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ID1102039200

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    6. Brauer.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/20 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 20. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Hauser (Krefeld) 1209 B Erweiterung der Tagesordnung 1209 B Begrüßung des Marschalls des Sejm der Volksrepublik Polen und einer Delegation 1281 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde betr. ein Jahr Verbot der nicaraguanischen Tageszeitung „La Prensa" Hedrich CDU/CSU 1201B Wischnewski SPD 1202 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 1203 A Volmer GRÜNE 1204 A Schreiber CDU/CSU 1205 B Dr. Holtz SPD 1206B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . 1207 B Frau Fischer CDU/CSU 1208 B Tagesordnungspunkt 2: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung von Auslaufzeiten in der Montan-Mitbestimmung (Drucksachen 11/288, 11/482, 11/197) Scharrenbroich CDU/CSU 1209D Dreßler SPD 1211B Dr. Thomae FDP 1213B Hoss GRÜNE 1214 B Urbaniak SPD 1215 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1216D Cronenberg (Arnsberg) FDP 1219A Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung für Kindererziehung an Mütter der Geburtsjahrgänge vor 1921 (Kindererziehungsleistungs-Gesetz) (Drucksachen 11/197, 11/541, 11/542) Müller (Wesseling) CDU/CSU 1220B Frau Steinhauer SPD 1221 D Heinrich FDP 1223 D Frau Unruh GRÜNE 1225 A Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFFG 1226 C Haack (Extertal) SPD 1227 C Frau Männle CDU/CSU 1229A Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1230A Namentliche Abstimmungen . . 1231D, 1232 A Ergebnisse 1232B, 1233D Tagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Dritten Verstromungsgesetzes (Drucksachen 11/232, 11/487) Dr. Lammert CDU/CSU 1235 C Jung (Düsseldorf) SPD 1236D Beckmann FDP 1237B Stratmann GRÜNE 1238A Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1239 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 1987 (Drucksache 11/98) Oswald CDU/CSU 1240 B Frau Odendahl SPD 1242 B Dr. Thomae FDP 1244 D Frau Hillerich GRÜNE 1246 A Schemken CDU/CSU 1248 A Rixe SPD 1250 A Möllemann, Bundesminister BMBW . . 1252 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Ungarischen Volksrepublik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 11/26, 11/326) 1255 A Tagesordnungspunkt 7: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1987 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1987) (Drucksachen 11/287, 11/308, 11/489, 11/494) 1255 B Tagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. April 1984 zur Änderung des Anhangs zur Satzung der Europäischen Schule (Drucksache 11/355) . . 1255 C Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. November 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden/Zivilstandsurkunden sowie über die Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen (Drucksache 11/354) 1255 C Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Mai 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen (Drucksache 11/361) . 1255 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 25. Oktober 1982 über den Beitritt der Republik Griechenland zum Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen sowie zum Protokoll betreffend die Auslegung dieses Übereinkommens durch den Gerichtshof in der Fassung des Übereinkommens über den Beitritt des Königreichs Dänemark, Irlands und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland (Drucksache 11/350) 1255 D Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung zwischenstaatlicher Anerkennungs- und Vollstreckungsverträge in Zivil- und Handelssachen (Anerkennungs- und Vollstreckungsausführungsgesetz) (Drucksache 11/351) 1256 A Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (Drucksache 11/352) . . . . 1256 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Schaffung eines Vorrechts für Umlagen auf die Erzeugung von Kohle und Stahl (Drucksache 11/353) 1256A Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 25. März 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und St. Vincent und die Grenadinen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/358) . 