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ID1024909200

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    Plenarprotokoll 10/249 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 249. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 26. November 1986 Inhalt: Fortsetzung der zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsj ahr 1987 (Haushaltsgesetz 1987) — Drucksachen 10/5900, 10/6209 —Beschlußempfehlungen und Bericht des Haushaltsausschusses Einzelplan 04 Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes — Drucksachen 10/6304, 10/6331 — Dr. Vogel SPD 19281 B Dr. Waigel CDU/CSU 19292 B Frau Hönes GRÜNE 19300 D Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi 19304A Dr. Kohl, Bundeskanzler 19310A Dr. Ehmke (Bonn) SPD 19323A Dr. Dregger CDU/CSU 19326 B Reimann SPD 19332 B Ertl FDP 19334 D Suhr GRÜNE 19340 B Gansel SPD 19342 D Genscher, Bundesminister AA 19347 D Volmer GRÜNE 19351 A Voigt (Frankfurt) SPD 19352 B Dr. Waigel CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 19354 B Dr. Vogel SPD (Erklärung nach § 30 GO) 19354 D Genscher, Bundesminister AA (Erklärung nach § 30 GO) 19355 B Namentliche Abstimmung 19355 D Vizepräsident Stücklen 19300 C Vizepräsident Frau Renger 19323A Einzelplan 05 Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts — Drucksachen 10/6305, 10/6331 — Würtz SPD 19357 D Dr. Rose CDU/CSU 19359A Fischer (Bad Hersfeld) GRÜNE 19361 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 19364A Stobbe SPD 19366 D Dr. Stercken CDU/CSU 19369 D Genscher, Bundesminister AA 19372 A Frau Huber SPD 19374 B Einzelplan 14 Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung — Drucksachen 10/6314, 10/6331 — in Verbindung mit Einzelplan 35 Verteidigungslasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte — Drucksache 10/6326 — II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 249. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1986 Frau Traupe SPD 19376 D Dr. Friedmann CDU/CSU 19379 B Bastian GRÜNE 19383 B Frau Seiler-Albring FDP 19385 B Horn SPD 19387 D Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 19390 B Frau Traupe SPD (Erklärung nach § 31 GO) 19393 B Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit — Drucksachen 10/6319, 10/6331 — Brück SPD 19394 B Borchert CDU/CSU 19395 C Frau Eid GRÜNE 19397 A Dr. Rumpf FDP 19399 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 19401A Einzelplan 27 Geschäftsbereich des Bundesministers für innerdeutsche Beziehungen — Drucksachen 10/6321, 10/6331 — Dr. Diederich (Berlin) SPD 19403 C Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 19407 B Dr. Schierholz GRÜNE 19409 A Ronneburger FDP 19411 B Windelen, Bundesminister BMB . . . 19412 D Nächste Sitzung 19415 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 19417*A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 19417* B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 249. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1986 19281 249. Sitzung Bonn, den 26. November 1986 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Augustin 28. 11. Braun 26. 11. Dr. Dollinger 26. 11. Dr. Ehrenberg 26. 11. Feilcke 28. 11. Fischer (Homburg) 28. 11. Dr. Haack 27. 11. Haar 26. 11. Haase (Fürth) 28. 11. Heimann 26. 11. Heyenn 28. 11. Hoffie 28. 11. Huonker 26. 11. Jung (Düsseldorf) 27. 11. Milz 28. 11. Dr. Müller * 28. 11. Schmidt (Hamburg) 28. 11. Frau Will-Feld 28. 11. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarats Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion DIE GRÜNEN hat den Änderungsantrag der Abgeordneten Suhr, Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1987 - Drucksache 10/6489 - zurückgezogen. Die Fraktion der SPD hat ihren Antrag betr. Einheitliche Europäische Akte - Drucksache 10/6013 - zurückgezogen. Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1986 bis 1989 (Drucksache 10/5364) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Lage von Presse und Rundfunk in der Bundesrepublik Deutschland (1978) Medienbericht (Drucksachen 8/2264, 10/358 Nr. 4) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Lage der Medien in der Bundesrepublik Deutschland (1985) - Medienbericht '85 - (Drucksache 10/5663) Der Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Anlagen zum Stenographischen Bericht Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der immunbiologischen und virologischen Forschung in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 10/5932) Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Antwort Europas auf die technologische Herausforderung der modernen Zeit (Drucksache 10/4086 [neu]) Der Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Verordnung des Rates über ein gemeinschaftliches Rahmenprogramm im Bereich der Forschung und technologischen Entwicklung 1987-1991 - KOM (86) 430 endg. - (Drucksache 10/6065 Nr. 3.4) Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Tafelkirschen, mit Ausnahme von Weichseln der Tarifstelle ex 08.07 C des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in der Schweiz (1987) - KOM (86) 414 endg. - RatsDok. Nr. 9098/86 (Drucksache 10/6111 Nr. 2.3) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für einige tierische Fette und Öle von Fischen und Meeressäugetieren der Tarifstelle 15.12 B des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Norwegen (1987) - KOM (86) 427 endg. - Rats-Dok. Nr. 9099/86 (Drucksache 10/6111 Nr. 2.4) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für einige Fischereierzeugnisse mit Ursprung in Schweden (1987) - KOM (86) 436 endg. - Rats-Dok. Nr. 8981/86 (Drucksache 10/6111 Nr. 2.5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Aufstokkung des durch die Verordnung (EWG) Nr. 1726/86 eröffneten Gemeinschaftszollkontingents für Färsen und Kühe bestimmter Höhenrassen - KOM (86) 426 endg. - Rats-Dok. Nr. 9105/86 (Drucksache 10/6111 Nr. 2.6) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2169/81 zur Festlegung der allgemeinen Vorschriften der Beihilferegelung für Baumwolle - KOM (86) 459 endg. - Rats-Dok. Nr. 8879/86 (Drucksache 10/6111 Nr.2.7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Abweichung von der Verordnung (EWG) Nr. 2727/75 hinsichtlich der auf bestimmte Mais- und Sorghummengen zu erhebenden Einfuhrabschöpfung - KOM (86) 443 endg. - Rats-Dok. Nr. 8713/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.5) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Verlängerung einer der Fristen für die obligatorische Destillation von Tafelwein nach Artikel 41 der Verordnung (EWG) Nr. 337/79 im Wirtschaftsjahr 1985/86 - KOM (86) 411 endg. - Rats-Dok. Nr. 8731/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.6) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Heringe, frisch oder gekühlt, mit Ursprung in Schweden der Tarifstelle ex 03.01 B I a) 2 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs - KOM (86) 417 endg. - Rats-Dok. Nr. 8701/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.7) Vorschlag für eine Entscheidung des Rates über eine finanzielle Maßnahme der Gemeinschaft zur Tilgung der afrikanischen Schweinepest in Portugal - KOM (86) 392 endg. - Rats-Dok. Nr. 8535/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die gemeinsame Marktorganisation für Wein - KOM (86) 408 endg. - Rats-Dok. Nr. 8732/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.9) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1465/86 vom 13. Mai 1986 zur Festlegung der monatlichen Zuschläge zum Auslösungsschwellenpreis, zum Zielpreis und zum Mindestpreis für Erb- 19418* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 249. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1986 sen, Puffbohnen und Ackerbohnen für das Wirtschaftsjahr 1986/87 — KOM (86) 452 endg. — Rats-Dok. Nr.8621/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.10) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3667/83 über die weitere Einfuhr neuseeländischer Butter zu Sonderbedingungen — KOM (86) 451 endg. — Rats-Dok. Nr. 8464/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2179/83 zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Destillation von Wein und Nebenerzeugnissen der Weinbereitung — KOM (86) 398 endg. — Rats-Dok. Nr. 8733/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.12) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3783/85 zur Aufteilung der Fangquoten der Gemeinschaft in den grönländischen Gewässern im Jahr 1986 — KOM (86) 439 endg. — Rats-Dok. Nr. 8774/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.13) Bericht der Kommission an den Rat über die Verwendung bebrüteter Eier in den Mitgliedstaaten und Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier und der Verordnung (EWG) Nr. 2782/75 über die Erzeugung von und den Verkehr mit Bruteiern und Küken von Hausgeflügel — KOM (86) 449 endg. — Rats-Dok. Nr. 9270/86 (Drucksache 10/6261 Nr. 2.5) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über Gemeinschaftsmaßnahmen zur Verbesserung und Anpassung der Strukturen im Bereich der Fischerei und der Aquakultur — KOM (86) 446 endg. — Rats-Dok. Nr. 9223/86 (Drucksache 10/6261 Nr. 2.7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle ex 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Marokko (1987) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle ex 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Tunesien (1987) — KOM (86) 440 endg. — Rats-Dok. Nr. 9239/86 (Drucksache 10/6261 Nr. 2.8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle ex 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Israel (1987) — KOM (86) 442 endg. — Rats-Dok. Nr. 9240/86 (Drucksache 10/6261 Nr. 2.9) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über den in der Gemeinschaft in ihrer Zusammensetzung vom 31. Dezember 1985 gegenüber Spanien und Portugal anzuwendenden Zollsatz auf Hybridsorghum zur Aussaat der Tarifstelle 10.07 C I des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (86) 461 endg. — Rats-Dok. Nr. 9309/86 (Drucksache 10/6261 Nr. 2.10) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1700/85 über die für 1986 geltende Einfuhrregelung für Erzeugnisse der Tarifstelle 07.06 A des Gemeinsamen Zolltarifs aus nicht dem GATT angehörenden Drittländern — KOM (86) 287 endg. — Rats-Dok. Nr. 7192/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 3) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 339/79 zur Definition bestimmter aus Drittländern stammender Erzeugnisse der Nummern 20.07, 22.04 und 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (86) 220 endg. — Rats-Dok. Nr. 7043/86 (Drucksache 10/5706 Nr.4) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 79/117/EWG über das Verbot des Inverkehrbringens und der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, die bestimmte Wirkstoffe enthalten — KOM (86) 237 endg. — Rats-Dok. Nr. 6750/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 5) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröff- nung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszoll- kontingents für Kabeljau, getrocknet, nicht gesalzen (Stock- fisch), der Tarifstelle ex 03.02 A I b) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Norwegen — KOM (86) 229 endg. — Rats-Dok. Nr. 6714/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 6) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur zeitweiligen Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für einige landwirtschaftliche Waren — KOM (86) 195 endg. — Rats-Dok. Nr. 6711/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des Grundpreises und des Ankaufpreises für Blumenkohl für die Zeit vom 1. bis 11. Mai 1986 — KOM (86) 252 endg. — Rats-Dok. Nr. 6935/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 8) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 857/84 über Grundregeln für die Anwendung der Abgabe gemäß Artikel 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse — KOM (86) 254 endg. — Rats-Dok. Nr. 6938/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 9) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Einfuhren der Reissorte „aromatisierter langkörniger Basmati" der Tarifstelle ex 10.06 B I und II des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (86) 182 endg. — Rats-Dok. Nr. 6881/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 10) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Rum, Arrak und Taffia der Tarifstelle 22.09 C I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in den mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft assoziierten überseeischen Ländern und Gebieten (1986/87) — KOM (86) 246 endg. — Rats-Dok. Nr. 7155/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2990/82 über den verbilligten Absatz von Butter an Empfänger sozialer Hilfen — KOM (86) 218 endg. — Rats-Dok. Nr. 7185/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 12) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2245/85 über technische Maßnahmen zur Erhaltung der Fischbestände in der Antarktis — KOM (86) 259 endg. — Rats-Dok. Nr. 7195/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 13) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 477/86 zum Erlaß geeigneter Maßnahmen für den Handel mit Ölverarbeitungserzeugnissen mit Spanien und Portugal — KOM (86) 274 endg. — Rats-Dok. Nr. 7170/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 14) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Rum, Arrak und Taffia der Tarifstelle 22.09 C I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in den Staaten in Afrika, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKPStaaten) (1986 bis 1987) — KOM (86) 247 endg. — Rats-Dok. Nr. 7268/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 15) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Anpassung der Verordnungen (EWG) Nr. 797/85, (EWG) Nr. 355/77 und (EWG) Nr. 1360/78 im Bereich der Agrarstrukturen infolge des Beitritts Spaniens — KOM (86) 286 endg. — Rats-Dok. Nr. 7126/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 16) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates betreffend das Gemeinschaftsverzeichnis der benachteiligten landwirtschaftlichen Gebiete im Sinne der Richtlinie 75/268/EWG (Portugal) — KOM (86) 280 endg. — Rats-Dok. Nr. 7124/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 17) Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Kabeljau, gesalzen, jedoch nicht getrocknet, der Tarifstelle ex 03.02 A I b) des Gemeinsamen Zolltarifs und Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Köhler (Pollachius virens) ganz und Filets von Köhler, gesalzen, der Tarifstellen ex 03.02 A I f) und ex 03.02 A II d) des Gemeinsamen Zolltarifs und Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für tiefgefrorene Filets und tiefgefrorene Fischmusblöcke vom Pazifischen Pollack (Theragra Chalgogramma) der Tarifstellen ex 03.01 B II b) 17 und ex 03.01 B I n) 2 des Gemeinsamen Zolltarifs und Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 249. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1986 19419* Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für tiefgefrorene Filets und tiefgefrorene Fischmusblöcke vom Seehecht (Merluccius Hubbsi) der Tarifstellen 03.01 B II b) 9 und ex 03.01 B I t) 2 des Gemeinsamen Zolltarifs KOM — (86) 258 endg. — Rats-Dok. Nr. 7134/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 18) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Sherry-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1986/87) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Malaga-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1986/87) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Jumilla-, Priorato-, Rioja- und Valdepenas-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1986/87) — KOM (86) 256 endg. — Rats-Dok. Nr. 6923/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 19)
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    Rede von Dr. Klaus Rose


