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    6. Karwatzki.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/128 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 128. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Inhalt: Verzicht der Abg. Frau Schmidt-Bott, Ebermann, Frau Olms und Sellin auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . 9351 A Eintritt der Abg. Frau Schmidt (Hamburg), Eich, Frau Frieß und Meneses Vogl in den Deutschen Bundestag 9351 A Erweiterung der Tagesordnung 9351 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Verwaltungsvereinbarung vom 26. November 1987 zur Durchführung des Übereinkommens vom 30. November 1979 über die Soziale Sicherheit der Rheinschiffer (Drucksache 11/3815) b) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung bundeseigener Grundstücke in Bonn gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/4003) 9351 D Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Beck-Oberdorf, Frau Beer, Frau Rock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Benachteiligung von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Erwerbsarbeit (Antidiskriminierungsgesetz Teil I) (Drucksache 11/3266) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dreßler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gleichstellung von Frau und Mann im Berufsleben (Gleichstellungsgesetz) (Drucksache 11/3728) c) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Heyenn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zu den Problemen der beruflichen Eingliederung nach Zeiten der Kindererziehung (Drucksachen 11/1086, 11/2369) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Roth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Analyse der und Berichterstattung über Frauenarbeitslosigkeit (Drucksache 11/1087) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Beck-Oberdorf, Frau Hillerich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Einbeziehung der in Haushalt, Familie und sozialem Ehrenamt unentgeltlich geleisteten Arbeit ins Bruttosozialprodukt (Drucksache 11/2921) f) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Benennungen von Frauen in Ämter und Funktionen, für die die Bundesregierung ein Vorschlagsrecht hat (Drucksache 11/3285) Frau Krieger GRÜNE 9353 A Frau Männle CDU/CSU 9354 D Frau Dr. Wegner SPD 9357 B Frau Würfel FDP 9358 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 9361B Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 9365 A Frau Pack CDU/CSU 9367 B Wiefelspütz SPD 9370 B Frau Karwatzki CDU/CSU 9371 C Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 9373 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9374 B Frau Bulmahn SPD 9377 B Frau Walz FDP 9379 B Frau Dr. Niehuis SPD 9380 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 9382 D Frau Böhrk, Ministerin des Landes Schleswig-Holstein 9383 A Frau Limbach CDU/CSU 9385 A Frau Schoppe GRÜNE 9385 D Frau Krieger GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 9387 A Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP: Mordauftrag aus dem Iran (Drucksache 11/4057) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Hensel, Frau Vennegerts, Dr. Lippelt (Hannover), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Mordauftrag des Ayatollah Khomeini (Drucksache 11/4059) Duve SPD 9387 C Lummer CDU/CSU 9389 B Frau Hensel GRÜNE 9390 C Dr. Feldmann FDP 9392 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 9393 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Auswirkungen der Ruhrgebietskonferenz Dr. Lammert CDU/CSU 9395 C Schluckebier SPD 9396 C Beckmann FDP 9397 B Stratmann GRÜNE 9398C, 9407 A Dr. Schäuble, Bundesminister für besondere Aufgaben, Chef des Bundeskanzleramtes . 9400 A Einert, Minister des Landes Nordrhein-West- falen 9401 D Günther CDU/CSU 9404 A Urbaniak SPD 9405 B Gattermann FDP 9406 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9407 C Müntefering SPD 9409 A Hauser (Krefeld) CDU/CSU 9410 A Dr. Jens SPD 9410D Gerstein CDU/CSU 9411D Dr. Hoffacker CDU/CSU 9412 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Bezeichnung und Aufmachung der Weine und der Traubenmoste (Drucksachen 11/2899 Nr. 3.11, 11/3886) . . . 9413 D Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 über die gemeinsame Marktorganisation für Milch und Milcherzeugnisse b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 857/84 über Grundregeln für die Anwendung der Abgabe gemäß Artikel 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse c) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2237/88 zur Festlegung der Gemeinschaftsreserve für die Anwendung der Abgabe gem. Art. 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse für die Zeit vom 1. April 1988 bis zum 31. März 1989 d) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des ab dem 1.... 1988 anwendbaren Interventionspreises für Butter e) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1079/77 über eine Mitverantwortungsabgabe und Maßnahmen zur Erweiterung der Märkte für Milch und Milcherzeugnisse (Drucksachen 11/3200 Nr. 2.11, 11/3887) 9414 B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 III Bericht über den Mutterschaftsurlaub (Drucksachen 10/5327, 11/2329) . . . 