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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/20 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 20. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Hauser (Krefeld) 1209 B Erweiterung der Tagesordnung 1209 B Begrüßung des Marschalls des Sejm der Volksrepublik Polen und einer Delegation 1281 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde betr. ein Jahr Verbot der nicaraguanischen Tageszeitung „La Prensa" Hedrich CDU/CSU 1201B Wischnewski SPD 1202 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 1203 A Volmer GRÜNE 1204 A Schreiber CDU/CSU 1205 B Dr. Holtz SPD 1206B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . 1207 B Frau Fischer CDU/CSU 1208 B Tagesordnungspunkt 2: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung von Auslaufzeiten in der Montan-Mitbestimmung (Drucksachen 11/288, 11/482, 11/197) Scharrenbroich CDU/CSU 1209D Dreßler SPD 1211B Dr. Thomae FDP 1213B Hoss GRÜNE 1214 B Urbaniak SPD 1215 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1216D Cronenberg (Arnsberg) FDP 1219A Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung für Kindererziehung an Mütter der Geburtsjahrgänge vor 1921 (Kindererziehungsleistungs-Gesetz) (Drucksachen 11/197, 11/541, 11/542) Müller (Wesseling) CDU/CSU 1220B Frau Steinhauer SPD 1221 D Heinrich FDP 1223 D Frau Unruh GRÜNE 1225 A Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFFG 1226 C Haack (Extertal) SPD 1227 C Frau Männle CDU/CSU 1229A Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1230A Namentliche Abstimmungen . . 1231D, 1232 A Ergebnisse 1232B, 1233D Tagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Dritten Verstromungsgesetzes (Drucksachen 11/232, 11/487) Dr. Lammert CDU/CSU 1235 C Jung (Düsseldorf) SPD 1236D Beckmann FDP 1237B Stratmann GRÜNE 1238A Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1239 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 1987 (Drucksache 11/98) Oswald CDU/CSU 1240 B Frau Odendahl SPD 1242 B Dr. Thomae FDP 1244 D Frau Hillerich GRÜNE 1246 A Schemken CDU/CSU 1248 A Rixe SPD 1250 A Möllemann, Bundesminister BMBW . . 1252 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Ungarischen Volksrepublik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 11/26, 11/326) 1255 A Tagesordnungspunkt 7: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1987 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1987) (Drucksachen 11/287, 11/308, 11/489, 11/494) 1255 B Tagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. April 1984 zur Änderung des Anhangs zur Satzung der Europäischen Schule (Drucksache 11/355) . . 1255 C Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. November 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden/Zivilstandsurkunden sowie über die Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen (Drucksache 11/354) 1255 C Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Mai 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen (Drucksache 11/361) . 1255 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 25. Oktober 1982 über den Beitritt der Republik Griechenland zum Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen sowie zum Protokoll betreffend die Auslegung dieses Übereinkommens durch den Gerichtshof in der Fassung des Übereinkommens über den Beitritt des Königreichs Dänemark, Irlands und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland (Drucksache 11/350) 1255 D Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung zwischenstaatlicher Anerkennungs- und Vollstreckungsverträge in Zivil- und Handelssachen (Anerkennungs- und Vollstreckungsausführungsgesetz) (Drucksache 11/351) 1256 A Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (Drucksache 11/352) . . . . 1256 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Schaffung eines Vorrechts für Umlagen auf die Erzeugung von Kohle und Stahl (Drucksache 11/353) 1256A Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 25. März 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und St. Vincent und die Grenadinen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/358) . 