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ID1101601200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/16 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 16. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesministers Dr. Schneider 923 A Nachträgliche Überweisung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN — Schutz vor Pflanzenbehandlungsmitteln — (Drucksache 11/276) an den Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 923 B Absetzung des Punktes 13 b von der Tagesordnung 923 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 923 B Begrüßung des Präsidenten der irakischen Nationalversammlung und einer Delegation 942 B Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Republik Elfenbein . . 950 C Tagesordnungspunkt 2: Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle Dr. Kohl, Bundeskanzler 923 D Brandt SPD 928 C Dr. Dregger CDU/CSU 933 D Dr. Mechtersheimer GRÜNE 937 A Ronneburger FDP 939 D Voigt (Frankfurt) SPD 942B Dr. Waigel CDU/CSU 945 A Frau Fuchs (Verl) SPD 947 D Genscher, Bundesminister AA 950 C Frau Beer GRÜNE 954 C Horn SPD 956 D Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . . 958 D Namentliche Abstimmungen 962 C; 963 B; 963 C Scheu CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 962 D Ergebnis der namentlichen Abstimmungen 976A; 977C; 979 A Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen (Drucksache 11/281) 963 D Tagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München-Neuhausen gemäß § 64 Abs. 2 BHO (Drucksache 11/252) Weiss (München) GRÜNE 964 B Bohl CDU/CSU 964 C Vizepräsident Frau Renger 1039 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Verlautbarungen des Bundesministers des Innern über die Initiative „Sportler für den Frieden" Dr. Emmerlich SPD 980 C Gerster (Mainz) CDU/CSU 981 C Brauer GRÜNE 982 C Baum FDP 983 C Lambinus SPD 984 C Fellner CDU/CSU 985 B Wüppesahl GRÜNE 986 C Dr. Hirsch FDP 987 B II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 988B Paterna SPD 989 C Dr. Olderog CDU/CSU 990 C Schmidt (Salzgitter) SPD 991 D Schwarz CDU/CSU 992 D Weirich CDU/CSU 994 A Tagesordnungspunkt 8: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Verwaltungsrats der Deutschen Bundespost (Drucksachen 11/394, 11/410) 995 A Tagesordnungspunkt 9: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Programmbeirats der Deutschen Bundespost (Drucksache 11/400) . . 995 B Tagesordnungspunkt 10: Wahl der vom Bundestag vorzuschlagenden Mitglieder des Kunstbeirats der Deutschen Bundespost (Drucksache 11/401) . . . 995 B Tagesordnungspunkt 11: Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder des Schuldenausschusses bei der Bundesschuldenverwaltung (Drucksache 11/393) 995 C Tagesordnungspunkt 12: Wahl der vom Bundestag zu bestimmenden Mitglieder des Kontrollausschusses beim Bundesausgleichsamt (Drucksache 11/415) . 995 C Tagesordnungspunkt 14: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Krise in der Eisen- und Stahlindustrie (Drucksache 11/123) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Sicherung der Stahlstandorte und der Arbeitsplätze in der Stahlindustrie und in den Stahlregionen (Drucksache 11/398) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Lage der deutschen Stahlindustrie (Drucksache 11/402) Beckmann FDP 996 A Sieler (Amberg) SPD 997 D Dr. Lammert CDU/CSU 999 B Sellin GRÜNE 1002 B Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi . 1004B; 1012 C Dr. Jens SPD 1006 D Dr. Jobst CDU/CSU 1008 D Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 1010B; 1014 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA 1012 D Vizepräsident Cronenberg 1009 B Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beendigung der energiewirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie und ihrer sicherheitstechnischen Behandlung in der Übergangszeit (Kernenergieabwicklungsgesetz) (Drucksache 11/13) Dr. Hauff SPD 1015 A Harries CDU/CSU 1017 D Frau Wollny GRÜNE 1020A Baum FDP 1022 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 1024 D Schäfer (Offenburg) SPD 1028 D Dr. Riedl, Parl. Staatssekretär BMWi . . 