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ID1102035000

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    6. Nolting.: 1
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    Plenarprotokoll 11/20 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 20. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Hauser (Krefeld) 1209 B Erweiterung der Tagesordnung 1209 B Begrüßung des Marschalls des Sejm der Volksrepublik Polen und einer Delegation 1281 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde betr. ein Jahr Verbot der nicaraguanischen Tageszeitung „La Prensa" Hedrich CDU/CSU 1201B Wischnewski SPD 1202 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 1203 A Volmer GRÜNE 1204 A Schreiber CDU/CSU 1205 B Dr. Holtz SPD 1206B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . 1207 B Frau Fischer CDU/CSU 1208 B Tagesordnungspunkt 2: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung von Auslaufzeiten in der Montan-Mitbestimmung (Drucksachen 11/288, 11/482, 11/197) Scharrenbroich CDU/CSU 1209D Dreßler SPD 1211B Dr. Thomae FDP 1213B Hoss GRÜNE 1214 B Urbaniak SPD 1215 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1216D Cronenberg (Arnsberg) FDP 1219A Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung für Kindererziehung an Mütter der Geburtsjahrgänge vor 1921 (Kindererziehungsleistungs-Gesetz) (Drucksachen 11/197, 11/541, 11/542) Müller (Wesseling) CDU/CSU 1220B Frau Steinhauer SPD 1221 D Heinrich FDP 1223 D Frau Unruh GRÜNE 1225 A Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFFG 1226 C Haack (Extertal) SPD 1227 C Frau Männle CDU/CSU 1229A Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1230A Namentliche Abstimmungen . . 1231D, 1232 A Ergebnisse 1232B, 1233D Tagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Dritten Verstromungsgesetzes (Drucksachen 11/232, 11/487) Dr. Lammert CDU/CSU 1235 C Jung (Düsseldorf) SPD 1236D Beckmann FDP 1237B Stratmann GRÜNE 1238A Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1239 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 1987 (Drucksache 11/98) Oswald CDU/CSU 1240 B Frau Odendahl SPD 1242 B Dr. Thomae FDP 1244 D Frau Hillerich GRÜNE 1246 A Schemken CDU/CSU 1248 A Rixe SPD 1250 A Möllemann, Bundesminister BMBW . . 1252 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Ungarischen Volksrepublik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 11/26, 11/326) 1255 A Tagesordnungspunkt 7: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1987 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1987) (Drucksachen 11/287, 11/308, 11/489, 11/494) 1255 B Tagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. April 1984 zur Änderung des Anhangs zur Satzung der Europäischen Schule (Drucksache 11/355) . . 1255 C Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. November 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden/Zivilstandsurkunden sowie über die Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen (Drucksache 11/354) 1255 C Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Mai 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen (Drucksache 11/361) . 1255 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 25. Oktober 1982 über den Beitritt der Republik Griechenland zum Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen sowie zum Protokoll betreffend die Auslegung dieses Übereinkommens durch den Gerichtshof in der Fassung des Übereinkommens über den Beitritt des Königreichs Dänemark, Irlands und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland (Drucksache 11/350) 1255 D Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung zwischenstaatlicher Anerkennungs- und Vollstreckungsverträge in Zivil- und Handelssachen (Anerkennungs- und Vollstreckungsausführungsgesetz) (Drucksache 11/351) 1256 A Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (Drucksache 11/352) . . . . 1256 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Schaffung eines Vorrechts für Umlagen auf die Erzeugung von Kohle und Stahl (Drucksache 11/353) 1256A Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 25. März 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und St. Vincent und die Grenadinen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/358) . 