1256 B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bulgarien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/359) 1256 B Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Von der DEG gefördertes Projekt Palmoriente S.A. in Ecuador (Drucksache 11/449) 1256 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Wollny und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kennzeichnung von Milch, Milchprodukten und Säuglingsnahrung mit Werten radioaktiver Belastung und Ausweitung des Meßstellennetzes (Drucksache 11/486) 1256 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Übersichten 1 und 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/312, 11/313) 1256D Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1986 — Einzelplan 20 (Drucksache 11/328) 1256D Tagesordnungspunkt 19: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1987 — Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 04 Titel apl. 682 08 — Kosten für die Lagerung von Interventionswaren — (Drucksachen 11/131, 11/431) 1257 A Tagesordnungspunkt 20 und Zusatztagesordnungspunkte 5 und 6: Beratung der Sammelübersichten 13, 14 und 15 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/413, 11/527, 11/528) 1257 B Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksache 11/444) 1257 B Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1987 (Drucksachen 11/85, 11/86) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Neuorganisation der Marktordnungsstellen (Drucksachen 11/479, 11/518, 11/537) Kiechle, Bundesminister BML 1270 C Müller (Schweinfurt) SPD 1274 B Susset CDU/CSU 1276B Kreuzeder GRÜNE 1278 D Paintner FDP 1281 B Jansen SPD 1283 C Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 1287 B Frau Flinner GRÜNE 1289B Bredehorn FDP 1291 A Dr. Ritz, Minister des Landes Niedersachsen 1293B Oostergetelo SPD 1295 B Kalb CDU/CSU 1298B Wimmer (Neuötting) SPD 1300 C Dr. Sperling (Erklärung nach § 30 GO) . 1302 C Tagesordnungspunkt 20: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern auf der 7. Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD VII) vom 9. bis 31. Juli 1987 in Genf (Drucksache 11/524) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Position der Bundesregierung zu UNCTAD VII (Drucksache 11/529) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: UNCTAD VII: Fortsetzung des Dialogs zwischen Industrie- und Entwicklungsländern (Drucksache 11/532) Kittelmann CDU/CSU 1303 A Dr. Hauchler SPD 1304 A Funke FDP 1307 B Volmer GRÜNE 1308 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1309 D Höffkes CDU/CSU 1311 A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . . 1311D Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Oesterle-Schwerin, Frau Teubner, Sellin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beibehaltung und Verbesserung der Mietpreisbindung in Berlin (Drucksachen 11/29, 11/490) in Verbindung mit IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Vogel, Wartenberg (Berlin), Egert, Heimann, Frau Luuk, Dr. Mitzscherling, Stobbe, Jahn (Marburg), Müntefering und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin (Mietpreisbindung in Berlin als Dauerrecht) (Drucksachen 11/302, 11/490) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin (Drucksachen 11/304, 11/490) Schulze (Berlin) CDU/CSU 1313 B Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 1313 C Wartenberg (Berlin) SPD 1315D Lüder FDP 1317D Sellin GRÜNE 1319 C Schulze (Berlin) CDU/CSU 1320 D Menzel SPD 1322 C Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 1324 B Tagesordnungspunkt 25: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Soldatenversorgungsgesetzes (Drucksachen 11/286, 11/307, 11/538, 11/545) Wilz CDU/CSU 1325 C Heistermann SPD 1326 C Nolting FDP 1327 C Dr. Mechtersheimer GRÜNE 1328 C Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 1329 D Tagesordnungspunkt 26: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 11/388, 11/534, 11/535) Frau Traupe SPD 1331 C Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1332 B Frau Unruh GRÜNE 1332 D Frau Seiler-Albring FDP 1333 D Tagesordnungspunkt 27: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 10/6241) in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Apel, Dr. Penner, Büchner (Speyer), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerliche Erleichterungen für die gemeinnützigen Sportvereine und andere gemeinnützige Vereine (Drucksache 11/124) Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 1335 B Büchner (Speyer) SPD 1336 C Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1338 C Brauer GRÜNE 1340 C Baum FDP 1342A Klein (Dieburg) SPD 1344 A Spilker CDU/CSU 1346B Tagesordnungspunkt 28: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung des Städtebaus (Drucksache 11/344) Scherrer SPD 1348 D Dörflinger CDU/CSU 1350 C Frau Teubner GRÜNE 1352 B Grünbeck FDP 1353 B Müntefering SPD 1354 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 1355 A Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/502 vom 19. Juni 1987 — Stornierung der DEG-Mittel für den Bau eines Hotels in der als Nationalpark vorgesehenen Bucht von Dalyan (Türkei) MdlAnfr 5, 6 19.06.87 Drs 11/502 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ . 1257D, 1258 C ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . 1257D, 1258 D ZusFr Brauer GRÜNE 1259 A Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikanischen Präsidenten Botha zu dessen Wiederwahl in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 7 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1259 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1259 C ZusFr Gansel SPD 1259D Zusätzliche Aufgaben des Bundesministeriums für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit seit dessen Umbenennung MdlAnfr 8 19.06.87 Drs 11/502 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 V Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1260 A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1260 B ZusFr Frau Faße SPD 1260 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1260 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1260 D ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 1261 A Reform des Auswärtigen Dienstes MdlAnfr 23 19.06.87 Drs 11/502 Lowack CDU/CSU Antw StMin Schäfer AA 1261B ZusFr Lowack CDU/CSU 1261 C Überprüfung der Produktionsstätten der chemischen Industrie entsprechend den Rüstungskontrollvereinbarungen MdlAnfr 24 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Mechtersheimer GRÜNE Antw StMin Schäfer AA 1262 A ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . 1262A ZusFr Lowack CDU/CSU 1262 C Verbringen von Konstruktionsunterlagen für Kriegswaffen ins Ausland durch einen Kurier der südafrikanischen Botschaft MdlAnfr 25 19.06.87 Drs 11/502 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 1262 D ZusFr Gansel SPD 1262D ZusFr Lowack CDU/CSU 1263 C ZusFr Frau Weyel SPD 1263 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1264 A Ausklammerung der atomaren Mittelstrekkenrakete Pershing I a bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen MdlAnfr 70 19.06.87 Drs 11/502 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw StMin Schäfer AA 1264 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1264 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1264 C ZusFr Gansel SPD 1264 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1265 A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1265 B ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . . 1265 C ZusFr Frau Weyel SPD 1265 D Teilnahme des früheren Vorsitzenden der türkischen Partei der nationalistischen Bewegung an rechtsextremistischen Veranstaltungen im Bundesgebiet MdlAnfr 32, 33 19.06.87 Drs 11/502 Wiefelspütz SPD Antw PStSekr Spranger BMI . 1266A, 1266B ZusFr Wiefelspütz SPD 1266B, 1266 C Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Bildhauer Arnold Breker MdlAnfr 34 19.06.87 Drs 11/502 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1266D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1266D ZusFr Uldall CDU/CSU 1267 A ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1267A Einreiseverweigerung für österreichische Teilnehmer an Demonstrationen gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage in Wakkersdorf MdlAnfr 35 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1267 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1267 D ZusFr Weiss (München) GRÜNE 1268 A Vermeidung neuer indirekter Bundesbeteiligungen MdlAnfr 38, 39 19.06.87 Drs 11/502 Uldall CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF . . 1268B, 1268 D ZusFr Uldall CDU/CSU 1268 C Deutsche Waffenlieferungen an den Iran MdlAnfr 44 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 B Kenntnis der Bundesregierung über die in der Bundesrepublik Deutschland vereinbarten US-Waffenlieferungen an den Iran im Zusammenhang mit der Iran-Contra-Affaire MdlAnfr 45 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi 1269 C ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1269 C Marktanalyse über den weltweiten Bedarf an Flugzeugen bis zum Jahr 2000 MdlAnfr 43 19.06.87 Drs 11/502 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 D ZusFr Grünbeck FDP 1269 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1270 A Nächste Sitzung 1356 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1357* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 1201 20. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1987 Beginn: 8.15 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Beck-Oberdorf 26. 6. Frau Beer 26. 6. Dr. Biedenkopf 26. 6. Frau Dr. Däubler-Gmelin 26. 6. Eylmann 26. 6. Frau Hensel 26. 6. Hiller (Lübeck) 26. 6. Hoppe 26. 6. Frau Kelly 26. 6. Klose 26. 6. Dr. Knabe 26. 6. Kolbow 26. 6. Kroll-Schlüter 26. 6. Anlage zum Stenographischen Bericht Kuhlwein 26. 6. Dr. Graf Lambsdorff 26. 6. Meyer 25. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Pack * 26. 6. Dr. Penner 26. 6. Reimann 26. 6. Reuschenbach 26. 6. Sauer (Salzgitter) 26. 6. Dr. Stoltenberg 25. 6. Frau Verhülsdonk 26. 6. Dr. Warnke 25. 6. Dr. Warrikoff 25. 6. Frau Zutt 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Philipp Jenninger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Gestatten Sie eine weitere Zwischenfrage des Abgeordneten Gallus?


