Rede:
ID1102003200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 6
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Abgeordnete: 1
    6. Urbaniak.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/20 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 20. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Hauser (Krefeld) 1209 B Erweiterung der Tagesordnung 1209 B Begrüßung des Marschalls des Sejm der Volksrepublik Polen und einer Delegation 1281 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde betr. ein Jahr Verbot der nicaraguanischen Tageszeitung „La Prensa" Hedrich CDU/CSU 1201B Wischnewski SPD 1202 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 1203 A Volmer GRÜNE 1204 A Schreiber CDU/CSU 1205 B Dr. Holtz SPD 1206B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . 1207 B Frau Fischer CDU/CSU 1208 B Tagesordnungspunkt 2: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung von Auslaufzeiten in der Montan-Mitbestimmung (Drucksachen 11/288, 11/482, 11/197) Scharrenbroich CDU/CSU 1209D Dreßler SPD 1211B Dr. Thomae FDP 1213B Hoss GRÜNE 1214 B Urbaniak SPD 1215 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1216D Cronenberg (Arnsberg) FDP 1219A Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung für Kindererziehung an Mütter der Geburtsjahrgänge vor 1921 (Kindererziehungsleistungs-Gesetz) (Drucksachen 11/197, 11/541, 11/542) Müller (Wesseling) CDU/CSU 1220B Frau Steinhauer SPD 1221 D Heinrich FDP 1223 D Frau Unruh GRÜNE 1225 A Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFFG 1226 C Haack (Extertal) SPD 1227 C Frau Männle CDU/CSU 1229A Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1230A Namentliche Abstimmungen . . 1231D, 1232 A Ergebnisse 1232B, 1233D Tagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Dritten Verstromungsgesetzes (Drucksachen 11/232, 11/487) Dr. Lammert CDU/CSU 1235 C Jung (Düsseldorf) SPD 1236D Beckmann FDP 1237B Stratmann GRÜNE 1238A Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1239 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 1987 (Drucksache 11/98) Oswald CDU/CSU 1240 B Frau Odendahl SPD 1242 B Dr. Thomae FDP 1244 D Frau Hillerich GRÜNE 1246 A Schemken CDU/CSU 1248 A Rixe SPD 1250 A Möllemann, Bundesminister BMBW . . 1252 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Ungarischen Volksrepublik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 11/26, 11/326) 1255 A Tagesordnungspunkt 7: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1987 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1987) (Drucksachen 11/287, 11/308, 11/489, 11/494) 1255 B Tagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. April 1984 zur Änderung des Anhangs zur Satzung der Europäischen Schule (Drucksache 11/355) . . 1255 C Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. November 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden/Zivilstandsurkunden sowie über die Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen (Drucksache 11/354) 1255 C Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Mai 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen (Drucksache 11/361) . 1255 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 25. Oktober 1982 über den Beitritt der Republik Griechenland zum Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen sowie zum Protokoll betreffend die Auslegung dieses Übereinkommens durch den Gerichtshof in der Fassung des Übereinkommens über den Beitritt des Königreichs Dänemark, Irlands und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland (Drucksache 11/350) 1255 D Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung zwischenstaatlicher Anerkennungs- und Vollstreckungsverträge in Zivil- und Handelssachen (Anerkennungs- und Vollstreckungsausführungsgesetz) (Drucksache 11/351) 1256 A Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (Drucksache 11/352) . . . . 1256 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Schaffung eines Vorrechts für Umlagen auf die Erzeugung von Kohle und Stahl (Drucksache 11/353) 1256A Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 25. März 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und St. Vincent und die Grenadinen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/358) . 