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ID1102042000

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    Plenarprotokoll 11/20 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 20. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Hauser (Krefeld) 1209 B Erweiterung der Tagesordnung 1209 B Begrüßung des Marschalls des Sejm der Volksrepublik Polen und einer Delegation 1281 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde betr. ein Jahr Verbot der nicaraguanischen Tageszeitung „La Prensa" Hedrich CDU/CSU 1201B Wischnewski SPD 1202 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 1203 A Volmer GRÜNE 1204 A Schreiber CDU/CSU 1205 B Dr. Holtz SPD 1206B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . 1207 B Frau Fischer CDU/CSU 1208 B Tagesordnungspunkt 2: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung von Auslaufzeiten in der Montan-Mitbestimmung (Drucksachen 11/288, 11/482, 11/197) Scharrenbroich CDU/CSU 1209D Dreßler SPD 1211B Dr. Thomae FDP 1213B Hoss GRÜNE 1214 B Urbaniak SPD 1215 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1216D Cronenberg (Arnsberg) FDP 1219A Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung für Kindererziehung an Mütter der Geburtsjahrgänge vor 1921 (Kindererziehungsleistungs-Gesetz) (Drucksachen 11/197, 11/541, 11/542) Müller (Wesseling) CDU/CSU 1220B Frau Steinhauer SPD 1221 D Heinrich FDP 1223 D Frau Unruh GRÜNE 1225 A Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFFG 1226 C Haack (Extertal) SPD 1227 C Frau Männle CDU/CSU 1229A Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1230A Namentliche Abstimmungen . . 1231D, 1232 A Ergebnisse 1232B, 1233D Tagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Dritten Verstromungsgesetzes (Drucksachen 11/232, 11/487) Dr. Lammert CDU/CSU 1235 C Jung (Düsseldorf) SPD 1236D Beckmann FDP 1237B Stratmann GRÜNE 1238A Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1239 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 1987 (Drucksache 11/98) Oswald CDU/CSU 1240 B Frau Odendahl SPD 1242 B Dr. Thomae FDP 1244 D Frau Hillerich GRÜNE 1246 A Schemken CDU/CSU 1248 A Rixe SPD 1250 A Möllemann, Bundesminister BMBW . . 1252 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Ungarischen Volksrepublik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 11/26, 11/326) 1255 A Tagesordnungspunkt 7: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1987 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1987) (Drucksachen 11/287, 11/308, 11/489, 11/494) 1255 B Tagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. April 1984 zur Änderung des Anhangs zur Satzung der Europäischen Schule (Drucksache 11/355) . . 1255 C Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. November 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden/Zivilstandsurkunden sowie über die Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen (Drucksache 11/354) 1255 C Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Mai 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen (Drucksache 11/361) . 1255 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 25. Oktober 1982 über den Beitritt der Republik Griechenland zum Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen sowie zum Protokoll betreffend die Auslegung dieses Übereinkommens durch den Gerichtshof in der Fassung des Übereinkommens über den Beitritt des Königreichs Dänemark, Irlands und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland (Drucksache 11/350) 1255 D Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung zwischenstaatlicher Anerkennungs- und Vollstreckungsverträge in Zivil- und Handelssachen (Anerkennungs- und Vollstreckungsausführungsgesetz) (Drucksache 11/351) 1256 A Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (Drucksache 11/352) . . . . 1256 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Schaffung eines Vorrechts für Umlagen auf die Erzeugung von Kohle und Stahl (Drucksache 11/353) 1256A Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 25. März 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und St. Vincent und die Grenadinen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/358) . 