Rede von Georg Gallus
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Kollege, sind Sie sich darüber im klaren, daß Sie die Position der Bundesregierung bei den Verhandlungen um die Finanzierung der EG des Jahres 1988 schmälern, wenn Sie eine derartige Haltung einnehmen, nachdem der Prozentsatz, wie die EG finanziert werden soll, bis jetzt noch nicht voll ausgehandelt ist?

(Zuruf von der SPD: Sollen wir die Dummheit auch noch fortführen?)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Günther Jansen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Wenn es da noch etwas zu schmälern gibt, dann haben Sie vielleicht gar nicht so unrecht.
    Lassen Sie mich an dieser Stelle einmal sehr persönlich werden. Herr Bundeslandwirtschaftsminister Kiechle, ich konzediere Ihnen, daß Sie alles mögliche und unmögliche für die deutsche Landwirtschaft zu retten versuchen, was nicht mehr zu retten ist. Nur, wer vom deutschen Bundesfinanzminister mit Zustimmung des Bundeskanzlers so verheizt wird wie Sie, der sollte sich wirklich fragen, wie lange er sich für



    Jansen
    eine falsche und nicht finanzierte Agrarpolitik mißbrauchen läßt.

    (Beifall bei der SPD)

    Es ist doch nicht nur politisch fatal, sondern auch menschlich nicht mehr zumutbar, was Sie in Europa vorturnen müssen.
    Wer wie die Minister Stoltenberg und Bangemann eine bisher nicht finanzierte sogenannte große Steuerreform durchsetzen will und dabei den Großverdienern dieser Republik Milliardenbeträge zu den sowieso schon reichlichen Gewinnen andient, obwohl die Landwirtschaft dringend Geld für Strukturreformen braucht, obwohl tausende Stahlarbeiter ihren Arbeitsplatz zu verlieren drohen, obwohl unsere Werften kaputtgehen, wer das bei dieser Arbeitslosigkeit tut, der ist ein politischer Dilettant und der hat nicht begriffen, worauf Menschen dem Staat gegenüber einen Anspruch haben.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Ich möchte dieser Bundesregierung heute in Sachen Landwirtschaft zurufen: Begreifen Sie endlich, daß es bei immer mehr landwirtschaftlichen Betrieben, die aufhören müssen, nicht um Betriebsstatistiken, sondern um Menschen, um ihre Familien, um unsere Nachbarn in Bayern, in Baden-Württemberg und in Schleswig-Holstein geht. Begreifen Sie das endlich, und hören Sie auf, auf der EG-Ebene nur Schach zu spielen, Schach nur mit Bauern, denn König und Dame sind nicht dabei.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Wenn ich schon dabei bin, Sie heute im Interesse der Zukunft unserer Landwirte bei Ihrer politischen Moral zu packen, dann lassen Sie mich gleich in Richtung Bundesfinanzminister und Bundeswirtschaftsminister auch noch folgendes sagen: Diese beiden, Dr. Stoltenberg und Herr Bangemann, ziehen durch diese Republik und versuchen, wo auch immer Wahlen stattfinden, den Leuten weiszumachen, daß bei einer SPD-Mehrheit oder bei einer rot-grünen Mehrheit

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Die Sie ja in Schleswig-Holstein wollen!)

    Unternehmer abwandern, Arbeitsplätze in Gefahr sind und soziale Unsicherheit über das Land hereinbricht.

    (Zurufe von der CDU/CSU: So ist es!)