1256 B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. April 1986 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bulgarien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 11/359) 1256 B Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Von der DEG gefördertes Projekt Palmoriente S.A. in Ecuador (Drucksache 11/449) 1256 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Wollny und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kennzeichnung von Milch, Milchprodukten und Säuglingsnahrung mit Werten radioaktiver Belastung und Ausweitung des Meßstellennetzes (Drucksache 11/486) 1256 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Übersichten 1 und 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/312, 11/313) 1256D Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1986 — Einzelplan 20 (Drucksache 11/328) 1256D Tagesordnungspunkt 19: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Haushaltsführung 1987 — Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 04 Titel apl. 682 08 — Kosten für die Lagerung von Interventionswaren — (Drucksachen 11/131, 11/431) 1257 A Tagesordnungspunkt 20 und Zusatztagesordnungspunkte 5 und 6: Beratung der Sammelübersichten 13, 14 und 15 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/413, 11/527, 11/528) 1257 B Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksache 11/444) 1257 B Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1987 (Drucksachen 11/85, 11/86) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Neuorganisation der Marktordnungsstellen (Drucksachen 11/479, 11/518, 11/537) Kiechle, Bundesminister BML 1270 C Müller (Schweinfurt) SPD 1274 B Susset CDU/CSU 1276B Kreuzeder GRÜNE 1278 D Paintner FDP 1281 B Jansen SPD 1283 C Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 1287 B Frau Flinner GRÜNE 1289B Bredehorn FDP 1291 A Dr. Ritz, Minister des Landes Niedersachsen 1293B Oostergetelo SPD 1295 B Kalb CDU/CSU 1298B Wimmer (Neuötting) SPD 1300 C Dr. Sperling (Erklärung nach § 30 GO) . 1302 C Tagesordnungspunkt 20: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern auf der 7. Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD VII) vom 9. bis 31. Juli 1987 in Genf (Drucksache 11/524) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Position der Bundesregierung zu UNCTAD VII (Drucksache 11/529) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: UNCTAD VII: Fortsetzung des Dialogs zwischen Industrie- und Entwicklungsländern (Drucksache 11/532) Kittelmann CDU/CSU 1303 A Dr. Hauchler SPD 1304 A Funke FDP 1307 B Volmer GRÜNE 1308 B Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 1309 D Höffkes CDU/CSU 1311 A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . . 1311D Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Oesterle-Schwerin, Frau Teubner, Sellin und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beibehaltung und Verbesserung der Mietpreisbindung in Berlin (Drucksachen 11/29, 11/490) in Verbindung mit IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Vogel, Wartenberg (Berlin), Egert, Heimann, Frau Luuk, Dr. Mitzscherling, Stobbe, Jahn (Marburg), Müntefering und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin (Mietpreisbindung in Berlin als Dauerrecht) (Drucksachen 11/302, 11/490) in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin (Drucksachen 11/304, 11/490) Schulze (Berlin) CDU/CSU 1313 B Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 1313 C Wartenberg (Berlin) SPD 1315D Lüder FDP 1317D Sellin GRÜNE 1319 C Schulze (Berlin) CDU/CSU 1320 D Menzel SPD 1322 C Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 1324 B Tagesordnungspunkt 25: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Soldatenversorgungsgesetzes (Drucksachen 11/286, 11/307, 11/538, 11/545) Wilz CDU/CSU 1325 C Heistermann SPD 1326 C Nolting FDP 1327 C Dr. Mechtersheimer GRÜNE 1328 C Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 1329 D Tagesordnungspunkt 26: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 11/388, 11/534, 11/535) Frau Traupe SPD 1331 C Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1332 B Frau Unruh GRÜNE 1332 D Frau Seiler-Albring FDP 1333 D Tagesordnungspunkt 27: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 10/6241) in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Apel, Dr. Penner, Büchner (Speyer), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerliche Erleichterungen für die gemeinnützigen Sportvereine und andere gemeinnützige Vereine (Drucksache 11/124) Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 1335 B Büchner (Speyer) SPD 1336 C Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1338 C Brauer GRÜNE 1340 C Baum FDP 1342A Klein (Dieburg) SPD 1344 A Spilker CDU/CSU 1346B Tagesordnungspunkt 28: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung des Städtebaus (Drucksache 11/344) Scherrer SPD 1348 D Dörflinger CDU/CSU 1350 C Frau Teubner GRÜNE 1352 B Grünbeck FDP 1353 B Müntefering SPD 1354 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 1355 A Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/502 vom 19. Juni 1987 — Stornierung der DEG-Mittel für den Bau eines Hotels in der als Nationalpark vorgesehenen Bucht von Dalyan (Türkei) MdlAnfr 5, 6 19.06.87 Drs 11/502 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ . 1257D, 1258 C ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . 1257D, 1258 D ZusFr Brauer GRÜNE 1259 A Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikanischen Präsidenten Botha zu dessen Wiederwahl in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 7 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1259 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1259 C ZusFr Gansel SPD 1259D Zusätzliche Aufgaben des Bundesministeriums für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit seit dessen Umbenennung MdlAnfr 8 19.06.87 Drs 11/502 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 V Antw StMin Dr. Stavenhagen BK . . . . 1260 A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1260 B ZusFr Frau Faße SPD 1260 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1260 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1260 D ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 1261 A Reform des Auswärtigen Dienstes MdlAnfr 23 19.06.87 Drs 11/502 Lowack CDU/CSU Antw StMin Schäfer AA 1261B ZusFr Lowack CDU/CSU 1261 C Überprüfung der Produktionsstätten der chemischen Industrie entsprechend den Rüstungskontrollvereinbarungen MdlAnfr 24 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Mechtersheimer GRÜNE Antw StMin Schäfer AA 1262 A ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . 1262A ZusFr Lowack CDU/CSU 1262 C Verbringen von Konstruktionsunterlagen für Kriegswaffen ins Ausland durch einen Kurier der südafrikanischen Botschaft MdlAnfr 25 19.06.87 Drs 11/502 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 1262 D ZusFr Gansel SPD 1262D ZusFr Lowack CDU/CSU 1263 C ZusFr Frau Weyel SPD 1263 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1264 A Ausklammerung der atomaren Mittelstrekkenrakete Pershing I a bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen MdlAnfr 70 19.06.87 Drs 11/502 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw StMin Schäfer AA 1264 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1264 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 1264 C ZusFr Gansel SPD 1264 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1265 A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1265 B ZusFr Dr. Mechtersheimer GRÜNE . . . 1265 C ZusFr Frau Weyel SPD 1265 D Teilnahme des früheren Vorsitzenden der türkischen Partei der nationalistischen Bewegung an rechtsextremistischen Veranstaltungen im Bundesgebiet MdlAnfr 32, 33 19.06.87 Drs 11/502 Wiefelspütz SPD Antw PStSekr Spranger BMI . 1266A, 1266B ZusFr Wiefelspütz SPD 1266B, 1266 C Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Bildhauer Arnold Breker MdlAnfr 34 19.06.87 Drs 11/502 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1266D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 1266D ZusFr Uldall CDU/CSU 1267 A ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1267A Einreiseverweigerung für österreichische Teilnehmer an Demonstrationen gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage in Wakkersdorf MdlAnfr 35 19.06.87 Drs 11/502 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Spranger BMI 1267 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 1267 D ZusFr Weiss (München) GRÜNE 1268 A Vermeidung neuer indirekter Bundesbeteiligungen MdlAnfr 38, 39 19.06.87 Drs 11/502 Uldall CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF . . 1268B, 1268 D ZusFr Uldall CDU/CSU 1268 C Deutsche Waffenlieferungen an den Iran MdlAnfr 44 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 B Kenntnis der Bundesregierung über die in der Bundesrepublik Deutschland vereinbarten US-Waffenlieferungen an den Iran im Zusammenhang mit der Iran-Contra-Affaire MdlAnfr 45 19.06.87 Drs 11/502 Müller (Pleisweiler) SPD Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi 1269 C ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1269 C Marktanalyse über den weltweiten Bedarf an Flugzeugen bis zum Jahr 2000 MdlAnfr 43 19.06.87 Drs 11/502 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. von Wartenberg BMWi . 1269 D ZusFr Grünbeck FDP 1269 D ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 1270 A Nächste Sitzung 1356 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1357* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 20. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1987 1201 20. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1987 Beginn: 8.15 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Beck-Oberdorf 26. 6. Frau Beer 26. 6. Dr. Biedenkopf 26. 6. Frau Dr. Däubler-Gmelin 26. 6. Eylmann 26. 6. Frau Hensel 26. 6. Hiller (Lübeck) 26. 6. Hoppe 26. 6. Frau Kelly 26. 6. Klose 26. 6. Dr. Knabe 26. 6. Kolbow 26. 6. Kroll-Schlüter 26. 6. Anlage zum Stenographischen Bericht Kuhlwein 26. 6. Dr. Graf Lambsdorff 26. 6. Meyer 25. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Pack * 26. 6. Dr. Penner 26. 6. Reimann 26. 6. Reuschenbach 26. 6. Sauer (Salzgitter) 26. 6. Dr. Stoltenberg 25. 6. Frau Verhülsdonk 26. 6. Dr. Warnke 25. 6. Dr. Warrikoff 25. 6. Frau Zutt 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Willi Hoss


