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ID1101633100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/16 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 16. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesministers Dr. Schneider 923 A Nachträgliche Überweisung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN — Schutz vor Pflanzenbehandlungsmitteln — (Drucksache 11/276) an den Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 923 B Absetzung des Punktes 13 b von der Tagesordnung 923 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 923 B Begrüßung des Präsidenten der irakischen Nationalversammlung und einer Delegation 942 B Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Republik Elfenbein . . 950 C Tagesordnungspunkt 2: Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle Dr. Kohl, Bundeskanzler 923 D Brandt SPD 928 C Dr. Dregger CDU/CSU 933 D Dr. Mechtersheimer GRÜNE 937 A Ronneburger FDP 939 D Voigt (Frankfurt) SPD 942B Dr. Waigel CDU/CSU 945 A Frau Fuchs (Verl) SPD 947 D Genscher, Bundesminister AA 950 C Frau Beer GRÜNE 954 C Horn SPD 956 D Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . . 958 D Namentliche Abstimmungen 962 C; 963 B; 963 C Scheu CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 962 D Ergebnis der namentlichen Abstimmungen 976A; 977C; 979 A Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen (Drucksache 11/281) 963 D Tagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München-Neuhausen gemäß § 64 Abs. 2 BHO (Drucksache 11/252) Weiss (München) GRÜNE 964 B Bohl CDU/CSU 964 C Vizepräsident Frau Renger 1039 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Verlautbarungen des Bundesministers des Innern über die Initiative „Sportler für den Frieden" Dr. Emmerlich SPD 980 C Gerster (Mainz) CDU/CSU 981 C Brauer GRÜNE 982 C Baum FDP 983 C Lambinus SPD 984 C Fellner CDU/CSU 985 B Wüppesahl GRÜNE 986 C Dr. Hirsch FDP 987 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 988B Paterna SPD 989 C Dr. Olderog CDU/CSU 990 C Schmidt (Salzgitter) SPD 991 D Schwarz CDU/CSU 992 D Weirich CDU/CSU 994 A Tagesordnungspunkt 8: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Verwaltungsrats der Deutschen Bundespost (Drucksachen 11/394, 11/410) 995 A Tagesordnungspunkt 9: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Programmbeirats der Deutschen Bundespost (Drucksache 11/400) . . 995 B Tagesordnungspunkt 10: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Kunstbeirats der Deutschen Bundespost (Drucksache 11/401) . . . 995 B Tagesordnungspunkt 11: Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder des Schuldenausschusses bei der Bundesschuldenverwaltung (Drucksache 11/393) 995 C Tagesordnungspunkt 12: Wahl der vom Bundestag zu bestimmenden Mitglieder des Kontrollausschusses beim Bundesausgleichsamt (Drucksache 11/415) . 995 C Tagesordnungspunkt 14: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Krise in der Eisen- und Stahlindustrie (Drucksache 11/123) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Sicherung der Stahlstandorte und der Arbeitsplätze in der Stahlindustrie und in den Stahlregionen (Drucksache 11/398) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Lage der deutschen Stahlindustrie (Drucksache 11/402) Beckmann FDP 996 A Sieler (Amberg) SPD 997 D Dr. Lammert CDU/CSU 999 B Sellin GRÜNE 1002 B Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi . 1004B; 1012 C Dr. Jens SPD 1006 D Dr. Jobst CDU/CSU 1008 D Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 1010B; 1014 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1012 D Vizepräsident Cronenberg 1009 B Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beendigung der energiewirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie und ihrer sicherheitstechnischen Behandlung in der Übergangszeit (Kernenergieabwicklungsgesetz) (Drucksache 11/13) Dr. Hauff SPD 1015 A Harries CDU/CSU 1017 D Frau Wollny GRÜNE 1020A Baum FDP 1022 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 1024 D Schäfer (Offenburg) SPD 1028 D Dr. Riedl, Parl. Staatssekretär BMWi . . 