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    Plenarprotokoll 11/16 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 16. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesministers Dr. Schneider 923 A Nachträgliche Überweisung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN — Schutz vor Pflanzenbehandlungsmitteln — (Drucksache 11/276) an den Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 923 B Absetzung des Punktes 13 b von der Tagesordnung 923 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 923 B Begrüßung des Präsidenten der irakischen Nationalversammlung und einer Delegation 942 B Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Republik Elfenbein . . 950 C Tagesordnungspunkt 2: Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle Dr. Kohl, Bundeskanzler 923 D Brandt SPD 928 C Dr. Dregger CDU/CSU 933 D Dr. Mechtersheimer GRÜNE 937 A Ronneburger FDP 939 D Voigt (Frankfurt) SPD 942B Dr. Waigel CDU/CSU 945 A Frau Fuchs (Verl) SPD 947 D Genscher, Bundesminister AA 950 C Frau Beer GRÜNE 954 C Horn SPD 956 D Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . . 958 D Namentliche Abstimmungen 962 C; 963 B; 963 C Scheu CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 962 D Ergebnis der namentlichen Abstimmungen 976A; 977C; 979 A Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen (Drucksache 11/281) 963 D Tagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München-Neuhausen gemäß § 64 Abs. 2 BHO (Drucksache 11/252) Weiss (München) GRÜNE 964 B Bohl CDU/CSU 964 C Vizepräsident Frau Renger 1039 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Verlautbarungen des Bundesministers des Innern über die Initiative „Sportler für den Frieden" Dr. Emmerlich SPD 980 C Gerster (Mainz) CDU/CSU 981 C Brauer GRÜNE 982 C Baum FDP 983 C Lambinus SPD 984 C Fellner CDU/CSU 985 B Wüppesahl GRÜNE 986 C Dr. Hirsch FDP 987 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 988B Paterna SPD 989 C Dr. Olderog CDU/CSU 990 C Schmidt (Salzgitter) SPD 991 D Schwarz CDU/CSU 992 D Weirich CDU/CSU 994 A Tagesordnungspunkt 8: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Verwaltungsrats der Deutschen Bundespost (Drucksachen 11/394, 11/410) 995 A Tagesordnungspunkt 9: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Programmbeirats der Deutschen Bundespost (Drucksache 11/400) . . 995 B Tagesordnungspunkt 10: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Kunstbeirats der Deutschen Bundespost (Drucksache 11/401) . . . 995 B Tagesordnungspunkt 11: Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder des Schuldenausschusses bei der Bundesschuldenverwaltung (Drucksache 11/393) 995 C Tagesordnungspunkt 12: Wahl der vom Bundestag zu bestimmenden Mitglieder des Kontrollausschusses beim Bundesausgleichsamt (Drucksache 11/415) . 995 C Tagesordnungspunkt 14: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Krise in der Eisen- und Stahlindustrie (Drucksache 11/123) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Sicherung der Stahlstandorte und der Arbeitsplätze in der Stahlindustrie und in den Stahlregionen (Drucksache 11/398) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Lage der deutschen Stahlindustrie (Drucksache 11/402) Beckmann FDP 996 A Sieler (Amberg) SPD 997 D Dr. Lammert CDU/CSU 999 B Sellin GRÜNE 1002 B Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi . 1004B; 1012 C Dr. Jens SPD 1006 D Dr. Jobst CDU/CSU 1008 D Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 1010B; 1014 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1012 D Vizepräsident Cronenberg 1009 B Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beendigung der energiewirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie und ihrer sicherheitstechnischen Behandlung in der Übergangszeit (Kernenergieabwicklungsgesetz) (Drucksache 11/13) Dr. Hauff SPD 1015 A Harries CDU/CSU 1017 D Frau Wollny GRÜNE 1020A Baum FDP 1022 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 1024 D Schäfer (Offenburg) SPD 1028 D Dr. Riedl, Parl. Staatssekretär BMWi . . 