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1973 noch 173 000 Geschäfte im Lebensmittelhandel, 1980 92 000, 1985 77 000. Ähnliche Entwicklungen gibt es auch im Radiofachhandel und in anderen Handelsbereichen.
Wir wollen — da stimme ich dem Bundeswirtschaftsminister zu — keinen Schutz einzelner Wettbewerber, keinen Schutzzaun um den Mittelstand. Wir wollen aber eine bessere Sicherung eines fairen Leistungswettbewerbs. Wir wollen Maßnahmen gegen den Mißbrauch der Nachfragemacht, gegen vernichtungsähnliche Wettbewerbsformen; und wir sind überzeugt: Dann werden sich kleine und mittlere Betriebe auch im Handel besser behaupten können als bisher. Dann werden wir übrigens auch arbeitsmarktpolitisch — ich komme auf das Thema zurück —die richtigen Entscheidungen treffen;
denn ohne Mittelstand werden wir die Arbeitsplätze nicht bekommen, die wir bei allen Unterschieden in der Parteipolitik doch wohl gemeinsam in der Zukunft haben und sichern wollen. Deswegen unterstützen Sie uns auch hier, und sorgen Sie dafür, daß auch aus Ihrer Fraktion zu dem Thema „Handel", zum Thema „Wettbewerbsrecht" keine marktwirtschaftswidrigen, sondern marktwirtschaftskonforme Lösungen vorgetragen werden.
Meine Damen und Herren, ich habe das Bild einer Aufwärtsentwicklung gezeigt, die uns auf dem Gebiet des Arbeitsmarktes noch nicht befriedigt, die aber zeigt, daß wir eine Chance haben, auch 1987 und 1988 eine gute konjunkturelle Entwicklung und eine langsame und schrittweise Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt zu bewirken. Diesen Weg werden wir nur dann erfolgreich weitergehen können, wenn wir bei den bewährten Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft bleiben und wenn wir von den Scheinrezepten der Vergangenheit, Herr Kollege Roth, endlich Abstand nehmen.