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ID1102005600

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    4. Frau: 1
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    6. Männle.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/20 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 20. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Hauser (Krefeld) 1209 B Erweiterung der Tagesordnung 1209 B Begrüßung des Marschalls des Sejm der Volksrepublik Polen und einer Delegation 1281 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde betr. ein Jahr Verbot der nicaraguanischen Tageszeitung „La Prensa" Hedrich CDU/CSU 1201B Wischnewski SPD 1202 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 1203 A Volmer GRÜNE 1204 A Schreiber CDU/CSU 1205 B Dr. Holtz SPD 1206B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . 1207 B Frau Fischer CDU/CSU 1208 B Tagesordnungspunkt 2: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung von Auslaufzeiten in der Montan-Mitbestimmung (Drucksachen 11/288, 11/482, 11/197) Scharrenbroich CDU/CSU 1209D Dreßler SPD 1211B Dr. Thomae FDP 1213B Hoss GRÜNE 1214 B Urbaniak SPD 1215 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1216D Cronenberg (Arnsberg) FDP 1219A Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung für Kindererziehung an Mütter der Geburtsjahrgänge vor 1921 (Kindererziehungsleistungs-Gesetz) (Drucksachen 11/197, 11/541, 11/542) Müller (Wesseling) CDU/CSU 1220B Frau Steinhauer SPD 1221 D Heinrich FDP 1223 D Frau Unruh GRÜNE 1225 A Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFFG 1226 C Haack (Extertal) SPD 1227 C Frau Männle CDU/CSU 1229A Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1230A Namentliche Abstimmungen . . 1231D, 1232 A Ergebnisse 1232B, 1233D Tagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Dritten Verstromungsgesetzes (Drucksachen 11/232, 11/487) Dr. Lammert CDU/CSU 1235 C Jung (Düsseldorf) SPD 1236D Beckmann FDP 1237B Stratmann GRÜNE 1238A Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1239 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 1987 (Drucksache 11/98) Oswald CDU/CSU 1240 B Frau Odendahl SPD 1242 B Dr. Thomae FDP 1244 D Frau Hillerich GRÜNE 1246 A Schemken CDU/CSU 1248 A Rixe SPD 1250 A Möllemann, Bundesminister BMBW . . 1252 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Ungarischen Volksrepublik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 11/26, 11/326) 1255 A Tagesordnungspunkt 7: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1987 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1987) (Drucksachen 11/287, 11/308, 11/489, 11/494) 1255 B Tagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. April 1984 zur Änderung des Anhangs zur Satzung der Europäischen Schule (Drucksache 11/355) . . 1255 C Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. November 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden/Zivilstandsurkunden sowie über die Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen (Drucksache 11/354) 1255 C Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Mai 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen (Drucksache 11/361) . 1255 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 25. Oktober 1982 über den Beitritt der Republik Griechenland zum Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen sowie zum Protokoll betreffend die Auslegung dieses Übereinkommens durch den Gerichtshof in der Fassung des Übereinkommens über den Beitritt des Königreichs Dänemark, Irlands und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland (Drucksache 11/350) 1255 D Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung zwischenstaatlicher Anerkennungs- und Vollstreckungsverträge in Zivil- und Handelssachen (Anerkennungs- und Vollstreckungsausführungsgesetz) (Drucksache 11/351) 1256 A Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (Drucksache 11/352) . . . . 1256 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Schaffung eines Vorrechts für Umlagen auf die Erzeugung von Kohle und Stahl (Drucksache 11/353) 1256A Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 25. März 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und St. Vincent und die Grenadinen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/358) . 1256 B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bulgarien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/359) 1256 B Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Von der DEG gefördertes Projekt Palmoriente S.A. in Ecuador (Drucksache 11/449) 1256 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Wollny und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kennzeichnung von Milch, Milchprodukten und Säuglingsnahrung mit Werten radioaktiver Belastung und Ausweitung des Meßstellennetzes (Drucksache 11/486) 1256 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Übersichten 1 und 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/312, 11/313) 1256D Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1986 — Einzelplan 20 (Drucksache 11/328) 1256D Tagesordnungspunkt 19: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1987 — Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 04 Titel apl. 682 08 — Kosten für die Lagerung von Interventionswaren — (Drucksachen 11/131, 11/431) 1257 A Tagesordnungspunkt 20 und Zusatztagesordnungspunkte 5 und 6: Beratung der Sammelübersichten 13, 14 und 15 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/413, 11/527, 11/528) 1257 B Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksache 11/444) 1257 B Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1987 (Drucksachen 11/85, 11/86) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Neuorganisation der Marktordnungsstellen (Drucksachen 11/479, 11/518, 11/537) Kiechle, Bundesminister BML 1270 C Müller (Schweinfurt) SPD 1274 B Susset CDU/CSU 1276B Kreuzeder GRÜNE 1278 D Paintner FDP 1281 B Jansen SPD 1283 C Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 1287 B Frau Flinner GRÜNE 1289B Bredehorn FDP 1291 A Dr. Ritz, Minister des Landes Niedersachsen 1293B Oostergetelo SPD 1295 B Kalb CDU/CSU 1298B Wimmer (Neuötting) SPD 1300 C Dr. Sperling (Erklärung nach § 30 GO) . 1302 C Tagesordnungspunkt 20: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern auf der 7. Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD VII) vom 9. bis 31. Juli 1987 in Genf (Drucksache 11/524) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Position der Bundesregierung zu UNCTAD VII (Drucksache 11/529) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: UNCTAD VII: Fortsetzung des Dialogs zwischen Industrie- und Entwicklungsländern (Drucksache 11/532) Kittelmann CDU/CSU 1303 A Dr. Hauchler SPD 1304 A Funke FDP 1307 B Volmer GRÜNE 1308 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1309 D Höffkes CDU/CSU 1311 A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . . 1311D Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Oesterle-Schwerin, Frau Teubner, Sellin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beibehaltung und Verbesserung der Mietpreisbindung in Berlin (Drucksachen 11/29, 11/490) in Verbindung mit IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Vogel, Wartenberg (Berlin), Egert, Heimann, Frau Luuk, Dr. Mitzscherling, Stobbe, Jahn (Marburg), Müntefering und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin (Mietpreisbindung in Berlin als Dauerrecht) (Drucksachen 11/302, 11/490) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin (Drucksachen 11/304, 11/490) Schulze (Berlin) CDU/CSU 1313 B Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 1313 C Wartenberg (Berlin) SPD 1315D Lüder FDP 1317D Sellin GRÜNE 1319 C Schulze (Berlin) CDU/CSU 1320 D Menzel SPD 1322 C Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 1324 B Tagesordnungspunkt 25: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Soldatenversorgungsgesetzes (Drucksachen 11/286, 11/307, 11/538, 11/545) Wilz CDU/CSU 1325 C Heistermann SPD 1326 C Nolting FDP 1327 C Dr. Mechtersheimer GRÜNE 1328 C Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 1329 D Tagesordnungspunkt 26: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 11/388, 11/534, 11/535) Frau Traupe SPD 1331 C Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1332 B Frau Unruh GRÜNE 1332 D Frau Seiler-Albring FDP 1333 D Tagesordnungspunkt 27: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 10/6241) in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Apel, Dr. Penner, Büchner (Speyer), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerliche Erleichterungen für die gemeinnützigen Sportvereine und andere gemeinnützige Vereine (Drucksache 11/124) Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 1335 B Büchner (Speyer) SPD 1336 C Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1338 C Brauer GRÜNE 1340 C Baum FDP 1342A Klein (Dieburg) SPD 1344 A Spilker CDU/CSU 1346B Tagesordnungspunkt 28: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung des Städtebaus (Drucksache 11/344) Scherrer SPD 1348 D Dörflinger CDU/CSU 1350 C Frau Teubner GRÜNE 1352 B Grünbeck FDP 1353 B Müntefering SPD 1354 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 1355 A Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/502 vom 19. Juni 1987 — Stornierung der DEG-Mittel für den Bau eines Hotels in der als Nationalpark vorgesehenen Bucht von Dalyan (Türkei) MdlAnfr 5, 6 19.06.87 Drs 11/502 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ . 1257D, 1258 C ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . 1257D, 1258 D ZusFr Brauer GRÜNE 1259 A Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikanischen Präsidenten Botha zu dessen Wiederwahl in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 7 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1259 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1259 C ZusFr Gansel SPD 1259D Zusätzliche Aufgaben des Bundesministeriums für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit seit dessen Umbenennung MdlAnfr 8 19.06.87 Drs 11/502 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 V Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1260 A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1260 B ZusFr Frau Faße SPD 1260 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1260 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1260 D ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 1261 A Reform des Auswärtigen Dienstes MdlAnfr 23 19.06.87 Drs 11/502 Lowack CDU/CSU Antw StMin Schäfer AA 1261B ZusFr Lowack CDU/CSU 1261 C Überprüfung der Produktionsstätten der chemischen Industrie entsprechend den Rüstungskontrollvereinbarungen MdlAnfr 24 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Mechtersheimer GRÜNE Antw StMin Schäfer AA 1262 A ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . 1262A ZusFr Lowack CDU/CSU 1262 C Verbringen von Konstruktionsunterlagen für Kriegswaffen ins Ausland durch einen Kurier der südafrikanischen Botschaft MdlAnfr 25 19.06.87 Drs 11/502 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 1262 D ZusFr Gansel SPD 1262D ZusFr Lowack CDU/CSU 1263 C ZusFr Frau Weyel SPD 1263 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1264 A Ausklammerung der atomaren Mittelstrekkenrakete Pershing I a bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen MdlAnfr 70 19.06.87 Drs 11/502 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw StMin Schäfer AA 1264 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1264 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1264 C ZusFr Gansel SPD 1264 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1265 A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1265 B ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . . 1265 C ZusFr Frau Weyel SPD 1265 D Teilnahme des früheren Vorsitzenden der türkischen Partei der nationalistischen Bewegung an rechtsextremistischen Veranstaltungen im Bundesgebiet MdlAnfr 32, 33 19.06.87 Drs 11/502 Wiefelspütz SPD Antw PStSekr Spranger BMI . 1266A, 1266B ZusFr Wiefelspütz SPD 1266B, 1266 C Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Bildhauer Arnold Breker MdlAnfr 34 19.06.87 Drs 11/502 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1266D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1266D ZusFr Uldall CDU/CSU 1267 A ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1267A Einreiseverweigerung für österreichische Teilnehmer an Demonstrationen gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage in Wakkersdorf MdlAnfr 35 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1267 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1267 D ZusFr Weiss (München) GRÜNE 1268 A Vermeidung neuer indirekter Bundesbeteiligungen MdlAnfr 38, 39 19.06.87 Drs 11/502 Uldall CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF . . 1268B, 1268 D ZusFr Uldall CDU/CSU 1268 C Deutsche Waffenlieferungen an den Iran MdlAnfr 44 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 B Kenntnis der Bundesregierung über die in der Bundesrepublik Deutschland vereinbarten US-Waffenlieferungen an den Iran im Zusammenhang mit der Iran-Contra-Affaire MdlAnfr 45 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi 1269 C ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1269 C Marktanalyse über den weltweiten Bedarf an Flugzeugen bis zum Jahr 2000 MdlAnfr 43 19.06.87 Drs 11/502 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 D ZusFr Grünbeck FDP 1269 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1270 A Nächste Sitzung 1356 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1357* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 1201 20. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1987 Beginn: 8.15 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Beck-Oberdorf 26. 6. Frau Beer 26. 6. Dr. Biedenkopf 26. 6. Frau Dr. Däubler-Gmelin 26. 6. Eylmann 26. 6. Frau Hensel 26. 6. Hiller (Lübeck) 26. 6. Hoppe 26. 6. Frau Kelly 26. 6. Klose 26. 6. Dr. Knabe 26. 6. Kolbow 26. 6. Kroll-Schlüter 26. 6. Anlage zum Stenographischen Bericht Kuhlwein 26. 6. Dr. Graf Lambsdorff 26. 6. Meyer 25. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Pack * 26. 6. Dr. Penner 26. 6. Reimann 26. 6. Reuschenbach 26. 6. Sauer (Salzgitter) 26. 6. Dr. Stoltenberg 25. 6. Frau Verhülsdonk 26. 6. Dr. Warnke 25. 6. Dr. Warrikoff 25. 6. Frau Zutt 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Karl Hermann Haack