1256 B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bulgarien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/359) 1256 B Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Von der DEG gefördertes Projekt Palmoriente S.A. in Ecuador (Drucksache 11/449) 1256 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Wollny und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kennzeichnung von Milch, Milchprodukten und Säuglingsnahrung mit Werten radioaktiver Belastung und Ausweitung des Meßstellennetzes (Drucksache 11/486) 1256 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Übersichten 1 und 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/312, 11/313) 1256D Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1986 — Einzelplan 20 (Drucksache 11/328) 1256D Tagesordnungspunkt 19: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1987 — Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 04 Titel apl. 682 08 — Kosten für die Lagerung von Interventionswaren — (Drucksachen 11/131, 11/431) 1257 A Tagesordnungspunkt 20 und Zusatztagesordnungspunkte 5 und 6: Beratung der Sammelübersichten 13, 14 und 15 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/413, 11/527, 11/528) 1257 B Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksache 11/444) 1257 B Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1987 (Drucksachen 11/85, 11/86) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Neuorganisation der Marktordnungsstellen (Drucksachen 11/479, 11/518, 11/537) Kiechle, Bundesminister BML 1270 C Müller (Schweinfurt) SPD 1274 B Susset CDU/CSU 1276B Kreuzeder GRÜNE 1278 D Paintner FDP 1281 B Jansen SPD 1283 C Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 1287 B Frau Flinner GRÜNE 1289B Bredehorn FDP 1291 A Dr. Ritz, Minister des Landes Niedersachsen 1293B Oostergetelo SPD 1295 B Kalb CDU/CSU 1298B Wimmer (Neuötting) SPD 1300 C Dr. Sperling (Erklärung nach § 30 GO) . 1302 C Tagesordnungspunkt 20: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern auf der 7. Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD VII) vom 9. bis 31. Juli 1987 in Genf (Drucksache 11/524) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Position der Bundesregierung zu UNCTAD VII (Drucksache 11/529) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: UNCTAD VII: Fortsetzung des Dialogs zwischen Industrie- und Entwicklungsländern (Drucksache 11/532) Kittelmann CDU/CSU 1303 A Dr. Hauchler SPD 1304 A Funke FDP 1307 B Volmer GRÜNE 1308 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1309 D Höffkes CDU/CSU 1311 A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . . 1311D Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Oesterle-Schwerin, Frau Teubner, Sellin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beibehaltung und Verbesserung der Mietpreisbindung in Berlin (Drucksachen 11/29, 11/490) in Verbindung mit IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Vogel, Wartenberg (Berlin), Egert, Heimann, Frau Luuk, Dr. Mitzscherling, Stobbe, Jahn (Marburg), Müntefering und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin (Mietpreisbindung in Berlin als Dauerrecht) (Drucksachen 11/302, 11/490) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin (Drucksachen 11/304, 11/490) Schulze (Berlin) CDU/CSU 1313 B Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 1313 C Wartenberg (Berlin) SPD 1315D Lüder FDP 1317D Sellin GRÜNE 1319 C Schulze (Berlin) CDU/CSU 1320 D Menzel SPD 1322 C Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 1324 B Tagesordnungspunkt 25: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Soldatenversorgungsgesetzes (Drucksachen 11/286, 11/307, 11/538, 11/545) Wilz CDU/CSU 1325 C Heistermann SPD 1326 C Nolting FDP 1327 C Dr. Mechtersheimer GRÜNE 1328 C Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 1329 D Tagesordnungspunkt 26: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 11/388, 11/534, 11/535) Frau Traupe SPD 1331 C Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1332 B Frau Unruh GRÜNE 1332 D Frau Seiler-Albring FDP 1333 D Tagesordnungspunkt 27: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 10/6241) in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Apel, Dr. Penner, Büchner (Speyer), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerliche Erleichterungen für die gemeinnützigen Sportvereine und andere gemeinnützige Vereine (Drucksache 11/124) Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 1335 B Büchner (Speyer) SPD 1336 C Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1338 C Brauer GRÜNE 1340 C Baum FDP 1342A Klein (Dieburg) SPD 1344 A Spilker CDU/CSU 1346B Tagesordnungspunkt 28: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung des Städtebaus (Drucksache 11/344) Scherrer SPD 1348 D Dörflinger CDU/CSU 1350 C Frau Teubner GRÜNE 1352 B Grünbeck FDP 1353 B Müntefering SPD 1354 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 1355 A Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/502 vom 19. Juni 1987 — Stornierung der DEG-Mittel für den Bau eines Hotels in der als Nationalpark vorgesehenen Bucht von Dalyan (Türkei) MdlAnfr 5, 6 19.06.87 Drs 11/502 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ . 1257D, 1258 C ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . 1257D, 1258 D ZusFr Brauer GRÜNE 1259 A Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikanischen Präsidenten Botha zu dessen Wiederwahl in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 7 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1259 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1259 C ZusFr Gansel SPD 1259D Zusätzliche Aufgaben des Bundesministeriums für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit seit dessen Umbenennung MdlAnfr 8 19.06.87 Drs 11/502 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 V Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1260 A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1260 B ZusFr Frau Faße SPD 1260 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1260 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1260 D ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 1261 A Reform des Auswärtigen Dienstes MdlAnfr 23 19.06.87 Drs 11/502 Lowack CDU/CSU Antw StMin Schäfer AA 1261B ZusFr Lowack CDU/CSU 1261 C Überprüfung der Produktionsstätten der chemischen Industrie entsprechend den Rüstungskontrollvereinbarungen MdlAnfr 24 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Mechtersheimer GRÜNE Antw StMin Schäfer AA 1262 A ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . 1262A ZusFr Lowack CDU/CSU 1262 C Verbringen von Konstruktionsunterlagen für Kriegswaffen ins Ausland durch einen Kurier der südafrikanischen Botschaft MdlAnfr 25 19.06.87 Drs 11/502 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 1262 D ZusFr Gansel SPD 1262D ZusFr Lowack CDU/CSU 1263 C ZusFr Frau Weyel SPD 1263 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1264 A Ausklammerung der atomaren Mittelstrekkenrakete Pershing I a bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen MdlAnfr 70 19.06.87 Drs 11/502 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw StMin Schäfer AA 1264 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1264 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1264 C ZusFr Gansel SPD 1264 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1265 A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1265 B ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . . 1265 C ZusFr Frau Weyel SPD 1265 D Teilnahme des früheren Vorsitzenden der türkischen Partei der nationalistischen Bewegung an rechtsextremistischen Veranstaltungen im Bundesgebiet MdlAnfr 32, 33 19.06.87 Drs 11/502 Wiefelspütz SPD Antw PStSekr Spranger BMI . 1266A, 1266B ZusFr Wiefelspütz SPD 1266B, 1266 C Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Bildhauer Arnold Breker MdlAnfr 34 19.06.87 Drs 11/502 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1266D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1266D ZusFr Uldall CDU/CSU 1267 A ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1267A Einreiseverweigerung für österreichische Teilnehmer an Demonstrationen gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage in Wakkersdorf MdlAnfr 35 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1267 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1267 D ZusFr Weiss (München) GRÜNE 1268 A Vermeidung neuer indirekter Bundesbeteiligungen MdlAnfr 38, 39 19.06.87 Drs 11/502 Uldall CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF . . 1268B, 1268 D ZusFr Uldall CDU/CSU 1268 C Deutsche Waffenlieferungen an den Iran MdlAnfr 44 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 B Kenntnis der Bundesregierung über die in der Bundesrepublik Deutschland vereinbarten US-Waffenlieferungen an den Iran im Zusammenhang mit der Iran-Contra-Affaire MdlAnfr 45 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi 1269 C ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1269 C Marktanalyse über den weltweiten Bedarf an Flugzeugen bis zum Jahr 2000 MdlAnfr 43 19.06.87 Drs 11/502 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 D ZusFr Grünbeck FDP 1269 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1270 A Nächste Sitzung 1356 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1357* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 1201 20. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1987 Beginn: 8.15 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Beck-Oberdorf 26. 6. Frau Beer 26. 6. Dr. Biedenkopf 26. 6. Frau Dr. Däubler-Gmelin 26. 6. Eylmann 26. 6. Frau Hensel 26. 6. Hiller (Lübeck) 26. 6. Hoppe 26. 6. Frau Kelly 26. 6. Klose 26. 6. Dr. Knabe 26. 6. Kolbow 26. 6. Kroll-Schlüter 26. 6. Anlage zum Stenographischen Bericht Kuhlwein 26. 6. Dr. Graf Lambsdorff 26. 6. Meyer 25. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Pack * 26. 6. Dr. Penner 26. 6. Reimann 26. 6. Reuschenbach 26. 6. Sauer (Salzgitter) 26. 6. Dr. Stoltenberg 25. 6. Frau Verhülsdonk 26. 6. Dr. Warnke 25. 6. Dr. Warrikoff 25. 6. Frau Zutt 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
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    Rede von Manfred Scherrer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Ich werde mich bemühen, dem Wunsche des Präsidenten nachzukommen, und mich kurzfassen.
    Mit unserem Antrag, die Städtebauförderung über das Jahr 1987 hinaus fortzuführen, wollen wir Sozial-