9414 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 98 und 99 zu Petitionen (Drucksachen 11/4000, 11/4001) 9414 B Tagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Schuldenberatung und Schuldenbereinigung für Verbraucher (Drucksache 11/3047) Dr. Pick SPD 9414 D Hörster CDU/CSU 9416 D Frau Saibold GRÜNE 9418B Kleinert (Hannover) FDP 9419 B Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 9420 C Tagesordnungspunkt 10: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Teubner, Frau Oesterle-Schwerin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Raumplanungsgesetzes (RPG) (Drucksache 11/2666) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Raumordnungsgesetzes (Drucksache 11/3916) Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9421 D Frau Teubner GRÜNE 9422 D Dr. Hitschler FDP 9423 D Großmann SPD 9424 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9426 C Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Dr. Sperling, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Lebensbedingungen in den Städten und Dörfern des ländlichen Raumes (Drucksachen 11/1903, 11/3007) b) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Oesterle-Schwerin, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Schädigung der Mieterinnen und Mieter gemeinnütziger Wohnungen durch die Steuerreform (Drucksachen 11/1467, 11/2909) Dr. Sperling SPD 9427 D Dr. Möller CDU/CSU 9429 C Frau Teubner GRÜNE 9432 A Grünbeck FDP 9433 B Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9435 D Graf SPD 9438 A Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 9439 D Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 9441 C Conradi SPD 9442 B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9445 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion die GRÜNEN: Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Kontroll- und Genehmigungs-Praxis der Bundesregierung am Beispiel der Beteiligung bundesdeutscher Unternehmen an der Planung und am Bau von Anlagen zur Herstellung von Chemischen und Biologischen Waffen im Iran, im Irak, in Libyen und in Syrien (Drucksache 11/4010) Frau Vennegerts GRÜNE 9446 B Bohl CDU/CSU 9447 B Gansel SPD 9448 A Beckmann FDP 9449A Tagesordnungspunkt 12: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Beckmann, Bredehorn, Dr. Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Förderung und Nutzung „Erneuerbarer Energiequellen" in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 11/2029, 11/2684) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lennartz, Jung (Düsseldorf), Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Programm: Energieeinsparung und rationelle Energienutzung (Drucksache 11/2242 [neu]) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Energiewirtschaftsgesetz (Drucksache 11/1271) Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 9450 B Schäfer (Offenburg) SPD 9451 C Dr.-Ing. Laermann FDP 9453 C, 9467 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . . 9455 D Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9458 A Lennartz SPD 9459 D Engelsberger CDU/CSU 9462 B Vosen SPD 9465 A Maaß CDU/CSU 9468 B Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 9468 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Garbe, Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Maul- und Klauenseuche: Sicherheit konventioneller und gentechnischer Impfstoffe, Sicherheit der Impfstoffwerke und Notwendigkeit jährlicher Flächenimpfung (Drucksachen 11/2905, 11/3766) Frau Garbe GRÜNE 9472 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 9473 C Frau Adler SPD 9474 A Bredehorn FDP 9474D Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Pick, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiterinnen anerkannter Beratungsstellen in Suchtfragen (Drucksache 11/3280) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Suchtberater/ innen (Drucksache 11/3482) c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiter/innen von AIDS-Beratungsstellen (Drucksache 11/3483) Dr. Pick SPD 9476 A Dr. Langner CDU/CSU 9477 D Frau Nickels GRÜNE 9479 A Funke FDP 9479 B Wüppesahl fraktionslos 9480 A Engelhard, Bundesminister BMJ 9481 B Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Übernahme des internationalen WHO-Kodexes für die Vermarktung von Muttermilchersatz (Drucksachen 11/562, 11/2190) Frau Saibold GRÜNE 9482 A Kittelmann CDU/CSU 9482 D Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 9483 D Frau Würfel FDP 9484 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9485 A Nächste Sitzung 9485 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 9487* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 9351 128. Sitzung Bonn, den 23. Februar 1989 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 24. 02. 89 * Bahr SPD 24.02.89 Bohl CDU/CSU 23.02.89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Briefs GRÜNE 24. 02. 89 Egert SPD 24.02.89 Erler SPD 24.02.89 Eylmann CDU/CSU 24.02.89 Francke (Hamburg) CDU/CSU 24. 02. 89** Frau Fuchs (Verl) SPD 24. 02. 89 Dr. Geißler CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. von Geldern CDU/CSU 23. 02. 89 Genscher FDP 24.02.89 Dr. Götz CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Hauchler SPD 24. 02. 89 Dr. Hauff SPD 24. 02. 89 Heimann SPD 24.02.89 Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 23. 02. 89 Horn SPD 24.02.89 Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Jaunich SPD 24.02.89 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Kreile CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Mitzscherling SPD 24. 02. 89 Möllemann FDP 23.02.89 Dr. Müller CDU/CSU 24. 02. 89* Poß SPD 23.02.89 Reddemann CDU/CSU 23. 02.89* Reuschenbach SPD 24.02.89 Ronneburger FDP 24. 02. 89** Frau Rust GRÜNE 24. 02. 89 Rühe CDU/CSU 24.02.89 Schreiber CDU/CSU 24.02.89 Dr. Stavenhagen CDU/CSU 23. 02. 89 Steiner SPD 24.02.89 Dr. Vondran CDU/CSU 24. 02. 89 Wartenberg (Berlin) SPD 23. 02. 89 Frau Will-Feld CDU/CSU 24. 02. 89 Wischnewski SPD 24.02.89 Wittich SPD 24.02.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union * * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dieter Wiefelspütz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Diese Debatte heute morgen ist notwendig, ja sie ist überfällig. Ich denke, der Gesetzgeber schuldet den Frauen — auch den Männern — ein Gleichstellungsgesetz. Wir schulden ihnen bei allem Respekt vor dem Gesetzentwurf der GRÜNEN nicht nur ein Antidiskriminierungsgesetz. Eine Gesellschaft, in der Frauen nicht diskriminiert werden, ist noch lange keine Gesellschaft, in der Frauen gleiche Chancen haben, in der eine gleichberechtigte Teilhabe praktiziert wird.

