Rede:
ID1112804100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 6
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. Frau: 1
    5. Abgeordnete: 1
    6. Schoppe.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/128 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 128. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Inhalt: Verzicht der Abg. Frau Schmidt-Bott, Ebermann, Frau Olms und Sellin auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . 9351 A Eintritt der Abg. Frau Schmidt (Hamburg), Eich, Frau Frieß und Meneses Vogl in den Deutschen Bundestag 9351 A Erweiterung der Tagesordnung 9351 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Verwaltungsvereinbarung vom 26. November 1987 zur Durchführung des Übereinkommens vom 30. November 1979 über die Soziale Sicherheit der Rheinschiffer (Drucksache 11/3815) b) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung bundeseigener Grundstücke in Bonn gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/4003) 9351 D Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Beck-Oberdorf, Frau Beer, Frau Rock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Benachteiligung von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Erwerbsarbeit (Antidiskriminierungsgesetz Teil I) (Drucksache 11/3266) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dreßler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gleichstellung von Frau und Mann im Berufsleben (Gleichstellungsgesetz) (Drucksache 11/3728) c) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Heyenn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zu den Problemen der beruflichen Eingliederung nach Zeiten der Kindererziehung (Drucksachen 11/1086, 11/2369) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Roth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Analyse der und Berichterstattung über Frauenarbeitslosigkeit (Drucksache 11/1087) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Beck-Oberdorf, Frau Hillerich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Einbeziehung der in Haushalt, Familie und sozialem Ehrenamt unentgeltlich geleisteten Arbeit ins Bruttosozialprodukt (Drucksache 11/2921) f) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Benennungen von Frauen in Ämter und Funktionen, für die die Bundesregierung ein Vorschlagsrecht hat (Drucksache 11/3285) Frau Krieger GRÜNE 9353 A Frau Männle CDU/CSU 9354 D Frau Dr. Wegner SPD 9357 B Frau Würfel FDP 9358 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 9361B Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 9365 A Frau Pack CDU/CSU 9367 B Wiefelspütz SPD 9370 B Frau Karwatzki CDU/CSU 9371 C Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 9373 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9374 B Frau Bulmahn SPD 9377 B Frau Walz FDP 9379 B Frau Dr. Niehuis SPD 9380 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 9382 D Frau Böhrk, Ministerin des Landes Schleswig-Holstein 9383 A Frau Limbach CDU/CSU 9385 A Frau Schoppe GRÜNE 9385 D Frau Krieger GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 9387 A Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP: Mordauftrag aus dem Iran (Drucksache 11/4057) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Hensel, Frau Vennegerts, Dr. Lippelt (Hannover), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Mordauftrag des Ayatollah Khomeini (Drucksache 11/4059) Duve SPD 9387 C Lummer CDU/CSU 9389 B Frau Hensel GRÜNE 9390 C Dr. Feldmann FDP 9392 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 9393 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Auswirkungen der Ruhrgebietskonferenz Dr. Lammert CDU/CSU 9395 C Schluckebier SPD 9396 C Beckmann FDP 9397 B Stratmann GRÜNE 9398C, 9407 A Dr. Schäuble, Bundesminister für besondere Aufgaben, Chef des Bundeskanzleramtes . 9400 A Einert, Minister des Landes Nordrhein-West- falen 9401 D Günther CDU/CSU 9404 A Urbaniak SPD 9405 B Gattermann FDP 9406 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9407 C Müntefering SPD 9409 A Hauser (Krefeld) CDU/CSU 9410 A Dr. Jens SPD 9410D Gerstein CDU/CSU 9411D Dr. Hoffacker CDU/CSU 9412 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Bezeichnung und Aufmachung der Weine und der Traubenmoste (Drucksachen 11/2899 Nr. 3.11, 11/3886) . . . 9413 D Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 über die gemeinsame Marktorganisation für Milch und Milcherzeugnisse b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 857/84 über Grundregeln für die Anwendung der Abgabe gemäß Artikel 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse c) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2237/88 zur Festlegung der Gemeinschaftsreserve für die Anwendung der Abgabe gem. Art. 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse für die Zeit vom 1. April 1988 bis zum 31. März 1989 d) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des ab dem 1.... 1988 anwendbaren Interventionspreises für Butter e) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1079/77 über eine Mitverantwortungsabgabe und Maßnahmen zur Erweiterung der Märkte für Milch und Milcherzeugnisse (Drucksachen 11/3200 Nr. 2.11, 11/3887) 9414 B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 III Bericht über den Mutterschaftsurlaub (Drucksachen 10/5327, 11/2329) . . . 