    Scherrer
    demokraten den Städten und Gemeinden, aber auch der Bauwirtschaft und dem Baugewerbe mit ihren Beschäftigten konkrete Hilfen geben. Ich kenne keinen Fachmann — weder in den Kommunen noch in den Ländern noch in den im Bundestag vertretenen Parteien — , der ernsthaft die Notwendigkeit bestreitet, die Städtebauförderung fortzusetzen. Wir appellieren daher an die Bundesregierung, sich nicht aus der Städtebauförderung im Jahre 1987 zu verabschieden, und bitten die CDU/CSU-Kollegen,

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Auf Wunsch von Herrn Rau!)

    die sich in Pressemitteilungen im Sinne unserer Forderungen geäußert haben, das auch heute im Plenum zu tun.

    (Beifall bei der SPD)

    In unseren Städten und Gemeinden liegt Arbeit sozusagen auf der Straße.

    (Sehr richtig! bei der SPD) Packen wir sie an!

    Die Stadterneuerung dient in besonderem Maße dem Umweltschutz und der Beschäftigung. Die SPD-Fraktion unterstützt die Forderungen des Deutschen Städtetages, der am 30. Januar 1987 in einer Entschließung an die Fraktionen des Bundestages noch einmal die Notwendigkeit der Städtebauförderung durch den Bund deutlich gemacht hat. Ich zitiere:
    Zustand und Entwicklung der Städte sind von nationaler Bedeutung. Der Bund muß sich seiner Mitverantwortung auch in finanzieller Hinsicht stellen. Deshalb sind die Bundesfinanzhilfen zur Förderung der Stadterneuerung unter Ausschöpfung des Art. 104 a Abs. 4 des Grundgesetzes wiederherzustellen.

    (Beifall bei der SPD)

    Der Schwerpunkt der Maßnahmen wird in der kommenden Legislaturperiode
    — so der Städtetag —
    bei der Verbesserung städtischer Umweltverhältnisse einschließlich der Wiedernutzbarmachung von Grundstücken liegen.
    Ich glaube auch, es ist unstrittig, daß es in den vergangenen Jahren gelungen ist, die veränderten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen in der Stadtentwicklung deutlich zu machen. Die Abkehr von einer Stadtentwicklungspolitik der 70er Jahre mit ihrer Ausrichtung auf unrealistische Wachstumsraten ist vollzogen.

    (Grünbeck [FDP]: Damals haben Sie den Bauminister gestellt!)

    Allgemein ist heute anerkannt, daß der Schwerpunkt der Stadtentwicklung bei der erhaltenden Stadterneuerung liegen muß.
    Für uns Sozialdemokraten heißt das: Diese Stadterneuerung ist auf ökologische und soziale Ziele ausgerichtet. Sie muß in kleinen, behutsamen Schritten und im engen Kontakt mit den Bewohnern und Menschen organisiert sein. Und lassen Sie mich das ergänzen: Stadterneuerung ist weder die Wiederbelebung eines
    alten Idylls noch ein Fassadenwettbewerb ohne Rücksicht auf veränderte menschliche Bedürfnisse und wirtschaftliche Gegebenheiten.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Für uns bedeutet Stadterneuerung auch, mit den Bürgern Bestand aufzunehmen, zu analysieren, Zukunftskonzepte zu entwerfen. Stadterneuerung heißt für uns funktionsgerecht bauen, umbauen und, wo möglich, erhalten. So konzipiert eröffnet die Stadterneuerung die Chance einer aktiven Arbeitsmarktpolitik.
    Seit Jahren sind dunkle Wolken über der Bauwirtschaft. Die Industriegewerkschaft Bau, Steine, Erden hat sich nicht zuletzt deswegen an den Bundeskanzler gewandt und die Lage der Arbeitnehmer dieses bedeutenden Wirtschaftszweiges als katastrophal bezeichnet. Im Informationsdienst des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie vom Mai diesen Jahres heißt es: Kein Aufschwung, nur Erholung. Und ich ergänze: auf einem viel zu niedrigen Niveau.
    Damit wir uns keinen Illusionen hingeben: Die Zeiten nach dem Krieg, die Jahre des Wiederaufbaus sind für die Bauindustrie zu Ende. Aber auch das steht
    — jedenfalls für mich — fest: Es fehlt nicht am Baubedarf. Auch heute muß noch vieles neu gebaut, bei vielem muß die Bausubstanz erhalten werden. Aufgaben wie Stadterneuerung, Wohnumfeldverbesserung, soziale Infrastruktur und die Beseitigung von Umweltschäden haben an Gewicht gewonnen. Helfen wir also den Menschen vom Bau, den Handwerkern im Bau- und Ausbaugewerbe mit der Fortsetzung eines erfolgreichen Programms wie der Städtebauförderung!