1032 A Gerstein CDU/CSU 1032 D Stiegler SPD 1034 B Beckmann FDP 1036B Fellner CDU/CSU 1037 D Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Sammelübersichten 10 und 11 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksachen 11/323 und 11/324) 1039 D Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 642 01 — Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz — im Haushaltsjahr 1986 (Drucksachen 10/6821, 11/329) 1039 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 27 02 Titel 642 21 (Kosten aufgrund des Gesundheitsabkommens mit der DDR und Förderung des Besuchsreiseverkehrs) (Drucksachen 10/6766, 11/330) 1039 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 25 02 Titel 893 01 — Prämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz — im Haushaltsjahr 1986 (Drucksachen 10/6774, 11/331) 1040A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 656 04 — Zuschüsse zu den Beiträgen zur Rentenversicherung der in Werkstätten beschäftigten Behinderten (Drucksachen 10/6767, 11/332) 1040A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 III Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kapitel 14 12 Titel 632 01 — Erstattungen von Verwaltungsausgaben an die Länder (Drucksachen 10/6778, 11/333) 1040B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kapitel 08 07 Titel 632 01 — Verwaltungskostenerstattung an Länder (Drucksachen 10/6777, 11/334) 1040B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 08 Titel 531 22 — Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Aufgaben der einmaligen Erhebungen (Drucksachen 11/30, 11/335) 1040B Tagesordnungspunkt 15: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Enquete-Kommission „Strukturreform der gesetzlichen Krankenversicherung" (Drucksache 11/310) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Enquete-Kommission „Strukturreform des Gesundheitswesens" (Drucksache 11/414) Egert SPD 1040 D Seehofer CDU/CSU 1041 D Frau Wilms-Kegel GRÜNE 1043 C Dr. Thomae FDP 1044 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 1044 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlungen des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages (Drucksachen 11/347, 11/348, 11/349) 1045 D Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und des Sechsten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksache 11/388) Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 1046 B Frau Unruh GRÜNE 1046 D Frau Seiler-Albring FDP 1047 B Frau Traupe SPD 1048 B Tagesordnungspunkt 17: Beratung des Zwischenberichts der Enquete-Kommission „Einschätzung und Bewertung von Technikfolgen; Gestaltung von Rahmenbedingungen der technischen Entwicklung" gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 14. März 1985 — Drucksachen 10/2937, 10/3022 — (Drucksache 10/6801) Beratung des Antrags des Abgeordneten Wetzel und der Frakion DIE GRÜNEN: Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung (Drucksache 11/220) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Carstensen (Nordstrand), Dr. Kunz (Weiden) und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr. -Ing. Laermann, Kohn, Timm, Neuhausen, Dr. Thomae und der Fraktion der FDP: Gestaltung der technischen Entwicklung; TechnikfolgenAbschätzung und -Bewertung (Drucksache 11/403) Beratung des Antrags der Abgeordneten Roth, Vosen, Heyenn, Frau Bulmahn, Catenhusen, Fischer (Homburg), Frau Ganseforth, Grunenberg, Lohmann (Witten), Nagel, Seidenthal, Vahlberg, Andres, Dreßler, Egert, Haack (Extertal), Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Frau Weiler, von der Wiesche, Ibrügger, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD: Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgenabschätzung und -bewertung (Drucksache 11/311) Wetzel GRÜNE 1049 C Lenzer CDU/CSU 1051 B Vahlberg SPD 1053 C Dr.-Ing. Laermann FDP 1056A Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Berichts der Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie" gemäß Beschlüssen des Deutschen Bundestages — Drucksachen 10/1581, 10/ 1693 — (Drucksache 10/6775) Catenhusen SPD 1058A Seesing CDU/CSU 1060 A Frau Schmidt-Bott GRÜNE 1061 B Kohn FDP 1063 C Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksache 11/375 vom 29. Mai 1987 — Übermittlung der Glückwünsche von Ministerpräsident Strauß an den südafrikani- IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 schen Präsidenten Botha in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler MdlAnfr 8, 82 29.05.87 Drs 11/375 Verheugen SPD StMin Stavenhagen BK 965 B ZusFr Verheugen SPD 965 C Novellierung des Rabattgesetzes; Ausnahmeregelung für bestimmte Gruppen MdlAnfr 39, 40 29.05.87 Drs 11/375 Urbaniak SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 965 D ZusFr Urbaniak SPD 966 A Subventionen für das Airbus-Programm, aufgeteilt nach verlorenen Zuschüssen, Darlehen und Bürgschaften MdlAnfr 43 29.05.87 Drs 11/375 Grünbeck FDP Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 967 A ZusFr Grünbeck FDP 967 B ZusFr Müller (Pleisweiler) SPD 967 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 968 A Verhinderung des weiteren Ausbaus des französischen Kernkraftwerks Cattenom angesichts der in Frankreich für 1990 erwarteten Überkapazität von drei bis sieben 1 300 Megawatt-Kernkraftblöcken MdlAnfr 47 29.05.87 Drs 11/375 Schreiner SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 968 C ZusFr Schreiner SPD 969 A ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . 