Rede:
ID1102027600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. die: 1
    5. Frau: 1
    6. Abgeordnete: 1
    7. Flinner.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/20 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 20. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Hauser (Krefeld) 1209 B Erweiterung der Tagesordnung 1209 B Begrüßung des Marschalls des Sejm der Volksrepublik Polen und einer Delegation 1281 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde betr. ein Jahr Verbot der nicaraguanischen Tageszeitung „La Prensa" Hedrich CDU/CSU 1201B Wischnewski SPD 1202 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 1203 A Volmer GRÜNE 1204 A Schreiber CDU/CSU 1205 B Dr. Holtz SPD 1206B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . 1207 B Frau Fischer CDU/CSU 1208 B Tagesordnungspunkt 2: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung von Auslaufzeiten in der Montan-Mitbestimmung (Drucksachen 11/288, 11/482, 11/197) Scharrenbroich CDU/CSU 1209D Dreßler SPD 1211B Dr. Thomae FDP 1213B Hoss GRÜNE 1214 B Urbaniak SPD 1215 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1216D Cronenberg (Arnsberg) FDP 1219A Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung für Kindererziehung an Mütter der Geburtsjahrgänge vor 1921 (Kindererziehungsleistungs-Gesetz) (Drucksachen 11/197, 11/541, 11/542) Müller (Wesseling) CDU/CSU 1220B Frau Steinhauer SPD 1221 D Heinrich FDP 1223 D Frau Unruh GRÜNE 1225 A Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFFG 1226 C Haack (Extertal) SPD 1227 C Frau Männle CDU/CSU 1229A Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1230A Namentliche Abstimmungen . . 1231D, 1232 A Ergebnisse 1232B, 1233D Tagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Dritten Verstromungsgesetzes (Drucksachen 11/232, 11/487) Dr. Lammert CDU/CSU 1235 C Jung (Düsseldorf) SPD 1236D Beckmann FDP 1237B Stratmann GRÜNE 1238A Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1239 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 1987 (Drucksache 11/98) Oswald CDU/CSU 1240 B Frau Odendahl SPD 1242 B Dr. Thomae FDP 1244 D Frau Hillerich GRÜNE 1246 A Schemken CDU/CSU 1248 A Rixe SPD 1250 A Möllemann, Bundesminister BMBW . . 1252 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Ungarischen Volksrepublik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 11/26, 11/326) 1255 A Tagesordnungspunkt 7: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1987 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1987) (Drucksachen 11/287, 11/308, 11/489, 11/494) 1255 B Tagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. April 1984 zur Änderung des Anhangs zur Satzung der Europäischen Schule (Drucksache 11/355) . . 1255 C Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. November 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden/Zivilstandsurkunden sowie über die Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen (Drucksache 11/354) 1255 C Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Mai 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen (Drucksache 11/361) . 1255 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 25. Oktober 1982 über den Beitritt der Republik Griechenland zum Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen sowie zum Protokoll betreffend die Auslegung dieses Übereinkommens durch den Gerichtshof in der Fassung des Übereinkommens über den Beitritt des Königreichs Dänemark, Irlands und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland (Drucksache 11/350) 1255 D Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung zwischenstaatlicher Anerkennungs- und Vollstreckungsverträge in Zivil- und Handelssachen (Anerkennungs- und Vollstreckungsausführungsgesetz) (Drucksache 11/351) 1256 A Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (Drucksache 11/352) . . . . 1256 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Schaffung eines Vorrechts für Umlagen auf die Erzeugung von Kohle und Stahl (Drucksache 11/353) 1256A Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 25. März 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und St. Vincent und die Grenadinen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/358) . 1256 B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bulgarien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/359) 1256 B Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Von der DEG gefördertes Projekt Palmoriente S.A. in Ecuador (Drucksache 11/449) 1256 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Wollny und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kennzeichnung von Milch, Milchprodukten und Säuglingsnahrung mit Werten radioaktiver Belastung und Ausweitung des Meßstellennetzes (Drucksache 11/486) 1256 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Übersichten 1 und 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/312, 11/313) 1256D Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1986 — Einzelplan 20 (Drucksache 11/328) 