    (Beifall bei der SPD)

    Im Mittelpunkt des Gesetzentwurfs der SPD-Fraktion steht nicht nur die Korrektur festgeschriebener Benachteiligungen, sondern die positive Veränderung der konkreten Lebens- und Arbeitsbedingungen der Frauen.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich will hinzufügen: Mich enttäuscht an der Debatte heute morgen, daß die Rednerinnen der Koalitionsfraktionen einschließlich Frau Ministerin Lehr im Grunde nahezu mit keinem Wort auf die Gesetzentwürfe eingegangen sind, die zwei Fraktionen dieses Hauses hier vorgelegt haben. Ich denke, das Parlament und die Öffentlichkeit haben doch einen Anspruch darauf, daß man sich damit auch einmal kritisch auseinandersetzt.

    (Beifall bei der SPD)

    Sie, Frau Ministerin, Sie, Frau Würfel, und Sie, Frau Pack, sagen im Grunde das, was Sie wollen, statt sich einmal konkret mit den praktischen Vorschlägen auseinanderzusetzen, die mit großem Ernst hier vorgetragen worden sind.
    Der Staatsrechtler Professor Simitis, liebe Kolleginnen und Kollegen, hat unsere uneingeschränkte Zustimmung, wenn er sagt:
    Mit dem Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt" löst die Verfassung die Auseinandersetzung mit der Situation der Frau aus der allgemeinen Diskriminierungsproblematik heraus und macht aus der Pflicht, Diskriminierung abzuwehren, eine positive Verpflichtung, die Gleichstellung zu realisieren.
    Gibt es im Deutschen Bundestag schon Mehrheiten für ein Gleichstellungsgesetz? Das werden wir sehen. Vor allem die Frauen in unserem Land und mehr und mehr Männer werden aufmerksam verfolgen, was der Bundestag dazu beiträgt, daß Frauen und Männer in der täglichen Wirklichkeit gleichberechtigt sind.
    Lasssen Sie mich in meinem Beitrag schwerpunktmäßig auf den Bereich der Gleichstellung im öffentlichen Dienst eingehen. Die Bundesrepublik Deutschland ist Dienstherr und Arbeitgeber Hunderttausender von Beschäftigten, von Frauen und Männern. Wer hätte mehr Grund als der Bund selber, der beruflichen Benachteiligung von Frauen ein Ende zu bereiten!