    Ich antworte Ihnen heute darauf: Wir Sozialdemokraten suchen bei jeder Wahl unsere eigene Mehrheit. Aber selbst eine grüne Alleinregierung wäre nicht in der Lage, so viele Unternehmen zum Abwandern zu bringen, wie in den vergangenen Jahren der konservativen Regierung in den Konkurs getrieben worden sind,

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    so viele Arbeitsplätze zu vernichten, wie Sie es bei Kohle, Stahl und bei den Werften schaffen, und so viele landwirtschaftliche Betriebe zu gefährden, wie Sie es mit Ihrer agrarpolitischen Konzeptlosigkeit bewirken. Nicht einmal eine grüne Alleinregierung würde das schaffen, was Sie auf den Weg bringen.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/ CSU und der FDP)

    Ich möchte Ihnen in Sachen Agrarpolitik dringend raten: Nehmen Sie unseren Vorschlag zur Bewältigung der aktuellen Finanzierungsproblematik im Interesse der deutschen Landwirtschaft an. Sie begeben sich mit Ihrem Gesetzentwurf in eine nicht mehr überschaubare politisch-finanzielle Turbulenz. Sie machen erneut einen Fehler wie 1984 bei Ihrem falschen Konzept in Sachen Währungsausgleich: Sie, meine sehr geehrten Damen und Herren von den Koalitionsfraktionen, unterschätzen nämlich nicht nur die finanziellen Folgen Ihres Weges, sondern Sie nehmen gegen alle Interessen der deutschen Landwirtschaft auch noch erhebliche Marktstörungen in Kauf. Sie vernachlässigen nämlich die Gefahr, Herr Gallus, daß aus EG-Ländern, die keine nationalen Kredite bereitstellen, Waren, z. B. Butter,

    (Gallus [FDP]: Butter?)

    — Moment! — aus Dänemark oder Irland zu billigen Preisen in die Geschäftsverbindungen unserer Molkereien hereinstoßen und daß dadurch die deutsche Butter verstärkt in die Intervention muß. Ich warne Sie davor an einem Tag wie heute, wo gerade die Interventionsgrößenordnung 180 000 Tonnen ausläuft, weil sie unterschritten ist, und die EG die Chance hat, in der nächsten Zeit ihre Ausschreibung so zu organisieren, daß die Preise immer knapp über 92 % bleiben: Dann werden unsere Landwirte mit ihrer Butter vom eigenen Markt verdrängt und bekommen einen Preis, der nicht 100 % Interventionspreis ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Dann ist Ihre ganze Milchgeschichte im Eimer, und die Betriebe gehen wieder in eine sehr, sehr schlechte Situation. Niemand der Regierung kann ausschließen, daß auch andere Interventionen, Exportwaren über unser Land finanziert werden.
    Wir Sozialdemokraten bieten der Bundesregierung, den Koalitionsparteien und dem Bauernverband heute erneut an, eine gemeinsame EG-Agrarreform zu vereinbaren, wenn es denn wirklich eine Reform ist, und sie mit aller Härte in der EG zu vertreten. Ein solches Konzept muß aus unserer Sicht einige Eckwerte erfüllen:
    Erstens. Solange wir keine europäische Währungsunion haben, ist der Währungsausgleich für die deutsche Landwirtschaft unabdingbar und darf nicht weiter ausgehöhlt werden. Auch darf Bundesfinanzminister Dr. Stoltenberg bei den EWS-Verhandlungen nie wieder solche gravierenden Fehler machen wie bei der letzten Verhandlungsrunde, wo Schwachwährungsländer entgegen seinen Behauptungen sofort nationale Preisspielräume zu Lasten unserer Bauern geltend gemacht haben. Das ist, wie schon einmal gesagt, politischer Verhandlungsdilettantismus, und den können unsere Landwirte nicht mehr vertragen.

    (Beifall bei der SPD)

    Zweitens. Der Agrarfinanzbedarf der EG muß durch den Abbau der Agrarüberschüsse reduziert werden. Es ist ein finanzpolitischer Wahnsinn, Jahr für Jahr