1256D Tagesordnungspunkt 19: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1987 — Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 04 Titel apl. 682 08 — Kosten für die Lagerung von Interventionswaren — (Drucksachen 11/131, 11/431) 1257 A Tagesordnungspunkt 20 und Zusatztagesordnungspunkte 5 und 6: Beratung der Sammelübersichten 13, 14 und 15 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/413, 11/527, 11/528) 1257 B Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksache 11/444) 1257 B Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1987 (Drucksachen 11/85, 11/86) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Neuorganisation der Marktordnungsstellen (Drucksachen 11/479, 11/518, 11/537) Kiechle, Bundesminister BML 1270 C Müller (Schweinfurt) SPD 1274 B Susset CDU/CSU 1276B Kreuzeder GRÜNE 1278 D Paintner FDP 1281 B Jansen SPD 1283 C Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 1287 B Frau Flinner GRÜNE 1289B Bredehorn FDP 1291 A Dr. Ritz, Minister des Landes Niedersachsen 1293B Oostergetelo SPD 1295 B Kalb CDU/CSU 1298B Wimmer (Neuötting) SPD 1300 C Dr. Sperling (Erklärung nach § 30 GO) . 1302 C Tagesordnungspunkt 20: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern auf der 7. Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD VII) vom 9. bis 31. Juli 1987 in Genf (Drucksache 11/524) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Position der Bundesregierung zu UNCTAD VII (Drucksache 11/529) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: UNCTAD VII: Fortsetzung des Dialogs zwischen Industrie- und Entwicklungsländern (Drucksache 11/532) Kittelmann CDU/CSU 1303 A Dr. Hauchler SPD 1304 A Funke FDP 1307 B Volmer GRÜNE 1308 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1309 D Höffkes CDU/CSU 1311 A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . . 1311D Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Oesterle-Schwerin, Frau Teubner, Sellin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beibehaltung und Verbesserung der Mietpreisbindung in Berlin (Drucksachen 11/29, 11/490) in Verbindung mit IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Vogel, Wartenberg (Berlin), Egert, Heimann, Frau Luuk, Dr. Mitzscherling, Stobbe, Jahn (Marburg), Müntefering und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin (Mietpreisbindung in Berlin als Dauerrecht) (Drucksachen 11/302, 11/490) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin (Drucksachen 11/304, 11/490) Schulze (Berlin) CDU/CSU 1313 B Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 1313 C Wartenberg (Berlin) SPD 1315D Lüder FDP 1317D Sellin GRÜNE 1319 C Schulze (Berlin) CDU/CSU 1320 D Menzel SPD 1322 C Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 1324 B Tagesordnungspunkt 25: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Soldatenversorgungsgesetzes (Drucksachen 11/286, 11/307, 11/538, 11/545) Wilz CDU/CSU 1325 C Heistermann SPD 1326 C Nolting FDP 1327 C Dr. Mechtersheimer GRÜNE 1328 C Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 1329 D Tagesordnungspunkt 26: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 11/388, 11/534, 11/535) Frau Traupe SPD 1331 C Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1332 B Frau Unruh GRÜNE 1332 D Frau Seiler-Albring FDP 1333 D Tagesordnungspunkt 27: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 10/6241) in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Apel, Dr. Penner, Büchner (Speyer), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerliche Erleichterungen für die gemeinnützigen Sportvereine und andere gemeinnützige Vereine (Drucksache 11/124) Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 1335 B Büchner (Speyer) SPD 1336 C Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1338 C Brauer GRÜNE 1340 C Baum FDP 1342A Klein (Dieburg) SPD 1344 A Spilker CDU/CSU 1346B Tagesordnungspunkt 28: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung des Städtebaus (Drucksache 11/344) Scherrer SPD 1348 D Dörflinger CDU/CSU 1350 C Frau Teubner GRÜNE 1352 B Grünbeck FDP 1353 B Müntefering SPD 1354 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 1355 A Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/502 vom 19. Juni 1987 — Stornierung der DEG-Mittel für den Bau eines Hotels in der als Nationalpark vorgesehenen Bucht von Dalyan (Türkei) MdlAnfr 5, 6 19.06.87 Drs 11/502 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ . 1257D, 1258 C ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . 1257D, 1258 D ZusFr Brauer GRÜNE 1259 A Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikanischen Präsidenten Botha zu dessen Wiederwahl in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 7 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1259 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1259 C ZusFr Gansel SPD 1259D Zusätzliche Aufgaben des Bundesministeriums für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit seit dessen Umbenennung MdlAnfr 8 19.06.87 Drs 11/502 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 V Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1260 A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1260 B ZusFr Frau Faße SPD 1260 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1260 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1260 D ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 1261 A Reform des Auswärtigen Dienstes MdlAnfr 23 19.06.87 Drs 11/502 Lowack CDU/CSU Antw StMin Schäfer AA 1261B ZusFr Lowack CDU/CSU 1261 C Überprüfung der Produktionsstätten der chemischen Industrie entsprechend den Rüstungskontrollvereinbarungen MdlAnfr 24 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Mechtersheimer GRÜNE Antw StMin Schäfer AA 1262 A ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . 1262A ZusFr Lowack CDU/CSU 1262 C Verbringen von Konstruktionsunterlagen für Kriegswaffen ins Ausland durch einen Kurier der südafrikanischen Botschaft MdlAnfr 25 19.06.87 Drs 11/502 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 1262 D ZusFr Gansel SPD 1262D ZusFr Lowack CDU/CSU 1263 C ZusFr Frau Weyel SPD 1263 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1264 A Ausklammerung der atomaren Mittelstrekkenrakete Pershing I a bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen MdlAnfr 70 19.06.87 Drs 11/502 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw StMin Schäfer AA 1264 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1264 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1264 C ZusFr Gansel SPD 1264 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1265 A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1265 B ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . . 1265 C ZusFr Frau Weyel SPD 1265 D Teilnahme des früheren Vorsitzenden der türkischen Partei der nationalistischen Bewegung an rechtsextremistischen Veranstaltungen im Bundesgebiet MdlAnfr 32, 33 19.06.87 Drs 11/502 Wiefelspütz SPD Antw PStSekr Spranger BMI . 1266A, 1266B ZusFr Wiefelspütz SPD 1266B, 1266 C Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Bildhauer Arnold Breker MdlAnfr 34 19.06.87 Drs 11/502 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1266D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1266D ZusFr Uldall CDU/CSU 1267 A ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1267A Einreiseverweigerung für österreichische Teilnehmer an Demonstrationen gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage in Wakkersdorf MdlAnfr 35 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1267 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1267 D ZusFr Weiss (München) GRÜNE 1268 A Vermeidung neuer indirekter Bundesbeteiligungen MdlAnfr 38, 39 19.06.87 Drs 11/502 Uldall CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF . . 1268B, 1268 D ZusFr Uldall CDU/CSU 1268 C Deutsche Waffenlieferungen an den Iran MdlAnfr 44 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 B Kenntnis der Bundesregierung über die in der Bundesrepublik Deutschland vereinbarten US-Waffenlieferungen an den Iran im Zusammenhang mit der Iran-Contra-Affaire MdlAnfr 45 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi 1269 C ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1269 C Marktanalyse über den weltweiten Bedarf an Flugzeugen bis zum Jahr 2000 MdlAnfr 43 19.06.87 Drs 11/502 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 D ZusFr Grünbeck FDP 1269 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1270 A Nächste Sitzung 1356 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1357* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 1201 20. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1987 Beginn: 8.15 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Beck-Oberdorf 26. 6. Frau Beer 26. 6. Dr. Biedenkopf 26. 6. Frau Dr. Däubler-Gmelin 26. 6. Eylmann 26. 6. Frau Hensel 26. 6. Hiller (Lübeck) 26. 6. Hoppe 26. 6. Frau Kelly 26. 6. Klose 26. 6. Dr. Knabe 26. 6. Kolbow 26. 6. Kroll-Schlüter 26. 6. Anlage zum Stenographischen Bericht Kuhlwein 26. 6. Dr. Graf Lambsdorff 26. 6. Meyer 25. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Pack * 26. 6. Dr. Penner 26. 6. Reimann 26. 6. Reuschenbach 26. 6. Sauer (Salzgitter) 26. 6. Dr. Stoltenberg 25. 6. Frau Verhülsdonk 26. 6. Dr. Warnke 25. 6. Dr. Warrikoff 25. 6. Frau Zutt 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Lassen Sie mich vorweg einige Anmerkungen machen. Herr Kollege Jansen, nachdem ich in einer anderen Funktion lange genug über die Finanzierung der gemeinsamen und nationalen Agrarpolitik habe verhandeln müssen, als Ihre Partei den Bundeskanzler stellte, nachdem ich miterlebt habe, wo und wie Sie überall im Sozialbereich gekürzt haben, als Sie nicht einmal die Zahlungen für benachteiligte Gebiete ausgeschöpft haben, werden Sie verstehen, daß ich gewisse Vorbehalte gegenüber Ihren Absichtserklärungen hier habe. Lassen Sie mich das einmal ganz deutlich sagen.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU — Dr. Vogel [SPD]: Der arme Ertl!)

