Rede:
ID1101614600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Herr: 1
    6. Abgeordnete: 1
    7. Gerster: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/16 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 16. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesministers Dr. Schneider 923 A Nachträgliche Überweisung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN — Schutz vor Pflanzenbehandlungsmitteln — (Drucksache 11/276) an den Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 923 B Absetzung des Punktes 13 b von der Tagesordnung 923 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 923 B Begrüßung des Präsidenten der irakischen Nationalversammlung und einer Delegation 942 B Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Republik Elfenbein . . 950 C Tagesordnungspunkt 2: Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle Dr. Kohl, Bundeskanzler 923 D Brandt SPD 928 C Dr. Dregger CDU/CSU 933 D Dr. Mechtersheimer GRÜNE 937 A Ronneburger FDP 939 D Voigt (Frankfurt) SPD 942B Dr. Waigel CDU/CSU 945 A Frau Fuchs (Verl) SPD 947 D Genscher, Bundesminister AA 950 C Frau Beer GRÜNE 954 C Horn SPD 956 D Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . . 958 D Namentliche Abstimmungen 962 C; 963 B; 963 C Scheu CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 962 D Ergebnis der namentlichen Abstimmungen 976A; 977C; 979 A Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen (Drucksache 11/281) 963 D Tagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München-Neuhausen gemäß § 64 Abs. 2 BHO (Drucksache 11/252) Weiss (München) GRÜNE 964 B Bohl CDU/CSU 964 C Vizepräsident Frau Renger 1039 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Verlautbarungen des Bundesministers des Innern über die Initiative „Sportler für den Frieden" Dr. Emmerlich SPD 980 C Gerster (Mainz) CDU/CSU 981 C Brauer GRÜNE 982 C Baum FDP 983 C Lambinus SPD 984 C Fellner CDU/CSU 985 B Wüppesahl GRÜNE 986 C Dr. Hirsch FDP 987 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 988B Paterna SPD 989 C Dr. Olderog CDU/CSU 990 C Schmidt (Salzgitter) SPD 991 D Schwarz CDU/CSU 992 D Weirich CDU/CSU 994 A Tagesordnungspunkt 8: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Verwaltungsrats der Deutschen Bundespost (Drucksachen 11/394, 11/410) 995 A Tagesordnungspunkt 9: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Programmbeirats der Deutschen Bundespost (Drucksache 11/400) . . 995 B Tagesordnungspunkt 10: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Kunstbeirats der Deutschen Bundespost (Drucksache 11/401) . . . 995 B Tagesordnungspunkt 11: Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder des Schuldenausschusses bei der Bundesschuldenverwaltung (Drucksache 11/393) 995 C Tagesordnungspunkt 12: Wahl der vom Bundestag zu bestimmenden Mitglieder des Kontrollausschusses beim Bundesausgleichsamt (Drucksache 11/415) . 995 C Tagesordnungspunkt 14: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Krise in der Eisen- und Stahlindustrie (Drucksache 11/123) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Sicherung der Stahlstandorte und der Arbeitsplätze in der Stahlindustrie und in den Stahlregionen (Drucksache 11/398) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Lage der deutschen Stahlindustrie (Drucksache 11/402) Beckmann FDP 996 A Sieler (Amberg) SPD 997 D Dr. Lammert CDU/CSU 999 B Sellin GRÜNE 1002 B Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi . 1004B; 1012 C Dr. Jens SPD 1006 D Dr. Jobst CDU/CSU 1008 D Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 1010B; 1014 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1012 D Vizepräsident Cronenberg 1009 B Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beendigung der energiewirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie und ihrer sicherheitstechnischen Behandlung in der Übergangszeit (Kernenergieabwicklungsgesetz) (Drucksache 11/13) Dr. Hauff SPD 1015 A Harries CDU/CSU 1017 D Frau Wollny GRÜNE 1020A Baum FDP 1022 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 1024 D Schäfer (Offenburg) SPD 1028 D Dr. Riedl, Parl. Staatssekretär BMWi . . 