Drucksache 11/2242 [neu]) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Energiewirtschaftsgesetz (Drucksache 11/1271) Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 9450 B Schäfer (Offenburg) SPD 9451 C Dr.-Ing. Laermann FDP 9453 C, 9467 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . . 9455 D Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9458 A Lennartz SPD 9459 D Engelsberger CDU/CSU 9462 B Vosen SPD 9465 A Maaß CDU/CSU 9468 B Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 9468 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Garbe, Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Maul- und Klauenseuche: Sicherheit konventioneller und gentechnischer Impfstoffe, Sicherheit der Impfstoffwerke und Notwendigkeit jährlicher Flächenimpfung (Drucksachen 11/2905, 11/3766) Frau Garbe GRÜNE 9472 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 9473 C Frau Adler SPD 9474 A Bredehorn FDP 9474D Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Pick, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiterinnen anerkannter Beratungsstellen in Suchtfragen (Drucksache 11/3280) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Suchtberater/ innen (Drucksache 11/3482) c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiter/innen von AIDS-Beratungsstellen (Drucksache 11/3483) Dr. Pick SPD 9476 A Dr. Langner CDU/CSU 9477 D Frau Nickels GRÜNE 9479 A Funke FDP 9479 B Wüppesahl fraktionslos 9480 A Engelhard, Bundesminister BMJ 9481 B Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Übernahme des internationalen WHO-Kodexes für die Vermarktung von Muttermilchersatz (Drucksachen 11/562, 11/2190) Frau Saibold GRÜNE 9482 A Kittelmann CDU/CSU 9482 D Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 9483 D Frau Würfel FDP 9484 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9485 A Nächste Sitzung 9485 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 9487* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 9351 128. Sitzung Bonn, den 23. Februar 1989 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 24. 02. 89 * Bahr SPD 24.02.89 Bohl CDU/CSU 23.02.89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Briefs GRÜNE 24. 02. 89 Egert SPD 24.02.89 Erler SPD 24.02.89 Eylmann CDU/CSU 24.02.89 Francke (Hamburg) CDU/CSU 24. 02. 89** Frau Fuchs (Verl) SPD 24. 02. 89 Dr. Geißler CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. von Geldern CDU/CSU 23. 02. 89 Genscher FDP 24.02.89 Dr. Götz CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Hauchler SPD 24. 02. 89 Dr. Hauff SPD 24. 02. 89 Heimann SPD 24.02.89 Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 23. 02. 89 Horn SPD 24.02.89 Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Jaunich SPD 24.02.89 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Kreile CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Mitzscherling SPD 24. 02. 89 Möllemann FDP 23.02.89 Dr. Müller CDU/CSU 24. 02. 89* Poß SPD 23.02.89 Reddemann CDU/CSU 23. 02.89* Reuschenbach SPD 24.02.89 Ronneburger FDP 24. 02. 89** Frau Rust GRÜNE 24. 02. 89 Rühe CDU/CSU 24.02.89 Schreiber CDU/CSU 24.02.89 Dr. Stavenhagen CDU/CSU 23. 02. 89 Steiner SPD 24.02.89 Dr. Vondran CDU/CSU 24. 02. 89 Wartenberg (Berlin) SPD 23. 02. 89 Frau Will-Feld CDU/CSU 24. 02. 89 Wischnewski SPD 24.02.89 Wittich SPD 24.02.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union * * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Maria Luise Teubner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90)

    Frau Präsidentin! Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer! Herr Kollege Möller, den angemessenen Kommentar zu Ihren wohnungspolitischen Aussagen wird die Kollegin Oesterle-Schwerin Ihnen nachher liefern.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Auch noch!) — Ja, sicher. Wir reden hier zu zweit.

