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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/16 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 16. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesministers Dr. Schneider 923 A Nachträgliche Überweisung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN — Schutz vor Pflanzenbehandlungsmitteln — (Drucksache 11/276) an den Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 923 B Absetzung des Punktes 13 b von der Tagesordnung 923 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 923 B Begrüßung des Präsidenten der irakischen Nationalversammlung und einer Delegation 942 B Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Republik Elfenbein . . 950 C Tagesordnungspunkt 2: Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle Dr. Kohl, Bundeskanzler 923 D Brandt SPD 928 C Dr. Dregger CDU/CSU 933 D Dr. Mechtersheimer GRÜNE 937 A Ronneburger FDP 939 D Voigt (Frankfurt) SPD 942B Dr. Waigel CDU/CSU 945 A Frau Fuchs (Verl) SPD 947 D Genscher, Bundesminister AA 950 C Frau Beer GRÜNE 954 C Horn SPD 956 D Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . . 958 D Namentliche Abstimmungen 962 C; 963 B; 963 C Scheu CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 962 D Ergebnis der namentlichen Abstimmungen 976A; 977C; 979 A Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen (Drucksache 11/281) 963 D Tagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München-Neuhausen gemäß § 64 Abs. 2 BHO (Drucksache 11/252) Weiss (München) GRÜNE 964 B Bohl CDU/CSU 964 C Vizepräsident Frau Renger 1039 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Verlautbarungen des Bundesministers des Innern über die Initiative „Sportler für den Frieden" Dr. Emmerlich SPD 980 C Gerster (Mainz) CDU/CSU 981 C Brauer GRÜNE 982 C Baum FDP 983 C Lambinus SPD 984 C Fellner CDU/CSU 985 B Wüppesahl GRÜNE 986 C Dr. Hirsch FDP 987 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 988B Paterna SPD 989 C Dr. Olderog CDU/CSU 990 C Schmidt (Salzgitter) SPD 991 D Schwarz CDU/CSU 992 D Weirich CDU/CSU 994 A Tagesordnungspunkt 8: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Verwaltungsrats der Deutschen Bundespost (Drucksachen 11/394, 11/410) 995 A Tagesordnungspunkt 9: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Programmbeirats der Deutschen Bundespost (Drucksache 11/400) . . 995 B Tagesordnungspunkt 10: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Kunstbeirats der Deutschen Bundespost (Drucksache 11/401) . . . 995 B Tagesordnungspunkt 11: Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder des Schuldenausschusses bei der Bundesschuldenverwaltung (Drucksache 11/393) 995 C Tagesordnungspunkt 12: Wahl der vom Bundestag zu bestimmenden Mitglieder des Kontrollausschusses beim Bundesausgleichsamt (Drucksache 11/415) . 995 C Tagesordnungspunkt 14: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Krise in der Eisen- und Stahlindustrie (Drucksache 11/123) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Sicherung der Stahlstandorte und der Arbeitsplätze in der Stahlindustrie und in den Stahlregionen (Drucksache 11/398) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Lage der deutschen Stahlindustrie (Drucksache 11/402) Beckmann FDP 996 A Sieler (Amberg) SPD 997 D Dr. Lammert CDU/CSU 999 B Sellin GRÜNE 1002 B Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi . 1004B; 1012 C Dr. Jens SPD 1006 D Dr. Jobst CDU/CSU 1008 D Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 1010B; 1014 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1012 D Vizepräsident Cronenberg 1009 B Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beendigung der energiewirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie und ihrer sicherheitstechnischen Behandlung in der Übergangszeit (Kernenergieabwicklungsgesetz) (Drucksache 11/13) Dr. Hauff SPD 1015 A Harries CDU/CSU 1017 D Frau Wollny GRÜNE 1020A Baum FDP 1022 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 1024 D Schäfer (Offenburg) SPD 1028 D Dr. Riedl, Parl. Staatssekretär BMWi . . 1032 A Gerstein CDU/CSU 1032 D Stiegler SPD 1034 B Beckmann FDP 1036B Fellner CDU/CSU 1037 D Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Sammelübersichten 10 und 11 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/323 und 11/324) 1039 D Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 — Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz — im Haushaltsjahr 1986 (Drucksachen 10/6821, 11/329) 1039 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 27 02 Titel 642 21 (Kosten aufgrund des Gesundheitsabkommens mit der DDR und Förderung des Besuchsreiseverkehrs) (Drucksachen 10/6766, 11/330) 1039 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 893 01 — Prämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz — im Haushaltsjahr 1986 (Drucksachen 10/6774, 11/331) 1040A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 656 04 — Zuschüsse zu den Beiträgen zur Rentenversicherung der in Werkstätten beschäftigten Behinderten (Drucksachen 10/6767, 11/332) 1040A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 III Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kapitel 14 12 Titel 632 01 — Erstattungen von Verwaltungsausgaben an die Länder (Drucksachen 10/6778, 11/333) 1040B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kapitel 08 07 Titel 632 01 — Verwaltungskostenerstattung an Länder (Drucksachen 10/6777, 11/334) 1040B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 08 Titel 531 22 — Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Aufgaben der einmaligen Erhebungen (Drucksachen 11/30, 11/335) 1040B Tagesordnungspunkt 15: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Enquete-Kommission „Strukturreform der gesetzlichen Krankenversicherung" (Drucksache 11/310) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Enquete-Kommission „Strukturreform des Gesundheitswesens" (Drucksache 11/414) Egert SPD 1040 D Seehofer CDU/CSU 1041 D Frau Wilms-Kegel GRÜNE 1043 C Dr. Thomae FDP 1044 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 1044 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlungen des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksachen 11/347, 11/348, 11/349) 1045 D Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und des Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksache 11/388) Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1046 B Frau Unruh GRÜNE 1046 D Frau Seiler-Albring FDP 1047 B Frau Traupe SPD 1048 B Tagesordnungspunkt 17: Beratung des Zwischenberichts der Enquete-Kommission „Einschätzung und Bewertung von Technikfolgen; Gestaltung von Rahmenbedingungen der technischen Entwicklung" gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 14. März 1985 — Drucksachen 10/2937, 10/3022 — (Drucksache 10/6801) Beratung des Antrags des Abgeordneten Wetzel und der Frakion DIE GRÜNEN: Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung (Drucksache 11/220) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Carstensen (Nordstrand), Dr. Kunz (Weiden) und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr. -Ing. Laermann, Kohn, Timm, Neuhausen, Dr. Thomae und der Fraktion der FDP: Gestaltung der technischen Entwicklung; TechnikfolgenAbschätzung und -Bewertung (Drucksache 11/403) Beratung des Antrags der Abgeordneten Roth, Vosen, Heyenn, Frau Bulmahn, Catenhusen, Fischer (Homburg), Frau Ganseforth, Grunenberg, Lohmann (Witten), Nagel, Seidenthal, Vahlberg, Andres, Dreßler, Egert, Haack (Extertal), Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Frau Weiler, von der Wiesche, Ibrügger, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD: Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgenabschätzung und -bewertung (Drucksache 11/311) Wetzel GRÜNE 1049 C Lenzer CDU/CSU 1051 B Vahlberg SPD 1053 C Dr.-Ing. Laermann FDP 1056A Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Berichts der Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie" gemäß Beschlüssen des Deutschen Bundestages — Drucksachen 10/1581, 10/ 1693 — (Drucksache 10/6775) Catenhusen SPD 1058A Seesing CDU/CSU 1060 A Frau Schmidt-Bott GRÜNE 1061 B Kohn FDP 1063 C Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/375 vom 29. Mai 1987 — Übermittlung der Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikani- IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 schen Präsidenten Botha in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 8, 82 29.05.87 Drs 11/375 Verheugen SPD StMin Stavenhagen BK 965 B ZusFr Verheugen SPD 965 C Novellierung des Rabattgesetzes; Ausnahmeregelung für bestimmte Gruppen MdlAnfr 39, 40 29.05.87 Drs 11/375 Urbaniak SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 965 D ZusFr Urbaniak SPD 966 A Subventionen für das Airbus-Programm, aufgeteilt nach verlorenen Zuschüssen, Darlehen und Bürgschaften MdlAnfr 43 29.05.87 Drs 11/375 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 967 A ZusFr Grünbeck FDP 967 B ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 967 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 968 A Verhinderung des weiteren Ausbaus des französischen Kernkraftwerks Cattenom angesichts der in Frankreich für 1990 erwarteten Überkapazität von drei bis sieben 1 300 Megawatt-Kernkraftblöcken MdlAnfr 47 29.05.87 Drs 11/375 Schreiner SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 968 C ZusFr Schreiner SPD 969 A ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . 969B ZusFr Fischer (Homburg) SPD 969 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 969 C ZusFr Weiss (München) GRÜNE 969 D Verstärkte Ausstattung von Schulen und Hochschulen mit Computern angesichts der gesundheitlichen Gefährdung durch Bildschirmterminals MdlAnfr 50, 51 29.05.87 Drs 11/375 Frau Hillerich GRÜNE Antw PStSekr Höpfinger BMA 970B ZusFr Frau Hillerich GRÜNE 970 C ZusFr Kuhlwein SPD 971 A ZusFr Frau Weyel SPD 971 B Entschließung des 90. Deutschen Ärztetages gegen den Export von in der Bundesrepublik verbotenen Medikamenten in Länder der Dritten Welt; Beteiligung deutscher PharmaUnternehmen; gesetzgeberische Maßnahmen MdlAnfr 54, 55 29.05.87 Drs 11/375 Schanz SPD Antw PStSekr Pfeifer BMJFFG 971 C ZusFr Schanz SPD 972A ZusFr Toetemeyer SPD 972B Rechtlicher Schutz von Bezeichnungen wie „bio", „öko" bei Lebensmitteln und Bedarfsgütern MdlAnfr 57, 58 29.05.87 Drs 11/375 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Pfeifer BMJFFG 973 B ZusFr Frau Weyel SPD 973 C Renovierung der Übernachtungs- und Ruheräume der Bundesbahn MdlAnfr 59 29.05.87 Drs 11/375 Kohn FDP Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 974 D ZusFr Kohn FDP 975 A Erhebung von Autobahngebühren für Autofahrer aus Ländern mit Straßenbenutzungsgebühren MdlAnfr 60 29.05.87 Drs 11/375 Dr. Abelein CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 975 B ZusFr Dr. Abelein CDU/CSU 975 C Nächste Sitzung 1065 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1066* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 923 16. Sitzung Bonn, den 4. Juni 1987 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Adler 4. 6. Dr. Ahrens * 5. 6. Amling 5. 6. Antretter * 5. 6. Frau Beck-Oberdorf 5. 6. Dr. Biedenkopf 5. 6. Frau Blunck * 5. 6. Böhm (Melsungen) * 5. 6. Bühler (Bruchsal) * 4. 6. Frau Conrad 5. 6. Eimer (Fürth) 5. 6. Engelhard 5. 6. Engelsberger 5. 6. Dr. Feldmann * 5. 6. Frau Fischer * 4. 6. Frau Dr. Hartenstein 5. 6. Dr. Hauchler 5. 6. Frau Hensel 5. 6. Hiller (Lübeck) 5. 6. Dr. Holtz * 5. 6. Irmer * 5. 6. Frau Karwatzki 4. 6. Kittelmann * 5. 6. Dr. Klejdzinski 4. 6. Kolbow 5. 6. Kreuzeder 5. 6. Lemmrich * 5. 6. Lenzer * 5. 6. Frau Luuk * 5. 6. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Müller * 5. 6. Niegel * 5. 6. Frau Pack * 5. 6. Penner 5. 6. Pfeffermann 5. 6. Reddemann * 5. 6. Reuschenbach 5. 6. Dr. Rumpf * 5. 6. Frau Rust 5. 6. Schäfer (Mainz) 5. 6. Dr. Scheer * 5. 6. Schmidt (München) * 5. 6. Schmitz (Baesweiler) * 5. 6. von Schmude * 5. 6. Dr. Schwarz-Schilling 5. 6. Frau Simonis 5. 6. Dr. Soell * 5. 6. Dr. Sprung 5. 6. Dr. Stercken 4. 6. Stobbe 5. 6. Dr. Unland * 5. 6. Dr. Voigt (Northeim) 5. 6. Dr. Weng (Gerlingen) 4. 6. Wilz 4. 6. Wimmer (Neuss) 5. 6. Zierer * 5. 6. Zumkley 4. 6. Frau Zutt 5. 6. Zywietz * 5. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Angelika Beer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Herr Präsident! Liebe Friedensfreunde und -freundinnen! Die heute vom Bundeskanzler verlesene Regierungserklärung hat erneut deutlich gemacht, daß diese Bundesregierung bemüht ist, jegliche tatsächliche Abrüstung zu vereiteln.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wieso?)