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Kollege Würtz hat mit freundlichen Worten ausgedrückt, daß wir uns alle im Haushaltsausschuß sehr bemüht haben, den Einzelplan des Auswärtigen Amts auch für das Jahr 1987 zu neuen Höhen zu bringen und damit dem Außenminister auch die Gelegenheit zu geben, seine und der Bundesregierung Außenpolitik durchzusetzen.
    Ich möchte, weil es heute den ganzen Tag über doch einige außenpolitische Irritationen gegeben hat, bevor ich auf den Haushalt selber eingehe, noch ein bißchen was über Probleme sagen, die wir in der letzten Zeit in der Presse gelesen haben: daß z. B. eine deutsch-sowjetische Verstimmung eingetreten sei, daß, wie es heute dauernd geheißen hat, mit dem Nahen Osten etwas passiert sei oder daß wir mit Südafrika oder mit verschiedenen anderen Problemregionen in der Welt zu tun hätten. Immer wieder nämlich lauten Zeitungsüberschriften: Moskau setzt die Kampagne gegen Bonn fort. In der Tat, meine Damen und Herren, muß es sich um eine Kampagne im wahrsten Sinne des Wortes handeln; denn die angelsächsische Bedeutung dieses Wortes entspricht unserem Begriff Wahlkampf. Und darum handelt es sich. Wer nämlich unterhalb der donnernden Schlagzeilen liest, weiß, daß die praktische Politik gegenüber den Ostblockstaaten eigentlich recht vernünftig und erfolgreich ist. Eben hat z. B. der tschechoslowakische Außenminister Chnoupek die Beziehungen zu Bonn positiv beurteilt. Da klingt es eben nicht anders als komisch, wenn man uns Deutschen ab und zu revanchistische oder militaristische Tendenzen unterstellt. Dieses Ritual der Ablenkung oder der Gegnereinschüchterung brauchen die sozialistischen Staaten offensichtlich. Doch nicht wir sind es, die 1968 die Tschechoslowakei überfallen haben,

    (Sehr wahr! bei der CDU/CSU)

    nicht wir sind es, die in Afghanistan einmarschiert sind, und nicht wir sind es, die friedliche Spaziergänger jenseits unserer eigenen Grenzen erschießen. Weil heute vormittag so viel von „Weiter so!" die Rede war — und da hieß es: Wir Sozialdemokraten nicht! —, sage ich: Von uns aus ist diese Politik,
    die von der anderen Seite gemacht wird, nicht zu unterstützen. Nicht weiter so!
    Meine Damen und Herren, wenn man diese und andere Völkerrechtsverletzungen beim Namen nennt, ist man noch lange kein Revanchist. Wir wollen nur die Wahrheit sagen, damit Unrecht nicht auf Dauer zugelassen wird. Das ist unsere Auffassung von Politik. Die SPD sollte daher lieber die Gemeinsamkeit der Demokraten betonen und sich nicht ständig auf die Seite der anderen begeben; denn was sie jetzt gemeinsam mit den GRÜNEN macht, ist meinem Geschmack nach schändlich.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Beide Gruppen, SPD und GRÜNE, fallen der Bundesregierung ständig in den Rücken. Das Lob aus den Kreml-Gemächern wird einer fairen Oppositionsarbeit vorgezogen. Da paßt es ins Bild, wenn man alles Böse in Washington und in Bonn, das Zukunftsheil der Meinschheit aber in Moskau wittert. Die früher von der SPD so scharf zurückgewiesene Tatsachenbehauptung von einer Bedrohung durch den Osten wird in roter Magie zu einer Bedrohung aus dem Westen umgesetzt. Soweit haben es Desinformation und rot-grüner Gedächtnisschwund inzwischen gebracht.
    Da steht von Herrn Ehmke am 24. September 1986 in der „Neuen Ruhr-Zeitung", er sei für den Abzug der US-Truppen aus Europa.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Typisch!)