9414 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 98 und 99 zu Petitionen (Drucksachen 11/4000, 11/4001) 9414 B Tagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Schuldenberatung und Schuldenbereinigung für Verbraucher (Drucksache 11/3047) Dr. Pick SPD 9414 D Hörster CDU/CSU 9416 D Frau Saibold GRÜNE 9418B Kleinert (Hannover) FDP 9419 B Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 9420 C Tagesordnungspunkt 10: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Teubner, Frau Oesterle-Schwerin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Raumplanungsgesetzes (RPG) (Drucksache 11/2666) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Raumordnungsgesetzes (Drucksache 11/3916) Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9421 D Frau Teubner GRÜNE 9422 D Dr. Hitschler FDP 9423 D Großmann SPD 9424 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9426 C Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Dr. Sperling, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Lebensbedingungen in den Städten und Dörfern des ländlichen Raumes (Drucksachen 11/1903, 11/3007) b) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Oesterle-Schwerin, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Schädigung der Mieterinnen und Mieter gemeinnütziger Wohnungen durch die Steuerreform (Drucksachen 11/1467, 11/2909) Dr. Sperling SPD 9427 D Dr. Möller CDU/CSU 9429 C Frau Teubner GRÜNE 9432 A Grünbeck FDP 9433 B Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9435 D Graf SPD 9438 A Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 9439 D Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 9441 C Conradi SPD 9442 B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9445 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion die GRÜNEN: Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Kontroll- und Genehmigungs-Praxis der Bundesregierung am Beispiel der Beteiligung bundesdeutscher Unternehmen an der Planung und am Bau von Anlagen zur Herstellung von Chemischen und Biologischen Waffen im Iran, im Irak, in Libyen und in Syrien (Drucksache 11/4010) Frau Vennegerts GRÜNE 9446 B Bohl CDU/CSU 9447 B Gansel SPD 9448 A Beckmann FDP 9449A Tagesordnungspunkt 12: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Beckmann, Bredehorn, Dr. Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Förderung und Nutzung „Erneuerbarer Energiequellen" in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 11/2029, 11/2684) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lennartz, Jung (Düsseldorf), Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Programm: Energieeinsparung und rationelle Energienutzung (Drucksache 11/2242 [neu]) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Energiewirtschaftsgesetz (Drucksache 11/1271) Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 9450 B Schäfer (Offenburg) SPD 9451 C Dr.-Ing. Laermann FDP 9453 C, 9467 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . . 9455 D Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9458 A Lennartz SPD 9459 D Engelsberger CDU/CSU 9462 B Vosen SPD 9465 A Maaß CDU/CSU 9468 B Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 9468 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Garbe, Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Maul- und Klauenseuche: Sicherheit konventioneller und gentechnischer Impfstoffe, Sicherheit der Impfstoffwerke und Notwendigkeit jährlicher Flächenimpfung (Drucksachen 11/2905, 11/3766) Frau Garbe GRÜNE 9472 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 9473 C Frau Adler SPD 9474 A Bredehorn FDP 9474D Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Pick, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiterinnen anerkannter Beratungsstellen in Suchtfragen (Drucksache 11/3280) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Suchtberater/ innen (Drucksache 11/3482) c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiter/innen von AIDS-Beratungsstellen (Drucksache 11/3483) Dr. Pick SPD 9476 A Dr. Langner CDU/CSU 9477 D Frau Nickels GRÜNE 9479 A Funke FDP 9479 B Wüppesahl fraktionslos 9480 A Engelhard, Bundesminister BMJ 9481 B Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Übernahme des internationalen WHO-Kodexes für die Vermarktung von Muttermilchersatz (Drucksachen 11/562, 11/2190) Frau Saibold GRÜNE 9482 A Kittelmann CDU/CSU 9482 D Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 9483 D Frau Würfel FDP 9484 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9485 A Nächste Sitzung 9485 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 9487* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 9351 128. Sitzung Bonn, den 23. Februar 1989 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 24. 02. 89 * Bahr SPD 24.02.89 Bohl CDU/CSU 23.02.89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Briefs GRÜNE 24. 02. 89 Egert SPD 24.02.89 Erler SPD 24.02.89 Eylmann CDU/CSU 24.02.89 Francke (Hamburg) CDU/CSU 24. 02. 89** Frau Fuchs (Verl) SPD 24. 02. 89 Dr. Geißler CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. von Geldern CDU/CSU 23. 02. 89 Genscher FDP 24.02.89 Dr. Götz CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Hauchler SPD 24. 02. 89 Dr. Hauff SPD 24. 02. 89 Heimann SPD 24.02.89 Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 23. 02. 89 Horn SPD 24.02.89 Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Jaunich SPD 24.02.89 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Kreile CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Mitzscherling SPD 24. 02. 89 Möllemann FDP 23.02.89 Dr. Müller CDU/CSU 24. 02. 89* Poß SPD 23.02.89 Reddemann CDU/CSU 23. 02.89* Reuschenbach SPD 24.02.89 Ronneburger FDP 24. 02. 89** Frau Rust GRÜNE 24. 02. 89 Rühe CDU/CSU 24.02.89 Schreiber CDU/CSU 24.02.89 Dr. Stavenhagen CDU/CSU 23. 02. 89 Steiner SPD 24.02.89 Dr. Vondran CDU/CSU 24. 02. 89 Wartenberg (Berlin) SPD 23. 02. 89 Frau Will-Feld CDU/CSU 24. 02. 89 Wischnewski SPD 24.02.89 Wittich SPD 24.02.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union * * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Editha Limbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin sehr erstaunt, daß jemand, der wie Sie, Frau Böhrk, gerade erst ein Amt übernommen hat, hier eine Rede hält, ohne auch nur mit einem Wort zu erwhnen, wer vorher in Schleswig-Holstein Maßstäbe für Frauenpolitik gesetzt hat wie die Parlamentarische Staatssekretärin Annemarie Schuster. Ich finde das unkollegial.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Lachen bei der SPD)