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90)

    Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Die Beratungen im Ausschuß haben ergeben, daß eigentlich alle Fraktionen des Bundestages für die Verlängerung der Auslaufzeiten der MontanMitbestimmung sind. Das wurde schnell abgehakt. Die Diskussion konzentrierte sich auf die inhaltliche Ausgestaltung, auf die inhaltliche Seite der Mitbestimmung, auf die Fragen: Was bedeutet heute eigentlich Mitbestimmung für Arbeitnehmer? Was bedeutet Montan-Mitbestimmung? Was ist sie eigentlich noch wert? Lohnt es sich, sie zu verteidigen? Diese Fragen stellen sich heute in der Tat viele Bürger im Ruhrgebiet, in der Stahlregion, und vor allem die betroffenen Stahlarbeiter und ihre Familien, nachdem klargeworden ist,

    (Günther [CDU/CSU]: Mit dem feinen Mann Scheel an der Spitze eines Aufsichtsrates!)

    daß die Stahlindustriellen, die Stahlkonzerne, die Kapitalbank sich für die Stillegung des Standortes Hattingen und für das Vernichten Tausender von Arbeitsplätzen ausgesprochen haben und ihrer Verpflichtung
    gegenüber den Arbeitnehmern, den Betroffenen, nicht nachkommen.
    Die Fragen stellen sich viele Bürger, nachdem der IG-Metall-Vorstand durch seine Vertreter auf der Arbeitnehmerbank zusammen mit dem Thyssen-Konzern mehr den Weg des Sozialplanes geht, das heißt des Übergangs von Arbeitnehmern in die Arbeitslosigkeit, als daran zu arbeiten, eine konsequente Position der Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen einzunehmen.

    (Urbaniak [SPD]: Was ist mit der Beschäftigungsgesellschaft?)

    — Die Beschäftigungsgesellschaft ist vom Vorstand der IG-Metall schon weitgehend fallengelassen worden.

    (Urbaniak [SPD]: Unerhört!)

    Wir würden es für besser halten, wenn der Vorstand der IG-Metall nicht Arm in Arm mit den Stahlindustriellen die öffentliche Hand attackierte, sondern Arm in Arm mit den Betroffenen, mit den Stahlarbeitern, mit den Arbeitnehmern, konsequent für die Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen eingetreten wäre

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    und verhindert hätte, daß in der Orientierung für die Schaffung von Arbeitsplätzen eine Schieflage entstanden wäre, wie sie jetzt entstanden ist und zu einem Widerspruch zwischen dem Betriebsrat in Hattingen und dem Vorstand geführt hat. Nehmt die Zeitungen zur Hand, dann könnt ihr die Äußerungen lesen.
    Viele Bürger fragen sich auch, welchen Wert die Mitbestimmung im Montanbereich hat, nachdem durch einen neutralen Mann, Herrn Scheel, die Institution der neutralen Person sozusagen zur Farce gemacht wurde, indem das Schicksal einer ganzen Region in die Hand eines Mannes, in die Hand von Leuten gelegt wurde, die eigentlich mit dem Problem unmittelbar nichts zu tun haben,

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    die heute mal schnell in einer Aufsichtsratsitzung über einen Standort in einer Region entscheiden, die sich morgen hoch auf dem gelben Wagen befinden und übermorgen irgendwo etwa als Ehrenvorsitzende eines Trabervereins fungieren könnten.

    (Dr. Vogel [SPD]: Das ist Herr Ebermann!)

