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    Plenarprotokoll 11/128 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 128. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Inhalt: Verzicht der Abg. Frau Schmidt-Bott, Ebermann, Frau Olms und Sellin auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . 9351 A Eintritt der Abg. Frau Schmidt (Hamburg), Eich, Frau Frieß und Meneses Vogl in den Deutschen Bundestag 9351 A Erweiterung der Tagesordnung 9351 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Verwaltungsvereinbarung vom 26. November 1987 zur Durchführung des Übereinkommens vom 30. November 1979 über die Soziale Sicherheit der Rheinschiffer (Drucksache 11/3815) b) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung bundeseigener Grundstücke in Bonn gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/4003) 9351 D Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Beck-Oberdorf, Frau Beer, Frau Rock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Benachteiligung von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Erwerbsarbeit (Antidiskriminierungsgesetz Teil I) (Drucksache 11/3266) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dreßler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gleichstellung von Frau und Mann im Berufsleben (Gleichstellungsgesetz) (Drucksache 11/3728) c) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Heyenn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zu den Problemen der beruflichen Eingliederung nach Zeiten der Kindererziehung (Drucksachen 11/1086, 11/2369) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg), Dreßler, Roth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Analyse der und Berichterstattung über Frauenarbeitslosigkeit (Drucksache 11/1087) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Beck-Oberdorf, Frau Hillerich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Einbeziehung der in Haushalt, Familie und sozialem Ehrenamt unentgeltlich geleisteten Arbeit ins Bruttosozialprodukt (Drucksache 11/2921) f) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Benennungen von Frauen in Ämter und Funktionen, für die die Bundesregierung ein Vorschlagsrecht hat (Drucksache 11/3285) Frau Krieger GRÜNE 9353 A Frau Männle CDU/CSU 9354 D Frau Dr. Wegner SPD 9357 B Frau Würfel FDP 9358 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 9361B Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 9365 A Frau Pack CDU/CSU 9367 B Wiefelspütz SPD 9370 B Frau Karwatzki CDU/CSU 9371 C Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 9373 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9374 B Frau Bulmahn SPD 9377 B Frau Walz FDP 9379 B Frau Dr. Niehuis SPD 9380 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 9382 D Frau Böhrk, Ministerin des Landes Schleswig-Holstein 9383 A Frau Limbach CDU/CSU 9385 A Frau Schoppe GRÜNE 9385 D Frau Krieger GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 9387 A Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP: Mordauftrag aus dem Iran (Drucksache 11/4057) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Hensel, Frau Vennegerts, Dr. Lippelt (Hannover), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Mordauftrag des Ayatollah Khomeini (Drucksache 11/4059) Duve SPD 9387 C Lummer CDU/CSU 9389 B Frau Hensel GRÜNE 9390 C Dr. Feldmann FDP 9392 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 9393 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Auswirkungen der Ruhrgebietskonferenz Dr. Lammert CDU/CSU 9395 C Schluckebier SPD 9396 C Beckmann FDP 9397 B Stratmann GRÜNE 9398C, 9407 A Dr. Schäuble, Bundesminister für besondere Aufgaben, Chef des Bundeskanzleramtes . 