1032 A Gerstein CDU/CSU 1032 D Stiegler SPD 1034 B Beckmann FDP 1036B Fellner CDU/CSU 1037 D Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Sammelübersichten 10 und 11 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/323 und 11/324) 1039 D Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 — Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz — im Haushaltsjahr 1986 (Drucksachen 10/6821, 11/329) 1039 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 27 02 Titel 642 21 (Kosten aufgrund des Gesundheitsabkommens mit der DDR und Förderung des Besuchsreiseverkehrs) (Drucksachen 10/6766, 11/330) 1039 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 893 01 — Prämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz — im Haushaltsjahr 1986 (Drucksachen 10/6774, 11/331) 1040A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 656 04 — Zuschüsse zu den Beiträgen zur Rentenversicherung der in Werkstätten beschäftigten Behinderten (Drucksachen 10/6767, 11/332) 1040A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 III Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kapitel 14 12 Titel 632 01 — Erstattungen von Verwaltungsausgaben an die Länder (Drucksachen 10/6778, 11/333) 1040B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kapitel 08 07 Titel 632 01 — Verwaltungskostenerstattung an Länder (Drucksachen 10/6777, 11/334) 1040B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 08 Titel 531 22 — Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Aufgaben der einmaligen Erhebungen (Drucksachen 11/30, 11/335) 1040B Tagesordnungspunkt 15: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Enquete-Kommission „Strukturreform der gesetzlichen Krankenversicherung" (Drucksache 11/310) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Enquete-Kommission „Strukturreform des Gesundheitswesens" (Drucksache 11/414) Egert SPD 1040 D Seehofer CDU/CSU 1041 D Frau Wilms-Kegel GRÜNE 1043 C Dr. Thomae FDP 1044 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 1044 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlungen des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksachen 11/347, 11/348, 11/349) 1045 D Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und des Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksache 11/388) Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1046 B Frau Unruh GRÜNE 1046 D Frau Seiler-Albring FDP 1047 B Frau Traupe SPD 1048 B Tagesordnungspunkt 17: Beratung des Zwischenberichts der Enquete-Kommission „Einschätzung und Bewertung von Technikfolgen; Gestaltung von Rahmenbedingungen der technischen Entwicklung" gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 14. März 1985 — Drucksachen 10/2937, 10/3022 — (Drucksache 10/6801) Beratung des Antrags des Abgeordneten Wetzel und der Frakion DIE GRÜNEN: Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung (Drucksache 11/220) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Carstensen (Nordstrand), Dr. Kunz (Weiden) und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr. -Ing. Laermann, Kohn, Timm, Neuhausen, Dr. Thomae und der Fraktion der FDP: Gestaltung der technischen Entwicklung; TechnikfolgenAbschätzung und -Bewertung (Drucksache 11/403) Beratung des Antrags der Abgeordneten Roth, Vosen, Heyenn, Frau Bulmahn, Catenhusen, Fischer (Homburg), Frau Ganseforth, Grunenberg, Lohmann (Witten), Nagel, Seidenthal, Vahlberg, Andres, Dreßler, Egert, Haack (Extertal), Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Frau Weiler, von der Wiesche, Ibrügger, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD: Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgenabschätzung und -bewertung (Drucksache 11/311) Wetzel GRÜNE 1049 C Lenzer CDU/CSU 1051 B Vahlberg SPD 1053 C Dr.