    Uns geht es darum, daß der neutrale Mann, daß die neutrale Person wirklich so in das Problem eingebunden ist, das dort zur Entscheidung steht, daß er auch wirklich Verantwortung übernimmt.
    Ich sage gleich an diesem Punkt, daß wir uns eine Ausweitung der Mitbestimmung im Montanbereich so vorstellen, daß statt eines Herrn Scheel — man kann da auch die anderen Aufsichtsräte abklopfen — im Aufsichtsrat von Thyssen der Oberbürgermeister von Duisburg, der von Oberhausen oder der von Hattingen säße, weil sie in die Region eingebunden sind, wissen, worüber sie entscheiden, auch Verantwortung für die Region übernehmen und vielleicht schon



    Hoss
    im vorhinein daran interessiert sind, die Dinge so zu gestalten, daß es anders geht.

    (Günther [CDU/CSU]: Der Herr Krings ist auch im Thyssen-Aufsichtsrat!)

    Es geht bei der Ausgestaltung der Mitbestimmung um zwei Dinge: Erstens geht es darum, zu erkennen, welche Funktion sie gegenüber der „normalen" Mitbestimmung in anderen Betrieben hat. Sie ist ja eine erweiterte Mitbestimmung. Es geht zweitens darum, daß man bestimmte Betriebe wegen ihrer Gefährlichkeit, wegen ihrer Bedeutsamkeit für den gesamten gesellschaftlichen Ablauf stärker unter Kontrolle nehmen will und muß, wie man das mit den Konzernen in der Stahl- und Kohleregion gemacht hat. Wir wollen untersuchen, welche Betriebe sich in der Jetztzeit zu gefährlichen Betrieben entwickelt haben, die man nicht mehr allein der Kapitalseite überlassen kann, sondern wo die Arbeitnehmer, wo Naturschutzverbände, wo andere Organisationen mit einbezogen werden müssen, um zu verhindern, daß gefährliche Dinge passieren. Ich denke daran, daß man z. B. Chemiekonzerne wie BASF, wie Bayer und ihr Tun nicht der Kapitalseite überlassen sollte, sondern dafür sorgen muß, daß z. B. Umweltschutzverbände, Greenpeace oder andere, in den Aufsichtsräten Sitz und Stimme erhalten, weil die wissen, worum es geht und worüber zu entscheiden ist, so daß sie von der Umweltseite mit in den betrieblichen Bereich einwirken können. Ebenso muß sichergestellt sein, daß in einem Automobilbetrieb wie Daimler-Benz, VW oder Ford Leute sitzen, die im Verkehrsbereich tätig sind, die aus der Verkehrssituation heraus in den Aufsichtsrat hineinkommen; denn es geht nicht an, daß die Automobilkonzerne aus Profitinteressen heraus Millionen und Abermillionen Autos in die Öffentlichkeit entlassen und den Verkehr dadurch in einen ganz desolaten Zustand bringen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Zweitens wollen wir, daß sich das Zahlenverhältnis zugunsten der Arbeitnehmerseite verschiebt, damit wir von der neutralen Person wegkommen. Wir wollen z. B. Betriebe, die sich mit Rüstung befassen, durch namhafte Persönlichkeiten der Friedensbewegung anreichern. Das mag sich komisch anhören und für manche sehr ungewöhnlich sein. Aber wir wollen, daß z. B. in einem Konzern wie Daimler-Benz, der zu einem Rüstungskonzern geworden ist, auch Persönlichkeiten der Friedensbewegung in den Aufsichtsrat kommen,

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Sehr richtig!)

    damit auch die mitentscheiden und eine Politik einleiten können, die weg von der Rüstung führt und hin zu einer friedlichen Produktion. Wir wollen also, daß das Verhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern dadurch aufgelöst wird, daß drei oder vier Persönlichkeiten aus Naturschutzverbänden, aus Verbänden, die sich mit der Verkehrssituation beschäftigen, und aus Verbänden der Friedensbewegung mit in die Unternehmensleitungen hineinkommen. Wir werden in den kommenden 18 Monaten Gelegenheit haben, das Problem der Unternehmensverfassung insgesamt neu aufzunehmen, weil das Verhältnis zwischen der Hauptversammlung der Aktionäre, die ja
    letzten Endes entscheidet und in der nur die Kapitalseite sitzt, und dem Aufsichtsrat sowie dem Vorstand auf seine Zusammensetzung hin zu untersuchen ist. Dazu werden wir dann Vorschläge machen.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Urbaniak.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Eberhard Urbaniak