9400 A Einert, Minister des Landes Nordrhein-West- falen 9401 D Günther CDU/CSU 9404 A Urbaniak SPD 9405 B Gattermann FDP 9406 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA 9407 C Müntefering SPD 9409 A Hauser (Krefeld) CDU/CSU 9410 A Dr. Jens SPD 9410D Gerstein CDU/CSU 9411D Dr. Hoffacker CDU/CSU 9412 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Bezeichnung und Aufmachung der Weine und der Traubenmoste (Drucksachen 11/2899 Nr. 3.11, 11/3886) . . . 9413 D Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 über die gemeinsame Marktorganisation für Milch und Milcherzeugnisse b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 857/84 über Grundregeln für die Anwendung der Abgabe gemäß Artikel 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse c) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2237/88 zur Festlegung der Gemeinschaftsreserve für die Anwendung der Abgabe gem. Art. 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse für die Zeit vom 1. April 1988 bis zum 31. März 1989 d) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des ab dem 1.... 1988 anwendbaren Interventionspreises für Butter e) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1079/77 über eine Mitverantwortungsabgabe und Maßnahmen zur Erweiterung der Märkte für Milch und Milcherzeugnisse (Drucksachen 11/3200 Nr. 2.11, 11/3887) 9414 B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 III Bericht über den Mutterschaftsurlaub (Drucksachen 10/5327, 11/2329) . . . 9414 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 98 und 99 zu Petitionen (Drucksachen 11/4000, 11/4001) 9414 B Tagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Schuldenberatung und Schuldenbereinigung für Verbraucher (Drucksache 11/3047) Dr. Pick SPD 9414 D Hörster CDU/CSU 9416 D Frau Saibold GRÜNE 9418B Kleinert (Hannover) FDP 9419 B Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 9420 C Tagesordnungspunkt 10: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Teubner, Frau Oesterle-Schwerin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Raumplanungsgesetzes (RPG) (Drucksache 11/2666) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Raumordnungsgesetzes (Drucksache 11/3916) Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9421 D Frau Teubner GRÜNE 9422 D Dr. Hitschler FDP 9423 D Großmann SPD 9424 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9426 C Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Dr. Sperling, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Lebensbedingungen in den Städten und Dörfern des ländlichen Raumes (Drucksachen 11/1903, 11/3007) b) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Oesterle-Schwerin, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Schädigung der Mieterinnen und Mieter gemeinnütziger Wohnungen durch die Steuerreform (Drucksachen 11/1467, 11/2909) Dr. Sperling SPD 9427 D Dr. Möller CDU/CSU 9429 C Frau Teubner GRÜNE 9432 A Grünbeck FDP 9433 B Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 9435 D Graf SPD 9438 A Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 9439 D Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 9441 C Conradi SPD 9442 B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9445 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion die GRÜNEN: Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Kontroll- und Genehmigungs-Praxis der Bundesregierung am Beispiel der Beteiligung bundesdeutscher Unternehmen an der Planung und am Bau von Anlagen zur Herstellung von Chemischen und Biologischen Waffen im Iran, im Irak, in Libyen und in Syrien (Drucksache 11/4010) Frau Vennegerts GRÜNE 9446 B Bohl CDU/CSU 9447 B Gansel SPD 9448 A Beckmann FDP 9449A Tagesordnungspunkt 12: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Beckmann, Bredehorn, Dr. Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Förderung und Nutzung „Erneuerbarer Energiequellen" in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 11/2029, 11/2684) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lennartz, Jung (Düsseldorf), Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Programm: Energieeinsparung und rationelle Energienutzung (Drucksache 11/2242 [neu]) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Energiewirtschaftsgesetz (Drucksache 11/1271) Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 9450 B Schäfer (Offenburg) SPD 9451 C Dr.