1032 A Gerstein CDU/CSU 1032 D Stiegler SPD 1034 B Beckmann FDP 1036B Fellner CDU/CSU 1037 D Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Sammelübersichten 10 und 11 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/323 und 11/324) 1039 D Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 — Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz — im Haushaltsjahr 1986 (Drucksachen 10/6821, 11/329) 1039 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 27 02 Titel 642 21 (Kosten aufgrund des Gesundheitsabkommens mit der DDR und Förderung des Besuchsreiseverkehrs) (Drucksachen 10/6766, 11/330) 1039 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 893 01 — Prämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz — im Haushaltsjahr 1986 (Drucksachen 10/6774, 11/331) 1040A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 656 04 — Zuschüsse zu den Beiträgen zur Rentenversicherung der in Werkstätten beschäftigten Behinderten (Drucksachen 10/6767, 11/332) 1040A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 III Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kapitel 14 12 Titel 632 01 — Erstattungen von Verwaltungsausgaben an die Länder (Drucksachen 10/6778, 11/333) 1040B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kapitel 08 07 Titel 632 01 — Verwaltungskostenerstattung an Länder (Drucksachen 10/6777, 11/334) 1040B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 08 Titel 531 22 — Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Aufgaben der einmaligen Erhebungen (Drucksachen 11/30, 11/335) 1040B Tagesordnungspunkt 15: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Enquete-Kommission „Strukturreform der gesetzlichen Krankenversicherung" (Drucksache 11/310) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Enquete-Kommission „Strukturreform des Gesundheitswesens" (Drucksache 11/414) Egert SPD 1040 D Seehofer CDU/CSU 1041 D Frau Wilms-Kegel GRÜNE 1043 C Dr. Thomae FDP 1044 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 1044 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlungen des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksachen 11/347, 11/348, 11/349) 1045 D Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und des Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksache 11/388) Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1046 B Frau Unruh GRÜNE 1046 D Frau Seiler-Albring FDP 1047 B Frau Traupe SPD 1048 B Tagesordnungspunkt 17: Beratung des Zwischenberichts der Enquete-Kommission „Einschätzung und Bewertung von Technikfolgen; Gestaltung von Rahmenbedingungen der technischen Entwicklung" gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 14. März 1985 — Drucksachen 10/2937, 10/3022 — (Drucksache 10/6801) Beratung des Antrags des Abgeordneten Wetzel und der Frakion DIE GRÜNEN: Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung (Drucksache 11/220) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Carstensen (Nordstrand), Dr. Kunz (Weiden) und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr. -Ing. Laermann, Kohn, Timm, Neuhausen, Dr. Thomae und der Fraktion der FDP: Gestaltung der technischen Entwicklung; TechnikfolgenAbschätzung und -Bewertung (Drucksache 11/403) Beratung des Antrags der Abgeordneten Roth, Vosen, Heyenn, Frau Bulmahn, Catenhusen, Fischer (Homburg), Frau Ganseforth, Grunenberg, Lohmann (Witten), Nagel, Seidenthal, Vahlberg, Andres, Dreßler, Egert, Haack (Extertal), Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Frau Weiler, von der Wiesche, Ibrügger, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD: Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgenabschätzung und -bewertung (Drucksache 11/311) Wetzel GRÜNE 1049 C Lenzer CDU/CSU 1051 B Vahlberg SPD 1053 C Dr.