    Wenn ich mir das in dem Zusammenhang vorstelle, daß wir wegen der geburtenschwachen Jahrgänge sowieso Schwierigkeiten haben, heißt das nur, daß die Amerikaner verschwinden sollen, damit andere die Macht in Westeuropa erhalten.
    Da hilft, meine Damen und Herren, um mit Ihrem Kanzlerkandidaten zu sprechen, wirklich nur noch ein Bibelspruch:
    Sehet euch vor vor falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.

    (Frau Eid [GRÜNE]: Gucken Sie sich an!)

    Matthäus 7,15 — damit Sie auch wissen, wo Sie nachlesen müssen.
    Meine Damen und Herren, es ist heute vormittag auch noch einmal gesagt worden und paßt in diesen Zusammenhang, daß der bremische Senator Scherf dem amerikanischen Präsidenten etwas Schlimmes gewünscht hat. Es hat hier so geheißen, als habe man sich davon distanziert. Ich möchte noch mal aus einer Zeitung vom 25. Oktober 1986 zitieren, weil es hier heißt:
    Henning Scherf wörtlich: „Wenn Reagan in die Grube fährt, ist der Krieg zu Ende. Die Friedens- und Aufbauperspektive der mittelamerikanischen Republik ist eng mit der Person des US-amerikanischen Präsidenten verbunden."
    Er hat also wörtlich gesagt: „Wenn Reagan in die Grube fährt ...". Er hat es später noch in der „Nordsee-Zeitung", am 18. November 1986, vertieft, indem er sagte, man könne in dieser Situation, bei der es



    Dr. Rose
    ums tägliche Überleben gehe, nicht mit dem europäischen Pazifismus kommen. Aber die Chancen der Nicaraguaner stünden dann gut, wenn der USPräsident, der sich selbst als Contra bezeichne, in zwei Jahren, bei der nächsten Wahl, sein Amt aufgeben müsse, es sei denn — so steht hier wörtlich zitiert —, „er geht vorher mit seinem Krebs unter die Erde. Hoffentlich kommt der Wechsel vor zwei Jahren".

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Das bestreitet der Herr Vogel hier!)

    Meine Damen und Herren, wenn Sie das immer noch nicht glauben sollten: In „Radio Bremen" fragte am 21. November dieses Jahres Hans Jürgen Pape den Senator Scherf:
    Ist das nun wörtlich so wiedergegeben? Haben Sie das so gesagt?
    Darauf Bürgermeister Dr. Henning Scherf:
    Ich habe eine freie Rede gehalten. Ich habe überhaupt nicht gewußt, daß ein Journalist dabei war. Ich weiß nicht jedes Wort genau. Und meine Auffassung kann ich Ihnen sagen. Die habe ich da gesagt. Die sage ich auch an jedem anderen Platz.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Er hat sich inzwischen entschuldigt!)

    Ich bin davon fest überzeugt, daß, sobald der amerikanische Präsident Reagan sein Amt niederlegt, egal wie, egal durch welche ...
    Der Satz wird dann ein bißchen verworren. Er geht nicht mehr richtig zu Ende. Unten heißt es:
    Das hat nichts damit zu tun, daß ich dem amerikanischen Präsidenten den Tod wünsche. Ich wünsche ihm aber und den vielen, die seine Opfer sind in Nicaragua, daß seine Arbeit so schnell wie möglich zu Ende geht. Jeder Tag, den er da länger im Amt ist, bedeutet in Nicaragua für unschuldige Menschen den Tod. Und das ist für mich nicht eine Sache, die mich links liegen läßt ...

    (Glos [CDU/CSU]: Das ist unerhört!)

    Im Grunde behauptet er nach wie vor dasselbe:
    Jeder Tag, den Reagan eher aus seinem Amt geht
    — wie er sagte —, egal wie, ist ihm nur angenehm.
    Meine Damen und Herren, was ist dazu zu sagen? Warum stellen Sie sich nicht hierher und fordern genauso die Distanzierung?

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Er hat sich selber distanziert!)

    — Ich fordere sie von Ihnen. Er hat sich nicht selber distanziert. Er hat es noch mal bestätigt, daß er im Grunde genommen so denkt. Ich möchte, daß Sie sich von solchen Aussagen distanzieren, weil das mit einer friedlichen Zusammenarbeit sowohl im westlichen Bündnis als überhaupt unter gesitteten Menschen nichts mehr zu tun hat

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    und mit „Weiter so", wie Herr Vogel heute vormittag sagte, schon zweimal nicht.
    Meine Damen und Herren, jetzt viel zum Haushalt im einzelnen, was Stellen, Verbesserungen und Zukunftsaufgaben angeht, zu sagen, ist nicht mehr nötig. Kollege Peter Würtz von der Sozialdemokratischen Partei, nicht von den Sozialisten, hat hier schon vieles erwähnt.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU — Wischnewski [SPD]: Typischer Spaßvogel!)