    (Grünbeck [FDP]: In Berlin!)

    Es gibt manche berechtigte Zweifel an der Wirksamkeit staatlicher Förderprogramme. Auch das sage ich hier. Die Städtebauförderung ist dabei aber eine rühmliche Ausnahme. Auch Sie von der Koalition sind da ja durchaus mit uns einer Meinung.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Sind wir, Herr Kollege!)

    Der Bundesbauminister hat kürzlich in einer Pressemitteilung erneut deutlich gemacht — ich darf das wörtlich vortragen — :
    Städtebauförderung Motor der Baukonjunktur —
    Programm schneller wirksam als erwartet.
    Dieser Bauminister hat damit — und ich sage das hier
    — wie seine sozialdemokratischen Vorgänger die hohe Wirksamkeit der Städtebauförderung bestätigt.

    (Grünbeck [FDP]: Nein, viel besser!)

    — Ich darf hier auch einmal sagen — Herr Kollege Grünbeck, warum soll denn nicht auch ein Sozialdemokrat einmal ein gutes Wort über die Regierung sagen? — : Er hat ohnehin viel zuwenig Gelegenheit.
    Doch zurück zu unserem Antrag, sozusagen zur Ausgangsposition. Ich darf noch einmal festhalten: Die Städtebauförderung, die Stadterneuerung, dient im besonderen Maße dem Umweltschutz und der Beschäftigung. Sie ist ein Instrument der Innenentwicklung und dient damit der Eindämmung des Land-



    Scherrer
    schaftsverbrauchs. Stadterneuerungsmaßnahmen sollen die Wohn-, Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen in den Städten verbessern. Nach Berechnungen des Instituts für Bauforschung in Hannover sichern 1 Million DM Städtebauförderungsmittel rein rechnerisch 15 Arbeitsplätze für ein Jahr und dies vor allem in kleinen und mittleren Bau- und Handwerkerbetrieben. Darum sollten wir uns auch über die Größenordnung klar werden.
    Bei Wegfall eines Volumens von 1 Milliarde DM Bundesmittel plus Anteile der Länder und Kommunen würden, hochgerechnet auf die Gesamtinvestitionen, ca. 50 000 bis 60 000 Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt. Heute wird auch darüber hier entschieden.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Heute wird überhaupt nicht entschieden, Herr Kollege!)

    Meine Damen und Herren, ich komme aus dem Bundesland Rheinland-Pfalz. Dort hat der Gemeinde-und Städtebund gefordert, die Kontinuität im Rahmen der Städtebauförderung müsse für die Gemeinden sowohl planungsmäßig als auch fördermäßig erhalten bleiben. Städte und Gemeinden warten also darauf, Klarheit zu bekommen, ob und wie es mit der Städtebauförderung nach 1987 weitergehen wird.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Das ist richtig!)

    Wir sehen, daß nach Angaben der Ländervertreter das Bundesprogramm zur Städtebauförderung 1987 zum Teil um ein Mehrfaches überzeichnet worden ist.

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Nur in Nordrhein-Westfalen nicht!)