    (Beifall bei der SPD)

    Dabei wird der öffentliche Dienst bis heute seiner Vorbildfunktion nicht hinreichend gerecht. Zwar stieg der Beschäftigtenanteil von Frauen im öffentlichen Dienst von 26 % im Jahre 1960 auf 40 % im Jahre 1986 an. Doch besagt diese Zahl nur wenig. Das Arbeitsvolumen ist nicht im gleichen Umfang gestiegen, da sich hinter diesen Zahlen häufig genug Teilzeitarbeit verbirgt, wie wir noch hören werden.



    Wiefelspütz
    Deutlich zeigen es die Zahlen für den höheren Dienst: 1986 betrug der Anteil der Frauen im höheren Dienst nur 8,5 %. Bei den Leitungsaufgaben verringert er sich mit jeder Stufe weiter. Von den etwa 2 000 Referaten der Bundesverwaltung werden zur Zeit weniger als 100 von Frauen geleitet. Vier Frauen — sage und schreibe vier Frauen — befanden sich 1986 im Range einer Unterabteilungsleiterin, gegenüber 300 Männern. Unter den 150 Abteilungsleitern gab es nur eine einzige Frau, und zwar die Leiterin der Abteilung Frauenpolitik im Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit.
    Weil dieser Zustand unhaltbar ist, verpflichtet unser Gesetzentwurf in Art. 1 § 8 den Bund als Arbeitgeber, durch personalpolitische und organisatorische Maßnahmen die berufliche Chancengleichheit der Frauen so lange aktiv und gezielt zu fördern, bis die Benachteiligung von Frauen beseitigt ist. Die Dienststellen des Bundes haben jährlich konkrete Frauenförderpläne aufzustellen. Frauen sind in allen Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und Leistung bevorzugt zu berücksichtigen. Dies erstreckt sich selbstverständlich auch auf Beförderungen.
    Auch im öffentlichen Dienst werden Frauen nicht selten mit folgendem Argumentationsmuster benachteiligt: Der männliche Bewerber habe die bessere Qualifikation gegenüber seiner Mitbewerberin, weil er eine längere Berufserfahrung habe, die nicht durch berufliche Ausfallzeiten wie Schwangerschaft und Kindererziehungszeiten unterbrochen sei. Dies ist eine wirksame, aber sehr unredliche Argumentation, durch die Frauen so häufig benachteiligt werden.
    Spezifische, durch Familienarbeit erworbene Erfahrungen und Fähigkeiten können sehr wohl eine besondere Qualifikation darstellen, wenn diese Erfahrungen und Fähigkeiten der jeweiligen beruflichen Tätigkeit dienlich sind. Sie werden viele, viele Beispiele dafür finden können, und zwar selbstverständlich nicht nur im öffentlichen Dienst.

    (Beifall bei der SPD)

    Weil dies so ist, haben wir es in den Gesetzentwurf der SPD-Fraktion hineingeschrieben. Unser Gesetzentwurf sieht vor, liebe Kolleginnen und Kollegen, daß in allen Behörden und Dienststellen der Bundesverwaltung Frauen als Gleichstellungsbeauftragte zu bestellen sind. Die Erfahrungen mit Gleichstellungsstellen in einigen Bundesländern und vielen Gemeinden belegen, daß die Berufung einer Gleichstellungsbeauftragten als Ansprech-, Kontroll- und Fachaufsichtsstelle auch in den jeweiligen Dienststellen der Bundesverwaltung zweckmäßig und nötig ist.
    Die Bundesregierung wird verpflichtet, dem Bundestag alle zwei Jahre einen Bericht über die Maßnahmen zur Förderung der Frauenbeschäftigung und zur Erhöhung des Frauenanteils innerhalb der Bundesverwaltung sowie über den erreichten Stand der gesellschaftlichen Gleichstellung der Frau vorzulegen. Ich bin davon überzeugt, daß ein Bericht der Bundesregierung über den Stand ihrer Bemühungen in ihrem ureigenen Verantwortungsbereich das besondere Interesse dieses Hauses und der Öffentlichkeit haben wird.