    — Das ist dem Kollegen Peter Würtz sehr angenehm. Er würde sich niemals als Sozialist bezeichnen lassen. Er hat hier erwähnt, daß wir vieles gemacht haben, um dem auswärtigen Dienst insgesamt zu einem besseren Zukunftsbild zu verhelfen und damit auch dazu beizutragen, daß unsere Diplomaten in der Welt draußen die zukünftigen Aufgaben besser bewältigen können. Das ganze Parlament hat sich bemüht, und manche Kollegen bei Koalition wie Opposition schufteten als Vordenker. Ich freue mich, daß sich der Auswärtige Ausschuß, daß sich die Frau Kollegin Huber und eine Reihe anderer sehr bemüht haben, um Verbesserungen zu bringen. Vorgedacht haben diese Kollegen. Nachdenken mußten wir im Haushaltsausschuß, wie man das in die Tat umsetzt. Wir können insgesamt zufrieden sein. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
    Der gesamte Einzelplan des Auswärtigen Amtes mit seiner Steigerungsrate von 3,2 % ist Grundlage einer Politik, die auf den Frieden und den spezifischen deutschen Beitrag zur Freundschaft der Völker ausgerichtet ist. Die Steigerungsrate könnte im übrigen noch deutlicher ausfallen, wäre nicht durch die Dollarkursentwicklung eine sinnvolle Ausgabenbremsung eingetreten. Hier wirkt sich die Stärke der D-Mark und damit die Leistungskraft der deutschen Währung aus. Außenpolitik zu betreiben mit dem Hintergrund einer kräftigen Wirtschafts- und Währungsmacht bringt doppelten Spaß. Diesen Vorzug vernünftig einzusetzen, erwartet sich der Steuerzahler nach dem alten lateinischen Satz „Do ut des": Man darf auch durchaus etwas nehmen, wenn man etwas gibt.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Auf Bayrisch: Eine Hand wäscht die andere!)

    — Dieser Satz ist vielleicht auch nicht verkehrt. Bei Ihnen wäre es gut, wenn Sie sich beide Hände waschen würden.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Riedl [München] [CDU/CSU]: Dem Voigt müßte man den Kopf waschen!)

    Meine Damen und Herren, es stand längere Zeit nichts in unseren Medien über Südafrika. Es ist reiner Zufall, daß heute plötzlich wieder wegen eines Ereignisses, das eine Werft zu verantworten hat, über Südafrika gesprochen wird. Ich bin — ich sage das ganz offen — zunächst nicht dafür gewesen, daß man bei dem Sonderprogramm „Südliches Afrika" eine große Aufstockung macht. Wir Berichterstatter, die Kollegen Peter Würtz, Günther Hoppe und ich, haben uns trotzdem dazu durchgerungen, zunächst einen kleinen Sockel dazuzugeben, eine Erhöhung von drei auf dreieinhalb Millionen DM. Aber es gab am Schluß bei den Haushaltsberatun-



    Dr. Rose
    gen doch noch die deutliche Aufstockung um 12 Millionen, zwar nicht in einem Jahr, sondern in einem gestreckten Zeitrahmen. Das Ziel ist klar. So wie der Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung vom 25. September dieses Jahres angekündigt hat, man wolle ein Ausbildungsprogramm für die schwarze und farbige Bevölkerung und deshalb zusätzliche Haushaltsmittel auf den Weg bringen, so ist es jetzt geschehen, nach dem klaren Motto: versprochen und gehalten, und nach der Devise: Verstärkte kulturelle Zusammenarbeit mit der nichtweißen Bevölkerung ist ein Schritt zur friedlichen Zukunft Südafrikas.

    (Beifall der Abg. Frau Dr. Hamm-Brücher [FDP])

    Denn Bildungsförderung ist das wichtigste Instrument der Chancengleichheit.
    Meine Damen und Herren, natürlich wollen wir keinen umgekehrten Rassismus. Die weiße Bevölkerung Südafrikas wird von uns deshalb nicht vernachlässigt und schon gar nicht verteufelt. Doch Hilfsprogramme haben eher die nichtweißen Bevölkerungsteile nötig. So sollen die vorhandenen deutschen Schulen und sonstigen Bildungsprogramme zunehmend den Nichtweißen erschlossen werden. Wir Deutsche treten nicht als Weltverbesserer auf. Aber wir freuen uns, wenn Menschen in anderen Regionen der Welt unsere Angebote annehmen. Da allerdings der gesamte Inhalt des erweiterten Sonderprogramms „Südliches Afrika" noch nicht klar ist, haben wir — wie bereits erwähnt — eine qualifizierte Sperre ausgesprochen. Denn Parlamentarier wollen mitreden, wenn die Regierung etwas tut. Das ist das originäre Recht des Parlaments. Das wollen wir auch einsetzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Frau Eid [GRÜNE]: Nicht mitreden, sondern kontrollieren!)

    Meine Damen und Herren, die Haushaltszahlen bestätigen die große Bedeutung des Gesamthaushalts des Auswärtigen Amtes, aber ganz besonders auch die des Kulturhaushalts. Wir haben hier eine Zuwachsrate von 5,4 % zu verzeichnen. Sie liegt also deutlich über der des Gesamthaushalts von 1,9%. Von 728 Millionen DM in 1982 steigerte man sich auf 864 Millionen DM im Jahre 1987. Trotzdem muß man selbstkritisch zugeben: Der große inhaltliche Sprung nach vorn ist noch nicht gelungen. Die erste Regierungserklärung des Bundeskanzlers von 1983 pflanzte nämlich die Förderung der deutschen Sprache klar in den Mittelpunkt der auswärtigen Kulturpolitik. Die Erfüllung dieser Kanzlerworte würde mehr Geld erfordern. Wir müssen erst überlegen, wie wir das schaffen.
    Ich meine, wir sollten uns in Zukunft mehr um die Investitionen im Außensektor bemühen. Um-und Neubauten sowohl der deutschen Schulen als auch der Botschaften wären dringend notwendig. Hier kann man gegenrechnen: Mieten kosten oft viel mehr, als wenn man in die Zukunft investiert.