1256 B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bulgarien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/359) 1256 B Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Von der DEG gefördertes Projekt Palmoriente S.A. in Ecuador (Drucksache 11/449) 1256 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Wollny und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kennzeichnung von Milch, Milchprodukten und Säuglingsnahrung mit Werten radioaktiver Belastung und Ausweitung des Meßstellennetzes (Drucksache 11/486) 1256 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Übersichten 1 und 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/312, 11/313) 1256D Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1986 — Einzelplan 20 (Drucksache 11/328) 1256D Tagesordnungspunkt 19: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1987 — Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 04 Titel apl. 682 08 — Kosten für die Lagerung von Interventionswaren — (Drucksachen 11/131, 11/431) 1257 A Tagesordnungspunkt 20 und Zusatztagesordnungspunkte 5 und 6: Beratung der Sammelübersichten 13, 14 und 15 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/413, 11/527, 11/528) 1257 B Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksache 11/444) 1257 B Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1987 (Drucksachen 11/85, 11/86) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Neuorganisation der Marktordnungsstellen (Drucksachen 11/479, 11/518, 11/537) Kiechle, Bundesminister BML 1270 C Müller (Schweinfurt) SPD 1274 B Susset CDU/CSU 1276B Kreuzeder GRÜNE 1278 D Paintner FDP 1281 B Jansen SPD 1283 C Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 1287 B Frau Flinner GRÜNE 1289B Bredehorn FDP 1291 A Dr. Ritz, Minister des Landes Niedersachsen 1293B Oostergetelo SPD 1295 B Kalb CDU/CSU 1298B Wimmer (Neuötting) SPD 1300 C Dr. Sperling (Erklärung nach § 30 GO) . 1302 C Tagesordnungspunkt 20: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern auf der 7. Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD VII) vom 9. bis 31. Juli 1987 in Genf (Drucksache 11/524) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Position der Bundesregierung zu UNCTAD VII (Drucksache 11/529) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: UNCTAD VII: Fortsetzung des Dialogs zwischen Industrie- und Entwicklungsländern (Drucksache 11/532) Kittelmann CDU/CSU 1303 A Dr. Hauchler SPD 1304 A Funke FDP 1307 B Volmer GRÜNE 1308 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1309 D Höffkes CDU/CSU 1311 A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . . 1311D Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Oesterle-Schwerin, Frau Teubner, Sellin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beibehaltung und Verbesserung der Mietpreisbindung in Berlin (Drucksachen 11/29, 11/490) in Verbindung mit IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Vogel, Wartenberg (Berlin), Egert, Heimann, Frau Luuk, Dr. Mitzscherling, Stobbe, Jahn (Marburg), Müntefering und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin (Mietpreisbindung in Berlin als Dauerrecht) (Drucksachen 11/302, 11/490) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin (Drucksachen 11/304, 11/490) Schulze (Berlin) CDU/CSU 1313 B Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 1313 C Wartenberg (Berlin) SPD 1315D Lüder FDP 1317D Sellin GRÜNE 1319 C Schulze (Berlin) CDU/CSU 1320 D Menzel SPD 1322 C Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 1324 B Tagesordnungspunkt 25: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Soldatenversorgungsgesetzes (Drucksachen 11/286, 11/307, 11/538, 11/545) Wilz CDU/CSU 1325 C Heistermann SPD 1326 C Nolting FDP 1327 C Dr. Mechtersheimer GRÜNE 1328 C Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 1329 D Tagesordnungspunkt 26: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 11/388, 11/534, 11/535) Frau Traupe SPD 1331 C Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1332 B Frau Unruh GRÜNE 1332 D Frau Seiler-Albring FDP 1333 D Tagesordnungspunkt 27: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 10/6241) in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Apel, Dr. Penner, Büchner (Speyer), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerliche Erleichterungen für die gemeinnützigen Sportvereine und andere gemeinnützige Vereine (Drucksache 11/124) Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 1335 B Büchner (Speyer) SPD 1336 C Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1338 C Brauer GRÜNE 1340 C Baum FDP 1342A Klein (Dieburg) SPD 1344 A Spilker CDU/CSU 1346B Tagesordnungspunkt 28: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung des Städtebaus (Drucksache 11/344) Scherrer SPD 1348 D Dörflinger CDU/CSU 1350 C Frau Teubner GRÜNE 1352 B Grünbeck FDP 1353 B Müntefering SPD 1354 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 1355 A Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/502 vom 19. Juni 1987 — Stornierung der DEG-Mittel für den Bau eines Hotels in der als Nationalpark vorgesehenen Bucht von Dalyan (Türkei) MdlAnfr 5, 6 19.06.87 Drs 11/502 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ . 1257D, 1258 C ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . 1257D, 1258 D ZusFr Brauer GRÜNE 1259 A Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikanischen Präsidenten Botha zu dessen Wiederwahl in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 7 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1259 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1259 C ZusFr Gansel SPD 1259D Zusätzliche Aufgaben des Bundesministeriums für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit seit dessen Umbenennung MdlAnfr 8 19.06.87 Drs 11/502 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 V Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1260 A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1260 B ZusFr Frau Faße SPD 1260 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1260 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1260 D ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 1261 A Reform des Auswärtigen Dienstes MdlAnfr 23 19.06.87 Drs 11/502 Lowack CDU/CSU Antw StMin Schäfer AA 1261B ZusFr Lowack CDU/CSU 1261 C Überprüfung der Produktionsstätten der chemischen Industrie entsprechend den Rüstungskontrollvereinbarungen MdlAnfr 24 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Mechtersheimer GRÜNE Antw StMin Schäfer AA 1262 A ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . 1262A ZusFr Lowack CDU/CSU 1262 C Verbringen von Konstruktionsunterlagen für Kriegswaffen ins Ausland durch einen Kurier der südafrikanischen Botschaft MdlAnfr 25 19.06.87 Drs 11/502 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 1262 D ZusFr Gansel SPD 1262D ZusFr Lowack CDU/CSU 1263 C ZusFr Frau Weyel SPD 1263 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1264 A Ausklammerung der atomaren Mittelstrekkenrakete Pershing I a bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen MdlAnfr 70 19.06.87 Drs 11/502 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw StMin Schäfer AA 1264 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1264 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1264 C ZusFr Gansel SPD 1264 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1265 A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1265 B ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . . 1265 C ZusFr Frau Weyel SPD 1265 D Teilnahme des früheren Vorsitzenden der türkischen Partei der nationalistischen Bewegung an rechtsextremistischen Veranstaltungen im Bundesgebiet MdlAnfr 32, 33 19.06.87 Drs 11/502 Wiefelspütz SPD Antw PStSekr Spranger BMI . 1266A, 1266B ZusFr Wiefelspütz SPD 1266B, 1266 C Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Bildhauer Arnold Breker MdlAnfr 34 19.06.87 Drs 11/502 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1266D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1266D ZusFr Uldall CDU/CSU 1267 A ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1267A Einreiseverweigerung für österreichische Teilnehmer an Demonstrationen gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage in Wakkersdorf MdlAnfr 35 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1267 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1267 D ZusFr Weiss (München) GRÜNE 1268 A Vermeidung neuer indirekter Bundesbeteiligungen MdlAnfr 38, 39 19.06.87 Drs 11/502 Uldall CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF . . 1268B, 1268 D ZusFr Uldall CDU/CSU 1268 C Deutsche Waffenlieferungen an den Iran MdlAnfr 44 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 B Kenntnis der Bundesregierung über die in der Bundesrepublik Deutschland vereinbarten US-Waffenlieferungen an den Iran im Zusammenhang mit der Iran-Contra-Affaire MdlAnfr 45 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi 1269 C ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1269 C Marktanalyse über den weltweiten Bedarf an Flugzeugen bis zum Jahr 2000 MdlAnfr 43 19.06.87 Drs 11/502 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 D ZusFr Grünbeck FDP 1269 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1270 A Nächste Sitzung 1356 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1357* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 1201 20. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1987 Beginn: 8.15 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Beck-Oberdorf 26. 6. Frau Beer 26. 6. Dr. Biedenkopf 26. 6. Frau Dr. Däubler-Gmelin 26. 6. Eylmann 26. 6. Frau Hensel 26. 6. Hiller (Lübeck) 26. 6. Hoppe 26. 6. Frau Kelly 26. 6. Klose 26. 6. Dr. Knabe 26. 6. Kolbow 26. 6. Kroll-Schlüter 26. 6. Anlage zum Stenographischen Bericht Kuhlwein 26. 6. Dr. Graf Lambsdorff 26. 6. Meyer 25. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Pack * 26. 6. Dr. Penner 26. 6. Reimann 26. 6. Reuschenbach 26. 6. Sauer (Salzgitter) 26. 6. Dr. Stoltenberg 25. 6. Frau Verhülsdonk 26. 6. Dr. Warnke 25. 6. Dr. Warrikoff 25. 6. Frau Zutt 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dirk Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich glaube, es muß nachdenklich stimmen, wenn der bisherige stellvertretende Vorsitzende des Bundesausschusses für den Leistungssport mit dem Argument zurückgetreten ist, daß hier Phantomstützpunkte aufgebaut werden. Ich glaube, hier muß dringend etwas geschehen. Auch wenn das ein Projekt des freien Sports ist, möchte ich doch den Innenminister bitten, hier einmal zu einem Spitzengespräch einzuladen und die offenen Fragen zu klären.