1256 B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bulgarien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/359) 1256 B Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Von der DEG gefördertes Projekt Palmoriente S.A. in Ecuador (Drucksache 11/449) 1256 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Wollny und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kennzeichnung von Milch, Milchprodukten und Säuglingsnahrung mit Werten radioaktiver Belastung und Ausweitung des Meßstellennetzes (Drucksache 11/486) 1256 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Übersichten 1 und 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/312, 11/313) 1256D Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1986 — Einzelplan 20 (Drucksache 11/328) 1256D Tagesordnungspunkt 19: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1987 — Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 04 Titel apl. 682 08 — Kosten für die Lagerung von Interventionswaren — (Drucksachen 11/131, 11/431) 1257 A Tagesordnungspunkt 20 und Zusatztagesordnungspunkte 5 und 6: Beratung der Sammelübersichten 13, 14 und 15 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/413, 11/527, 11/528) 1257 B Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksache 11/444) 1257 B Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1987 (Drucksachen 11/85, 11/86) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Neuorganisation der Marktordnungsstellen (Drucksachen 11/479, 11/518, 11/537) Kiechle, Bundesminister BML 1270 C Müller (Schweinfurt) SPD 1274 B Susset CDU/CSU 1276B Kreuzeder GRÜNE 1278 D Paintner FDP 1281 B Jansen SPD 1283 C Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 1287 B Frau Flinner GRÜNE 1289B Bredehorn FDP 1291 A Dr. Ritz, Minister des Landes Niedersachsen 1293B Oostergetelo SPD 1295 B Kalb CDU/CSU 1298B Wimmer (Neuötting) SPD 1300 C Dr. Sperling (Erklärung nach § 30 GO) . 1302 C Tagesordnungspunkt 20: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern auf der 7. Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD VII) vom 9. bis 31. Juli 1987 in Genf (Drucksache 11/524) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Position der Bundesregierung zu UNCTAD VII (Drucksache 11/529) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: UNCTAD VII: Fortsetzung des Dialogs zwischen Industrie- und Entwicklungsländern (Drucksache 11/532) Kittelmann CDU/CSU 1303 A Dr. Hauchler SPD 1304 A Funke FDP 1307 B Volmer GRÜNE 1308 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1309 D Höffkes CDU/CSU 1311 A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . . 1311D Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Oesterle-Schwerin, Frau Teubner, Sellin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beibehaltung und Verbesserung der Mietpreisbindung in Berlin (Drucksachen 11/29, 11/490) in Verbindung mit IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Vogel, Wartenberg (Berlin), Egert, Heimann, Frau Luuk, Dr. Mitzscherling, Stobbe, Jahn (Marburg), Müntefering und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin (Mietpreisbindung in Berlin als Dauerrecht) (Drucksachen 11/302, 11/490) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin (Drucksachen 11/304, 11/490) Schulze (Berlin) CDU/CSU 1313 B Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 1313 C Wartenberg (Berlin) SPD 1315D Lüder FDP 1317D Sellin GRÜNE 1319 C Schulze (Berlin) CDU/CSU 1320 D Menzel SPD 1322 C Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 1324 B Tagesordnungspunkt 25: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Soldatenversorgungsgesetzes (Drucksachen 11/286, 11/307, 11/538, 11/545) Wilz CDU/CSU 1325 C Heistermann SPD 1326 C Nolting FDP 1327 C Dr. Mechtersheimer GRÜNE 1328 C Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 1329 D Tagesordnungspunkt 26: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 11/388, 11/534, 11/535) Frau Traupe SPD 1331 C Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1332 B Frau Unruh GRÜNE 1332 D Frau Seiler-Albring FDP 1333 D Tagesordnungspunkt 27: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 10/6241) in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Apel, Dr. Penner, Büchner (Speyer), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerliche Erleichterungen für die gemeinnützigen Sportvereine und andere gemeinnützige Vereine (Drucksache 11/124) Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 1335 B Büchner (Speyer) SPD 1336 C Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1338 C Brauer GRÜNE 1340 C Baum FDP 1342A Klein (Dieburg) SPD 1344 A Spilker CDU/CSU 1346B Tagesordnungspunkt 28: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung des Städtebaus (Drucksache 11/344) Scherrer SPD 1348 D Dörflinger CDU/CSU 1350 C Frau Teubner GRÜNE 1352 B Grünbeck FDP 1353 B Müntefering SPD 1354 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 1355 A Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/502 vom 19. Juni 1987 — Stornierung der DEG-Mittel für den Bau eines Hotels in der als Nationalpark vorgesehenen Bucht von Dalyan (Türkei) MdlAnfr 5, 6 19.06.87 Drs 11/502 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ . 1257D, 1258 C ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . 1257D, 1258 D ZusFr Brauer GRÜNE 1259 A Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikanischen Präsidenten Botha zu dessen Wiederwahl in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 7 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1259 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1259 C ZusFr Gansel SPD 1259D Zusätzliche Aufgaben des Bundesministeriums für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit seit dessen Umbenennung MdlAnfr 8 19.06.87 Drs 11/502 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 V Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1260 A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1260 B ZusFr Frau Faße SPD 1260 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1260 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1260 D ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 1261 A Reform des Auswärtigen Dienstes MdlAnfr 23 19.06.87 Drs 11/502 Lowack CDU/CSU Antw StMin Schäfer AA 1261B ZusFr Lowack CDU/CSU 1261 C Überprüfung der Produktionsstätten der chemischen Industrie entsprechend den Rüstungskontrollvereinbarungen MdlAnfr 24 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Mechtersheimer GRÜNE Antw StMin Schäfer AA 1262 A ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . 1262A ZusFr Lowack CDU/CSU 1262 C Verbringen von Konstruktionsunterlagen für Kriegswaffen ins Ausland durch einen Kurier der südafrikanischen Botschaft MdlAnfr 25 19.06.87 Drs 11/502 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 1262 D ZusFr Gansel SPD 1262D ZusFr Lowack CDU/CSU 1263 C ZusFr Frau Weyel SPD 1263 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1264 A Ausklammerung der atomaren Mittelstrekkenrakete Pershing I a bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen MdlAnfr 70 19.06.87 Drs 11/502 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw StMin Schäfer AA 1264 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1264 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1264 C ZusFr Gansel SPD 1264 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1265 A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1265 B ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . . 1265 C ZusFr Frau Weyel SPD 1265 D Teilnahme des früheren Vorsitzenden der türkischen Partei der nationalistischen Bewegung an rechtsextremistischen Veranstaltungen im Bundesgebiet MdlAnfr 32, 33 19.06.87 Drs 11/502 Wiefelspütz SPD Antw PStSekr Spranger BMI . 1266A, 1266B ZusFr Wiefelspütz SPD 1266B, 1266 C Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Bildhauer Arnold Breker MdlAnfr 34 19.06.87 Drs 11/502 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1266D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1266D ZusFr Uldall CDU/CSU 1267 A ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1267A Einreiseverweigerung für österreichische Teilnehmer an Demonstrationen gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage in Wakkersdorf MdlAnfr 35 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1267 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1267 D ZusFr Weiss (München) GRÜNE 1268 A Vermeidung neuer indirekter Bundesbeteiligungen MdlAnfr 38, 39 19.06.87 Drs 11/502 Uldall CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF . . 1268B, 1268 D ZusFr Uldall CDU/CSU 1268 C Deutsche Waffenlieferungen an den Iran MdlAnfr 44 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 B Kenntnis der Bundesregierung über die in der Bundesrepublik Deutschland vereinbarten US-Waffenlieferungen an den Iran im Zusammenhang mit der Iran-Contra-Affaire MdlAnfr 45 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi 1269 C ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1269 C Marktanalyse über den weltweiten Bedarf an Flugzeugen bis zum Jahr 2000 MdlAnfr 43 19.06.87 Drs 11/502 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 D ZusFr Grünbeck FDP 1269 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1270 A Nächste Sitzung 1356 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1357* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 1201 20. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1987 Beginn: 8.15 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Beck-Oberdorf 26. 6. Frau Beer 26. 6. Dr. Biedenkopf 26. 6. Frau Dr. Däubler-Gmelin 26. 6. Eylmann 26. 6. Frau Hensel 26. 6. Hiller (Lübeck) 26. 6. Hoppe 26. 6. Frau Kelly 26. 6. Klose 26. 6. Dr. Knabe 26. 6. Kolbow 26. 6. Kroll-Schlüter 26. 6. Anlage zum Stenographischen Bericht Kuhlwein 26. 6. Dr. Graf Lambsdorff 26. 6. Meyer 25. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Pack * 26. 6. Dr. Penner 26. 6. Reimann 26. 6. Reuschenbach 26. 6. Sauer (Salzgitter) 26. 6. Dr. Stoltenberg 25. 6. Frau Verhülsdonk 26. 6. Dr. Warnke 25. 6. Dr. Warrikoff 25. 6. Frau Zutt 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dieter Heistermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Kollege Wilz, es ist schon eine Zumutung, wenn man Arbeitslosigkeit verantwortet, das früheren Bundesregierungen dann zur Regelung zuzuschieben.