-Ing. Laermann FDP 1056A Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Berichts der Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie" gemäß Beschlüssen des Deutschen Bundestages — Drucksachen 10/1581, 10/ 1693 — (Drucksache 10/6775) Catenhusen SPD 1058A Seesing CDU/CSU 1060 A Frau Schmidt-Bott GRÜNE 1061 B Kohn FDP 1063 C Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/375 vom 29. Mai 1987 — Übermittlung der Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikani- IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 schen Präsidenten Botha in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 8, 82 29.05.87 Drs 11/375 Verheugen SPD StMin Stavenhagen BK 965 B ZusFr Verheugen SPD 965 C Novellierung des Rabattgesetzes; Ausnahmeregelung für bestimmte Gruppen MdlAnfr 39, 40 29.05.87 Drs 11/375 Urbaniak SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 965 D ZusFr Urbaniak SPD 966 A Subventionen für das Airbus-Programm, aufgeteilt nach verlorenen Zuschüssen, Darlehen und Bürgschaften MdlAnfr 43 29.05.87 Drs 11/375 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 967 A ZusFr Grünbeck FDP 967 B ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 967 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 968 A Verhinderung des weiteren Ausbaus des französischen Kernkraftwerks Cattenom angesichts der in Frankreich für 1990 erwarteten Überkapazität von drei bis sieben 1 300 Megawatt-Kernkraftblöcken MdlAnfr 47 29.05.87 Drs 11/375 Schreiner SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 968 C ZusFr Schreiner SPD 969 A ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . 969B ZusFr Fischer (Homburg) SPD 969 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 969 C ZusFr Weiss (München) GRÜNE 969 D Verstärkte Ausstattung von Schulen und Hochschulen mit Computern angesichts der gesundheitlichen Gefährdung durch Bildschirmterminals MdlAnfr 50, 51 29.05.87 Drs 11/375 Frau Hillerich GRÜNE Antw PStSekr Höpfinger BMA 970B ZusFr Frau Hillerich GRÜNE 970 C ZusFr Kuhlwein SPD 971 A ZusFr Frau Weyel SPD 971 B Entschließung des 90. Deutschen Ärztetages gegen den Export von in der Bundesrepublik verbotenen Medikamenten in Länder der Dritten Welt; Beteiligung deutscher PharmaUnternehmen; gesetzgeberische Maßnahmen MdlAnfr 54, 55 29.05.87 Drs 11/375 Schanz SPD Antw PStSekr Pfeifer BMJFFG 971 C ZusFr Schanz SPD 972A ZusFr Toetemeyer SPD 972B Rechtlicher Schutz von Bezeichnungen wie „bio", „öko" bei Lebensmitteln und Bedarfsgütern MdlAnfr 57, 58 29.05.87 Drs 11/375 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Pfeifer BMJFFG 973 B ZusFr Frau Weyel SPD 973 C Renovierung der Übernachtungs- und Ruheräume der Bundesbahn MdlAnfr 59 29.05.87 Drs 11/375 Kohn FDP Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 974 D ZusFr Kohn FDP 975 A Erhebung von Autobahngebühren für Autofahrer aus Ländern mit Straßenbenutzungsgebühren MdlAnfr 60 29.05.87 Drs 11/375 Dr. Abelein CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 975 B ZusFr Dr. Abelein CDU/CSU 975 C Nächste Sitzung 1065 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1066* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 923 16. Sitzung Bonn, den 4. Juni 1987 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Adler 4. 6. Dr. Ahrens * 5. 6. Amling 5. 6. Antretter * 5. 6. Frau Beck-Oberdorf 5. 6. Dr. Biedenkopf 5. 6. Frau Blunck * 5. 6. Böhm (Melsungen) * 5. 6. Bühler (Bruchsal) * 4. 6. Frau Conrad 5. 6. Eimer (Fürth) 5. 6. Engelhard 5. 6. Engelsberger 5. 6. Dr. Feldmann * 5. 6. Frau Fischer * 4. 6. Frau Dr. Hartenstein 5. 6. Dr. Hauchler 5. 6. Frau Hensel 5. 6. Hiller (Lübeck) 5. 6. Dr. Holtz * 5. 6. Irmer * 5. 6. Frau Karwatzki 4. 6. Kittelmann * 5. 6. Dr. Klejdzinski 4. 6. Kolbow 5. 6. Kreuzeder 5. 6. Lemmrich * 5. 6. Lenzer * 5. 6. Frau Luuk * 5. 6. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Müller * 5. 6. Niegel * 5. 6. Frau Pack * 5. 6. Penner 5. 6. Pfeffermann 5. 6. Reddemann * 5. 6. Reuschenbach 5. 6. Dr. Rumpf * 5. 6. Frau Rust 5. 6. Schäfer (Mainz) 5. 6. Dr. Scheer * 5. 6. Schmidt (München) * 5. 6. Schmitz (Baesweiler) * 5. 6. von Schmude * 5. 6. Dr. Schwarz-Schilling 5. 6. Frau Simonis 5. 6. Dr. Soell * 5. 6. Dr. Sprung 5. 6. Dr. Stercken 4. 6. Stobbe 5. 6. Dr. Unland * 5. 6. Dr. Voigt (Northeim) 5. 6. Dr. Weng (Gerlingen) 4. 6. Wilz 4. 6. Wimmer (Neuss) 5. 6. Zierer * 5. 6. Zumkley 4. 6. Frau Zutt 5. 6. Zywietz * 5. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dieter-Julius Cronenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Ich kann nunmehr die Aussprache schließen. Es wird vorgeschlagen, die Vorlagen auf den Drucksachen 11/123, 11/398 und 11/402 an die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse zu überweisen. — Sie sind damit einverstanden, sehe ich. Damit ist die Überweisung beschlossen.