-Ing. Laermann FDP 9453 C, 9467 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . . 9455 D Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9458 A Lennartz SPD 9459 D Engelsberger CDU/CSU 9462 B Vosen SPD 9465 A Maaß CDU/CSU 9468 B Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 9468 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Garbe, Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Maul- und Klauenseuche: Sicherheit konventioneller und gentechnischer Impfstoffe, Sicherheit der Impfstoffwerke und Notwendigkeit jährlicher Flächenimpfung (Drucksachen 11/2905, 11/3766) Frau Garbe GRÜNE 9472 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 9473 C Frau Adler SPD 9474 A Bredehorn FDP 9474D Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Pick, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiterinnen anerkannter Beratungsstellen in Suchtfragen (Drucksache 11/3280) b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Suchtberater/ innen (Drucksache 11/3482) c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines Zeugnisverweigerungsrechts für Mitarbeiter/innen von AIDS-Beratungsstellen (Drucksache 11/3483) Dr. Pick SPD 9476 A Dr. Langner CDU/CSU 9477 D Frau Nickels GRÜNE 9479 A Funke FDP 9479 B Wüppesahl fraktionslos 9480 A Engelhard, Bundesminister BMJ 9481 B Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Übernahme des internationalen WHO-Kodexes für die Vermarktung von Muttermilchersatz (Drucksachen 11/562, 11/2190) Frau Saibold GRÜNE 9482 A Kittelmann CDU/CSU 9482 D Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 9483 D Frau Würfel FDP 9484 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 9485 A Nächste Sitzung 9485 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 9487* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 128. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1989 9351 128. Sitzung Bonn, den 23. Februar 1989 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 24. 02. 89 * Bahr SPD 24.02.89 Bohl CDU/CSU 23.02.89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Briefs GRÜNE 24. 02. 89 Egert SPD 24.02.89 Erler SPD 24.02.89 Eylmann CDU/CSU 24.02.89 Francke (Hamburg) CDU/CSU 24. 02. 89** Frau Fuchs (Verl) SPD 24. 02. 89 Dr. Geißler CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. von Geldern CDU/CSU 23. 02. 89 Genscher FDP 24.02.89 Dr. Götz CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Hauchler SPD 24. 02. 89 Dr. Hauff SPD 24. 02. 89 Heimann SPD 24.02.89 Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 23. 02. 89 Horn SPD 24.02.89 Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Jaunich SPD 24.02.89 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 23. 02. 89 Dr. Kreile CDU/CSU 24. 02. 89 Dr. Mitzscherling SPD 24. 02. 89 Möllemann FDP 23.02.89 Dr. Müller CDU/CSU 24. 02. 89* Poß SPD 23.02.89 Reddemann CDU/CSU 23. 02.89* Reuschenbach SPD 24.02.89 Ronneburger FDP 24. 02. 89** Frau Rust GRÜNE 24. 02. 89 Rühe CDU/CSU 24.02.89 Schreiber CDU/CSU 24.02.89 Dr. Stavenhagen CDU/CSU 23. 02. 89 Steiner SPD 24.02.89 Dr. Vondran CDU/CSU 24. 02. 89 Wartenberg (Berlin) SPD 23. 02. 89 Frau Will-Feld CDU/CSU 24. 02. 89 Wischnewski SPD 24.02.89 Wittich SPD 24.02.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union * * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich mit einem Zitat des Bundeskanzlers Helmut Kohl beginnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Seiters [CDU/ CSU]: Das ist ein guter Einstieg! — Frau Dr. Vollmer [GRÜNE]: Das darf doch nicht wahr sein! — Hüser [GRÜNE]: Ist Ihnen keine zitierbare Frau in der CDU/CSU eingefallen? — Weitere Zurufe von den GRÜNEN und der SPD)