    (Dr. Friedmann [CDU/CSU]: Goethe-Institute auf Vordermann bringen!)

    Die Diskussion über das Schicksal der weiteren deutschen Schul- und Kulturpräsenz im Ausland muß daher sofort beginnen.
    Die Öffentlichkeit sollte die Tatsache wissen, daß es auch neue Wirkungsorte des Goethe-Instituts gibt, nämlich Budapest und Peking, was ab dem nächsten Haushalt insgesamt anlaufen soll. Ich bin dankbar, daß man auch in sozialistischen Ländern mit dem Goethe-Institut zu einer Regelung kommt.
    Nun noch ein Sonderproblem, nämlich die internationalen Organisationen. Eine davon, die UNESCO, ist schon lange im Gerede, und ich betone nochmals den klaren Austrittsbeschluß des CSUParteitages. Ich muß die Bundesregierung hier noch einmal auffordern, ihre bisherige Haltung zu überprüfen.
    Leider ist aber auch die Organisation der Vereinten Nationen ins Gerede gekommen. Am letzten Wochenende berichtete die „Süddeutsche Zeitung", daß die UNO vor dem finanziellen Ruin steht.

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU]: Das haben wir uns schon lange gedacht!)

    Nicht der Absprung der USA ist diesmal schuld, sondern die Säumigkeit vieler Länder und vor allem die Haushaltspraxis. Wer an die Geschichte des Völkerbundes denkt, kann die Zerschlagung der Vereinten Nationen natürlich nicht wollen, auch nicht deren finanzielles Ausbluten, allerdings auch nicht die östliche Zahlungsnachlässigkeit bei gleichzeitiger antiwestlicher Propaganda.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich erwarte von der Bundesregierung auch hier ein schlüssiges Konzept, wie ohne zusätzliche deutsche Finanzbelastung der Krise der UNO Einhalt geboten werden kann. Es zahlt sich hier bestimmt aus, daß Herr Außenminister Genscher nahezu jeden Winkel der UNO kennt und daß er deshalb seine verantwortungsvolle Tätigkeit dort erfolgreich einsetzen kann.
    Meine Damen und Herren, wir haben mit dem Haushalt des Auswärtigen Amts eine Zukunftsinvestition gemacht. Die GRÜNEN haben wieder eine Reihe von Änderungs- und Streichungsvorschlägen eingebracht, die alle inkonsequent sind, besonders auch beim Ausstattungshilfeprogramm; denn hier würde die deutsche Außenpolitik gerade in der Dritten Welt deutlich zurückgeworfen. Wir können diesen Änderungsanträgen nicht zustimmen.
    Für unsere Seite, für die CDU/CSU-Fraktion, kann ich die Bundesregierung nur ermuntern, das bisherige 56-Millionen-DM-Programm fortzusetzen. Wir selber stimmen dem Haushalt des Bundesministers des Auswärtigen zu.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Fischer (Bad Hersfeld).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrich Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Auch wenn ich mich kurzfassen will, will ich Ihnen unsere Vorstellungen von Außenpolitik skizzieren, einer Außen-



    Fischer (Bad Hersfeld)

    politik, die sich an den Interessen der Menschen orientiert und nicht an den Interessen von multinationalen Konzernen, sogenannten Bündnisinteressen und einer weltweiten Sicherheitspolitik, die nach unserer festen Überzeugung die Freiheit aller Menschen zunehmend bedroht.
    Wir treten für eine grundsätzliche Entmilitarisierung der internationalen Politik der Bundesrepublik ein. Die Probleme dieser Welt, Hunger und soziales Elend in der Dritten Welt, ökologische Krisen, die drohende Atomkriegsgefahr, können nicht durch die Anhäufung von immer mehr Waffen und neuen, effektiveren Polizeiapparaten gelöst werden.
    Wir treten ein für eine grundlegende Zivilisierung von Macht, d. h. für eine Entmilitarisierung in allen Bereichen von Staat und Gesellschaft, im ökonomischen Bereich, wo wir alle diejenigen unterstützen, die darüber nachdenken, wie die Produktion von Waffen auf die Produktion von zivilen Produkten umgestellt werden kann, im kulturellen Bereich, wo wir uns gegen die Militarisierung der Sprache, gegen die Darstellung militärischer Heldenfiguren, wie „Rambo", wehren, im Verhältnis zur Natur, wo wir alle die zerstörerischen, industrialistischen Scheinsiege über die Natur in aller Welt erleben, die immer häufiger zu neuen Katastrophen führen.
    Das alles heißt aber für uns, an erster Stelle eine Politik der Abrüstung zu verfolgen. Wir GRÜNEN begrüßen die Vorschläge der UdSSR, ohne deshalb unsere vorbehaltlose Verurteilung des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan in irgendeiner Weise in Frage zu stellen; da sind wir mit allen Parteien in diesem Hause einig. Wir wollen aber gleichzeitig mögliche Abrüstungsschritte nicht durch Junktims, welcher Seite auch immer, blockiert sehen, weder durch ein Junktim der Sowjetunion, die jede Abrüstung vom Verzicht auf SDI abhängig macht, noch durch die NATO, die jede Abrüstung an vorherige konventionelle Aufrüstung koppelt. Wir GRÜNE treten ein für einseitige Abrüstungsschritte — auch einzelner Staaten — und hoffen, damit politische Signale für eine Entmilitarisierung unseres Kontinents zu setzen.
    Wir treten ein für eine Politik der Auflösung der Militärblöcke. Die Blockstrukturen sind schon heute in der Krise. Spätestens in Reykjavik wurde deutlich, daß für die USA mit ihrem starren Festhalten an SDI weder die Interessen der Menschen noch die der anderen NATO-Staaten wichtig sind. Mit SDI wird es „Zonen unterschiedlicher Sicherheit" zwischen Westeuropa und den USA geben, egal, ob dies Herrn Kohl gefällt oder nicht.
    Die Krise der militärischen Blockstrukturen ist für uns aber zugleich eine politische Krise. Die Blockstrukturen in Europa waren 40 Jahre lang auch ein Mittel, um alte Nationalismen und Chauvinismen stillzuhalten; nicht zuletzt den deutschen Nationalismus und seine verbrecherische Politik in diesem Jahrhundert. Jetzt, wo die Blockstrukturen in die Krise geraten, muß sich die Bundesrepublik entscheiden: Will sie angesichts der Krise der NATO ihre eigene politische und wirtschaftliche
    Macht durch die Wiederbelebung eines bundesrepublikanisch-deutschen Nationalismus neu definieren? Genau das scheint uns der Weg zu sein, den die CDU/CSU mitsamt ihren ideologischen Beratern in diesen Tagen zu gehen versucht und der unser Land in eine fatale politische, militärische und wirtschaftliche Konkurrenz zu den USA, genauso zur UdSSR, zu Japan und anderen Staaten bringen wird.
    Wir sind überzeugt, die Bundesrepublik sollte statt dessen die Ansätze zu einer Politik der Versöhnung und der Vertrauensbildung qualitativ verstärken. Wir erinnern an die französische Aussöhnung. Wir erinnern auch an Brandts Kniefall vor dem Denkmal des Warschauer Ghettos. Allein eine solche Politik — nicht eine Politik forcierter Konfrontation, Kollege Rose, wie Sie sie vorhin vorgestellt haben — kann nach unserer festen Überzeugung produktive Auswege aus der Krise der bisherigen Bündnissysteme aufzeigen.