    Ich finde dies überhaupt erstaunlich: Wir haben heute eine ganze Reihe von Diskussionsbeiträgen gehört, durch die wir mehr darüber informiert wurden, was man zu tun beabsichtigt, was man tun würde, wenn, und was man eventuell noch machen könnte; das kam insbesondere von Ihnen, Frau Schmidt. Da muß man fragen: Warum habt ihr all diese klugen Einsichten, die ihr hattet, nicht schon umgesetzt, als ihr die Mehrheit hattet?

    (Dr. Vogel [SPD]: Ei, ei, ei!)

    — Lieber Herr Vogel, das gilt auch für Sie. (Dr. Vogel [SPD]: Jawohl!)

    — Sie belehren uns immer wie ein Oberlehrer. Wir hatten früher einmal Oberlehrer, wir wollen keine mehr.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Vogel [SPD]: Ihr wärt froh, wenn ihr einen hättet! — Link [Diepholz] [CDU/CSU]: Aber nicht Sie! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich hatte heute morgen gehofft, es würde mehr vom Konsens als vom Dissens in der Frauenpolitik aufscheinen. Aber bei vielen Punkten, in denen wir grundsätzlich der Meinung sind, daß Verbesserungen nötig sind — Wiedereintritt in das Erwerbsleben, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Anerkennung von Arbeit in der Familie für die, die nicht erwerbstätig sein wollen oder können — , hat sich doch deutlich gezeigt, daß der große Dissens darin besteht, daß eben unser Menschenbild und damit unser Frauenbild ein ganz anderes ist.

    (Frau Matthäus-Maier [SPD]: So ein Blödsinn!)

    — Das ist kein Blödsinn! (Frau Matthäus-Maier [SPD]: Doch!)

    Wir wollen niemandem — auch Ihnen nicht — vorschreiben, wann er, wie er sein Leben — allein oder mit seinem Partner — gestaltet.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)

    Wir als Politiker haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß Rahmenbedingungen geschaffen und verstärkt verbessert werden, die diese freie Wahl auch ermöglichen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Unsere Minister, unsere Redner haben hier heute doch gezeigt, daß dies geschehen ist. Natürlich, Sie haben gut reden. Sie sagen: 60 Mark sind zu wenig. Aber 60 Mark sind mehr als null Mark. Sie können auch sagen: Ein Jahr Erziehungszeit in der Rente ist zu wenig. Aber ein Jahr — und später drei Jahre — ist mehr als null Jahre.

    (Beifall bei der CDU/CSU und bei Abgeordneten der FDP)

    Wir wollen Politik in der richtigen Richtung mit dem richtigen Konzept, aber mit den möglichen Schritten machen. Es gehören nämlich Familienpolitik, Frauenpolitik, Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik und Sozialpolitik — Sie können auch noch andere Politiken hinzunehmen — zusammen. Nur wenn das im ganzen harmonisch ist, gibt es — so wie das auch nur dann so ist, wenn es zwischen den Menschen harmonisch ist — eine erfolgreiche und funktionsfähige Lösung.