-Ing. Laermann FDP 1056A Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Berichts der Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie" gemäß Beschlüssen des Deutschen Bundestages — Drucksachen 10/1581, 10/ 1693 — (Drucksache 10/6775) Catenhusen SPD 1058A Seesing CDU/CSU 1060 A Frau Schmidt-Bott GRÜNE 1061 B Kohn FDP 1063 C Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/375 vom 29. Mai 1987 — Übermittlung der Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikani- IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 schen Präsidenten Botha in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 8, 82 29.05.87 Drs 11/375 Verheugen SPD StMin Stavenhagen BK 965 B ZusFr Verheugen SPD 965 C Novellierung des Rabattgesetzes; Ausnahmeregelung für bestimmte Gruppen MdlAnfr 39, 40 29.05.87 Drs 11/375 Urbaniak SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 965 D ZusFr Urbaniak SPD 966 A Subventionen für das Airbus-Programm, aufgeteilt nach verlorenen Zuschüssen, Darlehen und Bürgschaften MdlAnfr 43 29.05.87 Drs 11/375 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 967 A ZusFr Grünbeck FDP 967 B ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 967 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 968 A Verhinderung des weiteren Ausbaus des französischen Kernkraftwerks Cattenom angesichts der in Frankreich für 1990 erwarteten Überkapazität von drei bis sieben 1 300 Megawatt-Kernkraftblöcken MdlAnfr 47 29.05.87 Drs 11/375 Schreiner SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 968 C ZusFr Schreiner SPD 969 A ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . 969B ZusFr Fischer (Homburg) SPD 969 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 969 C ZusFr Weiss (München) GRÜNE 969 D Verstärkte Ausstattung von Schulen und Hochschulen mit Computern angesichts der gesundheitlichen Gefährdung durch Bildschirmterminals MdlAnfr 50, 51 29.05.87 Drs 11/375 Frau Hillerich GRÜNE Antw PStSekr Höpfinger BMA 970B ZusFr Frau Hillerich GRÜNE 970 C ZusFr Kuhlwein SPD 971 A ZusFr Frau Weyel SPD 971 B Entschließung des 90. Deutschen Ärztetages gegen den Export von in der Bundesrepublik verbotenen Medikamenten in Länder der Dritten Welt; Beteiligung deutscher PharmaUnternehmen; gesetzgeberische Maßnahmen MdlAnfr 54, 55 29.05.87 Drs 11/375 Schanz SPD Antw PStSekr Pfeifer BMJFFG 971 C ZusFr Schanz SPD 972A ZusFr Toetemeyer SPD 972B Rechtlicher Schutz von Bezeichnungen wie „bio", „öko" bei Lebensmitteln und Bedarfsgütern MdlAnfr 57, 58 29.05.87 Drs 11/375 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Pfeifer BMJFFG 973 B ZusFr Frau Weyel SPD 973 C Renovierung der Übernachtungs- und Ruheräume der Bundesbahn MdlAnfr 59 29.05.87 Drs 11/375 Kohn FDP Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 974 D ZusFr Kohn FDP 975 A Erhebung von Autobahngebühren für Autofahrer aus Ländern mit Straßenbenutzungsgebühren MdlAnfr 60 29.05.87 Drs 11/375 Dr. Abelein CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 975 B ZusFr Dr. Abelein CDU/CSU 975 C Nächste Sitzung 1065 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1066* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 923 16. Sitzung Bonn, den 4. Juni 1987 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Adler 4. 6. Dr. Ahrens * 5. 6. Amling 5. 6. Antretter * 5. 6. Frau Beck-Oberdorf 5. 6. Dr. Biedenkopf 5. 6. Frau Blunck * 5. 6. Böhm (Melsungen) * 5. 6. Bühler (Bruchsal) * 4. 6. Frau Conrad 5. 6. Eimer (Fürth) 5. 6. Engelhard 5. 6. Engelsberger 5. 6. Dr. Feldmann * 5. 6. Frau Fischer * 4. 6. Frau Dr. Hartenstein 5. 6. Dr. Hauchler 5. 6. Frau Hensel 5. 6. Hiller (Lübeck) 5. 6. Dr. Holtz * 5. 6. Irmer * 5. 6. Frau Karwatzki 4. 6. Kittelmann * 5. 6. Dr. Klejdzinski 4. 6. Kolbow 5. 6. Kreuzeder 5. 6. Lemmrich * 5. 6. Lenzer * 5. 6. Frau Luuk * 5. 6. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Müller * 5. 6. Niegel * 5. 6. Frau Pack * 5. 6. Penner 5. 6. Pfeffermann 5. 6. Reddemann * 5. 6. Reuschenbach 5. 6. Dr. Rumpf * 5. 6. Frau Rust 5. 6. Schäfer (Mainz) 5. 6. Dr. Scheer * 5. 6. Schmidt (München) * 5. 6. Schmitz (Baesweiler) * 5. 6. von Schmude * 5. 6. Dr. Schwarz-Schilling 5. 6. Frau Simonis 5. 6. Dr. Soell * 5. 6. Dr. Sprung 5. 6. Dr. Stercken 4. 6. Stobbe 5. 6. Dr. Unland * 5. 6. Dr. Voigt (Northeim) 5. 6. Dr. Weng (Gerlingen) 4. 6. Wilz 4. 6. Wimmer (Neuss) 5. 6. Zierer * 5. 6. Zumkley 4. 6. Frau Zutt 5. 6. Zywietz * 5. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Alfred Emmerlich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Mehr als 5 000 Sportlerinnen und Sportler, Sportfunktionäre, Sportwissenschaftler, Sportpädagogen und Sportjournalisten haben sich seit 1981 in der Initiative „Sportler für den Frieden — gegen Atomraketen" zusammengefunden. Es handelt sich bei ihnen um urteilsfähige selbstbewußte Glieder unseres demokratischen Gemeinwesens.