    Er hat am 18. März 1987 in seiner Regierungserklärung ausgeführt — ich darf zitieren — :
    Wir werden uns für Gleichberechtigung der Frauen auf allen Gebieten einsetzen. Mit im Vordergrund stehen gerechte Beschäftigungs- und Aufstiegschancen für Frauen. Dafür müssen wir den vielfältigen Lebensentwürfen von Frauen und ihren besonderen Anliegen in verschiedenen
    Lebensphasen Rechnung tragen und ihnen günstigere Chancen geben, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zuruf von der SPD: Was haben Sie denn seit sechs Jahren getan?)

    Wir brauchen die berufstätige Frau, und wir brauchen genauso die Leistung jener Frauen, die sich ganz dem Haushalt, der Kindererziehung sowie der Pflege behinderter oder kranker Familienangehöriger widmen.

    (Frau Krieger [GRÜNE]: Und die Männer?)

    Wer als Mutter aus dem Erwerbsleben ausscheidet, muß die Chance erhalten, wieder in den Beruf zurückzukehren.

    (Frau Matthäus-Maier [SPD]: Was ist mit dem Vater?)

    Dazu werden wir ... Förderungsprogramme vorlegen.
    Zitat Ende.

    (Beifall bei der CDU/CSU und des Abg. Neuhausen [FDP])

    In dieser Tradition und Kontinuität stehe ich und will meinen Beitrag leisten. Mit meinem Amtsantritt hat keine neue Ära begonnen. Ich möchte die bereits vorhandenen Ansätze, die durch Rita Süssmuth in die Diskussion gebracht wurden, aufgreifen, verdeutlichen und weiterführen.

    (Frau Dr. Vollmer [GRÜNE]: Dann wäre es vielleicht besser gewesen, Sie hätten Frau Süssmuth und nicht Herrn Kohl zitiert!)

    Dazu möchte ich in drei Punkten feststellen:
    Erstens. Eine Frauenpolitik sollte Kinder und Heranwachsende in ihren familiären und außerfamiliären sozialen Beziehungen im Auge haben, sollte erwachsene Frauen und auch erwachsene Männer in Familie und Beruf sehen und sollte auch die Situation von Frauen und Männern im hohen Alter bis zu ihrem Lebensende berücksichtigen.
    Es gilt, der Rolle der Frau und Mutter in allen Lebensabschnitten und all den jeweiligen sozialen Bezügen gerecht zu werden: den Frauen, die berufstätig sind, den Frauen, die Beruf und Familie miteinander verbinden, ebenso den Frauen, die ihren Lebensinhalt in der Familie und in der Erziehung ihrer Kinder gesehen haben und sehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Es gilt, die Rolle der Frauen als alleinerziehende Mütter — aber hier auch die Rolle des Vaters als alleinerziehenden Vater — zu sehen, die ihren Kindern — oft unter schwierigen Bedingungen — als Alleinerziehende Familie geben wollen. Ebenso gilt es aber auch, die Rolle der Frauen im Auge zu haben, die zu Hause ihre kranken Eltern und Angehörigen pflegen.
    Zweitens. Frauenpolitik muß ihrer besonderen Verantwortung für das Kind gerecht werden. Man sollte Frauenpolitik nicht als eine einseitige Ausrichtung bzw. alleinige Zielsetzung in bezug auf die berufstä-



    Bundesminister Frau Dr. Lehr
    tige Frau mißverstehen. Da Frauen als Mütter — genauso wie Männer als Väter — eine große Verantwortung für ihre Kinder tragen, sollte eine Frauenpolitik auch dieser Verantwortung für das Kind gerecht werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Drittens. Nur wenn eine Frauen- und Familienpolitik das Wohl des Kindes, aber auch das Wohl von Mutter und Vater zum Ziel hat,

    (Zustimmung der Abg. Frau Würfel [FDP])

    hilft sie und stärkt sie die Familie und schafft so Voraussetzungen für das Ja zum Kind, eine günstigere Umwelt für das Kind, für dessen Entwicklung und damit auch Voraussetzungen für einen Fortbestand unserer Gesellschaft, denn die Familie ist nun einmal die Keimzelle unserer Gesellschaft und unserer Kultur.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Meine Damen und Herren, in der Ausstellung „40 Jahre Bundesrepublik Deutschland" ist auch das Bild der vier Frauen zu sehen, die als Mitglied des Parlamentarischen Rates für den Satz im Grundgesetz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt" verantwortlich sind. Ich habe die entscheidenden Debatten von damals noch einmal nachgelesen und dabei argumentative Widersprüche gegen diese Feststellung gefunden, etwa in dem Sinne: Wenn man diesen Satz so genau in das Grundgesetz schreibe, dann habe das „unübersehbare Folgen" . Nun ja. Eine solche Einstellung wie damals in den Debatten ist auch heute noch nicht aus der Welt. Die Bekenntnisse zu gleichen Chancen sind manchmal auch heute noch mehr Worte als Taten. Zwei Drittel aller Männer sind bei Umfragen durchaus für bessere Chancen der Frauen im Beruf, in der Politik und in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Aber diese Zahlen entsprechen offenbar nicht dem realen Verhalten. Das wird u. a. auch beim Erziehungsurlaub deutlich: Obwohl er von 97 % der Anspruchsberechtigten angenommen wird, so sind bei uns nicht einmal 2 % Männer darunter; in anderen Ländern ist das schon etwas besser.