    Jansen
    zig Milliarden für die Lagerhaltung von immer neuen Überschüssen auszugeben. Darüber sind wir uns im Prinzip auch einig. Aber an diesem Punkt sind wir bereit, für einige Jahre zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen, um die jetzt entstandenen Lager langsam und marktverträglich abzubauen. Es bedeutet eine große finanzielle Kraftanstrengung, EG-weit diese Abwicklung der Überschüsse und die Wertberichtigungen zu bezahlen; das kann uns sehr, sehr viel Geld kosten. Aber dort Geld einzusetzen, um dann beim Wegfall von Überproduktion vernünftige Finanzierungsgrundordnungen zu erreichen, das ist die Chance!
    Drittens. Das so frei werdende Geld muß — wenn nötig, am Anfang sogar mit zusätzlichen nationalen Mitteln — für eine Aufstockung des EG-Strukturfonds, für die Finanzierung der Produktionseinschränkungen und für direkte Einkommensübertragungen verwendet werden.
    Viertens. Die Reduzierung der Überschußproduktion muß EG-weit organisiert werden. Dafür gibt es unterschiedliche Wege. Ich persönlich meine allerdings, daß ein solcher Weg nicht sofort ein System von EG-Marktpreisen möglich macht, wenn wir die deutsche Landwirtschaft nicht ernsthaft gefährden wollen. Ich bin der Meinung — und darüber sollte die FDP genau nachdenken — , daß wir mindestens miteinander über nationale Quoten diskutieren sollten, daß aber diese nationalen Quoten einen Weg eröffnen müssen, auf dem jedes Land individuell, auf seine Bedürfnisse bezogen, die Spielräume ausfüllt. Das muß eben nicht Flächenstillegung mit Wegfall landwirtschaftlicher Betriebe heißen, sondern kann heißen, Flächen in Richtung Natur zu überführen, sie bei den Landwirten zu lassen und diese für diese Leistungen mit entsprechenden Entschädigungen zu bezahlen. Teilweise Agrarproduktion, land- und landschaftswert, warum eigentlich nicht?
    Wie das geschieht, soll — wie gesagt — entschieden werden, und wir müssen aufpassen, daß wir bei dem, was uns bevorsteht, keine falschen Signale geben, falsche Signale z. B. in Richtung sogenannter Defizitprodukte. Unsere Rapsbauern in Schleswig-Holstein werden jetzt das auszubaden haben, was in dieser Richtung — übermäßiger Rapsanbau — argumentativ geschehen ist.

    (Kreuzeder [GRÜNE]: Genau!)

    Alle rechnen mit bis zu 15 oder 16 % Einkommensverlusten aus diesem Bereich. Es hilft den Landwirten doch wirklich nicht weiter, wenn der schleswig-holsteinische Bauernpräsident Karl Eigen — den ich im übrigen schätze, was seinen Einsatz für die Grundinteressen der Agrarpolitik angeht — auf einer Veranstaltung in Ludwigsau in Hessen ausführt: Zur Not bauen wir Bauern auch Elefanten an, wenn die Industrie das wünscht.

    (Heiterkeit)

    Ich würde sagen: Irgendwo sind die Grenzen erreicht. Es gibt ja bei uns den Spitznamen unseres Bauernpräsidenten: der Eber von Schleswig-Holstein.

    (Erneute Heiterkeit)

    Fünftens. Ein Weg der Produktionsmengenbegrenzung wird bis zum Abbau aller nicht erforderlichen Überschüsse einen kombinierten Weg von direkten Einkommensübertragungen und — Herr Eigen, das dürfte für Sie wichtig sein — einkommensorientierten Garantiepreisen erfordern. Ich sage noch einmal deutlich: Hier beziehe ich eine Position, bei der ich mich lange mit der Frage auseinandergesetzt habe: Kann man so ein System mischen? Ich glaube, das Durchstoßen zu Marktpreisen würde zu viel größeren Problemen führen. Wenn es uns aber gelingt, Angebot und Nachfrage im EG-Markt in vergleichbare Größenordnungen zu bringen und gleichzeitig den erforderlichen Außenschutz aufrechtzuerhalten, besteht die Chance für einen ausgewogenen Markt, der die öffentlichen Kassen entlastet und die Intervention auf ihren ursprünglichen Zweck zurückführen kann. Dies muß auch nicht automatisch höhere Verbraucherpreise zur Folge haben, denn wir erinnern uns sehr genau an Zeiten höherer Getreidepreise, in denen die Veredelungswaren nicht teurer, sondern billiger waren als heute, wo die Getreidepreise viel niedriger liegen.
    Meine sehr geehrten Damen und Herren von den Regierungsparteien, die Zeit der Agrarpolitik von einer Landtagswahl zur anderen ist vorbei.

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Aber Sie reden doch auch wegen der Landtagswahl!)