    (Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Kommen Sie langsam dahin, wonach ich Sie gefragt habe!)

    Meine Damen und Herren, der Kongreß des DSB „Sport 2000" in Berlin im November 1987 wird den Wertewandel im Sport deutlich machen: Früher war das Motiv Leistungsstreben, jetzt sind Gesundheit und körperliches Wohlbefinden das Motiv. Wir können diese Entwicklung teilweise schon in der Mitgliederentwicklung ablesen. Es gibt einen Mitgliederschwund bei den jüngeren und mittleren Jahrgängen, einen Zuwachs bei den älteren Jahrgängen, die früher dem Sport eher ferngestanden haben. Wir müssen das bei der Festsetzung unserer Förderungskriterien berücksichtigen. Der Sport bietet die Möglichkeit, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Ich bin dem Bundesinnenminister sehr dankbar, daß er hier noch einmal die Forderung bekräftigt hat, daß Sportmedizin zur Ausbildung der Humanmediziner gehören muß und deswegen in die Approbationsordnung aufgenommen werden muß.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD — Klein [Dieburg] [SPD]: Alte Forderung!)

    Wir wissen, daß auch auf diesem Gebiet die Probleme nicht beim Bund liegen, weder beim Bundesinnenminister noch beim Gesundheitsminister. Vielmehr haben die Standesorganisationen und die Länderkultus-



    Fischer (Hamburg)

    minister die Blockade errichtet, die überwunden werden muß.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, internationale Meisterschaften und Wettkämpfe nehmen immer größere Ausmaße an. Die Bundesrepublik ist wegen ihrer hervorragenden Sportinfrastruktur ein beliebtes Austragungsland. Aber es mehren sich die Fälle, in denen Verbände Spielordnungen so verändern, daß vorhandene und funktionsgerechte Sportanlagen nicht mehr regelgerecht sind. Das betrifft insbesondere die Hallensportarten. Das muß doch zu einem Appell an die deutschen Spitzenverbände Anlaß geben, Übertreibungen entschieden entgegenzutreten.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)

    Die Belastungen für Um-, Neu- und Ausbauten steigen ins Unermeßliche und sind kaum zu verantworten. Wir würden dieses Geld viel lieber in weitere Investitionen zugunsten des Breitensports stecken. Aber wir wollen nicht alle Jahre den neuen Regelwerken hinterherlaufen: mal mit Holz, mal mit Glas etc. Das ist eine Sache, die öffentlich kaum zu finanzieren ist.
    Vielleicht sollten Vertreter der europäischen Sportministerkonferenz einmal mit den Vertretern der europäischen Olympischen Komitees oder mit den Spitzenverbänden zusammentreten, um Empfehlungen zur Verhinderung dieser Auswüchse abzugeben, damit wir dem endlich Einhalt gebieten können.
    Ich freue mich, daß der Sechste Sportbericht eine erfreuliche Steigerung beim Behindertensport deutlich macht. Auf diesem Gebiet ist, vom Kriegsversehrtensport ausgehend, eine Entwicklung zum Sport für alle Behinderten abgelaufen: Sport als Mittel der Therapie, der Rehabilitation, aber auch der Integration. Deswegen möchte ich an dieser Stelle einen wirklich leidenschaftlichen Appell aussprechen, daß wir alles tun müssen, um die Integrationssportmodelle zu fördern und Hemmnisse auch bei den Kassen zu überwinden, die heute noch der integrierten Sportausübung durch gesunde und behinderte Menschen entgegenstehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)