    (Frau Schmidt [Nürnberg] [SPD]: Woran liegt es wohl? An den Gesetzen!)

    Ich sagte schon, Frauenpolitik ist ohne einen engen Bezug zur Familienpolitik nicht denkbar; sie darf nicht nebeneinander hergehen, sondern ist eng miteinander verzahnt zu sehen. Frauenpolitik hat auch nicht nur die Frau im Beruf zum Gegenstand. Sie hat ausdrücklich auch die Arbeit der Frau und Mutter in der Familie mit einzubeziehen. Und Familienarbeit ist Arbeit; Arbeit, für die ich unseren Müttern und Großmüttern, die Zeit ihres Lebens für Kinder, Enkel und manchmal noch für ihre alten Eltern da waren oder sind, wie immer bei meinen Vorträgen auch jetzt von diesem Platz herzlich danken.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Frau Unruh [GRÜNE]: Nein!)

    Meine Damen und Herren, an der Erkenntnis, daß die Familie die Grundlage unseres Gemeinwesens ist, hat sich nichts geändert.

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Hier ist doch kein Hörsaal!)

    Aber geändert hat sich das Verhältnis der Familienmitglieder zueinander: Nicht mehr Dominanz und Unterordnung, sondern Partnerschaft zeichnet es aus. Wir alle müssen lernen, daß echte Partnerschaft, gelebte und nicht nur gesprochene Partnerschaft, ein äußerst schwieriger Weg ist. Dies gilt nicht nur für das Privatleben, sondern auch für die Berufswelt, auch für die Politik: Wir haben partnerschaftliche Entscheidungen zu begünstigen, zu akzeptieren und durch politische Rahmenbedingungen abzusichern.
    Meine Damen und Herren, wie selten in anderen Bereichen der Politik, so findet sich, wie ich bisher dachte, in der Frauenpolitik relativ viel Übereinstimmung und Zusammenarbeit, zwar nicht immer zwischen Männern und Frauen, aber doch zwischen den verschiedenen Frauen untereinander. Wir Frauen waren immer dann erfolgreich, wenn wir solidarisch gehandelt haben. Dies war so bei der Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuchs, bei der Änderung des Ehe- und Familienrechts und u. a. auch bei der EnqueteKommission „Frau und Gesellschaft" des Deutschen Bundestags, deren über hundert Empfehlungen zu über 90 % gemeinsam formuliert und getragen wurden.
    Solidarisches Verhalten und weite Übereinstimmung im Interesse der Frauen, im Interesse der Familien und der menschlichen Zukunft unserer Gesellschaft ist eine Herausforderung, der sich Frauen und Männer immer wieder neu stellen müssen.
    Frauen- und Familienpolitik hat einen hohen Stellenwert. Dieser Stellenwert ist um so höher, je mehr es uns gelingt, diese Politik möglichst in Konsens zu betreiben, wie dies in den letzten Wochen bei den Verhandlungen über die Rentenstrukturreform geschehen ist, als es gelang, für Frauen entscheidende Verbesserungen durchzusetzen

    (Frau Schmidt [Nürnberg] [SPD]: Wer hat das denn durchgesetzt?)

    wie etwa die Ausweitung der Kindererziehungszeiten auf drei Jahre oder die Ausweitung der Berücksichtigungszeiten auf zehn Jahre. Hoffentlich gelingt es auch, in ähnlich sachlicher Weise derzeit noch nicht ganz gelöste Probleme bezüglich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade auch bei jüngeren Menschen lösen zu helfen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Beschlüsse zur Rentenstrukturreform passen sich nahtlos ein in die Politik zugunsten der Frauen, Männer und Kinder, wie sie von dieser Bundesregierung in den letzten Jahren betrieben wurde: mit dem Erziehungsgeld für Frauen oder Männer, mit dem Erziehungsurlaub mit Beschäftigungsgarantie für Mütter oder Väter; zwei Regelungen, in denen zum erstenmal in der Geschichte Deutschlands nicht nur Frauen in der Familie und Frauen im Beruf gleichbehandelt werden, sondern zugleich die Männer mit den Frauen gleichgestellt werden.