969B ZusFr Fischer (Homburg) SPD 969 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 969 C ZusFr Weiss (München) GRÜNE 969 D Verstärkte Ausstattung von Schulen und Hochschulen mit Computern angesichts der gesundheitlichen Gefährdung durch Bildschirmterminals MdlAnfr 50, 51 29.05.87 Drs 11/375 Frau Hillerich GRÜNE Antw PStSekr Höpfinger BMA 970B ZusFr Frau Hillerich GRÜNE 970 C ZusFr Kuhlwein SPD 971 A ZusFr Frau Weyel SPD 971 B Entschließung des 90. Deutschen Ärztetages gegen den Export von in der Bundesrepublik verbotenen Medikamenten in Länder der Dritten Welt; Beteiligung deutscher PharmaUnternehmen; gesetzgeberische Maßnahmen MdlAnfr 54, 55 29.05.87 Drs 11/375 Schanz SPD Antw PStSekr Pfeifer BMJFFG 971 C ZusFr Schanz SPD 972A ZusFr Toetemeyer SPD 972B Rechtlicher Schutz von Bezeichnungen wie „bio", „öko" bei Lebensmitteln und Bedarfsgütern MdlAnfr 57, 58 29.05.87 Drs 11/375 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Pfeifer BMJFFG 973 B ZusFr Frau Weyel SPD 973 C Renovierung der Übernachtungs- und Ruheräume der Bundesbahn MdlAnfr 59 29.05.87 Drs 11/375 Kohn FDP Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 974 D ZusFr Kohn FDP 975 A Erhebung von Autobahngebühren für Autofahrer aus Ländern mit Straßenbenutzungsgebühren MdlAnfr 60 29.05.87 Drs 11/375 Dr. Abelein CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 975 B ZusFr Dr. Abelein CDU/CSU 975 C Nächste Sitzung 1065 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1066* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 16. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1987 923 16. Sitzung Bonn, den 4. Juni 1987 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Adler 4. 6. Dr. Ahrens * 5. 6. Amling 5. 6. Antretter * 5. 6. Frau Beck-Oberdorf 5. 6. Dr. Biedenkopf 5. 6. Frau Blunck * 5. 6. Böhm (Melsungen) * 5. 6. Bühler (Bruchsal) * 4. 6. Frau Conrad 5. 6. Eimer (Fürth) 5. 6. Engelhard 5. 6. Engelsberger 5. 6. Dr. Feldmann * 5. 6. Frau Fischer * 4. 6. Frau Dr. Hartenstein 5. 6. Dr. Hauchler 5. 6. Frau Hensel 5. 6. Hiller (Lübeck) 5. 6. Dr. Holtz * 5. 6. Irmer * 5. 6. Frau Karwatzki 4. 6. Kittelmann * 5. 6. Dr. Klejdzinski 4. 6. Kolbow 5. 6. Kreuzeder 5. 6. Lemmrich * 5. 6. Lenzer * 5. 6. Frau Luuk * 5. 6. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Müller * 5. 6. Niegel * 5. 6. Frau Pack * 5. 6. Penner 5. 6. Pfeffermann 5. 6. Reddemann * 5. 6. Reuschenbach 5. 6. Dr. Rumpf * 5. 6. Frau Rust 5. 6. Schäfer (Mainz) 5. 6. Dr. Scheer * 5. 6. Schmidt (München) * 5. 6. Schmitz (Baesweiler) * 5. 6. von Schmude * 5. 6. Dr. Schwarz-Schilling 5. 6. Frau Simonis 5. 6. Dr. Soell * 5. 6. Dr. Sprung 5. 6. Dr. Stercken 4. 6. Stobbe 5. 6. Dr. Unland * 5. 6. Dr. Voigt (Northeim) 5. 6. Dr. Weng (Gerlingen) 4. 6. Wilz 4. 6. Wimmer (Neuss) 5. 6. Zierer * 5. 6. Zumkley 4. 6. Frau Zutt 5. 6. Zywietz * 5. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Karsten D. Voigt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wer den Reden der Kollegen Ronneburger und Dregger sorgfältig zugehört hat, der wird festgestellt haben, daß in entscheidenden Punkten nach wie vor Widersprüche innerhalb des Koalitionslagers bestehen und daß sie nur mühsam übertüncht worden sind durch die gemeinsame Zustimmung zur Regierungserklärung des Bundeskanzlers, die den Begriff der doppelten Null-Lösung bezeichnenderweise überhaupt nicht enthielt. Das ist Ausdruck eines Zustandes, wo zwischen den Gegnern und den Befürwortern einer doppelten Null-Lösung ein mühsamer Kompromiß erzielt werden mußte. Deshalb enthält die Regierungserklärung von Bundeskanzler Kohl auch nur ein halbes Ja zur doppelten Null-Lösung.
    Ich sehe schon voraus, daß Bundesaußenminister Genscher in oder nach der heutigen Debatte versuchen wird, zielgerichtet auf einen bestimmten Teil der Öffentlichkeit, dieses halbe Ja zu einem vollen Ja umzuinterpretieren, während auf der anderen Seite Herr Dregger und Herr Rühe sich bemühen werden, die Akzente auf die Vorbehalte und Vorbedingungen zu legen, um damit deutlich zu machen, daß doch noch ein Schlupfloch für eine künftige Nachrüstung mit Pershing-I-b-Raketen bestehenbleibt.
    Wenn die Regierung wirklich so konsequent gegen eine künftige Modernisierung mit I-b-Raketen ist, dann kann sie ja den Beschluß des baden-württembergischen Landtags, der dort auf Initiative der SPD gefaßt worden ist, dem zwar der Ministerpräsident zugestimmt hat, aber leider nicht alle baden-württembergischen CDU-Abgeordneten, hier wiederholen. Wir sind dann gespannt, wie sich der baden-württembergische Abgeordnete Wörner in einem solchen Fall verhalten wird, wenn die Pershing I a abgeschafft werden soll.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN — Zuruf von der CDU/CSU: Das ist wirklich provinziell! — Dr. Waigel [CDU/CSU]: Ist der im Landtag?)