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Vorweg, Frau Unruh, eine knappe Beantwortung Ihrer Bitte, daß die Sozialdemokraten Ihrem Antrag zustimmen mögen. Wir sind uns einig, was den Wegfall des Stufenzeitplanes betrifft; wir sind uns aber uneinig in der Frage der Einbeziehung der Väter. Insofern haben Sie Verständnis dafür, daß wir bei unserem Antrag bleiben.
    Wir beraten heute in zweiter und dritter Lesung abschließend das Kindererziehungsleistungs-Gesetz. Bekannt ist, meine Damen und Herrn, daß es zwischen der Koalition und der SPD in zwei wesentlichen Punkten unterschiedliche Auffassungen gibt. Richtig ist, daß die Koalition mit dem Gesetz von 1985 den Einstieg in die generelle Anerkennung von Kindererziehungszeiten gemacht hat. Die SPD hatte bereits 1972 zusammen mit Ihnen versucht, einen gemeinsam getragenen Ansatz zu entwickeln. Das scheiterte damals; die Gründe sind bekannt.
    Anläßlich der ersten Lesung vor Monaten bezeichnete der Arbeitsminister dieses Gesetz als ein Jahrhundertwerk, als den großen Wurf der letzten Jahre — Anlaß also, sich letztmalig mit diesem Gesetz genauer zu befassen.
    1985 waren Sie als Koalition mit diesem Gesetz zufrieden, nicht aber ein Großteil der davon betroffenen Frauen. Einmal gingen die Frauen leer aus, die vor 1921 geboren sind. Zum anderen leisteten Sie sich eine unterschiedliche Behandlung der nach 1921 geborenen Frauen, die wenig oder überhaupt nicht gearbeitet haben, in der jeweiligen Verrechnung von Kindererziehungszeiten und der Rente. Erst der Druck der Frauen, der Sozialverbände, der Gewerkschaften und der SPD hat sie veranlaßt, sich erneut mit diesem Gegenstand zu befassen und das Gesetz vorzulegen.