    Bundesminister Frau Dr. Lehr
    Erinnert sei weiter an die Anerkennung von Erziehungszeiten und an die Verkürzung der Wartezeiten in der Rentenversicherung von 15 auf 5 Jahre, welche Millionen Frauen einen eigenen Rentenanspruch gegeben hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU und bei Abgeordneten der FDP)

    Erinnert sei an die Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Hinterbliebenenversorgung, an die Einrichtung der Bundesstiftung „Mutter und Kind", die bislang 200 000 Frauen geholfen hat,

    (Repnik [CDU/CSU]: Alles unter der Regierung Kohl, nicht unter den Sozialdemokraten! — Gegenruf des Abg. Dr. Vogel [SPD]: Erst beschimpft er die FDP, dann beschimpft er uns!)

    an die entscheidenden steuerlichen Erleichterungen für alleinerziehende Mütter und Väter, an die Verbesserung des Versorgungsausgleichs — —

    (Zuruf von den GRÜNEN: Erhöhen Sie lieber das Kindergeld! — Weitere Zurufe)



Rede von Dr. Rita Süssmuth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich denke, das Wort hat zur Zeit die Bundesministerin.

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    Weiter erinnere ich an die verbesserten Rahmenbedingungen für Teilzeitarbeit, an die gesetzliche Verbesserung des Zugangs von Frauen zu beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen und schließlich an das Sonderprogramm „Wiedereingliederung in den Beruf". Mit diesen Maßnahmen ist sicher mehr Gerechtigkeit für Frauen und Männer geschaffen worden.
    Frauenpolitik kreist um das Problem, wie die Gleichberechtigung in die Realität, in die soziale Wirklichkeit umgesetzt werden kann. Ich sehe hier vor allem folgende Schwerpunkte: eine Neubewertung der Arbeit im familiären und sozialen Bereich, überzeugende Maßnahmen, um Familie und Beruf besser miteinander zu verbinden,

    (Beifall der Abg. Frau Würfel [FDP])

    mehr Gleichberechtigung am Arbeitsplatz und die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Frauenpolitik der Bundesregierung orientiert sich an den politischen und gesellschaftlichen Notwendigkeiten, die Wahlfreiheit für Frauen und Männer zu erweitern. Die SPD hat den Entwurf eines Gleichstellungsgesetzes, die GRÜNEN haben den eines Antidiskriminierungsgesetzes vorgelegt. Beide Gesetze werden in den Ausschüssen noch eingehend beraten werden, und darum beschränke ich mich hier auf wenige Anmerkungen:
    Solche Gesetzentwürfe vermitteln zunächst den Eindruck, als seien alle Schwierigkeiten, die die Gleichberechtigung behindern, mit einem Gesetz zu lösen.

    (Frau Schmidt [Nürnberg] [SPD]: Das behauptet ja kein Mensch!)

    Davor muß ich warnen.

    (Zuruf von der SPD: Unter Ihrem Niveau!)

    Beim Gleichstellungsgesetzentwurf der SPD vermisse ich etwas das Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten, wenn es darum geht, gleiche Chancen auch für diejenigen Frauen und Männer zu schaffen, die sich der Aufgabe in der Familie widmen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich sehe eine wichtige Aufgabe darin, die Situation derer zu verbessern, die sich auch in den Familien engagieren. Hier gibt es gewiß noch einiges zu tun.

    (Beifall der Abg. Frau Würfel [FDP])

    Der Entwurf der GRÜNEN zum Antidiskriminierungsgesetz würde vor allem zu mehr Bürokratie führen, zu einer rein formalen Gleichberechtigung.

    (Frau Beck-Oberdorf [GRÜNE]: Das wäre ja schon mal was!)