1032 A Gerstein CDU/CSU 1032 D Stiegler SPD 1034 B Beckmann FDP 1036B Fellner CDU/CSU 1037 D Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Sammelübersichten 10 und 11 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/323 und 11/324) 1039 D Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 — Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz — im Haushaltsjahr 1986 (Drucksachen 10/6821, 11/329) 1039 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 27 02 Titel 642 21 (Kosten aufgrund des Gesundheitsabkommens mit der DDR und Förderung des Besuchsreiseverkehrs) (Drucksachen 10/6766, 11/330) 1039 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 893 01 — Prämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz — im Haushaltsjahr 1986 (Drucksachen 10/6774, 11/331) 1040A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 656 04 — Zuschüsse zu den Beiträgen zur Rentenversicherung der in Werkstätten beschäftigten Behinderten (Drucksachen 10/6767, 11/332) 1040A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 III Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kapitel 14 12 Titel 632 01 — Erstattungen von Verwaltungsausgaben an die Länder (Drucksachen 10/6778, 11/333) 1040B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kapitel 08 07 Titel 632 01 — Verwaltungskostenerstattung an Länder (Drucksachen 10/6777, 11/334) 1040B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 08 Titel 531 22 — Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Aufgaben der einmaligen Erhebungen (Drucksachen 11/30, 11/335) 1040B Tagesordnungspunkt 15: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Enquete-Kommission „Strukturreform der gesetzlichen Krankenversicherung" (Drucksache 11/310) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Enquete-Kommission „Strukturreform des Gesundheitswesens" (Drucksache 11/414) Egert SPD 1040 D Seehofer CDU/CSU 1041 D Frau Wilms-Kegel GRÜNE 1043 C Dr. Thomae FDP 1044 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 1044 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlungen des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksachen 11/347, 11/348, 11/349) 1045 D Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und des Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksache 11/388) Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1046 B Frau Unruh GRÜNE 1046 D Frau Seiler-Albring FDP 1047 B Frau Traupe SPD 1048 B Tagesordnungspunkt 17: Beratung des Zwischenberichts der Enquete-Kommission „Einschätzung und Bewertung von Technikfolgen; Gestaltung von Rahmenbedingungen der technischen Entwicklung" gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 14. März 1985 — Drucksachen 10/2937, 10/3022 — (Drucksache 10/6801) Beratung des Antrags des Abgeordneten Wetzel und der Frakion DIE GRÜNEN: Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung (Drucksache 11/220) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Carstensen (Nordstrand), Dr. Kunz (Weiden) und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr. -Ing. Laermann, Kohn, Timm, Neuhausen, Dr. Thomae und der Fraktion der FDP: Gestaltung der technischen Entwicklung; TechnikfolgenAbschätzung und -Bewertung (Drucksache 11/403) Beratung des Antrags der Abgeordneten Roth, Vosen, Heyenn, Frau Bulmahn, Catenhusen, Fischer (Homburg), Frau Ganseforth, Grunenberg, Lohmann (Witten), Nagel, Seidenthal, Vahlberg, Andres, Dreßler, Egert, Haack (Extertal), Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Frau Weiler, von der Wiesche, Ibrügger, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD: Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgenabschätzung und -bewertung (Drucksache 11/311) Wetzel GRÜNE 1049 C Lenzer CDU/CSU 1051 B Vahlberg SPD 1053 C Dr.-Ing. Laermann FDP 1056A Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Berichts der Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie" gemäß Beschlüssen des Deutschen Bundestages — Drucksachen 10/1581, 10/ 1693 — (Drucksache 10/6775) Catenhusen SPD 1058A Seesing CDU/CSU 1060 A Frau Schmidt-Bott GRÜNE 1061 B Kohn FDP 1063 C Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/375 vom 29. Mai 1987 — Übermittlung der Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikani- IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 schen Präsidenten Botha in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 8, 82 29.05.87 Drs 11/375 Verheugen SPD StMin Stavenhagen BK 965 B ZusFr Verheugen SPD 965 C Novellierung des Rabattgesetzes; Ausnahmeregelung für bestimmte Gruppen MdlAnfr 39, 40 29.05.87 Drs 11/375 Urbaniak SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 965 D ZusFr Urbaniak SPD 966 A Subventionen für das Airbus-Programm, aufgeteilt nach verlorenen Zuschüssen, Darlehen und Bürgschaften MdlAnfr 43 29.05.87 Drs 11/375 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 967 A ZusFr Grünbeck FDP 967 B ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 967 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 968 A Verhinderung des weiteren Ausbaus des französischen Kernkraftwerks Cattenom angesichts der in Frankreich für 1990 erwarteten Überkapazität von drei bis sieben 1 300 Megawatt-Kernkraftblöcken MdlAnfr 47 29.05.87 Drs 11/375 Schreiner SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 968 C ZusFr Schreiner SPD 969 A ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . 969B ZusFr Fischer (Homburg) SPD 969 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 969 C ZusFr Weiss (München) GRÜNE 969 D Verstärkte Ausstattung von Schulen und Hochschulen mit Computern angesichts der gesundheitlichen Gefährdung durch Bildschirmterminals MdlAnfr 50, 51 29.05.87 Drs 11/375 Frau Hillerich GRÜNE Antw PStSekr Höpfinger BMA 970B ZusFr Frau Hillerich GRÜNE 970 C ZusFr Kuhlwein SPD 971 A ZusFr Frau Weyel SPD 971 B Entschließung des 90. Deutschen Ärztetages gegen den Export von in der Bundesrepublik verbotenen Medikamenten in Länder der Dritten Welt; Beteiligung deutscher PharmaUnternehmen; gesetzgeberische Maßnahmen MdlAnfr 54, 55 29.05.87 Drs 11/375 Schanz SPD Antw PStSekr Pfeifer BMJFFG 971 C ZusFr Schanz SPD 972A ZusFr Toetemeyer SPD 972B Rechtlicher Schutz von Bezeichnungen wie „bio", „öko" bei Lebensmitteln und Bedarfsgütern MdlAnfr 57, 58 29.05.87 Drs 11/375 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Pfeifer BMJFFG 973 B ZusFr Frau Weyel SPD 973 C Renovierung der Übernachtungs- und Ruheräume der Bundesbahn MdlAnfr 59 29.05.87 Drs 11/375 Kohn FDP Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 974 D ZusFr Kohn FDP 975 A Erhebung von Autobahngebühren für Autofahrer aus Ländern mit Straßenbenutzungsgebühren MdlAnfr 60 29.05.87 Drs 11/375 Dr. Abelein CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 975 B ZusFr Dr. Abelein CDU/CSU 975 C Nächste Sitzung 1065 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1066* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 923 16. Sitzung Bonn, den 4. Juni 1987 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Adler 4. 6. Dr. Ahrens * 5. 6. Amling 5. 6. Antretter * 5. 6. Frau Beck-Oberdorf 5. 6. Dr. Biedenkopf 5. 6. Frau Blunck * 5. 6. Böhm (Melsungen) * 5. 6. Bühler (Bruchsal) * 4. 6. Frau Conrad 5. 6. Eimer (Fürth) 5. 6. Engelhard 5. 6. Engelsberger 5. 6. Dr. Feldmann * 5. 6. Frau Fischer * 4. 6. Frau Dr. Hartenstein 5. 6. Dr. Hauchler 5. 6. Frau Hensel 5. 6. Hiller (Lübeck) 5. 6. Dr. Holtz * 5. 6. Irmer * 5. 6. Frau Karwatzki 4. 6. Kittelmann * 5. 6. Dr. Klejdzinski 4. 6. Kolbow 5. 6. Kreuzeder 5. 6. Lemmrich * 5. 6. Lenzer * 5. 6. Frau Luuk * 5. 6. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Müller * 5. 6. Niegel * 5. 6. Frau Pack * 5. 6. Penner 5. 6. Pfeffermann 5. 6. Reddemann * 5. 6. Reuschenbach 5. 6. Dr. Rumpf * 5. 6. Frau Rust 5. 6. Schäfer (Mainz) 5. 6. Dr. Scheer * 5. 6. Schmidt (München) * 5. 6. Schmitz (Baesweiler) * 5. 6. von Schmude * 5. 6. Dr. Schwarz-Schilling 5. 6. Frau Simonis 5. 6. Dr. Soell * 5. 6. Dr. Sprung 5. 6. Dr. Stercken 4. 6. Stobbe 5. 6. Dr. Unland * 5. 6. Dr. Voigt (Northeim) 5. 6. Dr. Weng (Gerlingen) 4. 6. Wilz 4. 6. Wimmer (Neuss) 5. 6. Zierer * 5. 6. Zumkley 4. 6. Frau Zutt 5. 6. Zywietz * 5. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von Jürgen Egert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Angesichts des kostbaren Zeitbudgets von fünf Minuten möchte ich noch zehn Sekunden haben, um auf einen Druckfehler hinzuweisen; dies ist die einleitende Bemerkung zur der Debatte. In dem Antrag auf Drucksache 11/310 muß es auf Seite 2 unter III nämlich heißen: „Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der in II.1. bis 11.9. festgelegten Aufgaben" und nicht „11.8.". Das ist einfach logisch. Dies müssen wir vorweg regeln. Wenn das nämlich nicht korrigiert wird, haben wir hinterher einen inkorrekten Beschluß gefaßt.
    Zur Sache selbst darf ich in der Kürze der Zeit ein paar Bemerkungen machen, was ein bißchen problematisch ist, weil wir hier bei der Enquete-Kommission zur Strukturreform in der Krankenversicherung über ein Budget von 120 Milliarden DM reden. 120 Milliarden DM zu fünf Minuten Redebeitrag über diese Enquete-Kommission, das ist eine Relation, die dem,