    Ich glaube, daß dies ein wichtiger Punkt ist. Ich stimme aber auch dem Bundesrat ausdrücklich darin zu, daß Bund, Länder und Rehabilitationsträger die Gesamtfinanzierung des Sports für Behinderte umgehend neu ordnen müssen. Aus dem Zeitablauf ist ein Handlungsbedarf entstanden. Ich glaube, daß wir für diesen wichtigen Sektor zusätzlich handeln müssen.
    Wenn es richtig ist, daß sich die Sportförderung des Bundes nicht allein auf die Förderung des Hochleistungssports beschränkt — auch wenn dieser Bereich einen wichtigen Schwerpunkt darstellt — , dann muß es innerhalb der Bundesregierung allerdings auch zu einer effektiveren Zusammenarbeit der einzelnen Ressorts kommen. Ich begrüße ausdrücklich, daß der Bundesminister des Innern angekündigt hat, daß er verstärkt eine Koordinationsfunktion wahrnehmen
    will. Ich möchte an alle anderen Ressorts appellieren, den Innenminister bei dieser Bemühung zu unterstützen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zuruf von der SPD: Zum Teil war es gut!)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Brauer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Jochim Brauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Sehr verehrte Damen und Herren!

    (Das Mikrophon wird auf den Redner ausgerichtet.)

    — Es bewegt sich hier gerade, geht herunter, weil ich so klein bin.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Und es bewegt sich doch!)

    Gehen wir einmal davon aus, daß der vorliegende Sportbericht der Regierung nicht nur die Aufgabe hat, Zahlenmaterial über die üppigen Bundeszuweisungen zu liefern — wir haben gehört, sie sind von 174 Millionen DM auf 288 Millionen DM gestiegen —, sondern auch dazu da ist, eine Standort- und Zielbestimmung für den Sport zu bieten. Kurzum: Er sollte ein brauchbares Konzept darstellen, das die Probleme erfaßt und Lösungsmöglichkeiten skizziert. In dieser Hinsicht versagt der Sportbericht völlig. Er ist eine einzige Laudatio an die Regierung mit vielen schönen Fotos. Was Sie hier als Drucksache vor sich liegen haben, ist nicht das Buch — —

    (Biehle [CDU/CSU]: Von Ihnen kann man keins machen!)

    — Ich würde nicht so beleidigend sein. Das finde ich nicht gut. Das würde ich bei Ihnen nicht machen.

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Sie sind ein Schmutzfink! — Lachen bei der CDU/CSU und der FDP)

    Dieser Sportbericht drückt aber ein stark eingeschränktes Sportverständnis aus, das den Blick lediglich auf monetäre und Sicherheitsinteressen im Sport richtet. Die Probleme, um die es heute geht, werden gar nicht, andere nur ganz platt angesprochen. Ich vermisse z. B. völlig die Fragestellungen Sport und Frauen, Sport und Gesundheit, Sport und Körperlichkeit, Sport und Beitrag zur Friedenssicherung, Sport und Kommerzialisierung, Sport und Werbung, Sport und Kinderhöchstleistungssport, um nur einige zu nennen. Überhaupt scheint mir der Sportbericht inhaltlich reichlich konzeptionslos zu sein. Er belegt zwar akribisch, wieviel Gelder in welche Bereiche geflossen sind, etwa daß jeder grundwehrdienstleistende Soldat zwei Paar Socken und Turnschuhe erhält und wieviel das kostet, aber er betrachtet den Sport überhaupt nicht in seiner Vielschichtigkeit, begreift ihn nicht als Teil einer Bewegungskultur und damit als gesellschaftliches Phänomen, dessen Probleme eben nicht einfach mit gesteigerten Finanzen zu lösen sind.
    Auf drei Seiten von 235 Seiten werden die aktuellen Probleme dargestellt, extra als Probleme ausgeworfen. Dort steht: Sport und Umwelt, Sport und Gewalt, Sport und Steuern, Sport und Wirtschaft. Aber da