    Im übrigen hätte die geforderte mechanische 50-%Quote vor dem Bundesverfassungsgericht wohl kaum Bestand. Ich sehe daher die Gefahr, daß dieser Weg von der Wahlfreiheit weg und hin zur verordneten Lebensplanung führt.

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Ach Gott, ach Gott!)

    Mehr Bürokratie und mehr Überwachung bringen die Gleichberechtigung gewiß nicht weiter.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Frau Adler [SPD]: Legen Sie einmal Ihre ideologischen Scheuklappen ab!)

    Doch notwendig ist sicherlich eine Änderung einzelner Gesetze und Bestimmungen. Ich denke da an das arbeitsrechtliche EG-Anpassungsgesetz, an die Richtlinie Frauenförderung im öffentlichen Dienst,

    (Frau Schmidt [Nürnberg] [SPD]: Wann macht ihr es denn endlich?)

    an mehr Teilzeitarbeit und Beurlaubungen im öffentlichen Dienst, an eine wirkungsvolle Frauenförderung, auch dann, wenn es um Gremienbesetzungen geht. In all diesen Bereichen wird bereits gearbeitet. Es ist aber noch manches zu tun. Hierauf sollten wir uns gemeinsam konzentrieren. Trotzdem halte ich die vorgeschlagene Quotierungsregelung im öffentlichen Dienst für den falschen Weg.

    (Dr. Vogel [SPD]: Vorläufig noch! — Frau Unruh [GRÜNE]: Warum das denn? — Frau Matthäus-Maier [SPD]: Die kommt mit zehn Jahren Verspätung!)

    Ich sehe die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als die frauen- und familienpolitische Herausforderung der 90er Jahre. Noch vor einer Generation lautete für die meisten jungen Mädchen die Frage: Familie oder Beruf? Heute lautet sie: Wie kann ich Familie und Beruf miteinander vereinbaren?

    (Frau Adler [SPD]: Das darf keine Frage sein!)

    Beruf und Familie sind heute sich ergänzende Lebensbereiche.

    (Beifall der Abg. Frau Würfel [FDP])




    Bundesminister Frau Dr. Lehr
    Jedes Mädchen erhält heute eine gute Schuldbildung, fast alle eine gute berufliche Ausbildung. Die meisten von ihnen unterbrechen wegen der Geburt der Kinder den Beruf, um später dorthin zurückzukehren.
    Aber bei dem Versuch, ins Erwerbsleben zurückzukehren, begegnen sie oft Schwierigkeiten und mannigfachen Benachteiligungen. Fehlende Kontakte zur Arbeitswelt, mangelnde berufliche Erfahrung, eine berufliche Qualifikation, die dann nicht mehr dem neuesten Stand entspricht, ein geringes Angebot an Teilzeitarbeitsplätzen, mangelndes Verständnis bei einigen Arbeitgebern, all dies sind Faktoren, welche Frauen die Rückkehr in den Beruf erschweren. Dies gilt besonders bei längerer Unterbrechung, längerer Familienphase.
    88 % der Frauen unter 30 Jahren, die kleine Kinder haben und zur Zeit ihre Berufstätigkeit unterbrochen haben, sind der Meinung, daß Familientätigkeit für sie kein lebenslanger Beruf sei. Sie planen für die Zeit, wenn die Kinder herangewachsen sind, eine Rückkehr. Ein Teil dieser Frauen wird dann bereits in den Vierzigern sein und damit noch die Hälfte ihres Lebens vor sich haben.
    Doch wir haben auch an jene Frauen zu denken, die, obwohl sie Kinder haben, aus finanziellen Gründen erwerbstätig sein müssen,

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Wo die Männer arbeitslos sind!)

    wie auch an jene, die gerne berufstätig sein wollen. Wir wissen nämlich: Jüngere Frauen unterbrechen ihre Berufstätigkeit seltener und kürzer. Es ist auch Tatsache, daß leider fast jede dritte Ehe, die heute geschlossen wird, scheitert.