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Jede dritte Ehe wird geschieden!)

    Wir sind der Auffassung, daß wir auf dem richtigen Weg sind. Wir wissen allerdings auch, daß alles Menschenwerk unvollkommen ist; deshalb leider auch unser Menschenwerk. Aber wir brauchen uns nicht vorwerfen zu lassen, wir hätten nicht die richtigen Schritte auf dem richtigen Weg getan.
    Meine Fraktion und die von uns unterstützte und getragene Regierung haben richtige und wichtige Schritte für die Frauen eingeleitet und werden auf diesem Weg fortfahren.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat Frau Abgeordnete Schoppe.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Schoppe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich muß hier noch einmal etwas zu dem Problem der Abtreibung sagen; ich will das hier nicht so stehenlassen. Was sich in den letzten Monaten unter Mönchskutten, unter Kaplanmänteln, unter Papstmänteln an Frauenfeindlichkeit zusammengebraut hat, das muß mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen werden.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Wenn sich Menschen entschließen — es geht ja um mehr als um den Schutz des ungeborenen Lebens —, im Zölibat zu leben, dann ist es nach der Theorie der unterschiedlichen Lebensmodelle ihre Sache, das zu machen,

    (Frau Karwatzki [CDU/CSU]: Sehr richtig!)




    Frau Schoppe
    und dann sollen sie es machen. Aber wenn sie ihre sexualfeindliche Norm, die daraus erwächst, uns allen aufdrücken wollen, dann ist es vorbei, das wollen wir nicht; das wird hier abgelehnt.

    (Beifall bei den GRÜNEN und der SPD)

    Und wenn Frauen, wie es heute hier im Bundestag passiert ist, diese frauenfeindliche Argumentation — anstatt mit dem Problem Abtreibung solidarisch umzugehen — auch noch übernehmen und gegen Frauen hier wenden, dann sieht man: mit der Frauenpolitik liegt es noch sehr im argen.
    Lassen Sie mich noch auf eines hinweisen: Hier ist so viel von den Frauen und der Abtreibung geredet worden, und wieder ist ein Teil schamhaft verschwiegen worden. Eine Frau hat einmal gesagt — ich zitiere — : „Männer sind wie Pusteblumen. Ihnen sitzt der Samen so locker. "

    (Heiterkeit und Beifall bei den GRÜNEN und bei Abgeordneten der SPD)

    Das ist das Problem, das wir kennen. Und die Folgen dieses „Lockersitzens" tragen wir, sei es, daß es eine ungewollte Schwangerschaft ist, sei es, daß es nachher ein Kind ist und wir als Frauen dann 20 Jahre dafür verantwortlich sind. Dieses Problem muß auch besprochen werden, wenn hier über Abtreibung geredet wird.

    (Beifall bei den GRÜNEN und der SPD)

    Und es muß noch einmal gesagt werden: Es ist mehr als ein Fauxpas, wenn eine Frauenministerin, die hier anfängt, gleich in ihrer ersten Phase davon spricht, daß Abtreibung mit Mord zu tun hat.

    (Link [Diepholz] [CDU/CSU]: Das hat sie doch heute morgen korrigiert!)

    Meine Damen und Herren, es ist aber noch etwas anderes, was mich hier aufregt. Liebe Renate — wo ist sie jetzt? Sie ist nicht da —, wenn ihr hier ankündigt, was ihr alles machen wollt und wie die Maßnahmen aussehen sollen

    (Zurufe von der SPD)

    — nun wartet doch einmal ab! — , dann muß ich natürlich sagen: Über den Status der Ankündigung seid ihr — einschließlich der Ministerin — noch nicht weit hinausgekommen.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU — Frau Matthäus-Maier [SPD]: Wir sind ja in der Opposition!)