    (Beifall bei der SPD)

    Es waren Ihnen in der Öffentlichkeit dazu zwei Fragen zur Beantwortung aufgegeben. Die erste Frage lautete: Werden alle Frauen, die vor 1921 geboren sind, gleichmäßig einbezogen? Ihre Antwort lautet heute: Sie werden wiederum nicht gleichmäßig berücksichtigt.
    Die zweite Frage lautete: Werden Frauen, die nicht, und Frauen, die teilweise oder immer gearbeitet haben, bei der Verrechnung von Kindererziehungszeiten und Rente gleichmäßig behandelt? Auch hier lautet Ihre Antwort: nein. Zu beiden Fragen haben die Frauen in der Öffentlichkeit von Ihnen ein deutliches Ja erwartet.

    (Frau Blunck [SPD]: Richtig!)




    Haack (Extertal)

    Die vollmundige Ankündigung eines Jahrhundertwerks ist so unter den Händen dieser Koalition zur sozialpolitischen Kleinkrämerei verkommen.

    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Frau Unruh [GRÜNE])

    Jene Stufenregelung, die draußen Politik mit der Sterbetafel genannt wird, begründen Sie hier im Ausschuß und im Saal mit Mangel an Geld und Zwang zur finanzpolitischen Solidität. Mangel an Geld — in welch einer Situation wird dieses Argument hier verhandelt? Wir Sozialdemokraten sagen: Wenn man will, ist Geld vorhanden. Denn die Taschen werden für viele Projekte in dieser Republik weit geöffnet, aber schnell wieder verschlossen, wenn es um die hier betroffenen Frauen geht. Für diese Frauen bleibt dann nur noch das Kleingeld für ein Frauenopfer am Klingelbeutel der Sozialpolitik übrig.