    Der Bundeskanzler hat in den letzten Wochen zwischen gegensätzlichen Polen in seiner Regierungskoalition taktiert. Er hat eigentlich auch in seiner heutigen Regierungserklärung in dem entscheidenden Punkt, der Frage der doppelten Null-Lösung, weder ein klares Ja noch ein klares Nein von sich gegeben. Meiner Meinung nach ist diese Unklarheit beim Reden die Folge einer mangelnden Klarheit in seiner abrüstungspolitischen Konzeption, und sie ist auch Folge einer fehlenden Eindeutigkeit in der Zielsetzung.

    (Beifall bei der SPD)

    Das liegt daran, daß sein heutiges Ja zum Abbau der nuklearen Mittelstreckenwaffen nicht Ausdruck seines Mutes zur Abrüstung, sondern Ausdruck seiner Angst vor der internationalen Isolierung ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Die „Frankfurter Allgemeine" spricht in einem Bericht vom 29. Mai von einer tiefen Niedergeschlagenheit in den Unionsparteien, weil sie die doppelte Null-Lösung nicht mehr verhindern können. — Also hat nicht abrüstungspolitische Einsicht die CDU zur Änderung ihrer Haltung bewegt, sondern die wachsende Zustimmung zur doppelten Null-Lösung im Ausland. Kollege Ronneburger hat das ja noch einmal deutlich gemacht.
    Wer dies eine bloß opportunistische Anpassung an ein Ja zur doppelten Null-Lösung nennt, beleidigt nicht, sondern beschreibt einen Tatbestand, so wie er ist.
    Nach Auffassung der SPD entspricht die doppelte Null-Lösung unseren abrüstungspolitischen Zielen, aber auch unseren sicherheitspolitischen Interessen. Wir hielten die Einwände der Bundesregierung von Anfang an für falsch. Ich möchte auch daran erinnern, daß der Bundeskanzler auch heute nicht gesagt hat, daß Volker Rühe nicht in seinem Auftrag im Ausland gegen die doppelte Null-Lösung mobil machte. Das heißt, er hat ihn damals gewähren lassen, entweder weil er mit ihm übereinstimmte oder weil er nicht wagte, ihm öffentlich zu widersprechen.