    Brauer
    kommen dann auch nur Plattheiten und Fehlerhaftes heraus. Ich will das einmal ganz kurz am Beispiel Sport und Umwelt darstellen.
    Das Problem Sport und Umwelt führt diese Bundesregierung auf „das sensibler gewordene öffentliche Bewußtsein hinsichtlich der Bedeutung von Natur und Landschaft" zurück. Was ist das für eine Logik? Sport, Freizeitverhalten und Tourismus, das sind zunehmende Nutzungsansprüche an Natur und Landschaft. Der Sport steht damit in einem eindeutigen Zielkonflikt, und da liegt das Problem.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Das Problem Sport und Gewalt wird vereinfacht auf wenigen Zeilen so dargestellt: „Die Bundesregierung wird sich dafür einsetzen, daß Gewalt und Aggression keine Chance haben. " So platt!

    (Heiterkeit bei den GRÜNEN)

    Es sollen verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, etwa zusätzliche Polizeibeamte, die Zuschauergewalt eindämmen. Das entspricht zwar genau der Gesamtpolitik der Regierung, den Sicherheitsapparat schier endlos wachsen zu lassen; dem Gewaltproblem steht man jedoch hilflos gegenüber. Das belegt gerade die von Ihnen selbst, Herr Zimmermann, in Auftrag gegebene Studie „Sport und Gewalt", deren Ergebnis schon lange vorliegt. Danach müßte man nämlich langfristig vom Massensportspektakeln als Aggressionskanal Abstand nehmen. Aber wohin dann mit den ganzen Bundesmitteln? Was ist eigentlich in diesem Zusammenhang aus der Unterstützung der Fan-Projekte geworden, die bei der Problematik Sport und Gewalt sehr gut gewirkt haben?
    Den finanziell hohen Zuwendungen an die Sportmedizin widmet der Bericht ein breites Kapitel. Die Gesundheit der Spitzensportler wird immer wieder beschworen, soll durch ärztliche Untersuchungen und entsprechende medikamentöse Behandlungen gewährleistet werden. Jeder, der sich ein bißchen im Höchstleistungssport auskennt, weiß jedoch um die mehr als mangelhafte ärztliche Versorgung der Spitzensportler — sie klagen nämlich alle — , weiß um die Spritzenkuren und die Verabreichung von Drogen um des Sieges willen. Die Gesundheit der Spitzensportler wird einerseits zwangsläufig, andererseits aber auch wissentlich gefährdet oder gar auch ruiniert. Die Sportler haben zum Teil überhaupt keine Chance, dem zu entkommen, so wie heute der Hochleistungssport organisiert und angelegt ist und finanziell gefördert wird. Da helfen auch keine neuen medizinischen Forschungsprojekte, sondern nur ein Umdenken in der Richtung, daß nationale Ehren und alles, was damit verbunden ist, eben nicht eine Gefährdung der inneren Natur des Menschen rechtfertigen.

    (Beifall bei der GRÜNEN)

    Insofern steht hinter dem Sechsten Sportbericht mit alle seinen Zahlen ein Sportverständnis, das wir GRÜNE aus guten Gründen ablehnen. Es stimmt eben nicht, daß der geförderte Höchstleistungssport human sein kann, wenn er gleichzeitig keine menschlichen Leistungsgrenzen akzeptiert. Das permanente Überbietenwollen von Rekorden führt zwangsläufig zu Phänomenen wie Kinderhochleistungssport und seinen Fehlentwicklungen, Doping oder gesundheitlichen Verletzungen, von denen im Bericht überhaupt nicht die Rede ist. Es stimmt auch nicht, daß durch einen vermehrten Sportanlagenbau die Qualität des Sports gefördert würde. Es kommt doch auf das Wie, die Qualität, und nicht auf die bloße Quantität an.
    Im Rahmen der Bundeskompetenz müßte viel mehr dafür gesorgt werden, daß das unorganisierte Sporttreiben eine höhere Berücksichtigung erfährt, daß der Breitensport mehr gefördert wird, und zwar so, daß Sport und Umwelt, Sportler und Anwohner, Sport und Natur leben können.
    Wir GRÜNEN sind ausgesprochen sportfreundlich.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Ist ja ganz was Neues!)

