Rede von
Ursula
Seiler-Albring
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(FDP)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ja, Herr Kollege Esters, ich glaube, ich kann das. Ich habe mich ja auch gewundert, daß so wenige von den immer sehr fleißigen Haushältern hier sind, aber ich glaube, meine Informationen sind korrekt, wenn ich sage, daß zwei verdiente Mitglieder Ihrer Fraktion, nämlich der Vorsitzende des Haushaltsausschusses und der Obmann der SPD im Haushaltsausschuß, der Würde teilhaftig werden, die ihrer Arbeit entspricht, und dafür einen Orden verliehen bekommen. Ich beglückwünsche sie dazu, ich glaube, auch im Namen meiner Kollegen.
Meine Damen und Herren, in den letzten Monaten haben die Bundestagsneubauten —
— Ja, vielleicht sind die Kollegen der GRÜNEN auch dabei, damit sie mal sehen, daß man tatsächlich für Arbeit hier auch den gebührenden Lohn bekommt.
— Lieber Herr Kleinert, wir kommen mal zurück zu den Bundestagsneubauten, die ja immer eine Nachricht wert waren, und dies natürlich auch zu Recht. Wenn veranschlagte Kosten von ca. 140 Millionen DM in relativ kurzer Zeit in die atemberaubende Höhe von über 210 Millionen DM hinaufklettern, dann ist das natürlich mehr als ein Anlaß zum Stirnrunzeln. Ich will mich hier auch nicht mehr mit der leidvollen Vorgeschichte befassen, die die Lebensqualität so manches Bundestagspräsidenten beeinträchtigt hat. Ich will mich auch nicht mehr mit der Gestaltung des Plenarsaals auseinandersetzen. Herr Kleinert, hier hätten Sie nun tatsächlich etwas verhindern können, wenn Sie damals dagewesen wären. Es haben uns ein paar Stimmen gefehlt, und dann hätten wir gemeinsam durchsetzen können, was uns beiden wichtig erscheint, nämlich die alte, hergebrachte Sitzordnung.