    Das gilt sowohl in Richtung Schleswig-Holstein und Bremen als auch in bezug auf das, was dann kommt. Sie sollten begreifen, daß sich die Landwirte nicht mehr mit nicht finanzierten Versprechen beruhigen lassen. Politische Sprüche über einen agrarpolitischen Jahrhundertvertrag helfen nicht weiter. Wenn Sie darüber reden, habe ich immer den Eindruck: Das ist in etwa der Zeitraum, den Sie brauchen, um eine neue Agrarpolitik zu entwickeln.
    Die deutsche Landwirtschaft braucht ein europäisches Agrarkonzept, das alle deutschen Parteien und der Bauernverband tragen können. Wir Sozialdemokraten bieten dafür eine konstruktive Zusammenarbeit an, auch und erneut gerade in Richtung Bauernverband. Wir haben unsere Position in einem Entschließungsantrag eingebracht, über den noch abgestimmt werden muß. Aber dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Herrn von Heereman, dem wir zu seiner Wiederwahl gratulieren und der sicherlich heute noch sprechen wird,

    (Seiters [CDU/CSU]: Gleich!)

    möchte ich auch sehr deutlich sagen: Sie sind aufgerufen, die Interessen der deutschen Landwirte ausschließlich von der Sache her zu vertreten.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Das kann er gar nicht!)

    Solange Sie Ihren Verband als Wahlverein der CDU/ CSU behandeln lassen, und solange Sie nicht frei genug sind, um in diesem Plenum Anträgen zuzustimmen, die aus dem anderen Bereich des Parlaments kommen, werden Sie nur vordergründige Erfolge erringen. Besinnen Sie sich auf die gesellschaftspolitische Kraft Ihrer Organisation! Schwimmen Sie sich



    Jansen
    frei vom parteipolitischen Einfluß! Nur das wird Ihnen weiterhelfen.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Die Landwirte, ihre Familien und die deutschen Agrarregionen haben unser aller Unterstützung verdient; sie brauchen sie auch. Wenn ich dieses Angebot mache, bin ich mir voll bewußt, daß wir Sozialdemokraten dadurch nicht die Lieblingspartei der Landwirte werden. Also fürchten Sie sich aus anderen Gründen vor den Landtagswahl in Schleswig-Holstein, nicht aus diesen Gründen. Aber darum darf es auch nicht gehen.
    Wir Sozialdemokraten verstehen Agrarpolitik als nationale Verpflichtung, auch als Regionalpolitik, auch als Chance für Landarbeiter, Handwerks- und Zulieferbetriebe. Meine Partei ist in Ihrer Geschichte immer angetreten, Menschen, die in Not sind, zu helfen. Das gilt auch für die Landwirtschaft. Dabei geht es uns eben nicht — das will ich hier einmal sehr deutlich machen — in erster Linie um Wahlkampfprozente, sondern um Solidarität, so wie wir sie in hundert Jahren gelernt haben. Sie sollten sich in Ihrer Politik manchmal ein Beispiel daran nehmen, wenn es darum geht, Menschen aus ihrer Not zu helfen.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich danke Ihnen, daß ich Ihnen dies sagen konnte. Ich verlasse das Rednerpult des Bundestages in der Hoffnung, daß wir alle es schaffen, eine bessere Zukunft für die deutsche und für die europäische Landwirtschaft zu gestalten. Die Bauern können nämlich nicht mehr akzeptieren, daß wir hier Streit miteinander austragen, während sie sich um ihre Höfe sorgen müssen und die Strukturen kaputtgehen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    — Natürlich, es ist erheblich viel aufzuarbeiten. Dies war der Ansatz. Das Angebot ist, dies jetzt auch zu tun. Lassen Sie uns in der EG ein geschlossenes deutsches Konzept vorlegen! Sagen wir der EG: Es läuft nichts mehr, wenn dieses Konzept nicht realisiert wird! Hier wird kein Streit zwischen Bund, Ländern und Bauernverband und Parteien ausgetragen. Alle ziehen an einem Strang. — Nur so werden wir den Teil der Landwirtschaft retten, der solche Hilfe dringend braucht.

    (Beifall bei der SPD)