    — „Der arme Ertl" hat darunter auch gelitten, denn es war nicht der Ertl, sondern es war der Finanzminister. Herr Dr. Vogel, Sie brauchen mir da nichts zu erklären; ich weiß, wovon ich rede. Darum sollten wir doch ehrlicher sein. Das kann ich auch zu anderen sagen; das kann ich auch zu Ihnen, Herr Kreuzeder, sagen.

    (Dr. Vogel [SPD]: Lesen Sie mal die Abschiedsrede von Herrn Ertl! Lesen Sie einmal nach, was der hier gesagt hat!)

    Sie gehören ja schon zu den Großbauern, wenn ich richtig informiert bin. Wir sollten uns hier einmal ein bißchen deutlicher unterhalten, um was es geht, und hier nicht falsche Dinge in den Raum stellen und dann noch dazu auffordern, aus den Landesbauernverbänden herauszugehen.

    (Kreuzeder [GRÜNE]: Macht mal was!)

    Da hat Herr Dr. Vogel sogar geklatscht. Ich finde das alles prachtvoll, aber ich nehme das Angebot an, das Sie, Herr Müller, aber auch Sie, Herr Jansen, gemacht haben. Wir sollten uns schon zusammenraufen, denn die Bauern brauchen in der Tat etwas anderes, als daß wir uns hier über Nebensächlichkeiten streiten und auseinanderdividieren.
    Es besteht überhaupt kein Zweifel, daß der vorliegende Agrarbericht für das Wirtschaftsjahr 1985/86 sowie eine erste Hochrechnung des in wenigen Tagen zu Ende gehenden Wirtschaftsjahres 1986/87 weiterhin kein rosiges Bild über die Einkommenslage der meisten bäuerlichen Betriebe zeichnen. Trotz zusätzlicher Hilfen, trotz zusätzlicher Transferleistungen aus dem Bundeshaushalt in Höhe von mehreren Milliarden DM, trotz steigender Aufwendungen — in diesem Jahr auf über 50 Milliarden DM — auf der Ebene der Europäischen Gemeinschaft besteht diese Situation.
    Die meisten der betroffenen Landwirte sind nach wie vor weit entfernt von einer vergleichbaren Einkommensentwicklung im außerlandwirtschaftlichen Bereich, wie sie im Landwirtschaftsgesetz bekanntermaßen festgelegt ist. Seit Mitte der 70er Jahre stagniert im Gegensatz zu nichtlandwirtschaftlichen Einkommen die Einkommensentwicklung. Der unselige Produktionsdruck infolge sinkender Preise und des stagnierenden Verbrauchs bringt die Märkte, welche keine Marktregulierung wie Milch und Zucker haben, in immer größere Ungleichgewichte.
    Der Wettbewerb innerhalb der Landwirtschaft, aber auch innerhalb der Mitgliedsländer der Europäischen Gemeinschaft und im Handel mit Drittländern wird infolge unterschiedlicher Voraussetzungen und verstärkten Subventionswettlaufs immer ruinöser. In der Europäischen Gemeinschaft soll ein gemeinsamer Markt funktionieren, obwohl die wichtigsten Voraussetzungen einer Wirtschafts- und Währungsunion bis heute nicht geschaffen wurden. Die zur Zeit laufenden Verhandlungen für den Agrarbereich auf europäischer Ebene, in denen sich die Bundesregierung und hier insbesondere Bundesminister Kiechle energisch gegen eine Fortsetzung einer falsch ausgerich-



    Freiherr Heereman von Zuydtwyck
    teten EG-Agrarpolitik zur Wehr setzen, zeigen ein trostloses Bild von der Verfassung, in welcher sich die Europäische Gemeinschaft befindet.