    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Frau Unruh [GRÜNE])

    Pfennigfuchserei im Jahrhundertwerk dieses Arbeitsministers, meine Damen und Herren!
    Nachfragen unsererseits im Ausschuß haben gezeigt, wie makaber diese Stufenregelung wirkt. Auf der Basis einer Minimalrechnung mit Ihren immer wieder vorgetragenen Zahlen möchte ich Ihnen sagen: Bei 4,6 Millionen Anspruchsberechtigten werden laut Auskunft der Ministerialbürokratie bis 1990 rund 200 000 Frauen verstorben sein. Bezogen auf die Stufenregelung läßt sich die „finanzielle Solidität", die Sie so preisen, in einer Mittelersparnis von 64 Millionen DM jährlich ausmachen, und das bis 1990, wo Sie mit Steuergeschenken bei anderen Bevölkerungsgruppen über die Lande ziehen.
    Im Klartext: Auch diese Stufenregelung ist Bestandteil der Umverteilung von unten nach oben. So gehen Sie, meine Damen und Herren von der Koalition, mit Frauen um, die in der Weimarer Republik ihren Weg in wirren Zeiten suchen mußten, die im Zweiten Weltkrieg eigene Kinder aufzogen, vielleicht den Mann verloren haben, die nach 1945 sehen mußten, wie sie mit oder ohne Mann ihre Kinder groß bekamen, und dabei auch noch einen großartigen Beitrag zum Wiederaufbau dieses Landes geleistet haben.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wie sind Sie mit denen umgegangen? — Strube [CDU/CSU]: Sie haben doch gar nichts getan!)

    Die Stufenregelung ist Ihr Dank an diese großartige Leistung der betroffenen Frauen; sie gehen heute leer aus oder werden benachteiligt.

    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Frau Unruh [GRÜNE] — Zurufe von der CDU/CSU)

    — Das ist so. Zwei und zwei sind vier. Wir können uns in den Keller setzen und das durchrechnen. Wenn wir uns darauf verständigen, daß zwei und zwei vier ist, dann kommen auch Sie zu diesen Zahlen.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Jetzt zum zweiten Komplex: Was geschieht mit den Frauen, die nach 1921 geboren sind und immer oder teilweise oder überwiegend gearbeitet haben und nun heute Rente beziehen? Seit 1985 steht fest, daß diese Rentnerinnen weniger bekommen als jene, die
    nur Hausfrau und Mutter gewesen sind. Sie von der Koalition veranlassen, daß in einem komplizierten, für die Betroffenen undurchschaubaren Verfahren der gegenseitigen Verrechnung von Kindererziehungszeiten und Renten diese Frauen, die erzogen und gearbeitet haben oder die es mußten, weniger oder gar nichts von dem von Ihnen ausgelobten Geld — 27 DM pro Monat — bekommen.
    Meine Damen und Herren, das ist für diese Frauen nichts anderes als ein sozialpolitisches Monopoly, mehr nicht. Hier wird die Leistung nicht doppelt belohnt, sondern bei den betroffenen Frauen doppelt bestraft.
    Zu fragen ist doch: Wie paßt das in das Bild der Gleichwertigkeit der Frau im Beruf und in der Familie? Darauf hätten die betroffenen Frauem draußen gern eine Antwort von Ihnen.
    Ich sage Ihnen: Jeder Schlag auf die Propagandatrommel für dieses Gesetz gerät in diesem Punkt zu einer Maulschelle für die betroffenen Frauen.

    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Frau Unruh [GRÜNE] — Lattmann [CDU/CSU]: Das ist Verbalradikalismus!)

    In diesen beiden Punkten stellen wir Sozialdemokraten fest: In beiden Fällen hätten Sie Gelegenheit gehabt, dieses Gesetz mit uns gemeinsam nachzubessern.

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ein Quatsch!)