    Bevor ich auf diese Erklärung zu sprechen komme, erlauben Sie mir vorweg zwei grundsätzliche Anmerkungen.
    Punkt 1: Es müssen in die Diskussion um die NullLösung auch die Sachverhalte eingebracht werden, die beim vordergründigen Streit in der NATO um die Null-Lösung ausgeklammert sind und auch im Bundestag bisher kaum zur Sprache kamen. So bleiben bei der öffentlichen Diskussion über die Mittelstrekkenwaffen größerer Reichweite die britischen und die französischen Systeme in der Regel unberücksichtigt, obwohl diese in wenigen Jahren mit über 1 400 Atomsprengköpfen bewaffnet sein werden. Des weiteren bleiben die dem NATO-Oberkommando Europa für eurostrategische Zwecke unterstellten und auf U-Booten stationierten zirka 480 Atomsprengköpfe von der Null-Lösung ausgespart.
    Alles in allem sind es nicht weniger als zirka 2 000 Atomsprengköpfe, die von Westeuropa aus auf die Sowjetunion zielen, aber nichtsdestotrotz von der sogenannten Null-Lösung nicht berührt werden. Auf der anderen Seite wird von Moskau verlangt, seine laut NATO maximal 810 SS-20-Sprengköpfe, die auf Westeuropa gerichtet sind, ersatzlos zu vernichten.
    Doch damit nicht genug! Für den Fall, daß es zu einem Abkommen über die Null-Lösung kommt, hat sich die NATO bereits auf eine Reihe von sogenannten Kompensationsmaßnahmen, d. h. neuen Aufrüstungsmaßnahmen, festgelegt. So hat man sich darauf verständigt, den Verlust von 316 Pershing-II- und Cruise-Missile-Sprengköpfen durch die Beschaffung von weit über 1 000 eurostrategischen Sprengköpfen, auf Bombern und U-Booten untergebracht, zu kompensieren. Des weiteren haben Frankreich und Großbritannien bereits großzügig angekündigt, sie seien bereit, diese angeblich entstehende Abschreckungslücke durch die gemeinsame Produktion eines nuklearen Marschflugkörpers zu füllen. Am Ende dieser Null-Lösung werden — wenn denn die Sowjetunion derartige Kompensationen akzeptiert — somit auf westlicher Seite nicht weniger, sondern mehr eurostrategische Waffen als heute stehen. Der große Betrug bei der Diskussion um die Null-Lösung besteht darin, so zu tun, als sollte eine ganze Kategorie von Atomwaffen, nämlich alle europäischen Waffen, beseitigt werden. Nach dieser Version gehören Frankreich, Großbritannien, die europäischen Gewässer und jede Atombombe, wenn sie nur auf Flugzeug-