    (Beifall bei der SPD)

    Da würde ich doch in der Zeitperspektive drin bleiben und sehen, daß auch Sie von 1956 bis 1969 Regierungsverantwortung hatten

    (Wilz [CDU/CSU]: Das war die Belle Epoque!)

    und daß Sie seit 1982 wieder in der Regierungsverantwortung stehen. Deshalb ist das mit den Vorwürfen ein bißchen vorsichtiger zu bewerten, als Sie das hier gemacht haben.

    (Beifall bei der SPD — Biehle [CDU/CSU]: Sie hätten sich einmal die Arbeitslosenstatistik aus Ihrer Zeit ansehen sollen!)

    Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren, nach langem Drängen kommt die Bundesregierung mit ihrer Novelle zum Soldatenversorgungsgesetz jetzt dem vor dreißig Jahren erteilten Auftrag nach, die Arbeitslosenversicherung auch für Zeitsoldaten zu regeln. Der zur Verabschiedung anstehende Gesetzentwurf der Bundesregierung, auf den arbeitslose ehemalige Zeitsoldaten ohne die wiederholten Initiativen der SPD vermutlich immer noch warten würden, beseitigt jedoch nicht einen gesetzlosen Zustand, sondern er schafft neues Unrecht. Arbeitslosenbeihilfen sollen erhalten: arbeitslose Zeitsoldaten nach einer Verpflichtszeit von zwei Jahren nur für sechs Monate und längerdienende Zeitsoldaten nur nach Verrechnung mit ihren Übergangsgebührnissen, die nie als Unterstützung bei Arbeitslosigkeit vorgesehen waren.
    Die SPD-Bundestagsfraktion wird diesem Gesetzentwurf auch in der geänderten Fassung nicht die Zustimmung geben.

    (Biehle [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Unser Änderungsantrag zum Gesetzentwurf der Bundesregierung sah demgegenüber die volle Einbeziehung der SaZ-2-Soldaten und den Verzicht auf Anrechnung der Übergangsgebührnisse vor. Diesen vernünftigen Entwurf haben Sie abgelehnt. Dafür haben Sie auch die politische Verantwortung zu übernehmen.

    (Beifall bei der SPD — Wilz [CDU/CSU]: Das hättet ihr 1979 tun können!)

    Zum zweitenmal hat diese Regierungsmehrheit einen Antrag der SPD-Bundesfraktion abgelehnt, rehabilitationsbedürftige, nicht wehrdienstgeschädigte ehemalige Soldaten auf Zeit in die Leistungen ent-



    Heistermann
    sprechend dem § 59 des Arbeitsförderungsgesetzes aufzunehmen.

    (Wilz [CDU/CSU]: Das ist wünschenswert, aber nicht in diesem Gesetz!)

    Diese Gruppe bleibt wiederum auf die Sozialhilfe angewiesen. Deutlicher kann man soziale Kälte eigentlich nicht darstellen.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir müssen Ihren Gesetzentwurf auch deshalb ablehnen, weil er gleiche Tatbestände ungleich behandelt. Sie bringen es fertig, daß Soldaten auf Zeit einmal auf sechs Monate und einmal bis zu einem Jahr unter Anrechnung ihrer Übergangsgebührnisse abgefunden werden. Sie bezahlen also ihre Arbeitslosigkeit selber. Daneben beziehen alle die Soldaten auf Zeit, die in zivile Berufe überwechseln, neben Lohn oder Gehalt auch die Übergangsgebührnisse ohne Anrechnung, bis hin zu jenen Offizieren, die mit einer zusätzlichen Abfindung bis zu 42 000 DM einschließlich einer Rente im knackigen Mannesalter aus der Bundeswehr ausscheiden können.