    Wir sind dem Bundeskanzler und dem Ernährungsminister in der Tat dankbar, daß jetzt endlich so energisch verhandelt wird, und bitten, bei den Gesprächen Anfang der kommenden Woche keinen faulen Kompromissen zuzustimmen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die nationalen Egoismen innerhalb der Mitgliedsländer wachsen, und selbst innerhalb der Bundesrepublik Deutschland scheinen die Vorstellungen über eine gemeinsame Agrarpolitik — wenn ich an verschiedene Verlautbarungen aus den Bundesländern denke — immer mehr auseinanderzulaufen. Immer neue Vorschläge und Vorstellungen werden kundgetan, ohne daß auch nur geringste Anzeichen des Willens zu einer grundsätzlich anderen Ausrichtung der EG-Agrarpolitik zu erkennen sind. Statt dessen werden die Gefahren bevorstehender Handelskriege heraufbeschworen und einfache Rezepte wie „Preise runter, mehr Bauern raus" immer wieder verkündet. Für die betroffenen Bauern aber und ihre Familien, aber auch für alle Beteiligten aus den nichtlandwirtschaftlichen Bereichen, wie ich meine, ein unhaltbarer Zustand.
    Was die Landwirtschaft und mit ihr der ländliche Raum brauchen, ist eine klare Zielvorgabe, sind Perspektiven, um die Betroffenen aus einer immer stärker werdenden Resignation herauszubringen. Erneute Versuche, bei weiterer Nichtverwirklichung einer Wirtschafts- und Währungsunion entsprechende Ausgleichsinstrumente zur Verfügung zu haben, um die Benachteiligung gerade der deutschen Landwirtschaft zu vermeiden, sind dringend notwendig. Ebenso notwendig ist aber auch, daß endlich über eine mittel- und langfristige Finanzierung der Europäischen Gemeinschaft Einvernehmen erzielt und nicht wegen halbherziger Behandlung dieser wichtigen Frage eine Neuausrichtung der EG-Agrarpolitik verhindert wird.
    Viele noch so gut gemeinte Vorschläge lösen sich in Wohlgefallen auf, wenn konkrete Überlegungen über die Finanzierung des einen oder anderen Programms angestellt werden. Auch das ist ein unhaltbarer Zustand. Wir bitten daher die Bundesregierung — hier insbesondere den Herrn Bundeskanzler —, auf dem nächsten Gipfel der Europäischen Gemeinschaft die Chance für eine Neuausrichtung der Agrarpolitik wahrzunehmen. Gerade aus der jetzigen Krise heraus, meine ich, müßte es möglich sein, grundsätzliche neue Überlegungen auf den Weg zu bringen.
    Ich weise jedoch darauf hin, daß Vorschläge zur Rückführung der Produktion — welcher Art auch immer sie sind — nur dann wirksam sein können und auch mitzutragen sind, wenn ein gemeinschaftliches Vorgehen gewährleistet ist und wenn gleichzeitig auch entsprechende Absprachen mit den übrigen Agrargüter exportierenden Industrieländern der Welt getroffen werden. Denn was nützt es, wenn einseitig Marktgleichgewichte angestrebt werden und das, was hier an Produktion zurückgeführt wird, durch Importe wieder aufgefüllt wird?
    Im übrigen gilt es auch zu sehen, daß sich die gegenseitigen subventionierten Unterbietungen der Industrieländer auf dem Weltmarkt zum großen Nachteil der Länder der Dritten und Vierten Welt auswirken. Hier bieten gerade die GATT-Verhandlungen eine große Chance. Das heißt aber auch, daß wir bei Überlegungen auf nationaler Ebene mehr Klarheit an den Tag legen müssen. Nicht die Verschärfung einer falsch angelegten Nord-Süd- oder falsch verstandenen Betriebsgrößendiskussion bringt uns weiter, sondern die Klärung der Frage: Welche Betriebe haben die Chance, im europäischen und internationalen Wettbewerb bestehen zu können, und welchen Betrieben denen ein vergleichbares Einkommen über eine noch so gute Preis- und Einkommensübertragungspolitik nicht gewährleistet werden kann, muß durch einen sozial vertretbaren Übergang in andere Bewirtschaftungsformen bzw. Tätigkeiten mit weiteren Transferleistungen geholfen werden, die Existenz und vor allem das Eigentum zu sichern? Diese Fragen bedürfen einer Lösung.
    Eine bäuerliche Landwirtschaft lebt von den Prinzipien der freien Entscheidung des Bauern und seiner Familie ebenso wie von der Verbundenheit mit dem Betrieb, mit seinen Böden, mit seinen Tieren und von der Sicherung seines Eigentums.