    Frau Beer
    rädern drei Meter über dem Boden steht, einfach nicht mehr zu Europa.
    Wenn wir uns zu alldem die NATO-Pläne für eine weitere gigantische konventionelle Aufrüstung vergegenwärtigen, wird deutlich, daß sich die derzeitige Hoffnung auf reale Abrüstung zwar auf die Veränderung der Position der Sowjetunion stützen kann, nicht aber auf eine Veränderung der Grundhaltung in der NATO. Die aktuelle Diskussion über die Null-Lösung kann unsere grundsätzliche Kritik an der strukturellen Abrüstungsunfähigkeit der NATO weder abschwächen noch widerlegen.
    Punkt 2: Das wohlklingende Konzept einer Rüstungskontrolle, das auch über dieser Debatte steht, hatte in der Vergangenheit nichts als kontrollierte Aufrüstung zur Folge.

    (Zustimmung bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Unser Bedarf an verlogenen Worthülsen aber ist inzwischen mehr als gedeckt. Zuerst kam der HelmutSchmidt-Schwindel mit der sogenannten Nachrüstung. Bundesregierung und NATO wollten uns glauben machen, Pershing und Cruise Missiles seien ein Gegengewicht zu den sowjetischen SS 20, und darum seien sie nötig. Heute ist bekannt, daß die SS 20 nur ein Vorwand war, um von deutschem Boden aus die Sowjetunion mit Atomraketen bedrohen zu können.
    Dann propagierten Bundesregierung und NATO die Null-Lösung. Als Gorbatschow den Ball aufnahm, wurde genau das wieder bekämpft. CDU und Bundesregierung sattelten auf und forderten als neue Bedingung die Einbeziehung der Raketen kürzerer Reichweite. Prompt bot Gorbatschow die Doppel-NullLösung an. Herr Dregger und Herr Strauß, die vorher so vehement die Einbeziehung dieser Raketen gefordert hatten, intervenierten jetzt ebenso laut gegen diese doppelte Null-Lösung und beschworen die Abkoppelung der BRD aus der NATO-Verteidigung. Heute wird eifrig „Null" gesagt und ,,Rüstungskompensation" gedacht.