    (Zustimmung bei den GRÜNEN)

    Wir wollen Selbstbestimmung mit freiwilliger Selbstbeschränkung der Bundesrepublik verbinden; Selbstbestimmung insofern, als nicht mehr ausschließlich die Interessen der USA die Außenpolitik der BRD prägen sollten; auch das wurde aus Ihrem Beitrag deutlich, Kollege Rose. Freiwillige Selbstbeschränkung insofern, als wir klarmachen müssen, daß für uns Selbstbestimmung nicht erneut Ausleben eines großdeutschen Machtstrebens bedeuten kann.
    Eine solche Politik der Selbstbeschränkung heißt für uns konkret: endgültige völkerrechtliche Anerkennung der Grenzen in Mitteleuropa als Voraussetzung für die Durchlässigkeit dieser Grenzen; Anerkennung der DDR — natürlich nicht Anerkennung des Schießbefehls der DDR; das ist für uns ebenso klar —; einseitige Abrüstungsschritte; Verzicht auf den Besitz oder den Mitbesitz, auf die Kontrolle oder Lagerung von ABC-Waffen; Verzicht auf die Ausplünderung der Dritten Welt; Herstellung von gleichberechtigten Beziehungen zu allen Ländern der Dritten Welt.
    Wir wollen unsere Sicherheit nicht mehr auf die Bedrohung anderer gründen. Wir wollen unseren Reichtum ebensowenig auf die Armut anderer Menschen gründen.
    Eine solche Politik geht für uns in eins mit allen positiven Ansätzen einer Demokratisierung und Entstaatlichung von Außenpolitik. Von der demokratischen Opposition in Osteuropa haben wir sehr viel über die Bedeutung einer zivilen Gesellschaft gelernt, auch von der Fähigkeit dieser Menschen in Osteuropa, im Widerspruch zu hochgerüsteten Staatsapparaten Beziehungen zu Menschen und Gruppen untereinander und auch im Verhältnis zu anderen Ländern herzustellen. Wir GRÜNEN verstehen uns als eine Kraft, die in solidarischem Dialog über die Grenzen der Blöcke und Nationalstaaten hinweg — auch nach Osteuropa, auch in die Dritte Welt — mit allen zusammenarbeitet, die für Demokratie, für Menschenrechte, die für gerechte



    Fischer (Bad Hersfeld)