    (Frau Flinner [GRÜNE]: Dann müßte er ja nicht kaputtzukriegen sein!)

    Dort, wo es in den Strukturfragen wirklich brennt, etwa bei der Gefahr einer weiteren Ausdehnung großgewerblicher und flächenunabhängiger Veredelungsbetriebe oder der weiteren Ausdehnung der Lohnmast, hilft ein beherztes politisches Handeln, wie es 1984 mit der Einführung der 330-Vieheinheitengrenze für den Mehrwertsteuerausgleich eingeleitet wurde. Auf konkrete Mißstände bezogenene Entscheidungen, meine Damen und Herren, sind allemal besser als ein jahrelanger und theoretischer Disput darüber, wie denn ein bäuerlicher Betrieb zu definieren sei. Falsch ist es auch, wenn hier und dort Überlegungen zu hören sind, daß beim Vorhandensein von nichtfamilienzugehörigen Mitarbeitern bereits ein großgewerblicher Betrieb vorliege.

    (Gallus [FDP]: Das sind die Niedersachsen!)

    Gezielte Hilfen und Unterstützungen für Betriebe sehr unterschiedlicher Art sollten sich immer an dem Gesamteinkommen des Betriebes ausrichten. Einkommenschwache Betriebe bedürfen der vorrangigen Hilfe, aber auch, je nach Situation, des Angebots von Alternativen. Für die übrigen Betriebe müssen die Rahmenbedingungen so sein, daß sie, wie gesagt, im Wettbewerb bestehen können, und nicht — wie zur Zeit — immer mehr in den Strudel der Existenzgefährdung geraten.
    Wir brauchen viele bäuerliche Familienbetriebe in ihren unterschiedlichsten Formen,

    (Hört! Hört! bei den GRÜNEN)

    nicht nur zur Sicherstellung einer ausreichenden Nahrungsversorgung, sondern auch zum Erhalt unserer Kulturlandschaft. Dieses ist gerade in einem Industrieland wie der Bundesrepublik Deutschland notwendig. Lediglich Absichtserklärungen helfen hier je-



    Freiherr Heereman von Zuydtwyck
    doch nicht weiter, sondern die Betroffenen müssen schon Klarheit darüber haben, wie die Allgemeinheit Leistungen der Bauern, der Waldbauern, die zugunsten der Allgemeinheit übernommen werden, und Bewirtschaftungsauflagen, die der Landwirtschaft gestellt werden, ausgeglichen werden können.
    Meine Damen und Herren, ich habe versucht, über einige Gedanken den dringend notwendigen Handlungsbedarf in der Agrarpolitik zu untermauern. Wenn wir den Bauern und ihren Familien, aber auch dem gesamten ländlichen Raum wieder mehr Vertrauen bzw. weiteres Vertrauen in die Agrarpolitik geben wollen, bedarf es eines schnellen Handelns, bedarf es daher aber auch eines breiten Konsenses aller Parteien in diesem Hohen Haus.

    (Frau Flinner [GRÜNE]: Es kommt darauf an, was Sie machen!)

    Indem ich um diesen Konsens bitte — und Konsens zu erzielen geht nur, wenn man sich nicht traumtänzerisch darstellt — , erkläre ich, daß die CDU/CSU weiter alle erdenkbaren Möglichkeiten nutzen wird, um diese schwierige Situation schnell meistern zu können. Ich bin auch überzeugt davon, daß es unserer Fraktion gelingen wird, gemeinsam mit vielen anderen für die Landwirtschaft Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Agrarpolitik ist eben nicht nur das Produzieren von Agrargütern, Agrarpolitik ist Gesellschafts-