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nur gut vier Wochen nach der ersten Lesung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung zur Verlängerung von Auslaufzeiten in der Montan-Mitbestimmung haben wir heute die zweite und dritte Lesung. Wir haben uns im Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung sehr gründlich mit der Materie befaßt, wir haben unsere Überlegungen angestellt und unsere Vorstellungen geäußert. Darum sage ich hier: Der Entwurf, den die Sozialdemokraten zur dauerhaften und lükkenlosen Mitbestimmung im Montanbereich vorgelegt haben, wird selbstverständlich weiterberaten, und er ist als Alternative zu dem zu sehen, was die Bundesregierung an Verschlechterungen im Bereich der Montan-Mitbestimmung einbringen wird. Darum betone ich hier ausdrücklich: Wir werden weiter dafür kämpfen — wir haben dem Hause dazu nun schon zum zweiten Male unseren Entwurf vorgelegt — , die Montan-Mitbestimmung dauerhaft und lückenlos zu sichern. Dazu müssen Sie sich, wenn Sie den Weg mit uns gehen wollen, auch bekennen. Dieser Weg ist von uns vorbestimmt.

    (Beifall bei der SPD)

    Meine Damen und Herren, die Sozialdemokraten sind auch die einzige Fraktion im Deutschen Bundestag gewesen — hier sind bereits historische Bezüge hergestellt worden — , die bei der Beratung der Mitbestimmung 1950/51 geschlossen und einheitlich für die Montan-Mitbestimmung gestritten hat.

    (Dr. Vogel [SPD]: Sonst wäre der Adenauer mit der Sache auf die Nase gefallen!)

    Wer die Protokolle nachliest, der wird sehen, daß in jener denkwürdigen Nacht Carlo Schmid, Fritz Henßler und insbesondere Kurt Schumacher darauf hingewirkt und gedrängt haben. Dadurch ist für den Bundeskanzler überhaupt erst die Chance eröffnet worden, die Montan-Mitbestimmung zu sichern.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Sozialdemokraten haben diese Weichenstellung vorgenommen.
    Nun sagt Kollege Blüm: Wir werden eine lückenhafte Sicherung verhindern; wir werden alles schließen; wir werden das dauerhaft in Ordnung bringen.

    (Bundesminister Dr. Blüm: Richtig! — Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Der Lückenminister!)

    Das ist nicht der Fall. Denn Sie eröffnen Manipulationen für Vorstände und Bankenvertreter. Die Phantasie dieser Leute ist unbegrenzt, wenn es darum geht aus der Mitbestimmung zu flüchten. Das werden Sie noch erleben. Darum taugt das, was Sie vorschlagen werden, für eine dauerhafte Sicherung überhaupt nicht.



    Urbaniak
    Ein zweiter Punkt sei hier angeführt. Kollege Dreßler ist schon darauf eingegangen. Das müssen die Betriebsräte wissen: Es war die letzte Betriebsratswahl, die wir in diesem Jahr durchgeführt haben. Es wird in Zukunft Spaltergruppen geben, die nicht nur Unruhe, sondern auch Unsinn in die Betriebe tragen, Gruppen, die die gewerkschaftliche Solidarität zerstören, von der wir bisher alle profitiert haben. Das werden Sie zu verantworten haben: den Spaltern eine Chance zu geben. Das wollen Sie in der Betriebsverfassung ja machen: eine künstliche Beatmung dieser Leute, die ansonsten überhaupt keinen Rückhalt in der Belegschaft haben. Das ist eine schlimme Sache.

    (Beifall bei der SPD — Günther [CDU/CSU]: Wenn sie gewählt werden, haben sie auch Rückhalt!)