    Da darf ich noch einmal Rheinland-Pfalz erwähnen, wo, wie übrigens auch in anderen Bundesländern, dreimal höhere Forderungen erhoben wurden als Mittel vorhanden sind. Nach dem letzten Stand bemühen sich noch rund 67 Städte und Gemeinden allein in Rheinland-Pfalz um eine Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm.

    (Dr. Möller [CDU/CSU] : Die haben eine gute Regierung!)

    Ich darf noch etwas erwähnen: Die Saarländische Landesregierung hat erst in den letzten Tagen auf einen besonderen Aspekt des Städtebauförderungsprogramms hingewiesen und dazu erklärt, daß durch diese staatliche Initialzündung private Investitionen in einer fünf- bis sechsfachen Größenordnung bewegt würden.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Das ist aber unheimlich neu!)

    Schließen wir doch den Pakt der Vernunft, Herr Kollege, zwischen öffentlicher Hand und privaten Investoren! Was wir brauchen, was den Städten und Gemeinden, aber auch den vielen privaten Investoren fehlt, ist die Klarheit, wie es in den nächsten Jahren weitergehen wird. Darum haben wir auch heute diesen Antrag gestellt, und darum geht es ja auch in dieser Debatte.
    Meine Damen und Herren der Koalitionsfraktionen, der Wahrheit halber auch noch eine Anmerkung: Die Bundesregierung und Sie haben keinen Grund, sich
    selbst auf die Schulter zu klopfen und zu loben für die beiden Milliarden DM in 1986 und 1987; denn jeder weiß: Was Sie für die Städtebauförderung eingesetzt haben, wurde in anderen Bereichen des Einzelplans 22 gekürzt.

    (Müntefering [SPD]: So war das!)

    Lassen Sie mich zusammenfassen: Helfen wir den Städten und Gemeinden bei ihrer ökologischen Erneuerung! Leisten wir einen Beitrag zur Beschäftigungspolitik in der Baubranche! Meine Damen und Herren der Bundesregierung und der Koalitionsfraktionen, stehlen Sie sich nicht bei der Städtebauförderung aus der Verantwortung!

    (Sehr gut! bei der SPD)

    Geben Sie weiterhin wenigstens 1 Milliarde DM! Unterstützen Sie bitte unseren Antrag!
    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPD)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Abgeordnete Dörflinger.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Werner Dörflinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Auch ich will mich dem Appell des Präsidenten anschließen. Ich bin allerdings der Meinung, daß dieser Appell zur Kürze nicht nur am späten Abend, sondern eigentlich den ganzen Tag über gelten sollte.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Herr Kollege Scherrer, wenn man Ihnen zugehört hat, könnte man meinen, die Sozialdemokratische Partei sei die Erfinderin der Städtebauförderung in der Bundesrepublik, sei in den letzten Jahren an der Regierung gewesen und habe mit den Milliarden nur so um sich geschmissen. Das kann sie zwar, wenn sie sie nicht hat. Aber ich will darauf hinweisen, daß die Unionsfraktion wahrscheinlich mit Ihnen der Auffassung ist, daß die Entflechtungsverhandlungen zwischen dem Bund und den Bundesländern bald zu Ende gebracht werden müssen, damit die Städtebauförderung jene Kontinuität behält, die sie auch braucht.
    Die Unionsfraktion braucht allerdings keinen Nachhilfeunterricht über die Wichtigkeit der Städtebauförderung. Ich frage Sie: Wer hat das gesetzliche Instrumentarium zur Verfeinerung der Städtebauförderung geschaffen? Das waren wir.

    (Reschke [SPD]: Wir!)

    — Das waren wir! — Wer hat die Novelle zum Städtebauförderungsgesetz gemacht? Wer hat das Baugesetzbuch gemacht? Das waren diese Regierung und die sie tragenden Fraktionen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    — Wenn Sie mich ausreden lassen, kann ich auch noch darauf hinweisen: Wer hat, beschäftigungspolitisch blödsinnig, im Jahre 1982 die Mittel für die Städtebauförderung zurückgenommen?

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Hört! Hört!)




    Dörflinger
    Und wer hat sie erhöht? Das war diese Koalition,

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Und wie! — Lachen bei der SPD)

    und zwar zunächst einmal 1983, dann 1984 und 1985 und schließlich mit den beiden Programmen, um die es geht.