    (Beifall bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Ich darf bei dieser Gelegenheit einmal fragen: Wissen Sie denn überhaupt selbst noch, was bei Ihnen Theater ist und was Ernst? Unser Bedarf ist gedeckt! Wir wollen heute nicht die Worthülsen, sondern die Nagelprobe, nicht das Geschwätz, sondern das Signal, auch nicht das Starren auf Genf, sondern den Abrüstungsbeginn, und zwar hier bei uns.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Wir fordern Sie mit unserem Antrag insbesondere auf, hier und heute den unseligen, durch einen Schwindel herbeigeführten Stationierungsbeschluß von 1983 aufzuheben.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Diese Aufforderung geht auch und ganz besonders an die Kolleginnen und Kollegen von der SPD. Sie haben 1983 ohne das derzeitige sowjetische Angebot mit uns gemeinsam gegen die sogenannte NATO-Nachrüstung votiert. Helfen Sie heute mit, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Auch uns ist daran gelegen, daß Sie bei der bevorstehenden Friedensdemonstration nicht mit roten Ohren,

    (Duve [SPD]: Mit überzeugtem Herzen! Unsere Ohren sind neutral!)

    sondern mit ganz überzeugtem Herzen mitmarschieren.
    Lassen Sie mich nun auf den jüngsten Beschluß der Bundesregierung eingehen, der ja in den Medien und auch in den Stellungnahmen aus dem Ausland als Durchbruch der Genscher-Linie innerhalb der Bundesregierung und als Bereitschaft zur Abrüstung gefeiert wird.


Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Frau Abgeordnete, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Voigt?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Angelika Beer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Nein, tut mir leid; das ist die Aufregung.
    Auch das aufgeregte Geschrei des Stahlhelm in CDU und CSU kann und soll den Eindruck erwecken, wir hätten es bei der jüngsten Entscheidung der Bundesregierung mit einem Schritt in Richtung Abrüstung zu tun. Diese Rechtsaußenriege klammert sich nicht nur an die Pershing II wie ein kleiner Bub an ein Spielzeug, sondern will mit dem aufdringlichen Gezeter insbesondere den Boden für großzügige Nachrüstungen im Falle eines Abkommens bereiten. Wir dürfen uns jetzt nicht erneut etwas vormachen lassen!
    Auch bei der doppelten Null-Entscheidung der Bundesregierung kommt es nicht auf die Verpackung an, sondern auf das Kleingedruckte. Wenn wir das Kleingedruckte lesen, können wir nur feststellen: Was die Bundesregierung hier vorlegt, ist keine doppelte Null-Lösung, sondern null Lösung. Der Kern der Regierungserklärung lautet im Klartext: Rüstet ruhig alle ab; Hauptsache, ihr rührt jetzt und in Zukunft unsere 72 Atomraketen der Marke Pershing I a nicht an; Hauptsache, wir dürfen diese Raketen kurz vor Auslaufen des Atomwaffensperrvertrages auch noch umrüsten in eine Pershing II mit reduzierter Reichweite, der sogenannten Pershing I b.