    (Bohl [CDU/CSU]: Ist er ein freier Abgeordneter oder nicht?)




    Voigt (Frankfurt)

    Ich frage nun anknüpfend an diesen Zwischenruf, ob nicht die Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers hier nicht nur ein Recht ausdrückt, sondern auch eine Verpflichtung. Denn diese Widersprüche waren ja nicht nur Widersprüche zwischen Ihnen als frei gewählten Abgeordneten, sondern auch Widersprüche innerhalb der Regierung selber.
    Der Bundeskanzler war in den vergangenen Wochen offensichtlich unfähig, seine Richtlinienkompetenz auszufüllen. Das liegt daran, daß er selber keine sicherheits- und abrüstungspolitische Konzeption hat, daß er keine Konzeption hat, von der so etwas wie eine politische Richtlinie ausgehen könnte. Wer sich in solchen grundlegenden Fragen der Sicherheits- und Abrüstungspolitik primär an parteitaktischen Erwägungen orientiert — da stimme ich durchaus mit einem Teil der konservativen Kritik am Bundeskanzler überein — , darf sich nicht darüber wundern, daß er im Ausland als konzeptionelle Null-Lösung verspottet wird.

    (Beifall bei der SPD — Dr.-Ing. Kansy [CDU/ CSU] : Dann sind Sie die Null-NullLösung!)

    Es ist doch geradezu absurd, wenn Sie, die CDU, den Autoritätsverfall des Staates beklagen, wo Sie und Ihr Verhalten eine der Ursachen für diesen Autoritätsverfall geworden sind. Ein Bundeskanzler, der in der zentralen Frage der Sicherheits- und Abrüstungspolitik zur internationalen Witzfigur geworden ist,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Schämen Sie sich!)

    besitzt keinerlei Glaubwürdigkeit, wenn er über den angeblichen Autoritätsverfall des Staates jammert.

    (Beifall bei der SPD — Bohl [CDU/CSU]: Sie machen sich doch lächerlich!)

    Diesen Mangel an einer nur durch Sachkompetenz begründbaren politischen Autorität kann der Ruf Bundesinnenminister Zimmermanns nach neuen autoritären Gesetzen weder verschleiern noch beheben.
    Das Problem ist, daß die CDU in den vergangenen Jahren — Herr Dregger hat heute mühsam versucht, das leicht zu korrigieren — ihre Politik auf Feindbildern beruhen ließ. Es waren Feindbilder gegenüber dem Osten in der Außenpolitik und Feindbilder gegenüber der Friedensbewegung in der Innenpolitik. Sie haben große Schwierigkeiten, von dieser Feindbildorientierung in der Innen- und Außenpolitik abzukommen. In Wirklichkeit haben Ihnen in den vergangenen Wochen die Hosen auch deshalb geschlottert, weil diese Feindbilder durch die neue Politik der Sowjetunion unter Generalsekretär Gorbatschow erschüttert und in Frage gestellt wurden. Früher haben Sie sowjetische Raketen gefürchtet; heute fürchten Sie sowjetische Abrüstungsvorschläge.