    Es gibt inzwischen viele Sportvereine. Wir wissen, daß sich viele Wähler gerade in den Sportvereinen befinden. Wir plädieren für Sport im Sinne einer Bewegungskultur, an der alle Bürger teilhaben können. Wir lehnen die überwiegend einseitige Förderung des Spitzensports, des Hochleistungssport ab. Die Gefahren habe ich bereits genannt.
    Wir treten für drei Schulsportstunden in allen Schularten — übrigens eine mehr als 60 Jahre alte Forderung der Sportbewegung — und für eine Sportwissenschaft ein, die sich nicht einseitig an Leistungsoptimierung — wir haben das heute immer wieder gehört: Spitzensport — , sondern innovativ in Theorie und Praxis an einer Weiterentwicklung des Breitensports orientiert.
    Wir halten einen immer gigantischer werdenden Sicherheitsapparat bei Sportveranstaltungen für ebenso falsch wie die ständig wachsende und von Bundesmitteln finanzierte Sportverwaltung.

    (Klein [Dieburg] [SPD]: Und wenn was passiert?)

    Sportförderung muß also vielmehr den selbstorganisierten Breitensport erreichen und Bedingungen herstellen, die zwanglose, selbstveranstaltete Formen des Bewegens und Spielens ermöglichen. Neue Sportstätten müssen qualitativ — das ist sehr wichtig — vielfältiger ausgelegt sein und einer Umweltverträglichkeitsprüfung standhalten.
    Neben Wettkampf und Leistung als Sportmotivation sind Spiel und Bewegung vor allem auch ein soziales Ereignis mit der ganzen Vielfalt menschlicher Bewegungskultur ohne Vermarktungsinteressen, aber unter selbstverständlicher Einbeziehung ausländischer Mitbürger und behinderter Sportinteressenten.
    Langfristig geht es also um die Umgestaltung einer bewegungsfeindlichen Wohn- und Lebenswelt und um die Schaffung von wohnnahen Spiel- und Bewegungsangeboten, mittelfristig um eine bessere finanzielle und personelle Unterstützung der Sportvereine und -initiativen, damit Freizeit- und Spielangebote nicht kommerziell eingerichtet werden können. Deshalb unterstützen wir auch große Teile des von der SPD vorgelegten Antrags zur steuerlichen Erleichterung der gemeinnützigen Sportvereine, sofern sie die Sportmöglichkeiten vor Ort verbessern und Finanzierungsvereinfachungen bringen. Die Anhebung der



    Brauer
    Übungsleiterpauschale — sie sei hier genannt — ist angemessen und halten wir für gut.
    Wir werden aber zu prüfen haben, ob die steuerlichen Erleichterungen nicht dazu führen, daß vorwiegend die größeren Vereine mit ihren Bundesligamannschaften davon profitieren und somit die kleineren Vereine das Nachsehen haben.

    (Klein [Dieburg] [SPD]: Steht nicht drin! Amateursport!)

    Vor allem muß gewährleistet sein, daß Sportvereine nicht förmlich in den Kommerz gezwungen werden, sich also über sportfremde Tätigkeiten oder Werbeeinnahmen finanzieren müssen. Die Empfehlung die Vereine sollten sich doch bitte um Werbeeinnahmen kümmern, gibt dieser Sportbericht regelrecht. Das halte ich für sehr gefährlich. Hier sehen wir Probleme, wenn etwa die Überschußgrenze für steuerfreie Zweckbetriebe ganz gestrichen oder auch der Körperschaftssteuerfreibetrag erheblich angehoben wird.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei den GRÜNEN und bei Abgeordneten der SPD)