    (Hört! Hört! bei der SPD)

    Sie sollten sich gegenüber den Soldaten, die heute arbeitslos sind, nicht nur schämen, sondern Sie sollten sich — ich sage das in aller Betroffenheit —

    (Wilz [CDU/CSU]: Ihr habt uns den Verwendungsstau hinterlassen!)

    einmal bewußt machen, mit welcher Kälte Sie diese Soldaten auf Zeit behandeln.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Ich sage: Sie haben für Arbeitslose im Grunde noch nie Verständnis gehabt. Für Waffen stellen Sie Milliardenbeträge bereit, für die Menschen in der Bundeswehr nur Kleingeld.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Das ist Ihre Politik, und diese Politik werden wir hier als das darstellen, was sie ist.
    Zynisch ist auch der Beschluß Ihrer Mehrheit im Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung. Dort heißt es: „deutlich zu machen, daß die Einführung der Arbeitslosenbeihilfe für Zeitsoldaten kein Präjudiz für andere befristete öffentlich-rechtliche Dienstverhältnisse darstellt" . — Auch hier wird Ihr Verhältnis zu arbeitslosen Menschen deutlich.
    Wir fordern Sie deshalb auf: Lehnen Sie mit uns den Gesetzentwurf der Bundesregierung und der Regierungskoalition zum Soldatenversorgungsgesetz ab! Stimmen Sie dem Entschließungsantrag der SPD-Bundestagsfraktion zu, der vorsieht, daß künftig auch Beamte auf Zeit bzw. auf Widerruf gegen Arbeitslosigkeit abgesichert werden!
    Ich danke für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Nolting.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Günther Friedrich Nolting


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nach mehr als 30 Jahren kommt der Gesetzgeber der Selbstverpflichtung im § 30 des Soldatengesetzes nach, die Arbeitslosenversicherung der Soldaten endlich — ich betone: endlich — gesetzlich zu regeln. Für die FDP kann ich dies nur ausdrücklich begrüßen.

    (Beifall bei der FDP — Zuruf von der SPD: Sie waren doch immer dabei!)

    — Es gibt zwei große Parteien und eine wichtige, und das ist die FDP.

    (Heiterkeit — Biehle [CDU/CSU]: Bescheidenheit war schon immer die Tugend dieser wichtigen Partei! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    — Ich habe nur fünf Minuten Zeit, vielleicht sparen Sie sich das für später auf.
    Ich will aber gleich vorweg sagen, daß mit diesem Gesetz nicht alle eventuell bestehenden Probleme

    (Zurufe von der SPD)

    — Herr Horn, Sie sollten zuhören — im sozialen Bereich gelöst werden können, was auch heute wieder von der SPD, Herr Heistermann, fälschlicherweise gefordert worden ist. Herr Heistermann, dies war nicht unsere Auftragslage. Mit diesem Gesetzesvorhaben, Herr Horn, sollen nach den Vorstellungen von FDP und Union alle Soldaten auf Zeit mit einer Dienstzeit von mindestens zwei Jahren für den Fall einer Arbeitslosigkeit nach Beendigung des Wehrdienstverhältnisses finanziell abgesichert werden.
    Meine Damen und Herren, das ist nach mehr als 30 Jahren ein Ereignis, um nicht zu sagen: ein freudiges Ereignis, mit dem in der Truppe schon niemand mehr gerechnet hat.

    (Zuruf von der SPD: Es könnte freudiger sein!)

    — Hören Sie doch erst einmal zu! — Sie alle wissen, daß sich die Fraktionen seit einem Jahr mit diesem Thema intensiv beschäftigen. Ich kann vor allen Dingen Ihnen von der Opposition sagen: Wir feiern heute dank der Liberalen ein einjähriges Jubiläum.

    (Lachen bei der SPD)

    — Herr Horn, wenn Sie dann soweit sind, mache ich weiter. Ich höre Sie gern lachen. Vielleicht machen Sie das gleich auch noch. — Es war nämlich die FDP-Fraktion — Herr Horn, das nur zu Ihrer Erinnerung —, die genau vor einem Jahr — vielleicht schauen Sie einmal in Ihren Kalender —, nämlich am 25. Juni 1986, die Absicherung arbeitsloser Soldaten auf Zeit forderte.