    und Kulturpolitik von höchstem Stellenwert.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat die Frau Abgeordnete Flinner.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dora Flinner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Zu allererst möchte ich mal sagen, daß mich, als der FDP-Abgeordnete vorhin gesprochen hat, tief erschüttert hat, wie man hier in diesem Hause mit Bauern, mit Menschen umgeht, wenn sie mit 55 Jahren ihre Landwirtschaft aufgeben sollen. Das wird einfach so hingestellt. — Der Bauer hat immer geschafft, auf dem Akker, mit dem Vieh, im Stall, er war immer mit Leib und Seele dabei, und plötzlich wird er rausgerissen. Was geschieht mit diesen Leuten? — Das fragen Sie nicht. Er muß heute viel verdienen; das ist das Wichtigste. Nein, es gibt genug Einzelschicksale. Ich kenne einen Fall; da hat sich erst neulich bei uns in der Gegend ein Mann im Alter von 54 Jahren das Leben genommen, weil er es so nicht ertragen konnte. Aber diese Sachen kommen bei Ihnen überhaupt nicht ins Konzept.
    Nun zu meinem Bericht. Der von der Bundesregierung für das Wirtschaftsjahr 1985/86 vorgelegte Agrarbericht beschönigt von A bis Z die tatsächliche Lage unserer landwirtschaftlichen Betriebe. Wenn es wirklich so wäre, wie es die Bundesregierung beschreibt, so müßte man sich doch erstaunt fragen: Was versetzt die Bauern derzeit in so große Unruhe? Sie gehen doch nicht vor lauter Übermut auf die Straße und machen ihren Protest deutlich, sondern deshalb, weil sie mit dem Rücken an der Wand immer mehr um ihre bäuerliche Existenz kämpfen müssen. Und da erwähnt die Bundesregierung so beiläufig, der agrarstrukturelle Anpassungsprozeß habe sich nicht beschleunigt. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe
    sei im abgelaufenen Jahr um 1,8 % zurückgegangen.
    Was bedeutet eine solche Angabe? Hinter diesem bescheiden erscheinenden Rückgang verbergen sich fast 15 000 Höfe mit noch mehr menschlichen Einzelschicksalen — ich habe gerade eines genannt — , die in aller Regel mit der Aufgabe des Betriebes die soziale Leiter nicht hinaufgestiegen sind, sondern denen angesichts der verbreiteten Massenarbeitslosigkeit nur der soziale Abstieg blieb. Und die Bundesregierung setzt weiterhin auf eine Politik des „Wachsens oder Weichens". Das Höfesterben wird sich daher fortsetzen.
    Gemeinsam mit der EG-Kommission setzt die Bundesregierung darauf, daß mit den Flächen der ausgeschiedenen Betriebe die jeweils verbleibenden Betriebe weiter wachsen können. Diese sollen dann noch rationeller und vor allem billiger produzieren können. Das haben wir in Brüssel so mitbekommen.
    Doch bei sinkenden Erzeugerpreisen wird nicht etwa weniger produziert. Das Gegenteil ist der Fall. Das hat die Erfahrung der Vergangenheit gezeigt; denn will der Landwirt sein Einkommen bei sinkenden Preisen halten, so schafft er dies nur über mehr Produktion. Die Lösung der Überschußproblematik ist auf diesem Wege also nicht möglich.
    Auch über den Weg der Flächenstillegung wird sie nicht zu erreichen sein; denn zuerst würden die Grenzertragsflächen stillgelegt, die den Überschuß sowieso nicht bringen. Diese landwirtschaftlichen Gebiete würden veröden, während die besten Anbauflächen um so intensiver weiter bewirtschaftet würden.
    Nach Meinung von uns GRÜNEN muß die Intensität der Bewirtschaftung auf allen Flächen zurückgenommen werden.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Das heißt, die Chemie muß raus aus der Landwirtschaft. Davon habe ich heute nicht einen einzigen Satz gehört, nicht einen!