    Das muß man auch der SPD sagen. Wenn es um Kindergartenplätze geht, so sieht die Situation in NRW auch sehr mies aus.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich glaube, die Probleme der Frauenpolitik sind weniger Probleme der einzelnen Parteien. Frauenpolitik hat einfach in allen Parteien keine Priorität. Die Situation, die wir haben, ist, daß wir einige mehr Frauen haben, die in den Parlamenten sitzen; wir haben einige mehr Frauen, die Ministerin geworden sind. Aber über diesen Status sind wir nicht hinausgekommen. Wir haben sehr viele Frauen, die in Armut abrutschen, und dieses Problem haben wir bisher noch nicht in den Griff bekommen,

    (Beifall bei den GRÜNEN und der SPD)

    auch nicht dort, wo die Sozialdemokraten dran sind. Da gilt es, jetzt noch viel zu tun.
    Etwas anders. Ich kann es nicht mehr hören, wenn hier immer von Partnerschaft in der Familie geredet wird. Partnerschaft in der Familie sieht für die meisten Frauen so aus: Der Mann ist der Partner, und die Frau schafft.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Wo gibt es denn die Männer, die in der Familie mitarbeiten? Das ist das Modell von Partnerschaft, das den Männern sehr gut gefällt; ich sehe sie doch hier lachen.
    Jetzt noch ein Problem. Es hat doch überhaupt keinen Zweck — wie es hier immer passiert — , ein Lebensmodell — Erwerbstätigkeit der Frau — gegen ein anderes Lebensmodell — also dieses Drei-PhasenModell: erst einmal Ausbildung, dann Kinder kriegen und zu Hause bleiben und dann, wenn es geht, wieder rein — gegeneinander auszuspielen. Es ist ja völliger Quatsch und Blödsinn. Die Entwicklung, die wir zu verzeichnen haben, ist doch, daß sich die Lebensmodelle der Frauen sehr ausdifferenziert haben, daß es sowohl das eine wie das andere gibt. Wir müssen aufpassen, daß wir nicht Gesetze schaffen, die neue Diskriminierungen mit sich bringen, weil wir bestimmte Lebensmodelle mit diesen Gesetzen eigentlich nicht fassen können.
    Im Zusammenhang mit unserem Quotierungsgesetz muß ich Ihnen noch einmal sagen: Sie lügen sich doch eines in die Tasche, wenn Sie glauben, daß die Frauen ohne Quotierung in die Erwerbsarbeit hineinkommen; das sind immer nur wenige, und es sind zu wenige.

    (Beifall bei den GRÜNEN und der SPD)

    Zu unserem Quotierungsgesetz muß ich selbstkritisch aber auch noch etwas anders sagen, weil es um neue Diskriminierungen gehen könnte. Wir haben uns zu einer multikulturellen Gesellschaft entwickelt, und wenn wir nicht wollen, daß bestimmte Frauen auch durch Frauen diskriminiert werden, müssen wir an diesem Punkt darüber nachdenken, ob wir bei Gleichberechtigung aller Frauen nicht eine zusätzliche Quote für die ausländischen Frauen brauchen, die zu uns gekommen sind und auch qualifizierte Arbeitsplätze haben wollen.
    Jetzt noch ein Wort zu Herrn Blüm. Herr Blüm, Ihre Teilzeitgeschichte — und wie sie auch aus dieser Reihe hier diskutiert worden ist — hinkt an einem Punkt, weil Sie nicht genau sagen, welche Teilzeitwünsche die Menschen haben. Tatsächlich habe ich in einer Studie, die aus Berlin kommt, gelesen, daß von den Vollzeiterwerbstätigen Männern 10 % teilzeitarbeiten wollen — wer hätte das gedacht? — , 4 wollen es für ihr ganzes Leben, 6 % wollen es für eine bestimmte Lebensphase. Bei den Frauen, die heute in Vollzeitarbeitsplätzen sind, wollen über 30 % teilzeit-arbeiten. Aber was sie nicht wollen, Herr Blüm: Sie wollen nicht diese schäbigen, unterbezahlten Teilzeitarbeitsplätze haben, die heute Millionen Frauen



    Frau Schoppe
    haben. Das ist doch das Problem. Es geht um qualifizierte Teilzeitarbeitsplätze. Deswegen kann man nicht immer sagen: Die wollen alle teilzeitarbeiten. — Die wollen qualifiziert teilzeitarbeiten, und sie wollen für bestimmte Lebensphasen teilzeitarbeiten.
    Zum Schluß noch: Sie sehen, mit der Emanzipation der grünen Männer ist es auch noch nicht so weit. Wir sind zwar 56 % Frauen bei uns in der Fraktion, aber unsere Männer sind so wenig emanzipiert, daß sie sich nicht einmal trauen, zur Frauendebatte hier herauszukommen.

    (Heiterkeit und Beifall bei den GRÜNEN, der SPD und Abgeordneten der FDP — Dr. Weng [Gerlingen] [FDP]: Die haben Angst vor euch!)