    (Beifall bei der SPD)

    Unter ihnen sind Spitzensportler, die unser Land international erfolgreich vertreten und dadurch sein Ansehen in der Welt erhöht haben.
    Diese Sportler und die übrigen Mitglieder der Sportlerinitiative haben in Wahrnehmung ihres Grundrechts auf freie politische Betätigung gehandelt. Keine staatliche Instanz durfte sich ihnen dabei in den Weg stellen, sie kontrollieren, behindern, diskriminieren oder sanktionieren.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Die Sportlerinitiative will vom 12. bis 28. Juni dieses Jahres eine Friedensstafette durch die gesamte Bundesrepublik durchführen. Im Hinblick auf diese Friedensstafette hat das Bundesamt für Verfassungsschutz einen Bericht erstattet, in dem der Eindruck erweckt wird, die Sportlerinitiative und die Friedensstafette seien kommunistisch unterwandert.

    (Zuruf von der SPD: Unerhört!)

    Führende Mitglieder der Friedensinitiative, Dr. Horst Meier, Cornelia Hanisch, Ewald Lienen, Dr. Franz Josef Kemper und Michael Groß haben zu diesem Bericht zutreffend erklärt — ich zitiere — :
    Unter Fortlassung von Tatsachen und wichtigen Fakten, durch falsche Darstellungen und manipulierte Informationen erweckt der Verfassungsschutzbericht den Eindruck, daß die zahlreichen



    Dr. Emmerlich
    Sportler, die in der Initiative „Sportler und Sportlerinnen für den Frieden" mitwirken, linksextremistisch beeinflußt sind.
    Der Bundesinnenminister, meine sehr geehrten Damen und Herren, hat die in dem Verfassungsschutzbericht mitgeteilten haltlosen, ja geradezu absurden Verdächtigungen untadeliger und verdienter Bürgerinnen und Bürger unseres Landes nicht, wie es seine Pflicht gewesen wäre, zurückgewiesen; im Gegenteil, er hat jede sich bietende Gelegenheit geradezu begierig wahrgenommen,

    (Lambinus [SPD]: Das ist ein Sportminister!)

    damit dieser obskure Bericht veröffentlicht und die Mitglieder der Sportlerinitiative vor aller Welt als Handlanger der Kommunisten an den Pranger gestellt wurden.
    Offensichtlich will der Bundesinnenminister die Friedensinitiative der Sportler behindern und die Durchführung der Friedensstafette stören. Der Bundesinnenminister mißbraucht den Verfassungsschutz für politische Zwecke.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Er mißachtet die Freiheit der politischen Betätigung.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Ich frage Sie, Herr Bundesinnenminister: Haben Sie oder ein Angehöriger Ihres Ministeriums die Anfertigung des Berichts über die Sportlerinitiative und die Friedensstafette veranlaßt? Ist die Sportlerinitiative bzw. sind Mitglieder dieser Initiative in Akten und Dateien des Bundesamtes für Verfassungsschutz als „kommunistisch beeinflußt" registriert? Sind Informationen über die Sportlerinitiative und ihre Mitglieder an andere Verfassungsschutzbehörden, an andere Sicherheitsbehörden oder an sonstige staatliche Stellen weitergeleitet worden?
    Herr Bundesinnenminister, ich fordere Sie auf: erstens die Beobachtung der Sportlerinitiative durch das Bundesamt für Verfassungsschutz zu unterbinden