    Kollege Cronenberg, ich verweise auf die Anhörung, die wir in der letzten Legislaturperiode durchgeführt haben und wo durchgängig bis auf einen Vertreter der leitenden Angestellten alle Sachverständigen gesagt haben: Laßt die Finger davon! Das sollte Ihnen zu denken geben. Da Sie insbesondere immer wieder darauf Wert legen, zu sagen, die Stahlindustrie und der Kohlebergbau seien Altindustrien und hier hätte man anders handeln müssen, sage ich Ihnen: Das Problem liegt darin, daß wir die modernsten Betriebe haben. Das hat auch die Mitbestimmung zustande gebracht. Denn gerade die Arbeitnehmer drücken auf Investitionen und moderne Betriebseinrichtungen. Das hat Biedenkopf in seinem Gutachten ja schon festgestellt. Die Bundesregierung bringt es nicht fertig, Chancengleichheit für die deutschen Stahlunternehmen in Brüssel herzustellen.

    (Dreßler [SPD]: Leider wahr!)

    Das ist doch das Problem. Hier müssen Sie sich bewähren. Wir haben modernste Unternehmen, die sich sehen lassen können; hohe Qualitäten sind überall gängig. Aber gegen die Subventionen unserer Mitbewerber in der EG kann man auch mit diesen Einrichtungen nicht bestehen. Hier muß die Bundesregierung handeln.

    (Beifall bei der SPD)

    Ein weiterer Punkt. Dies sagen wir als Sozialdemokraten ausdrücklich, Kollege Blüm: In der MontanMitbestimmung haben wir mit dazu beigetragen, daß immer ein sozialer Konsens zustande gekommen ist. Männer, die unter den Druck genommen werden, indem man ihnen sagt, wir müssen hier Schluß machen, und wir können euch nur sagen, Massenentlassungen stehen an — das hat es bei sozialdemokratisch geführten Regierungen nicht gegeben.

    (Günther [CDU/CSU]: Wer regiert denn in Nordrhein-Westfalen?)

    Es gibt jetzt eine Frist bis zum 23. September. Ich sage das ausdrücklich hingewandt zum Bundesarbeitsminister: Sie sollten entscheidend dazu beitragen, daß dieser Konsens, den die Sozialdemokraten geschaffen haben, erhalten bleibt. Sonst wird sich Radikalität an den Stahlstandorten einstellen, die wir alle nicht wünschen. Die Arbeitnehmer haben es auch
    nicht verdient, meine Damen und Herren, daß man sie auf die Straße wirft.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Darum machen wir ausdrücklich darauf aufmerksam, daß dieses geleistet werden muß. Es hat gar keinen Sinn, zu argumentieren, nun seien die Gewerkschaften für all das verantwortlich, was sich an Strukturwandel vollziehe, und die Gewerkschaften hätten das eigentlich betreiben müssen. Sie sind so in der Aktualität befangen und in den wirtschaftlichen Bereich eingeordnet, wie die Entscheidungen eben fallen, nämlich nach bestem Wissen und Gewissen. Die Vorausschau kann nicht immer so sein, daß jedes Risiko abgedeckt werden kann.
    Darum dürfen wir die Gewerkschaften für diese Dinge nicht verantwortlich machen. Sie leisten volkswirtschaftlich ohnehin einen ganz großen Dienst. Ohne unsere Einheitsgewerkschaften wären wir ja nicht so weit. Darum müssen wir ihr Eintreten für Arbeitnehmerrechte, für die Mitbestimmung und für die gerechte Behandlung der Arbeitnehmer lobend hervorheben. Denn was wäre, wenn wir englische oder französische Verhältnisse hätten? Darum sage ich: Die Einheitsgewerkschaft ist ein kostbares Gut. Die Gewerkschaften müssen auch weiterhin — wie wir das wollen — in der Mitbestimmung so postiert bleiben, wie es sich seit 40 Jahren bewährt hat.
    Sie aber wollen den Gewerkschaften die Flügel stutzen. Das ist nicht in Ordnung, weil Sie die Konfrontation suchen.

    (Bohl [CDU/CSU]: Zur Sache, Schätzchen! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich sage klipp und klar: Unser Entwurf wird dann beraten werden, wenn Sie Ihre Krücke vorlegen werden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wir haben erst einmal Ihre Krücke beseitigt!)

    Wir haben einen klaren, sauberen Weg für die Sicherung der Mitbestimmung. Wir meinen, sie sollte nicht nur gesichert werden; sie muß auch auf andere Branchen ausgedehnt werden. Das ist eine klare Position der Sozialdemokraten.

    (Beifall bei der SPD)