    (Ronneburger [FDP]: Woher wissen Sie das eigentlich?)

    Franz Josef Strauß hat einfach recht, wenn er sagt, von einer zweiten Null-Lösung könne keine Rede sein. Es ist falsch, ja geradezu eine Lüge, von einer zweiten Null-Lösung zu sprechen, weil diese Regierung bei den der Bundeswehr unterstellten Raketen keine Null-Lösung, sondern eine qualitative Aufrüstung durchsetzen will.
    Der Ablauf der Ereignisse beweist, daß nicht die anderen NATO-Partner die BRD zu dieser Haltung gedrängt haben, sondern daß es genau anders herum war: Es waren die Obstruktionspolitik dieser Bundesregierung und das ständige Herumnörgeln bei ihren NATO-Verbündeten, das schließlich zur NATO-Zustimmung hinsichtlich der Exklusivausklammerung der Pershing I a geführt hat.
    Noch Mitte April dieses Jahres machte der US-Außenminister Shultz seinen NATO-Partnern in Brüssel klar, daß bei einer doppelten Null-Lösung die in



    Frau Beer
    der BRD befindlichen Pershing-I-a-Raketen abzubauen seien und keine neue Waffen dieser Art auf gestellt werden könnten. Nur einen Monat später legt auch die Sowjetunion in Genf die Forderung auf den Tisch, daß bei den doppelten Null-Lösungen auch die Atomsprengköpfe verschwinden müssen, die die USA für die Pershing-Raketen der Bundeswehr unter Verschluß halten.
    Die gewiß nicht GRÜNEN-freundliche „Frankfurter Allgemeine Zeitung" nannte diese Forderung der Sowjetunion „nur logisch" und fuhr fort:
    Die in Bonn geäußerte Ansicht, die deutschen Pershing-Raketen könnten in Genf keine Rolle spielen, weil sie weder den Amerikanern noch den Russen gehörten, hat sich damit als das erwiesen, was sie von Anfang an war: als haltlos.
    In der Tat! Wenn es die Bundesregierung mit dem Atomwaffensperrvertrag und der Erklärung, auf Atomwaffen verzichten zu wollen, ernst meint, dann ist es tatsächlich haltlos, die mit amerikanischen Sprengköpfen versehenen Raketen der Bundeswehr aus der Verantwortung der USA herauszunehmen und über diese Waffen als Drittstaatenwaffen, also als Atomwaffen der Bundesrepublik, verhandeln zu lassen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Wir betrachten es als höchstgradig alarmierend, daß nicht nur, wie bisher, die rechten Stahlhelmer, sondern auch Herr Kohl und Herr Rühe sowie Herr Genscher und seine FDP einvernehmlich für die Pershing I a den Drittstaatenstatus und damit — wie gesagt — für die BRD faktisch den Status eines Atomwaffenstaates fordern.
    Wie darüber in Kreisen der Bundeswehr gedacht wird, hat gestern eine Meldung des „dpa"-Korrespondenten Friedrich Kuhn über die derzeit stattfindende 29. Kommandeurstagung der Bundeswehr beleuchtet. Ich muß sagen, als ich diese Meldung gelesen habe, ist mir fast die Luft weggeblieben. Bitte hören Sie genau hin, was hohe Militärs laut „dpa" zur Kenntnis brachten — ich zitiere — :
    Auch der Vorbehalt der Bundesrepublik — so ein Tagungsteilnehmer — , die 72 Pershing-I-a-Raketen der Bundeswehr behalten zu wollen, werde nichts nützen, weil die Amerikaner durch den Besitz der Atomsprengköpfe für diese Raketen praktisch über ihren Einsatz bestimmen. Die USA würden sich bei der neuen Lage aber ziemlich zurückhalten.
    Also: Die Pershing I a sind so lange wertlos, wie die USA über ihren Einsatz bestimmen. Sie sind es besonders deshalb, weil sich die USA bei der Freigabe der Atombombe — so wörtlich — ziemlich zurückhalten. Ich muß fragen: Gibt es in der Bundeswehr also Kräfte, die zum atomaren Druckknopf drängen, nicht um im Ernstfall ein Inferno aufzuhalten, sondern um es im Gegenteil zu beschleunigen?
    Wir fordern die Bevölkerung dazu auf, in jeder erdenklichen Weise deutlich zu machen, daß jede Annäherung an einen Atomwaffenstatus der BRD abgelehnt wird. Wir wünschen, daß dieser Anspruch auch im Ausland, ob vom Westen oder vom Osten, entschieden zurückgewiesen wird.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Die Drittwaffenambition der Bundesregierung ist nicht nur für sich genommen unakzeptabel, sondern sie gefährdet, sie torpediert darüber hinaus den gesamten Prozeß der Verhandlungen über eine Null-Lösung. Wie fänden Sie es denn, wenn die Sowjetunion 72 Mittelstreckenraketen kürzerer Reichweite der Nationalen Volksarmee der DDR unterstellen und die Ausklammerung dieser Raketen aus der doppelten Null-Lösung zur Vorbedingung erheben würde? Genau diese Politik vollzieht aber die Bundesregierung nicht gegen, sondern mit einem Außenminister namens Genscher.
    Ich fordere Sie deshalb auf, Herr Genscher, sich entweder eindeutig gegen die Pershing-I-a-Klausel auszusprechen oder aber endlich und endgültig die Maske des Abrüstungsbefürworters abzulegen;