    (Vorsitz: Präsident Dr. Jenninger)






Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Meine Damen und Herren, ich rufe den Tagesordnungspunkt 13a auf:
Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beendigung der energiewirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie und ihrer sicherheitstechnischen Behandlung in der Übergangszeit (Kernenergieabwicklungsgesetz)

— Drucksache 11/13 —Überweisungsvorschlag des Altestenrates:
Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (federführend)

Ausschuß für Wirtschaft
Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung
Ausschuß für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit Ausschuß für Forschung und Technologie
Haushaltsausschuß mitberatend und gemäß § 96 GO
Nach einer Vereinbarung im Ältestenrat sind für die Beratung zwei Stunden vorgesehen. — Ich sehe keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.
Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat Herr Abgeordneter Hauff.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Volker Hauff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Lange vor Tschernobyl, im Jahre 1984, hat die Sozialdemokratische Partei beschlossen, daß sie die Kernenergie nur für eine Übergangszeit für verantwortbar hält. Diese Entscheidung 1984 — das war die Weichenstellung — ist uns in der SPD nicht leicht gefallen. Wir haben sie nach einer langen, mit großem Ernst und auch mit viel Leidenschaftlichkeit kontrovers geführten, offenen und freien Debatte gefällt. Dies war der Schluß einer Entwicklung. Begonnen hat es 1956, wo wir alle voller Hoffnung und ohne Fragen für die Kernenergie waren. Es gab damals bei allen Beteiligten den Traum von der billigen, unerschöpflichen, umweltfreundlichen Atomenergie. Wir Sozialdemokraten haben damals sogar einen Atomplan verabschiedet.
    Nur ist dieser Traum in den letzten Jahren, insbesondere im letzten Jahrzehnt, zum Alptraum geworden. Das hat einerseits zu tun mit den immer deutlicher hervortretenden Risiken und Gefahren, auch mit der Kostenexplosion, und mit den bis heute ungelösten Problemen im Zusammenhang mit der Kernenergie. Diese Entwicklung hat aber auch zu tun mit der immer massiver werdenden Kritik aus den Reihen der Wissenschaft, aus den Kirchen, aus den Gewerkschaften, teilweise auch aus der Wirtschaft. Viele, viele einzelne Menschen haben in den letzten Jahren ihre Einstellung zur Kernenergie geändert. Olof Palme, der frühere schwedische Ministerpräsident, ist einer, Carl Friedrich von Weizsäcker bei uns hier in der Bundesrepublik ein anderer. Und viele, viele sind skeptischer geworden. Ich nenne nur einige davon. David Lilienthal, der erste Leiter der Atomenergiekommission der Vereinigten Staaten, Alvin Weinberg aus den USA, Kardinal Höffner bei uns, Professor Huber, der Präsident des Evangelischen Kirchentages, Horst-Eberhard Richter, Ernst Breit, Hans Jonas gehören zu dieser Gruppe.
    Für uns Sozialdemokraten sind vier Gründe für den Ausstieg aus der Kernenergie maßgebend.
    Der erste Grund ist das Risiko. Es gibt bei technischen Systemen, auch bei der Kernenergie, keine absolute Sicherheit. Keiner der tatsächlich eingetretenen großen Schadensfälle entsprach den in den Reaktorsicherheitsstudien für möglich gehaltenen Schadensabläufen. Und die Propagandaaktion der Atomlobby „Unsere Kernkraftwerke sind sicher" ist eine schlimme Roßtäuscherei.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: So? — Gerstein [CDU/CSU]: Dann waren Sie aber mal der größte Roßtäuscher!)