    Egert
    was wir dort an Geld ausgeben, was wir dafür an Leistung bekommen, nicht angemessen ist.
    Einer der Gründe, warum wir meinen, daß wir eine Enquete-Kommission zur Strukturrefom in der gesetzlichen Krankenversicherung einsetzen sollten, hat damit zu tun, daß wir damit rechnen müssen, daß hinter verschlossenen Türen in Koalitionsgesprächen nicht ausreichend über die Bedürfnisse der Menschen in diesem Gesundheitswesen geredet werden wird, sondern daß der parteitaktische Kompromiß die Strukturreform sozusagen stückweit auf dem Wege verliert. Wenn wir dies öffnen und in einer Enquete-Kommission darüber reden, haben wir vielleicht eine bessere Chance, die gemeinsame Absicht, zur Strukturreform im Gesundheitswesen zu kommen, in die Tat umsetzen, als wenn wir uns darauf verlassen müssen, daß das hinter verschlossenen Türen passiert.
    Nun habe ich in den letzten Tagen eine Menge darüber gehört, warum das alles eine Verzögerung sein soll. Dies ist ja nun das Pferd beim Schwanz aufzäumen. Wir hatten in der letzten Legislaturperiode Zeit, Strukturreform durch gesetzgeberische Aktivitäten der Bundesregierung voranzubringen, vier Jahre Zeit. Die vier Jahre sind nicht genutzt worden. Nun kommen wir und sagen: Wir wollen, um einen ordentlichen Versuch zur Strukturreform zu wagen, die Enquete-Kommission einsetzen. Nun sind wir die Verzögerer.
    Was mich besonders mißtrauisch macht, ist, daß auf der einen Seite die Interessenvertreter im Gesundheitswesen jetzt plötzlich anfangen, Krokodilstränen zu weinen und zu sagen: Es wird ja nun acht Jahre dauern, bis wir zu den notwendigen strukturellen Konsequenzen kommen. Wenn die Ärzteschaft, die Pharmaindustrie, die Zahnärzte bis nach Bonn hinein unisono uns mit Sorge begleiten, dann werde ich mißtrauisch. So merkwürdig bin ich gestrickt. Ich glaube nicht an diese ehrliche Sorge.
    Nun ist der zweite Punkt, daß die Regierungsfraktionen sagen: Wir sind aber doch willens, uns möglichst schnell zu einigen. Das verstehe ich. Was uns eint, ist die Grundabsicht, zu einer wirksamen Strukturreform zu kommen. Unser Zweifel ist nur — und das machen die Vorankündigungen deutlich — , daß das eine schlagseitige Strukturreform wird. Wenn ich auf einem Podium sitze und von dem Vertreter der CSU, Dr. Faltlhauser, höre: Ach, wissen Sie, das mit der Strukturreform, Herr Egert, ist nicht ganz so ernst gemeint, wir wollen kostendämpfende Strukturelemente verändern; dann ist dies eine Verkürzung, zu der ich sage: Was sind denn dann diese kostendämpfenden Strukturelemente, die verändert werden sollen? Dann höre ich, daß Herr Dr. Thomae von der FDP, ganz frisch im Parlament und ganz kräftig sagt, die Versicherten sollen mit maximal 500 DM — zwischen 300 und 500 DM, da ist der Beliebigkeit keine Grenze gesetzt — über Selbstbeteiligung zur Kasse gebeten werden, so daß sozusagen der dreizehnte Krankenversicherungsmonatsbeitrag eingeführt wird, und zwar nicht für die Gesunden, sondern für die Kranken, was besonderen Charme hat. Das ist dann eine zweite Ankündigung. Dazwischen ist die CDU, die sagt: Wir wollen den Zeitplan einhalten. Ich sage: Gut, den Zeitplan wollen wir auch einhalten. Wir wollen in dieser Legislaturperiode eine Strukturrefrom im Gesundheitswesen zustande bringen, aber wir wollen keine schlagseitige Verwerfung, die die Anbieter der Gesundheitsleistungen aus der Überlegung herausläßt und einseitig und schlagseitig die Versicherten und Beitragszahler belastet. Darüber müssen wir dann schon miteinander reden.