    (Frau Fuchs [Verl] [SPD]: Jawohl, so ist es! — Zurufe von der CDU/CSU: Ach Gott! — Du meine Güte!)

    Es ist heute das erste Mal gewesen, daß ein Sprecher der CDU, daß Sie, Herr Dregger, die Flexibilität der Sowjetunion gelobt haben und daß Sie in der Lage waren, zu sagen, man sollte mit ihr direkt sprechen, weil sie — die Sowjetunion — bereit sein könnte, auch deutsche Sicherheitsinteressen wahrzunehmen. Das ist eine Abkehr von Ihren bisherigen Feindbildern, eine Abkehr, die ich begrüße,

    (Dr. Dregger [CDU/CSU]: Bei mir gibt es keine Feindbilder! Feindbilder haben Sie!)

    die aber auch deutlich zeigt, wie Sie sich in den vergangenen Monaten und Jahren verrannt hatten. In den vergangenen Jahren und in den vergangenen Wochen saßen ja die Hauptgegner der Abrüstung nicht in Moskau und Washington, sondern in Bonn und München.
    Wir haben immer eine Änderung der sowjetischen Abrüstungspolitik gefordert, aber auch für möglich gehalten. Wir in der SPD haben uns darüber gestritten, wie man unter schwierigen internationalen Bedingungen ein Höchstmaß an Abrüstung durchsetzen könnte. Das war der Kernpunkt des Streites innerhalb der SPD in den letzten Jahren. Der Streit, den es in den vergangenen Wochen innerhalb der CDU gab, war ein Streit darüber, wie man deutschen Einfluß am meisten geltend machen könnte, um mögliche Abrüstungsvereinbarungen zwischen den beiden Großmächten zu verhindern.

    (Sehr richtig! bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU: Unsinn! — Waren Sie dabei? — Sie haben es noch nicht begriffen!)

    Wir hatten einen Konflikt über den besten Weg zur Abrüstung. Sie hatten in den vergangenen Wochen einen Konflikt über die abrüstungspolitische Zielsetzung. Dieser Zielkonflikt innerhalb der CDU war der alte Zielkonflikt zwischen den Gegnern und den Befürwortern der Entspannungspolitik innerhalb der CDU, und ich habe dabei auch Töne gehört, die darauf hindeuten, daß der alte Konflikt zwischen Atlantikern und Gaullisten innerhalb der CDU wieder aufgebrochen ist.

    (Dr. Hüsch [CDU/CSU]: Ach, wie einfach!)

    In Wirklichkeit hatten Sie eine falsche politische Bedrohungsanalyse. Wenn man in Gorbatschow, wie der Bundeskanzler es einmal getan hat, einen potentiellen Goebbels sieht, ist es logisch, daß man eine aggressionslüsterne Sowjetunion mit der frühen nuklearen Eskalation auf ihrem Territorium bedroht, um sie so von ihren Aggressionsabsichten abzuhalten.
    Diese falsche Bedrohungsanalyse führt zu falschen militärischen Konsequenzen. Wer so denkt, hat in Wirklichkeit auch Angst vor nuklearer Abrüstung. Wenn Sie sich heute zur nuklearen Abrüstung bekennen, dann müssen Sie auch Ihre politische Bedrohungsanalyse gegenüber der Sowjetunion verändern. Ohne das bleibt es nur ein halber Schritt; ohne den nächsten Schritt verrennen Sie sich auch in Zukunft immer wieder in neue Zielkonflikte.
    Die Abrüstungsfurcht der CDU wurde durch den Abrüstungswillen der beiden Großmächte entlarvt. Volker Rühe hat in der Akademie Loccum von der großen psychologischen Bedeutung der Mittelstrekkenproblematik gesprochen. Ich halte diesen Hinweis auf die Psyche für berechtigt, aber in einer anderen Weise, als er es dort wahrscheinlich gemeint hat. Denn die Stationierung der Mittelstreckenwaffen war aus amerikanischer Sicht vor allen Dingen ein Instrument, um die Abrüstungs- und Entkopplungsängste



    Voigt (Frankfurt)

    der europäischen Konservativen zu beruhigen. Ich kenne nur wenige Amerikaner, die jeweils an die militärische Funktion dieser Waffensysteme geglaubt haben.