    Ich beziehe mich auf den ersten Teil Ihrer Ausführungen zum Thema ländlicher Raum. Da war einmal ein Rüstungskonzern, der produzierte nebenher auch noch Personenwagen. Edle Karossen. Der brauchte, um diese perfekten Automobile noch weiter zu perfektionieren, eine Teststrecke. Das ist jetzt viele Jahre her, und das Bundesland im Süden dieser Republik, in dem der Konzern seinen Stammsitz hat, hatte sein Wirtschaftswunder erst noch vor sich.
    Besonders im ländlichen Raum war der Mangel an Arbeitsplätzen groß, das Bauernsterben schon im Gange, alternative Möglichkeiten einer eigenständigen Wirtschaftsentwicklung nicht in Sicht. So kaufte der Konzern in einem der strukturschwächsten Landkreise — der Volksmund vergleicht die Gegend mit Sibirien — 707 Hektar Land, davon 150 Hektar Wald, der Rest Äcker und Wiesen, um dort sein Motodrom zu errichten. Der Landesfürst unterstützte das Vorhaben der Industriefürsten, doch die Landeskinder, die in der betroffenen Gegend wohnten, wollten lieber ihr Land behalten und selbst bewirtschaften, nach ökologischen Kriterien, im Einklang mit der Natur. Die Nachfrage nach ihren Produkten war groß, und sie entwikkelten ein umfassendes Konzept für eine eigenständige Wirtschaftsentwicklung in ihrer Region, vom ökologischen Landbau über die Verarbeitung bis zur Vermarktung ihrer Produkte.
    Doch so hatte sich der Landesfürst die Entwicklung dieses strukturschwachen Raumes nicht vorgestellt. Schließlich war ja da noch der Edelkarossenfabrikant, der seine Betonwüste haben wollte. So wurde ein Flurbereinigungsverfahren eingeleitet und sogleich die besagte Flur unter Polizeischutz von den darauf wachsenden 90 000 Bäumen bereinigt. Die Bauern aber wandten sich an die Rechtsvögte, die jahrelang beraten mußten, bevor sie herausfanden: Das Flurbereinigungsverfahren hat enteignenden Charakter; für eine Enteignung zugunsten eines privaten Projekts fehlte allerdings die gesetzliche Grundlage. Sie wäre daher verfassungswidrig gewesen.

    (Frau Garbe [GRÜNE]: Hört! Hört!)

    Nun wollten die Ökobauern eine Audienz bei ihrem Landesfürsten haben, um mit ihm darüber zu beraten, wie die Arbeitsplätze in der Region erhalten werden, der abgeholzte Wald wieder aufgeforstet und ein zukunftsträchtiges ökologisches Landwirtschaftsprojekt verwirklicht werden könnte. Doch daran hatte der Landesvater kein Interesse. Durch seinen neuen Regierungssprecher — der alte war kurz zuvor Pressesprecher des Konzerns mit dem guten Stern geworden — ließ er ausrichten — Zitat — :
    Das Land hat der Region eine Strukturchance
    angeboten. Jetzt kann niemand erwarten, daß wir
    für dieselben Leute, die dies ausgeschlagen haben, Wunderdinge vollbringen.

    (Frau Garbe [GRÜNE]: So eine Niederträchtigkeit!)

    So, meine Damen und Herren, sieht in diesem Land Politik für den ländlichen Raum aus.

    (Beifall bei den GRÜNEN und bei Abgeordneten der SPD)

    Jahrzehnte sich selbst überlassen, auf Gedeih und/ oder Verderb, ist er in den letzten Jahren zunehmend interessant geworden als Ausgleichsraum für die Belastungen, die die Ballungsgebiete nicht mehr tragen können oder wollen. Und dieser Ausgleich bedeutet nicht nur, wie die Bundesregierung einleitend zu ihrer Antwort vermerkt, „Freizeit und Erholung, ... Landschaftspflege und ... ökologischen Ausgleich" , sondern das bedeutet vor allem die großräumige Verteilung der in den städtischen Verdichtungs- und Ballungsräumen produzierten Gift- und Abfallstoffe. Zum Dank darf der ländliche Raum dann sein
    — noch — relativ sauberes Wasser und, wo gewünscht, Arbeitskräfte liefern, beides notfalls über Hunderte von Kilometern.
    Ein besonders infames Instrument zur möglichst reibungslosen Durchsetzung dieser Arbeitsteilung hat sich die Bundesregierung mit der Neufassung des § 35 des Baugesetzbuchs einfallen lassen, und sie ist noch so dreist, in der Antwort auf Frage 29 diesen Paragraphen als eine Regelung hochzuloben, die „einer Zersiedlung der Landschaft entgegensteht".

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: So ist es auch!)

    Mag sein, einer Zersiedlung durch Reihenhaus-Kolonien; ansonsten wird mit diesem § 35 jede bauliche Schandtat im ländlichen Raum legalisiert.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Conradi [SPD]: Sehr richtig!)