    Nach Harrisburg und Tschernobyl gibt es viele Fragen und wenig gesicherte Antworten.
    Der zweite Grund: ein weltweiter Ausbau der Atomkraft führt zur Gefahr der Weiterverbreitung von Atomwaffen. Das frühere Dogma von der klaren und eindeutigen Unterscheidung zwischen ziviler und militärischer Nutzung ist angesichts der weltweiten tatsächlichen Entwicklung nicht mehr haltbar. Wer die zivile Nutzung der Kernenergie beherrscht, kann sie für militärische Zwecke mißbrauchen. Brasilien und Pakistan sind jüngste Beispiele für solche Entwicklungen.
    Der dritte Grund: Wir belasten, Herr Gerstein, unsere Kinder und Enkel mit den Risiken und Gefahren der Kernenergienutzung. Die noch nicht geborenen Menschen haben keinen Stimmzettel, die können heute nicht abstimmen. Deswegen tragen wir Verantwortung dafür, daß wir mit unseren Entscheidungen nicht ihre Handlungsmöglichkeiten einschränken.
    Die Beseitigung des Atommülls ist ungelöst. Die Versprechungen, die wir immer wieder erhalten haben, sind nicht eingehalten worden. In keinem Land der Welt ist dieses Problem gelöst.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wie wollen Sie die Energielücke schließen?)

    Die jüngsten Entwicklungen und Probleme um den Schacht in Gorleben zeigen, daß von einer gesicherten Entsorgung überhaupt keine Rede sein kann.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Was hat denn Gorleben damit zu tun?)

    — Es ist unverantwortlich, dieses ungelöste Problem des Atommülls, Herr Gerstein, laufend zu vergrößern.

    (Beifall bei der SPD)

    Das ist eine ungedeckte Hypothek auf die Zukunft.
    Der vierte Grund: Die Kernenergie ist nicht sozial verträglich. Carl Friedrich von Weizsäcker hält die Kriegs- und Terrorismusgefahr für das unlösbare und nach seiner Meinung verdrängte Problem der zivilen Atomenergienutzung. Er steht mit dieser Meinung auch nicht allein. Er wird von vielen bekannten internationalen Wissenschaftlern unterstützt.
    Carl Friedrich von Weizsäcker ist mit dieser Haltung so wenig technikfeindlich wie wir Sozialdemokraten, wenn wir aus der Atomkraft rauswollen. Technikfeindlich ist der, der meint, wir könnten auf keinen Fall auf die Atomenergie verzichten.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Das gleiche gilt auch für alle anderen Techniken! Dann können Sie die Chemie auch gleich stillegen!)




    Dr. Hauff
    Wir wissen heute: Es gibt Alternativen. Wirklichen technischen Fortschritt hat nur der durchgesetzt, der bereit war, zu tatsächlich neuen Ufern aufzubrechen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wir warten auf Ihre Vorschläge!)

    Neue Energietechniken werden das Gesicht der zukünftigen Industriegesellschaft prägen. Einspartechniken — sie sind noch lange nicht ausgeschöpft — , umweltfreundliche Kohletechniken mit voller Entschwefelung und Entstickung, regenerative Energietechniken werden langfristig Hauptträger der Energieversorgung sein müssen. Ich teile die Meinung von Ludwig Bölkow und dem Vorstandsvorsitzenden der Nixdorf AG, die gesagt haben, daß die Solartechnologie nach ihrer Meinung heute die am meisten unterschätzte Technologie sei.
    Der Bundespräsident hat vor kurzem, meines Erachtens zu Recht gesagt: Das Energieproblem gehört zum Kern der Überlebensfrage. — Im Hinblick auf Tschernobyl hat er angemerkt: Der wichtigste Sinn, den wir Menschen Katastrophen abgewinnen können, ist das Innehalten und die Selbstprüfung. — Es gab nach Tschernobyl zunächst einige hoffnungsvolle Zeichen, auch aus den Reihen der Regierungskoalition. Herr Biedenkopf hat davon gesprochen, indem er sagte, wir könnten aus der Kernenergie in 20 bis 30 Jahren raus. Herr Lambsdorff, der leider nicht hier ist, hat öffentlich gesagt, das gehe in 50 bis 70 Jahren. Herr Genscher hat davon gesprochen, daß wir so schnell wie möglich raus müßten. Und der Bundeskanzler sprach von einer Übergangstechnologie — jedenfalls vor der Katholischen Landjugend.
    Meine Damen und Herren, wenn diese Aussagen wirklich ernst gemeint sind, dann muß das auch eine Reihe von klaren und harten Konsequenzen haben. Dann müßten Sie Teilen unseres Gesetzentwurfes zustimmen. Wer die Kernenergie für eine Übergangstechnologie hält — und sei es für 50 Jahre, was ich für falsch halte — , der kann nicht für die Inbetriebnahme des Schnellen Brüters eintreten — das macht dann keinen Sinn —,