    (Beifall bei der SPD)

    Meine Damen und Herren, die hier vorgestellten Regelungen müssen selbstverständlich vor unserer Verfassung Bestand haben. Art. 3 Abs. 3 des Grundgesetzes enthält ein Diskriminierungsverbot: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes ... benachteiligt oder bevorzugt werden." Art. 3 des Grundgesetzes enthält aber auch ein Gleichstellungsgebot. In Abs. 2 heißt es: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. " Hier begründet das Grundgesetz eine Handlungspflicht des Gesetzgebers. Der Gesetzgeber hat kraft Grundgesetzes den Auftrag, Defizite der Gleichberechtigung in der sozialen Wirklichkeit auszugleichen. Tun wir endlich unsere Pflicht!

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat Frau Abgeordnete Karwatzki.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Irmgard Karwatzki


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau Präsidentin! Ich möchte zuerst ein Wort zu den Ausführungen der Kollegin Würfel zur Entscheidung des kleinen Parteitages der CSU sagen. Frau Würfel, die Christlich Demokratische Union respektiert die Entscheidung, geltende Regelungen einer verfassungsgerichtlichen Überprüfung zuzuführen. Wir haben uns stets mit großem Nachdruck für eine Veränderung des Bewußtseins in der Bevölkerung eingesetzt,

    (Frau Würfel [FDP]: Wir auch!)

    und wir möchten, daß durch ein Schwangerenberatungsgesetz ein wirksamerer Schutz des ungeborenen Lebens erreicht wird.

    (Frau Würfel [FDP] : Wir auch!)

    Das Beratungsgesetz behält auch nach den Beschlüssen der Bayerischen Staatsregierung seine Bedeutung, und ich füge hinzu: Dieses erklärte auch gestern der Parlamentarische Staatssekretär Pfeifer für die Bundesregierung.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, die Verbesserung der Situation der Frauen in unserer Gesellschaft war von Beginn unserer Regierungszeit an ein wichtiges Anliegen der Union. Wir haben davon nicht nur gesprochen, nein, liebe Kollegin Timm, sondern vieles auf den Weg gebracht, was Sie bis dahin vernachlässigt haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Vogel [SPD]: Ihr regiert seit gestern, nicht?)

    Ich bestreite nicht, daß dabei noch vieles zu tun ist, Herr Kollege Vogel, aber offensichtlich haben manche den Blick für realistische Möglichkeiten verloren.

    (Dr. Vogel [SPD]: In Bayern!)

    Hunderte von Jahren hatten wir ein ganz bestimmtes Frauenleitbild; das kann eben nicht von heute auf morgen vollständig auf den Kopf gestellt werden. Zur Veränderung des Frauenbildes, zur Veränderung der Situation der Frau bedarf es auch sonstiger Verände-



    Frau Karwatzki
    rungen in der Gesellschaft. Daraus ergeben sich z. B. auch Fragen nach der Zukunft der Familie, nach der Rolle des Mannes und nach der Rolle der Kinder und auch nach dem öffentlichen Bewußtsein überhaupt.
    Ziel unserer Frauenpolitik ist es, den Frauen nicht eine bestimmte Rolle aufzudrängen, sondern den tatsächlichen Anliegen und Problemen der Frauen Rechnung zu tragen. Diesen tatsächlichen Anliegen werden wir nicht dadurch gerecht, daß wir Quoten für die berufliche und politische Beteiligung der Frauen vorschreiben.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wo liegen eigentlich die Probleme? Mädchen haben heute weitgehend die gleichen Ausbildungschancen; da sind wir uns alle einig. Diese Chancen wollen sie dann auch nutzen, und gerade das Nutzen dieser Chancen ist in der Praxis oft sehr schwierig. Nach Umfragen und Untersuchungen will der größte Teil der Frauen Familien- und Berufstätigkeit entweder zeitgleich oder zeitlich hintereinander verbinden. Die Realisierung dieses Wunsches bereitet in der Praxis vielfach Probleme. Dies betrifft in erster Linie den Mangel an familienfreundlichen Arbeitsplatzbedingungen sowie die Schwierigkeiten beim Wiedereinstieg ins Berufsleben nach Zeiten der Kindererziehung. Nicht wenige stellen deswegen den Wunsch nach Kindern zurück, nicht wenige rackern sich ab, um neben der Familienarbeit einer Erwerbstätigkeit nachgehen zu können. Dies gilt sowohl in den Fällen, wo der zweite Verdienst einfach notwendig ist, wie auch in den Fällen, wo es mehr um Selbstverwirklichung geht.
    Deshalb ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit zu den größten Herausforderungen unserer Sozialpolitik geworden.
    Bei allen noch vorhandenen Problemen kann ich guten Gewissens behaupten, daß wir auf diesem Weg ein Stück weitergekommen sind: Die Anzahl der Teilzeitarbeitsplätze hat kontinuierlich zugenommen. Mit dem Beschäftigungsförderungsgesetz haben wir Teilzeitarbeit mit Vollzeitarbeit rechtlich gleichgestellt. Die Regelungen im öffentlichen Dienst werden verbessert. Ich begrüße die Bemühungen der Bundesregierung, die Dauer der Beurlaubung und Teilzeitarbeit auszudehnen.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)