    (Frau Traupe [SPD]: Sie haben aber wirklich keine Ahnung, Herr Kollege!)

    — Vielleicht erkundigen Sie sich beim Kollegen Heistermann, gnädige Frau. — Ich möchte — auch das nur zur Erinnerung, Herr Horn — das Stichwort von 150 Kampfpanzern Leo II nennen, deren vorgezogener Beschaffung wir nur unter der Voraussetzung zugestimmt haben,

    (Zuruf von der SPD: Aber wir hatten viel früher den Antrag gestellt!)




    Nolting
    daß gleichzeitig zur Absicherung arbeitsloser Soldaten auf Zeit 50 Millionen DM bereitgestellt würden.

    (Abg. Heistermann [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Herr Heistermann, ich habe nur fünf Minuten Zeit. Ich muß mich jetzt schon sputen.

    (Zuruf von der SPD: Dann ist aber jetzt Schluß!)

    Trotz einer vorübergehenden Weigerung — das erwähne ich auch — des Finanzministers bestätigte der Haushaltsausschuß nach entsprechenden Beschlüssen des Verteidigungsausschusses diesen Ansatz im Haushaltsplan 1987 mit der Aufforderung an die Bundesregierung, in der 11. Legislaturperiode schnellstmöglich einen Gesetzentwurf einzubringen, um das Gesetz rückwirkend zum 1. Januar 1987 in Kraft treten lassen zu können.
    In der Haushaltsdebatte am 26. November 1986 wurde der Termin — auch daran werden Sie sich erinnern können — mehrfach genannt. Auch der Herr Verteidigungsminister stimmte diesem Termin vor dem Plenum zu. Das möchte ich noch einmal ausdrücklich betonen. Ich glaube — vielleicht stimmen Sie mir in diesem Punkt ausnahmsweise zu — , mit Recht festhalten zu können, daß wir ohne den damaligen Antrag der FDP heute immer noch keinen Gesetzentwurf vorliegen hätten.
    Meine Damen und Herren, bei der Vorlage des Gesetzentwurfs im Mai dieses Jahres hat der Kollege Ronneburger für die FDP die damals noch bestehenden Unzulänglichkeiten des Gesetzentwurfs vor diesem Hause bemängelt. In vielen Beratungen — der Kollege Wilz hat vorhin darauf hingewiesen — haben FDP und Union schließlich erreicht, daß das Gesetz in wesentlichen Teilen den berechtigten Ansprüchen der Soldaten gerecht wird.
    Ich möchte nur noch ganz kurz aufzeigen, warum die FDP dem Gesetzentwurf jetzt zustimmen kann. Wir sind schließlich im Gegensatz zu Ihnen kompromißbereit und wollen vernünftige Gesetze, wenn sie vorgelegt werden, nicht unnötig zerreden, sondern sie im ersten Schritt erst einmal beschließen.
    Die einzelnen Punkte hat der Kollege Wilz aufgeführt: rückwirkendes Inkrafttreten, die SaZ 2 werden mit einbezogen. Allerdings stellt die Begrenzung des Anspruchs auf Arbeitslosenbeihilfe auf sechs Monate für uns nur einen Kompromiß dar. Das haben wir im Ausschuß gesagt, und das wiederholen wir. Wir können dem aber jetzt zustimmen, weil wir wenigstens für sechs Monate die erreichen, die vorher überhaupt nicht abgesichert waren. Die SaZ 3, 4 und 5 werden einbezogen, die, die sich vorher nicht auf das Berufsleben vorbereiten konnten.
    Eines darf ich vielleicht zum Abschluß, Herr Präsident, noch sagen. Ein bitter Wermutstropfen bleibt für uns als FDP, daß das Gesetz noch eine Anrechnung der Übergangsgebührnisse vorsieht. Das haben wir im Ausschuß gesagt, auch das wiederhole ich hier: Das wird von uns weiter kritisch gesehen.

    (Zuruf von der SPD)

    — Warten Sie es ab. — Leider sind wir hier an die Grenzen des Machbaren gestoßen.