    (Zuruf von der SPD: Richtig!)

    Aber ich kenne viele, die die Stationierung für erforderlich hielten, um die europäischen Konservativen zu beruhigen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wie z. B. Helmut Schmidt!)

    — Schmidt war immer für den NATO-Doppelbeschluß, um ein abrüstungspolitisches Ziel durchzusetzen, und dieses Ziel eint auch die SPD seit 1979.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Was? — Deswegen haben Sie abgelehnt! — Das ist eine Logik! — Unglaublich!)

    Ich glaube, daß die Konservativen in unserem Lande sich einer Illusion hingeben, wenn sie meinen, sie könnten mangelndes politisches Vertrauen gegenüber der amerikanischen Sicherheitsgarantie durch die Stationierung von landgestützten Raketen jeder Art und jeder Reichweite ersetzen. Entweder sind die Amerikaner bereit, ihre militärischen Risiken mit den europäischen zu verkoppeln — z. B. ausgedrückt durch die Präsenz von konventionellen Truppen hier und durch ihre politische Sicherheitsgarantie — , oder sie sind nicht bereit. Aber es ist eine Illusion, zu glauben, durch die Präsenz landgestützter Nuklearwaffen in Europa würde diese Sicherheitsgarantie auch nur einen Deut wahrscheinlicher und glaubwürdiger. Dies ist ein Nuklearwaffenfetischismus, den ich nicht teilen kann, der aber bei Ihnen immer noch nicht völlig beseitigt ist.
    Mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, daß die CDU in ihrem Stahlhelmflügel nur so lange pro-amerikanisch war, so lange die Amerikaner antisowjetisch waren. Als die Amerikaner und die Sowjetunion begannen, sich verständigen zu wollen, da begann Alfred Dregger, von einer abrüstungspolitischen Verschwörung der Weltmächte gegen deutsche und europäische Interessen zu reden.
    Ich glaube, daß die doppelte Null-Lösung zwar nicht die Überwindung der nuklearen Abschreckung bedeutet — letzten Endes können wir als Europäer darüber auch gar nicht allein verfügen; darüber verfügen die Nuklearmächte für sich allein, aber sie bedeutet einen wesentlichen Einbruch in die Logik des bisherigen nuklearen Wettrüstens, und sie erhöht die Krisenstabilität und macht den frühen Ausbruch eines Nuklearkrieges in Europa unwahrscheinlicher.
    Diese prinzipielle Bedeutung ist es, die wir Sozialdemokraten unterstützen und der wir eine Chance verleihen wollen, die wir nicht durch Vorbehalte und Vorbedingungen erschüttern wollen. Diese prinzipielle Bedeutung ist es, die wir nicht durch das Beharren auf der Pershing II blockieren wollen. Diese prinzipielle Bedeutung einer abrüstungspolitischen Möglichkeit heute ist es auch, die uns sagen läßt: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist eine doppelte Null-Lösung bzw. die Chance dafür viel mehr als nur die Aufkündigung einer Stationierung von Pershing II und Cruise Missile. Denn wer die Regierung auffordert, die Raketen in Ost und West, und zwar nicht nur Mittelstreckenwaffen größerer Reichweite, sondern auch Mittelstreckenwaffen kürzerer Reichweite, zu entfernen, der fordert sie zu viel mehr und zu etwas viel Weiterreichenderem auf, als daß es nur die Aufkündigung der Stationierung von Pershing II und Cruise Missile wäre.


Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage der Frau Abgeordneten Nickels?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karsten D. Voigt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Selbstverständlich. Vizepräsident Stücklen: Bitte sehr.