    (Zustimmung bei den GRÜNEN) denn beides zusammen geht nicht.

    Ich bitte die Bundesregierung um klare Worte: Will sie eine Atommacht, d. h. eine Drittwaffenmacht sein, ja oder nein? Darauf ist keine Antwort gegeben worden. Unsere Positionen hierzu sind eindeutig: Wir fordern die Abschafffung der Pershing I a und sind gegen eine Modernisierung. Sie ist bereits im Wehrplan 1986 unter dem Posten „nukleare Teilhabe" festgeschrieben worden. Wir lehnen jede Annäherung an einen bundesdeutschen Atomwaffenstatus strikt ab.
    Die schrittweise Umwidmung der der Bundeswehr unterstellten Atomraketen zu Drittstaatenwaffen bestätigt die Befürchtung all derer, die hinter den Mauern der Plutoniumschmieden in Hanau und Karlsruhe und hinter der quasi-militärischen Geheimhaltungspolitik der Bundesregierung bezüglich dieser Produktionsstätten strategische statt nur zivile Projekte sehen. Die Aufgabe von Wackersdorf, von Kalkar und ebenso die Schließung der Hanauer Anlagen ist für uns eine unverzichtbare Forderung und bleibt es auch weiterhin.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Um so schlimmer die Tatsache, daß eine Handvoll Sozialdemokraten zugunsten dieser Plutonium-schmiede die hessische Koalition platzen ließ!
    Die Bundestagsfraktion der GRÜNEN wird das Plenum am morgigen Freitag vorzeitig verlassen, um zusammen mit den Friedensinitiativen und Organisationen vor Ort die Einfahrt zu blockieren. Wir fordern alle, die Abrüstung wollen, dringend auf: Kommt auch am 13. Juni 1987 nach Bonn! Macht mit bei der Großdemonstration unter dem Motto „Atomraketen verschrotten — den ersten Schritt tun wir" !

    (Beifall bei den GRÜNEN)