    (Beifall bei der SPD und der Abg. Frau Unruh [GRÜNE])

    Dann haben wir es noch mit der Besonderheit des verehrungswürdigen Leiters der Abteilung Krankenversicherung beim Bundesarbeitsminister zu tun.

    (Seehofer [CDU/CSU]: Der ist sehr gut!)

    — Der ist sehr gut, den schätze ich auch; der war schon in der Abteilung tätig, als ich noch Staatssekretär war. Ich schätze dessen Durchsetzungsvermögen. Wenn der mit den Fragen der Strukturrefom im Gesundheitswesen und mit uns zusammen ganz allein bliebe, dann, meine ich, würden wir uns vergleichen können.

    (Beifall bei der SPD)

    Der hat die Funktion des Minenhundes: der läuft durch das Gelände zu einer Veranstaltung, nennt dort 10 Punkte, dann geht er zur nächsten Veranstaltung — ich habe jetzt gerade wieder ein neues Modell gekriegt — mit anderen 10 Punkten, und ich denke, da könnte etwas sein, wo wir in die merkwürdige Rolle kommen, der Regierung zu helfen, wenn sie es denn mit einer Strukturreform ernst meint, notfalls sogar gegen die sie unterstützende Fraktion. Dazu wären wir bereit, und deswegen bitten wir, daß wir möglichst zügig die Enquete-Kommission zur Strukturreform in der Krankenversicherung einsetzen.
    Ich denke, daß die Interessenvertreter im Gesundheitswesen aus unserem Beitrag verstehen sollten, daß wir uns nicht als ein Verschiebebahnhof in ihrem Interesse mißbrauchen lassen.

    (Beifall bei der SPD)

    Dies wollen wir nicht, dies werden wir nicht unterstützen. Wir wollen in der Enquete-Kommission seriös und sorgfältig mit dem Problem im Gesundheitswesen tatsächlich strukturell und nicht nur kurzatmig kostendämpfend zügig fertig werden. Deswegen bitten wir, unseren Antrag auf Einsetzung der Enquete-Kommission zu unterstützen.
    Ich bedanke mich für Ihre Geduld und hoffe auf Ihre Unterstützung.

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Seehofer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Seehofer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Kollege Egert, wenn Sie heute Klage darüber führen, daß wir angesichts von 120 Milliarden DM Kosten in der gesetzlichen Krankenversicherung hier nur fünf Minuten diskutieren, dann möchte ich Ihnen sagen: Wir diskutieren heute nicht über diese 120 Milliarden DM, sondern über die Qualität Ihres Antrages, und da sind



    Seehofer
    eigentlich fünf Minuten noch viel zuviel, lieber Herr Kollege Egert.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Egert [SPD]: Das ist doch wirklich zu billig, Herr Seehofer!)