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    und dafür zu sorgen, daß ihre Aktivitäten in den Akten, Dateien und Berichten des Verfassungsschutzes nicht aufgezeichnet und, soweit das geschehen ist, unverzüglich gelöscht werden;

    (Beifall bei der SPD — Schäfer [Offenburg] [SPD]: Und was ist mit der öffentlichen Diffamierung?)

    zweitens jede Veröffentlichung über die Sportlerinitiative zukünftig zu unterlassen; drittens die Sportlerinitiative und ihre Mitglieder durch öffentliche Zurücknahme der gegen sie ausgesprochenen Verdächtigungen und dadurch zu rehabilitieren,

    (Beifall bei der SPD)

    daß Sie vor der deutschen Öffentlichkeit Ihr Bedauern
    über die nicht zu entschuldigenden Eingriffe in
    grundgesetzlich garantierte politische Freiheitsrechte aussprechen.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN — Zuruf von der CDU/CSU: Sehr jämmerlich, Herr Emmerlich!)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Gerster (Mainz).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Johannes Gerster


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist ja ein beliebtes oppositionspolitisches Spiel, einen Sachverhalt so aufzublasen und zu verfälschen, daß man ihn kaum mehr wiedererkennt. Die künstliche Aufregung und Empörung von Ihnen — auch von Ihnen, Herr Emmerlich — in Sachen „Friedensinitiative der Sportler" ist dafür ein trauriges Beispiel. Man muß es Ihnen schon lassen: Sie haben sich in den vergangenen Wochen so eindrucksvoll entrüstet, daß Sie völlig den Boden der Realitäten verlassen haben.

    (Kuhlwein [SPD]: Er liest seine spontane Antwort ab!)

    Dabei hätte die Lektüre der Überschrift dieses Papiers wie auch seines Inhalts voreilige Kritiker eines Besseren belehrt; denn das vom Bundesinnenministerium u. a. dem Sportausschuß dieses Hauses zugeleitete Papier trägt die Überschrift: Versuche linksextremistischer Einflußnahme auf die — ich kürze jetzt ab — Friedensinitiative der Sportler und auf die Vorbereitung der Friedensstafette 1987.

    (Zuruf von der SPD: Also doch!)

    Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat hier nicht mehr und nicht weniger getan,

    (Büchner [Speyer] [SPD]: Als zur Diffamierung beizutragen!)

    als die Bemühungen orthodoxer Kommunisten um Einflußnahme auf eine Friedensinitiative darzustellen und mit — wie inzwischen niemand mehr bestreiten kann — zutreffenden Tatsachen zu belegen.

    (Dr. Nöbel [SPD]: Das glaubt Ihnen kein Mensch!)

    Weder war und ist die Friedensinitiative der Sportler Beobachtungsgegenstand des Verfassungsschutzes,

    (Zuruf von der SPD: Na?)

    noch hat das Bundesamt für Verfassungsschutz — wie Politiker der SPD wahrheitswidrig behaupten — einzelne Sportler bespitzelt.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Das stimmt doch nicht! — Lambinus [SPD]: Und woher dann die Erkenntnisse?)

    Eine weitere Richtigstellung ist notwendig: Es gehört zur pflichtgemäßen Aufgabenerfüllung der Verfassungsschutzbehörde, die Erkenntnisse aus der Beobachtung von Extremisten auszuwerten und sachgerecht zu speichern. Meine Damen, meine Herren, dies führt nicht zur Speicherung von Daten normaler Mitglieder etwa einer Friedensinitiative. Um es konkret zu sagen: Kein Demokrat hat — wie von Ihnen wahrheitswidrig auch schon behauptet wurde — irgend etwas mit NADIS zu tun; keine Sportorganisation, keine Gewerkschaft, keine Kirche, kein



    Gerster (Mainz)

    anderer Verband wird vom Verfassungsschutz ausgeforscht. Dafür werden wir sorgen, und dafür sorgen auch die parlamentarischen Kontrollgremien.