    soziale Beziehungen, die für Frieden und Umweltschutz eintreten.
    Erst wenn es wirklich Raum für die Aktivität solcher Bewegungen gibt, werden die Forderungen nach Demokratie und Menschenrechten aus dem ideologisierten und militarisierten Schlagabtausch zwischen Ost und West herausgelöst werden können. Dann können sie als das gelten, was sie wirklich sind: die solidarische und gemeinsame Anstrengung zur Schaffung menschenwürdiger Verhältnisse.
    Maßstab unserer außenpolitischen Vorstellungen sind deshalb nicht mehr die Interessen einzelner Nationalstaaten. Es sind die Interessen der einzelnen Menschen, die mehr sind als die Bürger und Bürgerinnen ihres Staates. Es sind die Interessen ökologischer Systeme, die nicht an nationalstaatlichen Grenzen enden. Es sind die globalen Interessen am Erhalt unserer Erde.
    Außenpolitik muß sich heute nach unserer festen Überzeugung zugleich als Weltinnenpolitik verstehen. In diesem Rahmen müssen gemeinsam Wege gesucht werden, um den inneren und äußeren Frieden, den Frieden zwischen Menschen und Natur, herrschaftsfreie Beziehungen zwischen den Geschlechtern und den Generationen überall auf der Welt herzustellen.
    Lassen Sie mich in aller Kürze noch einige beispielhafte Anmerkungen zum vorliegenden Einzelplan machen. Wir haben schon im Haushaltsausschuß dagegen protestiert, daß im Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes wiederum 164 Millionen DM sogenannter NATO-Verteidigungshilfen auftauchen, die die von uns kritisierte Militarisierung der Außenpolitik voll bestätigen. Diese Gelder kommen vor allem undemokratischen Regimen wie dem der Türkei zugute, das um den Preis des Verzichts auf die Freizügigkeit der türkischen Arbeitsemigranten in Europa u. a. mit diesen Millionen seinen Krieg gegen das kurdische Volk bestreitet und im Auftrag der NATO in benachbarten Staaten, z. B. im Irak und auf Zypern, als regionale Polizei- und Ordnungsmacht agiert.
    Militärhilfe und Waffenexport als Mittel der Außenpolitik, damit wächst die Gefahr — das Geheimabenteuer des US-Präsidenten im Iran belegt dies nachdrücklich —, daß auch die deutsche Außenpolitik, wenn sie solche Praktiken betreibt, mehr und mehr zum Anhängsel bündnis- und sicherheitspolitischer Interessen verkommt.
    Und Herr Strauß als designierter Außenminister einer eventuellen zukünftigen CDU/CSU-Alleinregierung

    (Dr. Schierholz [GRÜNE]: Das wäre ja schlimm!)

    bestätigt in diesen Tagen diese Linie mit seiner Nebenaußenpolitik in Saudi-Arabien voll und ganz: Die offiziell immer noch beschworene Rüstungsexportpolitik der Bundesrepublik muß nach Meinung der Unionsrechten endlich vom Tisch, das — Zitat Strauß — „Gleichziehen mit der klaren Linie
    Englands, Frankreichs und Italiens" bei Waffenexporten ist das erklärte Ziel.
    Auch die im Haushaltsausschuß einvernehmlich festgehaltene Streichung der Polizeiausbildungshilfe an Guatemala im Einzelplan des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit wird vor diesem Hintergrund zum Pyrrhussieg, wenn von den Haushältern gleichzeitig auf die Möglichkeit hingewiesen wird, für derartige Ausgaben lieber den entsprechenden Titel im Einzelplan des Auswärtigen Amtes zu nutzen.

    (Frau Eid [GRÜNE]: Unerhört! — Dr. Schierholz [GRÜNE]: Unglaublich!)

    Trotz der von den USA heraufbeschworenen Finanzkrise der Vereinten Nationen, deren materieller Fortbestand über das Jahresende hinaus nach wie vor in den Sternen steht — nichts ist sicher, was die UN anlangt —, wird der Pflichtbeitrag der Bundesrepublik dagegen im Entwurf des Einzelplans auf Grund des günstigeren Dollarkurses sauber um die entsprechenden Millionen heruntergefahren.
    Auch wir leugnen nicht die notwendigen Reformen innerhalb der UNO, können bisher aber nur erkennen, daß der Versuch der USA, mit finanziellem Druck mehr politischen Einfluß in der UNO zu gewinnen — im übrigen beklagen wir die nicht erfolgten Zahlungen der Sowjetunion und anderer Länder genauso —, die Arbeit großer Teile des für uns alle — für Sie genauso wie für uns — wichtigen Menschenrechtsbereichs der UNO quasi lahmlegt.
    Die freiwilligen Leistungen der Bundesrepublik im Rahmen der UNO sind unbestritten. Warum aber konnte sich das Auswärtige Amt nicht entschließen, die Mittel für den UNHCR angesichts der weltweiten Flüchtlingskatastrophe einseitig und unabhängig von den Aufwendungen anderer Industriestaaten deutlich heraufzusetzen, wie wir das gefordert haben?

    (Beifall des Abg. Dr. Schierholz [GRÜNE])

    Warum war es nicht einmal möglich — übrigens der Empfehlung des Auswärtigen Ausschusses entsprechend —, unseren bescheidenen grünen Wunsch nach einem einmaligen freiwilligen Beitrag von 40 000 DM für den „Voluntary Fund for Indigenous Populations" der UNO im Haushaltsansatz zu berücksichtigen?
    Die Liste falscher Schwerpunktsetzungen im Rahmen des Entwurfs ließe sich beliebig fortsetzen.
    Die besonderen Probleme des auswärtigen Dienstes und ihre völlig unzureichende Berücksichtigung im vorliegenden Einzelplan muß ich aus Zeitgründen leider beiseite lassen. Das gleiche gilt für den KSZE-Prozeß, den wir GRÜNE mit großer Aufmerksamkeit verfolgen und dem wir eine außerordentliche Bedeutung beimessen. Gerade aber auch im Hinblick auf die KSZE muß sich der verantwortliche Minister, müssen Sie sich, Herr Genscher, fragen lassen, ob wir Sie mit diesem Haushaltsansatz noch beim Wort nehmen können, daß für Sie, wie Sie seinerzeit versicherten, die Men-



    Fischer (Bad Hersfeld)

    schenrechtspolitik — ungeachtet aller Bündnisund Wirtschaftsinteressen — Richtschnur Ihres außenpolitischen Handelns sei.

    (Dr. Schierholz [GRÜNE]: Er liest angestrengt im Haushalt!)

    Ich persönlich glaube ja, daß dies für Sie persönlich die Richtschnur Ihres Handelns ist. Das gilt auch für Ihre Mitarbeiter. Die Mehrheit Ihrer Koalitionspartner und mit Ihnen die Mehrheit des Hauses scheint da jedoch — allen verbalen Beteuerungen zum Trotz — ganz anderer Ansicht zu sein.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)