    (Beifall bei den GRÜNEN — Eigen [CDU/ CSU]: Weil es auch Blödsinn ist!)

    Haben Sie vergessen, daß die Grundwasserbelastung bereits erheblich ist? Haben Sie das alles vergessen? Ist das bei Ihnen überhaupt nicht in den Kopf gekommen, ins Gehirn?

    (Eigen [CDU/CSU]: Reiner Unsinn ist das!) Ich habe diese Vermutung ganz stark.

    Ich frage die Vertreter der Regierungsparteien: Welchen Sinn hat es denn, wenn wir uns hier einerseits die Köpfe zerbrechen, wie wir die Überschüsse durch allerlei Kunstgriffe, wie Kontingentierungen, in den Griff bekommen, während wir andererseits mit ungeheurem Energieeinsatz Düngemittel und Agrargifte produzieren, die genau zu diesen Überschüssen hinführen?

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Doch nicht nur dies. Mit dem ausgewaschenen Stickstoffdünger und den 30 000 Tonnen auf unseren Feldern ausgebrachten Pestiziden vergiften wir den



    Frau Flinner
    Boden und das Grundwasser und über die vergifteten Nahrungsmittel unsere Bevölkerung.

    (Zuruf von den GRÜNEN: So ist das!)

    Gestern behauptete Herr Staatssekretär Gallus — er ist hier, jawohl, schön — vor dem Landwirtschaftsausschuß, es sei gleichgültig, wie man anbaue, alle Nahrungsmittel seien gleich gut. Stimmts? — Auch Sie, Herr Gallus, werden zugeben müssen: Es gibt sehr wohl mehr oder weniger belastete Erzeugnisse.