    Herr Kollege Egert, wie ist denn die Sachlage? Wir diskutieren jetzt seit mehr als 10 Jahren über unser Gesundheitswesen unter den Stichworten Kostendämpfung, Kostenexplosion. Die jüngsten Alarmsignale gab es Anfang dieses Jahres: Da haben die meisten Krankenkassen in der Bundesrepublik Deutschland ihre Beiträge wieder erhöht.

    (Egert [SPD]: Eben!)

    Das ist deshalb ein Alarmsignal, weil bei einigen Krankenkassen mittlerweile der Schwellenwert von 15 % durchstoßen ist.

    (Egert [SPD]: Vier Jahre Versäumnisse Ihrer Regierung! Vier Jahre Nichtstun! Appelle!)

    Die Tendenz ist weiterhin steigend, wie Sie wissen. Auch im ersten Quartal 1987 sind die Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung wesentlich stärker gestiegen als die Grundlöhne.
    Lieber Herr Kollege Egert, jetzt kann doch nicht der geringste Zweifel daran bestehen, daß bei dieser Sachlage eine Reform des Gesundheitswesens die vordringlichste Aufgabe ist,

    (Egert [SPD]: Richtig!)

    und entscheidend ist, daß wir rasch handeln,

    (Egert [SPD]: Entscheidend ist, daß wir seriös handeln!)

    weil wir sonst als Gesetzgeber den Wettlauf mit den steigenden Beiträgen nicht gewinnen.

    (Egert [SPD]: Das ist kurzatmig!)

    Wenn Sie uns jetzt vorhalten, wir hätten vier Jahre nicht gehandelt,

    (Egert [SPD]: Richtig, das stimmt!)

    dann wissen Sie, daß wir mit den ersten Spargesetzen nach 1982 sehr wohl kostendämpfende Maßnahmen ergriffen haben,

    (Egert [SPD]: Was denn?)

    und Sie wissen sehr wohl, daß wir die ersten vier Jahre gebraucht haben, um im Bundeshaushalt,

    (Jaunich [SPD]: Was hat denn der Bundeshaushalt damit zu tun? — Egert [SPD]: Hilflose Ausrede!)

    in der Arbeitslosenversicherung, in der Rentenversicherung und in der Krankenversicherung die Finanzen in Ordnung zu bringen, die Sie uns hinterlassen haben, Herr Kollege Egert.
    Wir sind fest entschlossen — da können Sie hineininterpretieren, was Sie wollen — , gemeinsam mit der FDP die Strukturreform jetzt anzugehen, und wir haben dies in der Koalitionsvereinbarung festgelegt, die Eckpunkte, die Zielvorstellungen.

    (Egert [SPD]: Welche denn?)

    Vor wenigen Tagen hat diese Kommission, die die Koalition gebildet hat, damit begonnen, die Reform im Detail vorzubereiten.

    (Egert [SPD]: Gestern abend!)

    In der Regierungserklärung steht ganz klar, daß wir bis Ende dieses Jahres den Entwurf des Reformgesetzes vorlegen werden

    (Egert [SPD]: Reformgesetz?)

    und daß dieses Gesetz zum 1. Januar 1989 in Kraft treten wird. Die Koalition, Herr Kollege Egert, wird sich in diesen Zeitvorstellungen durch kein Störmanöver der Opposition beirren lassen.

    (Kirschner [SPD]: Das hat mit Störmanöver nichts zu tun!)

    Diese Enquete-Kommission, die Sie jetzt beantragen, soll nach ihrer Aufgabenstellung — und über die haben Sie eigentlich überhaupt nichts gesagt — in erster Linie das Krankenversicherungssystem analysieren und die Schwächen und Mängel aufzeigen.

    (Frau Traupe [SPD]: Um diese Abendzeit macht man keine Polemik! Da macht man Sache!)

    Ein solches Gremium brauchen wir zur Vorbereitung der Strukturreform nicht mehr. Wir haben in den letzten Jahren kaum einen anderen gesellschaftspolitischen Bereich so durchleuchtet wie das Gesundheitswesen.