    Da heißt es — ich erinnere noch einmal daran — :
    Im Außenbereich ist ein Vorhaben nur zulässig, wenn öffentliche Belange nicht entgegenstehen ... und
    — zum Beispiel —
    wenn es ... wegen seiner besonderen Anforderungen an die Umgebung, wegen seiner nachteiligen Wirkung auf die Umgebung oder wegen seiner besonderen Zweckbestimmung nur im Außenbereich ausgeführt werden soll oder
    — zum Beispiel —... der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung der Kernenergie ... oder der Entsorgung radioaktiver Abfälle dient.
    Alles andere, alles, was die Bedingungen für Menschen, hier leben zu können, ausmacht, ist der Bundesregierung egal, und die Antwort auf die Große Anfrage ist im Grunde von vorn bis hinten nichts als der Versuch, dieses Desinteresse und diese Untätigkeit zu verschleiern und zu beschönigen — sei es im Bereich der eigenständigen, nicht von Energiekonzernen diktierten Energieversorgung, sei es im Bereich der öffentlichen Dienstleistungen wie Post oder Bahn,



    Frau Teubner
    sei es bei der ärztlichen Versorgung oder dem verbrauchernahen Einzelhandel.
    Da nützt auch die aufwendigste europäische Kampagne nichts, Herr Minister.
    Wenn die Politik in den Ballungszentren nicht bald anders aussieht, werden auch die ländlichen Räume, vor allem die, die sich als in keinster Weise für die städtischen Interessen ausbeutbar erweisen, weiterhin keine andere Perspektive haben als die, die man so schönfärberisch „Passive Sanierung" nennt.
    Und für die anderen, die etwas näher am Einzugsbereich der Wirtschaftszentren liegen, gilt der zweite Teil meiner eingangs erzählten Geschichte vom Konzern mit dem guten Stern.
    In einem anderen Landesteil jenes südlichen Fürsten kaufte er 170 ha, diesmal in einem Auwald gelegen. Vom Landesherren ließ er sich als sogenannte Strukturförderung für die Erschließungskosten des Bauplatzes und für sogenannte ökologische Ausgleichsmaßnahmen eine Ansiedlungsbeihilfe von 160 Millionen DM zusagen — es war ja ein armer Konzern —,

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    und vorsichtshalber ließ man das Ganze noch vom Bundesbauminister absegnen — gegen den ausdrücklichen Protest des damaligen Bundesumweltministers, der von dem geplanten Großprojekt eine „hochgradige Gefährdung" der betroffenen Lebensräume befürchtete.

    (Frau Wollny [GRÜNE]: Vetorecht!)

    Schutz der Umwelt vor Schadstoffen? Bodenschutzkonzeption? Ökologisch verträgliche und sozial sinnvolle Arbeitsplätze? Eigenständige Regionalentwicklung nach den Bedürfnissen der Menschen, die dort leben? Weit gefehlt. Das sind Fremdworte für die Bundesregierung bzw., wenn sie sich solche Begriffe zu eigen macht, nichts als schöne Floskeln.

    (Beifall bei den GRÜNEN)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Grünbeck.

(Menzel [SPD]: Jetzt wird er uns erklären, warum in Bayern keine Wohnungen gebaut werden!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Josef Grünbeck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Entwicklung von Städten und Dörfern im ländlichen Raum ist ein langfristiger und langwieriger Prozeß. Wenn ich die Große Anfrage der SPD genau lese, dann kommt es mir vor, als fragten Sie die Vorgänger des jetzigen Bauministers, welche Fehler sie gemacht haben, die der jetzige Bauminister alle korrigieren soll.