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN — Gerstein [CDU/CSU]: Länger als 50 Jahre würde der auch nicht laufen!)

    der kann nicht für die Wiederaufarbeitung eintreten, der müßte die energiepolitische Priorität Nr. 1 auf die rationelle Energieverwendung legen, der müßte eine umweltfreundliche Kohlepolitik, eine wirkliche Kohlevorrangpolitik betreiben,

    (Stratmann [GRÜNE]: Was ist das für ein Quatsch!)

    der müßte dafür sorgen, daß die energiepolitischen Alternativen ernsthaft vorangetrieben werden. Aber nichts von alledem entspricht der Politik der Bundesregierung. Das Gegenteil geschieht: Statt dessen versucht mindestens der Bundeswirtschaftminister, die Kohleländer zu erpressen, die Bergleute als Geiseln zu nehmen, um den Versuch zu machen, die SPD auf die Kernenergielinie zurückzuzwingen,

    (Gerstein [CDU/CSU]: Dummes Zeug! Noch nie etwas vom Jahrhundertvertrag gehört?)

    ohne der Kohle eine konkrete Perspektive zu geben.
    Wir sagen Ihnen in allem Ernst: Wir sind dagegen, daß neue Kernkraftwerke ans Netz gehen. Wir haben heute bereits genügend Überkapazitäten. Es muß endlich mit der Verdrängung der Kohle durch die Kernenergie Schluß sein, die bereits stattgefunden hat und in unserem Land weiter stattfindet.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Mindestens ist erforderlich, daß mit dem Ausstieg jetzt begonnen wird. Wenn Sie dennoch neue Kernkraftwerke ans Netz bringen, dann müssen Sie mindestens in gleichem Umfang veraltete Kernkraftwerke stillegen. Alles andere heißt, daß Sie eine Politik betreiben — und es kündigt sich an — : Vorrang für die Kernenergie und Einsatz der Kohle für den Restbedarf.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Für die Mittellast!)

    Wenn Ihre Energiepolitik fortgesetzt wird, haben wir in absehbarer Zukunft in der Bundesrepublik keine Zechen mehr, aber dafür das größtmögliche Risikopotential an Kernkraftwerken.
    Auch in der Energiewirtschaft mehren sich die Stimmen der Personen, die aus der Brüterei und aus der Wiederaufarbeitung herauswollen. Sie wissen das doch alle. Selbst vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung kann man neuerdings im letzten Gutachten kritische Stimmen zum Versorgungsrisiko der Kernenergie hören. Es lohnt sich, das nachzulesen. Ich sage Ihnen aus unserer Sicht und mit aller Klarheit und Deutlichkeit: Ein energiepolitischer Konsens, so Sie ihn überhaupt wollen, ist nur denkbar, wenn die These: Kernenergie als Übergangstechnologie wirklich ernst gemeint ist.

    (Baum [FDP]: Das ist sie!)

    Unser Gesetzentwurf bietet dafür eine Grundlage. Das ist der erste Schritt.
    Der zweite Schritt ist eine wesentliche Reform des gesamten Energiewirtschaftsrechtes, und das wird auch noch folgen.