    (Lachen des Abg. Egert [SPD])

    Es gibt serienweise Gutachten, Stellungnahmen, Vorschläge.
    Sie wissen, daß seit 1977 die Konzertierte Aktion tagt, und zwar zweimal jährlich. Sie hat im März dieses Jahres ihre zwanzigste Sitzung abgehalten. Die Erkenntnisse kann man nachlesen. Sie wissen, daß im Frühjahr dieses Jahres die Sachverständigenkommission für die Konzertierte Aktion ein erstes Gutachten zu wichtigen Teilbereichen des Gesundheitswesens vorgelegt hat.
    Es fehlt also ganz gewiß nicht an ausreichenden Informationen. Bei der Fülle des bereits eingebrachten Sachverstandes erwarten wir von einer EnqueteKommission auch keine neuen Erkenntnisse.

    (Egert [SPD]: Er will lieber dumm sterben!)

    Nach unserer festen Überzeugung kann es jetzt nicht darum gehen, wieder von vorne zu beginnen, den vorhandenen Analysen neue hinzuzufügen. Entscheidend ist jetzt, meine Damen und Herren, die politische Bereitschaft, aus den bereits vorhandenen Analysen die gesetzgeberischen Konsequenzen zu ziehen.

    (Jaunich [SPD]: Skizzieren Sie die doch mal!)

    Mit Ihrem oberflächlichen Antrag, Herr Kollege Egert,

    (Egert [SPD]: Jetzt kommen die Eckpunkte!)

    wollen Sie im Grunde auch nicht mehr Informationen, dieser Antrag ist allein politisch motiviert.

    (Kirschner [SPD]: Ist doch nicht wahr!)




    Seehofer
    Es ist eine sehr leicht durchschaubare Taktik. Würden wir diese Kommission einsetzen und ernsthaft mit ihr arbeiten, würde das bedeuten, daß der Beginn dieses Gesetzgebungsvorhabens mindestens bis ins Jahr 1989 verschoben würde.

    (Egert [SPD]: Ist nicht wahr!)

    Damit wäre ernstlich in Frage gestellt, daß diese Strukturreform überhaupt noch in dieser Legislaturperiode durchgeführt werden könnte.

    (Egert [SPD]: Erzählen Sie doch nicht so einen Unfug!)

    Das wollen Sie nämlich. Sie wollen in der wahlwirksamen Zeit 1990 dieser Bundesregierung vorwerfen können, daß sie in diesem wichtigen Feld der Strukturreform im Gesundheitswesen handlungsunfähig gewesen sei. Das ist die eigentliche Absicht Ihres Antrags.

    (Egert [SPD]: Sehr richtig: handlungsunfähig! Das muß man doch nicht vorwerfen! — Glocke des Präsidenten)

    — Frau Präsidentin, ich bin schon am Ende.

    (Egert [SPD]: Das stimmt!)

    Dieses Doppelspiel ist viel zu durchsichtig, als daß man darauf hereinfallen könnte.
    Wir lassen uns auch in der Zukunft nicht von dem Doppelspiel blenden, das Sie schon seit einigen Monaten praktizieren. Auf der einen Seite gibt es die Abteilung in der SPD, die sagt: Wir wollen eine breite Gemeinsamkeit im Parlament. — Auf der anderen Seite gibt es die Abteilung in der SPD, die uns ständig vorwirft, daß wir in der Gesundheitsreform nicht vorwärts kämen und alles verschliefen.
    Wir stellen fest, daß es natürlich das Recht der Opposition ist, von der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages Gebrauch zu machen. Es ist ein Minderheitenrecht, einen Antrag auf Einsetzung einer Enquete-Kommission zu stellen. Wir können dies nicht verhindern. Aber wir bekräftigen, daß wir damit lediglich der Geschäftsordnung entsprechen. Die Einsetzung einer solchen Kommission entspricht keinem Beratungsbedürfnis der Koalition. Sie ist allein das Anliegen von SPD und GRÜNEN, die das bereits vorliegende Informationsmaterial einfach ignorieren und sich unwissend stellen.

    (Glocke des Präsidenten)

    Die Regierungskoalition — und dies ist mein letzter Satz —...