    Es ist aber unbestritten, daß wir noch mehr Teilzeitarbeitsplätze, natürlich für Mann und Frauen, und zwar auf allen Qualifikationsstufen, brauchen. Es stimmt eben nicht, was gelegentlich behauptet wird, daß Frauen in Teilzeitarbeit abgedrängt werden.

    (Frau Dr. Hamm-Brücher [FDP]: Sehr wahr!)

    Umfragen bestätigen vielmehr, daß über 80 % der weiblichen Teilzeit-Arbeitnehmer ausdrücklich nur eine Teilzeitarbeit gewünscht haben.

    (Frau Krieger [GRÜNE]: Weil sie keine andere Wahl haben!)

    Ich wünsche mir in dieser Frage mehr Flexibilität und
    Phantasie in der Ausgestaltung von Teilzeitarbeit. Es
    müssen nicht immer 20 Stunden und Vormittag oder Nachmittag sein. In vielen Betrieben und Behörden wäre eine individuelle Koordination von Familien- und Berufsinteressen besser möglich, als vielfach praktiziert. Ich appelliere deshalb an die Tarifparteien und Arbeitgeber, mehr Teilzeit-Arbeitsplätze mit unterschiedlichem Qualifikationsniveau und flexibler Ausgestaltung zur Verfügung zu stellen.
    Wenn über Teilzeitbeschäftigung gesprochen wird, darf natürlich die Frage der geringfügigen Beschäftigung nicht ausgeklammert werden. Wir kennen die damit verbundene Problematik. Unsere Fraktion hat deshalb eine Kommission eingesetzt, um die Auswirkungen dieser Regelung auf Beschäftigte und Arbeitgeber unvoreingenommen zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden die Grundlage für unser weiteres Handeln sein.
    Es geht aber nicht nur um die Arbeitszeit. Darüber hinaus ist die Möglichkeit der Rückkehr in der Beruf nach Zeiten der Kindererziehung für die Frauen von großer Bedeutung. Deshalb haben wir mit dem Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub eine Beschäftigungsgarantie verbunden, und deshalb haben wir in den letzten Novellierungen des Arbeitsförderungsgesetzes deutliche Verbesserungen bei den Förderungsmaßnahmen für Einarbeitungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Frauen durchgesetzt.
    Angesichts dieser Aktivitäten kann daher niemand bestreiten, daß dies ein außerordentlich bedeutender Schritt hin zu mehr Wahlfreiheit gewesen ist und sich in der Qualität hier etwas positiv verändert hat.
    Die Wahlfreiheit zwischen Familie und Beruf ist die tragende Säule unserer Frauenpolitik. Jede Frau soll selber bzw. gemeinsam mit ihrem Partner entscheiden können, ob sie erwerbstätig sein will und ob sie Familie und Beruf miteinander verbinden will.
    Daraus leitet sich ab, daß Familienarbeit und Erwerbsarbeit gleichermaßen Anerkennung finden müssen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Da jahrzehntelang unter der sozialliberalen Koalition nur die Erwerbstätigkeit der Frau im Vordergrund stand, war diese Wahlfreiheit nicht gegeben.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Erst mit der Einführung des Erziehungsgeldes und -urlaubs, mit der Anerkennung von Erziehungszeiten in der Rentenversicherung und den Verbesserungen beim Wiedereinstieg sind wir auf dem Weg zu mehr Wahlfreiheit für die Frau ein Stück weitergekommen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)