    Wir Sozialdemokraten stellen abschließend fest:
    Erstens. Das Kindererziehungsleistungs-Gesetz mit seiner Stufenregelung für die Frauen ist sozial unverträglich und skandalös. Fehlende Finanzmittel stellen nur eine faule Ausrede dar. Das wird an dem steuer- und finanzpolitischen Durcheinander in der Koalition deutlich.
    Zweitens. Die von uns geforderte Bereinigung des Problems der unterschiedlichen Behandlung von nicht erwerbstätigen und von erwerbstätigen Frauen, die nach 1921 geboren sind, ist in diesem Gesetz nicht erfolgt. Es bleibt dabei: Die Frau, die Kinder erzieht und arbeitet, wird weiterhin benachteiligt.
    Drittens. Finanziert wird dieses Gesetz — wie bekannt — über den sozialpolitischen Verschiebebahnhof. Denn die Regierung finanziert diese Maßnahme aus Mitteln, die bei der vom Bund zu zahlenden Arbeitslosenhilfe eingespart werden.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, dieses Gesetzeswerk ist kein Jahrhundertwerk, sondern wieder einmal ein sozialpolitisches Stückwerk.

    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Frau Unruh [GRÜNE])

    Stimmen Sie unseren Anträgen zu, damit das Stückwerk zu einem sozialpolitischen Jahrhundertwerk gerät!
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Frau Unruh [GRÜNE])



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat Frau Abgeordnete Männle.




  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Prof. Ursula Männle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Mit der heutigen Verabschiedung des Kindererziehungsleistungs-Gesetzes schließen wir die Lücke in einem Reformwerk, das endlich die gesellschaftliche Anerkennung von Erziehungsleistungen der Frauen gebracht hat. Im Gegensatz zu meinem Vorredner bin ich selbstverständlich der Meinung, daß dies das Reformwerk des Jahrhunderts ist, das den Frauen endlich die Gleichwertigkeit von Kindererziehung und Berufstätigkeit gebracht hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    In den letzten Monaten und auch heute vormittag hat es eine zum Teil sehr emotional geführte Diskussion über diesen Gesetzentwurf gegeben. Ich möchte betonen, daß ich persönlich viele ältere Mütter verstehen kann, die fragten: Warum erhalten wir keine Kindererziehungszeiten angerechnet? Sind meine Kinder nichts wert? — Ich hatte Verständnis für diese Frauen. Wofür ich überhaupt kein Verständnis habe, ist die Haltung der SPD in dieser Frage.

    (Beifall bei der CDU/CSU und bei Abgeordneten der FDP)

    Wir haben es doch heute vormittag wieder gemerkt. Sie versuchen, sich selbst zu täuschen, um sich dadurch vor einem schlechten Gewissen zu bewahren. Dieses Motto haben Sie in die Diskussion eingeführt: Selbsttäuschung bewahrt vor schlechtem Gewissen. Sie haben eine Minimaxstrategie an den Tag gelegt: kleine bzw. — so würde ich sogar sagen — keine Taten, aber große Sprüche. Etwas anderes haben wir heute vormittag nicht gehört.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Diese Strategie mag zwar die Bewältigung der eigenen Vergangenheit erleichtern, sie trägt aber sicherlich nicht dazu bei, daß die Politik dieses Hauses glaubwürdiger wird. Sie leisten einen schlechten Dienst in der Öffentlichkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Frauen der CDU/CSU-Fraktion haben bei der Verabschiedung des Hinterbliebenenrenten- und Erziehungszeiten-Gesetzes im Juli 1985 durch die Kollegin Dempwolf auf die Lücken in dem bedeutenden Reformwerk hingewiesen. Wir hatten damals keine Ideallösung versprochen. Wir hatten die Ungerechtigkeiten angeprangert, ohne große Verheißungen zu formulieren. Wir können aber jetzt in der neuen Legislaturperiode sagen, daß wir einen ganz wesentlichen Schritt weitergekommen sind und die Ungerechtigkeiten, die vorher tatsächlich vorhanden waren, ausgeräumt haben.
    Wir haben uns für die Frauen der Geburtsjahrgänge vor 1921 eingesetzt; denn diese Frauen waren es, die in wirtschaftlich desolaten Zeiten und unter enormen Kraftanstrengungen ihre Kinder erziehen mußten. Sie mußten nicht selten unter die Frauen benachteiligenden Arbeitsbedingungen für die materielle Versorgung der Familien aufkommen. Ihre Leistungen, die in den vergangenen Jahrzehnten nur in unverbindlich bleibenden Sonntagsreden mit Lob versehen wurden, werden nun endlich auch finanziell anerkannt.
    Mit dem heute zu verabschiedenden Gesetz wird ein wichtiges Zeichen für die von der Mehrheit der
    Bürgerinnen und Bürger anerkannte Gleichwertigkeit von Familien- und Erwerbstätigkeit gesetzt, wird die Forderung nach gleicher Honorierung von gleicher Leistung schrittweise umgesetzt. Hier spiegelt sich auch das Bemühen wider, Benachteiligungen von Frauen in der Vergangenheit sozialpolitisch zu korrigieren und damit die soziale Sicherung der älteren Frauen zu verbessern.
    Unser Anliegen war es, alle Frauen einzubeziehen, wenn auch aus finanzpolitischen und organisatorischen Gründen leider nicht sofort.
    Die SPD tritt heute als selbsternannter Anwalt sozialer Gerechtigkeit auf und lehnt diesen Stufenplan ab. Schamhaft hat sie ihren Gesetzentwurf aus der 10. Legislaturperiode nicht mehr eingebracht. Dort grenzte sie große Frauengruppen aus. Die SPD, die den Vorwurf erhebt, hier werde bewußt mit Sterbequoten kalkuliert, macht sich — ich würde es so deutlich sagen — einer makaber wirkenden Hetzkampagne schuldig,