    (Reschke [SPD]: Und was habt ihr mit der Energieeinsparung und mit der Modernisierung gemacht? — Tietjen [SPD]: Ihr Schaumschläger!)

    — Über Schaumschlägerei könnten wir uns bei anderer Gelegenheit unterhalten.
    Herr Kollege Reschke, ich erinnere Sie daran: Als wir im zuständigen Ausschuß miteinander über das 4,35 Milliarden-Programm debattiert und erfahren haben, was es tatsächlich bewirkt hat, da haben wir gehört, daß es 80 bis 90 % Mitnahmeeffekte waren. Vielleicht haben Sie an der betreffenden Ausschußsitzung nicht teilgenommen.

    (Frau Traupe [SPD]: Ganz toll, was Sie da wissen!)

    Ich darf fortfahren. Herr Kollege Reschke, ich verspreche Ihnen: Wenn Sie nachher reden, höre ich Ihnen zu, im Gegensatz zu dem, was Sie gerade bei mir machen.

    (Frau Traupe [SPD]: Wir haben das 10 Jahre gemacht, was Sie eben gerade erzählt haben!)

    Es gibt keinen Zweifel über die Wichtigkeit der Städtebauförderung. Wir wissen um die positive Wirkung auf die Weiterentwicklung unserer Städte und Gemeinden. Wir wissen um die gesellschaftspolitische Bedeutung. Wir kennen Stadt- und Dorferneuerung als Instrument auch der ökologischen Erneuerung. Da sind wir ganz beieinander. Wir wissen um die beschäftigungspolitische Wirkung. Wir wissen auch, daß eine Mark an öffentlichen Mitteln im günstigsten Fall 10 Mark an Gesamtinvestitionen bewegen kann. Aber ich muß in diesem Zusammenhang darauf hinweisen — das hat der Kollege Scherrer leider nicht getan — : Die Union war und ist nicht verliebt in den Abbau der Mischfinanzierung. Wir standen und stehen auch heute noch den fachlich argumentierenden Kräften näher, die schon früher und jetzt wieder sagen, es gebe gute Gründe dafür, den Bund in der Verantwortung für die Stadtsanierung zu belassen.

    (Conradi [SPD]: Warum haben Sie es dann gestrichen?)

    — Wenn Sie mich nicht unterbrechen, sage ich es jetzt: weil wir es mit einem einstimmig gefaßten Beschluß der Ministerpräsidentenkonferenz zu tun haben

    (Zuruf von der SPD: Sie sind doch nicht hörig!)

    — ein einstimmig gefaßter Beschluß —, der die Entmischung bei der Städtebauförderung zum Ziele hat. Und nun kamen wir in einen Konflikt, Herr Kollege Conradi. Wir hatten einerseits die fachlichen Argumente zu gewichten und auf der anderen Seite das, was die Ministerpräsidenten wollten und was man aus
    guten Gründen übrigens auch durchaus ernst nehmen muß, nämlich unter dem Gesichtspunkt des föderativen Aufbaus dieser Bundesrepublik Aufgaben nach unten zu verlagern.
    Als Abgeordneter aus Baden-Württemberg füge ich hinzu: Das Land Baden-Württemberg flankiert das Bundesprogramm mit einer Reihe von Spezialprogrammen. Also läge es durchaus in der Logik, etwa aus der speziellen Sicht des Landes Baden-Württemberg zu sagen, wenn das Land Baden-Württemberg eine ganze Reihe flankierender Programme in eigener Zuständigkeit auflegt, dann könne man auch darüber diskutieren, das, bei dem der Bund noch mitfinanziert, ebenfalls in die alleinige Zuständigkeit des Landes zu geben.
    Wir bekennen uns dazu, daß es letztlich der Respekt vor dem Willen der Länder war. Nur haben natürlich einige nicht gemerkt, daß der Wunsch nach Abbau der Mischfinanzierung und nach der Verlagerung der Kompetenzen nach unten womöglich auch etwas mit Geld zu tun haben könnte, und zwar mit nicht ganz wenig Geld.