    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)

    Dennoch teile ich Ihre Sorge. Da Sie die Zwischenfrage nicht zugelassen haben, Herr Sperling, will ich Ihre Behauptung über Forschung und Entwicklung richtigstellen und Ihnen gleichzeitig belegen, auf welchem falschen Dampfer Sie eigentlich fahren. Forschung und Entwicklung sind doch keine Frage des ländichen Raums und des Ballungsraums. Forschung und Entwicklung werden in der Bundesrepublik Deutschland zu 80 % durch die Wirtschaft und nur zu 20 % durch den Staat finanziert. Im übrigen sind zwei Drittel aller Patentanmeldungen und Innovationen aus den kleinen und mittleren Betrieben hervorgegangen. Das heißt, es ist egal, ob wir in Städten oder ländlichen Räumen wohnen; die Unternehmen und ihre Mitarbeiter entwickeln Innovationen. Bloß brauchen sie Vertrauen zu diesem Staat, in dem sie leben. In den Fällen, die Sie zitiert haben, besteht das Vertrauen nicht mehr in diesem Maß.
    Herr Bundesbauminister, ich bin Ihnen für die umfassende Antwort dankbar, die Sie auf die Anfrage der SPD gegeben haben.
    Wir leben in einer Bundesrepublik Deutschland,

    (Frau Wollny [GRÜNE]: Ehrlich?)

    in der der ländliche Raum 80 % der Fläche und 50 % der Bevölkerung ausmacht. Das Einkommen unserer Landwirte ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Die Zahl der Landwirte ist rückläufig. Dennoch sind wir den Landwirten Dank schuldig, daß sie im Grunde genommen den Einstieg in die Europäische Gemeinschaft durch ihre eigenen Opfer mitgetragen haben. Auch das sollte man in dieser Debatte, wo es um ländliche Räume geht, sagen.

    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)

    Die EG-Integration war richtig, der Binnenmarkt steht vor uns. Er wird uns neue Chancen geben.

    (Frau Wollny [GRÜNE]: Für den ländlichen Raum?)

    Für die regionale Strukturpolitik sollten wir etwas anderes machen. Da, glaube ich, verfolge ich mit Ihnen einige Anstöße. Ich glaube aber vor allem, meine lieben Kollegen und Kolleginnen, daß wir in Zukunft mehr Koordination zwischen der regionalen Strukturpolitik, der regionalen Wirtschaftsförderung, Verkehrspolitik und Raumordnung brauchen. Ich habe das wiederholt im Ausschuß gesagt. Alles nebeneinander zu machen wird auf die Dauer nicht reichen. Wir brauchen das Miteinander dieser einzelnen Bereiche.
    Darüber, daß wir die Ballungsräume, meine Damen und Herren, nicht noch mehr überfrachten dürfen, sind wir uns hoffentlich alle einig. Wir müssen den ländlichen Raum stärken und die Ballungsräume entlasten.

    (Hinsken [CDU/CSU]: Richtig!)

    Das wird immer vordringlicher. Denn wir wissen alle, daß wir heute schon riesige Probleme bei der Entsorgung und bei der Versorgung der Ballungsräume haben. Das zieht sich durch alle Regionen.
    Ich glaube aber auch, daß wir den Ballungsräumen keinen Gefallen tun, wenn wir die Verknappung von bestimmten Wohnraumbeständen jetzt etwa dazu benutzen würden, in den Ballungsräumen noch stärker zu investieren. Wo sind denn die Wohnungen knapp, wo sind denn die Wohnungen zu teuer? Schauen Sie sich die Wohngeldstruktur einmal etwas genauer an, und Sie stellen dann fest: Der Wohngeldbericht 1987



    Grünbeck
    — das war ja unsere FDP-Initiative seit vielen Jahren
    — weist aus, daß wir mit dieser Wohngeldstruktur den tatsächlich Bedürftigen zielgerecht geholfen haben: den Arbeitslosen, den kinderreichen Familien, den Sozialhilfeempfängern und den Rentnern mit Niedrigsteinkommen. Das sind heute 85 % der Wohngeldempfänger. Ist das denn keine richtige Wohngeldpolitik, keine richtige Sozialpolitik und keine richtige Mietenpolitik?
    Und wenn der Präsident des Deutschen Mieterbundes heute fordert,

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Wo ist der denn wieder?)

    ein Sofortprogramm von 10 Milliarden DM aufzulegen, dann würde das — es ist im übrigen immer wieder dasselbe, daß der Kollege nicht da ist, wenn es um seine Probleme geht — bedeuten, daß der jetzt ohne Zweifel schon vorhandene Zinsanstieg zunehmen würde. Ich würde dem Zins Aufwind geben, und das ist das Schlechteste, was wir den Investoren anbieten können. Steigende Zinsen am Kapitalmarkt sind eine Bremse für alle Investitionen. Deshalb werden wir das auch nicht mitmachen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)