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD)

    und sie versucht damit, die Unzulänglichkeiten ihres damaligen eigenen Gesetzentwurfs, die bewußte Ausgrenzung von Frauen, zu kaschieren.
    Das Beispiel ist bekannt: Eine Mutter mit mehreren Kindern, die keine eigenen Rentenansprüche erworben hat und deren Ehemann noch lebt, ginge nach dem Gesetzentwurf der SPD leer aus. Da war bei der SPD keine Leistung vorgesehen. Verstirbt der Ehemann nach dem von der SPD gesetzten Stichtag, also zum falschen Zeitpunkt, auch dann wäre Fehlanzeige.
    Sie sehen: Auch wir könnten mit der Sterbetafel argumentieren; einmal sind es die Frauen, einmal sind es die Männer. Ich halte eine derartige Auseinandersetzung in diesem Stil für unwürdig für dieses Haus.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Der Kollege Müller hat die Einzelheiten des Gesetzentwurfs deutlich gemacht. Ich brauche aus Zeitgründen darauf nicht mehr einzugehen. All dies, was wir in dieser Debatte erläutert haben, ist angesichts der Lebensumstände der Frauen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Gebot sozialer Fairneß und ausgleichender Gerechtigkeit. Die Frauen erlebten rigide rechtliche und gesellschaftliche Normen, die ihnen nur wenig Spielraum für eine freie Persönlichkeitsentfaltung ließen. Sie spürten Benachteiligungen und Barrieren im Bildungsbereich, auf dem Arbeitsmarkt, beim beruflichen Aufstieg, im gesellschaftlichen Leben. Sie wurden nicht selten als Reservearmee dort eingesetzt, wo im wahren Sinne des Wortes Not am Mann war, und dann wieder fortgeschickt, wenn der Mangel behoben war.
    Ich sagte zu Beginn meiner Rede: Die Anerkennung der Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung für die Frauen ist deshalb ein wichtiges, vielleicht das wichtigste frauenpolitische Reformwerk der Koalition.

    (Zuruf von der SPD: Das glauben Sie doch selber nicht!)




    Frau Männle
    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich mit einem Bildvergleich schließen. Bei der Verabschiedung im Jahre 1985 und heute haben wir uns vielleicht ähnlich verhalten wie die Teilnehmer an der Echternacher Springprozession: In zwei Riesenschritten haben wir uns nach vorn bewegt — 1985 und heute — , und zwar durch die Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung für die Jahrgänge ab 1921 und dann davor. Wir mußten einen Viertelschritt zurückgehen mit der Stufenregelung; einen Viertelschritt zurück. Aber dabei kann die SPD wegen ihrer ungezügelten Ausgabenpolitik während der Jahre 1969 bis 1982 den Rückschritt beim Fortschritt auf ihr Konto verbuchen. Sie haben das Minuszeichen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)