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Warum wohl?)

    Auch diese Tatsache zeigt die Notwendigkeit, daß jüngere Frauen heutzutage einen Beruf haben müssen, auch wenn sie ihn vorübergehend nicht ausüben.

    (Beifall bei Abgeordneten der FDP — Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Viele der geschiedenen Frauen sind auf unsere Hilfe für einen neuen beruflichen Anfang angewiesen.
    Ein anderes Thema, das mich bedrückt, ist die zu hohe Zahl der Schwangerschaftsabbrüche. Schwangerschaftsabbruch ist Tötung ungeborenen Lebens — das habe ich gemeint — und nicht Mord.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Schätzungen besagen, daß etwa 200 000 Schwangerschaften pro Jahr abgebrochen werden. Die Frauen, oft alleine gelassen, sehen häufig keine Zukunftsperspektive und können sich dann zu einem „Ja zum Kind" nicht durchringen. Auch wenn Erziehungsgeld und die Bundesstifung „Mutter und Kind" ihnen über die erste Zeit hinweghelfen, so bleibt die weitere Zukunft für sie häufig ungewiß, wenn nicht durch eine eigene Berufstätigkeit ihre Lebensgrundlage sichergestellt werden kann.
    Dazu bedarf es vieler flankierender Maßnahmen. Hierzu zähle ich: finanzielle Unterstützung, die Erleichterung der Wiedereingliederung in den Beruf durch die Unternehmen, Maßnahmen im Weiterbildungsbereich durch das Arbeitsförderungsgesetz.
    Darüber hinaus kommt es entscheidend darauf an, das Angebot an Maßnahmen für jene Kinder, die außerfamiliär betreut werden, so auszubauen, daß nicht nur Betreuung, sondern auch eine optimale Förderung ihrer Entwicklung ermöglicht wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Vor diesem Hintergrund ist die Frage der Ganztagseinrichtungen wichtig. Es geht nicht darum, ein flächendeckendes Angebot zu schaffen, sondern darum, Angebot und Nachfrage etwas ausgeglichener zu gestalten.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)

    Doch es sind nicht nur die mangelnden Plätze, die der Fortführung der beruflichen Tätigkeit von Müttern jüngerer Kinder im Wege stehen: Nach den Erkenntnissen führender Kinderpsychologen und Kinderpsychiater ist es keineswegs wissenschaftlich gerechtfertigt, diesen jungen Müttern ein schlechtes Gewissen zu schaffen oder die spätere Fehlentwicklung von Kindern solcher Mütter an die Wand zu malen.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)

    Jetzt darf ich zitieren:
    Wer die internationalen Verhältnisse im Bereich der außerfamiliären Kindererziehung kennt, kann die Diskussion bei uns kaum nachvollziehen:

    (Beifall bei der SPD)

    Es gibt kein vergleichbares Land mit einem vergleichbar geringen Angebot an außerfamiliärer Kinderbetreuung.
    — So Rita Süssmuth 1989.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)

    Meine Damen und Herren — das rote Licht leuchtet —, in den Komplex der Wiedereingliederung gehören natürlich die Forderungen nach flexiblen Arbeitszeiten und anderes mehr.
    Lassen Sie mich schließen: In der Absicherung der Wahlfreiheit von Männern und Frauen und der Schaffung entsprechender Voraussetzungen sehe ich eine Hauptaufgabe meiner Politik in den nächsten Jahren. Als unverzichtbar halte ich auch — das möchte ich hier noch sagen — eine Erhöhung des Kindergelds ab dem zweiten Kind und eine Verlängerung des Erziehungsurlaubs. Über beide Maßnahmen werden wir noch in diesem Frühjahr entscheiden.
    Meine Damen und Herren, ich rechne mit Ihrer konstruktiven partnerschaftlichen Mitarbeit und bitte um Ihre Hilfe, damit wir diese Ziele gemeinsam erreichen zum Wohle der Kinder, zum Wohle der Frauen und zum Wohle der Männer.
    Danke schön.

    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)