    (Zuruf von der SPD: Unglaubwürdig!)

    Es gehört allerdings zu den von der Verfassung gewollten und im Verfassungschutzgesetz festgeschriebenen Aufgaben des Verfassungsschutzes, Versuche der DKP, auf demokratische Gruppierungen Einfluß zu nehmen, deutlich zu machen.
    Sehen Sie, meine Damen, meine Herren, Sie sollten vielleicht die ganze Diskussion einmal in Zusammenhang mit Äußerungen einzelner Politiker der SPD stellen. Es war ja gerade ein SPD-Politiker, der dieser Tage in einer kommunistischen Zeitung vom „Abschied vom Antikommunismus" sprach.

    (Büchner [Speyer] [SPD]: O, jetzt kommen die Ablenkungsmanöver!)

    Es ist ja die SPD in Schleswig-Holstein, die in ihrem Wahlprogramm zwar vor neofaschistischen Tendenzen warnt, aber kein Wort zu linksextremistischen Bedrohungen sagt. Ich frage mich: Wollen Sie eigentlich nur auf einer Seite politisch Radikale kontrollieren und im Auge behalten, und sind Sie auf dem linken Auge wirklich so blind, wie Sie hier tun?

    (Kuhlwein [SPD]: Das müssen gerade Sie sagen! — Lambinus [SPD]: Ausgerechnet Sie müssen das sagen!)

    Meine Damen, meine Herren! Seit Bestehen dieser Bundesrepublik war es ein fester Grundkonsens zwischen allen demokratischen Parteien, daß es keine Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit mit Extremisten auf der linken oder rechten Seite geben darf. Dieser Grundkonsens ist von den GRÜNEN ja nie akzeptiert worden.

    (Kleinert [Marburg] [GRÜNE]: Auch nicht beim Stabhochsprung! — Frau Unruh [GRÜNE]: Beim Zimmermann schon gar nicht!)

    und wird von der SPD Stück für Stück, was die Kommunisten angeht, verlassen. Nach dem Motto: Gut ist, was links ist,

    (Zuruf von der SPD: Das stimmt doch!)

    wird die Distanz zu den kommunistischen Antidemokraten verwaschen. Kurt Schumacher und Ernst Reuter wären für manche in der SPD heute nur noch primitive Antikommunisten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zuruf von der SPD: Unverschämt! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Das ist die Situation, daß Sie nicht mehr wahrhaben wollen, daß Teile Ihrer Partei inzwischen gemeinsame Sache mit Kommunisten machen,

    (Lambinus [SPD]: Das ist genau der Hintergrund! — Weitere Zurufe von der SPD)

    und deswegen die Aufregung über ein Papier, das im
    Vollzug demokratischer Gesetze erstellt worden ist
    und das Sie letzten Endes inhaltlich ja überhaupt nicht bestreiten können,

    (Büchner [Speyer] [SPD]: Sie sind ein wahrer Demokrat!)

    sondern dadurch zu verteufeln versuchen, daß Sie behaupten, einzelne Sportler sollten hier diffamiert werden.
    Kein Sportler wird diffamiert, aber wir werden auch in Zukunft darauf achten, ob Kommunisten und andere Linksextreme versuchen, derartige Initiativen zu mißbrauchen, um ihr Geschäft zu betreiben.
    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Frau Unruh [GRÜNE]: Paß mal bloß mit Celle auf! Da hast du mehr mit zu tun, mit den Banausen! — Zuruf von der CDU/CSU: Oma, nicht so laut! — Frau Unruh [GRÜNE]: Das halte ich, wie ich will! Da soll der Zimmermann mal drauf aufpassen!)